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Die
vorliegende Erfindung ist eine Continuation-in-Part der Patentanmeldung
in den Vereinigten Staaten von Amerika Nr. 10/244354, angemeldet
am 16. September 2002.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Mikroskopie und
spezifischer eine Einrichtung zur Ableitung der Wärme von
der Lichtquelle eines Mikroskops und noch spezifischer ein Wärmesenkeelement
für ein
Mikroskop.
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Bekanntermaßen ist
ein Mikroskop ein optisches Instrument, um sehr kleine Objekte zu
sehen, zu untersuchen und zu studieren. Seit Anton van Leeuwenhoek
1673 als Erster ein Objekt durch eine polierte Glaskugel vergrößerte, wurden
viele unterschiedliche Mikroskoptypen entwickelt. Diese Typen umfassen
unter anderem, jedoch nicht darauf begrenzt, aufrechte Mikroskope,
Stereomikroskope, Konfokalmikroskope, Inversmikroskope, Lasermikroskope
usw.
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Für Mikroskope
wurden seit langer Zeit Lichtquellen verwendet, sowohl sichtbare
als auch unsichtbare, zur Beleuchtung von Objekten bevor diese vergrößert werden.
In frühen
Mikroskopen wurden flache und konkave Spiegel verwendet, um Licht
von externen Lichtquellen, beispielsweise der Sonne oder Kerzen,
in das optische System zu leiten. In modernen Mikroskopen kann ein
Objekt unter vielen unterschiedlichen Beleuchtungsbedingungen beleuchtet
werden. Einige Beispiele für
Beleuchtungsbedingungen umfassen Hellfeld-, Dunkelfeld-, Köhler-, Schräg- und Phasenkontrastbeleuchtung.
Der Typ für
eine Beleuchtungsbedingung, um ein Objekt zu beleuchten, hängt vom
Typ der zu untersuchenden Probe und von dem gewünschten Resultatbild ab. Beispielsweise
sind transparente Probenbilder kontrastarm, wenn sie mit einer Hellfeldquelle
beleuchtet werden.
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Ein
inhärentes
Problem bei der Benutzung von modernen Mikroskopbeleuchtungssystemen
ist die Notwendigkeit, die durch die Beleuchtungssysteme erzeugte
Wärmeenergie
auf sichere und unbedenkliche Weise abzuleiten. Vereinigungen wie
die Underwriters Laboratory (UL) haben maximal zulässige Oberflächentemperaturen
für Instrumente
in Laboratorien festgelegt. Viele üblicherweise in Mikroskopen
verwendete Lichtquellen erzeugen jedoch Temperaturen weit über den
zulässigen
Temperaturen. Beispielsweise können
Wolfram-Halogenleuchten
unter normalen Beleuchtungsbedingungen Temperaturen bis zu 250 C
erreichen. Wenn die durch eine Lichtquelle erzeugte Wärme direkt
durch den Mikroskopboden weitergegeben werden kann, kann die Temperatur
an der Oberfläche
des Mikroskopbodens die oben beschriebene maximal zulässige Temperatur überschreiten.
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Moderne
Beleuchtungssysteme erfordern moderne elektronische Schaltungen
zur Steuerung und Regelung der Lichtversorgung. Die elektronischen
Komponenten, die die elektronischen Schaltungen für das Beleuchtungssystem
bilden, sind wärmeempfindlich.
Als Resultat kann das Aufwärmen der
elektronischen Schaltungen mit Energie der Lichtquelle die erwartete
Lebensdauer der Komponenten sowie die Beleuchtungsqualität und -konsistenz
nachteilig beeinflussen.
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Die
Lichtemission von einem Mikroskop in den Umgebungsbereich ist ebenso
nicht wünschenswert.
Die Fotomikrografie erfordert das Unterdrücken von Umgebungslicht, um
eine qualitativ hochwertige Fotomikrografie zu erhalten. Aufgrund
des erforderlichen Luftaustausches bei der Wärmeableitung ist typischerweise
ein Bereich auf dem Mikroskop in der Nähe der Lichtquelle ausgelassen.
