DE102005014217A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling - Google Patents

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Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling auf einem mit einem inneren seitlichen Dachrahmen verschweißten Dachblech eines Kraftfahrzeugs in Form einer vormontierten Einheit aus einem an dem seitlichen Dachrahmen anschraubbaren Befestigungsblechwinkel mit gegenüber in den Dachrahmen einschraubbaren Befestigungsschrauben allseitig Spiel aufweisenden Bohrungen und mit einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden zylindrischen Rinne oder einer Kugelkalotte mit einer zentrischen Bohrung, einer durch ein Dachloch des Dachblechs hindurchführbaren Fixierhülse, einer einerseits an der Fixierhülse quer verschiebbar und andererseits mit einer komplementären Endfläche an der konkaven Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichshülse und einer mit einer komplementären Fläche an der konvexen Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichsscheibe, wobei der Befestigungsblechwinkel, die Fixierhülse, die Ausgleichshülse und die Ausgleichsscheibe mittels Klipselementen als Einheit zusammengehalten werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling auf einem mit einem inneren, seitlichen Dachrahmen verschweißten Dachblech eines Kraftfahrzeugs, bei der die Reling unterhalb des Dachblechs mittels einer mit einer Schraube das Dachblech durchsetzenden Schraubverbindung an einem am seitlichen Dachrahmen befestigten, einteiligen Befestigungsblechwinkel unter Verwendung von zum Ausgleich von fertigungsbedingten Winkeltoleranzen zwischen dem Befestigungsblechwinkel und dem Dachblech dienenden Mitteln gehalten ist.
  • Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist in der DE 195 42 109 A1 beschrieben. Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung umfassen die zum Ausgleich von fertigungsbedingten Winkeltoleranzen dienenden Mittel eine erste Kugelscheibe/Kugelpfanne-Paarung auf einer Schraube zur Abstützung eines Kopfs der Schraube an einem Relingfuß im Bereich einer in diesem vorgesehenen ersten Ausnehmung zum Durchtritt der Schraube sowie eine zweite Kugelscheibe/Kugelpfanne-Paarung gleicher Ausrichtung auf der Schraube im Bereich einer in dem Befestigungsblechwinkel vorgesehenen zweiten Ausnehmung zum Durchtritt der Schraube zur Abstützung des Relingfußes an dem Befestigungsblechwinkel, wobei nach dem Ausgleich der Winkeltoleranzen die Kugelscheibe/Kugelpfanne-Paarung mittels der Schraubverbindung festgestellt wird.
  • Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung muss zunächst die Dachreling mit ihren mindestens zwei Befestigungsfüßen im Bereich der Dachlöcher von außen aufgesetzt werden, wobei Befestigungsschrauben mit unter den Schraubenkopf gelegten Kugelscheiben durch Ausnehmungen in den Relingfüßen durchgesteckt sein können. Dann müssen von innen analoge Kugelscheiben auf die Befestigungsschrauben aufgesteckt und die Befestigungsblechwinkel gegen die Schrauben geführt werden, so dass die Schrauben und an die Befestigungsblechwinkel angeschweißte Kugelpfannen und Schweißmuttern mit den Befestigungsschrauben fluchten. Danach lassen sich die Befestigungsschrauben von außen in die Schweißmuttern einschrauben. Gleichzeitig müssen die Befestigungsblechwinkel mit dem inneren, seitlichen Dachrahmen verschraubt werden, wobei durch die Verschraubung des Befestigungsblechwinkels mit dem seitlichen Dachrahmen ein etwaiger Höhen- und Seitenversatz und durch die doppelte Kugelpfannenanordnung ein Winkelversatz ausgeglichen wird.
