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Die
Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren
zum Betrieb eines Elektrowerkzeugs.
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Solche
Elektrowerkzeuge werden insbesondere in der Art eines Schlagschraubers
für Schraubarbeiten
o. dgl. eingesetzt.
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Mit
einem Elektromotor arbeitende Schlagschrauber sind an sich bekannt.
Diese besitzen Mittel für
einen Schlagbetrieb sowie Mittel zur Detektierung eines Grenz-Drehmoments.
Bei Erreichen des Grenz-Drehmoments setzt dann der Schlagbetrieb ein.
Das Grenz-Drehmoment
kann durch Ausgestaltung der Mechanik des Schlagschraubers, beispielsweise
durch eine entsprechende Rutschkupplung, fest vorgegeben sein. Gegebenenfalls
können
jedoch auch Mittel zum variablen Einstellen des Grenz-Drehmoments
am Elektrowerkzeug angeordnet sein.
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Nachteilig
bei diesen Schlagschraubern ist, daß nach Einsetzen des Schlagbetriebs
ein Drehmomentaufbau am Werkstück
erfolgt, der durch manuelles Abschalten des Schlagschraubers durch
den Benutzer kontrolliert werden muß. Dabei besteht die Gefahr,
daß bei
zu spätem
Abschalten des Schlagschraubers das Material des Werkstücks verletzt oder
zerstört
wird, beispielsweise die anzuziehende Schraube überdreht wird oder abreißt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Elektrowerkzeug derart
weiterzuentwickeln, daß der
Drehmomentaufbau automatisch kontrollierbar ist. Insbesondere soll
dann ein automatisches Abschalten des Schlagschraubers bei Erreichen
eines vordefinierten Drehmoments zum Abschluß des Drehmomentaufbaus ermöglicht werden.
Desweiteren soll eine Schaltungsanordnung sowie ein Verfahren zum
dementsprechenden Betrieb des Elektrowerkzeugs angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Elektrowerkzeug durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine für das Elektrowerkzeug geeignete
Schaltungsanordnung in der Art einer Steuerelektronik ist mit den
Merkmalen des Anspruchs 6 beschrieben. Ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Betrieb des Elektrowerkzeugs ist schließlich durch die Merkmale des
Anspruchs 10 gegeben.
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Die
Erfindung erkennt, daß das
während
des Drehmomentaufbaus im Schlagbetrieb eines Schlagschraubers erzeugte
Drehmoment direkt abhängig von
der Anzahl der Schläge
ist, die das Schlagwerk auf die Antriebsspindel überträgt. Ausgehend von dieser Erkenntnis
liegt der erfindungsgemäßen Lösung dann
der Gedanke zugrunde, den Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs zeitlich
und/oder anhand der Anzahl der Schlagimpulse begrenzbar einzustellen.
Gemäß diesem
Gedanken wird das Elektrowerkzeug nach Einschalten in einer ersten
Betriebsart, insbesondere in einem Schraubbetrieb, betrieben. Nach
Erreichen eines Grenz-Drehmoments wird das Elektrowerkzeug in eine
zweite Betriebsart, insbesondere in einen Schlagbetrieb, umgeschaltet.
Die zweite Betriebsart, insbesondere also der Schlagbetrieb, ist
jedoch zeitlich und/oder durch die Anzahl der Schlagimpulse begrenzt,
so daß bei
Erreichen der entsprechenden Begrenzung das Elektrowerkzeug abgeschaltet
wird. Hierfür
besitzt das Elektrowerkzeug Zeitbegrenzungsmittel, die den Schlagbetrieb zeitlich
begrenzen, und/oder Impulserfassungsmittel für die Anzahl der Schlagimpulse
im Schlagbetrieb, wobei diese Mittel danach den Elektromotor abschalten.
Anzumerken ist in dieser Hinsicht insbesondere, daß die automatische
Abschaltung des Elektromotors bei Erreichen eines bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren
Drehmoments nach Abschluß des Drehmomentaufbaus
bei Schlagschraubern nicht mit den herkömmlichen Methoden, wie beispielsweise Messung
des Motorstroms, Anordnung einer Rutschkupplung o. dgl., realisiert
werden kann. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Um
das Elektrowerkzeug dem jeweiligen Anwendungsfall sowie zu bearbeitenden
Werkstück
flexibel anpassen zu können,
kann die zeitliche Begrenzung für
den Schlagbetrieb und/oder die Anzahl der Schlagimpulse im Schlagbetrieb
durch den Benutzer einstellbar sein. Zweckmäßigerweise erfolgt die Einstellung
analog mittels eines Potentiometers, das wiederum mittels eines
Stellrades am Gehäuse
des Elektrowerkzeugs durch den Benutzer betätigt wird. Selbstverständlich kann
die Einstellung auch digital, beispielsweise über einen Schalter, eine Schalteranordnung,
ein Schalterbedienfeld o. dgl. am Gehäuse des Elektrowerkzeugs, erfolgen.
