DE102005010749A1 - Spannschiene für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Führungsrolle (31), die einer Führungsrolle (6b) zugeordnet ist, mit der ein Zugmittel (2) vorgespannt wird. Das Zugmittel (2) des in einem geschlossenen Einbauraum integrierten Zugmitteltriebs (1) ist dabei einem Ölbad bzw. einem Ölnebel ausgesetzt. Zur Schmierung eines Wälzlagers (23) der Führungsrolle (31) weisen Wandungen (16, 17) der Führungsschiene (6b) Ausnehmungen (21, 22) auf, durch die der Ölnebel das Wälzlager (33) direkt beaufschlagt.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, der einem Ölnebel ausgesetzt ist, bzw. deren Zugmittel in einem Ölnebel umläuft. Der Zugmitteltrieb umfasst ein antreibendes Rad sowie zumindest ein angetriebenes Rad, die über das Zugmittel verbunden sind. Ein zur Erzielung eines ausreichend vorgespannten Zugmittels eingesetztes Spannsystem umfasst eine schwenkbare, von einem Kraftmittel beaufschlagbare Spannschiene.
- Hintergrund der Erfindung
- Einen gattungsbildenden Stand der Technik zeigt die
DE 34 34 428 A1 , die sich auf einen als Steuerungsantrieb bezeichneten Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine bezieht. Das antreibende Rad des Zugmitteltriebs taucht dabei in ein Ölbad ein, wodurch das als Zahnriemen ausgebildete Zugmittel zwangsläufig stets in das Ölbad eintaucht. - Das US-Patent 6,000,373 offenbart einen Steuertrieb für eine Brennkraftmaschine, bei dem das Zugmittel ein mit der Kurbelwelle verbundene antreibende Rad mit einem der Nockenwelle zugeordneten angetriebenen Rad verbindet.
- Dieser Zugmitteltrieb ist außerdem zum Antrieb einer in einem Ölbad eintauchenden Schmierölpumpe bestimmt. Als Zugmittel ist ein innen- und außenverzahnter Endlosriemen vorgesehen, wobei der Antrieb der Schmierölpumpe über die Außenverzahnung des Riemens erfolgt und das antreibende Rad und das angetriebene Rad des Zugmitteltriebs über die Innenverzahnung des Zahnriemens verbunden sind.
- Weiterhin ist es bekannt, Spannsysteme zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels von Zugmitteltrieben einzusetzen. Dazu bietet sich beispielsweise eine Spannschiene bzw. Führungsschiene an, die um eine Drehachse schwenkbar und von einem Kraftmittel beaufschlagt ist. Die kraftschlüssig an dem Zugmittel abgestützte Schiene verursacht eine erhöhte Reibung des Zugmitteltriebs und ist nachteilig einem Verschleiß unterworfen, was sich nachteilig insbesondere auf die Lebensdauer des Zugmittels auswirkt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, für einen Zugmitteltrieb ein reibungsoptimiertes Spannsystem zu schaffen, bei dem das Zugmittel von einem Ölnebel beaufschlagt ist.
- Diese Aufgabenstellung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach schließt der Zugmitteltrieb als Spannsystem eine von einem Kraftmittel beaufschlagte Führungsschiene ein, die über zumindest eine drehbare Führungsrolle an dem Zugmittel abgestützt ist. Die Führungsrolle bildet dabei zumindest im Bereich der Führungsrolle ein U-förmiges Profil, das zwei axial beabstandete Wandungen einschließt. Im eingebauten Zustand des Spannsystems ist das Zugmittel zwischen den Wandungen geführt. Weiterhin ist in zumindest eine Wandung eine Öffnung oder Aussparung vorgesehen, deren Lage mit einer Lagerung der Führungsrolle übereinstimmt. Das erfindungsgemäße Spannsystem-Konzept gewährleistet eine optimale Vorspannung des Zugmittels, wobei sich gleichzeitig aufgrund des ölbenetzten Zugmittels Vorteile hinsichtlich verbesserter Reibung, erhöhter Lebensdauer und geringer Ge räuschentwicklung einstellen. Außerdem ist eine für die Funktion des Zugmitteltriebs verbesserte Führung des Zugmittels zumindest im Bereich des Spannsystems gewährleistet, aufgrund des U-förmigen Profils der Führungsschiene im Bereich der Führungsrolle. Die Öffnung oder Aussparung in zumindest einer Wandung der Führungsrolle ermöglicht eine unmittelbare Beaufschlagung der Lagerung der Führungsrolle mit dem Ölnebel oder einem in dem geschlossenen Einbauraum des Zugmitteltriebs integrierten Schmierstoffs. Als Lager für die Führungsrolle eignen sich vorzugsweise Wälzlager. Neben einer verbesserten unmittelbaren Schmierung der Führungsrolle stellt sich damit gleichzeitig eine verbesserte Wärmeabfuhr der Führungsrolle bzw. deren Lagerung ein, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Lebensdauer auswirkt.
