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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere für Hausgeräte, Haushaltsgeräte od.dgl.
mit einem mehrteiligen Gehäuse,
das in seinem Inneren feststehende und bewegliche Kontakte aufweist,
hierbei überbrücken die
beweglichen Kontakte in wenigstens einer Schaltstellung feststehende
Kontakte, mit einem Betätigungsglied,
das die beweglichen Kontakte in ihre Schaltstellungen überführt, wobei
das Gerätegehäuse in wenigstens
ein Ober- und ein Sockelteil unterteilt ist, die aneinander befestigbar
sind, hierbei ragen aus dem Sockelteil Anschlussenden heraus, die
Fortsetzungen der feststehenden Kontakte bilden. Derartige Schaltgeräte werden
vielfach verwendet, um sie beispielsweise in Hausgeräten, wie
Waschmaschinen, Tummlern oder Haushaltsgeräten, wie Kaffeemaschinen od.dgl.
einsetzen zu können.
Derartige Schalter weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie nur
schwer auf Platinen angeordnet werden können. Wenn sie als Leistungsschalter
ausgebildet sind. Denn bei dem Lötvorgang wird
aufgrund der Wärmeleitung
Wärme auf
die großen
Kontaktflächen
bzw. direkt auf die Kunststoffbauteile, wie Gehäuse, Stössel, elektrischen Bauelemente
des Leistungsschalters im Schalterinneren, insbesondere auf die
beweglichen Kontakte übertragen,
was zu einer Zerstörung
des Schaltgerätes
führen
kann.
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Meistens
müssen
diese Schaltgeräte
in einem separaten nachträglichen
Arbeitsgang manuell bestückt
und von Hand bzw. mit einem eigenen Verfahren gelötet werden.
Eine solche Verfahrensweise ist sehr kostenintensiv und kann einen
negativen Einfluss auf die Gesamtqualität des Gesamtgerätes durch
zusätzliche
Handlings haben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein elektrisches Gerät der eingangs genannten Art
so zu konstruieren, dass derartige elektrische Schaltgeräte bei hohen
Temperaturen gelötet
werden können,
dass das Gerät
sich SMD-fähig
bestücken
lässt und
für das Reflowverfahren
geeignet ist. Trotzdem soll aber das Schaltgerät nicht durch die Löthitze zerstört werden, darüber hinaus
soll der Lötvorgang
auf einer Platine ohne zusätzliche
mechanische Befestigung während des
Lötprozesses
durchführbar
sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Ober- und Unterteil jeweils als unabhängige Montageeinheiten ausgebildet
sind, dass die im Oberteil vorgesehenen beweglichen Kontaktteile
und/oder das Betätigungsglied
gegen ein Herausfallen gesichert sind und dass am Sockelteil nur
feststehende Kontakte angeordnet sind, wobei ohne Oberteil die Kontakte
des Sockelteils an Anschlussbahnen stromleitend befestigbar sind.
Durch die Trennung von beweglichen und feststehenden Kontakten in
ein Oberteil und ein Sockelteil kann das Sockelteil ohne Zerstörung des
gesamten Schaltgerätes
auf Platinen befestigt werden. Eine Wärmeübertragung auf das Oberteil
kann nicht erfolgen. Das Oberteil kann neben den beweglichen Kontakten
auch mit Widerständen,
elektronischen Bauteilen, Schaltungen und/oder elektrischen Beleuchtungseinheiten
ausgerüstet sein.
Durch die getrennte Ausbildung kann beim Lötvorgang der Oberteil nicht
beschädigt
werden.
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Günstigerweise
ist zum Schutz gegen Herausfallen der beweglichen Teile aus dem
Oberteil ein Festlegeteil vorgesehen. Dieser begrenzt ihre Bewegung
im Oberteil. Vorteilhafterweise ist die Schaltbewegung der beweglichen
Kontakte anderer beweglicher Teile und/oder des Betätigungsgliedes
durch Endanschläge
begrenzt. Diese Maßnahme
sichert die Lage sowie die Funktionsweise der einzelnen Teile im
Oberteil.