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Beim
Einsetzen des Schlagbetriebs steigt der Motorstrom im Elektrowerkzeug
an. In einfacher Art und Weise läßt sich
daher das Einsetzen des Schlagbetriebs über den Motorstrom detektieren. Schließlich kann
das erfindungsgemäße Elektrowerkzeug
eine Drehzahlsteuerung und/oder -regelung für den Elektromotor aufweisen,
mit deren Hilfe der Betrieb des Elektrowerkzeugs dem jeweiligen Einsatzfall
angepaßt
werden kann. Desweiteren kann das Elektrowerkzeug in herkömmlicher
Art und Weise einen elektrischen Schalter an dessen Handgriff aufweisen,
damit der Elektromotor und/oder die Drehzahlsteuerung bzw. -regelung
durch den Benutzer manuell schalt- und/oder betätigbar ist.
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Bei
den Zeitbegrenzungsmitteln zur zeitlichen Begrenzung des Schlagbetriebs
und/oder den Impulserfassungsmitteln zur Begrenzung der Anzahl der
Schlagimpulse und/oder den Mitteln zur Detektierung des Grenz-Drehmoments
kann es sich um einen Mikroprozessor handeln. Insbesondere kann
der Mikroprozessor in der Art eines digitalen Zählers die Anzahl der Schlagimpulse
anhand des Laststromverlaufs erfassen und nach einer definierten
Anzahl von Schlagimpulsen dann den Elektromotor abschalten. Oft
ist ein solcher Mikroprozessor in höherwertigen Elektrowerkzeugen
zur Ansteuerung des Elektromotors bereits vorhanden, so daß dieser
zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Betrieb
des Elektrowerkzeugs ohne zusätzliche
Kosten herangezogen werden kann.
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Soll
aus Kostengründen
ein Mikroprozessor nicht eingesetzt werden, so läßt sich für den erfindungsgemäßen Betrieb
des Elektromotors im Elektrowerkzeug auch eine Schaltungsanordnung
in der Art einer Steuerelektronik einsetzen. Diese Steuerelektronik, die
auf einer Platine im Gehäuse
des Elektrowerkzeugs oder gegebenenfalls auch im Gehäuse des
elektrischen Schalters angeordnet sein kann, erkennt anhand eines
Schwellwertes, wenn das Elektrowerkzeug in den Schlagbetrieb übergeht.
Nach einer zuvor eingestellten Zeit wird das Elektrowerkzeug automatisch
abgeschaltet. Die Zeitkonstante kann mittels eines Potentiometers
eingestellt werden. Das während
des Drehmomentaufbaus im Schlagbetrieb erzeugte Drehmoment ist nahezu
proportional zur eingestellten Abschaltzeit. Eine derartige Schaltungsanordnung
kann wie folgt in einfacher Art und Weise ausgestaltet sein.
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Diese
Schaltungsanordnung weist einen im Motorstromkreis befindlichen
Leistungshalbleiter, wie einen Leistungstransistor, beispielsweise
einen MOS-FET bei akkubetriebenen Elektrowerkzeugen, zum Schalten
der Spannungsversorgung für
den Elektromotor auf. Desweiteren ist in der Schaltungsanordnung
ein erster Operationsverstärker
zum Vergleichen des in Abhängigkeit
vom Motorstrom stehenden Spannungsabfalls am Leistungshalbleiter
mit einer ersten Referenzspannung angeordnet, wobei der Spannungsabfall
sowie die erste Referenzspannung an den Eingängen des ersten Operationsverstärkers anliegen.
