DE102005015881A1 - Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches am Flugzeug - Google Patents

Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches am Flugzeug Download PDF

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Wolfgang Erdmann
Eckehard Dipl.-Ing. Zündorf
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches an einem Flugzeug, mit dem die Möglichkeit bestehen wird, um etwaige Beschädigungen an einer Plattierschicht zu reparieren, die beispielsweise auf der Außenhaut eines Passagierflugzeuges haftet und letztere im unversehrten Zustand vor Korrosion schützen wird. Mit ihr kann die Plattierschicht im Bereich vorhandener Störungen mit geringer Nacharbeit wiederholt werden. DOLLAR A Das Verfahren berücksichtigt eine Beschädigung, die auf lokalisierte Schadensstellen an einer Plattierschicht zurückgehen wird. Letztere ist auf einer Außenhaut aufgetragen und wird im ordnungsgemäßen Zustand vor Korrosionsschäden schützen. Die Ausbesserung einer Schadensstelle wird durch die Anwendung einer bekannten Beschichtungstechnologie: "Kaltgasspritzen" mit einer Kaltgaspistole geschehen, mit der eingangsseitig zwei intern gelegene Pistolen-Lade-Kanäle verbunden sind. Diese Kanäle münden in einen intern gelegenen Pistolen-Mündungs-Kanal ein, der horizontal und entlang einem Pistolenlauf verlaufend mit einem Pistolen-Ausgang verbunden ist. Das Verfahren wird für die Reparatur von Schadstellen am Außenhautbereich des Flugzeuges mit folgenden Maßnahmen umgesetzt, nach denen DOLLAR A - zunächst der Pistolen-Ausgang auf eine Auftragstelle, die in der Schadensstelle integriert ist, gerichtet wird, deren Abstand in Abhängigkeit des Ausmaßes der auszubessernden Schadensfläche von 1 cm bis 30 cm variieren wird, und ...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches an einem Flugzeug, mit dem die Möglichkeit bestehen wird, um etwaige Beschädigungen an einer Plattierschicht zu reparieren, die beispielsweise auf der Außenhaut eines Passagierflugzeuges haftet und letztere im unversehrten Zustand vor Korrosion schützen wird. Mit ihr kann die Plattierschicht im Bereich vorhandener Störungen ohne anfallende Nacharbeiten) wiederholt werden.
  • Mit der industriell erprobten Verfahrensvariante des thermischen Spritzens, dem sogenannten „Kaltgasspritzen", besteht die Möglichkeit, metallene Pulverpartikel mit Überschallgeschwindigkeit auf eine Oberfläche aufzutragen. Das Kaltgasspritzen betrifft eine Beschichtungstechnik, bei der ein Werkstoff im Unterschied zu bisher bekannten Spritzverfahren nicht an- oder aufgeschmolzen wird. Die Pulverpartikel werden in einem aufgeheizten Gasstrom auf eine bestimmte Partikelgeschwindigkeit beschleunigt und bilden beim Aufprall auf das Substrat allein aufgrund ihrer hohen kinetischen Energie eine dichte und festhaftende Schicht aus. Es ist bekannt, dass man mit dem Verfahren sowohl Schichten als auch dickere Strukturen, beispielsweise Formteile, spritzen kann. Im Vergleich zu jenen bekannten thermischen Spritzverfahren eignet sich nach Stoltenhoff [H. Stoltenhoff: (nicht der Öffentlichkeit zugängliche) Quelle der Universität der Bundeswehr Hamburg] das Kaltgasspritzen besonders zum Spritzen und Beschichten von oxidationsempfindlichen Werkstoffen. Die Anwendung einer Kaltgasspritz-Technologie für den Flugzeugbau sowie korrelierende Angaben, die sich auf technologisch einzuhaltende Prozessparameter beziehen, sind weder aus Publikationen oder in sonstiger Weise bekannt.