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Nach
Fertig des Sockelteils kann das Oberteil auf das Sockelteil befestigt
werden. Darüber
hinaus besteht noch der Vorteil, dass der Sockelteil mit den Festkontakten
in Tubes verpackt und automatisch beim Lötvorgang der Platine zugeführt werden kann.
Die beweglichen Teile erhalten keine hohe Temperaturbelastung, lediglich
der Sockelteil benötigt
eine spezielle Kunststoffauswahl, um den Löttemperaturen standzuhalten,
während
das Oberteil aus herkömmlichem
Kunststoff aufgebaut sein kann. Die Montage selber ist einfach,
da durch das nachträgliche
Aufsetzen des Schalteroberteils eine einfache Befestigung, beispielsweise
durch eine Verrastung möglich
ist, darüber
hinaus tritt eine Qualitätsverbesserung
durch einen automatischen Lötprozess
ein. Derartige Schaltgeräte
sind daher SMD-fähig
und für das
Reflowlötverfahren
geeignet. Vorteilhafterweise sind die aus dem Sockelteil herausragenden
Anschlusskontaktenden parallel zur Sockelteilunterseite ausgerichtet,
um auf diese Weise beim Auflöten
auf Platinen sicherzustellen, dass die Enden leicht mit den Anschlussbahnen
auf der Platine aufgelötet
werden können.
Günstig
ist es hierbei, wenn die Kontaktenden der feststehenden Kontakte
mittels SMD-Technik an Anschlussbahnen einer Platine befestigt sind.
Hierdurch entsteht eine Vormontage und erst wenn alle Bauteile einschließlich der
Schaltgeräte
auf der Platine angeordnet sind, erfolgt die eigentliche Ver.
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Günstigerweise
sind die aus dem Sockelteil herausragenden Anschlussenden der feststehenden Kontakte
unter einem Winkel von höchstens
10° zur Sockelunterseite
ausgerichtet. Diese Ausbildung erlaubt Fertigtoleranzen bei den
feststehenden Kontakten leicht ausgleichen zu können, um eine genaue Anlage
der Ende auf den Anschlussbahnen zu erzielen.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung verlaufen die aus dem Sockelteil herausragenden Anschlussenden
der feststehenden Kontakte zunächst
mit einer Verlängerung
senkrecht zur Sockelunterseite und sind über eine Abbiegung nahezu parallel
zur Sockelunterseite ausgerichtet, hier ist bei der Verlängerung
der Betrag größer oder gleich
der Dicke einer Platine. Eine solche Ausbildung erlaubt eine günstige Befestigungsmöglichkeit für dieses
Sockelteil an der Platine, sei es, dass die Abbiegungen auf Anschlussbahnen
einer Platine aufgesetzt werden und verlötet werden oder sei es, dass die
Anschlussenden durch Öffnungen
einer Platine hindurchgreifen und anschließend der Sockelteil über Translationsbwegung
parallel der Platine verschoben wird, wodurch die Abbiegungen der
Anschlussenden Platinenbereiche hintergreifen.
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Vorteilhafterweise
trägt der
Sockelteil wenigstens eine Raste, die an der Platine angreift. Durch
die Maßnahme
ist der Sockelteil auch vor einer Lotung an der Platine festgelegt,
so dass diese noch zu einer Lötstation
transportierbar ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Sockelteil in einem Durchbruch in der Platine
einführbar,
hierbei stützen
sich Anschlussenden als Einfuhrbewegung auf Anschlussbahnen der
Platine ab. Durch diese Ausbildung kann von der Rückseite
der Platine der Sockelteil durch den Platinendurchbruch eingeschoben
werden und mit seinen Anschlussenden auf Anschlussbahnen festgelegt werden.