Am Ausgang des ersten Operationsverstärkers befindet sich ein Widerstand,
bei dem es sich um ein Potentiometer zur Einstellung der zeitlichen
Begrenzung handeln kann, sowie ein über den Widerstand vom Ausgang
des ersten Operationsverstärkers
aufladbarer Kondensator. Desweiteren ist in der Schaltungsanordnung
ein zweiter Operationsverstärker
zum Vergleichen der am Kondensator anliegenden Spannung mit einer
zweiten Referenzspannung angeordnet, wobei die Spannung am Kondensator
und die zweite Referenzspannung an den Eingängen des zweiten Operationsverstärkers anliegen. Schließlich ist
der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers, gegebenenfalls über einen
Transistor, an der Steuerelektrode des Leistungshalbleiters, also mit
dem Gate bei Verwendung eines MOS-FET, zu dessen Abschalten verbunden.
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Mit
Hilfe dieser elektronischen Schaltung wird, wie bereits erwähnt, eine
automatische Drehmomentabschaltung im Schlagbetrieb realisiert.
Die Funktion basiert auf der Erkennung des einsetzenden Schlagwerkes
und einer darauf folgenden zeitlich verzögerten Abschaltung, welche
gegebenenfalls an einem externen Potentiometer einstellbar ist.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die
Gefahr der Zerstörung
des Werkstücks
aufgrund eines zu hohen Drehmoments verringert ist. Dieser Vorteil
ist insbesondere bei Schlagschraubern relevant, da bei diesen weder
die konventionelle Rutschkupplung noch eine normale Drehmomentabschaltung
durch Messung des Motorstroms sicher funktioniert. Schließlich sind
auch Arbeiten an Serien von Werkstücken mit dem Elektrowerkzeug
in einfacher Weise durch entsprechende Einstellung der zeitlichen
Abschaltverzögerung
und/oder der Abschaltverzögerung
bis zum Erreichen einer bestimmten Anzahl von Schlagimpulsen möglich. Außerdem gestattet
die Erfindung die bisher nicht verfügbare Realisierung einer kostengünstigen
und ausreichend präzisen
Drehmomentabschaltung für
Schlagschrauber.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 das
aufgeschnittene Gehäuse
eines Elektrowerkzeugs,
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2 das
Schaltbild für
eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des Elektromotors im Elektrowerkzeug
und
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3 das
geöffnete
Schaltergehäuse
eines elektrischen Schalters für
das Elektrowerkzeug.
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In 1 ist
ein Elektrowerkzeug 1, und zwar ein Akku-Elektrowerkzeug
in der Art eines Schlagschraubers, mit einem aufgeschnittenen Gehäuse 2 dargestellt.
Im Gehäuse 2 befindet
sich ein Elektromotor 3 sowie ein elektrischer Schalter 4 zum
Ein- und Ausschalten einer Versorgungsspannung für den Elektromotor 3.
Die Versorgungsspannung wird von einem im Handgriff 6 des
Gehäuses 2 eingesteckten, nicht
weiter gezeigten Akku geliefert, der an Steckklemmen 7 des
Schalters 4 angesteckt ist. Vom Schalter 4 wird
die Versorgungsspannung dann über Zuleitungen,
die mit an der Rückseite
des Schalters 4 befindlichen elektrischen Anschlüssen verbunden sind,
dem Elektromotor 3 zugeführt, was jedoch ebenfalls nicht
weiter zu sehen ist.
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Der
Schalter 4 ist mit seinem Schaltergehäuse 8 so in den Handgriff 6 des
Gehäuses 2 eingesetzt,
daß ein
in der Art eines Drückers
ausgestaltetes Betätigungsorgan 5 des
Schalters 4 am Handgriff 6 herausragt, womit der
Benutzer durch Drücken
des Betätigungsorgans 5 ausgehend
von dessen Ausgangsstellung die Versorgungsspannung für den Elektromotor 3 einschaltet.
Der Elektromotor 3 bewegt bei eingeschalteter Versorgungsspannung
die Werkzeugaufnahme 9 am Elektrowerkzeug 1. Läßt der Benutzer
das Betätigungsorgan 5 los,
so stellt sich das Betätigungsorgan 5 in
die Ausgangsstellung zurück,
wobei die Versorgungsspannung für
den Elektromotor 3 wieder ausgeschaltet wird. Gegebenenfalls
kann im Elektrowerkzeug 1, und zwar bevorzugterweise im
Schaltergehäuse 8 des
Schalters 4, eine Elektronik in der Art einer Pulsweitenmodulations-Schaltung
zur Steuerung und/oder Regelung der dem Elektromotor 3 zugeführten Versorgungsspannung
angeordnet sein. Mittels des Betätigungsorgans 5 des
elektrischen Schalters 4 ist dann manuell durch den Benutzer
der Elektromotor 3 und/oder die Drehzahlsteuerung bzw.