Problematisch bei dieser Belüftung
ist, dass zusätzlich
zum Luftaustausch auch Licht austreten kann. Das austretende Licht
kann in das optische System eintreten und die Bildqualität mindern.
Unter gewissen speziellen Umständen
muss sogar Laboroberlicht vorrangig vor der Bildaufnahme unterdrückt werden.
Daher ist ersichtlich, dass jegliches Umgebungslicht, sogar Licht,
das vom Boden des Mikroskops austritt, während der Bildaufnahme vermieden
werden muss.
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Aus
den zuvor beschriebenen Gründen
ist daher ersichtlich, dass seit langem ein Bedarf für eine Wärmeabführeinrichtung
für eine
Mikroskoplichtquelle besteht, die Wärme auf eine sichere und effektive Weise
ableitet und Lufteinlässe
vorsieht, und den Austritt von Beleuchtungslicht vermeidet
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Die
vorliegende Erfindung umfasst im Wesentlichen ein Wärmesenkeelement
für ein
Mikroskop mit einem Umlenkblech, das sich nahe bei einem Lufteinlass
eines Mikroskops befindet, und eine Wärmesenke, die sich nahe bei
dem Umlenkblech befindet. Die Wärmesenke
ist operativ derart angeordnet ist, dass sie Wärme von einer Lichtquelle für ein Mikroskop
ableitet und so Luft über
das Umlenkblech in das Mikroskop eintritt.
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Eine
allgemeine Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die auf sichere und effektive Weise Wärme von einer Mikroskoplichtquelle
weg weiterleitet.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist, den Austritt von Licht einer Mikroskoplichtquelle
durch einen Lufteinlass des Mikroskops zu vermeiden.
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Diese
und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden Fachleuten schnell offensichtlich durch Lesen der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung in Bezug auf die dargestellten
Figuren und beiliegenden Ansprüche
zur Erfindung.
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Die
Beschaffenheit und Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung wird
nun genauer in der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die dargestellten Figuren beschrieben:
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Mikroskops;
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2 ist
eine Perspektivansicht der Rückseite
des Mikroskops;
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3 ist
eine Perspektivansicht des Mikroskops, wobei die Bodenplatte separat
dargestellt ist;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereiches in 3;
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5 ist
eine Explosionsdarstellung der 4;
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6 ist
eine Querschnittsansicht des Mikroskops entlang der Linie 6-6 in 1;
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7a ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereiches in 6;
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7b ist
eine Querschnittsansicht des Umlenkblechträgers entlang der Linie 7b-7b
in 5;
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8 ist
eine Perspektivansicht der oberen rechten Seite der Wärmesenke;
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9 ist
eine Perspektivansicht der unteren linken Seite der Wärmesenke;
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10 ist
eine Perspektivansicht der oberen linken Seite der Wärmesenke;
und,
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11 ist
eine Perspektivansicht der unteren Seite der Wärmesenke.
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Es
sollte vorweg klargestellt werden, dass obwohl die vorliegende Erfindung
in Bezug auf ein "Wärmesenkeelement
für ein
Mikroskop" beschrieben
ist, haben die Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung bestimmte
andere Verbesserungen in Bezug auf Mikroskope in den Patentanmeldungen
in den Vereinigten Staaten von Amerika unter den Titeln "Interchangeable Microscope
Stage Drive Assembly", "Releasable/Interchangeable
Fine Focus Knob for a Microscope", "Ergonomically Arranged
Object Adjustment Controls", "Shielded-Ergonomic Microscope
Stages", "Lamp Assembly for
a Microscope" und "Means for Transporting
a Microscope" beschrieben,
wobei diese Anmeldungen gleichzeitig durch die Anmelder der vorliegenden
Patentanmeldung eingereicht werden und hier auf die Gesamtheit dieser
Anmeldungen Bezug genommen wird.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Mikroskops 10. Es sollte zusätzlich klargestellt
werden, dass gleiche Bezugszeichen in Zeichnungen in unterschiedlichen
Figuren identische strukturelle Elemente der Erfindung darstellen.
