DE102005012184B4 - Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung und zu dessen Anwendung geeignete Stelleinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung und zu dessen Anwendung geeignete Stelleinrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung eines Schaltgliedes in eine von zwei Endstellungen seines Bewegungsbereichs, insbesondere für Schalt- und Regelventile zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart einschließlich Drehventile vor dem Brennraum von Verbrennungsmotoren, mit zwei gegeneinander wirkenden durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheiten, die jeweils einen Elektromagneten aufweisen, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker gegen die Kraft einer zugeordneten Feder bis zur Anlage am Magneten derart anzuziehen, daß das Schaltglied eine Endstellung einnimmt, wenn der Anker an dem dieser Endstellung zugeordneten Magneten anliegt, wobei die Federn bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zwischen beiden Endstellungen zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise für die Dauer der Stellbewegung entsprechend einer gewünschten schnellen oder langsamen Stellbewegung der jeweils zur Unterstützung oder Behinderung auf den Anker wirkenden Federkraft geeignete Elektromagnet durch die Steuereinrichtung bestrombar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung eines Schaltgliedes in eine von zwei Endstellungen seines Bewegungsbereichs, insbesondere für Schalt- und Regelventile zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart einschließlich Drehventile vor dem Brennraum von Verbrennungsmotoren, mit zwei gegeneinander wirkenden durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheiten, die jeweils einen Elektromagneten aufweisen, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker gegen die Kraft einer zugeordneten Feder bis zur Anlage am Magneten derart anzuziehen, daß das Schaltglied eine Endstellung einnimmt, wenn der Anker an dem dieser Endstellung zugeordneten Magneten anliegt, wobei die Federn bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zwischen beiden Endstellungen zu halten
  • Eine Stelleinrichtung dieser Art ist aus der DE 103 24 398 A1 bekannt. Sie arbeitet als Feder-Masse-Schwinger und ist beispielsweise geeignet, ein dem Einlaßventil einer Brennkraftmaschine vorgeschaltetes Lufttaktventil zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung umzuschalten, das während der Öffnungszeit des nockengesteuerten Zylindereinlaßventils in einer dem jeweiligen Betriebszustand angepaßten Weise den Einlaßkanal zu ansteuerbaren Zeitpunkten öffnet und schließt, und dies gegebenenfalls mehrmals. Hierzu sind außerordentlich kurze Umschaltzeiten erforderlich.
  • Die bekannte Konstruktion gemäß DE 103 24 398 A1 besitzt einen Antrieb nach Art eines Feder-Masse-Schwingers (FMS) durch zwei Magnet-Feder-Einheiten, deren jeweils der Magnetkraft entgegenwirkende Federn bestrebt sind, den Magnetanker in seiner Mittelstellung zwischen den beiden Magneten zu halten. Wie bekannt ist und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 genauer erläutert wird, wird bei dem in Funktion befindlichen FMS die Schwingenergie zur Bewegung des Ankers im wesentlichen durch die Federn geliefert, während die Magnete einerseits die während der Bewegung auftretenden Verluste ersetzen und andererseits erforderlich sind, um gegen die Rückstellkraft der jeweils gespannten Feder den Anker in der Schließstellung oder der Offenstellung festzuhalten, wenn das gewünscht ist. Außerdem werden die Magneten beim Betriebsbeginn des FMS benötigt, um den durch die Federn bei unbestromten Magneten in der Mittelstellung gehaltenen Anker durch wechselweise Bestromung der beiden Magnete zu einer Oszillation mit der Eigenfrequenz des FMS zu bringen, bis er in Fangweite des der Offenstellung zugeordneten Magneten gerät und von diesem festgehalten wird, weil die Kraft der Magnete nicht ausreicht, den Anker beim Einschalten des FMS spontan in die eine oder andere Endstellung zu überführen.
  • Das Einfangen ist ein komplexer Steuerungsvorgang. Dieser Vorgang soll einerseits schnell vonstatten gehen, andererseits soll aber die Auftreffgeschwindigkeit des Ankers auf den Magneten aus Lärm- und Festigkeitsgründen möglichst Null sein. Der Fachmann spricht von diesem Ziel als sanfte Landung des Ankers.
  • Im Betrieb beginnt beim bekannten Antrieb eine Bewegung des Ankers aus der Schließstellung in die Offenstellung mit dem Ausschalten des der Schließstellung zugeordneten Magneten. Die diesem Magneten entgegenwirkende Feder beschleunigt nun den Anker in Richtung auf die Offenstellung zur Spaltmitte zwischen den Magneten, wo ihre Wirkung durch die entgegengesetzt gerichtete Verzögerungskraft der dem anderen Magneten zugeordneten Feder überspielt wird und der Anker schließlich in der Nähe der Offenstellung zum Stillstand kommen würde, wo er von dem anderen Magneten eingefangen und vollends in die Offenstellung gezogen wird.
  • Die gesamte Beschleunigungsenergie stammt also aus der Feder der der Schließstellung zugeordneten Magnet-Feder-Einheit und die gesamte Bremsenergie stammt aus der Feder der der Offenstellung zugeordneten Magnet-Feder-Einheit. Nur der Ausgleich der Bewegungsverluste auf dem Weg von der Schließstellung in die Offenstellung stammt aus dem der Offenstellung zugeordneten Magneten. Die Dauer der Bewegung ist demnach ausschließlich von der Auslegung der Federn bestimmt und entspricht der Eigenfrequenz des FMS Systems.
  • Beim FMS ist die Schaltzeit konstant und im Betrieb nicht beeinflußbar. Desgleichen ist es nicht möglich, bei betriebsbereitem Ventil die Bewegung zu unterbrechen und das Schaltglied durch eine Stellungssteuerung in irgendeiner aufgrund von Betriebsparametern ausgewählten Stellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung festzuhalten.
  • Es besteht derzeit die Auffassung, daß der FMS die beste Lösung sei, um die bei Vollast eines Verbrennungsmotors erwünschten, möglichst kurzen Schaltzeiten zu erreichen, die derzeit bei etwa 3 ms liegen. Diese Schaltzeiten werden unter Berücksichtigung der Tendenz zu hochtourigen Motoren und der Beeinflussung des Ladungswechsels durch Vorventile als nicht ausreichend kurz angesehen und es sind seit längerem, wenn auch relativ ergebnislos Bemühungen vorhanden, die Schaltzeiten weiter zu verkürzen.
  • Andererseits sind bei Teillast längere Schaltzeiten vorteilhaft. Außerdem besteht bei Teillast des Motors der Wunsch, das Schaltglied während einer Einströmung beliebig in einer bestimmten Teilöffnungsstellung festzuhalten, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Schließstellung.
  • In Betriebsphasen, wo, zum Beispiel beim Dieselmotor, ein Lufttaktventil längere Zeit stromlos in seiner Mittelstellung verweilen könnte, muß der Anker bei der Verwendung eines FMS als Stellantrieb zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft mit voller Bestromung des als Haltermagnet dienenden Elektromagneten in der Offenstellung gehalten werden. Dadurch wird allein zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft des Ventilantriebs unnötig Strom verbraucht, der das Ventil durch die hohe Einschaltquote des der Offenstellung zugeordneten Magneten auf unnötig hohe Betriebstemperatur bringt und zusammen mit den weiteren Ventilen für die übrigen Brennräume des Motors eine beachtliche, auch kostenmäßig ins Gewicht fallende Vergrößerung der Lichtmaschine verursacht.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es eine spürbare Reduzierung der Schaltzeiten ermöglicht, vorzugsweise ohne zusätzlichen Aufwand an Kosten und Raumbedarf. Dabei soll eine Weiterentwicklung der Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung realisierbar sein, die nicht nur die verfahrensgemäße Reduzierung der Schaltzeiten, sondern entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen zuverlässig, kostengünstig, raum- und stromsparend eine spontane Anpassung der Geschwindigkeit des Ankers in seinem gesamten Bewegungsbereich und eine spontane Einstellung des Schaltglieds auf Zwischenstellungen ermöglicht. Insbesondere soll auch eine spontane Betriebsbereitschaft der Stelleinrichtung ermöglicht werden, durch die der bei unbestromten Magneten in der Mittelstellung verharrende Anker ohne das bei FMS erforderliche Aufschaukeln sofort einsatzfähig ist, wodurch sich der Energieaufwand spürbar senken läßt.
  • Nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht die Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß darin, daß wahlweise für die Dauer der Stellbewegung entsprechend einer gewünschten schnellen oder langsamen Stellbewegung der jeweils zur Unterstützung oder Behinderung der auf den Anker wirkenden Federkraft geeignete Elektromagnet durch die Steuereinrichtung bestrombar ist.