-regelung schalt- und/oder betätigbar,
so daß entsprechend
der Verstellung des Betätigungsorgans 5 in
Bezug auf die Ausgangsstellung durch den Benutzer die Drehzahl des
Elektromotors 3 eingestellt wird.
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Das
Elektrowerkzeug 1 besitzt ebenfalls auf die Antriebsspindel
für die
Werkzeugaufnahme 9 einwirkende Mittel 18 für einen
Schlagbetrieb. Weiter befindet sich am Gehäuse 2 ein als Einstellring 10 ausgebildetes
Mittel, mit dessen Hilfe ein Grenz-Drehmoment für die Werkzeugaufnahme 9 durch
den Benutzer einstellbar ist. Schließlich besitzt das Elektrowerkzeug 1 noch
Mittel zur Detektierung des Grenz-Drehmoments an der Antriebsspindel
für die
Werkzeugaufnahme 9.
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Das
Elektrowerkzeug 1 wird nach folgendem Verfahren betrieben.
Nach Einschalten am Schalter 4 mittels des Betätigungsorgans 5 wird
das Elektrowerkzeug 1 in einer ersten Betriebsart betrieben.
Bei der ersten Betriebsart kann es sich beispielsweise um einen
Schraubbetrieb handeln, wobei die mit einem Schraubwerkzeug versehene
Werkzeugaufnahme 9 entsprechend der Verstellung des Betätigungsorgans 5 mit
einer bestimmten Drehzahl kontinuierlich bewegt wird. Nach Erreichen
des am Einstellring 10 eingestellten Grenz-Drehmoments
wird das Elektrowerkzeug 1 in eine zweite Betriebsart umgeschaltet.
Bei der zweiten Betriebsart kann es sich beispielsweise um einen
Schlagbetrieb handeln, so daß das
Schraubwerkzeug in der Werkzeugaufnahme 9 entsprechende
Schlagpulse ausübt.
Erfindungsgemäß ist die
zweite Betriebsart, also beispielsweise der Schlagbetrieb, zeitlich
und/oder durch die Anzahl der Schlagimpulse begrenzt. Nach Ablauf
dieser Zeitverzögerung
und/oder bei Erreichen dieser Anzahl von Schlagimpulsen wird dann
der Elektromotor 3 und damit das Elektrowerkzeug 1 automatisch
abgeschaltet. Das Abschalten des Elektrowerkzeugs 1 erfolgt
somit unabhängig
von der augenblicklichen Stellung des Betätigungsorgans 5.
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Die
zeitliche Begrenzung und/oder durch die Anzahl der Schlagimpulse
kann durch den Benutzer einstellbar sein. Für die Einstellung ist ein in 2 gezeigtes
Potentiometer 12 vorgesehen, das mittels eines am Gehäuse 2 befindlichen
Drehknopfes 11 betätigbar
ist. Anstelle einer analogen Einstellung mittels des Potentiometers 12 kann
diese Begrenzung auch digital einstellbar sein, beispielsweise über einen
Schalter, eine Schalteranordnung, ein Schalterbedienfeld o. dgl.
am Gehäuse 2,
was jedoch nicht weiter gezeigt ist. Das Einsetzen des Schlagbetriebs,
welches wiederum die Zeitbegrenzungsmittel und/oder Impulserfassungsmittel
im Elektrowerkzeug 1 startet, läßt sich über den Motorstrom des Elektromotors 3 detektieren,
der in diesem Fall ansteigt. Die Anzahl der Schlagimpulse können ebenfalls
elektrisch über
den Motorstrom des Elektromotors 13, mechanisch über ein
externes Schaltelement, wie einen Mikroschalter, oder sensorisch,
beispielsweise mittels eines optischen Sensors, eines Hallsensors, eines
Drucksensors, eines akustischen Sensors o. dgl., erfaßt werden,
was jedoch nicht weiter gezeigt ist. Wie bereits erwähnt, kann
der Elektromotor 3 mit einer Drehzahlsteuerung und/oder
-regelung versehen sein.
