DE102005015611A1 - Stellantrieb zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils - Google Patents

Stellantrieb zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils Download PDF

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Michael Denzler
Stefan Kohn
Yavuz Kurt
Klaus Plecher
Emanuel Sanftleben
Marcus Unruh
Claus Zumstrull
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Abstract

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem piezobetätigten Stellantrieb (10) zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils eine möglichst universell einsetzbare, schützende Abdeckung für Komponenten (14, 16) einer Kontaktierungs- und/oder Abdichtungsanordnung des Stellantriebs zu schaffen. Bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb (10) ist hierfür vorgesehen, dass die Abdichtungsanordnung flüssigkeitsabdichtend, jedoch gaspermeabel ausgebildet ist und außenseitig in einen Hohlraum (32) mündet, der von einem Deckel (30) abgedeckt ist, welcher am Stellantrieb befestigt wurde mittels einer durch lokale Wärmezufuhr hervorgerufenen Aufschmelzung eines Deckelabschnitts und/oder eines an den Deckel angrenzenden Befestigungsabschnitts (36) des Stellantriebs.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stellantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen damit gebildeten Kraftstoffinjektor.
  • Ein derartiger Stellantrieb ist beispielsweise aus der DE 102 51 225 A1 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird zur Schaffung einer dauerhaften, insbesonderen öldichten Abdichtung zwischen einem Piezoaktor und einer Außenkontaktierung vorgeschlagen, einen kraftstoffbeständigen Dichtring (O-Ring) in Durchtrittsöffnungen einer auf den Piezoaktor aufgesetzten Kopfplatte einzusetzen. In jeder Durchtrittsöffnung ist außerdem unterhalb des Dichtrings eine Hülse aus Isolationsmaterial eingesetzt, die eine Zentrierung und elektrische Isolation des Kontaktstifts bewirkt.
  • Eine Kontaktierungsanordnung zur elektrischen Weiterverbindung von Kontaktstiften eines Piezoaktors mit seitlich abstehenden Anschlussstiften einer Außenanschlusseinrichtung ist beispielsweise aus der DE 198 44 743 C1 bekannt. Diese Veröffentlichung beschreibt einen Kontaktzungenträger mit Durchtrittsöffnungen für die Kontaktstifte und mit Schweißlaschen, die angrenzend an die Durchtrittsöffnungen so angeordnet sind, dass sie mit den hindurchgetretenen Kontaktstiften verschweißt werden können. Die Schweißlaschen des Kontaktzungenträgers sind hierbei elektrisch mit seitlich abstehenden Kontaktzungen verbunden, welche somit zum Außenanschluss des fertigen Kraftstoffinjektors genutzt werden können. Nach der Verschweißung der Kontaktstifte mit den Schweißlaschen ist bei diesem Stand der Technik der Fertigungsschritt einer fi nalen Kunststoffumspritzung an der Oberseite des Kontaktzungenträgers vorgesehen.
  • Die bekannte Umspritzung einer Kontaktierungs- und/oder Abdichtungsanordnung an einem Stellantrieb ist vergleichsweise einfach durchzuführen und schützt vorteilhaft die darunter befindlichen Stellantriebskomponenten.
  • Nachteilig ist bei der bekannten Abdeckung mittels Umspritzung jedoch, dass die von dem angespritzten Kunststoffmaterial überdeckten Stellantriebskomponenten dann oftmals in besonderer Weise (mit erhöhtem Aufwand) auszubilden sind. So ist beispielsweise bei dem Kontaktzungenträger gemäß der oben bereits erwähnten DE 198 44 743 C1 eine besondere Abdichtung der Durchtrittsöffnungen des Kontaktzungenträgers gegen eindringenden Kunststoff bei der Umspritzung vorgesehen.
  • Unabhängig davon hat es sich insbesondere für Stellantriebe mit einem Piezoaktor herausgestellt, dass die Lebensdauer des Aktors durch Dichtelemente zur Abdichtung des Aktorraums und eine finale Kunststoffumspritzung der Kontaktierungs- und/oder Abdichtungsanordnung und somit die mehr oder weniger hermetische Abdichtung des Aktors tendenziell negativ beeinflusst wird.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Stellantrieb der eingangs genannten Art eine möglichst universell einsetzbare, schützende Abdeckung für Komponenten einer Kontaktierungs- und/oder Abdichtungsanordnung zu schaffen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb ist vorgesehen, dass die Abdichtungsanordnung gaspermeabel ausgebildet ist und au ßenseitig in einen Hohlraum mündet, der von einem Deckel abgedeckt ist, welcher am Stellantrieb befestigt wurde mittels einer durch lokale Wärmezufuhr hervorgerufenen Aufschmelzung eines Deckelabschnitts und/oder eines an den Deckel angrenzenden Befestigungsabschnitts des Stellantriebs.
  • Bei internen betrieblichen Versuchen der Anmelderin hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die Anordnung eines piezokeramischen Bauteils wie des hier interessierenden Piezoaktors in einem "möglichst hermetisch" abgedichteten Aktorgehäuse in einer schädliche Medien aufweisenden Installationsumgebung die Lebensdauer des Bauteils in der Praxis nicht verlängert sondern tendenziell sogar verkürzt.