  • Während beim bekannten Stand der Technik während des jeweiligen Bewegungszustandes des Ankers Feder und bestromter Magnet stets in entgegengesetzter Richtung wirksam sind, wobei der Magnet seine Wirkung im Nahbereich ausübt, um den Anker einzufangen, kann erfindungsgemäß die wesentlich schwächere Fernwirkung des Magneten nutzbar gemacht werden, um das Arbeitsvermögen der Stelleinrichtung bei der Beschleunigung des Ankers zu erhöhen und die Bremswirkung bei der Verzögerung des Ankers zu verstärken, was insgesamt eine Verkürzung der Schaltzeit ermöglicht. Eine Verlängerung der Schaltzeit findet statt, wenn die beschleunigende Wirkung der Feder bzw. die Bremswirkung der Feder durch den jeweils entgegengesetzt wirkenden Magneten behindert wird.
  • Berechnet man anhand eines auf die praktischen Verhältnisse abgestimmten Beispiels, das in der nachfolgenden Figurenbeschreibung anhand der 5a erläutert wird, eine theoretische Ersatzfeder, die die gleiche Beschleunigung bewirken würde, wie die erfindungsgemäße Verfahrensweise, so würde diese Ersatzfeder über ein Arbeitsvermögen verfügen, das der Spannkraft der Feder 823 N proportional ist, gegenüber einer ohne Magnetunterstützung betriebenen Feder mit einem Arbeitsvermögen von 480 N proportional ist.. Das bedeutet eine Steigerung des Arbeitsvermögens um den Faktor 1,84 und damit eine Reduzierung der Schaltzeit entsprechend der Quadtatwurzel aus dem Steigerungsfaktor von 1,36, das heißt die Schaltzeit von derzeit knapp 3 ms kann auf 2,2 ms reduziert werden, bzw von 2 ms auf 1,48 ms bei einem dem dem Einlaß vorgeschalteten Ventil, wobei als einziger Aufwand die Steuerschaltung anders programmiert werden muß.
  • Damit wird bereits ein wesentlicher Fortschritt für Ventilantriebe mit Feder-Masse-Schwinger im Vollast- aber auch im Teillastbereich erreicht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß durch die Steuereinheit die den aktiven Magneten beaufschlagende Stromstärke veränderbar ist, wodurch das Ausmaß der Erhöhung oder Reduzierung der Schaltgeschwindigkeit beeinflußbar ist.
  • Um für den Teillastbetrieb spontan die Schaltgeschwindigkeit reduzieren zu können, muß von dem während des Betriebs nicht zu verändernden, mit Eigenfrequenz schwingenden FMS abgegangen werden.
  • Ausgehend von einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung eines Schaltgliedes in eine von zwei Endstellungen seines Bewegungsbereichs, insbesondere für Schalt- und Regelventile zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart einschließlich Drehventile vor dem Brennraum von Verbrennungsmotoren, mit zwei gegeneinander wirkenden durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheiten, die jeweils einen Elektromagneten aufweisen, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker gegen die Kraft einer zugeordneten Feder bis zur Anlage am Magneten derart anzuziehen, daß das Schaltglied eine Endstellung einnimmt, wenn der Anker an dem dieser Endstellung zugeordneten Magneten anliegt, wobei die Federn bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zwischen beiden Endstellungen zu halten, besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß die Magnetkennlinie der Magnete während des ganzen Stellbereichs oberhalb der Kennlinie der ihnen zugeordneten Federn verläuft. Dadurch kann jederzeit der bei stromlosen Magneten in der Mittelstellung verharrende Anker durch Bestromung des entsprechenden Magneten spontan in die gewünschte Endstellung bewegt werden, ohne daß es eines Aufschaukelns bedarf, weil der Magnet den Widerstand der Feder direkt überwinden kann.
  • Einen für diese Maßnahme günstigen Verlauf kann man durch Anwendung der an sich bekannten und von Kallenbach et al in „Elektromagnete" (Teubner-Verlag, ISDN 3-519-16163-X) ausführlich beschriebenen Kennlinienbeeinflussung erreichen. Diese ermöglicht es, die Magnetkennlinie und dadurch das stationäre mechanische Verhalten von Elektromagneten durch konstruktive Veränderung des Magnetkreises zu verändern. Diese Technik wurde bisher nur bei Stellventilen angewandt, nicht aber bei Hochgeschwindigkeitsschaltventilen. Gerade bei diesen bringt es aber insbesondere die Lösung des seit längerem erfolglos diskutierten Problems der spontan ansteuerbaren Zwischenstellungen des Ankers bzw. des Schaltgliedes.
  • Diese Lösung besteht darin, daß die mit zunehmender Entfernung des Ankers vom Schließmagneten abfallende Magnetkennlinie oberhalb der Federkennlinie verläuft und zumindest im Nahbereich des Magneten einen Abschnitt mit geringem Gefälle aufweist und daß die Stromstärke des den Magneten erregenden Stroms durch die Steuereinheit steuerbar ist, um die Magnetkraft zu variieren und dadurch an einer gewünschten Stelle des Ankerwegs eine gleiche absolute Größe der Magnetkraft des Magneten und der ihr entgegengesetzt wirksamen Kraft der Feder zur Definition einer Zwischenstellung des Ankers einzustellen.
  • Der im Vergleich zur relativ steilen Federkennlinie flach verlaufende Abschnitt der Magnetkennlinie ermöglicht einen ausreichend großen Scherwinkel zwischen beiden Kennlinien und erlaubt somit durch Reduzierung der Magnetkraft eine präzise Einstellung eines Punktes längs des Ankerweges, in dem die Magnetkraft durch die Federkraft neutralisiert wird, Da bei Fortsetzung der Ankerbewegung die Federkraft immer stärker gegenüber der Magnetkraft zunehmen würde, definiert dieser Punkt eine gewünschte Zwischenstellung des Schaltglieds. Wird die Stromstärke wieder auf 100 % erhöht, kann die Magnetkraft die Federkraft überwinden und den Anker in seine Schließstellung überführen.
  • Wenn die Anwendung der Stelleinrichtung überwiegend auf das Teillastverhalten eines Motors ausgerichtet ist, lassen sich die vorteilhaften Merkmale der Erfindung auch bei einem Drehklappenventil mit nur einem Magneten und einer Feder realisieren, wobei sich eine Konstruktion ergibt, die bei begrenztem Raumangebot und wegen ihrer geringeren Kosten besonders vorteilhaft ist.
  • Erfindungsgemäß betrifft diese Variante eine elektromagnetischer Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung der in einem Strömungskanal angeordneten, mittig gelagerten Drehklappe eines Drehventils, Insbesondere zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart, in ihre Offen- oder Schließposition, mit einer durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheit, die einen Elektromagneten aufweist, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker gegen die Kraft einer zugeordneten Feder bis zur Anlage am Magneten derart anzuziehen, daß die Drehklappe ihre Schließstellung einnimmt, wenn der Anker am Magneten anliegt, und wobei die Feder geeignet ist, den Anker in der Offenstellung zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe in ihrer Schließstellung zum Normalschnitt des Strömungskanals in einem Winkel von 45° verläuft und in Öffnungsrichtung einen Winkel von etwa 56° bestreichen kann, daß die Feder wechselnd beanspruchbar ist und ihre entspannte Stellung in einem Winkelabstand von der Schließstellung von 34° einnimmt, und daß die Steuereinheit geeignet ist, den Magneten zur Bewegung der Drehklappe in die Schließstellung durch Nutzung seiner Nahwirkung und während der Öffnungsbewegung nach Überschreiten der 34°-Position zum Bremsen und Beschleunigen der Drehklappe zu bestromen.
  • Auch bei dieser Ausführungsform können in der oben beschriebenen Weise mit einer entsprechend ausgebildeten Magnetkennlinie durch Veränderung der Stromstärke Zwischenstellungen der Drehklappe angesteuert werden.
  • Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 einen schematischen Schnitt durch einen bekannten, als Feder-Masse-Schwinger ausgebildeten Stellantrieb quer zur Antriebswelle eines Schaltglieds im Bereich der Elektromagneten, wobei sich die Anker in ihrer neutralen Mittelstellung befinden,
  • 2 Kennlinien eines Stellantriebs gemäß 1 ergänzt durch Kennlinien eines erfindungsgemäßen Stellantriebs,
  • 3 eine Schar von durch Kennlinienbeeinflussung aus einer unbeeinflußten Kennlinie eines Elektromagneten abgeleiteter Kennlinien
  • 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stelleinrichtung für ein Drehventil mit räumlicher Trennung von Antrieb und Ventil,
  • 5a dem Stellantrieb nach 4 zugeordnete Kennlinien,
  • 5b eine aus 5a abgeleitete Darstellung zur Erläuterung der zur Verfügung stehenden Stellenergie,
  • 6 eine Variante des Stellantriebs in 4 mit nur einem Magneten,
  • 7a den Kräfteverlauf bei einem Stellantrieb nach 6 mit nur einem Magneten und nur einer Feder,
  • 7b die Grenzstellungen des voll geöffneten erfindungsgemäßen Ventils,
  • 7c einen Vergleich von Öffnungsstellungen eines bekannten und eines erfindungsgemäßen Ventils,
  • 8a ein Ventil mit einseitig gelagerter Klappe vor dem Brennraum eines Dieselmotors bei Stellungssteuerung in Teillast,
  • 8b ein Ventil mit mittig gelagerter Klappe vor dem Brennraum eines Dieselmotors bei Stellungssteuerung in Teillast,
  • 9a eine einseitig gelagerte Drehklappe für die Tumblesteuerung bei Benzinmotoren,
  • 9b eine mittig gelagerte Drehklappe für die Tumblesteuerung bei Benzinmotoren,
  • 10 eine erfindungsgemäße Stelleinrichtung für ein linear bewegtes Brennraumventil,
  • 11a eine reibungsfreie und kostengünstige Alternative zur Lagerung einer Drehklappe und
  • 11b eine Variante hierzu.
  • Die 1 zeigt eine Ausführungsform einer Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung mit Feder-Masse-Schwinger, wie er aus der DE 103 24 398 A1 bekannt ist. Der Stell dient zum Verstellen eines Schaltglieds zwischen zwei Schaltstellung bei sehr kleinen Schaltzeiten. Vorzugsweise dient die Stelleinrichtung der Umstellung eines Ventils zwischen Offenstellung und Schließstellung, weshalb zur Vereinfachung der Darstellung der weiteren Beschreibung ohne beschränkende Absicht die Betätigung eines Ventils zugrunde gelegt wird. Die beiden Schaltstellungen werden deshalb nachfolgend stets als Schließstellung A und als Offenstellung B bezeichnet. Der Schließstellung A ist ein Elektromagnet MA zugeordnet, der Offenstellung B ein Elektromagnet MB. Zwischen den Magneten MA und MB ist wenigstens ein Anker AN zu sich selbst parallel beweglich angeordnet, der in der Offenstellung am Magneten MB und in der Schließstellung am Magneten MA anliegt. Die dem Anker AN zugeordneten Anlageflächen 10 bzw. 12 der Magnete MA und MB sind zueinander parallel. Beim Anziehen des Ankers muß der Magnet MA die Kraft einer Feder FA und der Magnet MB die Kraft einer Feder FB überwinden Die Federn FA und FB sind an einem Widerlager 14 abgestützt. Die Bewegung des Ankers wird auf das Schaltglied übertragen. Statt eines einzigen Ankers ist für die Bewegungsübertragung auf das Schaltglied bei der in 1 gezeigten Ausführungsform jedem Magneten MA und MB jeweils ein Anker ANA bzw. ANB zugeordnet, die miteinander durch ein Seil 16 verbunden sind, das eine Stellwelle 18 umschlingt und dadurch die lineare Ankerbewegung in eine Drehbewegung umformt. Durch Variation des Durchmessers der Stellwelle 18 kann bei einem gegebenen Drehwinkel von 45° der Hub des Magneten für eine bestimmte Anwendung optimiert werden. Bei Vollastanwendungen, die kurze Schaltzeiten erfordern, bietet sich an, einen möglichst kurzen Ankerweg zu wählen, um das Trägheitsmoment des Ankers niedrig zu halten. Dies gilt auch, wenn ein Feder-Masse-Schwinger mit einer Hubsperre im getriebenen System ausgebildet ist. Durch Aufschaukeln kann dann mit geringen Magnetkräften ein hohes Rückstellmoment der Federn aufgebaut werden. Der Antrieb braucht in diesem Falle nur die Verlustenergie beizusteuern, die Haltekräfte werden von der Sperre geliefert.
  • Anhand des in 2 gezeigten Diagramms werden die Probleme erläutert, die sich aus der Anwendung eines konventionellen Feder-Masse-Schwingers beim Stellantrieb mit Elektromagneten ergeben. Dabei wird zur Vereinfachung der Beschreibung angenommen, daß das System nur einen Anker AN enthält. Die Wirkungsweise ist bei einem System mit zwei Ankern ANA und ANB, wie in 1 gezeigt, prinzipiell die gleiche.
  • In 2 und den anderen Diagrammen ist jeweils auf der Abszisse der Ankerweg zwischen der mit A gekennzeichneten Schließstellung und der Offenstellung B in mm aufgetragen. Die Ordinate zeigt die auf den Anker einwirkenden Kräfte in N. Die Kennlinien für die Magnethubkräfte und die Federkräfte sind durch voll ausgezogene Linien dargestellt, wenn die Kraftwirkung in Richtung auf die Offenstellung B erfolgt, sie sind in unterbrochenen Linien eingetragen, wenn die Kraftwirkung in Richtung auf die Schließstellung A erfolgt.
  • Der der 2 zugrunde liegende Antrieb weist zwei Magnete MA und MB, sowie zwei Federn FA und FB auf. Die Federkraft beider Federn FA und FB beträgt in der Mitte M zwischen der Schließstellung A und der Offenstellung B null N. Somit wird bei unbestromten Magneten MA und MB der Anker AN durch die Federn FA und FB in der Mittelstellung zwischen beiden Magneten festgehalten. Wird in diesem Zustand beim Feder-Masse-Schwinger der Magnet MA bestromt, zieht er den Anker AN in 2 nach links, die Magnetkraft beginnt bei M mit ca. 50 N und nimmt entsprechend der Annäherung an die Schließstellung A zu, wobei Kraft der in entgegengesetzter Richtung wirksamen Feder FA linear von 0 N auf 300 N ansteigt. Nach einem Ankerweg von ca. 3 mm heben sich im Punkt G1 die Kräfte MA und FA mit jeweils ca. 75 N gegenseitig auf und während der nächsten ca. 4 mm des Ankerwegs würde die Federkraft die Magnetkraft übersteigen, was bedeutet, daß beim Feder-Masse-Schwinger beim Einschalten nicht spontan die Schließstellung A oder die Offenstellung B erreicht werden kann, wie die spiegelbildliche Anordnung der Kennlinien in 2 zeigt. Die linke oder rechte Endstellung des Ankers kann erst nach einem Aufschaukelvorgang erreicht werden, bei welchem nach dem Erreichen des Kräftegleichgewichts der bestromte Magnet, hier der bestromte Magnet MA abgeschaltet und der in Gegenrichtung wirkende Magnet MB eingeschaltet wird, dessen Kraft durch die in der Feder FS gespeicherte Energie unterstützt wird, so daß der Anker AN in der Gegenrichtung über die Mittestellung M und über den spiegelbildlich dem Punkt G1 entsprechenden Punkt G1' hinaus bewegt wird, worauf beim Stillstand des Ankers die Bestromung der Magnete wieder umgeschaltet wird und auf diese Weise der Anker schließlich über den Punkt G2 hinaus hochgeschaukelt wird, in dem die Kräfte des Magneten und der zugeordneten Feder wieder gleich groß sind und die inzwischen schneller als die Federkraft zunehmende Magnetkraft MA den Anker in die Schließstellung zieht. Dort verweilt der Anker A bei bestromtem, die Rückstellkraft der Feder FA überwindendem, eingeschaltetem Magneten MA, bis der Magnet MA ausgeschaltet wird, worauf die Feder FA den Anker in Richtung auf die Offenstellung B beschleunigt. Nach dem Überschreiten der Mittestellung M wird die Bewegung des Ankers AN und der mit ihm zu gemeinsamer Bewegung verbundenen Masse des Schaltglieds zunehmend durch die Feder FB abgebremst. In der Nähe der Offenstellung B ist ein geringer Anteil der Schwingenergie aus der Feder FA durch Lagerreibung und Strömungswiderstand am Schaltglied aufgezehrt und der Rest in der Feder FB gespeichert, so daß der Anker seine Bewegung vor dem Erreichen der Offenstellung B beenden würde, wenn er nicht durch die Magnetkraft des zum Einfangen des Ankers AN bestromten Magneten MB vollends in die Offenstellung bewegt würde.
  • Die gesamte Beschleunigungsenergie stammt also aus der Feder FA und die gesamte Bremsenergie aus der Feder FB. Nur der Ausgleich der Bewegungsverluste auf dem Weg von der Schließstellung in die Offenstellung stammt vom Magneten MB. Die Dauer der Bewegung ist demnach ausschließlich von der Auslegung der Federn FA und FB bestimmt und entspricht der Eigenfrequenz des FMS-Systems. Beim FMS ist also die Schaltzeit konstant und im Betrieb nicht beeinflußbar.
  • Da die gesamte Bewegungsarbeit aus den als Arbeitsspeicher wirkenden Federn FA und FB kommt, wird die Federkennlinie FEA, FEB möglichst steil gewählt, und zwar so, daß bei am Magneten MA oder MB anliegenden Anker die Haltekraft des Magneten ausreicht, den Anker gegen die Wirkung der Feder FA bzw. FB festzuhalten und andererseits die Herstellung der Betriebsbereitschaft nicht zu lange dauert.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist die Magnetkraft in der Mittenlage M zwar größer als die Rückstellkraft der Federn, aber beim Anziehen des Magneten MA ist zwischen der Mittelstellung M und der Schließstellung A bzw. der Offenstellung B ein Bereich, der vom Magneten MA bzw. MB nicht ohne das oben bereits erläuterte „Aufschaukeln" durch rhythmisches Bestromen der Magnete überwunden werden kann. Bis mit wachsender Amplitude der Anker in einen Bereich des Magneten A oder B kommt, in dem die Magnetkraft größer ist als die Federkraft. Erst dann kann des Magnet MA oder MB den Anker in die Stellung A bzw. B ziehen, sodaß das System betriebsbereit ist.
  • Außerdem ist in 2 ersichtlich, daß bei dem zugrundegelegten Magnetspalt von 20 mm der Magnet MA mit der Standard-Magnetkennlinie KO nicht in der Lage ist, den Anker in einer stabilen Lage im Nahbereich von A zu halten. Der Verlauf der Kennlinien ist so, daß geringe Schwankungen der Magnetkraft zu untolerierbaren Abweichungen der Stellstellung führen.
  • Erfindungsgemäß wird der Magnet in an sich bekannter Weise konstruktiv durch sogenannte Kennlinienbeeinflussung (KLB) so geändert, daß bei gleichbleibender Hubenergie die Magnetkraft im Nahbereich des Magneten sinkt, und im Fernbereich steigt. Wie aus 2 ersichtlich, kann durch die KLB mit K4 eine Kennlinie für die Magnetkraft des Magneten realisiert werden, bei der im gesamten Bewegungsbereich die Magnetkraft die Rückstellkraft der zugeordneten Feder übersteigt und damit spontane Betriebsbereitschaft ermöglicht und gleichzeitig die Vorraussetzung schafft, den Anker spontan in eine beliebige Stellung im Nahbereich von A zu befördern und zu halten.
  • Die 3 zeigt beispielhaft Kennlinien, die durch KLB des gleichen Grundmagneten entstanden sind. Dabei handelt es sich um geringfügige kostenneutrale Konstruktionsvarianten von Anker und Ankergegenstück gemäß der oben genannten Literatur „Elektromagnete".
  • Die 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Antrieb mit zwei Magneten MA und MB und zwei Federn FA und FB mit Kraftübertragung an die Welle 18 eines Drehventils durch ein Seil 16, wobei gegenüber dem Stand der Technik nach 1 nur ein Anker AN eingesetzt wird und dieser Anker durch zylindrische Rippen 22, 24 zur Kennlinienbeeinflussung modifiziert ist.
  • Zur Verbesserung der räumlichen Einbaumöglichkeiten, die beim Einbau des Ventils unmittelbar am Lufteinlaß des Motors erschwert sind, wurden Antrieb und Ventil räumlich in der dargestellten Weise getrennt. Die Kraft wird in bekannter Weise durch das Seil 16 übertragen, das die Welle 18 des Ventils umschlingt. Die beiden Magnete MA und MB sind einander so zugeordnet, daß sie auf den gemeinsamen Anker NA wirken können.
  • Der Schnitt durch den Anker AN zeigt die prinzipiellen Änderungen für die Kennlinienbeeinflussung (KLB). Zusätzlich zu dem ringförmigen Luftspalt quer zur Bewegungsrichtung (Axialspalt) eines Standard-Hubmagneten oder Topfmagneten ist ein zylindrischer Spalt in Bewegungsrichtung (Radialspalt) vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Kreisscheibe des konventionellen Ankers auf beiden Seiten mit den gezeigten zylindrischen, rippenartigen Gegenstücken 22, 24 versehen, die in die Magnetpole eintauchen, wenn der Anker angezogen wird. Sie beeinflussen den Magnetfluß so, daß bei gleicher Arbeitsfähigkeit des Magneten je Hub die Magnetkraft im Nahbereich des Magneten sinkt und im Fernbereich steigt.
  • Der Anker AN ist in den Magneten MA und MB axial geführt und ist auf der Seite des Magneten MB über das die Welle 18 des Ventils umschlingende Seil 16, mit der Feder FA verbunden, die bestrebt ist, den Anker NA in Richtung der Welle 18 zu ziehen.
  • Auf der Seite des Magneten MA ist der Anker AN mit der Feder FB verbunden, die über das Seil 16 der Feder FA entgegenwirkt und das Seil 16 strafft.
  • Die Entfernung zwischen dem Antrieb, bestehend aus dem Anker AN, den beiden Magneten MA und MB und der Feder FB, sowie der Ventilwelle 18 kann beliebig gewählt werden, da das Seil aus hochfestem Material besteht und deshalb eine geringe Masse hat. Die räumliche Anordnung des Antriebs ist somit unkritisch.
  • Das Schaltglied 26 ist in eine Aufweitung einer Luftleitung 28 integriert und die Feder FA, als Schraubenfeder ausgebildet, nimmt nur wenig Raum ein. Dadurch kann das Schaltglied in unmittelbarer Nähe des Einlaßventils untergebracht werden.
  • Die 5a und 5b erläutern die Maßnahmen zur Verbesserung bei Teillast, wie spontane Betriebbereitschaft und spontane Stellungssteuerung, wobei das Vollastverhalten vorteilhaft beeinflußt wird.
  • Der in Verbindung mit 2 erläuterte Abfall der maximalen Federkraft bzw. bei KLB der Federhärte führt beim konventionellen Feder-Masse-Schwinger zu Schaltzeiten, die für optimale Vollastbedingungen zu lange dauern. Die Lösung dieses Problems besteht darin, daß ausgehend von einem FMS die Steuerung der Magnete grundlegend geändert und damit das Funktionsprinzip des Feder-Masse-Schwingers verlassen wird.
  • Konventionell werden die Magnete nach erfolgter Betriebsbereitschaft nur dazu eingesetzt, die Bewegung des Ankers pünktlich auszulösen, den Anker am Bewegungsende einzufangen und dabei die bei der Bewegung entstandenen Arbeitsverluste auszugleichen. Während der Bewegung des Ankers sind die Magnete ausgeschaltet, die Härte der Federn bestimmt den Grad der Beschleunigung und den Grad der Verzögerung des Ankers, und damit die Schaltzeit.
  • Erfindungsgemäß werden die Magnete MA und MB mit KLB nicht nur zur Steuerung der Schaltzeitpunkte durch Lösen und Einfangen des nahezu stillstehenden Ankers eingesetzt, wobei die Magnetkraft der Federkraft entgegenwirkt, vielmehr sind sie, gesteuert durch die nicht gezeigte Steuereinheit, während der ganzen Bewegungsdauer des Ankers bestrombar, und zwar so, daß die Kraft der Magnete MA und MB die Kraft der Federn beim Beschleunigen und beim Abbremsen unterstützt.
  • Erfindungsgemäß wird ausgehend von der Schließstellung A gleichzeitig mit dem Ausschalten des Magneten MA der Magnet MB eingeschaltet bis der Anker die Mittelstellung M erreicht hat (Beschleunigungsphase). In der Mittelstellung M wird der Magnet MA wieder eingeschaltet und bremst den Anker bis zur Offenstellung B. Falls der Anker sofort wieder umkehren soll, was für die Vollastsituation sehr wichtig ist, bleibt der Magnet MA eingeschaltet bis der Anker zur Mittelstellung M zurückgekehrt ist. Dort wird der Magnet MB zum Abbremsen eingeschaltet bis der Anker sich der Schließstellung A angenähert hat.
  • Vereinfachend kann man sagen:
    • – beim Stand der Technik sind die Magnete während der Bewegung des Ankers praktisch ausgeschaltet, sofern sie eingeschaltet sind, wirken sie in entgegengesetzter Richtung wie die zugeordneten Federn;
    • – erfindungsgemäß ist stets der Magnet einer Magnet-Feder-Einheit während der Bewegung des Ankers einschaltbar und wirkt dann entgegen der Richtung der zugeordneten Feder; wobei beim Überschreiten der Mittelstellung die Umschaltung von der einen Magnet-Feder-Einheit auf die andere erfolgt;
    • – die Arbeitsübertragung vom Magneten zur Feder findet beim Stand der Technik bei sehr niedriger Geschwindigkeit des Ankers statt, und ist nicht effizient;
    • – erfindungsgemäß findet die Arbeitsübertragung bei sehr hoher Geschwindigkeit statt, und ist deshalb effizient;
    • – in Betriebsphasen in denen keine Ventilbewegung erforderlich ist, muß aus Gründen der Betriebsbereitschaft beim Stand der Technik das Ventil offenen gehalten werden, so daß beim Stand der Technik das Ventil immer bestromt ist, ausgenommen während der Ankerbewegung, ebenso alle anderen Ventile eines Motors;
    • – erfindungsgemäß verharrt das Ventil stromlos im halboffenen Zustand, wenn keine Ventilbewegung erforderlich ist. Dadurch wird Strom gespart, wodurch das Bordnetz entlastet wird, die Leistungsfähigkeit der Magnete steigt, weil durch die geringere Einschaltquote die Erwärmung der Magnete geringer ist. Beim Stand der Technik ist immer ein Magnet eines Ventils eingeschaltet, Bei einem Sechszylinder sind somit immer sechs Ventile gleichzeitig eingeschaltet, auch dann, wenn alle funktionslos sind.
  • Das Wirken der erfindungsgemäßen Steuerung gemäß den 5a und 5b durch die Addition von Federkräften und Magnetkräften während der Bewegung des Ankers führt zu Schaltzeiten bei Vollast, die trotz der reduzierter Federhärte kürzer sind als beim Stand der Technik.
  • Ist andererseits die Vorgabe zur Auslegung des Systems ausschließlich auf Verbesserung beim Vollastbetrieb gerichtet, so kann allein durch die erfindungsgemäße Einschaltung der Magnete während der Bewegung des Ankers der Arbeitsumsatz pro Hub um den Faktor 1,84 erhöht werden. Dies führt zu einer kostenlosen Reduzierung der Schaltzeit um den Faktor 1,36. Bei Motorventilen sind bisher Schaltzeiten von 3 ms nur mit Mühe und Not erreicht worden. Die neue Schaltung ermöglicht nun einen Sprung auf 2,2 ms, und bei Vorventilen ist ein Sprung von 2 auf 1,5 ms möglich.
  • Die 5a erläutert die Anwendung der Erfindung bei einem erforderlichen Hub von 10 mm beispielsweise bei einem relativ schweren Ventil als Einlaß- bzw. Auslaßventil eines Verbrennungsmotors.
  • Das Ventil wird linear bewegt, der Magnetanker AN ist fest mit dem Ventilschaft verbunden, siehe 10.
  • Die 5a zeigt links die Verhältnisse bei Teillast. Der Verlauf der Kraft-Weg-Kennlinie des Schließmagneten MA ist für volle Bestromung I = 100 % und Teilbestromung von 80, 75, und 70 % über dem Magnethub aufgetragen. Die Schnittstellen dieser Teillast-Linien mit der Federkennlinie zeigen die entsprechenden Ankerstellungen bei „Stellungssteuerung"
  • Die Stellungssteuerung ist nur für die unmittelbare Umgebung der Schließstellung A interessant um die Geschwindigkeit und Richtung der durch das Ventil fließenden Luft zu ändern.
  • Die linke Hälfte von 5a zeigt auch, daß die durch KLB erhaltene Magnetkennlinie K4 im gesamten Bereich zwischen Schließstellung A und Mittelstellung M deutlich höher liegt als die Federkennlinie FEA. Dadurch ist spontane Betriebsbereit schaft herstellbar, beim Start des Motors sowohl als nach Ruhepausen des Ventils in der stromlos sich einstellenden Stellung M.
  • Der Antrieb gemäß 5a mit 10 mm Hub dient dem direkten Antrieb eines linear bewegten Tellerventils, beispielsweise gemäß 10 für die sogenannten Ein- und Auslaßventile eines Kolbenmotors. Zum Antrieb einer Drehklappe als Steuerventil vor dem Einlaßventil eines Kolbenmotors ist eine Bewegungsumsetzung z.B. gemäß 1 oder 6 erforderlich
  • Die 5b zeigt einen Antrieb mit kurzem Hub von 4 mm und ist eher zum Antrieb einer Drehklappe mit geringer Massenträgheit und kurzer Schaltzeit geeignet. Der kurze Ankerweg von 4 mm, der über eine Bewegungsumsetzung z.B. gemäß 1 oder 6 zu einer Drehbewegung von z.B. 45° führt, hat den Vorteil geringer Massenträgheit.
  • Der Effekt der kurzen Ankerwege wird verstärkt durch die erfindungsgemäße, als Fernwirkung eines Magneten bezeichnete Schaltungsvariante, die anhand der rechten Seite von 5b erläutert ist.
  • Zum besseren Verständnis wird als Definition vorausgeschickt:
    Die in 5a erläuterten Vorgänge der Stellungssteuerung sind Wirkungen des Magneten MA auf den Anker AN in seinem Nahbereich, der sich von A bis M erstreckt.
  • Der Bewegungsbereich des Ankers zwischen M und B ist der Fernbereich des Magneten MA. Dies bedeutet, wenn sich der Anker zwischen M und B bewegt kann diese Bewegung durch Einschalten des Magneten MA gebremst werden; wenn der Anker sich in Richtung B bewegt, kann er vom Magneten MA beschleunigt werden.
  • Die Fernwirkung des Magneten wird durch KLB verbessert. Im Fall des Magneten mit Kennlinie K4 wurde die Magnetwirkung konstruktiv auf die ersten 4 mm Weg des Ankers ab seiner Anlage an den Magneten konzentriert, siehe 3.
  • Die Fernwirkung des Magneten MA im Bereich M bis B entsteht durch die Addition der Magnetkräfte A zu den Federkräften B: beide Kräfte sind von B aus gesehen in die Mitte M gerichtet, also in der Figur nach links. Die Addition dieser Kräfte führt zur Linie FB + MA, mit einem Maximum von 540 N in Stellung B. Dieser Wert ist fast dop pelt so hoch wie die Rückstellkraft der Feder FB in der Endlage B. Die kinetische Energie von FB + MA in Höhe von 412 Nmm wird nun in eine Federkennlinie mit gleichem Arbeitsvermögen umgerechnet: Ersatzfeder FE mit einer Rückstellkraft von 824 N in Stellung B. Das Arbeitsvermögen der Feder FA ist dagegen nur 300 × 2/2 = 300 Nmm.
  • Hieraus ergeben sich folgende überraschenden Erfindungseffekte bei Vollast:
    • 1. Die verfügbare Schwingarbeit steigt im Verhältnis der erfindungsgemäß gestiegen Federkräfte um den Faktor 824/480 = 1,72. Damit sinkt die Schaltzeit bei Vollast um Wurzel 1,72 = 1,31.
  • Das maximale Drehmoment ist jedoch analog der maximalen Rückstellkräfte nur um den Faktor 540/480 = 1,12 gefallen und damit vernachlässigbar. Beim Stand der Technik ist die Belastung schlagartig durch das plötzliche Loslassen der Feder durch den Magneten. Dadurch würden bei einer Vergleichsfeder von 824 N dynamische Spannungen im Antrieb proportional 2 × 824 = 1648 N auftreten, also in 3-facher Höhe entstehen.
    • 2. Die Zuhaltekraft für die erfindungsgemäße Feder ist 300 N, die dynamische Spannung beim Lösen des Ankers nur proportional zu 600 N
  • Teillast:
    • 1. Die Ventilgeschwindigkeit kann beliebig reduziert werden
    • 2. Spontane Stellungssteuerung im Schließbereich ist möglich
    • 3. Spontane Herstellung der Betriebsbereitschaft ist möglich, das Ventil kann bei zwei gegeneinander wirkenden Magnet-/Federpaarungen stromlos in halboffener Stellung verweilen.
  • Verzichtet man auf die Verbesserung des Teillastverhaltens, so kann man mit Hilfe der erfindungsgemäßen Fernwirkung bei einem konventionell konstruierten Magneten K0, also ohne KLB, eine noch höhere Verbesserung des Vollastverhaltens erzielen. Die maximale Federkraft kann dann den Wert 883 N annehmen, gegenüber 823 N mit KLB.
  • Dies bedeutet, daß beim Stand der Technik, dem Feder-Masse-Schwinger (FMS), ohne Hardware-Änderung durch die erfindungsgemäße, als Fernwirkung bezeichnete Steuerung des konventionellen Magneten eine bedeutende Verkürzung der Schaltzeit bei Vollast erzielt werden kann.
  • Mindestens so bedeutsam ist diese Erkenntnis für die Anwendung bei Vollvariablen Ventiltrieben (VVT), bei welchen die Ein- und Auslaßventile des Motors mit elektromagnetischen FMS betrieben werden. Diese haben folgende Probleme:
    • – nicht schnell genug, Schaltzeit ca 3 ms
    • – keine Teilhübe oder Stellungssteuerung möglich
    • – Stromverbrauch und Kosten für die Bereitstellung des Stroms zu hoch.
  • Der erfindungsgemäße Vorteil der Fernwirkung gegenüber dem Stand der Technik ist beachtlich:
    • – Steigerung des Arbeitsvermögens proportional zum Verhältnis 883 N/480N = 1,84
    • – Reduzierung der Schaltzeit um Wurzel 1,84 = 1,36 von jetzt knapp 3 ms auf 2,2 ms!
  • Diese Vorteile erfordern nicht den geringsten Aufwand!
  • Die 6 zeigt eine Antriebs- und Übertragungseinheit die aus räumlichen Gründen und wegen niedriger Kosten ideal sein kann, wenn die Anwendung überwiegend auf das Teillastverhalten ausgerichtet ist. Sie besteht aus nur einem Magneten MA, einem Anker AN und einem Seil 16 als Übertragungselement zwischen dem Anker AN, der die Drehklappe 26 tragenden, einen Strömungskanal 28 durchquerenden Ventilwelle 18 und der Rückstellfeder FA. Das Seil 16 umschlingt die Ventilwelle 18, wobei eine als Seilstraffer dienende Feder 30, die auf den Anker AN wirkt, zusammen mit der Rückstellfeder FA für ständigen Kraftschluß zwischen Seil 16 und Ventilwelle 18 sorgt. Die Feder 30 ist wesentlich schwächer als die entgegengerichtete Feder FA, die bei stromlosem Magneten das Ventil offen hält. Das Seil 16 kann die Welle 18 umschlingen und damit einen Reibschluß herstellen, der durch die Federn 30 und FA garantiert ist. Als Umschlingungswinkel kommen hauptsächlich 180° und 360° in Frage. Wenn das Seil aus einem dünnen Blech besteht, ist auch eine formschlüssige Verbindung möglich.
  • Die 7a zeigt das Kraft-Weg-Diagramm eines Antriebs mit einem kennlinienbeeinflußten Magneten und nur einer Feder gemäß 6 in Kombination mit einer mittig gelagerten Drehklappe.
  • Kombinationen von nur einem Magneten und nur einer Feder sind als Stellantriebe für Regelventile bekannt. Solche Ventile sind in der Regel stromlos offen und eignen sich nicht als schnelle Schaltventile. Die Regelung oder Stellungssteuerung erfolgt durch Verstellen des Magnetstroms. Die Magnetkraft wirkt gegen die Federkraft.
  • Durch die erfindungsgemäße Gestaltung bedingte Besonderheiten eines Antriebs gemäß 7a sind:
    • 1. die Feder ist wechselnd beanspruchbar und deshalb schwingfähig um die Stellung 34°;
    • 2. die Magnetkraft ist so schaltbar, daß sie der Federkraft wie beim Stand der Technik entgegen wirkt, Nahbereich 0 bis 34°, oder diese, erfindungsgemäß unterstützt, Fernbereich 34 bis 56°;
    • 3. das Ventil ist wegen seiner Schwingfähigkeit nicht nur als Regelventil, sondern auch als schnelles Schaltventil einsetzbar;
    • 4. das Ventil kann trotz seiner Schwingfähigkeit stromlos im voll geöffneten Zustand verweilen
  • Die Kräfte sind über dem Magnethub und dem korrespondierenden Drehwinkel des Schaltglieds aufgetragen, beispielsweise einer mittig gelagerten Drehklappe.
  • Der Magnet ist kennlinienbeeinflußt wie in den 5a und 5b, die Magnetkräfte können die Federkräfte im gesamten Hubbereich übersteigen. Spontane Betriebsbereitschaft und spontane Stellungssteuerung sind möglich.
  • Wie in 5b ist der Magnet während der Bewegung des Ankers so einschaltbar, daß sie die Federkräfte im Fernbereich des Magneten bei der Beschleunigung und der Verzögerung des Ankers unterstützen können.
  • Nur der Teil der Federarbeit ist rückgewinnbar, der sich nach dem Spannungswechsel der Feder beim Winkel von 34° einstellt.
  • Dieser Spannungswechsel der Feder, der die Null-Lage des Ankers bzw. des Schaltglieds definiert, ist bei der Erfindung identisch mit der Grenze zum Bereich des maximalen Durchflußkoeffizienten einer mittig gelagerten Drehklappe.
  • Bei einer mittig gelagerten Drehklappe gibt es eine vorteilhaft verwendbare aerodynamische Besonderheit, erläutert anhand der Figuren 7b und 7c. Der Schließwinkel solcher Klappen beträgt aus Gründen minimaler Klappenträgheit übli cherweise 45° bezogen auf die Strömungsachse des Ventils. Wird das Ventil aus seiner Schließstellung A (0°) in Richtung auf die Strömungsachse verdreht, dann steigt der Durchflußkoeffizient winkelabhängig bis zu einem Öffnungswinkel von 34°. Danach bleibt der Durchfluß während 22° bis zum Winkel 56° konstant, und würde beim Weiterdrehen bis 90° wieder auf Null sinken.
  • Der bisher benutzte Begriff der Offenstellung B erstreckt sich somit auf den Klappenbereich von 34 bis 56°, oder 45° +/– 11 °.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Effekt genutzt, indem situationsabhängig ein maximaler Weg von 56° Verschwenkung für die mittig gelagerte Drehklappe vorgesehen wird, und daß die Feder in der Stellung 34°, gerechnet von der Schließstellung A, ihre Null-Lage hat. Das Ventil kann somit im voll geöffneten Zustand stromlos gehalten werden.
  • Die Festlegung der Null-Stellung ergibt sich aus den Besonderheiten der individuellen Anwendung, insbesondere unter dem Aspekt kurzer Schaltzeiten.
  • Die Feder ist so ausgelegt, daß sie bei 34° Entfernung von der Schließstellung A spannungsfrei ist und die Klappe nunmehr bis zum Winkel 56° und wieder zurück zu 34° pendeln kann, ohne daß sich der Durchflußwiderstand ändert. Im stromlosen Betrieb verharrt die Klappe demnach in der Stellung 34° und ist dabei voll geöffnet. Aufgrund dieser Auslegung verbraucht das ganz offene Ventil im Ruhezustand keinen Strom.
  • 7b zeigt eine mittig gelagerte Drehklappe in den Stellungen 34° und 56°, den Grenzen des ganz offenen Bereichs.
  • 7c zeigt den Vergleich „stromlos" zwischen dem Stand der Technik bei 22,5° und der vorliegenden Erfindung bei 34°. Man erkennt den deutlichen Unterschied im Fließquerschnitt von ca. 67 %
  • 8a und 8b zeigen die typischen Stellungen von Ventilen vor dem Einlaß eines Brennraums bei Stellungssteuerung in der Teillast an Dieselmotoren (Drallsteuerung) mit einseitig und mittig gelagerter Drehklappe in halboffener Stellung des Schaltglieds.
  • 8a zeigt die Drallsteuerung bei Dieselmotoren bei einseitig gelagerter Drehklappe. Es handelt sich um eine Draufsicht, die Drehachse des Ventils ist im Saugrohr senkrecht angeordnet. Die beiden Kanäle des Saugrohrs sind auf einer waagrechten Ebene nebeneinander angeordnet, die Trennwand ist deshalb senkrecht.
  • In der gezeigten Stellung der einseitig gelagerten Drehklappe 26, in der sich im stromlosen Zustand einstellenden Mittelstellung, ist der Leistungskanal 28a gesperrt und der Drallkanal 28b offen. In dem sich verjüngenden Abschnitt zwischen Drehklappe und Gehäuse bildet sich eine wirbelfreie beschleunigende Strömung, die zu einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit im Drallkanal führt. Der Drallkanal mündet tangential zur Zylinderfläche in den Brennraum, so daß in der einfließenden Luft die in Dieselmotoren gewünschte um die senkrechte Achse der Brennkammer kreisende Luftbewegung entsteht.
  • 8b zeigt die Drallsteuerung bei Dieselmotoren mittels mittig gelagerter Drehklappe 26. Es handelt sich um eine Draufsicht, die Drehachse 18 des Ventils ist im Saugrohr senkrecht angeordnet. Die beiden Kanäle des Saugrohrs sind auf einer waagrechten Ebene nebeneinander angeordnet, die Trennwand ist deshalb senkrecht.
  • In der gezeigten Stellung der mittig gelagerten Drehklappe 26 sind die kleinsten Fließquerschnitte beider Strömungspfade gleich, aber die Durchflußkoeffizienten sind unterschiedlich, und damit auch die Geschwindigkeiten und Durchflußmengen in den beiden Kanälen.
  • In dem sich verjüngenden Abschnitt zwischen Drehklappe und Gehäuse bildet sich eine wirbelfreie beschleunigende Strömung, die zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit und einer erhöhten Durchflußmenge im Drallkanal gegenüber dem Leistungskanal führt.
  • In dem sich erweiternden Abschnitt zwischen Drehklappe und Gehäuse bildet sich eine wirbelbehaftete verzögernde Strömung, die zu einer reduzierten Fließgeschwindigkeit und Durchflußmenge im Leistungskanal führt.
  • Durch diese Unterschiede in Geschwindigkeit und Durchflußmasse der in den Brennraum einfließenden Luft in den beiden Kanälen entsteht die in Dieselmotoren gewünschte um die senkrechte Achse der Brennkammer kreisende Luftbewegung.
  • 9a zeigt die Tumblesteuerung bei Benzinmotoren bei einseitig gelagerter Drehklappe 26. Es handelt sich um eine Seitenansicht, die Drehachse 18 der Klappe ist waagrecht angeordnet. Die Aufgabenstellung ist, die Luftströmung nach oben abzulenken um im Brennraum eine Luftbewegung zu erzeugten, die um eine waagrechte Achse kreist.
  • In dem sich verjüngenden, in der Einbaulage oberen Abschnitt zwischen der einseitig gelagerten Drehklappe und dem Gehäuse bildet sich eine wirbelfreie beschleunigende Strömung aus, die zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit im oberen Teil des nachfolgenden Kanalabschnitts führt und im Brennraum eine die Gemischbildung fördernde Luftwalze mit horizontaler Drehachse induziert (Tumble).
  • 9b zeigt die Tumblesteuerung bei Benzinmotoren mit mittig gelagerter Drehklappe 26. Es handelt sich um eine Seitenansicht, die Drehachse der Klappe ist wagrecht angeordnet. Die Aufgabenstellung ist wie bei 9a, die Luftströmung nach oben abzulenken, um im Brennraum eine Luftwalze zu erzeugen, die um eine waagrechte Achse kreist (Tumble).
  • In dem sich verjüngenden, in der Einbaulage oberen Abschnitt zwischen Drehklappe und Gehäuse bildet sich eine wirbelfreie beschleunigende Strömung, die zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit im oberen Teil des nachfolgenden Kanalabschnitts führt und im Brennraum eine die Gemischbildung fördernde Luftwalze mit horizontaler Drehachse induziert (Tumble).
  • Zur Verbesserung der Strömungsführung im Nahbereich der Schließstellung ist der sich erweiternde Strömungskanal durch eine Maske blockiert. Durch Stellungssteuerung kann somit die gesamte durchfließende Luft nach oben abgelenkt werden. Dies ist zumindest am Ende einer Einströmung wichtig, weil aufgabengemäß die Tumblebewegung im Brennraum noch nach Einlaßende fortwirken soll.
  • Weiterhin ist es bei Teillast vorteilhaft, die gesamte Lufteinströmung bei reduziertem Durchflußkoeffizienten durchzuführen. Die Einströmdauer ist dann länger, das Eintrömende später und damit die Tumblebewegung sowohl intensiver als auch näher am Zündzeitpunkt. Diese Steuerungsvariante beansprucht zusätzliche Ladungswechselarbeit, verbessert aber gleichzeitig den Wirkungsgrad der Verbrennung und reduziert damit den Kraftstoffverbrauch.
  • Die in 9b gezeigte Vorrichtung hat außerdem den Vorteil für Fernantrieb durch einen Magneten besonders gut geeignet zu sein. Außerhalb des Ventilkanals braucht nur eine Rückstellfeder angeordnet sein. Diese ist mit der Klappenwelle 18 und dem Magneten über ein Seil 16 so verbunden, daß das erforderliche Drehmoment für das Öffnen und Schließen der Klappe 26 übertragbar wird. Bei Benzinmotoren muß das Ventil besonders nahe am Motor eingebaut werden.
  • Wegen der Tumblesteuerung muß die Ventilachse 18 horizontal oder experimentell bedingt leicht geneigt eingebaut werden. Abhängig von der Brennraumkonstruktion und der Neigung der Zylinderachse sind sehr schwierige Einbaubedingungen zu meistern. Es ist deshalb wichtig, daß der Bauraumbedarf des Ventils nicht viel mehr als den Kanal selbst umfaßt. Der erfindungsgemäße Fernantrieb über ein Seil ist deshalb sehr attraktiv. Da das Seil ein empfindliches Bauteil darstellt, muß es geschützt werden. Dies kann z.B. über einen Bowdenzug geschehen.
  • 10 zeigt einen erfindungsgemäßen Antrieb für ein linear bewegtes Ventil. Hierbei kann es sich um ein Brennraumventil handeln, oder um ein dem Lufteinlaß eines Motors vorgeschaltetes Ventil.
  • Beim Einsatz als Brennraum- oder Motorventil für die Steuerung des Gaswechsels sind hohe Temperaturen und hohe Drücke zu bewältigen. Dies führt zu vergleichsweise hoher Ventilmasse. Andererseits sollen auch hier kürzere Schaltzeiten bei Vollast realisiert werden, der Stand der Technik ist bei ca. 3 ms.
  • Bei Teillast ist es wünschenswert den Hub variabel zu gestalten, so daß spontane Stellungssteuerung angesagt ist. Spontane Betriebsbereitschaft hat einen niedrigeren Stellenwert als bei Vorventilen, weil die Brennraumventile in der Regel bei jedem Arbeitsspiel eines Brennraums bewegt werden.
  • Von großer Bedeutung ist, durch die Fernwirkung der Magnete die Größe der Magnete zu reduzieren. Dies hat Auswirkungen auf Bauraum, Gewicht, Kosten, Stromverbrauch und Kosten für die Stromversorgung/installierte Leistung.
  • Bei den Einlaßventilen ist die Einströmrichtung durch Stellungssteuerung beeinflußbar, gegebenenfalls durch Maskierungen am Ventileinlauf.
  • Im Prinzip gelten alle Aussagen für die Gaswechselsteuerung mit Vorventilen vor dem Lufteinlaß auch für die Brennraumventile, jedoch mit gravierenden Unterschieden in der mechanischen und thermischen Belastung, nämlich Drücke bis zu 100 bar statt 1 bar, Temperaturen bis zu 1000°C statt 100° und hohe Drücke und Fließgeschwindigkeiten beim Öffnen des Auslaßventils.
  • Für Brennraumventile kommen nur Derivate von Feder-Masse-Schwingern mit zwei gegeneinander wirkenden Magneten und diesen zugeordnete Federn in Frage. Der konstruktive Aufbau und die Strategie für die Steuerung der Magnete mit KLB, Fernwirkung, etc. entspricht dem für die vorgeschalteten Ventile.
  • Das Schaltglied kann ein linear geführtes Tellerventil sein oder ein Drehschieber.
  • Die 11a und b zeigen reibungsfreie, zuverlässige und kostengünstige Alternativen zur Lagerung von Drehklappen durch Gleit- oder Wälzlager.
  • 11a zeigt eine ebene, vorzugsweise rechteckige Blattfeder 40 als Schaltelement. Die Blattfeder ist an einer Seite des Endes des vorzugsweise rechteckigen Zuflußkanals 28 so befestigt, daß sie das Ventil stromlos offen hält (Stellung B). das Ende des Zuflußkanals ist unter einem Winkel von 45° so abgeschnitten, daß es durch eine Verschwenkung der Blattfeder um 45° abgedeckt werden kann. Die Verschwenkung wird durch einen Magneten MA realisiert, der über ein Seil 16 auf einen schmalen Balken 42 einwirkt, der die Kraft des Magneten MA auf die Blattfeder gleichmäßig überträgt.
  • Die Bestromung des Magneten MA führt zur Verschwenkung der Blattfeder 40, bis diese die Auflagefläche am Zuflußkanal 28 berührt und in mehreren Teilschritten in ihre Endlage, der Schließstellung A gebracht ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Anlagefläche der Blattfeder am Kanal so ausgeformt, daß die Blattfeder in der Schließstellung überall unter einem gewissen Mindestdruck anliegt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anlagefläche eine S-förmige Krümmung erhält, in die die Blattfeder beim Schließen hineingezogen wird, bis sie überall anliegt:
    • 1. Anlage der Feder an einem kreiszylindrischen konvexen Abschnitt, der an die Einspannstelle der Feder anschließt. Dabei wird eine vorgegebene Biege spannung erreicht, die auch in den nachfolgenden Biegeabschnitten nicht überschritten wird
    • 2. Der 2. Abschnitt beginnt, wenn die Spitze der Blattfeder den Ventilsitz an der der Einspannstelle gegenüberliegenden Kanalwand berührt. Von da an liegt die Blattfeder an beiden Enden auf der Dichtfläche und wird allmählich vom Magneten über den Balken zur Anlage an den konkaven Abschnitt der Dichtfläche gebracht.
    • 3. In ihrer verfahrenstechnischen Wirkung ist die Ausführungsform nach 11a vergleichbar mit 8a für die Drallsteuerung von Dieselmotoren und 9a für die Tumblesteuerung von Benzinmotoren.
    • 4. Im Kostenvergleich für Anwendungen zur Teillaststeuerung ist diese Lösung bezüglich Einfachheit, minimalem Platzbedarf und Bauaufwand nicht zu schlagen
    • 5. Auch beim Nutzen handelt es sich hier um eine vollwertige, fast ideale Lösung
  • Die 11b zeigt eine mittig gelagerte Drehklappe 44, die prinzipbedingt ein wesentlich niedrigeres Trägheitsmoment hat als die einseitig gelagerte Klappe 40 nach 11a.
  • In der stromlos offenen Lage B liegt die von einem Federelement FA, das neben seiner Funktion als Rückstellfeder gleichzeitig die Lagerung der Klappe am Gehäuse darstellt, gestützte Klappe 44 in der in Strömungsrichtung verlaufenden Mittelebene des Strömungskanals 28. Der gezeigte Magnet MA schließt die Klappe über ein Seil und zieht sie in die in vollen Linien dargestellte Schließstellung A.
  • Trotz ihrer großen Einfachheit sind die Lösungen nach den 11a und 11b für Einsatzfälle bei Teillast voll funktionsfähig.
  • Eine andere, nicht gezeigte Lösung könnte eine aus zwei symmetrischen Schalen bestehende mittig gelagerte Drehklappe aufweisen. Die Klappenwelle ist über eine Blattfeder inner halb des Hohlraums der Klappe mit einer feststehenden Achse verbunden. Diese durchquert den Strömungskanal und ist beidseitig fest und gasdicht mit dem Ventilgehäuse verbunden. Die motorseitige Klappenschale ist so ausgebildet, daß sie in ihrer Schließstellung als Klappendichtung dient, vorzugsweise als Spaltdichtung. Die Klappe ist mittels Seilen mit wenigstens einem Magneten und einer diesem entgegenwirkenden Feder so verbunden, daß der Magnet die Klappe in ihre Schließ stellung zieht, während die Feder in die Offenstellung zieht. Die Seile durchdringen die Kanalwand und sind über je einen Metallbalg gegenüber dem Gehäuse abgedichtet. Wenigstens der Balg des Federseils kann auch als Feder dienen.
  • Prinzipielle Vorteile der Verwendung von Federelementen zur Lagerung einer Stellklappe sind folgende: Reibungs- und Verschleißfreiheit, unempfindlich gegen Verschmutzung, niedrige Kosten, einfacher Einbau.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung eines Schaltgliedes in eine von zwei Endstellungen seines Bewegungsbereichs, insbesondere für Schalt- und Regelventile zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart einschließlich Drehventile vor dem Brennraum von Verbrennungsmotoren, mit zwei gegeneinander wirkenden durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheiten, die jeweils einen Elektromagneten aufweisen, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker gegen die Kraft einer zugeordneten Feder bis zur Anlage am Magneten derart anzuziehen, daß das Schaltglied eine Endstellung einnimmt, wenn der Anker an dem dieser Endstellung zugeordneten Magneten anliegt, wobei die Federn bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zwischen beiden Endstellungen zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise für die Dauer der Stellbewegung entsprechend einer gewünschten schnellen oder langsamen Stellbewegung der jeweils zur Unterstützung oder Behinderung auf den Anker wirkenden Federkraft geeignete Elektromagnet durch die Steuereinrichtung bestrombar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuereinheit die den aktiven Magneten beaufschlagende Stromstärke veränderbar ist.
  3. Elektromagnetische Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung eines Schaltgliedes in eine von zwei Endstellungen seines Bewegungsbereichs, insbesondere für Schalt- und Regelventile zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart einschließlich Drehventile vor dem Brennraum von Verbrennungsmotoren, mit zwei gegeneinander wirkenden durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheiten, die jeweils einen Elektromagneten (MA, MB) aufweisen, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker (AN) gegen die Kraft einer zugeordneten Feder (FA, FB) bis zur Anlage am Magneten (MA, MB) derart anzuziehen, daß das Schaltglied eine Endstellung einnimmt, wenn der Anker (AN) an dem dieser Endstellung zugeordneten Magneten (MA. MB) anliegt, wobei die Federn bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zwischen beiden Endstellungen zu halten, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkennlinie der Magnete (MA, MB) während des ganzen Stellbereichs oberhalb der Kennlinie der ihnen zugeordneten Federn (FA, FB) verläuft.
  4. Elektromagnetischer Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (AN) aus zwei zu gemeinsamer Bewegung verbundenen Elementen (ANA, ANB) besteht, die jeweils einem der Magnete (MA, MB) zugeordnet sind.
  5. Elektromagnetische Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung zur Überführung der in einem Strömungskanal angeordneten, mittig gelagerten Drehklappe (26) eines Drehventils, insbesondere zur Steuerung des Gaswechsels von Verbrennungsmotoren der Kolbenbauart, in ihre Offen- oder Schließposition, mit einer durch eine Steuereinheit steuerbaren Magnet-Feder-Einheit, die einen Elektromagneten (MA) aufweist, der geeignet ist, bei Erregung einen Anker (AN) gegen die Kraft einer zugeordneten Feder (FA) bis zur Anlage am Magneten (MA) derart anzuziehen, daß die Drehklappe (26) ihre Schließstellung einnimmt, wenn der Anker (AN) am Magneten (MA) anliegt, und wobei die Feder (FA) geeignet ist, den (AN) Anker in der Offenstellung zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (26) in ihrer Schließstellung zum Normalschnitt des Strömungskanals (28) in einem Winkel von 45° verläuft und in Öffnungsrichtung einen Winkel von etwa 56° bestreichen kann, daß die Feder (FA) wechselnd beanspruchbar ist und ihre entspannte Stellung in einem Winkelabstand von der Schließstellung von 34° einnimmt, und daß die Steuereinheit geeignet ist, den Magneten (MA) zur Bewegung der Drehklappe (26) in die Schließstellung durch Nutzung seiner Nahwirkung und während der Öffnungsbewegung nach Überschreiten der 34°-Position zum Bremsen und Beschleunigen der Drehklappe (26) zu bestromen. (6)
  6. Elektromagnetischer Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zunehmender Entfernung des Ankers (AN) vom Schließmagneten (MA) abfallende Magnetkennlinie oberhalb der Federkennlinie verläuft und zumindest im Nahbereich des Magneten (MA) einen Abschnitt (20) mit geringem Gefälle aufweist und daß die Stromstärke des den Magneten (MA) erregenden Stroms durch die Steuereinheit steuerbar ist, um die Magnetkraft zu variieren und dadurch an einer gewünschten Stelle (ZS) des Ankerwegs eine gleiche absolute Größe der Magnetkraft des Magneten (MA) und der ihr entgegengesetzt wirksamen Kraft der Feder (FA) zur Definition einer Zwischenstellung des Ankers einzustellen.
DE102005012184A 2005-03-14 2005-03-14 Verfahren zum Betrieb einer elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsstelleinrichtung und zu dessen Anwendung geeignete Stelleinrichtung Expired - Fee Related DE102005012184B4 (de)

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