- Die Erfindung nimmt weiterhin unmittelbaren Einfluss auf die Reibung des Zugmittels. Aufgrund des von einem Ölnebel beaufschlagten in einem gekapselten, bzw. geschlossenen Einbauraum umlaufenden Zugmittel stellt sich eine gewünschte reduzierte Reibung ein, was die Lebensdauer des Zugmittels sowie den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine erhöht, wodurch sich ein Verbrauchsvorteil der Brennkraftmaschine einstellt.
- Der Zugmitteltrieb gemäß der Erfindung ist in einem teilweise mit Schmieröl befüllten Einbauraum integriert, wobei das Zugmittel in einem Ölbad umläuft oder von einem Ölnebel beaufschlagt wird. Durch die Ausnehmungen bzw. Öffnungen in den Wandungen der Führungsschiene stellt sich eine verbesserte Zirkulation des Ölnebels im Bereich der Führungsschiene ein, was den Wälzkontakt des Wälzlagers sowie eine Kontaktreibung zwischen dem Zugmittel und der Führungsrolle vorteilhaft verringert.
- In vorteilhafter Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Konzept weiterhin den Austausch des Zugmittels. Der Hersteller des Fahrzeugs oder der Brennkraftmaschine kann bei Bedarf das als Kette ausgelegte oder eingesetzte Zugmittel durch einen Endlosriemen ersetzen. Für einen Riemen oder Zahnriemen, der in dem vor Umwelteinflüssen geschützten, d. h. geschlossenen Einbauraum eingesetzt ist und aufgrund des Ölnebels reibungsoptimiert umläuft, ist eine Le bensdauer erreichbar, die sich von einer Kette nicht unterscheidet. Durch die Verwendung eines Riemens anstelle der Kette verringert sich vorteilhaft das Gewicht und das Geräuschniveau des Zugmitteltriebs. Außerdem stellt sich für den erfindungsgemäßen, wartungsfreien Riementrieb ein Kostenvorteil ein.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 17.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Führungsschiene im Bereich der Führungsrollen mit einem sogenannten Einzug versehen. Dieser an den Wandungen angebrachte, zueinander gerichtete Einzug ermöglicht eine auf die Breite des Zugmittels abgepasste Führungsbreite, wodurch das Zugmittel ausschließlich zwischen den Einzügen beider Wandungen geführt ist. Dadurch verringert sich vorteilhaft die Kontaktfläche zwischen der Führungsschiene und dem Zugmittel, was sich gleichfalls auf die Reibung auswirkt. Zur Vermeidung einer Kollision ist der Einzug so an der Wandung positioniert, dass dieser außerhalb des Lagerdurchmessers bzw. der gesamten Führungsrolle liegt. Vorteilhaft ist die Öffnung oder Aussparung in der Wandung der Führungsschiene, durch die das Führungsrollenlager mit Öl oder einem Schmierstoff beaufschlagt werden kann, zwischen dem Einzug und einer Aufnahmebohrung für die Führungsrollenlagerung platziert.
- Als Führungsschiene eignet sich insbesondere ein Blechkörper, der einstückig gestaltet, vorzugsweise durch ein Tiefziehverfahren spanlos herstellbar ist. Damit ist die weitestgehend ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisende Führungsschiene auch in großen Stückzahlen kostengünstig herstellbar.
- Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Führungsschiene sieht vor, diese mit zwei beabstandeten, vorzugsweise an den Enden der Führungsschiene angeordneten Führungsrollen zu versehen. Damit ist beispielsweise der Umschlingungswinkel des Zugmittels an benachbarten Riemenrädern des Zugmitteltriebs unmittelbar beeinflussbar. Die Führungsschiene kann bei Bedarf außerdem mit mehr als zwei Führungsrollen ausgestattet werden, beispielsweise für eine sichelartig gestaltete Führungsschiene, um beispielsweise eine gezielte, von der Kontur der Brennkraftmaschine bestimmte Zugmittelführung zu realisieren. Die Führungsrollen der Führungsschiene sind bevorzugt wälzgelagert.
- Als weitere Maßnahme, um die Geräuschentwicklung des Zugmitteltriebs zu verbessern, schließt die Erfindung eine Führungsrolle ein, bei dem ein Außenring des Wälzlagers von einer aus Kunststoff hergestellten Laufrolle umschlossen ist. Dieser kunststoffummantelte äußere Lagerring des Wälzlagers, zur Bildung der Laufrolle, kann außerdem profiliert sein, beispielsweise mittels einer U-förmigen Aufnahme, die maßlich so ausgelegt ist, dass darin das Zugmittel geführt ist. Eine solche Laufrolle ermöglicht eine vereinfachte Gestaltung der Führungsschiene, die beispielsweise im Bereich der Führungsrolle weder einen axialen Einzug noch ein U-förmiges Profil erfordert.
- Ein weiterer Kostenvorteil der Erfindung ist durch die Verwendung von Wälzlager ohne Dichtungen erzielbar. Diese keinerlei Abdichtung aufweisenden Wälzlager sind kostengünstiger herstellbar. Aufgrund der fehlenden Dichtung wird vorteilhaft die Lagerreibung und eine damit in Verbindung stehende Erwärmung des Wälzlagers reduziert. Dieses Lager ist prädestiniert zum Einsatz von Zugmitteltrieben, die in einem geschlossenen Einbauraum integriert sind, wobei ein Schmiermittel, Schmierstoff oder Ölnebel unmittelbar die Wälzkörper und deren Laufbahnen der Wälzlagerung beaufschlagen und damit eine ausreichende Schmierung sicherstellen.
- Ein bevorzugter Aufbau der Führungsschiene sieht vor, diese endseitig mit einem eine Drehachse einschließenden Drehlager zu versehen. Das zur Verstellung der Führungsschiene erforderliche Kraftmittel ist dabei beabstandet zu dem Drehlager der Führungsschiene zugeordnet.
- Ein vorteilhafter Aufbau der Führungsschiene umfasst bevorzugt zwei axial beabstandete, durch Verbindungsstege fixierte, auch als Wangen zu bezeichnende Wandungen. Ein solcher spanlos hergestellter Blechkörper dient zur Aufnahme von Lagerbolzen, auf denen die Führungsrollen vorzugsweise über Wälzlager drehbar gelagert sind. Außerdem bildet dieser Blechkörper einen Abstützpunkt oder Auflage, an der sich das Kraftmittel abstützt. Der Verbindungssteg kann dabei vorteilhaft eine Doppelfunktion übernehmen, d. h. ergänzend zu einer Verbindung beider Flachprofile der Führungsschiene stützt sich an dem Verbindungssteg im eingebauten Zustand gleichzeitig das Kraftmittel ab. Außerdem weisen beide Flachprofile bzw. Wandungen der Führungsschiene eine Bohrung auf, die mit einer ortsfesten Drehachse das Drehlager bilden.
- Alternativ zu einer als Blechkörper aufgebauten Führungsschiene schließt die Erfindung eine als Kunststoff-Spritzgussteil gestaltete Spannschiene ein. Als Kunststoff mit einer ausreichenden hohen Steifigkeit bzw. Festigkeit eignet sich dazu beispielsweise Kevlar oder ein mit Glasfasern armierter Kunststoff.
- Der erfindungsgemäße Zugmitteltrieb schließt bevorzugt ein hydraulisch wirkendes Kraftmittel ein, das mit der Führungsschiene in Wirkverbindung steht. Alternativ oder ergänzend eignet sich als Kraftmittel eine Feder, z.B. eine als Druckfeder ausgeführte Schraubenfeder, die einerseits ortsfest, beispielsweise an der Brennkraftmaschine abgestützt ist und deren weiteres Ende mit der Führungsschiene in Verbindung steht. Als alternatives Kraftmittel bietet es sich an einen elektrisch ansteuerbaren Aktuator einzusetzen, beispielsweise einen von einem Stellmotor betätigbaren Kugelgewindetrieb.
