DE102005011834A1 - Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005011834A1 DE102005011834A1 DE200510011834 DE102005011834A DE102005011834A1 DE 102005011834 A1 DE102005011834 A1 DE 102005011834A1 DE 200510011834 DE200510011834 DE 200510011834 DE 102005011834 A DE102005011834 A DE 102005011834A DE 102005011834 A1 DE102005011834 A1 DE 102005011834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roof frame
- pillar
- front part
- roof
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims abstract description 10
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 22
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 22
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 9
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 3
- FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N Magnesium Chemical compound [Mg] FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 2
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910052749 magnesium Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000011777 magnesium Substances 0.000 claims description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 2
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 239000011265 semifinished product Substances 0.000 description 4
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 3
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 2
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 2
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 2
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001125 extrusion Methods 0.000 description 1
- 238000005304 joining Methods 0.000 description 1
- 210000001503 joint Anatomy 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/06—Fixed roofs
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug, insbesondere seitlicher Dachrahmen (1), der aus einem Vorderteil (11) und einem Rückteil (12) zusammengesetzt ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, auf einfache Weise den Dachrahmenbereich vor der B-Säule (21) besonders steif auszugestalten, wodurch eine Dacheindrückung bei einem eventuellen Überschlag des Fahrzeuges möglichst gering gehalten wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen seitlichen Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug.
- Die Dachstruktur eines Fahrzeuges umfasst in der Regel einen vorderen und einen hinteren Dachrahmen, sowie zwei seitliche Dachrahmen, die sich jeweils von der A-Säule des Fahrzeuges zu der C- oder D-Säule erstrecken. Ein solcher Dachseitenholm ist beispielsweise in der
DE 198 57 565 C2 beschrieben. Der Dachrahmen seitlich wird hierbei durch eine über die Länge durchgehende Struktur gebildet und besteht vorzugsweise aus einem Strangpressprofil. Durch die Wahl eines Strangpressprofils kann die erforderliche Steifigkeit des Dachrahmens gewährleistet werden. Ein Nachteil einer solchen durchgehenden Struktur besteht allerdings darin, dass die Steifigkeit des Dachrahmens, die realisiert werden kann, durch das Erfordernis begrenzt ist, das Gewicht der Karosserie gering zu halten. Eine große Wandstärke oder ein großer Durchmesser des Strangpressprofils, der die Festigkeit erhöhen würde, scheidet daher aufgrund der bei dieser Dimensionierung zu erwartenden Gewichtserhöhung aus. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Dachrahmen seitlich zu schaffen, der einfach herzustellen ist, insbesondere in beanspruchten Bereichen eine hohe Festigkeit aufweist und gleichzeitig ein relativ geringes Gewicht besitzt.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen seitlichen Dachrahmen, der über dessen Länge aus einem Vorderteil und einem Rückteil zusammengesetzt ist.
- Das Vorderteil und das Rückteil des Dachrahmens stellen in der Herstellung separate Bauteile dar und werden erst bei der Montage des Dachrahmens miteinander verbunden. Sowohl das Vorderteil als auch das Rückteil weisen zumindest einen im eingebauten Zustand horizontal verlaufenden Längsbe reich auf. Diese Längsbereiche liegen im montierten Zustand in der Längsrichtung des Fahrzeuges.
- Durch eine Unterteilung des Dachrahmens seitlich in mindestens zwei Komponenten über dessen Länge wird es möglich einzelnen Bereichen des Dachrahmens unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen, die der Funktion des jeweiligen Bereiches optimal angepasst sein können. So kann an Bereichen, in denen eine stärkere Belastung zu befürchten ist, eine Material oder eine Form für das Bauteil des Dachrahmens gewählt werden, durch die das entsprechende Bauteil eine hohe Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit, erhält.
- Vorzugsweise weisen das Vorderteil und das Rückteil unterschiedliche Querschnitte auf, bestehen aus unterschiedlichen Materialien und/oder sind nach unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt.