Nach dem Lötvorgang
wird das Oberteil auf dem Sockelteil aufgesetzt und befestigt, so
dass eine sichere Halterung für
das Schaltgerät
an der Platine gebildet ist.
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Empfehlenswerterweise
verbleibt bei einer Lötverbindung
zwischen den Anschlussenden der feststehenden Kontakte und den Anschlussbahnen die
auftretende Wärme
nur am Sockelteil. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
hintergreifen zur Befestigung von Sockelteil und Oberteil Rasten
des Sockelteils Gegenrasten des Oberteils, so dass zur Befestigung
der Schaltgeräte
einfach das Oberteil auf den Sockelteil aufgesetzt werden muss. Durch
die Rastverbindungen und den damit gegebenen Halterungen ist der
Zusammenaufbau des gesamten Schaltgerätes gewährleistet. Darüber hinaus können nach
dem Bestücken
mit dem Sockelteil noch unterschiedliche Oberteile verwendet werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die Befestigung zwischen Sockelteil und Oberteil
durch ein separates Verbindungsteil, beispielsweise eine Klammer,
wodurch ebenfalls eine rasche Montage möglich ist.
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Zur
Befestigung des Oberteils empfiehlt es sich, dieses auf den Sockelteil
durch Aufschieben festzulegen. Durch die Aufschiebebewegung ist
sichergestellt, dass eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen Sockelteil
und Oberteil gegeben ist. Darüber
hinaus ist auch eine genaue Lage der festen Kontakte zu den beweglichen
Kontakten gegeben. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
bei der Befestigung zwischen Oberteil und Sockelteil Bereiche der
Kontaktflächen
der feststehenden Kontakte in das Oberteil einführbar, um so eine sichere Kontaktierung
später
mit den beweglichen Kontakten zu erzielen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Festlegeteil des Oberteils plattenförmig ausgebildet
und im Bereich der dem Sockelteil zugewandten Öffnung des Oberteils vorgesehen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Oberteil weitestgehend
verschlossen ist, so dass nur die Kontaktflächen der beweglichen Kontakte
zugänglich
sind. Hierbei empfiehlt es sich, um eine schnelle Montage zu erzielen,
dass das Festlegeteil mittels einer Rastverbindung am Oberteil befestigbar
ist. Durch einfaches Aufsetzen greifen Rastvorsprünge in Rastaufnahmen
des Oberteiles. Um eine ordnungsgemäße Kontaktierung der feststehenden
Kontakte mit den beweglichen Kontakten zu erzielen, empfiehlt es sich,
dass das Festlegeteil im Bereich der Kontaktflächen der beweglichen Kontakte
Ausnehmungen aufweist, in die zur Kontaktierung Kontaktflächen der feststehenden
Kontakte einführbar
sind.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das elektrische Schaltgerät
als Taster ausgebildet, um so in einfacher Weise auf die Platine
bzw. den Anschlussbahnen kurzfristig Stromimpulse übertragen zu
können.
Empfehlenswerterweise sind bei einem Tastschalter die Rückstellfeder
des Betätigungsgliedes
einerseits am Betätigungsglied
und andererseits am Festlegeteil abgestützt, so dass das Oberteil hinsichtlich
der Bewegung des Bestätigungsgliedes selbstständig ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist es möglich,
auf ein bestimmtes Sockelteil unterschiedlich gestaltete Oberteile
aufzusetzen und zu befestigen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Verbindung zwischen Oberteil und Sockelteil
lösbar
ausgebildet. Auf diese Weise lassen sich leichter Reparaturen am
Schaltgerät
diese durchführen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen Oberteil und Sockelteil
durch eine Schweiß-,
Löt- und/oder
Klebeverbindung, so dass eine unlösbare Verbindung gegeben ist
und somit sichergestellt wird, dass nachträglich kein Abrutschen von Oberteilen vom
Sockelteil erfolgen kann. Empfehlenswerterweise trägt das Festlegeteil
bei einem mehrpoligen Schaltgerät
zwischen den beiden beweglichen Kontaktpaaren eine Isolationstrennwand,
die die Isolationsstrecken vergrößert, so
dass derartige Schaltgeräte
auch klein ausgebildet werden können.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das als Wippenschalter ausgebildete Schaltgerät mit seiner
Schneide für
die Kontaktwippe an dem Festlegeteil festgelegt. Auf diese Weise
ist wiederum das Oberteil selbsttätig bedienbar. Erst beim Aufsetzen
auf das Sockelteil ist eine Stromübertragung möglich. Empfehlenswerterweise
ist die Schneide mit einer Verlängerung
versehen, die durch den Festlegeteil greift und einen Festkontakt
an dem Sockelteil kontaktiert, so dass weitere Stromschaltungen
und Übertragungsschaltungen
zwischen Schaltgerät
und Platine möglich
sind.