- Der Zugmitteltrieb gemäß der Erfindung ist bevorzugt in Steuertrieben von Brennkraftmaschinen einsetzbar, der zum Antrieb einer oder mehrerer Nockenwellen bestimmt ist. Alternativ eignet sich das Spannsystem im Verbindung der erfindungsgemäßen Führungsschiene für einen sogenannten Aggregatetrieb. Dieser Zugmitteltrieb treibt unterschiedliche Aggregate der Brennkraftmaschine an wie, beispielsweise, Wasserpumpe, Lenkhilfspumpe, Generator oder Klimakompressor.
- Als Zugmittel ist gemäß der Erfindung ein aus einem ölresistenten Werkstoff hergestellter Endlosriemen vorgesehen, wozu sich bevorzugt ein Elastomer oder Polyurethan eignet.
- Als geschlossen gestalteter Einbauraum, in dem der Zugmitteltrieb gemäß der Erfindung integriert ist, ist vorzugsweise ein der Brennkraftmaschine stirnseitig vorgelagertes Gehäuses vorgesehen, das einen Deckel umfasst, der eine Montage oder Demontage des Zugmittels ermöglicht.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Zugmitteltrieb in Verbindung eines erfindungsgemäßen Spannsystems, integriert in einem geschlossenen Einbauraum; -
2 einen Ausschnitt einer Führungsschiene des erfindungsgemäßen Spannsystems; -
3 eine Draufsicht des in2 abgebildeten Führungsschienenausschnitts; -
4 in einer Schnittdarstellung eine Führungsrolle, die einer Führungsschiene zugeordnet ist. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- In der
1 ist ein Zugmitteltrieb1 dargestellt, der als Steuertrieb einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Dabei verbindet ein Zugmittel2 ein der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine zugeordnetes antreibendes Rad3 mit zwei angetriebenen Rädern4a ,4b , die jeweils mit einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine in Verbindung stehen. Dem im Uhrzeigersinn umlaufenden Zugmitteltrieb1 ist im Leertrum ein Spannsystem5 zugeordnet, das eine Führungsschiene6a umfasst, welche um eine ortsfeste Drehachse7 mittels eines Drehlagers8 schwenkbar ist. Zur Erzielung einer Vorspannung des Zugmittels2 wird die Führungsschiene6a über ein in Pfeilrichtung wirkendes Kraftmittel9 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei ist das Zugmittel2 an zwei versetzt zueinander angeordneten Führungsrollen10 ,11 der Führungsschiene6 geführt. - Der Zugmitteltrieb
1 ist in einem Gehäuse12 integriert, das einen geschlossenen Einbauraum13 bildet. Zur Montage bzw. Demontage einzelner Bauteile des Zugmitteltriebs1 ist das Gehäuse12 mit einem in1 nicht abgebildeten Deckel versehen. Der Einbauraum13 ist zum Teil mit Schmierstoff, insbesondere einem Schmieröl gefüllt und bildet ein mit einer Schmierölwanne der Brennkraftmaschine in Verbindung stehendes Ölbad37 . Ein Schmiermittel- bzw. Schmierstoffausgleich zwischen dem Einbauraum13 und der Brennkraftmaschine erfolgt dabei über eine Öffnung14 , die eine Füllhöhe definiert. Eine weitere oberhalb der Öffnung14 dem Einbauraum13 zugeordnete Öffnung15 ermöglicht einen Austausch eines Ölnebels zwischen dem Einbauraum13 und dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine. - Die
2 zeigt einen Ausschnitt der Führungsschiene6a , die im wesentlichen zwei parallel beabstandete, als Flachprofil ausgeführte Wandungen16 ,17 umfasst, die mittels eines Stegblechs18 verbunden sind. Die Führungsschiene6a ist so konzipiert, dass dieses Bauteil spanlos herstellbar ist. Zur Aufnahme der Führungsrolle11 weist die Führungsschiene6a in jeder Wandung16 ,17 jeweils eine Bohrung19a ,19b auf, zur Aufnahme eines in4 abgebildeten Lagerbolzens20 , auf dem die Führungsrolle11 drehbar gelagert ist. Übereinstimmend sind in beide Wandungen16 ,17 im Bereich der Führungsrolle11 Ausnehmungen21 ,22 eingebracht, durch die Schmiermittel bzw. ein Ölnebel hindurchtreten kann, um gezielt das in4 abgebildete Wälzlager23 zu beaufschlagen. Dieser Aufbau ermöglicht eine gezielte, sichere Schmierung der Führungsrollen10 ,11 . - Die