  • Demgegenüber werden bei der Strukturmontage eines Passagierflugzeuges durch Fehler verschiedener Ursachen oftmals Außenhautbeschädigungen, also Störungen an einem Schichtauftrag der Flugzeug-Außenhaut, bekannt. Diese Fehler dürfen nicht durch kosmetische Maßnahmen überdeckt werden und bleiben somit bei der Auslieferung eines Passagierflugzeuges für den Kunden weitgehend sichtbar. Oftmals wird bei Beschädigungen in Form von Kratzern die vor Korrosion schützende Plattierschicht aus Reinaluminium penetriert, was zu einer erheblichen Verkürzung der Lebensdauer des betroffenen Flugzeug-Bauteils durch Korrosion führen kann. Eine Ausarbeitung durch Schleifen legt weitere unplattierte Bereiche der Außenhaut, wie aus der beigegebenen 1 ersichtlich, frei. Es besteht deshalb ein entsprechendes Bedürfnis im Flugzeugbau, mit einer geeigneten Reparatur-Lösung eine Instandsetzung von Außenhautbeschädigungen, die in der Gestalt von Kratzern oder Beulen oder sonstigen verursachten Störungen auftauchen werden, nachträglich einem geschehenen Schicht-Auftrag qualitätsgerecht umsetzen zu können.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die Reparatur einer auf der Außenhaut eines Flugzeuges gelegenen gestörten Schicht bereitzustellen, die eine Verwendung der bekannten Beschichtungstechnologie: „Kaltgasspritzen" berücksichtigt und sich ohne besonderen manuellen Aufwand ohne körperschädigenden Anteil umweltverträglich umsetzen lassen wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. In den weiteren Ansprüchen werden zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Maßnahmen angegeben.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 die Darstellung einer(s) [traditionell] durch Ausschleifen behandelten Störung (Kratzers) in einer auf der Außenhaut eines Passagierflugzeuges haftenden Plattierschicht;
  • 2 der Anordnung zur Durchführung der Reparatur einer Schadensstelle der Plattierschicht mit einer Kaltgaspistole.
  • In der 1, auf deren Darstellung eingangs andeutungsweise eingegangen wird, wird wegen dem besseren Verständnis für das zu lösende Problem der Erfindung ein lackiertes Flugzeughautblech (in einer Draufsicht) gezeigt, dem während der Strukturmontage (aus welchen Gründen auch immer) auf der Plattierschicht 7 ein Kratzer eingegangen ist. Diese Schadensstelle 9 an der Außenhaut 8 eines (hier) Passagierflugzeuges konnte nur durch ein Ausschleifen des Kratzers behoben werden. Nach Abschluss der Reparatur wird die vor Korrosion schützende Plattierschicht 7 durch einen entsprechenden Penetrier-Auftrag durchgeschliffen sein. Der unschöne Anblick des ausgeschliffenen Kratzers bleibt allerdings nach der Endlackierung des Flugzeuges erhalten, somit auch für den Kunden sichtbar.
  • Eine bessere Reparatur-Möglichkeit für die Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches am Flugzeug wird sich durch die Anwendung der bekannten Beschichtungstechnologie: „Kaltgasspritzen" umsetzen lassen, sofern die Einhaltung der (nachfolgend noch vorgestellten) technologischen Vorgaben diszipliniert umgesetzt wird. Mit dieser Technologie, deren Modifizierung (mit jenem nachfolgend vorgestellten Verfahren) erst eine Anwendung für den Flugzeugbau interessant machen wird, wird die Möglichkeit bestehen, eine Reparatur beschädigter Bereiche von plattierten Flugzeughautblechen sach- und qualitätsgerecht ohne besonderen Aufwand auszuführen. Es werden alle relevanten Kriterien, die für eine sachgerechte Instandhaltung eines dermaßen beschädigten Außenhautbereiches zutreffen werden, umgesetzt, von den
    • – die Wiederherstellung der vor Korrosion schützenden Plattierschicht,
    • – das Auffüllen von Vertiefungen/Verwerfungen durch eine funktionale Schicht (unter kosmetischen Gesichtspunkten),
    • – die Verstärkung des beschädigten Bereiches mit weichen Übergängen zu unbeschädigten Bereichen,
    • – das Schließen von Rissinitiatore
    vordergründig zutreffen werden.
  • Eine zentrale Instandhaltung, welche mit einer Abstellung der genannten Mängel nach dem vorgeschlagenen Verfahren befasst wird, würde das Auftreten von Bauabweichungen, die sich aufgrund einer durchdrungenen Plattierschicht (nach der traditionellen Reparaturmethode) ergeben, verhindern helfen, wenigstens auf ein Minimum beschränken.