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Die
Erfindung betrifft aber auch ein Verfahren zur Befestigung eines
Schaltgerätes
auf einer Platine. Derartige Verfahren sind bekannt. Von Nachteil ist,
dass bei dem Lötvorgang
auf der Platine leicht die Schaltgeräte zerstört oder teilweise unbrauchbar werden,
da durch die Temperatureinwirkung bei einer Lötverbindung auf der Platine
leicht die im Schaltgerät
befindlichen Teile zerstört
werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher auch, ein Verfahren der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, dass und Befestigung des Schaltgerätes auf einer
Platine einfach und sicherer ohne Beschädigung durchzuführen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Sockel mit den Festkontakten bestückt wird und als Montageeinheit
ausgebildet wird, dann mit seinen Anschlussenden auf Anschlussbahnen
der Platine aufgesetzt wird, die Anschlussbahnen werden dann mittels
einer , insbesondere in einem Reflowverfahren, mit den Anschlusskontakten
fest an den Anschlussbahnen befestigt werden. Anschließend wird
ein Oberteil auf den Sockelteil aufgesetzt und befestigt. Dieses
Verfahren erlaubt einfach und schnell die Platine zu bestücken, ohne
dass befürchtet
werden muss, dass einzelne Schaltgeräte durch die Temperatureinwirkung
zerstört
werden.
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Empehlenswerterweise
wird vor der der Anschlussenden auf den Anschlussbahnen der Sockelteil
an der Platine mechanisch befestigt. Ein solches Befestigen kann
durch Klipse oder Rasten erfolgen, um sicherzustellen, dass vor
der kein Verrutschen des Sockelteiles bzw. ein Abgleiten der Anschlussenden
von den Anschlussbahnen erfolgen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
wird vor der Lotung der Anschlussenden an den Anschlussbahnen der
Sockelteil durch einen Durchbruch in der Platine geschoben, bis
die Anschlussenden die Anschlussbahnen der Platine kontaktieren.
Auch dieses Verfahren erlaubt eine genaue Ausrichtung der Anschlussenden
zu den Anschlussbahnen vor einer Lotung. Darüber hinaus ist auch für eine ausreichende Wärmezufuhr
bei dem Lötvorgang
gesorgt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird die Verlängerung
der Anschlussenden des Sockelteiles durch Öffnungen in der Platine geschoben,
dass dann der Sockelteil mit den Anschlussenden parallel zur Platine verschoben
werden, bis die Abbiegungen der Anschlussenden den Anschlussbahnen
gegenüberliegen.
Durch diese bajonettartige Bewegung ist eine sichere Kontaktierung
zusätzlich
zur gewährleistet.