  • Die Montage der Dachreling ist zeitaufwendig und erfordert die Mitwirkung von zwei Personen bzw. komplizierte Roboter, die in der Lage sind, die vorbeschriebenen Arbeitsgänge auszuführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling vorzuschlagen, mit der sich auftretende Höhen-, Lage- und Winkeldifferenzen zwischen einer auf einem Dachblech aufliegenden Dachreling und einer Befestigungsanordnung im Dachunterbau beim Verschrauben automatisch ausgleichen lassen, wobei die Vorrichtung möglichst wenig Teil aufweisen soll, keine sonst üblichen Hilfselemente, wie Sonderwerkzeuge zur Höhenjustierung, oder Sonderteile wie Zentrierkappen und Zentrierbolzen, die nach der Vormontage am Fahrzeug wieder demontiert werden müssen, und nur einen geringen Aufwand bei der Handhabung und Montage erfordert.
  • Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird eine Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling auf einem mit einem inneren, seitlichen Dachrahmen verschweißten Dachblech eines Kraftfahrzeugs in Form einer vormontierten Einheit vorgeschlagen, die aus einem an dem seitlichen Dachrahmen anschraubbaren Befestigungsblechwinkel mit gegenüber in den Dachrahmen einschraubbaren Befestigungsschrauben allseitig Spiel aufweisenden Bohrungen und mit einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden zylindrischen Rinne oder einer Kugelkalotte mit einer zentrischen Bohrung, einer durch ein Dachloch des Dachblechs hindurchführbaren Fixierhülse, einer einerseits an der Fixierhülse quer verschiebbar und andererseits mit einer komplementären Endfläche an der konkaven Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichshülse und einer mit einer komplementären Fläche an der konvexen Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichsscheibe besteht, wobei der Befestigungsblechwinkel, die Fixierhülse, die Ausgleichshülse und die Ausgleichsscheibe mittels Klipselementen vor der Montage der Dachreling auf dem Dachblech als Einheit zusammengehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung lässt sich als vormontierte Einheit am Dachblech und/oder am seitlichen Dachrahmen provisorisch befestigen, woraufhin die Dachreling, die bei einer Ausführungsform in ihre Füße eingeschraubte Befestigungsbolzen aufweist, auf das Dachblech aufgesetzt wird, wobei die Befestigungsbolzen die Fixierhülse, die Ausgleichshülse und die Ausgleichsscheibe durchdringen, so dass sich von innen eine Mutter auf den Befestigungsbolzen aufschrauben und zusammen mit dem Befestigungsblechwinkel festspannen lässt. Dabei erfolgt ein automatischer Ausgleich der Höhen-, Lage- und Winkeldifferenzen zwischen der auf dem Dachblech aufliegenden Dachreling und dem inneren, seitlichen Dachrahmen, ohne dass Hilfselemente oder Sonderwerkzeuge erforderlich sind und ohne dass ein großer Handhabungs- und Zeitaufwand bei der Montage entsteht.
  • Der gleiche Effekt lässt sich auch erreichen, wenn der Befestigungsbolzen an der vormontierten Einheit drehsicher gehalten wird und die Mutter vom Relingfuß aus auf den Befestigungsbolzen aufgeschraubt wird.
  • Im Bereich der Befestigung des Befestigungsblechwinkels am inneren, seitlichen Dachrahmen ist ein Ausgleich des Höhen-, Seiten- und Winkelversatzes in Fahrzeuglängsrichtung dadurch möglich, dass die Bohrungen im Befestigungsblechwinkel für die Befestigungsschrauben als Langlöcher mit senkrecht zum seitlichen Dachrahmen verlaufender Hauptachse ausgebildet sind.
  • Zusätzlich gewährleisten die aufeinander aufliegenden Stirnflächen der Fixierhülse und der Ausgleichshülse den Ausgleich von Seitenversatz, wobei zwischen der Fixierhülse und der Ausgleichshülse eine etwa senkrecht zum seitlichen Dachrahmen verlaufende formschlüssige Führung angeordnet sein kann, die vorzugsweise aus Stegen an der Fixierhülse und Nuten an der Ausgleichshülse oder umgekehrt bestehen können.