  • Die vorgeschlagene Lösung bezieht sich auf ein Verfahren, das Anwendung finden wird, wenn eine Beschädigung des Außenhautbereiches eines Flugzeuges, die auf lokalisierte (festgestellte) Schadensstellen 9 an einer Plattierschicht 7 zurückgehen wird, vorliegt. Letztere ist auf der Außenhaut 8 des Flugzeuges, die ständig dem Einfluss der Flugzeugumgebung ausgesetzt ist, zum Schutz vor etwaigen Korrosionsschäden festhaftend aufgetragen. Sofern die Reparatur einer Schadensstelle 9 nach dem Vorbild der 2 notwendig wird, wird eine Instandsetzungstechnologie für die Ausbesserung gestörter Außenhautbereiche am Flugzeug vorgeschlagen, die von traditionell angewendeten Technologien abweicht. Es wird vorgeschlagen, die Ausbesserung dieser Schadensstelle 9 durch eine modifizierte Anwendung der bekannten Beschichtungstechnologie: „Kaltgasspritzen" mit einer Kaltgaspistole 1 vorzunehmen. Die Kaltgaspistole 1 ist intern mit einem ersten und einem zweiten Pistolen-Lade-Kanal 2, 3 ausgestattet, die jeweils einem Pistolen-Eingang verbunden sind. Der erste Pistolen-Lade-Kanal 2 wird von extern mit Pulverpartikeln 11 beschickt, welche durch diesen Kanal infolge eines kanalausgangsseitig wirkenden Unterdrucks angesaugt werden, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird. Der zweite Pistolen-Lade-Kanal 3 wird mit einem unter Druck befindlichen Gas (als Trägergas 10 für die Pulverpartikel 11) versorgt, das durch diesen Kanal gedrückt wird. Beide Kanäle 2, 3 sind einem intern angeordneten Pistolen-Mündungs-Kanal 4 angeschlossen, in den beide Kanäle 2, 3 einmünden werden. Der Pistolen-Mündungs-Kanal 4 ist einem Pistolen-Ausgang 6 verbunden, der in Richtung dieses Ausgangs einen (etwa) horizontalen Verlauf innerhalb einem Pistolenlauf 5 beibehalten wird. Diese Gestaltung von einer als Spritzpistole geeigneten Kaltgaspistole 1, die beim Kaltgasspritzen entsprechende Berücksichtigung finden wird, ist der Fachwelt allgemein bekannt.
  • Aber die Lösung für ein Verfahren, das zur Reparatur eines gestörten Außenhautbereiches, dessen beschädigte Plattierschicht 7 die Flugzeugstruktur eigentlich vor einem denkbaren Korrosionsbefall schützen soll, verwendet werden kann, wird bisher der Öffentlichkeit verborgen sein, da dessen vorgeschlagene Modifikation, die sich auf jene nachfolgenden angegebenen Verfahrensschritte bezieht, erst eine vorteilhafte Nutzung im Flugzeugbau ermöglichen wird. Durchzuführende Testreihen werden bestehende Zweifel am eingangs des Ausführungsbeispiels angegeben Erfolg ausräumen.
  • Mit jener (Darstellung einer) Anordnung (in einer Seitenansicht) nach der 2 zur Durchführung der Reparatur einer Schadensstelle der Plattierschicht 7, die zur Gewährleitung des (wiederherzustellenden) Korrosionsschutzes auf der Außenhaut 8 des Flugzeuges, beispielsweise auf einem Flugzeug-Hautblech, haftet, besteht die Möglichkeit, folgende Schritte (in der angegebenen Reihenfolge) technologisch umzusetzen. Danach wird zunächst (so einfach es auch erscheinen mag) der Pistolen-Ausgang 6 jener (vorher angegebenen) Kaltgaspistole 1 auf eine Auftragstelle 10 gerichtet, ohne dass eine Gasbewegung durch den zweiten Pistolen-Lade-Kanal 3 i. d. F. durch den Pistolen-Mündungs-Kanal 4 ausgelöst werden kann. Eine entsprechende Sicherung an der Pistole, die sich im gesicherten Zustand befindet, wird während dieser Handlung dafür sorgen. Dann wird die Kaltgaspistole 1 respektive der Pistolenlauf 5 (der Pistolen-Ausgang 6) im technologisch vorgeschriebenen Abstand x konstanter Länge (notfalls mit Unterstützung eines geeigneten schwenkfähigen u./o. verfahrbaren Stativs zur Halterung der Pistole) auf die Schadensstelle 9 gerichtet.