- Die Unterteilung des Dachrahmens in einzelne Bauteile erlaubte eine separate Herstellung der einzelnen Bauteile. Es ist somit möglich ein Bauteil aus einem ersten Material beziehungsweise nach einem ersten Herstellungsverfahren zu fertigen und das zweite Bauteil aus einem anderen Material und/oder nach einem anderen Herstellungsverfahren zu fertigen. Besonders bevorzugt wird das Vorderteil des Dachrahmens so ausgelegt, dass dieses eine größere Biegesteifigkeit als das Rückteil aufweist. In Unfallsituationen, insbesondere beim Überrollen des Fahrzeuges, erfährt nämlich der vordere Bereich des Daches eine größere Belastung, so dass dieser vordere Bereich verstärkt werden muss. Das Rückteil kann hingegen unter Gewichtseinsparungsaspekten ausgelegt werden.
- Vorzugsweise wird die Länge des Vorderteils des Dachrahmens so gewählt, dass diese größer als der Abstand der A-Säule des Fahrzeuges zu der B-Säule des Fahrzeuges ist. Hierdurch endet das Vorderteil des erfindungsgemäßen Dachrahmens im montierten Zustand, von vorne aus betrachtet, in Längsrichtung hinter der B-Säule. Bei einer Belastung von oben auf das Dach kann eine Dacheindrückung somit gering gehalten werden, da die B-Säule als Lager für den seitlichen Dachrahmen, insbesondere für das Vorderteil, dient.
- Zudem weist eine Verbindungsstelle zwischen dem Vorderteil und dem Rückteil des seitlichen Dachrahmens, in einem Abstand zu der B-Säule den Vorteil auf, dass die Verbindungsstelle zwischen dem beiden Teilen des Dachrahmens sowie die Verbindungsstelle zwischen dem Dachrahmen und der B-Säule räumlich voneinander getrennt sind. Hierdurch können ungünstige Einflüsse der Verbindungen aufeinander, wie beispielsweise Wärmeeinflüsse auf eine Schweißnaht beim Erzeugen einer zweiten Schweißnaht, vermieden werden. Schließlich bietet ein Vorderteil des Dachrahmens, das sich über die B-Säule hinaus erstreckt auch Vorteile bei einem Seitencrash. Bei Krafteinwirkung von der Seite auf die B-Säule kann bei dieser Ausgestaltung des Dachrahmens die Kraft nämlich an einem unverletzten, das heißt einem durchgängigen, Bereich des Dachrahmens in diesen eingeleitet werden.
- Besonders bevorzugt ist in dem Vorderteil des Dachrahmens die A-Säule integriert. Durch die Verwendung eines in Längsrichtung einteiligen Bauteils für den vorderen Teil des Dachrahmens und die Fahrzeugsäule, wird die Gefahr der Dacheindrückung weiter verringert. Eine Verbindungsstelle zwischen dem seitlichen Dachrahmen und der A-Säule, die bei Krafteinwirkung von oben auf das Dach zu einem Bruch führen könnte, ist nicht vorhanden. Zudem wird durch die Integration der A-Säule in das Vorderteil des Dachrahmens die Anzahl der Bauteile verringert und die Montage der Karosserie erleichtert.