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Bei
den Zeitbegrenzungsmitteln zur zeitlichen Begrenzung des Schlagbetriebs
und/oder den Impulserfassungsmitteln zur Begrenzung der Anzahl der
Schlagimpulse und/oder den Mitteln zur Detektierung des Grenz-Drehmoments
kann es sich um einen Mikroprozessor handeln. Diese Mittel können jedoch auch
mit einer Schaltungsanordnung realisiert sein, die nachfolgend anhand
der 2 näher
beschrieben ist. Diese Schaltungsanordnung in der Art einer Steuerelektronik 19 für den Betrieb
eines Elektromotors 3 läßt sich
an geeigneter Stelle im Gehäuse 2 unterbringen,
besonders bevorzugt ist jedoch deren Anordnung auf einer Leiterplatte 29 im
Schaltergehäuse 8,
was in 3 näher
zu sehen ist, so daß der
elektrische Schalter 4 die komplette Steuerung des Elektromotors 3 beinhaltet.
Wie in 3 im übrigen
noch zu sehen ist, ist das Potentiometer 12, das außerhalb des
Schaltergehäuses 8 an
geeigneter Stelle im Gehäuse 2 des
Elektrowerkzeugs 1 angeordnet ist, über Litzen 20 mit
der Steuerelektronik 19 elektrisch verbunden.
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Die
Schaltungsanordnung entsprechend der Steuerelektronik 19 zum
Betrieb des Elektromotors 3 im Elektrowerkzeug 1,
die in 2 näher
zu sehen ist, weist einen im Motorstromkreis befindlichen Leistungstransistor 13 oder
sonstigen Leistungshalbleiter zum Schalten der Spannungsversorgung
Ub für
den Elektromotor 3 auf. Die Spannung Ub liegt
dabei zwischen den Anschlüssen
B+ sowie B- des Akkus an. Wenn es sich um einen mittels Gleichspannung
betriebenen Elektromotor 3 handelt, so bietet sich ein MOS-FET
als Leistungstransistor 13 an. Zum Vergleichen des in Abhängigkeit
vom Motorstrom stehenden Spannungsabfalls am Leistungstransistor 13 mit
einer ersten Referenzspannung dient ein erster Operationsverstärker 14.
Der Spannungsabfall am Leistungstransistor 13 sowie die
erste Referenzspannung liegen dabei an den Eingängen des ersten Operationsverstärkers 14 an.
Am Ausgang des ersten Operationsverstärkers 14 befindet
sich ein Widerstand, bei dem es sich um das bereits erwähnte Potentiometer 12 zur
Einstellung der zeitlichen Begrenzung handelt, sowie ein über das
Potentiometer 12 vom Ausgang des ersten Operationsverstärkers 14 aufladbarer
Kondensator 16. Desweiteren ist in der Schaltung ein zweiter
Operationsverstärker 15 angeordnet,
der zum Vergleichen der am Kondensator 16 anliegenden Spannung
mit einer zweiten Referenzspannung dient. Dabei liegen die Spannung
am Kondensator 16 und die zweite Referenzspannung an den
Eingängen
des zweiten Operationsverstärkers 15 an.
Der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 15 ist schließlich mit
der Steuerelektrode des Leistungstransistors 13, also mit
dem Gate bei Verwendung eines MOS-FET, zum Abschalten des Leistungstransistors 13 verbunden.
Bei Bedarf kann zwischen dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 15 und
der Steuerelektrode des Leistungstransistors 13 noch ein
Transistor 17 angeordnet sein, der das Abschalten des Leistungstransistor 13 bewirkt.
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In
Ergänzung
kann an der Steuerelektrode des Leistungstransistors 13,
also am Gate des MOS-FET, eine Zenerdiode 21 zur Begrenzung
der Steuerspannung angeordnet sein. Zur Verhinderung von Stör- und/oder Überspannungen
für die
Steuerelektronik 19 ist ein Eingangsfilter angeordnet,
das aus einem Widerstand 23 und einem Kondensator 24 besteht.
Desweiteren dient jeweils ein Kondensator 24, 25 an
wenigstens einem Eingang des ersten Operationsverstärkers 14 zur
Verhinderung von Störsignalen.
Schließlich
befindet sich an wenigstens einem Eingang des ersten Operationsverstärkers 14 jeweils ein
Widerstand 26, 27. Dadurch ist ein gegebenenfalls über den
Eingang des ersten Operationsverstärkers 14 auftretender
Entladestrom, der bei spannungslosem Eingang des ersten Operationsverstärkers 14 aufgrund
des manuellen Abschaltens des Elektromotors 3 mittels des
Betätigungsorgans 5 durch
den Benutzer auftreten kann, begrenzt.