  • Jenen Ausführungen wird noch ergänzt, dass in der 2 eine derartige Schadensstelle 9 einer beschädigten Plattierschicht 7, die beispielsweise einem (hier) nach innen gekrümmten Flugzeughautblech 81 abhaftet, auf jenen gekrümmten Blechbereich des Flugzeughautbleches 81 bezogen wir, welchen eine erste Klammer 9a eingrenzt. Da jene Schadensstelle 9 möglicherweise mehrere Auftragsstellen 10 für eine Auftragung des Spritzgutes umfassen wird, sofern eine größere Flächenbeschädigung der Plattierschicht 7 vorliegt, wird in der 2 wenigstens eine einzige Auftragsstelle 10 dargestellt, welche, auf jenen gekrümmten Blechbereich des Flugzeughautbleches 81 bezogen, eine zweite Klammer 10a vertikal limitiert.
  • Zurückkommend auf den (in der 2 dargestellten) Abstand x wird letzterer in Abhängigkeit der auszubessernden Fläche der Schadensstelle 9 von 1 cm (bei einem geringflächigen Schadensbereich) bis zu 30 cm (bei einem weitflächigen Schadensbereich) reichen.
  • An anderen zu beachtende Maßnahmen, die mit der Definition des zu wählenden Abstands x korrelieren, werden der vorhandene Druck des zugeführten Gases und die (verstellbare oder bleibende) Düsenform des Pistolen-Mündungs-Kanals 4 am Pistolen-Ausgang 6 erwähnt, welche die (breit- oder schmalflächige oder (etwa) punktförmige Anhäufung (Gestalt) des Spritzgut-Auftrages (des beabsichtigten Pulverpartikel-Auftrag) auf die Schadensstelle 9 respektive die Auftragsstelle 10 maßgeblich beeinflussen wird.
  • Sofern nun jene (vor)definierte Endposition der Kaltgaspistole 1 eingenommen wurde, wird die Sicherung der Gaszufuhr an der Kaltgaspistole 1 aufgehoben, woraufhin einem zweiten Pistolen-Lade-Kanal 3 das (nunmehr als) Trägergas 12 (bezeichnete) kontrolliert einströmen wird, welches nach geschehenem Eintritt in den Pistolen-Mündungs-Kanal 4 am Ausgang 14 des ersten Pistolen-Lade-Kanals 2 jenen erwähnten Unterdruck erzeugen (initiieren) wird, durch den ein Absaugen jener bereitgestellten Pulverpartikel 11 durch den ersten Pistolen-Lade-Kanal 2 einsetzen wird. Unter dieser Maßgabe wird gesichert, dass einströmend jenem ersten Pistolen-Lade-Kanal 2 mehrere (staubförmig vorliegende) Pulverpartikel 11 aus Aluminium sowie gleichfalls einströmend jenem zweiten Pistolen-Lade-Kanal 3 das Trägergas 12, das etwa eine Temperatur um die 100° C besitzen wird, kontrolliert zugeführt werden. Danach wird der Gasstrom des Trägergases 12, welcher am Ausgang 13 des zweiten Pistolen-Lade-Kanals 3 dem Pistolen-Mündungs-Kanal 4 einströmen wird, die Pulverpartikel 11 aus jenem einsetzenden Pulver-Partikel-Strom erfassen und aufnehmen, welcher dann, vereint mit dem Gasstrom, mit einer Gas-Partikel-Geschwindigkeit VP, die zwischen 500 m/s und 1000 m/s liegen wird, den Pistolen-Ausgang 6 verlassen und auf ein Substrat an der Auftragstelle 10 aufprallen wird, weshalb dann beim Aufprall der Pulverpartikel 11 auf das Substrat aufgrund einer hohen kinetischen Energie jener Pulverpartikel 11 an der Auftragstelle 10, beispielsweise etwa punktuell, eine festhaftende Aluminium-Anhäufung umgesetzt wird. Danach wird gegebenenfalls die festhaftende Aluminium-Anhäufung infolge einer flächenverteilten Bewegung des Pistolen-Ausgangs 6 über den Bereich der Schadensstelle 9 mit weiteren (mehreren) nebeneinander gelegenen Aluminium-Anhäufungen, die auch nach dem Vorbild des vorgenannten Schrittes umgesetzt werden, zu einem partikeldichten und festhaftenden Substrat-Auftrag mit einer Aluminium-Schicht, welche die Schadensstelle 9 schließen wird, ausgedehnt.