3 zeigt den Ausschnitt der Führungsschiene6a gemäß2 in der Draufsicht. Diese Abbildung verdeutlicht die Gestaltung eines Einzugs24 ,25 in Form einer nach innen gewölbten Randzone beider Wandungen16 ,17 . Durch die zueinander gegenüberliegt ausgerichteten Einzüge24 ,25 stellt sich eine verringerte Führungsbreite der Wandungen16 ,17 für das Zugmittel2 ein. Vorteilhaft ergibt sich dadurch eine verringerte Kontaktfläche zwischen dem Zugmittel2 und der Führungsschiene6a , die sich jeweils beschränkt auf Kontaktzonen26 ,27 im Bereich der Führungsrollen10 ,11 . - Die in
4 abgebildete Führungsrolle31 zeigt den Aufbau des Wälzlagers23 , dessen Innenring28 auf dem Lagerbolzen20 aufgepresst und mittig zentriert ist. Dabei ist der Lagerbolzen20 zwischen den Flachprofilen16 ,17 eingesetzt und mittels einer Verschraubung29 lösbar mit den Flachprofilen16 ,17 und damit der Führungsschiene6b verbunden. Dazu ist eine in die Innenbohrung30 des Lagerbolzens20 sowie zugehörige Bohrungen32a ,32b der Wandungen16 ,17 eingesetzte Verschraubung29 vorgesehen. Der Außenring33 des Wälzlagers23 ist von einer aus Kunststoff hergestellten Laufrolle34 umschlossen, welche eine Ummantelung des Wälzlagers23 bildet und jeweils stirnseitig radial nach außen gerichtete Borde35a ,35b einschließt. - Die Laufrolle
34 und damit die Führungsrolle31 ermöglicht über die Borde35a ,35b eine unmittelbare Führung des Zugmittels2 . Das Wälzlager23 weist zwischen dem Innenring28 und dem Außenring33 keine Abdichtung auf, so dass im eingebauten Zustand der Führungsschiene31 , beispielsweise ein Schmieröl oder ein Ölnebel durch die Ausnehmungen21 ,22 der Wandungen16 ,17 unmittelbar in das Wälzlager23 eintreten kann. Vorteilhaft sind dazu die Ausnehmungen21 ,22 übereinstimmend mit der Einbaulage der Wälzkörper36 des Wälzlagers23 in den Wandungen16 ,17 eingebracht. -
- 1
- Zugmitteltrieb
- 2
- Zugmittel
- 3
- Rad (antreibend)
- 4a
- Rad (angetrieben)
- 4b
- Rad (angetrieben)
- 5
- Spannsystem
- 6a
- Führungsschiene
- 6b
- Führungsschiene
- 7
- Drehachse
- 8
- Drehlager
- 9
- Kraftmittel
- 10
- Führungsrolle
- 11
- Führungsrolle
- 12
- Gehäuse
- 13
- Einbauraum
- 14
- Öffnung
- 15
- Öffnung
- 16
- Wandung
- 17
- Wandung
- 18
- Stegblech
- 19a
- Bohrung
- 19b
- Bohrung
- 20
- Lagerbolzen
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Wälzlager
- 24
- Einzug
- 25
- Einzug
- 26
- Kontaktzone
- 27
- Kontaktzone
- 28
- Innenring
- 29
- Verschraubung
- 30
- Innenbohrung
- 31
- Führungsrolle
- 32a
- Bohrung
- 32b
- Bohrung
- 33
- Außenring
- 34
- Laufrolle
- 35a
- Bord
- 35b
- Bord
- 36
- Wälzkörper
- 37
- Ölbad
Claims (17)
- Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, der ein antreibendes Rad (