- Zusätzlich oder alternativ können die C-Säule und/oder die D-Säule des Fahrzeuges in dem Rückteil des Dachrahmens integriert sein. Diese Zusammenfassung mindestens zweier Bauteile bringt erneut eine Vereinfachung der Montage mit sich und erhöht die Sicherheit, da auch zwischen dem Rückteil und der C-Säule und/oder D-Säule keine Verbindungsstelle vorhanden ist, die bei einer Krafteinwirkung versagen könnte.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Vorderteil des seitlichen Dachrahmens aus einem Strangpressprofil. Strangpressprofile besitzen in der Regel eine wesentlich größere Steifigkeit als Blechschalenstrukturen. Insbesondere gegen Druckbelastungen des Dachrahmens, die beispielsweise beim Überrollen des Fahrzeuges auftreten, weist ein Strangpressprofil eine größere Festigkeit auf. Die Festigkeit des Strangpressprofils wird insbesondere durch die Wandstärken, die beim Strangpressen erzeugt werden können, gewährleistet. Selbst bei geringem Durchmesser können Strangpressprofile eine größere Festigkeit als eine entsprechende Blechstruktur aufweisen. Wird nur das Vorderteil des Dachrahmens aus einem Strangpressprofil gebildet ist, kann das Gewicht des Dachrahmens insgesamt gering gehalten werden. Das Rückteil des Dachrahmens ist hingegen vorzugsweise aus einem Blechprofil gebildet. Dieser Bereich ist beim Überrollen eines Fahrzeuges in der Regel nicht unmittelbar beziehungsweise nur mit geringeren Kräften belastet, so dass die Steifigkeit einer Blechstruktur für diesen Bereich ausreichend ist. Auf diese Weise kann das Gewicht minimal gehalten werden.
- Als Halbzeug für das Vorderteil des Dachrahmens wird vorzugsweise ein Hohlstrangpressprofil verwendet. Das Strangpressprofil kann mit anderen Halbzeugen kombiniert sein, das heißt das Vorderteil kann aus mindestens zwei Teilen bestehen. Beispielsweise können Bleche mit dem Strangpressprofil verbunden werden. Hierdurch können auch bei einem einfachen Querschnitt des Strangpressprofils Geometrien an dem Vorderteil geschaffen werden, die für die Funktionen des Dachrahmens und oder der A-Säule notwendig oder vorteilhaft sind. So können beispielsweise Befestigungsbereiche zur Befestigung mit dem Türflansch, eine Auflagefläche für die Windschutzscheibe und Befestigungsbereiche für den Dachrahmen vorne geschaffen werden. Die Anforderungen hinsichtlich der Stabilität beziehungsweise der Festigkeit an diesem Bereich sind im Vergleich zu dem Gesamtbauteil geringer. Daher sind die mechanischen Eigenschaften, die durch eine Blechanordnung erhalten werden können, für diese Bereiche ausreichend. Das Strangpressprofil kann aber auch mit anderen Formteilen, Gussteilen oder weiteren Strangpressprofilen kombiniert sein.
- Das Rückteil des seitlichen Dachrahmens ist vorzugsweise aus einem Blechprofil gefertigt. Gemäß einer Ausführungsform besteht das Rückteil aus mindestens zwei Teilen. Das Blechprofil kann eine Blechsschalenstruktur sein, die aus mehreren Blechteilen besteht. So kann das Rückteil beispielsweise aus einer oberen und einer unteren Blechschale bestehen, die über Verbindungsflansche aneinander befestigt sind. Auch bei dem Rückteil ist eine Kombination der Blechstruktur mit weiteren Halbzeugen möglich. So können mit der Blechstruktur Gussteile, Formteile und/oder Strangpressprofile kombiniert werden. Die weiteren Halbzeuge erstrecken sich hierbei vorzugsweise nur über einen Teil der Länge des Rückteils, beziehungsweise sind nur in einem Teil der Länge des Rückteils eingebracht. Beispielsweise können in Rückteilen, in denen die C-Säule und/oder die D-Säule integriert sind, diese Säulenbereiche zusätzlich zu der Blechstruktur durch Strangpressprofile verstärkt sein.
- In dem erfindungsgemäßen Dachrahmen überlappen vorzugsweise das rückwärtige Ende des Vorderteils und das vordere Ende des Rückteils. Hierdurch wird die Kontaktfläche zwischen den beiden Bauteilen vergrößert. In diesem Überlappbereich können die Bauteile miteinander verbunden werden, wobei die Verbindung aufgrund der großen Kontaktfläche, gegenüber beispielsweise einem Stumpfstoß, verbessert ist. Durch die Vergrößerung der Kontakt- und Befestigungsfläche wird weiterhin der Vorteil erzielt, dass bei einer Krafteinleitung in das Dach von oben Spannungsspitzen an dem Überlappbereich nicht auftreten. In dem Überlappbereich können die Teile verschweißt, verlötet oder auf andere Weise, beispielsweise über Formschluss, miteinander verbunden sein. Gegenüber einer Verbindung mittels Kopplungselementen weist die Überlappung der beiden Teile zum einen den Vorteil verringerter Teilezahl und zum anderen erhöhter Stabilität und einfacherer Montage auf.