  • Diese Maßnahme wird so lange umgesetzt, bis dann die Schadensstelle 9 mit der Aluminium-Schicht ausgeglichen wird.
  • Jenen vorgenannten Maßnahmen, nach denen das vorgeschlagene Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches am Flugzeug ablaufen soll, werden weitere Ausgestaltungen dieser Maßnahmen ergänzt. So wird bei der Durchführung des Verfahrens mit berücksichtigt werden, dass die erwähnte Aluminium-Schicht, mit welcher die Schadensstelle 9 ausgeglichen wird, mit einer Schichtdicke von 0,01 mm bis 5 mm realisiert wird.
  • Die Stärke der staubförmigen Pulverpartikel 11 aus Aluminium, die der Kaltgaspistole 1 zugeführt und durch die Kanäle 2, 4 geleitet werden, ehe sie den Pistolen-Ausgang 6 verlassen, wird mit 2 μm bis 500 μm angegeben. Außerdem wird man darauf zu achten haben, dass die Temperatur des Trägergases 12, welches dem zweiten Pistolen-Lade-Kanal 3 einströmen wird, zwischen 50° C und 150° C liegen wird.
  • Das Verfahren kann mit einem inerten Trägergas 12 durchgeführt werden, da andere verwendungsfähige Trägergase 12 für die mitströmenden Pulverpartikel 11, deren Transport durch den Pistolen-Mündungs-Kanal 4 mit dem Strömungsmedium „Gas" als Träger (erst) realisiert werden dürfte, nicht ausgeschlossen werden. So wird man beispielsweise mit einem als (normale) Druckluft verfügbaren Trägergas keine Probleme zu erwarten haben.
  • Wie bereits angedeutet-werden die verwendeten Pulverpartikel 11 eine mit Reinaluminium oder nahezu einem Reinaluminium gegebene Partikelzusammensetzung haben. Dabei wird die Partikel-Zusammensetzung jener Pulverpartikel 11 mit einem 90-igen bis 100%-igen Anteil an Aluminium vorliegen, wobei eine Verwendung von Pulverpartikeln nicht ausgeschlossen wird, die sich mit der Bereitstellung von staubförmigen Partikeln aus einer Aluminium-Legierung oder einem sonstigen haftbaren Partikel-Bestandteil auf Basis eines Aluminium-Werkstoffes, der auf dem Substrat fest haften bleibt, realisieren lässt.
  • Eine Nachbehandlungszeit der Schadensstelle 9 wegen unzureichender Haftung der Aluminium-Schicht auf dem Substrat wird ausgeschlossen. Eine Nachbehandlung der Schadensstelle 9 wird sich nur auf einen aerodynamischen Ausgleich der Aluminium-Schicht mit dem Außenhautbereich des Flugzeuges beschränken, der durch Schrumpfung eines nicht plan der Außenhaut 8 geschichteten Aluminium-Schicht-Bereiches durch Abschleifen des überschüssigen Aluminium-Schicht-Bereiches umgesetzt wird.
  • Auch wird man davon auszugehen haben, dass zum Ausgleich der Schadensstelle 9 wenigstens eine (aber auch denkbar mehrere) Aluminium-Schichten) aufgetragen werden, die sich durch einen sehr geringen Oxidanteil auszeichnen werden und dichter als lichtbogengespritzte Schichten auf dem Substrat haften werden.
  • Auch soll nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Außenhaut 8 während der Durchführung des Verfahrens nicht über 70° C erwärmen wird.
  • Das vorgestellte Verfahren wird für eine sachgerechte Instandsetzung beschädigter Bereiche an plattierten Flugzeug-Hautblechen verwendet, vorzugsweise zur Wiederherstellung der vor Korrosion schützenden Plattierschicht 7, zum Ausfüllen von Vertiefungen und/oder Verwerfungen, zur Verstärkung eines beschädigten Bereiches mit weichen Übergängen zu unbeschädigten Bereichen sowie zum Schließen von Rissinitiatoren.
  • Auch wird eine Verwendung für die Beseitigung aller derjenigen Beschädigungen geschehen, deren Schadensform mit eingedrungenen Vertiefungen auf der Außenhaut 8 des Flugzeuges, vorzugsweise durch Einwirkung infolge Kratzwirkung sichtbar, bestimmt ist.