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Die
Funktion dieser Schaltungsanordnung für die Steuerelektronik 19 ist
wie folgt.
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Bei
einsetzender Schlagfunktion des Elektrowerkzeugs 1 steigt
der Laststrom des Elektromotors 3 an, was einen höheren Spannungsabfall
am Innenwiderstand des MOS-FET 13, dem sogenannten Rds on,
bewirkt. Diese Spannung wird mittels des ersten Operationsverstärkers 14 mit
einer ersten Referenzspannung verglichen. Steigt diese Spannung über den
Wert der Referenzspannung, so springt der Ausgang des ersten Operationsverstärkers 14 auf
+Ub und lädt über das folgende Potentiometer 12 und
den weiteren Widerstand 28 den Kondensator 16 auf.
Die Aufladezeit kann mit dem Potentiometer 12 variiert werden.
Die Kondensatorladespannung wird nun wiederum mit einer Referenzspannung
an dem zweiten Operationsverstärker 15 verglichen.
Steigt die Ladespannung über
den Wert der Referenzspannung, so springt der Ausgang dieses zweiten
Operationsverstärkers 15 ebenfalls
auf +Ub. Dies bewirkt, daß über den
Transistor 17 das Gate des MOS-FET 13 gegen -Ub geschaltet wird und der MOS-FET 13 somit
sperrt, so daß das
Abschalten des Elektromotors 3 erfolgt.
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Die
Zenerdiode 21 am Gate des MOS-FET 13 begrenzt die Steuerspannung
auf maximal 12 V. Das Eingangsfilter, bestehend aus dem Widerstand 23 und
dem Kondensator 24, blockt Stör- und Überspannungen zur Steuerelektronik 19 ab.
Die weiteren Kondensatoren 24 sowie 25 dienen
ebenfalls zur Abblockung von Störsignalen
an den Eingängen
des Operationsvertärkers 14.
Die Widerstände 26, 27 direkt
vor den Eingängen
des Operationsverstärkers 14 begrenzen
einen eventuell auftretenden Entladestrom über die Eingänge des
Operationsverstärkers 14,
wenn dieser spannungslos ist, und zwar aufgrund manuellen Abschaltens
am elektrischen Schalter 4.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten
Erfindung. So kann eine solche Schaltungsanordnung nicht nur an
Akku-Elektrowerkzeugen, sondern auch an sonstigen mittels Netz betriebenen
Elektrowerkzeugen Verwendung finden. Soweit eine Elektronik zur
Drehzahlsteuerung und/oder -regelung o. dgl. vorhanden ist, kann
es sich bei dieser für
ein Elektrowerkzeug mit Netzbetrieb auch um eine Phasenanschnittsteuerung
handeln. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung läßt sich
schließlich
sowohl für
Elektrowerkzeuge 1 mit Universalmotoren als auch solchen
mit elektronisch kommutierten (EC-)Motoren verwenden.
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- 1
- Elektrowerkzeug
- 2
- Gehäuse (von
Elektrowerkzeug)
- 3
- Elektromotor
- 4
- elektrischer
Schalter
- 5
- Betätigungsorgan
- 6
- Handgriff
(an Gehäuse)
- 7
- Steckklemme
- 8
- Schaltergehäuse
- 9
- Werkzeugaufnahme
(am Elektrowerkzeug)
- 10
- Einstellring
- 11
- Drehknopf
- 12
- Potentiometer
/ Widerstand
- 13
- Leistungshalbleiter
/ Leistungstransistor / MOSFET
- 14
- (erster)
Operationsverstärker
- 15
- (zweiter)
Operationsverstärker
- 16
- Kondensator
- 17
- Transistor
- 18
- Mittel
für Schlagbetrieb
- 19
- Steuerelektronik
- 20
- Litzen
- 21
- Zenerdiode
- 22
- Widerstand
(von Eingangsfilter)
- 23
- Kondensator
(von Eingangsfilter)
- 24,
25
- Kondensator
(an erstem Operationsverstärker)
- 26,
27
- Widerstand
(an erstem Operationsverstärker)
- 28
- (weiterer)
Widerstand
- 29
- Leiterplatte