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Um
die Montage weiter schneller durchführen zu können, empfiehlt es sich, die
Sockelmontageeinheiten in Tubes zusammenzufassen und nacheinander
der Platine zuzuführen,
so dass eine automatische Bestückung
der Platine gegeben ist. Weiter empfiehlt es sich, dass die Oberteilmontageeinheiten in Tubes
zusammengefasst werden und nacheinander auf den Sockelteil auf der
Platine aufgesetzt und befestigt werden. Diese Ausbildung erlaubt
die Platine mit den Schaltgeräten
sicher und schnell durchzuführen,
darüber
hinaus können
durch die Montageeinheiten in den Tubes auch unterschiedliche Oberteile
einem Sockelteil zugeführt
werden.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird an den zu lötenden
Stellen der Anschlussbahnen der Platine eine Lotpaste aufgetragen.
Der Sockelteil wird auf der mit der Lotpaste versehenen Lötstelle
aufgesetzt, dann, wenn alle Sockelteile aufgesetzt sind. Die Lotpaste
erlaubt vor der eine Zwischenhalterung der Sockelteile. Die Platine wird
dann zur Lötbefestigung
der aufgesetzten Teile erhitzt. Anschließend wird der Sockelteil auf
dem Trägerteil
durch der Platine vervollständigt.
Diese Ausbildung erlaubt schnell sicher auch Leistungsschalter auch
in SMD-Technik und
Reflowerfahren auf der Platine anzuordnen, ohne dabei eine Zerstörung einzelner
Schaltgeräte
in Kauf nehmen zu müssen.
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Auf
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt und zwar zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Schaltgerätes,
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2a den
Sockelteil eines Schaltgerätes
in perspektivischer Darstellung,
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2b das
entsprechende Oberteil in perspektivischer Darstellung,
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3 eine
Unteransicht eines Oberteils in perspektivischer Darstellung
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4 einen
Schnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Schaltgerät,
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5 und 6 weitere
Ausführungsbeispiele
in Perspektive.
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Das
in 1 dargestellte Schaltgerät 10 umfasst ein Gerätegehäuse 11,
aus dem ein Betätigungsglied 14 herausragt.
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Das
Gerätegehäuse 11 ist
aus einem Oberteil 12 und einem Sockelteil 13 aufgebaut.
Die beiden Gehäuseteile 12, 13 werden
durch eine Rastverbindung 15, 16 zusammengehalten.
Hierbei ist am Sockelteil 13 ein federnder Rastvorsprung 15 vorgesehen,
der eine Gegenraste 16 am Oberteil 12 hintergreift.
Hierbei besteht die Gegenraste 16 aus einem Gehäuseabsatz.
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Das
Betätigungsglied 14 ist
an seinem einen Ende mit einer umlaufenden Nut 31 versehen.
Diese Nut hat die Aufgabe, Handhaben des Betätigungsgliedes zu haltern.
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Der
Sockelteil 13 weist feststehende Kontakte 17, 18 auf.
Hierbei werden die Kontakte 17 und die Kontakte 18 jeweils
durch einen beweglichen Kontakt 21, 22 überbrückt. Die
feststehenden Kontakte 17, 18 sind mit Anschlussenden 19 versehen.
Diese Anschlussenden ragen aus dem Gerätegehäuse 11 hervor. Sie
sind abgewinkelt und verlaufen in etwa parallel zu der Sockelunterfläche. Die
feststehenden Kontakte 17, 18 liegen auf einem
Begrenzungsvorsprung 33. Dieser Begrenzungsvorsprung verhindert,
dass die feststehenden Kontakte in das Gehäuse hineingeschoben werden
bzw. sie begrenzen auch die Schubbewegung des Oberteiles des Sockelteils. Weiter
sei vorgetragen, dass die auf einen Vorsprung des Sockelteiles angeordneten
festen Kontakte gegen ein Abfallen gesichert sind.
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Wie
aus 2a zu erkennen ist, sind die feststehenden Kontakte 17, 18 an
ihrem zweiten Ende mit Kontaktflächen 20 ausgestattet.
Diese Kontaktflächen
treten in Verbindung mit den beweglichen Kontakten zur Stromübertragung
zwischen den feststehenden Kontakten 17 bzw. 18.