  • Zusammenfassend wird eine Beschichtungstechnologie vorgeschlagen, die sich für die Reparatur einer beschädigten Plattierschicht; deren flächendeckender Auftrag auf einer metallenen Struktur vor schädigender Korrosion schützen soll, eignet. Beim Aufspritzen von Reinaluminium wird nach dem vorgestellten Verfahren, das mit jener Anordnung nach der 2 realisiert wird, wird die Schadensstelle jener Plattierschicht mit wenigstens einer Reparaturschicht befüllt, die, sofern technologisch vorgeschriebene Prozessabläufe und -bedingungen eingehalten werden, wenigstens eine Schichtdicke zwischen 10 μm bis 5 mm (oder, mit mehreren aufeinander abgelegten Schichten, noch dickere Schichtdicken) realisieren lassen. Die dermaßen aufgebrachte(n) Schicht(en) zeichnen sich durch einen sehr geringen Oxidanteil aus und werden dichter als lichtbogengeschützte Schichten aufgelegt.
  • Eine (zentrale) Instandsetzung der beschädigten Außenhautbereiche (speziell) eines Passagierflugzeuges nach der angegebenen Technologie bedeutet im Vergleich herkömmlicher Reparaturmethoden sowohl Zeitersparnis als auch das Wegfallen von Bauabweichungen, die sich aufgrund einer durchdrungenen Plattierschicht 7 einstellen werden.
  • 1
    Kaltgaspistole
    2
    Pistolen-Lade-Kanal, erster
    3
    Pistolen-Lade-Kanal, zweiter
    4
    Pistolen-Mündungs-Kanal
    5
    Pistolenlauf
    6
    Pistolen-Ausgang
    7
    Plattierschicht
    8
    Außenhaut (eines Flugzeuges)
    81
    Flugzeughautblech
    9
    Schadensstelle
    9a
    erste Klammer, vertikale Eingrenzung
    10
    Auftragstelle
    10a
    zweite Klammer, vertikale Eingrenzung
    11
    Pulverpartikel, staubförmig
    12
    Trägergas; Luft, Druckluft
    13
    Ausgang (des zweiten Pistolen-Lade-Kanals 3
    14
    Ausgang (des ersten Pistolen-Lade-Kanals 2)
    15
    Pistolen-Eingang, erster
    16
    Pistolen-Eingang, zweiter
    x
    Abstand (Pistolen-Ausgang 6 – Auftragstelle 10)
    y
    Bewegungsrichtung (des Pistolen-Mündungs-Kanals 4)
    VP
    Gas-Partikel-Geschwindigkeit

Claims (14)

  1. Verfahren zur Ausbesserung eines beschädigten Außenhautbereiches am Flugzeug, dessen Beschädigung auf lokalisierte Schadensstellen (9) an einer Plattierschicht (7) zurückgehen wird, welche auf einer Außenhaut (8) aufgetragen und letztere vor Korrosionsschäden bewahren wird, wobei die Ausbesserung einer Schadensstelle (9) durch die Anwendung einer bekannten Beschichtungstechnologie: „Kaltgasspritzen" mit einer Kaltgaspistole (1) erfolgen wird, deren interner Aufbau zwei eingangsseitig verbundene Pistolen-Lade-Kanäle (2, 3) berücksichtigt, die in einen Pistolen-Mündungs-Kanal (4) einmünden, welcher innerhalb einem Pistolenlauf (5) verlaufend angeordnet und einem Pistolen-Ausgang (6) verbunden ist, bei dem zunächst a) der Pistolen-Ausgang (6) auf eine Auftragstelle (10), die der Schadensstelle (9) integriert ist, im konstanten Abstand (x), der von 1 cm bis 30 cm tolerieren wird und in Abhängigkeit des Ausmaßes der auszubessernden Fläche der Schadensstelle (9) variiert wird, gerichtet wird, und dann b) durch einen zweiten Pistolen-Lade-Kanal (3) ein Trägergas (12), das an einem zweiten Pistolen-Eingang (16) bereitgestellt und etwa eine Temperatur um die 100° C besitzen wird, strömen wird, welches dem zweiten Pistolen-Lade-Kanal (3) kontrolliert zugeführt wird, und danach c) das Trägergas (10) dem Pistolen-Mündungs-Kanal (4) einströmen wird, welches infolge der Gasströmung am Ausgang (14) eines ersten Pistolen-Lade-Kanals (2) einen Unterdruck erzeugen wird, so dass daraufhin d) mehrere aluminiumartige Pulverpartikel (11), deren Bereitstellung an einem ersten Pistolen-Eingang (15) erfolgen wird, durch einen ersten Pistolen-Lade-Kanal (2) strömen werden, welche infolge des erzeugten Unterdrucks angesaugt werden, die dann e) in den Pistolen-Mündungs-Kanal (4) eingeleitet und von der Gasströmung des Trägergases (10) erfasst werden, daraufhin f) die erfassten Pulverpartikel (11) sich mit dem Gasstrom des