  • Demgegenüber führt die erfindungsgemäß gaspermeable Gestaltung der Abdichtungsanordnung zu einer gewissen "Belüftung" des Piezoaktors und somit zu einer Verlängerung der Lebensdauer bzw. Dauerhaltbarkeit des Piezoaktors.
  • Eine mögliche Erklärung des Wirkmechanismus der Aktorbelüftung besteht darin, dass bei einem möglichst hermetisch, insbesondere möglichst gasdicht abgedichteten Aktorgehäuse unter bestimmten Betriebsbedingungen ein Unterdruck im Gehäuseinnenraum entsteht (z. B. durch Temperaturschwankungen), durch welchen schädliche Medien durch die in der Praxis nicht absolut hermetisch auszubildende Abdichtung hindurch in den Gehäuseinnenraum gelangen können. Andere mögliche Erklärungen bestehen beispielsweise darin, dass sich nach der Fertigung eines hermetisch abgeschlossenen Piezoantriebs die Konzentration irgendeines die Lebensdauer verkürzenden Gases im Innenraum des Piezoantriebs erhöht bzw. dass eine der atmosphärischen Luft ähnelnde Füllung des Gehäuseinnenraums eine posi tive Wirkung auf die Lebensdauer der piezoelektrischen Keramik besitzt.
  • Es hat sich jedenfalls herausgestellt, dass die Förderung eines Gasaustausches zwischen der Außenseite des Stellantriebs und der Außenseite der Abdichtungsanordnung die Lebensdauer tendenziell verlängert.
  • In dieser Hinsicht ist eine einfache finale Kunststoffumspritzung der Abdichtungsanordnung kontraproduktiv, da eine solche Abdeckung den gewünschten Gasaustausch in der Regel behindern würde. Daher ist bei der Erfindung ferner vorgesehen, dass die Abdichtungsanordnung außenseitig in einen Hohlraum mündet, der von einem Deckel überdeckt ist. Diese Gestaltung der Abdeckung wirkt sich positiv auf die Belüftung des Piezoaktors aus, wobei zur Befestigung des Deckels am Stellantrieb eine Verbindungsmethode vorgesehen ist, durch welche die Montage des Deckels besonders einfach ist. Diese Methode besteht darin, einen Deckelabschnitt und/oder einen – spätestens am fertigen Stellantrieb – an den Deckel angrenzenden Befestigungsabschnitt des Stellantriebs durch eine lokale Wärmezufuhr aufzuschmelzen.
  • Durch diese Verbindungsmethode ist auch jegliche Schädigung des im Allgemeinen relativ empfindlichen, zu diesem Zeitpunkt bereits verbauten Piezoaktor praktisch ausgeschlossen.
  • Die lokale Wärmezufuhr kann vor oder nach einem Anfügen des Deckels am Stellantrieb bzw. an dessen Befestigungsabschnitt erfolgen.
  • Nach dem Erstarren des aufgeschmolzenen Materials kann sich die Verbindung zwischen dem oder den Deckelabschnitten und dem oder den Befestigungsabschnitten als eine oder mehrere Verschweißungen und/oder eine oder mehrere Kraft- oder Formschlussverbindungen ausbilden.
  • Vorteilhaft kann die Außenseite des Deckels auch für eine Beschriftung genutzt werden, wobei eine solche Beschriftung sowohl vor als auch nach dem Aufsetzen des Deckels möglich ist, z. B. mittels eines Beschriftungslasers.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Deckel einteilig aus Kunststoff gebildet ist. In diesem Fall kann der Deckel in einfacher Weise z. B. als Spritzgussteil (auch mit komplizierterer Formgestaltung) hergestellt werden. Wenn ein Abschnitt des Deckels aufgeschmolzen werden soll, so kann dies bei einem Kunststoffmaterial mit vergleichsweise geringem Energieaufwand realisiert werden.
  • Insbesondere im Hinblick auf einen möglichst geringen Bauraum für die von dem Deckel gebildete Abdeckung ist es vorteilhaft, wenn der Deckel im Wesentlichen scheibenförmig ist. Bei einer solchen Deckelscheibe kann die Verbindung zum Befestigungsabschnitt des Stellantriebs hin beispielsweise an einer oder mehreren Stellen entlang des Deckelumfangs erfolgen. Am Umfang eines scheibenförmigen Deckels können hierfür auch ein oder mehrere axiale Vorsprünge bzw. ein axial abstehender Bund ausgebildet sein.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt aus Kunststoff gebildet ist. Damit ergeben sich zunächst die oben bereits für einen Deckel aus Kunststoff erläuterten Vorteile. Außerdem kann der Befestigungsabschnitt vorteilhaft an einer am Umfang des stirnseitigen Endes des Aktorgehäuses vorgesehenen Kunststoffumspritzung aus gebildet sein, insbesondere als oberer Abschnitt einer einstückigen Kunststoffumspritzung. Eine solche Kunststoffumspritzung kann auch in einfacher Weise gleichzeitig ein Steckergehäuse ausbilden, in welchem die Anschlussstifte für den Außenanschluss des Stellantriebs bzw. Kraftstoffinjektors untergebracht sind.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt oder der Deckelabschnitt einen Vorsprung bzw. Stiftkörper umfasst, der durch eine Öffnung des Deckels bzw. des Befestigungsabschnitts hindurchragt und an seinem freien Ende aufgeschmolzen wurde. Der Stiftkörper und die Öffnung sind hierbei bevorzugt derart bemessen, dass der Stiftkörper mit allenfalls geringfügigem Spiel durch die Öffnung hindurchtritt. Es ergeben sich damit im Wesentlichen zwei besondere Vorteile. Zum einen kann bereits vor dem Aufschmelzen eine gewisse Positionierung bzw. Zentrierung des Deckels am Stellantrieb durch den Eingriff des Stiftkörpers in die Öffnung realisiert werden. Zum zweiten kann das Aufschmelzen des freien Endes des Stiftkörpers vorteilhaft dazu genutzt werden, eine Kraft- oder Formschlussverbindung und/oder eine Verschweißung im Bereich des aus der Öffnung herausragenden Stiftkörperabschnitts zu erzielen.