3 ) und zumindest ein angetriebenes Rad (4a ,4b ) umfasst, die über ein als Endlosriemen ausgebildetes, von einem Ölnebel, insbesondere einem Schmieröl beaufschlagtes Zugmittel (2 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmitteltrieb (1 ), – in einem geschlossenen Einbauraum (13 ) integriert ist, – ein Spannsystem (5 ) umfasst, bei dem das Zugmittel (2 ) mittels einer von einem Kraftmittel (9 ) beaufschlagten Führungsschiene (6 ) vorgespannt ist, – wobei die Führungsschiene (6 ) über zumindest eine drehbare Führungsrolle (10 ,11 ;31 ) an dem Zugmittel (2 ) abgestützt ist, – und die Führungsschiene (6 ) vorzugsweise im Bereich der Führungsrolle (10 ,11 ;31 ) ein U-förmiges Profil mit zwei axial beabstandeten Wandungen (16 ,17 ) einschließt, – zumindest eine in die Wandung (16 ,17 ) eingebrachte Öffnung oder Ausnehmung (21 ,22 ) mit einer Lage einer Lagerung der Führungsrolle (10 ,11 ;31 ) übereinstimmt. - Zugmitteltrieb nach Anspruch (1), bei dem das Zugmittel (
2 ) an einem Einzug (24 ,25 ) der Wandungen (16 ,17 ) der Führungsschiene (10 ) geführt ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, mit einer als Blechkörper ausgebildeten, spanlos hergestellten, einstückigen Führungsschiene (
6 ), die ein weitestgehend U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, wobei die Führungsschiene (
6 ) zwei zueinander beabstandete, jeweils an den Enden positionierte Führungsrollen (10 ,11 ;31 ) einschließt. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, wobei die Führungsrolle (
31 ) von einer aus Kunststoff hergestellten Laufrolle (34 ) umschlossen ist, die mit dem Zugmittel (2 ) in Kontakt steht. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, bei die für die Führungsrolle (
31 ) bestimmten Wälzlager (23 ) keine Dichtungen aufweisen. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, wobei die Führungsschiene (
6 ) über ein, eine ortsfeste Drehachse (7 ) einschließendes Drehlager (8 ) schwenkbar ist, wobei das Kraftmittel (9 ) beabstandet zum Drehlager (8 ) mit der Führungsschiene (6 ) zusammenwirkt. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, deren Führungsschiene (
6 ) zwei axial beabstandete, durch ein Stegblech (18 ) verbundene, als Flachprofil ausgebildete Wandungen (16 ,17 ) umfasst, zwischen denen die Führungsrolle (10 ,11 ;31 ) auf Lagerbolzen (20 ) geführt und über Wälzlager (23 ) drehbar angeordnet sind. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, bei dem die Führungsschiene (
6 ) als ein Kunststoff-Spritzgussteil gestaltet ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, deren Führungsschiene (
6 ) mit einem hydraulisch wirkenden Kraftmittel (9 ) zusammenwirkt. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, wobei als Kraftmittel (
9 ) für die Führungsschiene (6 ) eine als Schraubenfeder gestaltete Feder vorgesehen ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, der als Kraftmittel (
9 ) einen elektrisch ansteuerbaren, mit der Führungsschiene (6 ) zusammenwirkenden Aktuator umfasst. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, der in einem teilweise mit Öl befüllten Einbauraum (
13 ) integriert ist und das Zugmittel (2 ) in einem Ölbad (37 ) umläuft. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, der zum Antrieb von zumindest einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine bestimmt ist.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, der an einer Brennkraftmaschine zum Antrieb einzelner Aggregate wie, Generator, Wasserpumpe, Lenkhilfspumpe oder Klimakompressor vorgesehen ist.
- Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, mit einem Zugmittel (
2 ), das aus einem ölresistenten Werkstoff, insbesondere einer elastomeren Materialmasse hergestellt ist. - Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, der in einem der Brennkraftmaschine stirnseitig vorgelagerten, abgedichteten Gehäuse (
12 ) eingesetzt ist, der einen geschlossenen Einbauraum (13 ) bildet.
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