  • Die Klipselemente zum Zusammenhalten des Befestigungsblechwinkels, der Fixierhülse, der Ausgleichshülse und der Ausgleichsscheibe können vorzugsweise in der Weise ausgebildet sein, dass ein erstes Klipselement einerseits an einer Ringfläche der Fixierhülse anliegt, diese umgreift und mittels elastischer Klipshaken eine äußere Ringfläche der Ausgleichshülse hintergreift, dass ein zweites Klipselement die zentrische Bohrung des Befestigungsblechwinkels durchgreift und mittels elastischer Klipshaken einerseits eine innere Ringfläche der Ausgleichshülse und andererseits den inneren Bund der Ausgleichsscheibe hintergreift.
  • Die Klipselemente sind einfach gestaltete Bauteile, die aus Metall oder vorzugsweise aus Kunststoffspritzguss bestehen können.
  • Vorzugsweise kann das erste Klipselement eine gegen die Innenseite des Dachblechs gerichtete Anlagefläche und eine entgegengesetzt gegen eine Anlagefläche der Fixierhülse gerichtete Anlagefläche sowie durch das Dachloch greifende, die Außenseite des Dachblechs hintergreifende, elastische Klipshaken aufweisen, wodurch sich die vormontierte Einheit als Ganzes am Dachblech befestigen lässt. Die Anlagefläche am Klipselement und die Anlagefläche an der Fixierhülse bestimmen dabei den Abstand zwischen der Dachreling und dem Befestigungsblechwinkel.
  • Um zwischen dem Befestigungsblechwinkel und der Ausgleichshülse 19 die erforderliche Winkelbeweglichkeit zu gewährleisten, jedoch den Zusammenhalt zwischen diesen Bauelementen zu sichern, weist das zweite Klipselement vorzugsweise eine gegen die konvexe Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte gerichtete Anlagefläche an einem Bund auf, wobei das zweite Klipselement mit Spiel in der Bohrung des Befestigungsblechwinkels sitzt und die Ausgleichsscheibe festhält und gegen die konvexe Fläche der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte drückt.
  • Im Bereich der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte am Befestigungsblechwinkel ist bevorzugter Weise ebenfalls eine formschlüssige Führung senkrecht zum seitlichen Dachrahmen vorgesehen, bei der die an der konkaven Fläche der Kugelkalotte anliegende Fläche der Ausgleichshülse einen Steg und die konkave Fläche der Kugelkalotte entsprechende Nuten aufweisen.
  • Bei der Ausführungsform mit einem an der vormontierten Einheit verdrehsicher gehaltenen Bundbolzen kann der den Kopf des Bundbolzen bildende Bund an seiner Außenfläche eine Quernut aufweisen, in die ein Federblech eingreift, deren umgebogenen Enden in Aufnehmungen in der Ausgleichsscheibe eingreifen. Bei dieser Anordnung lässt sich eine Mutter auf den Bundbolzen vom Dachrelingfuß her aufschrauben und festziehen ohne dass ein Festhalten des Bundbolzens gegen Verdrehen erforderlich ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zweiter in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen des Näheren erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • l eine auseinander gezogene Darstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im Schnitt mit Blickrichtung auf den inneren, seitlichen Dachrahmen,
  • 2 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im vormontierten Zustand mit Blickrichtung parallel zum inneren, seitlichen Dachrahmen,
  • 3 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung im fertig montierten Zustand mit einem in den Dachrelingfuß eingeschraubten Bundbolzen und
  • 4 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit einem von der vormontierten Einheit verdrehsicher gehaltenen Bundbolzen und mittels einer Mutter von oben verschraubten Dachreling.
  • Von einer Dachreling auf einem Fahrzeugdach sind in 3 und 4 nur die mit dem Fahrzeugdachblech 1 zu verbindenen Relingfüße 44 und 54 dargestellt.
  • Diese werden mittels einer vormontierten Einheit befestigt, die gemäß 1 aus einem Befestigungsblechwinkel 3, einer Fixierhülse 13, einer Ausgleichshülse 19, einer Ausgleichsscheibe 24 und diese zusammenhaltenden Klipselemente 28 und 32 besteht.