- Als Material für die Teile des erfindungsgemäßen Dachrahmens können Aluminium, Magnesium, Stahl und/oder Verbundwerkstoffe aus diesen Materialien verwendet werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen genauer erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : eine schematische Seitenansicht eines Teils der Karosserie eines Kraftfahrzeuges; -
2 : eine schematische Schnittansicht durch den Dachrahmen in1 entlang der Schnittlinie A-A; und -
3 : eine schematische Schnittansicht durch den Dachrahmen in1 entlang der Schnittlinie B-B. - In der
1 ist die Seitenansicht eines Teils der Karosserie2 eines Fahrzeuges schematisch dargestellt. In dieser Ansicht sind die A-Säule111 , die B-Säule21 , die C-Säule121 , die D-Säule122 sowie die Bodengruppe22 der Karosserie2 zu erkennen. Der Dachbereich wird an den Seiten durch den erfindungsgemäßen Dachrahmen seitlich1 gebildet. Dieser besteht aus einem Vorderteil11 und einem Rückteil12 . - Das Vorderteil
11 umfasst in der dargestellten Ausführungsform die A-Säule111 und beginnt somit an der Vorderseite in der Höhe des Windlaufes unterhalb der Windschutzscheibe (nicht dargestellt). Im horizontalen Bereich, das heißt dem eigentlichen Dachbereich, erstreckt sich das Vorderteil11 des Dachrahmens1 von dem oberen Ende der A-Säule111 in Längsrichtung bis über die B-Säule21 der Karosserie2 hinaus. Der Bereich der A-Säule111 und der horizontale Bereich des Vorderteils11 sind in Längsrichtung einteilig ausgestaltet. Das Vorderteil11 des Dachrahmens1 ist an dessen Unterseite mit der B-Säule verbunden. Für diese Verbindung können herkömmliche Verbindungstechniken, wie beispielsweise Schweißen, verwendet werden. - Der hintere Teil des Dachrahmens
1 wird durch das Rückteil12 gebildet. Dieses Rückteil12 umfasst in der dargestellten Ausführungsform einen horizontalen Bereich, das heißt den eigentlichen Dachbereich. Weiterhin sind in das Rückteil12 auch die C-Säule121 und die D-Säule122 integriert, das heißt mit dem horizontalen Dachbereich einteilig ausgestaltet. Das vordere Ende des Rückteils12 und das rückwärtige Ende des Vorderteils11 überlappen. Dieser Bereich13 liegt von der B-Säule aus nach hinten versetzt. In dem Überlappbereich13 ist je nach dem Querschnitt der beiden Teile (vorne/hinten)11 ,12 des Dachrahmens1 entweder das Rückteil12 in das Vorderteil11 oder das Vorderteil11 in das Rückteil12 aufgenommen. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, dass eines der beiden Teile11 ,12 an seinem Endbereich eine Aufweitung aufweist, um mit dem anderen Teil11 ,12 verbunden werden zu können. - Das Vorderteil
11 besteht im Wesentlichen aus einem Strangpressprofil. Hierdurch erhält der Bereich der Karosserie2 vor der B-Säule21 eine hohe Steifigkeit, insbesondere eine hohe Biegesteifigkeit. Wirkt auf diesen Bereich, beispielsweise beim Überschlagen des Kraftfahrzeuges, eine Kraft, die in Figur mit dem Pfeil F angedeutet ist, ein, so wird das Vorderteil11 dieser Kraft durch die inhärente Steifigkeit durch das verwendete Halbzeug und die Integration der A-Säule, sowie durch das Aufliegen auf der B-Säule weitestgehend ohne Umformung standhalten können. - In der