Trägergases (10) zu einem Pulverpartikel-Gas-Gemisch vereinen werden, das mit einer Gas-Partikel-Geschwindigkeit (VP), die zwischen 500 m/s und 1000 m/s liegen wird, durch den Pistolen-Mündungs-Kanal (4) strömen und am Pistolen-Ausgang (6) verlassen wird und auf ein Substrat an der Auftragstelle (10) aufprallen wird, weshalb dann g) das Pulverpartikel-Gas-Gemisch auf ein Substrat an der Auftragstelle (10) aufprallen wird, dermaßen, dass beim Aufprall der Pulverpartikel (11) des Pulverpartikel-Gas-Gemisches auf das Substrat aufgrund deren hohen kinetischen Energie an der Auftragstelle (10) etwa punktuell oder mit einem Flächenauftrag eine festhaftende Aluminium-Anhäufung umgesetzt wird, die danach h) infolge einer flächenverteilten Bewegung des Pistolen-Ausgangs (6) über den Bereich der Schadensstelle (9) mit mehreren gleichermaßen realisierten und nebeneinander gelegenen Aluminium-Anhäufungen zu einem partikeldichten und festhaftenden Substrat-Auftrag mit einer Aluminium-Schicht, welche die Schadensstelle (9) schließen wird, ausgedehnt wird, solange, bis dann i) die Schadensstelle (9) mit der Aluminium-Schicht ausgeglichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Schicht nach Schritt i) mit einer Schichtdicke von 0,01 mm bis 5 mm realisiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aluminiumartigen Pulverpartikel (11) nach Schritt d) mit einer Partikelstärke von 2 μm bis 500 μm zugeführt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Trägergases (12) nach Schritt b) zwischen 50° C und 150° C liegen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein inert strömendes Trägergases (12) verwendet wird.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luft, die mit einer Druckluft bereit gestellt wird, als Trägergas (12) verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Partikelzusammensetzung der aluminiumartigen Pulverpartikel (11) mit oder nahezu einem Reinaluminium verwendet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel-Zusammensetzung der Pulverpartikel (11) mit einem 90-igen bis 100%-igen Anteil an Aluminium oder einer Aluminium-Legierung oder einem sonstigen haftbaren Partikel-Bestandteil auf Basis eines Aluminium-Werkstoffes, der auf dem Substrat fest haften bleibt, liegen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nachbehandlungszeit der Schadensstelle (9) wegen unzureichender Haftung der Aluminium-Schicht auf dem Substrat entfallen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbehandlungszeit der Schadensstelle (9) sich nur auf einen aerodynamischen Ausgleich der Aluminium-Schicht mit dem Außenhautbereich des Flugzeuges beschränken wird, der durch Schrumpfung eines nicht plan der Außenhaut (8) geschichteten Aluminium-Schicht-Bereiches durch Abschleifen des überschüssigen Aluminium-Schicht-Bereiches umgesetzt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich der Schadensstelle (9) wenigstens eine oder mehrere Aluminium-Schichten aufgetragen werden, die sich durch einen sehr geringen Oxidanteil auszeichnen werden und dichter als lichtbogengespritzte Schichten auf dem Substrat haften werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut (8) während der Durchführung des Verfahrens nicht über 70° C erwärmt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es für eine sachgerechte Instandsetzung beschädigter Bereiche an plattierten Flugzeug-Hautblechen verwendet wird, vorzugsweise zur Wiederherstellung der vor Korrosion schützenden Plattierschicht (7), zum Ausfüllen von Vertiefungen und/oder Verwerfungen, zur Verstärkung eines beschädigten Bereiches mit weichen Übergängen zu unbeschädigten Bereichen, zum Schließen von Rissinitiatoren.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verwendung für die Beseitigung aller Beschädigungen, deren Schadensform mit eingedrungenen Vertiefungen auf der Außenhaut (8) des Flugzeuges, vorzugsweise durch Einwirkung infolge Kratzwirkung sichtbar, bestimmtist, geschehen wird.
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