Die vorliegende Erfindung ist zwar in Bezug auf derzeitig bevorzugte Ausführungen
beschrieben, was jedoch nicht als Beschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung verstanden werden darf. In der folgenden Beschreibung sollten
die Ausdrücke "oben", "unten" "hoch" "herunter" "vor" "zurück" "vorder" "rück" "links" "rechts" und deren Ableitungen
aus der Perspektive einer auf das Mikroskop in 1 schauenden
Person interpretiert werden. In 1 ist ein
konventionelles aufrechtes Mikroskop 10 in Perspektivansicht
gezeigt. Obwohl die Erfindung zwar für eine Vielzahl an Lichtmikroskopen
geeignet verwendet werden kann, ist es sinnvoll, die grundlegenden
Mikroskopstrukturen und -funktionen zu erläutern, um die vorliegende Erfindung
würdigen
zu können.
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Das
Mikroskop 10 umfasst im Wesentlichen das Stativ 12,
an dem alle Mikroskopkomponenten montiert sind. In der dargestellten
Ausführung
ist das Betrachtungsmittel 19 ein Binokular (Okulare sind nicht
dargestellt). Das Betrachtungsmittel 19 ist nicht notwendigerweise
mit der Erfindung verbunden, da die Erfindung für Mikroskope mit beliebigen
Konfigurationen und Typen der Betrachtungsmittel geeignet ist (monokular,
binokular, trinokular, Video usw.). Objektive 23 sind am
drehbaren Objektivrevolver 15 befestigt. Das Mikroskop 10 umfasst
ferner das austauschbare Mikroskoptischsystem 11, das am
Stativ 12 befestigt ist. Das austauschbare Mikroskoptischsystem 11 umfasst
die Objektträgerhalterung 16,
den Tisch 14 und den Tischantriebsmechanismus 27.
Die Objektträgerhalterung 16 ist
in das Tischsystem 11 eingebaut und ermöglicht die Bewegung des Objektträgers 17,
der zum Betrachten eine Probe trägt. Grob-
und Feinfokusknöpfe 13 sind
drehbar am Stativ 12 befestigt. Die Drehknöpfe 13 bewegen
den Tisch 14 hoch und herunter und bewegen den Objektträger 17 entlang
des Strahlengangs des Mikroskops, um das Fokussieren der Probe zu
ermöglichen. Durch
den Schalter 32 wird der Lampenaufbau 21 (nicht
dargestellt) an- und abgeschaltet. Das Mikroskopstativ 12 ist
mit einem Luftauslass 34 versehen. Luft kann durch den
Luftauslass 34 über
die Vielzahl von Schlitzen 22 passieren. Das Beleuchtungsgehäuse 20 des
Mikroskopstativs ist operativ derart angeordnet, um ein Beleuchtungssystem
(nicht dargestellt) aufzunehmen.
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2 ist
eine Perspektivansicht der Rückseite
des Mikroskops 10. Die Stromsteckdose 26 ist elektronisch
mit dem Schalter 32 verbunden und derart konfiguriert,
dass sie Strom von einer Steckdose (nicht dargestellt) in der Wand
empfängt.
Der Luftauslass 55 umfasst die Vielzahl von Schlitzen 54,
die derart angeordnet sind, dass sie einen Luftaustritt aus dem
Volumen innerhalb des Mikroskopstativs 12 ermöglichen.
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3 ist
eine Perspektivansicht des Mikroskops 10, wobei die Bodenplatte 24 separat
dargestellt ist. Die Stromsteckdose 26 und die Leiterplatte 25 sind
im hinteren Bereich der Bodenplatte 35 fest verbunden.
Der Schalter 32 und der Lampenaufbau 21 sind im
vorderen Bereich der Bodenplatte 35 fest verbunden. Die
Stromleitungen (nicht dargestellt) verbinden die Stromsteckdose 26 mit
dem Schalter 32.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereiches in 3.
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5 ist
eine Explosionsdarstellung zu 4. Folgendes
sollte bei den 4 und 5 berücksichtigt
werden. 5 zeigt ein Wärmesenkeelement 29 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Wärmesenkeelement 29 umfasst
die Wärmesenke 28 und
den Umlenkblechträger 33.