2 ist eine Schnittansicht der A-Säule111 gezeigt, die einen integralen Bestandteil des Vorderteils11 des Dachrahmens1 bildet. Die A-Säule111 besteht hierbei im Wesentlichen aus einem Strangpressprofil112 . In der Zeichnung ist der Querschnitt des Profils112 schematisch als Rundprofil gezeigt. Es ist aber im Rahmen der Erfindung möglich ein Profil mit einem anderen Querschnitt zu verwenden. Bevorzugt wird das Strangpressprofil ein Hohlprofil darstellen, wobei dieses gegebenenfalls auch mehrere Kammern aufweisen kann. - Das Strangpressprofil
112 ist in der dargestellten Ausführungsform von zwei Blechteilen113 ,114 umgeben, wobei das eine das Strangpressprofil112 von oben und das andere das Strangpressprofil112 von unten umgreift. Die beiden Blechteile113 ,114 erstrecken sich seitlich über das Strangpressprofil112 hinaus und bilden so einen Flansch, der beispielsweise für die Befestigung des Dachrahmens, als Auflager für die Windschutzscheibe oder zur Verbindung mit weiteren Bestandteilen, wie zum Beispiel dem Türflansch, dienen kann. Das Vorderteil kann auch zusätzlich zu dem gezeigten Flansch einen oder mehrere weitere Flansche aufweisen, die aus den Blechteilen gebildet werden. Die Stabilität des Vorderteils11 wird durch das Strangpressprofil112 gewährleistet, wohingegen die Blechteile113 ,114 nur vorgesehen sind, um in dem Vorderteil11 die genannten weiteren Funktionen realisieren zu können. Der Querschnitt des Vorderteils11 kann über dessen gesamte Länge, das heißt über den Bereich der A-Säule111 und den horizontalen Bereich gleich bleiben. Hierdurch wird die Herstellung vereinfacht. Es ist aber auch möglich, dass sich der Querschnitt des Vorderteils11 über dessen Länge ändert. - Ein möglicher Querschnitt des Rückteils
12 des Dachrahmens1 ist schematisch in3 gezeigt. Hierbei ist das Rückteil12 aus zwei Blechschalen123 ,124 gebildet. Es ist aber auch möglich beispielsweise ein Blechteil mit einem offenen Strangpressprofil zu verbinden. Im Bereich der C-Säule und/oder der D-Säule kann zum Beispiel ein Strangpressprofil vorgesehen sein. Dieses kann im Vergleich zu dem Strangpressprofil112 des Vorderteils11 eine geringere Wandstärke aufweisen, um das Gewicht des Rückteils12 zu begrenzen. Auch der Querschnitt des Rückteils12 kann über dessen ge samte Länge, das heißt über den Bereich der Säule121 ,122 und den horizontalen Bereich gleich bleiben. Es ist aber auch möglich, dass sich der Querschnitt des Rückteils11 über dessen Länge ändert. - Die beiden Teile
11 ,12 des Dachrahmens1 werden vorzugsweise vor der Montage des Dachrahmens1 an der Bodengruppe miteinander verbunden. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
- Insbesondere können das Strangpressprofil und die Blechteile andere als die dargestellten Querschnitte aufweisen. So können an dem Strangpressprofil, das im Wesentlichen das Vorderteil bildet bereits Flansche vorgesehen sein, wodurch die Notwendigkeit zusätzlicher Blechteile entfällt.
- Weiterhin ist es auch möglich den Überlappbereich durch ein Kopplungselement zu realisieren. Hierbei kann das Kopplungselement auf der einen Seite das rückwärtige Ende des Vorderteils und auf der anderen Seite das vordere Ende des Rückteils aufnehmen und diese beiden Teile so miteinander verbinden. An dem Kopplungselement können das Vorder- und Rückteil beispielsweise durch Schweißen befestigt werden. Als Kopplungselement kann ein Hohlprofil, beispielsweise ein Strangpressprofil dienen.