  • Bevorzugt wird der Deckel in Axialrichtung des Stellantriebs am Ende desselben aufgesetzt bzw. an den Stellantrieb angefügt. In diesem Fall sollten der oder die Stiftkörper sich in Axialrichtung erstrecken, um beim Aufsetzen des Deckels in ebenfalls in Axialrichtung sich erstreckende Öffnungen in Eingriff zu gelangen.
  • Zur Erzielung einer nietartigen Kraftschlussverbindung zwischen dem Stiftkörper und dem Material, in welchem die Öff nung ausgebildet ist, kann vorgesehen sein, dass das freie Ende des Stiftkörpers mittels des Aufschmelzens über einen Rand der Öffnung hinaus verbreitert wurde (nach Art eines "Nietkopfs"). Sofern eine solche Verbreiterung des aufgeschmolzenen Materials nicht ohnehin durch ein Fließen desselben erfolgt, so kann diese Verbreiterung gefördert bzw. sichergestellt werden durch Ausübung entsprechenden Drucks auf das geschmolzene Material. Zu diesem Zweck kann gleichzeitig mit der Wärmezufuhr oder unmittelbar danach z. B. ein Stempel auf das aufgeschmolzene, freie Ende des Stiftkörpers aufgedrückt werden.
  • Im einfachsten Fall besitzen der oder die Stiftkörper einen im Wesentlichen einheitlichen Querschnitt, z. B. einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Querschnitt des Stiftkörpers langgestreckt ist, insbesondere in Umfangsrichtung des Deckels betrachtet langgestreckt. Damit lässt sich relativ platzsparend eine noch zuverlässigere Verbindung zwischen Deckel und Stellantrieb erzielen. Wie oben bereits erwähnt, können der oder die Befestigungsabschnitte und der oder die Deckelabschnitte auch miteinander verschweißt werden. Dies gilt auch z. B. für ein freies Ende eines durch eine Öffnung hindurchragenden Stiftkörpers.
  • Die Verbindungsvorrichtung zur Weiterverbindung der Kontaktstifte des Piezoaktors mit Außenanschlussstiften kann einen auf die Kontaktstifte des Piezoaktors aufgesetzten, elektrisch isolierenden Kunststoffformkörper umfassen, der Durchtrittsöffnungen zum Durchtritt der Kontaktstifte enthält. Dieser Kunststoffformkörper kann ferner eingeformte, jeweils einer der Durchtrittsöffnungen zugeordnete elektrisch leiten de Verbindungsglieder tragen, die sich jeweils von einem an die zugeordnete Durchtrittsöffnung angrenzenden Kontaktierungsabschnitt zur Anlage an den hindurchgetretenen Kontaktstift zu einem der vom Kunststoffkörper abstehenden Anschlussstifte erstrecken. Diese Anschlussstifte können zusammen mit einem seitlich abstehenden Abschnitt der oben erwähnten Kunststoffumspritzung einen Steckverbinder ausbilden, mittels welchem der Stellantrieb bzw. der daraus gebildete Kraftstoffinjektor mit einer externen Anschlussleitungsanordnung (z. B. Kabelbaum in einem Kraftfahrzeug) verbindbar ist.
  • Der Hohlraum, in welchen die gaspermeabel ausgebildete Abdichtungsanordnung mündet, kann sich unmittelbar an eine dem Piezoaktor abgewandte Stirnseite des Kunststoffformkörpers anschließen. Dies ergibt insbesondere mit einem im Wesentlichen scheibenförmigen Deckel eine sehr kompakte Bauform.
  • Im Hinblick auf die gewünschte Belüftung des Aktorraums ist es vorteilhaft, wenn ein solcher Kunststoffformkörper wenigstens eine Gasaustauschpassage enthält, beispielsweise in Form von einer oder mehrerer in Axialrichtung durch den Kunststoffformkörper hindurchgehenden Öffnungen. Damit kann vorteilhaft eine Gasaustauschverbindung zwischen der Außenseite der gaspermeablen Abdichtungsanordnung und dem Hohlraum geschaffen werden.
  • Die gaspermeable Ausbildung der Abdichtungsanordnung kann in vielfältiger Weise realisiert sein. So kann die Gaspermeabilität der Abdichtungsanordnung durch ein gaspermeables Elastomermaterial (z. B. Silikonwerkstoff, insbesondere Fluorsilikonwerkstoff) und/oder ein mikroporöses Material (z. B. expandiertes Polytetrafluorethylen (ePTFE)) geschaffen sein. Solche Materialien können im einfachsten Fall genau an den Stellen eingesetzt werden, bei denen sich Dichtelemente (z. B. Dichtringe etc.) bei herkömmlichen Abdichtungsanordnungen befinden.
  • Ein mit dem erfindungsgemäßen Stellantrieb versehener Kraftstoffinjektor ist insbesondere zur Verwendung in einer "schädliche Medien" enthaltenden Installationsumgebung geeignet. Eine derartige Umgebung ergibt sich insbesondere, wenn ein Kraftstoffinjektor und wenigstens eine weitere Komponente einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung im Wesentlichen vollständig innerhalb einer Motorblockbaugruppe der Brennkraftmaschine angeordnet sind. Damit ist insbesondere der Fall gemeint, in welchem Komponenten der Einspritzeinrichtung innerhalb der Motorblockbaugruppe untergebracht sind, die ohne Einschränkung ihrer Funktion auch außerhalb derselben angeordnet werden könnten. Der Begriff "Motorblockbaugruppe" bezeichnet hierbei die Gesamtheit der schmierölhaltenden Motorkomponenten, also den "Motorblock" im engeren Sinne und Anbauteile (wie z. B. einen Zylinderkopfdeckel etc.), in denen das Schmieröl der Brennkraftmaschine gepumpt wird oder schmiert oder (zurück geführt wird. Bei dieser Konstruktion besteht eine erhöhte Gefahr eines Eintrags von schädlichen Medien (Motoröl, kraftstoffverdünntes Motoröl, Wasser, oder deren Dämpfe) in das Innere des Kraftstoffinjektors.
  • Das gemäß der Erfindung vorgesehene Verfahren zur Herstellung eines Stellantriebs kann zur Realisierung einer oder mehrerer der oben erwähnten Details oder Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Stellantriebs angepasst vorgesehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird zur lokalen Wärmezufuhr ein zuvor erwärmter Stempel auf den aufzuschmelzenden Deckelabschnitt oder Befestigungsabschnitt aufgelegt bzw. aufgedrückt. In diesem Fall erfolgt eine Wärmeübertragung durch den direkten Kontakt zwischen Stempel und aufzuschmelzendem Material. Insbesondere zur Erzielung einer Verformung des aufgeschmolzenen Materials, etwa zur Realisierung der oben bereits erwähnten Kraft- oder Formschlussverbindung ist es vorteilhaft, wenn der Stempeldruck für eine solche Verformung geeignet bemessen ist. Außerdem kann die mit dem aufzuschmelzenden Material in Kontakt tretende Stempelfläche eine Formgestaltung besitzen, welche einer gewünschten Endform des zunächst aufgeschmolzenen und dann wieder erstarrten Materials entspricht.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Verwendung eines oder mehrerer Stempel zur lokalen Wärmezufuhr und/oder zur gezielten Verformung aufgeschmolzenen Materials kann auch eine Heißluftdüseneinrichtung zur Wärmezufuhr verwendet werden. Bei einer solchen Einrichtung kann an einer oder mehreren Stellen (Düsen) ein heißes Gas, insbesondere Luft, austreten und lokal Wärme an einem oder mehreren Deckelabschnitten und/oder einem oder mehreren Befestigungsabschnitten zuführen.
  • Im einfachsten Fall besitzt die Einrichtung eine Heißluftdüse und wird mit dieser Düse kurzzeitig an die aufzuschmelzenden Materialabschnitte herangeführt. Alternativ werden die aufzuschmelzenden Materialabschnitte an die Heißluftdüse herangeführt.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Heißluftdüseneinrichtung relativ zum Deckel oder zum Befestigungsabschnitt rotieren gelassen wird, um einen im Wesentlichen kreisringförmigen Deckelabschnitt aufzuschmelzen und/oder einen im Wesentlichen kreisringförmigen Befestigungsabschnitt aufzuschmelzen. Diese Maßnahme ist vor allem bei einer im We sentlichen runden Querschnittsform des Deckels und/oder des Stellantriebs von Vorteil. Die rotierende Heißluftdüseneinrichtung kann hierbei eine oder mehrere Heißluftdüsen besitzen. Bei mehreren Heißluftdüsen kann an mehreren Stellen gleichzeitig lokal Wärme zugeführt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 ist eine perpektivische Ansicht eines Stellantriebs für ein Kraftstoffeinspritzventil vor der Anbindung eines Stellantriebdeckels,
  • 2 ist eine Detailansicht des in 1 mit II gekennzeichneten Bereichs,
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht des Deckels für den Stellantrieb,
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Aufsetzens des Deckels am oberen Ende des Stellantriebs,
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht des Stellantriebs mit dem daran aufgesetzten Deckel,
  • 6 ist eine der 4 entsprechende Ansicht gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 7 ist eine Schnittansicht zur Veranschaulichung der Verwendung eines erwärmten Stempels zur lokalen Wärmezufuhr und Materialverformung,
  • 8 ist eine der 7 entsprechende Schnittansicht, welche den Stempel im voll aufgedrückten Zustand zeigt,
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Verwendung einer Heißluftdüseneinrichtung zur lokalen Wärmezufuhr an einem Befestigungsabschnitt eines Stellantriebs,
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Verwendung einer Heißluftdüseneinrichtung zur lokalen Wärmezufuhr an einer Unterseite des Deckels, und
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht des Stellantrieb mit angebundenem Deckels.
  • 1 zeigt einen Stellantrieb 10 zur Betätigung eines (nicht dargestellten) Kraftstoffeinspritzventils. Der Stellantrieb 10 bildet zusammen mit dem Kraftstoffeinspritzventil einen Kraftstoffinjektor zur Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine.
  • Der Stellantrieb 10 umfasst ein hülsenförmiges metallisches Aktorgehäuse 12 mit einem darin aufgenommenen piezoelektrischen Aktor (kurz: "Piezoaktor"), von welchem Kontaktstifte 14 aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses 12 heraus und durch einen auf die Kontaktstifte 14 aufgeschobenen Kontaktzungenträger 16 nach oben (Axialrichtung A) ragen.
  • Der Kontaktzungenträger 16 und die an dessen Oberseite herausragenden Kontaktstifte 14 sind am besten aus der Detaildarstellung von 2 ersichtlich.
  • Der Kontaktzungenträger 16 dient als Verbindungsvorrichtung zur elektrischen Weiterverbindung der Kontaktstifte 14 des Piezoaktors mit Anschlussstiften eines Steckverbinders 18. Der Steckverbinder 18 stellt eine Außenanschlusseinrichtung dar, mittels welcher der Stellantrieb 10 bzw. der damit gebildete Kraftstoffinjektor mit einer externen Ansteuerleitungsanordnung (z. B. Kabelbaum in einem Kraftfahrzeug) verbunden werden kann, um den Piezoaktor in gewünschter Weise zum Einspritzen von Kraftstoff anzusteuern.
  • Von dem Steckverbinder 18 erkennt man in den Figuren nur dessen Gehäuse 19, welches die erforderlichen Außenanschlussstifte enthält, welche sich als elektrisch leitende Elemente durch einen Kunststoffformkörper 20 des Kontaktzungenträgers 16 hindurch bis zu Kontaktierungsabschnitten in Form von Schweißlaschen 22 erstrecken, mit welchen die Kontaktstifte 14 nach dem Aufsetzen des Kontaktzungenträgers 16 verschweißt wurden.
  • Nach diesem Verschweißungsschritt zur Kontaktierung des Piezoaktors wurde ein stirnseitiger Mantelflächenabschnitt des hülsenförmigen Aktorgehäuses 12 ringförmig umlaufend mit einer Kunststoffumspritzung 24 versehen, welche den aufgesetzten Kontaktzungenträger 16 in seiner Lage fixiert und gleichzeitig einstückig das Gehäuse 19 des Steckverbinders 18 ausbildet.
  • Im Bereich der elektrischen Verbindungsvorrichtung (Kontaktzungenträger 16) oder darunter ist eine Abdichtungsanordnung zur Abdichtung der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses 12 gegen ein Eindringen flüssiger Medien vorgesehen.
  • Eine Besonderheit dieser Abdichtungsanordnung besteht darin, dass diese gaspermeabel ausgebildet ist und somit einen Gasaustausch zwischen der Installationsumgebung des Stellantriebs 10 bzw. des Kraftstoffinjektors und dem Aktorraum ermöglicht, in welchem der Piezoaktor aufgenommen ist. Gefördert wird diese Belüftung des Piezoaktors noch durch eine oder mehrere vergleichsweise große, durch den Kunststoffformkörpers 20 hindurchgehende Gasaustauschaussparungen 26.
  • Die ringförmig umlaufend vorgesehene Kunststoffumspritzung 24 steht in Axialrichtung nach oben bundartig ab. Im Bereich dieses Bunds 27 sind mehrere (im dargestellten Ausführungsbeispiel drei) in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Belüftungsöffnungen 28 vorgesehen, die auch nach einem Aufsetzen eines nachfolgenden noch beschriebenen Deckels 30 (3) nicht vollständig verschlossen werden, so dass an diesen Stellen vorteilhaft Belüftungspassagen an den Rändern der Belüftungsöffnungen 28 verbleiben, welche einen Gasaustausch zwischen der Installationsumgebung und einem unmittelbar über dem Kontaktzungenträger 16 verbleibenden Hohlraum 32 fördern.
  • Beim Umspritzungsprozess zur Bildung der Kunststoffumspritzung 24 wurde der über der Mitte des Kontaktzungenträgers 16 befindliche Raum ausgespart und verbleibt als der erwähnte Hohlraum 32 am fertigen Stellantrieb 10.
  • Der Bund 27 der Kunststoffumspritzung 24 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Befestigungsabschnitt, an welchem der zur Abdeckung der Kontaktierungs- und Abdich tungsanordnung von oben aufzusetzende Deckel 30 in nachfolgend beschriebener Weise befestigt wird.
  • 3 zeigt den einteilig als Kunststoffspritzgussteil hergestellten, im Wesentlichen scheibenförmigen Deckel 30.
  • Der Deckel 30 weist drei äquidistant über den Umfang verteilte, schlitzförmige Deckelöffnungen 34 auf, die beim Aufsetzen des Deckels 30 von drei korrespondierend am Bund 27 des Stellantriebs 10 abstehenden Befestigungsvorsprüngen 36 durchgriffen werden.
  • 4 veranschaulicht diesen Montageschritt des Aufsetzens des Deckels 30 auf den Bund 27 der Kunststoffumspritzung 24.
  • Die Befestigungsvorsprünge bzw. Stiftkörper 36 stehen in Axialrichtung A von der Oberseite des Bunds 27 nach oben ab und besitzen einen in Umfangsrichtung des Deckels 30 bzw. des Bunds 27 betrachtet langgestreckten und einheitlichen Querschnitt. Dieser Querschnitt passt mit geringem Spiel in die Öffnungsfläche der Deckelöffnungen 34, so dass der Deckel 30 beim Aufsetzen und Ineingriffbringen der Vorsprünge 36 mit dem Öffnungen 34 den Hohlraum 32 überdeckend positioniert wird.
  • Drei am Umfang des Deckels 30, korrespondierend zu den Belüftungsöffnungen 28 des Bunds 27 angeordnete, in Axialrichtung A nach unten abstehende Blenden 38 überdecken nach dem Aufsetzen des Deckels 30 im Wesentlichen vollständig die Belüftungsöffnungen 28, wobei jedoch zwischen den Blenden 38 und dem Rand der Öffnungen 28 jeweils ein labyrinthartiger, kleiner Spalt verbleibt, der als Belüftungspassage dient und ein Eindringen von festen Gegenständen in den Hohlraum 32 zuver lässig verhindert, nicht jedoch einen Gasaustausch im hier interessierenden Ausmaß.
  • 5 zeigt den Stellantrieb 10 unmittelbar nach dem Aufsetzen des Deckels 30.
  • Um den auf die Steckeranspritzung 24 angefügten Deckel 30 fest zu verbinden, erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine lokale Wärmezufuhr zu den nach oben hin aus dem Deckel 30 ragenden Enden der Befestigungsvorsprünge 36, woraufhin diese Enden nach Art eines Nietkopfs verformt werden und den Deckel 30 dauerhaft kraftschlüssig an der Kunststoffumspritzung 24 halten.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für analoge Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 6 zeigt einen geringfügig modifizierten Stellantrieb 10a, dessen Kontaktzungenträger 16a bzw. der darüber verbleibende Hohlraum 32a mit einem entsprechend modifizierten Deckel 30a abgedeckt wird.
  • Im Unterschied zu der mit Bezug auf die 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsform sind vier in Umfangsrichtung äquidistant angeordnete Befestigungsvorsprünge 36a und korrespondierende Deckelöffnungen 34a vorgesehen.
  • Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass jeder Befestigungsvorsprung 36a als Befestigungsstift mit kreisförmigem Querschnitt gestaltet ist.
  • Die 7 und 8 veranschaulichen für das Anfügen eines Deckels 30b an einem Stellantrieb 10b den oben bereits erläuterten Vorgang eines "Heißnietens", bei welchem obere Enden von aus Deckelöffnungen 34b herausragenden Befestigungsvorsprüngen 36b erwärmt und verbreitert werden, um Nietköpfe auszubilden.
  • Zu diesem Zweck wird an jedem Befestigungsabschnitt 36b von oben ein zuvor erwärmter Stempel 50b aufgedrückt, so dass der Endbereich des "Nietstifts" 36b erweicht und verformt wird. Die sich ergebende Verformung des Befestigungsabschnitts wird hierbei gezielt durch eine entsprechende Formgebung des Stempels 50b bestimmt.
  • Dieses Verfahren zum lokalen Erwärmen und Verformen eines Materialabschnitts kann z. B. für die mit Bezug auf die 1 bis 5 bzw. 6 beschriebenen Stellantriebe 10 bzw. 10a verwendet werden. Da bei jedem solchen Stellantrieb jeweils zweckmäßigerweise mehrere Befestigungsabschnitte und hierzu korrespondierend angeordnete Deckelöffnungen vorgesehen sind, kann das Verfahren beschleunigt werden, indem ein Mehrfachstempel umfassend eine entsprechende Mehrzahl von angepasst angeordneten Einzelstempeln der in den 7 und 8 bei 50b gezeigten Art aufweist. Durch Aufdrücken eines solchen Mehrfachstempels können dann alle Nietköpfe gleichzeitig ausgebildet werden.
  • Im Hinblick auf die erforderliche Erwärmung der Materialabschnitte (hier: obere Enden der Befestigungsvorsprünge 36b) kann alternativ auch eine Heißluftdüseneinrichtung verwendet werden, mittels welcher ein Heißgasstrom auf jeden betreffenden, aufzuschmelzenden Materialabschnitt gerichtet wird. Analog zum Auflegen bzw. Aufdrücken eines Stempels kann ein solcher Heißgasstrom nacheinander oder gleichzeitig auf alle betreffenden Materialabschnitte angewendet werden, gegebenenfalls z. B. unter Verwendung einer Heißluftdüseneinrichtung mit mehreren Austrittsdüsen.
  • Die Verwendung einer Heißluftdüseneinrichtung ist insbesondere auch vorteilhaft dann einzusetzen, wenn ein oder mehrere Deckelabschnitte und/oder ein oder mehrere Befestigungsabschnitte des Stellantriebs, welche am fertigen Stellantrieb an den Deckel angrenzen) miteinander verschweißt werden sollen. So kann beispielsweise mit einer am Umfang eines bereits mit dem Deckel versehenen Stellantriebs ein Heißgasstrom an einer Grenzfläche bzw. Fügestelle zwischen dem Deckel und dem entsprechenden Befestigungsabschnitt auftreffen gelassen werden, um die aneinander angrenzenden Materialabschnitte miteinander zu verschweißen.
  • Alternativ kann mittels einer Heißluftdüseneinrichtung zunächst ein gewünschter Deckelabschnitt und/oder Befestigungsabschnitt aufgeschmolzen werden, um sodann den Deckel am Stellantrieb aufzusetzen oder aufzudrücken und so die Verschweißung zu realisieren. Diese Methode (erst Erwärmen dann Anfügen) eignet sich etwa für den Fall, in welchem die Verschweißungsstelle(n) bei aufgesetztem Deckel von außen nicht zugänglich ist (sind). Ein derartiges Verfahren wird nachfolgend mit Bezug auf die 9 bis 11 erläutert.
  • 9 zeigt schematisch die Erwärmung eines kreisringförmigen Befestigungsabschnitts, der von einem Umfangsbereich ei nes axial nach oben abstehenden Bunds 27c einer Kunststoffumspritzung 24c bei einem Stellantrieb 10c gebildet wird. Eine Heißluftdüseneinrichtung 60c mit einem Zufuhrrohr, welches sich in zwei diametral einander entgegensetzte Düsenrohre verzweigt, wird um das Zufuhrrohr rotieren gelassen, so dass die als Heißluftdüsen fungierenden Enden der Düsenrohre den Befestigungsabschnitt in einem kreisringförmigen Bereich gleichmäßig erwärmen. Der Befestigungsabschnitt ist hierbei an der Innenseite des Kunststoffbunds 27c vorgesehen.
  • Gleichzeitig wird, wie in 10 veranschaulicht, mit einer in diesem Beispiel identisch ausgebildeten Heißluftdüseneinrichtung 62c in analoger Weise ein kreisringförmiger Materialabschnitt an der Innenseite eines von einem Deckel 30c axial nach unten abstehenden Bunds erwärmt.
  • Nachdem die zu verschweißenden Bereiche beider Fügepartner 27c, 30c lokal durch den Gasstrom einer vorbestimmten Temperatur erwärmt wurden und dadurch teilweise in den plastischen Zustand übergegangen sind, werden die Fügepartner zusammengepresst und die Fügestelle erstarrt in Form einer gemeinsamen Schmelze.
  • Durch eine geeignete Auslegung der Heißluftdüseneinrichtung bzw. der daran angeordneten Austrittsdüsen ist es möglich, einen lokal begrenzten Bereich zu erwärmen. Dies ist unter Umständen wichtig, da temperaturempfindliche Bauteile in unmittelbarer Umgebung der Erwärmungsstelle angeordnet sein können. Durch eine Einstellung der Gastemperatur und/oder der Gasströmungsrate kann der thermische Energieeintrag in die Fügepartner individuell und exakt eingestellt werden. Durch die Abstimmung der thermischen Energie mit dem Fügedruck kön nen Bauteiltoleranzen ausgeglichen werden. Das beschriebene Verfahren ist kostengünstig und anwendungsfreundlich.
  • 11 veranschaulicht den Stellantrieb 10c mit dem in dieser Weise fest angebundenen Deckel 30c.
  • Für alle oben beschriebenen Ausführungsformen gilt, dass der montierte Deckel keine abdichtende Funktion besitzt sondern nur einen Schutz vor grober Verschmutzung und Beschädigung der darunter befindlichen Bauteile vorsieht. Gleichzeitig stellt der Deckel einen Berührschutz der darunter befindlichen elektrischen Kontaktierungen dar.
  • Durch die erläuterte konstruktive Ausgestaltung kann eine einfache, robuste und ohne Hilfsmittel nicht lösbare Verbindung geschaffen werden. Durch die Montage des Deckels am Stellantrieb wird der innerhalb des Stellantriebs befindliche Piezoaktor mit Sicherheit nicht beschädigt. Zusammenfassend ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:
    • – Einfache und kostengünstige Realisierung und Montage einer mechanischen Abdeckung des Stellantriebs.
    • – Weitgehend freie Wahl der Werkstoffpaarung im Falle einer Kraft- oder Formschlussverbindung zwischen dem Deckel und dem Befestigungsabschnitt. Beispielsweise kann für die Steckeranspritzung und den Deckel das gleiche Kunststoffmaterial verwendet werden (z. B. gleichfarbig und laserbeschriftbar).
    • – Steigerung der Dauerhaltbarkeit des verbauten Piezoaktors durch Gewährleistung einer Belüftung.
    • – Der Deckel bietet einen mechanischen Schutz, ermöglicht bei entsprechender Gestaltung aber gleichzeitig ein Durchströmen des darunter befindlichen Hohlraums mit Motoröl und Luft.
    • – Kein Eindringen von "festen Gegenständen" in den Bereich der elektrischen Kontaktierung des Piezoaktors und somit Sicherstellung der elektrischen Betriebssicherheit.

Claims (21)

  1. Stellantrieb zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils, umfassend – ein hülsenförmiges Aktorgehäuse (12) mit einem darin aufgenommenen Piezoaktor, von welchem Kontaktstifte (14) aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses herausragen, – eine Verbindungsvorrichtung (16) zur elektrischen Weiterverbindung der Kontaktstifte (14) des Piezoaktors mit Anschlussstiften einer von der Verbindungsvorrichtung ausgebildeten Außenanschlusseinrichtung (18), und – eine Abdichtungsanordnung zur Abdichtung der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses (12) gegen ein Eindringen flüssiger Medien, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsanordnung gaspermeabel ausgebildet ist und außenseitig in einen Hohlraum (32) mündet, der von einem Deckel (30) abgedeckt ist, welcher am Stellantrieb befestigt wurde mittels einer durch lokale Wärmezufuhr hervorgerufenen Aufschmelzung eines Deckelabschnitts und/oder eines an den Deckel angrenzenden Befestigungsabschnitts (36) des Stellantriebs.
  2. Stellantrieb nach Anspruch 1, wobei der Deckel (30) einteilig aus Kunststoff gebildet ist.
  3. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Deckel (30) im Wesentlichen scheibenförmig ist.
  4. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt aus Kunststoff gebildet ist.
  5. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt an einer am Umfang des stirnseitigen Endes des Aktorgehäuses (12) vorgesehenen Kunststoffumspritzung (24) ausgebildet ist.
  6. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt einen Stiftkörper (36) umfasst, der durch eine Öffnung (34) des Deckels (30) hindurchragt und an seinem freien Ende aufgeschmolzen wurde.
  7. Stellantrieb nach Anspruch 6, wobei das freie Ende des Stiftkörpers (36) mittels des Aufschmelzens über einen Rand der Deckelöffnung (34) hinaus verbreitert wurde.
  8. Stellantrieb nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Stiftkörper (36) einen im Wesentlichen einheitlichen Querschnitt besitzt.
  9. Stellantrieb nach Anspruch 6, 7 oder 8, wobei der Querschnitt des Stiftkörpers (36) langgestreckt ist, insbesondere in Umfangsrichtung des Deckels (30) betrachtet langgestreckt.
  10. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels der Aufschmelzung der Befestigungsabschnitt und der Deckelabschnitt miteinander verschweißt wurden.
  11. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsvorrichtung (16) einen auf die Kontaktstifte (14) des Piezoaktors aufgesetzten, elektrisch isolierenden Kunststoffformkörper (20) umfasst, der Durchtrittsöffnungen zum Durchtritt der Kontaktstifte (14) enthält und eingeformte, jeweils einer der Durchtrittsöffnungen zugeordnete elektrisch leitende Verbindungsglieder trägt, die sich jeweils von einem an die zugeordnete Durchtrittsöffnung angrenzenden Kontaktierungsabschnitt (22) zur Anlage an den hindurchgetretenen Kontaktstift (14) zu einem der vom Kunststoffformkörper (20) abstehenden Anschlussstifte erstrecken.
  12. Stellantrieb nach Anspruch 11, wobei sich der Hohlraum (32) unmittelbar an eine dem Piezoaktor abgewandte Stirnseite des Kunststoffformkörpers (20) anschließt.
  13. Stellantrieb nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Kunststoffformkörper (20) wenigstens eine Gasaustauschpassage (26) enthält.
  14. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gaspermeabilität der Abdichtungsanordnung durch ein gaspermeables Elastomermaterial geschaffen ist.
  15. Stellantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gaspermeabilität der Abdichtungsanordnung durch ein mikroporöses Material geschaffen ist.
  16. Kraftstoffinjektor, umfassend einen Stellantrieb (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
  17. Verfahren zur Herstellung eines Stellantriebs (10) zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils, wobei der Stellantrieb umfasst: – ein hülsenförmiges Aktorgehäuse (12) mit einem darin aufgenommenen Piezoaktor, von welchem Kontaktstifte (14) aus einer stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses herausragen, – eine Verbindungsvorrichtung (16) zur elektrischen Weiterverbindung der Kontaktstifte (14) des Piezoaktors mit Anschlussstiften einer von der Verbindungsvorrichtung ausgebildeten Außenanschlusseinrichtung (18), und – eine Abdichtungsanordnung zur Abdichtung der stirnseitigen Öffnung des Aktorgehäuses (12) gegen ein Eindringen flüssiger Medien, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsanordnung gaspermeabel ausgebildet wird und außenseitig von einem Deckel (30) abgedeckt wird, wobei zwischen der Abdichtungsanordnung und dem Deckel (30) ein Hohlraum (32) verbleibt, und wobei der Deckel (30) mittels einer durch lokale Wärmezufuhr hervorgerufenen Aufschmelzung eines Deckelabschnitts und/oder eines an den Deckel angrenzenden Befestigungsabschnitts des Stellantriebs am Stellantrieb befestigt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Wärmezufuhr ein Aufdrücken eines erwärmten Stempels (50) umfasst.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Stempeldruck für eine Verformung des aufgeschmolzenen Materials geeignet bemessen ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Wärmezufuhr die Verwendung einer Heißluftdüseneinrichtung (60, 62) umfasst.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Heißluftdüseneinrichtung (60, 62) rotieren gelassen wird, um einen im Wesentlichen kreisringförmigen Deckelabschnitt aufzuschmelzen und/oder einen im Wesentlichen kreisringförmigen Befestigungsabschnitt aufzuschmelzen.
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