Die Wärmesenke 28 leitet
die durch die Lichtquelle (nicht dargestellt) des Lampenaufbaus
erzeugte Wärmeenergie
ab. Die Bodenplatte 35 umfasst den Lufteinlass 40,
der eine Vielzahl an Schlitzen 38 besitzt. Der Umlenkblechträger 33 umfasst
eine Vielzahl an Schlitzen 58. Jeder der Schlitze 58 ist
teilweise mit einem jeweiligen Umlenkblech 57 bedeckt.
Der Lufteinlass 40 und die Schlitze 38 in der
Bodenplatte 35 und die Schlitze 58 und die Umlenkbleche 57 ermöglichen
eine Luftströmung
in das Mikroskopstativ 12, um die Wärmesenke 28 herum
und aus dem Mikroskop 10 durch die Luftauslässe 34 und 55 heraus
(siehe 1 und 2).
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Die
Wärmesenke 28 ist
mit den Leitblechen 30 versehen. Die Leitbleche 30 umfassen
die aufeinander folgenden Luftspalte 87 und zwischen den Luftspalten 87 die
Leitblechoberflächen 86.
Die Vergrößerung im
Oberflächenbereich
für die
Wärmesenke 28 durch
die Leitblechoberflächen 86 ist
größtenteils
für die
erhöhte
Effizienz bei der Wärmeweiterleitung
der Wärmesenke 28 verantwortlich.
Zusätzlich wird
ein Teil der Wärme
durch die Luftströmung
durch die Schlitze 31 von der Wärmesenke 28 abgeleitet.
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Die
Wärmesenke 28 kann
auch als ein Lichtquellengehäuse
fungieren Die dargestellten Ausführungen
umfassen eine Lichtquelle. Um eine Steckdose für eine Lichtquelle zu montieren
und die Lichtquelle zu positionieren sind die erforderlichen Eigenschaften
gezeigt. Die Öffnung 84 ermöglicht die
Anordnung einer Lichtquelle innerhalb der Wärmesenke 28. Die Löcher 82 und 88 sind
operativ derart angeordnet, dass sie die exakte Platzierung einer
Steckdose für
den Lampenaufbau (nicht dargestellt) erlauben. Die Löcher 83 und 89 sind
operativ derart angeordnet, dass sie die Steckdose für den Lampenaufbau
an der Wärmesenke 28 befestigen.
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6 ist
eine Querschnittsansicht des Mikroskops 10 entlang der
Linie 6-6 in 1.
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7a ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereiches in 6. Die folgenden
Ausführungen
sollten in Bezug auf die 5, 6 und 7a verstanden
werden. Die Umlenkbleche 57 dienen zwei Zwecken, zum Umleiten
und Lenken der Luftströmung 51 einerseits
und zum Verhindern von Austritt von Licht aus einer Lichtquelle
in dem Mikroskop 10 andererseits. Daher wird die Luftströmung 51 durch
die Umlenkbleche 57 umgeleitet und bei und über der
Wärmesenke 28 geleitet.
Dann wird Wärme
von der Wärmesenke 28 zur
Luftströmung 51 zum
anschließenden
Auslassen über
die Auslässe 34 und 55 weitergeleitet.
Durch Umleiten der Luftströmung 51 erzeugen
die Umlenkbleche 57 einen turbulenteren und weniger laminaren
Luftstrom bei und über
der Wärmesenke 28.
Im Allgemeinen sind turbulente Luftströme zur Wärmeweiterleitung effizienter als
laminare Luftströme.
Gleichzeitig verhindert die Form der Umlenkbleche 57, die
weiter unten genauer beschrieben wird, in Kombination mit den relativen Positionen
der Schlitze 58 und 38 den Lichtaustritt von Lampenbirne 50,
und die Form verhindert, dass dieses Licht durch die Schlitze 38 austritt.
Die Schlitze 38 und 58 und die Umlenkbleche 57 sind
derart ausgerichtet, dass die Umlenkbleche 57 den direkten Weg
durch die Schlitze für
das Licht, das direkt von der Lampenbirne 50 ausstrahlt
oder von den Oberflächen
des Lampenaufbaus 21 oder der Umlenkbleche 57 reflektiert
wird, blockieren. In den dargestellten Ausführungen umfassen die relativen
Positionen zwischen den Schlitzen 58 und 38 eine
seitliche Anordnung zwischen den Schlitzen 58 und 38.
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Die
Schlitze 38 sind innerhalb der Bodenplatte 35 von
links nach rechts ausgerichtet. Es sollte allerdings klar sein,
dass die Ausrichtung der Schlitze 38 nicht notwendigerweise
für die
gegenwärtige
Erfindung entscheidend ist. In den dargestellten Ausführungen
ist der Umlenkblechträger 33 derart
ausgerichtet, dass die Schlitze 58 parallel zu den Schlitzen 38 verlaufen,
das heißt
von links nach rechts. In einigen Ausführungen (nicht dargestellt)
verlaufen die Schlitze 58 nicht parallel zu den Schlitzen 38.
Beispielsweise verlaufen in einigen Ausführungen die Schlitze 58 orthogonal
zu den Schlitzen 38.
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Die
Lampe 50 ist abnehmbar befestigt und die Sammellinse 18 ist
innerhalb der Wärmesenke 28 fest
montiert. Die Sammellinse 18 sammelt die Lichtstrahlen 53 und
sendet die Lichtstrahlen 53 anschließend entlang des Strahlengangs (nicht dargestellt) des
Mikroskops 10. Die Lampe 50 gibt Wärmeenergie
an die Wärmesenke 28 ab.
Aufgrund des direkten und nahen Kontaktes der Leitbleche 30 mit
der Wärmesenke 28,
wird die Wärme
effizient von der Lampe 50 zu den Leitblechen 30 geleitet.
Dann wird die Luft, die die Leitbleche 30 umgibt, aufgewärmt und
steigt anschließend
innerhalb des Volumens 52 des Mikroskopstativs 12 auf.
In dieser Ausführung
kann die Luft durch die Schlitze 54 und 22 entweichen,
während die
Luft aufsteigt. Die entweichende Luft verursacht einen Unterdruck
innerhalb des Volumens 52. Der Unterdruck wird wieder mit
dem Atmosphärendruck ausgelichen,
indem Luft durch den Lufteinlass 40 eingezogen wird. Wie
oben beschrieben, wird die Luftströmung 51, die durch
den Lufteinlass 40 eintritt, durch den Umlenkblechträger 33 unterbrochen,
wobei ein turbulenterer Luftstrom bei der Wärmesenke 28 entsteht.
Dadurch wird die Luftströmung 51 zu
und über
der Wärmesenke 28 und
die Leitbleche 30 gezogen, und zwischen der Wärmesenke 28,
den Leitblechen 30 und der Luftströmung 51 entsteht eine konvektive
Wärmeweiterleitung.
Dann steigt die erwärmte
Luft auf und tritt durch die Schlitze 22 oder 54 aus,
wobei effektiv Wärme
von der Wärmesenke 28 abgeleitet
wird.
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Wie
oben beschrieben, wurden maximal zulässige Oberflächentemperaturen
für Komponenten des
Mikroskops 10, wie die Bodenplatte 24 oder das Beleuchtungsgehäuse 20,
erreicht. Da Wärmeenergie
dazu neigt, entlang des Weges des geringsten Widerstandes abzuleiten,
wird mehr Wärmeenergie über die
Wärmesenke 28 abgeleitet
als durch die Bodenplatte 24 oder das Beleuchtungsgehäuse 20 weitergeleitet
wird. Daher hilft die vorliegende Erfindung bei der Einhaltung der
maximal zulässigen
Oberflächentemperaturen.
Es ist auch wünschenswert,
die Wärmeweiterleitung
zur Leiterplatte 25 zu minimieren. Die elektronischen Komponenten,
die an der Leiterplatte 25 befestigt sind und die die Schaltungen
für das
Beleuchtungssystem (nicht dargestellt) umfassen, sind wärmeempfindlich.
Da sich die Temperaturen der Komponenten ändern, variiert der durch die Schaltungen
erzeugte Strom für
die Lampe. Diese Veränderung
der Stromstärke
bewirkt, dass die Qualität
des Beleuchtungssystems schwankt, so dass sich während der Bildaufnahme die
Bildqualität
verschlechtert. Daher erhält
das Weiterleiten der Wärmeenergie
durch die Wärmesenke 28 statt
durch die Bodenplatte 24 eher eine konsistente Beleuchtungsstärke und
verbessert damit die Bildaufnahmequalität. Daher leiten die Wärmesenke 28 und
der Umlenkblechträger 33 Wärmeenergie
auf sichere und effiziente Weise von Mikroskop 10 ab.
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In
einigen Ausführungen
ist eine isolierende Schicht zwischen dem Umlenkblechträger 33 und
der Bodenplatte 35 platziert, um den Umlenkblechträger 33 thermisch
von der Bodenplatte 35 zu trennen. Beispielsweise ist in
den 5 und 7a, die isolierende Schicht 94 zwischen
dem Umlenkblechträger 33 und
der Bodenplatte 35 gezeigt. In der Ausführung gemäß 5 besteht
die isolierende Schicht 94 aus drei getrennten Stücken. Trotzdem
sollte klar sein, dass die Anzahl und Größe der Stücke, aus denen die isolierende
Schicht 94 besteht, innerhalb des beanspruchten Schutzbereichs
der Erfindung variiert werden kann. Die isolierende Schicht 94 kann
aus jedem geeigneten, bekanntermaßen isolierenden Material gebildet
sein. Beispielsweise ist in einigen Ausführungen die isolierende Schicht 94 aus
Kork hergestellt.
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Der
Luftauslass 34 umfasst die aufeinander folgenden Schlitze 22,
die durch ein Luftauslassmaterial 62 getrennt sind. Nachdem
die Luftströmung 51 bei
und über
die Leitbleche 30 passiert, kann sie durch den Luftauslass 34 oder
-auslass 55 (nicht dargestellt) austreten. Es sollte klar
sein, dass die Konfiguration des Luftauslasses 34 nicht
notwendigerweise mit der Erfindung verbunden ist.
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7b ist
eine Querschnittsansicht des Umlenkblechträgers 33 entlang der
Linie 7b-7b in 5. Jedes Umlenkblech 57 bildet
eine Öffnung 96,
die durch eine obere Kante 98 und die Oberfläche des Umlenkblechträgers 33 festgelegt
ist. In den gezeigten Ausführungen
besitzen die Schlitze 58 einen gekrümmten oder bogenförmigen Querschnitt.
Dieser Querschnitt kann gemäß 7b eine
leichte Krümmung
sein oder auch ein Kurvensegment (nicht dargestellt). Obwohl in 7b eine
besondere Querschnittsform dargestellt ist, sollte Fachleuten schnell klar
sein, dass auch andere Querschnittsformen möglich sind und innerhalb des
beanspruchten Schutzbereichs liegen. Beispielsweise liegen im Wesentlichen
lineare Querschnittsformen oder Kombinationen aus linearen und gekrümmten Formen
auch innerhalb des beanspruchten Schutzbereichs.
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In 7b sind
die Schlitze 57 derart angeordnet, dass sich die Öffnungen 96 in
jeweils eine von zwei gegenüberliegenden
Richtungen gegenüber
stehen. Das heißt,
dass sich in 7b die zwei am weitesten links
befindenden Öffnungen 96 nach links öffnen und
die drei am weitesten rechts befindenden Öffnungen 96 nach rechts öffnen. Es
sollte klar sein, dass das nur eine mögliche Anordnung für die Öffnungen
ist. Beispielsweise könnten
die Öffnungen
alle derart angeordnet sein, dass sie sich alle in eine Richtung öffnen (nicht
dargestellt). Die sich in unterschiedliche Richtungen öffnenden Öffnungen können auch
anders als in 7b konfiguriert sein. Beispielsweise
können
die Öffnungen 96 in
abwechselnden Mustern angeordnet sein, beispielsweise indem jede
andere Öffnung
in eine Richtung ausgerichtet ist und die restlichen Öffnungen
in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet sind. Es sollte klar
sein, dass andere Gruppierungen und Muster innerhalb des beanspruchten
Schutzbereichs liegen.
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Die
Umlenkbleche 57 unterbrechen die Luftströmung 51 wie
oben beschrieben. In den 7a und 7b führen die
Muster der Öffnungen 94 Luft in
das Volumen innerhalb des Mikroskopstativs 12 in zwei unterschiedliche
Richtungen ein. In Bezug auf 6 von 8 wird
die Luft in den linksseitigen Teil des Volumens durch die zwei sich
am weitesten links befindenden Öffnungen 92 gelenkt
und zum rechtsseitigen Teil des Volumens durch die drei sich am weitesten
rechts befindenden Öffnungen 92 gelenkt. Die
Teilung der eintretenden Luft in diese zwei entgegengesetzten Richtungen
hilft dabei, einen gleichförmigeren
und weit verbreiteten Luftstrom bei und über der Wärmesenke 28 zu sichern.
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8 bis 11 sind
Perspektivansichten der oberen rechten, unteren linken, oberen linken und
unteren Seite der Wärmesenke 28.
Die Sammellinse 18 (nicht dargestellt) ist an der Oberfläche 81 befestigt.
Geschlitzte Öffnungen 31 sind
operativ derart angeordnet, dass sie den Luftstrom um die Sammellinse 18 herum
ermöglichen
und die Wärmeweiterleitung
erleichtern. Die Löcher 82 und 88 sind
operativ derart angeordnet, dass sie die Platzierung der Steckdose
für den
Lampenaufbau (nicht dargestellt) vorgeben. Die Löcher 83 und 89 sind
operativ derart angeordnet, dass sie die starre Befestigung der Steckdose
für den
Lampenaufbau (nicht dargestellt) ermöglichen. Die Öffnung 84 ist
derart ausgerichtet, dass sie die Installation der Lampe 50 (nicht
dargestellt) über
die abnehmbare Befestigung der Steckdose für den Lampenaufbau 21 erlaubt.
Die äußere Wand 90 und
die innere Wand 91 sind mit dem Luftspalt 93 konzentrisch
angeordnet und bilden zwischen den Wänden eine wärmeisolierende Schicht. Im
Bereich der Löcher 83 und 89 sind
die innere Wand 91 und äußere Wand 90 durch
den Luftspalt 92 getrennt. Der Luftspalt 92 ist
operativ derart angeordnet, dass er die Weiterleitung der Wärme von
der inneren Wand 91 zu der äußeren Wand 90 verhindert und
folglich von der Steckdose für
den Lampenaufbau (nicht dargestellt), die an den Löchern 83 und 89 befestigt
ist.
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Die
Leitbleche 30a und 30b sind in der äußeren Wand 90 ausgeformt.
Die restlichen Leitbleche 30 sind an der inneren Wand 91 ausgeformt.
Es sollte trotzdem klar sein, dass andere Konfigurationen der Leitbleche 30 mit
den Wänden 90 und 91 möglich sind
und dass solche Konfigurationen innerhalb des beanspruchten Schutzbereichs
liegen.
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Es
ist somit gezeigt, dass die Aufgaben der Erfindung effizient gelöst sind.
Obwohl Änderungen und
Modifikationen bei der Erfindung Fachleuten leicht offensichtlich
sein sollten und obwohl die vorliegende Erfindung zwar in Bezug
auf derzeitig bevorzugte Ausführungen
beschrieben wird, darf das jedoch nicht als Beschränkung des
Schutzbereichs der Erfindung verstanden. Es sollte auch klar sein,
dass die vorhergehende Beschreibung zwar die vorliegende Erfindung
veranschaulicht, das jedoch nicht als Beschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung verstanden darf. Daher sind andere Ausführungen der
vorliegenden Erfindung möglich,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.