- Mit der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen auf einfache Weise den Dachrahmenbereich vor der B-Säule besonders steif auszugestalten, wodurch eine Dacheindrückung bei einem eventuellen Überschlag des Fahrzeuges möglichst gering gehalten wird. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Dachrahmens wird eine Erhöhung der Steifigkeit im vorderen Bereich bei geringem Gewicht und einfacher sowie kostengünstiger Herstellung ermöglicht.
-
- 1
- Dachrahmen seitlich
- 11
- Vorderteil Dachrahmen
- 111
- A-Säule
- 112
- Strangpressprofil
- 113
- Blechunterteil
- 114
- Blechoberteil
- 12
- Rückteil Dachrahmen
- 121
- C-Säule
- 122
- D-Säule
- 123
- Unterschale
- 124
- Oberschale
- 13
- Überlappbereich
- 2
- Karosserie
- 21
- B-Säule
- 22
- Bodengruppe
Claims (10)
- Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug, insbesondere seitlicher Dachrahmen (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus einem Vorderteil (11 ) und einem Rückteil (12 ) zusammengesetzt ist. - Dachrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (
11 ) und das Rückteil (12 ) unterschiedliche Querschnitte aufweisen, aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder nach unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt sind. - Dachrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Vorderteils (
11 ) größer als der Abstand der A-Säule (111 ) des Fahrzeuges zu der B-Säule (21 ) des Fahrzeuges ist. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Vorderteil (
11 ) und das Rückteil (12 ) des Dachrahmens (1 ) an deren zugewandten Enden überlappen. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Vorderteil (
11 ) des Dachrahmens (1 ) die A-Säule (111 ) integriert ist. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Säule (
121 ) und/oder die D-Säule (122 ) des Fahrzeuges in dem Rückteil (12 ) des Dachrahmens (1 ) integriert sind. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (
11 ) des seitlichen Dachrahmens (1 ) aus einem Strangpressprofil (112 ) besteht. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückteil (
12 ) des seitlichen Dachrahmens (1 ) aus einem Blechprofil besteht. - Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil und/oder das Rückteil aus mindestens zwei Teilen bestehen.
- Dachrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Aluminium, Stahl, Magnesium, Kunststoff, einem Faserverbundwerkstoff und/oder einem Verbund aus diesen Materialien besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510011834 DE102005011834B4 (de) | 2005-03-15 | 2005-03-15 | Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510011834 DE102005011834B4 (de) | 2005-03-15 | 2005-03-15 | Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005011834A1 true DE102005011834A1 (de) | 2006-09-28 |
DE102005011834B4 DE102005011834B4 (de) | 2008-03-13 |
Family
ID=36973439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510011834 Expired - Fee Related DE102005011834B4 (de) | 2005-03-15 | 2005-03-15 | Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005011834B4 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009023034A1 (de) * | 2009-05-28 | 2010-12-02 | Audi Ag | Verfahren zur Verbindung zweier Karosserieteile |
US8690231B2 (en) | 2009-06-18 | 2014-04-08 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vehicle structure body |
DE102019127938A1 (de) * | 2019-10-16 | 2021-04-22 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeugkarosserie |
DE102011116647B4 (de) * | 2010-06-07 | 2021-05-20 | Suzuki Motor Corp. | Obere Seitenstruktur eines Fahrzeuges |
DE102022113102A1 (de) | 2022-05-24 | 2023-11-30 | Next.E.Go Mobile SE | Kraftfahrzeugkarosserie sowie verfahren zum herstellen einer kraftfahrzeugkarosserie |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012010533U1 (de) | 2012-11-02 | 2012-11-27 | Daimler Ag | Dachrahmen für ein Dach eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einem solchen Dachrahmen |