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Es
sei hier noch erwähnt,
dass diese Kontaktflächen
auf einer weiteren Abbiegung der feststehenden Kontakte angebracht
sind, darüber
hinaus liegen sie auf Sockelvorsprüngen und ragen somit beim Zusammenbau
von Ober- und Sockelteil in das Oberteil hinein. Der Zusammenbau
von Oberteil 12 und Sockelteil 13 erfolgt dadurch,
dass nach Montage von Oberteil und Unterteil die Montageeinheit
des Oberteiles auf die fertige Montageeinheit des Unterteils aufgeschoben
wird. Hierbei bewegen sich die Rastvorsprünge 15 leicht zur
Seite, bis sie in Gegenrasten 16 hintergreifen können. Die
Einschubbewegung des Oberteils wird zum einen begrenzt zwischen
einem die Rastvorsprünge 15 tragenden
Sockelabsatz, auf dem der untere Rand des Oberteiles zu liegen kommt
und zum anderen, durch die Begrenzungsvorsprünge 33 an den feststehenden
Kontakten.
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In 3 ist
die Unterseite des Sockeloberteiles 12 dargestellt. Die
beweglichen Kontakte 21, 22 bilden dabei jeweils
eine Brücke,
die die Kontakte 17 bzw. 18 in einer Schaltstellung überbrücken kann. Seitwärts an der
Gehäusewand
ist eine Gegenrast 32 dargestellt. In diese Gegenrast greift
ein als Rast ausgebildeter Abschnitt des Festlegeteils 24,
wodurch die Öffnung
am unteren Bereich des Oberteiles verschlossen wird. Beim Einrasten
können
sich die Seitenwände
des Gehäuseoberteils
leicht auseinanderbewegen, so dass die Rastverbindung zustande kommt.
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Durch
dieses Festlegeteil 24 sind die beweglichen Kontakte 21, 22 so
im Gehäuseoberteil
festgelegt, dass sie nicht herausfallen können und somit insgesamt eine
Montageeinheit entsteht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 4 ist in einer Schnittdarstellung das Schaltgerät 10 dargelegt.
Der Sockelteil 13 ist auf einer Platine 29 angeordnet.
Zwischen den Anschlussenden 19 der feststehenden Kontakte 17 und 18 ist
jeweils eine Lötpaste 30 angeordnet.
Diese Lötpaste
haltert beim Lötvorgang
das Sockelteil, bis die abgeschlossen ist. Sobald die abgeschlossen
ist und der Sockelteil abgekühlt
ist, kann das Oberteil 12 auf das Sockelteil geschoben
werden. Hierbei greifen die Kontaktflächen 20 der feststehenden
Kontakte 17 und 18 durch Ausnehmungen 34 des
Festlegeteils 24, so dass die Kontaktflächen dann mit den beweglichen
Kontakten in Verbindung treten können.
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Das
Oberteil 12 wird, wie schon erwähnt, ebenfalls als Montageeinheit
vormontiert. Es wird zunächst
das Betätigungsglied 14 eingeführt. Nicht
näher bezeichnete
Anschläge
begrenzen die Ausfuhrbewegung. Diese Anschläge dienen zugleich als Abstützfläche für die Kontaktfedern 27, 28 der
beweglichen Kontakte. Das andere Ende der Kontaktfedern 27, 28 stützt sich
auf den beweglichen Kontakten 21, 22 ab.
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Das
Betätigungsglied 14 wird
durch die Rückstellfeder 16 in
die in 4 dargestellte Lage bewegt. Bei einer Einfuhrbewegung
werden die beweglichen Kontakte, die als Brückenkontakte ausgebildet sind,
in Richtung der Kontaktflächen 20 bewegt,
bis schließlich
die Kontaktflächen 23 der
beweglichen Kontakte in Verbindung mit den Kontaktflächen 20 der
feststehenden Kontakte 17, 18 treten können. Die
beweglichen Kontakte 21, 22 sind so an Kontaktfedern 27, 28 angeordnet,
dass sie, sobald sie mit den Kontaktflächen der feststehenden Kontakte
in Verbindung treten, eine kleine, etwaige Oxydschichten zerstörende Reibbewegung
ausführen können. Die
beweglichen Kontakte werden am Betätigungsglied und im Inneren
des Gehäuseoberteils 12 geführt. Sobald
die beweglichen Kontakte im Oberteil 12 angeordnet sind,
wird der Festlegeteil 24 an der Unterseite des Oberteils
mittels der erwähnten Rastverbindung
festgelegt, so dass die Teile im Oberteil 12 gegen ein
Herausfallen gesichert sind.
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Nachzutragen
bleibt noch hier, dass zunächst
der Sockelteil auf der Platine mittels der Lötpaste gehaltert wird, nachdem
die Platine mit den einzelnen Bauteilen nicht dargestellt, bestückt ist, wird über ein
Lötverfahren,
beispielsweise ein Reflowlötverfahren
die einzelnen auf der Platine angeordneten Bauelemente, wie Sockelteil,
festgelötet,
so dass die Kontakte 17, 18, 19 mit den
auf der Platine 29 befindlichen Anschlussbahnen (nicht
dargestellt) stromleitend in Verbindung treten können. Anschließend wird
das Oberteil auf das Sockelteil aufgesetzt.
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In 5 ist
das erfinderische Schaltgerät
mit einer Platine 29 dargestellt, die Anschlussenden 19 durchgreifen,
hierbei sind Öffnungen 35 in
der Platine dargestellt. Die Anschlussenden sind so aufgebaut, dass
sie aus einer Verlängerung 37 und
einer Abbiegung 38 aufgebaut sind. Die Anschlussenden werden
durch die Öffnungen 35,
die L-förmig
gestaltet sind, soweit eingeführt,
dass die Abbiegungen hinter der Platine 29 zum Liegen kommen.
Hierbei ist die Verlängerung
so groß,
dass sie länger
ist, als die Dicke der Platine. Bei einer seitlichen Bewegung des Sockelteiles
werden die Verlängerungen 37 in
den Öffnungen
geführt,
bis dann die Abbiegungen auf Platinenbereiche 39 liegen,
die Anschlussbahnen 36 tragen. Die Ver erfolgt dann zwischen
der Anschlussbahn 36 und der Abbiegung 38. Schließlich wird
dann noch das Oberteil auf den Sockelteil gesetzt. Zur Festlegung
des Sockelteiles erfolgt also einerseits eine Vertikalbewegung bezüglich des
Sockelteiles und dann eine Parallelverschiebung zum Sockelteil, also
eine Art bajonettartige Verbindung.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 6 wird von der Unterseite der Platine 29 der
Sockelteil durch eine Öffnung 40 hindurchgeschoben,
bis Anschlussenden 19 auf Leiterbahnen 36 zu liegen
kommen. Sowohl bei dem Ausführungsbeispiel
nach 5 als auch bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 liegt
das Sockelteil auch ohne Lotung an der Platine an, so dass dann
eine Ver erfolgen kann. Nachzutragen bleibt noch, dass bei dem Ausführungsbeispiel
nach 6 auch der Oberteil 12 an dem Sockelteil
befestigt ist.
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Weiter
sei noch erwähnt,
dass das Sockelteil mit einer Klipsbefestigung oder Rastverbindung
an der Platine festlegbar ist. Eine solche Maßnahme ist insbesondere dann
vorzusehen, wenn eine Vielzahl von Sockelteilen bzw. Schaltgeräten festgelegt
werden sollen. Es sei hier weiterhin noch vorgetragen, dass bei
mehreren Schaltgeräten
an einer Platine diese einerseits von der Vorderseite und andererseits von
der Rückseite
an der Platine befestigt werden können, um auf diese Weise beidseitig
schalten zu können.
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Wie
bereits erwähnt,
ist die dargestellte Ausführungsform
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist
nicht darauf beschränkt,
sondern es sind noch mancherlei Abänderungen möglich. Statt des dargestellten
doppelpoligen Drucktasters könnte
auch eine Kurvensteuerung des Betätigungsgliedes stattfinden,
so dass ein Schalter entsteht, bei dem jede der Schaltstellungen
fest einstellbar ist. Darüber
hinaus ist es möglich,
statt eines Drucktasters oder Druckschalters auch einen Wippenschalter
zu verwenden. Die beweglichen Kontakte würden dann eine Wippe darstellen,
die beispielsweise auf einer Schneide über das Betätigungsglied verschwenkt werden
könnte.
Die Schneide könnte
an dem Festlegeteil angeordnet sein, wobei durch eine Verlängerung
der Schneide auch hier eine stromleitende Verbindung mit dem Sockelteil
geschaffen werden könnte.
Wichtig ist, dass auch bei einem solchen Schalter die einzelnen
Bauteile sicher im Oberteil und am Unterteil festgelegt sind, so
dass sowohl das Sockelteil als auch der Oberteil eine selbständige Montageeinheit
bilden. Alle Bauelemente, wie Kontakte, können bei Transport oder Zusammenbau
nicht von den Montageeinheiten abfallen. Diese Einheiten könnten dann
jeweils in sogenannte Tubes und/oder in Kassetten zusammengefasst
werden, um eine automatische Bestückung der Platine vornehmen
zu können.
Weiter sei noch vorgetragen, dass im Oberteil auch noch Bauelemente,
elektrische und/oder elektronische wie Glimmlampen oder Widerstände anordnet
sein können.
Auch diese Bauteile würden angeschlossen
im Oberteil sein, so dass auch mit solchen Bauteilen eine selbstständige Baumontageeinheit
entstehen würde.
Beim Lötvorgang
am Schaltteil wird auch dieses Teil nicht beschädigt. Zum Abschluss sei hier
vorgetragen, dass das Verfahren zur Herstellung eines solchen Schaltgerätes auf
einer Platine so ausgestaltet ist, dass erst das Sockelteil und
Oberteil unabhängig
voneinander vormontiert werden, so dass, wie schon erwähnt, die selbständige Montageeinheit
entstehen würde,
sodann wird das Sockelteil auf die Platine gesetzt und mit Hilfe
der Lötpaste
an der Platine gehaltert (SMD-Technik), so dass dann schließlich eine
Ver stattfinden kann. Etwaige Wärmeübertragungen
bleiben auf das Sockelteil beschränkt. Die Wärme kann nicht zum Oberteil
gelangen. Erst wenn die abgeschlossen ist, wird das Oberteil auf
den Sockelteil geschoben.
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- 10
- Schaltgerät
- 11
- Gerätegehäuse
- 12
- Oberteil
- 13
- Sockelteil
- 14
- Betätigungsglied
- 15
- Rastvorsprung
an 13
- 16
- Gegenraste
an 12
- 17,
18
- feststehende
Kontakte
- 19
- Anschlussenden
von 17, 18
- 20
- Kontaktflächen von 17, 18
- 21,
22
- bewegliche
Kontakte
- 23
- Kontaktfläche von 21, 22
- 24
- Festlegeteil
- 25
- Isolationswand
- 26
- Rückstellfeder
von 14
- 27,
28
- Kontaktfedern
von 21, 22
- 29
- Platine
- 30
- Lötpaste
- 31
- Befestigungsnut
an 14
- 32
- Gegenraste
an 12 für 24
- 33
- Begrenzungsvorsprung
an 17, 18
- 34
- Ausnehmungen
an 24
- 35
- Öffnungen
in 29
- 36
- Anschlussbahnen
- 37
- Verlängerung
- 38
- Abbiegung
- 39
- Platinenbereiche
- 40
- Durchbruch
in 29