  • Die Elemente dieser vormontierten Einheit sind wie folgt gestaltet: Der Befestigungsblechwinkel 3 weist an seinem einen Ende einen Schenkel mit Bohrungen 6 auf, durch die hindurch Befestigungsschrauben 7 in Schweißmuttern 53 an einem inneren, seitlichen Dachrahmen 4 geschraubt werden. Die Bohrungen 6 umgreifen die Befestigungsschrauben 7 mit Spiel und sind als Langlöcher ausgebildet, so dass sich der Befestigungsblechwinkel 3 bezüglich des inneren, seitlichen Dachrahmens 4 in der Höhe, zur Seite und im Winkel ausrichten lässt. Am anderen Schenkel ist der Befestigungsblechwinkel 3 mit einer als Kugelkalotte 8 ausgebildeten Einsenkung versehen, die jedoch auch als in Richtung des inneren, seitlichen Dachrahmens 4 verlaufende zylindrische Rinne ausgebildet sein kann.
  • Die Kugelkalotte 8 ist mit einer Bohrung 9 versehen und weist eine konkave Fläche 11 und eine konvexe Fläche 12 auf.
  • Eine Ausgleichshülse 19 ruht mit ihrer konvexen Kalottenfläche 22 auf der konkaven Fläche 11 der Kugelkalotte 8. Die Ausgleichshülse 19 ist mit einer abgesetzten Bohrung 20 mit einer inneren Ringfläche 34 versehen.
  • Am zur konvexen Kalottenfläche 22 entgegengesetzten Ende ist die Ausgleichshülse 19 mit einem Bund mit einer Ringfläche 21 versehen.
  • Eine Fixierhülse 13 liegt mit ihrer Stirnfläche 15 an einer entsprechenden Stirnfläche 38 der Ausgleichshülse 19 an. Zwischen beiden ist eine formschlüssige Führung in Querrichtung in Form eines Stegs 16 am der Fixierhülse 13 und einer Nut 37 an der Ausgleichshülse 19 vorgesehen.
  • Die Ausgleichshülse 19 ist gegenüber der Kugelkalotte 8 ebenfalls formschlüssig mittels einer Nut 10 in der konkaven Fläche 11 und eines Stegs 23 im Bereich der konvexen Kalottenfläche 22 der Ausgleichshülse 19 versehen. Eine Ausgleichsscheibe 24 mit einer abgesetzten Bohrung 25 und einem inneren Bund 26 liegt mit ihrer konkaven Kalottenfläche 27 an der konvexen Fläche 12 der Kugelkalotte 8 an.
  • Der Zusammenhalt zwischen dem Befestigungsblechwinkel 3 und der Ausgleichshülse 19 sowie der Ausgleichsscheibe 24 wird durch ein Klipselement 32 gewährleistet, das mit einem äußeren Bund 33 an der konvexen Fläche 12 der Kugelkalotte 8 anliegt, wenn ihre Klipshaken 35 hinter die innere Ringfläche 34 der Ausgleichshülse 19 greifen.
  • In analoger Weise lässt sich die Ausgleichsscheibe 24 mit ihrer konkaven Kalottenfläche 27 zur Anlage an die konvexe Fläche 12 der Kugelkalotte 8 bringen, wenn Klipshaken 36 den inneren Bund 26 an der Ausgleichsscheibe 24 hintergreifen.
  • Für die Verbindung zwischen der Fixierhülse 13 und der Ausgleichshülse 19 ist ein Klipselement 28 vorgesehen, das mit seinen Klipshaken 31 eine Ringfläche 21 an einem Bund der Ausgleichshülse 19 hintergreift. Dabei liegt eine Stirnfläche 30 eines zylindrischen Teils 29 des Klipselements 28 auf einer Ringfläche 17 der Fixierhülse 13 auf.
  • Am zylindrischen Teil 29 sind Klipshaken 40 angeordnet, die sich durch das Dachloch 2 führen lassen und die äußere Dachlochfläche hintergreifen. Dabei kommt eine Anlagefläche 39 zur Anlage an eine Innenfläche des Dachblechs 1. Auf diese Weise lässt sich die gesamte vormontierte Einheit aus dem Befestigungsblechwinkel 3, der Fixierhülse 13, der Ausgleichshülse 19 und der Ausgleichsscheibe 24, die durch die Klipselemente 28 und 32 zusammengehalten werden, am Dachblech 1 festklipsen und definiert dadurch die Achsrichtung der Befestigungsvorrichtung.
  • In 2 ist die vormontierte Einheit dargestellt, kurz bevor sie am Dachblech 1 durch Einführen der Klipshaken 40 in das Dachloch 2 befestigt wird. Jetzt lassen sich die Befestigungsschrauben 7 durch die Bohrungen 6 des Befestigungsblechwinkels 3 in die Schweißmuttern 53 am inneren, seitlichen Dachrahmen 4 einschrauben und anziehen, wobei ein automatischer Ausgleich von Höhen-, und Seiten- und Winkeldifferenzen über eine Querverschiebung der Ausgleichshülse 19 gegenüber der Fixierhülse 13 und ein Schwenken des Befestigungsblechwinkels 3 mit seiner Kugelkalotte 8 gegenüber der Ausgleichshülse 19 und der Ausgleichsscheibe 24 erfolgt.
  • In 3 ist von einer Dachreling nur ein Relingfuß 44 dargestellt, der eine in einer Bohrung befestigte Nietmutter 43 aufweist. In die Nietmutter 43 ist ein Bundbolzen 41 mit einem Bund 42 eingeschraubt und festgezogen. Wird nunmehr die Reling mit ihren Relingfüßen 44 und den Bundbolzen 41 auf das Dachblech 1 aufgesetzt, wobei die Bundbolzen 41 durch die Fixierhülse 13, die Ausgleichshülse 19 und die Ausgleichsscheibe 24 hindurchgeführt werden, lässt sich am entgegengesetzten Ende eine Bundmutter 44 auf dem Bundbolzen 41 aufschrauben, und die gesamte Baueinheit wird gegen das Dachblech 1 gespannt, wobei eine elastische Zwischenlage 45 die Abdichtung des Relingfußes 44 gegenüber dem Dachblech 1 bewirkt.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform ist ein Bundbolzen 47 mit der vormontierten Baueinheit mittels einer Blattfeder 50 verbunden, deren Mittelteil in eine Quernut 49 des als Bund 48 ausgebildeten Kopfes des Bundbolzens 47 eingreift, während ihre umgebogenen Enden 51 in Ausnehmungen 52 der Ausgleichsscheibe 23 eingreifen.
  • Diese Ausführungsform wird verwendet, wenn eine Dachreling einen nach oben offenen Relingfuß 54 aufweist, der sich mittels einer Kappe 55 nach Festziehen der Bundmutter 46 verschließen lässt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 3 sind nur geringe Höhen-, Seiten- und Winkelabweichungen vorhanden, während bei der Ausführungsform gemäß 4 ein Seitenausgleich durch Querverschieben der Ausgleichshülse 19 gegenüber der Fixierhülse 13 bewirkt wird und eine gegebenenfalls vorhandene Winkelabweichung des inneren, seitlichen Dachrahmens 4 durch eine gestrichelte Darstellung des Befestigungsblechwinkels 3 angedeutet ist.
  • Bei beiden Ausführungsformen lässt sich die erfindungsgemäß als vormontierte Baueinheit ausgebildete Befestigungsvorrichtung am Fahrzeugdach befestigen, bevor die Dachreling aufgesetzt und festgeschraubt wird, wobei jeweils nur noch eine Mutter auf den Befestigungsbolzen der Dachreling aufzuschrauben und anzuziehen ist, nachdem die vormontierten Einheiten im Dachbereich des Fahrzeugs befestigt wurden. Dies lässt sich mit geringem Zeitaufwand durchführen, ohne dass komplizierte Hilfsmittel oder mehrere Personen bei der Montage erforderlich sind.

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung für eine Dachreling auf einem mit einem inneren, seitlichen Dachrahmen (4) verschweißten Dachblech (1) eines Kraftfahrzeugs in Form einer vormontierten Einheit aus – einem an dem seitlichen Dachrahmen (4) anschraubbaren Befestigungsblechwinkel (3) mit gegenüber in den Dachrahmen (4) einschraubbaren Befestigungsschrauben (7) allseitig Spiel aufweisenden Bohrungen (6) und mit einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden zylindrischen Rinne oder einer Kugelkalotte (8) mit einer zentrischen Bohrung (9), – einer durch ein Dachloch (2) des Dachblechs (1) hindurchführbaren Fixierhülse (13), – einer einerseits an der Fixierhülse (13) quer verschiebbar und andererseits mit einer komplementären Endfläche (2) an der konkaven Fläche (11) der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte (8) winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichshülse (19) und – einer mit einer komplementären Fläche (27) an der konvexen Fläche (12) der zylindrischen Rinne oder der Kugelkalotte (8) winkeleinstellbar anliegenden Ausgleichsscheibe (24), wobei – der Befestigungsblechwinkel (3), die Fixierhülse (13), die Ausgleichshülse (19) und die Ausgleichsscheibe (24) mittels Klipselementen (28, 32) als Einheit zusammengehalten werden.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Bohrungen (6) im Befestigungsblechwinkel (3) für die Befestigungsschrauben (7) als Langlöcher mit senkrecht zur Längsrichtung des seitlichen Dachrahmens (4) verlaufender Hauptachse ausgebildet sind.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der zwischen der Fixierhülse (13) und der Ausgleichshülse (19) eine etwa senkrecht zum seitlichen Dachrahmen (4) verlaufende, formschlüssige Führung (16, 37) angeordnet ist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, bei der die an der Hülse (19) anliegende Stirnfläche (15) der Fixierhülse (13) Stege (16), die in Nuten (37) in der an der Fixierhülse (13) anliegende Stirnfläche (38) der Ausgleichshülse (1) eingreifen, aufweist.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der ein erstes Klipselement (28) einerseits an einer Ringfläche (17) der Fixierhülse (13) anliegt, diese umgreift und mittels elastischer Klipshaken (31) eine äußere Ringfläche (21) der Ausgleichshülse (19) hintergreift und bei der ein zweites Klipselement (32) die zentrische Bohrung (9) des Befestigungsblechwinkels (3) durchgreift und mittels elastischer Klipshaken (35, 36) einerseits eine innere Ringfläche (34) der Ausgleichshülse (19) und andererseits den inneren Bund (26) der Ausgleichsscheibe (24) hintergreift.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der das erste Klipselement (28) eine gegen die Innenseite des Dachblechs gerichtete Anlagefläche (39) und eine entgegengesetzt gegen eine Anlagefläche (17) der Fixierhülse (13) gerichtete Anlagefläche (30) sowie durch das Dachloch (2) greifende, die Außenseite des Dachblechs (1) hintergreifende, elastische Klipshaken (40) aufweist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der das zweite Klipselement (32) eine gegen die konvexe Fläche (11) der zylindrischen Rinne oder Kugelkalotte (8) gerichtete Anlagefläche an einem Bund 33 aufweist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die an der konkaven Fläche (22) der Kugelkalotte (8) anliegende Fläche (22) der Ausgleichshülse (19) einen Steg (23) und die konkave Fläche (11) der Kugelkalotte (8) entsprechende Nuten (10) aufweisen, die ineinandergreifend eine formschlüssige Führung bilden und etwa senkrecht zum seitlichen Dachrahmen (4) verlaufen.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der ein Bundbolzen (47) durch die vormontierte Einheit aus der Ausgleichsscheibe (24), dem zweiten Klips (32), der Ausgleichshülse (19), der Fixierhülse (13) und dem ersten Klips (28) ragt und an der Ausgleichsscheibe (24) verdrehsicher gehalten ist.
  10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Bund (48) des Bundbolzens (47) an seiner Außenfläche eine Quernut (49) aufweist, in die ein Federblech (50) eingreift, deren umgebogenen Enden (51) in Ausnehmungen (52) in der Ausgleichsscheibe (24) eingreifen.
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