DE102014114348A1 (de) * | 2014-10-02 | 2016-04-07 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Tragrahmenstruktur und Verfahren zur Herstellung einer Tragrahmenstruktur für ein Kraftfahrzeug |
DE102020123300A1 (de) | 2020-09-07 | 2022-03-10 | Audi Aktiengesellschaft | Karosserietragstruktur |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19857565C2 (de) * | 1998-12-14 | 2000-10-19 | Audi Ag | Verfahren zur Herstellung eines Dachaufbaus einer Rohkarosse eines Kraftfahrzeugs |
DE20221453U1 (de) * | 2002-06-21 | 2005-12-29 | Cts Fahrzeug-Dachsysteme Gmbh | Fahrzeugdach für ein Cabriolet-Fahrzeug |
DE10228410B4 (de) * | 2002-06-25 | 2006-09-21 | Webasto Ag | Dachaufbau eines Personenkraftwagens mit einem Trägerrahmen zum Aufnehmen einer Dachschließeinrichtung |
-
2005
- 2005-03-15 DE DE200510011834 patent/DE102005011834B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009023034A1 (de) * | 2009-05-28 | 2010-12-02 | Audi Ag | Verfahren zur Verbindung zweier Karosserieteile |
US8690231B2 (en) | 2009-06-18 | 2014-04-08 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vehicle structure body |
DE112009004961B4 (de) * | 2009-06-18 | 2016-01-21 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Fahrzeugaufbau |
DE102011116647B4 (de) * | 2010-06-07 | 2021-05-20 | Suzuki Motor Corp. | Obere Seitenstruktur eines Fahrzeuges |
DE102019127938A1 (de) * | 2019-10-16 | 2021-04-22 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeugkarosserie |
DE102022113102A1 (de) | 2022-05-24 | 2023-11-30 | Next.E.Go Mobile SE | Kraftfahrzeugkarosserie sowie verfahren zum herstellen einer kraftfahrzeugkarosserie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005011834B4 (de) | 2008-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3126208B1 (de) | Träger für einen kraftwagen-rohbau | |
DE102007006722C5 (de) | Träger für eine Karosserie eines Kraftwagens | |
DE19748970B4 (de) | Integrale Türinnenverstärkung | |
EP0919454B1 (de) | Karosseriesegment für ein Fahrzeug | |
DE102005011834B4 (de) | Seitlicher Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug | |
EP2593338A1 (de) | B-säulenverstärkung eines kraftfahrzeugs | |
EP1840003A2 (de) | Schwellerverstärkungselement für eine Fahrzeugkarosserie | |
DE102013001945B4 (de) | Schweller für eine Fahrzeugkarosserie | |
DE102005045781B4 (de) | Rahmenstruktur | |
EP2483135B1 (de) | Verstärkungsanordnung für eine türsäule eines personenkraftwagens und verfahren zum herstellen einer solchen verstärkungsanordnung | |
EP2030869B1 (de) | Träger als Längs- bzw. Querträger in einem Kraftfahrzeug | |
EP2332810B1 (de) | Karosserie eines Kraftfahrzeugs | |
DE102009021964A1 (de) | Hohlprofil für eine Fahrzeugkarosserie | |
EP3266685B1 (de) | Karosseriestruktur für ein nutzfahrzeug | |
DE102013107179B4 (de) | Stoßabsorptionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE10347556B4 (de) | Säule in einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs in Spaceframe-Bauweise | |
EP1490254A1 (de) | Querträger zwischen zwei seitlichen randbereichen einer fahrzeugstruktur | |
EP1692035B1 (de) | Türsäule für eine tragrahmenstruktur | |
DE102016013301A1 (de) | Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug | |
DE102018133048B3 (de) | Verbindungselement zur Befestigung eines Energiespeichers an einem Seitenschweller eines Kraftwagens | |
EP1357017B1 (de) | Rahmenstruktur eines Fahrzeugs | |
EP2298610A1 (de) | Crashelement | |
DE102006008213A1 (de) | Dünnwandiges Gussbauteil insbesondere für eine Karosserie oder ein Fahrwerk eines Kraftwagens sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10128989B4 (de) | Äußere Seitenwand für eine Kraftfahrzeugkarosserie | |
DE10260795A1 (de) | Karosseriesäule eines Personenkraftwagens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OR8 | Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8105 | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R085 | Willingness to licence withdrawn | ||
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |