DE102005008724A1 - Sensor zum Messen eines Magnetfeldes - Google Patents

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Abstract

Ein Magnetfeldsensor (11) zum Messen eines Magnetfelds umfasst eine erste Hallsonde (13) mit einem Hallstrom in einer ersten Hallstrom-Richtung (19), die ein erstes Ausgangssignal (S¶1¶) liefert, eine zweite Hallsonde (15) mit einem Hallstrom in einer zweiten Hallstrom-Richtung (21), die ein zweites Ausgangssignal (S¶2¶) liefert, wobei sich die zweite Hallstrom-Richtung (21) von der ersten Hallstrom-Richtung (19) unterscheidet, und eine dritte Hallsonde (17), in der ein dritter Hallstrom in einer dritten Hallstrom-Richtung (23) fließt, wobei die dritte Hallstrom-Richtung (23) sich von der ersten Hallstrom-Richtung (19) und der zweiten Hallstrom-Richtung (21) unterscheidet, und die ein drittes Ausgangssignal liefert, wobei die erste Hallsonde (13), die zweite Hallsonde (15) und die dritte Hallsonde (17) auf einem Chip integriert sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magnetfeldsensor zum Messen eines Magnetfelds.
  • Integrierte Sensoranordnungen, wie z. B. Hallsonden einschließlich deren Ansteuer- und Auswerteelektronik (ASICs, ASIC = Application Specific IC = anwendungsspezifische integrierte Schaltung), werden zunehmend bei vielen Anwendungen, z. B. in der Automobilindustrie bei Lüftermotoren, oder als Stromzähler mit großen Stückzahlen verwendet. In Stromzählern werden Hallsonden eingesetzt, um eine Wechselstromgröße zu messen. Dabei ist in Stromzählern häufig die Anforderung vorhanden, dass eine Langzeitdrift, also eine Abweichung der Magnetfeldempfindlichkeit über viele Jahre hinweg weniger als ein Prozent ist. Hierbei ist eine Verwendung vertikaler Hallsonden zur Strommessung vorteilhaft, da bei diesem Typ von Sonden die Oberfläche, an der sich instabile Grenzflächenzustände anlagern können, minimiert wird.
  • Der Nachteil vertikaler Hallsonden ist jedoch, dass man nicht das sogenannte Spinning Current Verfahren anwenden kann, um den Offset der Sonde vom Signalanteil zu trennen und somit können sie auch kein Gleichstrom-Feld genau erfassen.
  • Mit diesen integrierten Sensoranordnungen zum Messen eines Magnetfelds ergibt sich die Möglichkeit, Magnetfeldsensoren mit Zusatzfunktionen, z. B. mit der Möglichkeit der Programmierbarkeit und sogenannte Smartsensors in bewährter CMOS- oder BiCMOS-Technologie mit Silizium als Halbleitergrundmaterial in großen Stückzahlen zu fertigen. Dabei werden immer seltener diskrete Hallsonden einschließlich deren Ansteuerschaltungen, bestehend aus direkten Halbleitermate rialien, wie z. B. GaAs und InSb eingesetzt. Direkte Halbleitermaterialien sind dabei solche Halbleiter, bei denen das Energiemaximum des Valenzbandes und das Energieminimum des Leitungsbandes bei identischen Kristallpulsen liegt.
  • Jedoch treten in zunehmenden Maße damit die Nachteile von indirekten Halbleitermaterialien, wie z. B. Silizium oder Germanium zu Tage, wobei indirekte Halbleitermaterialien solche Halbleiter sind, bei denen das Energiemaximum des Valenzbandes und das Energieminimum des Leitungsbandes bei verschiedenen Kristallpulsen vorliegt. Bei indirekten Halbleitermaterialien sind im Allgemeinen starke Piezo-Effekte anzutreffen. Unter Piezo-Effekten werden in diesem Zusammenhang die Änderungen von elektrischen Parametern des Halbleitermaterials unter dem Einfluss einer mechanischen Spannung in dem Halbleitermaterial bezeichnet. Einer dieser Effekte, die nachteilig sind für Hallsonden, die auf indirekten Halbleitern implementiert sind, ist der Piezo-Hall-Effekt. Bei dem Piezo-Hall-Effekt ändert sich der Hallfaktor und somit die magnetische Empfindlichkeit der Sonde, wenn eine mechanische Spannung, die z. B. durch das Package bzw. Gehäuse verursacht wird, auf den Halbleiter wirkt.
  • Die Effekte werden in dem Artikel „The piezo-Hall effect in n-silicon for arbitrary crystal orientation", IEEE Sensors 2004, Wien, 24.–27. 10. 2004, S. 1121–1124, ISBN 0-7803-8693-0 beschrieben.
  • Wie in dem oben erwähnten Artikel dargelegt, ist der Piezo-Hall-Effekt für n-Dotierung bei {100}-Silizium am stärksten ausgeprägt, und in {111}-Silizium am schwächsten. Jedoch verwenden moderne CMOS- und BICMOS-Prozesse {100}-Silizium.
  • Der Piezo-Hall-Effekt hängt bei herkömmlichen Hallsonden von der Waferebene ab. Er ist jedoch bei herkömmlichen Sonden unabhängig davon, wie man die Sonde in der Waferebene dreht (rotationsinvariant). Der Piezo-Hall-Effekt ist bei vertikalen Hallsonden analog zu herkömmlichen Hallsonden auch von der Ebene der Sonde abhängig. Bei einer herkömmlichen Sonde ist aber diese Ebene identisch zur Waferebene, während bei vertikalen Sonden diese Ebene normal zur Waferebene ist.
  • Bisher wurde die Piezo-Abhängigkeit der Hallsonden bei der Angabe der Toleranzen der entsprechenden Sensoren berücksichtigt. Dies führte dazu, dass bei extremer Feuchtigkeit ein Driften eines spezifizierten Werts des Sensors, wie z. B. einer magnetischen Empfindlichkeit, in einem Bereich von 1 % bis 9 % auftreten kann. Diese feuchtigkeitsbedingte Abweichung eines elektrischen Verhaltens des Sensors von einem spezifizierten Wert steht einer exakten Messung eines Magnetfelds mittels einer herkömmlichen Hallsonde entgegen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetfeldsensor zu schaffen, der eine exaktere Bestimmung eines Magnetfelds ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Magnetfeldsensor gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen Magnetfeldsensor zum Messen eines Magnetfelds mit einer ersten Hallsonde mit einem ersten Eingang und einem ersten Ausgang, wobei die erste Hallsonde so ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines ersten Eingangssignals an den ersten Eingang in ihr ein erster Hallstrom in einer ersten Hallstrom-Richtung fließt, und dass die erste Hallsonde an dem ersten Ausgang ein erstes Ausgangssignal liefert, das von dem Magnetfeld und dem ersten Eingangssignal abhängt, einer zweiten Hallsonde mit einem zweiten Eingang und einem zweiten Ausgang, wobei die zweite Hallsonde ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines zweiten Eingangssignals an dem zweiten Eingang in ihr ein zweiter Hallstrom in einer zweiten Hallstrom-Richtung fließt, wobei die zweite Hallsonde bezüglich der ersten Hallsonde so angeordnet ist, dass die erste Hallstrom-Richtung sich von der zweiten Hallstrom-Richtung unter scheidet, und dass die zweite Hallsonde an dem zweiten Ausgang ein zweites Ausgangssignal liefert, das von dem Magnetfeld und dem zweiten Eingangssignal abhängt, und einer dritten Hallsonde mit einem dritten Eingang und einem dritten Ausgang, wobei die Hallsonde ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines dritten Eingangssignals an dem dritten Eingang in ihr ein dritter Hallstrom in einer dritten Hallstrom-Richtung fließt, wobei die dritte Hallsonde bezüglich der ersten und der zweiten Hallsonde so angeordnet ist, dass sich die dritte Hallstrom-Richtung von der ersten Hallstrom-Richtung und der zweiten Hallstrom-Richtung unterscheidet, und dass die dritte Hallsonde an dem dritten Ausgang ein drittes Ausgangssignal liefert, das von dem Magnetfeld und dem dritten Eingangssignal abhängt, wobei die erste Hallsonde, die zweite Hallsonde und die dritte Hallsonde auf einem Chip integriert sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass drei Hallsonden auf einem Chip so zueinander angeordnet werden können, dass die von ihnen gelieferten Ausgangssignale es einer nachgelagerten Auswertungs-Einrichtung ermöglichen, die Signale so auszuwerten, dass ein ermittelter Wert des Magnetfelds in einem geringeren Umfang durch die an dem Chip anliegenden mechanischen Spannungen beeinflusst ist.
  • Daher weist in einer Massenfertigung ein höherer Anteil der gefertigten Magnetfeldsensoren durch die Reduzierung des Einflusses der Spannungen auf den ermittelten Magnetfeldwert ein elektrisches Verhalten auf, das innerhalb einer vorbestimmten Toleranz liegt. Die Auswirkungen der z. B. durch das Chipgehäuse oder das Leadframe erzeugten Normalspannungen auf die magnetische Empfindlichkeit des Magnetfeldsensors sind damit reduziert. Hierdurch lässt sich in der Massenfertigung der Magnetfeldsensoren eine höhere Ausbeute erzielen, was wiederum zu geringeren Fertigungskosten führt.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Reduzierung des Einflusses der Spannung auf den durch den Magnetfeldsensor ermittelten Wert des Magnetfelds flexiblere Einsatzmöglichkeiten für den Magnetfeldsensor. Die mechanischen Spannungen an dem Chip werden dabei häufig durch eine in der Umgebung des Chips herrschende Feuchtigkeit hervorgerufen, die zu einer Volumenänderung der Vergussmasse des Sensorgehäuses Anlaß gibt und damit eine mechanische Verspannung des Sensorgehäuses in bezug auf den Halbleiterchip verursacht.
  • Durch die Reduzierung des Einflusses der Spannungen auf den gemessenen Magnetfeldwert lässt sich der Chip damit auch in Umgebungen einsetzen, in denen typischerweise eine größere Feuchtigkeit herrscht bzw. die Feuchtigkeit schwankt.
  • Außerdem ermöglicht die Reduzierung des Einflusses der mechanischen Spannungen auf den ermittelten Wert eines Magnetfelds ein einfacheres Betreiben des Magnetfeldsensors. Eine Kalibrierung, die bisher erforderlich ist, um eine exakte Bestimmung des Magnetfelds unter Berücksichtigung der an dem Chip herrschenden mechanischen Spannungen zu ermöglichen, ist damit nicht mehr erforderlich.
  • Zusätzlich ermöglicht die Reduzierung des Einflusses der mechanischen Spannungen an dem Chip auf den ermittelten Wert des Magnetfelds, Magnetfeldsensoren herzustellen, die eine höhere magnetische Genauigkeit aufweisen. Mit diesen Sensoren läßt sich der Wert des ermittelten Magnetfelds genauer bestimmen.
  • Außerdem ermöglicht die Reduzierung des Einflusses der mechanischen Spannungen an dem Chip auf den ermittelten Wert des Magnetfelds in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Magnetfeldsensoren in einfacher Weise mittels dreier vertikaler Hallsonden auf einem Chip herzustellen. Durch den Einsatz einer geringen Anzahl an Masken lässt sich ein Magnetfeldsensor herstellen, der eine genaue Bestimmung des anliegenden Magnetfelds durchführen kann.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmen auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Magnetfeldsensor gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Prinzipskizze einer vertikalen Hallsonde, die in dem in 1 gezeigten Magnetfeldsensor eingesetzt ist; und
  • 3a-c allgemeine Definitionen der kristallographischen Richtungen in der Ebene (Waferebene) eines Halbleitermaterials.
  • Um das Verständnis der folgenden detaillierten Beschreibung des erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors auf einem Chip zu vereinfachen, werden nun zuerst anhand der 3a-c kurz die im Folgenden verwendeten Definition hinsichtlich des verwendeten Halbleitermaterials und der vorgegebenen Richtungen auf demselben bezüglich der Kristallausrichtung des Halbleitermaterials dargestellt.
  • Für die Herstellung integrierter Schaltungen werden die Halbleiterwafer, z. B. Siliziumwafer bzw. Siliziumscheiben, derart von einem Einkristallstab abgesägt, dass die Waferoberfläche einer kristallographischen Ebene zugeordnet ist. Um die jeweilige Ebene in einem kubischen Kristall festzulegen, werden dabei die sogenannten „Miller'schen Indizes" verwendet, die im Folgenden in runden Klammern angegeben sind. 3a zeigt beispielsweise eine Draufsicht auf einen Halbleiterwafer, der in der (100)-Ebene geschnitten ist.
  • Ferner sind in 3a-c die kristallographischen Hauptrichtungen in der Waferebene gekennzeichnet, wobei die Hersteller dieser Siliziumwafer ein sogenanntes „Primary Flat" an der Siliziumscheibe vorsehen. Üblicherweise verlaufen die Kanten der rechteckförmigen Geometrien der Schaltungsstrukturen auf dem Halbleiterchip parallel bzw. senkrecht zu den Primary Flats. In 3a sind insbesondere die kristallographischen Richtungen bzw. Achsen in der Ebene des Halbleiterwafers dargestellt, wobei diese im Folgenden in rechteckigen Klammern dargestellt sind. Das Koordinatensystem wird üblicherweise derart verwendet, dass die [110]-Richtung senkrecht zu dem Primary Flat verläuft, während die [–110]-Richtung parallel zu dem Primary Flat verläuft. Die Richtungen [010] und [100] verlaufen dabei in einem Winkel von +/–45° zu der [110]-Richtung.
  • Ferner wird ein Winkel ϕ bezüglich der [110]-Richtung definiert, wobei der Winkel ϕ bei der Draufsicht auf die Waferoberseite entgegen dem Uhrzeigersinn ausgehend von der [110]-Richtung gezählt wird. Üblicherweise werden die einzelnen Chips am Wafer so positioniert, dass die Richtungen ϕ = 0° und ϕ = 90° der IC-Vertikal- bzw. Horizontalrichtung entsprechen, wobei diese Richtungen vertauscht sein können, je nachdem, ob der IC hochkant oder liegend vorliegt. Im Folgenden werden ferner die Richtungen ϕ = 90° als x-Achse ([–110]-Richtung) sowie die Richtung ϕ = 0° als negative y-Achse ([110]-Richtung) bezeichnet.
  • Da bei einer Mehrzahl von Anwendungsfällen für Magnetfeldsensoren ein {100}-Silizium-Material verwendet wird, sind die folgenden Ausführungen zur Vereinfachung der Erläuterungen und aufgrund der besonderen praktischen Bedeutungen vor allem auf die Zahlenwerte für {100}-Silizium-Material, die für dieses Material relevant sind, bezogen. Es sollte jedoch offensichtlich sein, dass entsprechend auch andere Halbleitermaterialien bzw. auch andere Silizium-Materialien verwendet werden können.
  • Im Folgenden wird nun in 1 ein Magnetfeldsensor 11 zum Messen eines Magnetfelds gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Der Magnetfeldsensor 11 umfasst eine erste Hallsonde 13, eine zweite Hallsonde 15 und eine dritte Hallsonde 17. Das Substrat, auf dem der Magnetfeldsensor implementiert ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel so geschnitten, dass es ein {100}-Silizium umfasst.
  • Die erste Hallsonde 13 ist dabei entlang einer [100]-Richtungsachse 19 angeordnet, während die zweite Hallsonde 15 entlang einer [010]-Richtungsachse 21 angeordnet ist. Die dritte Hallsonde 17 ist entlang einer [110]-Richtungsachse 23 angeordnet, so dass sie mit der [100]-Richtungsachse 19 und der [110]-Richtungsachse 23 jeweils einen Winkel von 45° einschließt. Die erste 13, die zweite 15 und die dritte 17 Hallsonde sind in einer (001)-Ebene des Substrats bzw. Halbleitersubstrats angeordnet. Ein Pfeil 25 zeigt eine Richtung eines Magnetfelds, das an dem Magnetfeldsensor 11 angelegt ist. Die Richtung des Magnetfelds 25 und die [110]-Richtungsachse 23 schließen dabei einen Winkel von 90° ein.
  • Die erste Hallsonde 13, die zweite Hallsonde 15 und die dritte Hallsonde 17 sind jeweils als vertikale Hallsonden ausgeführt, wobei die Funktionsweise der vertikalen Hallsonde in 2 später noch erläutert wird.
  • In den folgenden Formeln steht E jeweils für die elektrische Feldstärke, J für die Stromdichte des Hallstroms während R der jeweilige Hallfaktor ist. Das Symbol ph ist ein Faktor, der den Einfluß der mechanischen Spannung auf den Hallfaktor ausdrückt. Die jeweiligen tiefgestellten Indizes drücken die Richtungen der jeweiligen Größen in Relation zu dem Kristallgitter des Substrats aus. Die Größe B[100] ist also das B-Feld normal zu der ersten Hallsonde 13, also normal zu der [100]-Richtungsachse 23 und die Größe J[100] ist der Stromfluss bzw. die Stromdichte durch die erste Hallsonde 13, die ja entlang der [100]-Richtungsachse 23 ausgerichtet ist.
  • Die Formeln sind dabei dem oben bereits zitierten Artikel „The piezo-Hall effect in n-silicon for arbitrary crystal orientation" entnommen. Die erste Hallsonde 13 ist so angeordnet, dass ihre Elektroden bzw. Kontakte auf einer Linie entlang der [100]-Richtungsachse 19 angeordnet sind, die in der (001)-Ebene liegt. Damit ergibt sich eine elektrische Feldstärke entlang der [100]-Richtungsachse 19: EH,[100] = –B[100]J[100]R0(1 + ph[100])
  • Der Faktor ph läßt sich aus den jeweiligen mechanischen Spannungen σ und den Piezo-Hall-Koeffizienten Pi,j bestimmen. Dabei gilt: ph[100] = P11σ[100] + P12[001] + σ[100])
  • Die zweite Hallsonde, die ja entlang der [010]-Richtungsachse angeordnet ist, weist für das elektrische Feld folgenden Zusammenhang auf: EH,[010] = –B[010]J[010]R0(1 + ph[010])
  • Dabei gilt: ph[010] = P12[010] + σ[001]) + P11σ[100]
  • Die dritte Hallsonde 17, die entlang der [110]-Richtungsachse 23 angeordnet ist, liegt wie die erste und die zweite Hallsonde in der (001)-Ebene. Der Stromfluss in der dritten Hallsonde 17 findet dabei in der (–110)-Ebene statt. Für den Piezo-Hall-Effekt in der dritten Hallsonde folgt dabei in einem Koordinatensystem, bei dem die x-Achse entlang der [–110]-Richtung, die z-Achse entlang der [001]-Richtung und die y-Achse entlang der [110]-Achse angeordnet ist: EH,[110] = –B[110]J[110]R0(1 + ph[110])
  • Dabei gilt:
    Figure 00100001
  • Wenn man das Koordinatensystem x, z, y um die z-Achse um 45° in mathematisch negative Richtung dreht, so erhält man das Kristallsystem ([010], [100], [001]). Die Koordinatentransformation lautet dabei:
    Figure 00100002
  • Dabei bedeutet σ(001) die Schubspannung in der (001)-Ebene. Somit gilt folgender Zusammenhang: ph[110] = (P11 + P12)(σ[010] + σ[100]) + P12σ[001] + P44σ(001)
  • In obigen Gleichungen sind die Piezo-Hall-Koeffizienten P11 = –93 %/GPa, P12 = +45 %/GPa, P44 = +6 %/Gpa (in Prozent per Giga Pascal), wobei diese Werte bei Raumtemperaturen und niedriger Dotierung bis einer Dotierungsgröße von maximal 1016 cm–3 gültig sind. Bei der Messung der Hallspannungen bzw. Ausgangsspannungen der ersten Hallsonde 13, der zweiten Hallsonde 15 und der dritten Hallsonde 17 ergeben sich somit drei Gleichungen mit drei Unbekannten, dem Wert des Magnetfelds B, der Normalspannung in [100]-Richtung und der Normalspannung in [010]-Richtung. Denn die Normalspannung in [001]-Richtung kann dabei vernachlässigt werden, da diese wesentlich kleiner ist als die beiden Normalspannungen in der Ebene des Chips, auf der der Magnetfeldsensor 11 integriert ist. Außerdem lassen sich die Schubspannungen in der (001)-Ebene vernachlässigen.
  • Die Vernachlässigung der Schubspannungen ist zulässig, da in obigen Gleichungen der Piezo-Hall-Koeffizient P44 erheblich niedriger ist als der Piezo-Hall-Koeffizient P11 und der Piezo-Hall-Koeffizient P12. Außerdem lassen sich in dem Magnetfeldsensor 11 kleine Schubspannungen in der (001)-Ebene erzielen, indem die erste Hallsonde 13, die zweite Hallsonde 15 und die dritte Hallsonde 17 in der Nähe des Zentrums des Chips angeordnet werden und das Gehäuse des Chips möglichst symmetrisch zu dem Chip ausgelegt wird.
  • Werden in obigen Gleichungen die Größen wie erläutert vernachlässigt, so ergibt sich folgendes Gleichungssystem: S1 = Bcos(π/4)(1 + P11σ[100] + P12σ[010]) S2 = Bcos(π/4)(1 + P12σ[100] + P11σ[010]) S3 = B(1 + (P11 + P12)(σ[100] + σ[010]))
  • Dabei bezeichnen die Größen S1, S2 und S3 die Ausgangssignale der ersten Hallsonde 13, der zweiten Hallsonde 15 und der dritten Hallsonde 17.
  • Wenn nun das obige Gleichungssystem nach dem Wert des Magnetfelds B aufgelöst wird, erhält man folgende Formel: B = √2(S1 + S2) – S3
  • Damit ist der für das Magnetfeld B ermittelte Wert annähernd unabhängig von dem an dem Chip anliegenden mechanischen Stress. Im Rahmen der gemachten Näherung ist sogar eine exakte Übereinstimmung erreicht. Die drei Ausgangssignale S1, S2 und S3 können mittels der obigen Formel in einer dem Magnetfeldsensor nachgelagerten Auswertungs-Einrichtung so ausgewertet werden, daß der Einfluß der me chanischen Spannungen σ[100] und σ[011] auf den ermittelten Wert des Magnetfelds eliminiert bzw. reduziert ist.
  • Die Auswertungs-Einrichtung kann dabei z. B. in Form eines Hallsensor-ASICs ausgeführt sein, in dem der oben dargestellte Algorithmus in dem Signalpfad des ASICs implementiert ist. Dieser Hall-Sensor-ASIC ist beispielsweise als eine analoge Rechenschaltung, ein DSP oder ein Hybrid ausgeführt.
  • In dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde die Annahme getroffen, dass alle drei Hallsonden, also die erste Hallsonde 13, die zweite Hallsonde 15 und die dritte Hallsonde 17 einen identischen Aufbau haben, wodurch auch ihre Kennzahlen, und insbesondere damit ihre magnetische Empfindlichkeit im Wesentlichen gleich sind. Hierdurch ist eine Abstimmung der Hallsonden aufeinander nicht erforderlich. In obigen Gleichungen ist überdies angenommen worden, dass in der ersten Hallsonde 13, der zweiten Hallsonde 15 und der dritten Hallsonde 17 jeweils der selbe Strom fließt. Selbstverständlich lässt sich der Strom durch die erste Hallsonde 13, die zweite Hallsonde 15 und die dritte Hallsonde 17 auch ungleich einstellen, was jedoch in dem Gleichungssystem für die Signale S1, S2 und S3 entsprechend zu berücksichtigen ist.
  • In dem obigen Ausführungsbeispiel lassen sich in dem Substrat, in dem der Magnetfeldsensor implementiert ist, hier ein {100}-Silizium vertikale Hallsonden so anordnen, dass der Hallsondenversorgungsstrom entweder in einer {100}-Ebene oder in einer {110}-Ebene fließt. Da der Piezo-Hall-Effekt in der {100}-Ebene und in der {110}-Ebene unterschiedlich stark ausgeprägt ist, kann man durch geeignete Gewichtung und Addition/Subtraktion der Hallsondenausgangssignale im System ein Gesamtsignal erzielen, bei dem sich trotzdem der Piezo-Hall-Effekt im Wesentlichen aufhebt.
  • Bei dem in 1 gezeigten Magnetfeldsensor ist es vorteilhaft, wenn der Strom dem Magnetfeldsensor von außen zugeführt wird, so dass der Strom bzw. die Verteilung des Stroms auf dem Magnetfeldsensor 11 unabhängig von dem mechanischen Stress auf dem Magnetfeldsensor 11 ist. Jedoch könnte der Strom auch in dem Magnetfeldsensor 11 erzeugt werden, wobei es jedoch häufig erforderlich ist, Maßnahmen zu ergreifen, um den piezo-resistiven Effekt möglichst niedrig zu halten.
  • Dafür gibt es in {100}-Silizium die Möglichkeit, p-dotierte Widerstände in einer L-Anordnung auf dem Chip bzw. dem Magnetfeldsensor 11 aufzubringen und die in der L-Anordnung angeordneten Widerstände elektrisch in Serie oder parallel zu schalten. Unter einer L-Anordnung versteht man hierbei eine Anordnung, in der die zwei p-dotierten Zonen in dem Substrat im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Nähere Details hierzu sind auch in der Schrift „The piezo-resistive effect in silicon for arbitrary crystal orientation", die auf der IEE Sensors im Oktober 2004 veröffentlicht wurde, erläutert. erläutert. Die Stressempfindlichkeit des Widerstands und somit des Stroms kann dabei in einer Hallsonde unter einen Wert von 3 %/GPa gebracht werden.
  • Im Folgenden wird in 2 erläutert, wie die in 1 gezeigte erste Hallsonde 13, die zweite Hallsonde 15 und die dritte Hallsonde 17 vorzugsweise ausgeführt sind. Eine dort gezeigte vertikale Hallsonde 51 umfasst ein Substrat 53, in dem eine wannenförmige dotierte Zone 54 eingebracht ist, eine Stromeingangselektrode 55, eine erste Spannungselektrode 57a, eine zweite Spannungselektrode 57b, eine erste Masseelektrode 59a und eine zweite Masseelektrode 59b. Die wannenförmige Zone 54 ist hier z. B. n-dotiert, während das Substrat 53 eine p-Dotierung aufweist, wobei die Dotierung der dotierten Zone 54 vorzugsweise höher ist als die Dotierung des Substrats 53. Das Substrat 53 kann auch ein hochohmiges i-Substrat sein, das mit dem gleichen Typ wie die Wanne dotiert ist, wobei die Wanne aber stärker als das Substrat dotiert ist. Die Stromeingangselektrode 55 ist dabei auf der dotierten Zone 54 zwischen der ersten Spannungselektrode 57a und der zweiten Spannungselektrode 57b angeordnet. Die erste Spannungselektrode 57a ist wiederum zwischen der ersten Masseelektrode 59a und der Stromeingangselektrode 55 angeordnet. Die zweite Spannungselektrode 57b ist auf der dotierten Zone 54 zwischen der Stromeingangselektrode 55 und der zweiten Masseelektrode 59b aufgebracht.
  • Der Strom wird der in 2 gezeigten vertikalen Hall-Sonde 51 über den mittleren Kontakt, also die Stromeingangselektrode 55, zugeführt und fließt zu den beiden äußersten Kontakten, also zu der ersten Masseelektrode 59a und der zweiten Masseelektrode 59b. Falls die Komponente des Magnetfelds senkrecht zur Zeichenebene Null ist, teilt sich der Strom in zwei gleiche Teile auf und verursacht somit an der ersten Spannungselektrode 57a und an der zweiten Spannungselektrode 57b ein identische Potential. Somit ist die Differenzspannung zwischen diesen beiden Spannungselektroden Null.
  • Wenn jetzt ein Magnetfeld senkrecht zu der Zeichenebene anliegt, so wirken in Folge der Lorentzkraft auf die sich bewegenden Ladungsträger und damit auf den Strom zwischen der Stromeingangselektrode 55 und der ersten Masseelektrode 59a andere Einflüsse als auf den Strom zwischen der Stromeingangselektrode 55 und der zweiten Masseelektrode 59b. Dies führt dazu, dass der Strom beispielsweise bei dem entsprechenden Magnetfeld zwischen der Stromeingangselektrode 55 und der ersten Masseelektrode 59a erhöht wird, während der Strom zwischen der Stromeingangselektrode 55 und der zweiten Masseelektrode 59b verringert wird. Dadurch weist dann beispielsweise die erste Spannungselektrode 57a ein anderes Potential als die zweite Spannungselektrode 57b auf.
  • Eine hier nicht gezeigte Einrichtung ermittelt z. B. eine Potentialdifferenz zwischen dem Potential der ersten Spannungselektrode 57a gegenüber Masse und dem Potential der zweiten Spannungselektrode 57b gegenüber Masse oder die Einrichtung bestimmt beispielsweise eine Differenzspannung zwischen der ersten Spannungselektrode 57a und der zweiten Spannungselektrode 57b. Dabei ist die Differenzspannung linear proportional zu dem einwirkenden Magnetfeld. Aus der Differenzspannung kann die hier nicht gezeigte Einrichtung damit den Wert des angelegten Magnetfelds ermitteln. Die Differenzspannung liegt dabei z. B. unter 50 mV solange eine Komponente des angelegten Magnetfelds senkrecht zu der Ebene, in der der Hallstrom zwischen der Stromeingangselektrode 55 und den Masseelektroden 59a, 59b fließt, unterhalb einer Sensorschwelle der vertikalen Hallsonde 51 liegt.
  • Die vertikale Hallsonde ist dabei vorzugsweise so dimensioniert, dass, wenn eine Komponente des Magnetfelds senkrecht zu der Zeichenebene kleiner als eine Sensorschwelle ist, ein Potentialunterschied zwischen der ersten Spannungselektrode 57a und zwischen einem hier nicht gezeigten Masseanschluss um weniger als 10 % von einem Potentialunterschied zwischen der zweiten Spannungselektrode 57b und dem Masseanschluss abweicht.
  • In dem in 1 gezeigten Magnetfeldsensor gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist für die Ermittlung des Magnetfelds mit der dargestellten Formel eine Voraussetzung, dass das Magnetfeld in einer [–110]-Richtung ausgerichtet ist. Wenn das Magnetfeld nicht in einer [–110]-Richtung ausgerichtet ist, was beispielsweise in Folge von Montagetoleranzen der Fall sein kann, so ist das erwähnte Gleichungssystem nicht mehr exakt anzuwenden und es ist erforderlich, den Signalen S1, S2, S3 jeweils Vorfaktoren A, C, D zuzuordnen. Eine Formel für die Berechnung des Magnetfelds wäre dann: B = AS1 + CS2 + DS3
  • Die Vorfaktoren A, C und D können dann in Kalibrierungsverfahren ermittelt werden. Hierbei wird nach der Montage des Magnetfeldsensors ein unbekanntes Magnetfeld einer vorgegebenen Richtung oder ein bekanntes Magnetfeld undefinierter Richtung angelegt und die Signale S1, S2, S3 werden mit Vorfaktoren beaufschlagt, so dass sie gleich groß sind. Hierdurch wird auch der Einfluss des bei der Kalibrierung vorhandenen Stresses kompensiert und das System korrigiert nur noch Änderungen des Stresses gegenüber diesem Anfangszustand.
  • Darüber ist es auch möglich, zu den in 1 gezeigten Hallsensoren 13, 15, 17 einen dazu rechtwinklig angeordneten vierten Hallsensor hinzuzufügen. Der ersten Hallsonde 13 ist dabei die zweite Hallsonde 15 zugeordnet, wobei die erste Hallsonde 13 und die zweite Hallsonde 15 einen rechten Winkel einschließen. Der dritten Hallsonde 17 wird dann eine nicht gezeigte vierte Hallsonde in einer [–110]-Richtung zugeordnet, so dass die vierte Hallsonde und die dritte Hallsonde senkrecht aufeinander stehen.
  • Wenn jetzt ein Magnetfeld unbekannter Richtung auf eine der Sonden einwirkt, so wirkt jeweils nur die Projektion auf die Ebene der Sonde, wobei die Sondenebene jene Ebene ist, in der Strom fließt.
  • Obiges Gleichungssystem wird dann um eine Komponente des Magnetfelds B in einer [–110]-Komponente des Magnetfelds und eine [110]-Komponente des Magnetfelds B erweitert, wodurch man vier Gleichungen erhält. Die Gleichungen ergeben sich jeweils aus der Berechnung der Signale S1, S2, S3, S4 der ersten Hallsonde 13, der zweiten Hallsonde 15, der dritten Hallsonde 17 und der nicht gezeigten vierten Hallsonde. Dabei treten in dem Gleichungssystem vier Unbekannte, die Komponente des Magnetfelds in der [110]-Richtung, die Komponente des Magnetfelds in der [–110]-Richtung sowie die mechanischen Normalspannungen σ[100], σ[010] auf.
  • Mit diesen vier Gleichungen lassen sich somit die vier Unbekannten – das sind die beiden Komponenten des Magnetfelds in der Waferebene und die beiden Komponenten des Stresstensors – durch Auflösen ermitteln.
  • Mittels dieser vier Gleichungen läßt sich damit auch die Richtung des Magnetfelds in der (001)-Ebene ermitteln.
  • Falls nur die Absolutgröße des Magnetfelds B, nicht aber dessen Richtung ermittelt werden soll, so lassen sich die Komponenten des Magnetfelds in der [110]-Richtung und der [–110]-Richtung jeweils quadrieren und anschließend addieren, so dass sich der Betrag des Gesamtmagnetfelds parallel zur Chipebene ergibt. Dieser Betrag kann dann wiederum mittels der Signale der drei Sonden, die in 1 gezeigt sind, ermittelt werden.
  • In dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die erste Hallsonde 13 und die zweite Hallsonde 15 so angeordnet, dass ein in ihnen fließender erster Hallstrom eine erste Hallstrom-Richtung aufweist und ein in ihnen fließender zweiter Hallstrom eine zweite Hallstrom-Richtung aufweist, wobei die erste Hallstrom-Richtung und die zweite Hallstrom-Richtung einen Winkel in einem Bereich von 80° bis 100° einschließen. Jedoch sind beliebige Winkel hierzu Alternativen. In dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die erste Hallsonde 13 und die dritte Hallsonde 17 so angeordnet, dass ein in der ersten Hallsonde fließender erster Hallstrom in einer ersten Hallstrom-Richtung und ein in der dritten Hallsonde fließender dritter Hallstrom in einer dritten Hallstrom-Richtung einen Winkel in einem Bereich von 40° bis 50° einschließen. Jedoch sind beliebige Winkel hierzu Alternativen. Im strengen mathematischen Sinn reichen drei unterschiedliche Richtungen aus, da sich dann bereits drei unabhängige Gleichungen ergeben, die sich nach den drei Unbekannten – dem B-Feld sowie den Stresskomponenten – auflösen lassen. In der Pra xis funktioniert das System nicht optimal, wenn zwei oder alle drei Richtungen sehr ähnlich sind, denn aufgrund der Fehlerfortpflanzung wird das Endergebnis dann sehr stark von unvermeidlichem Rauschen und Rundungsfehlern beeinträchtigt.
  • Auch ist der Piezo-Hall-Effekt anisotrop bezüglich der Ebene, in der die Hallsonden angeordnet sind, so dass die Ebenen, in denen die vertikalen Hallsonden angeordnet werden, bei dem Layout des Magnetfeldsensors 11 im Wesentlichen frei wählbar sind, solange die Hallsonden nicht parallel zueinander angeordnet sind. Dabei können drei beliebige Richtungen in der Waferebene bzw. auf der Oberfläche des Substrats ausgebildet werden, in der die Hallsonden dann in den jeweiligen Richtungen positioniert werden. Damit kann man den Piezo-Hall-Effekt für die jeweilige Richtung ermitteln und über die Werte der drei Hallsignale die drei Unbekannten, die beiden Normalspannungen senkrecht zu der Waferebene und das Magnetfeld ermitteln. Voraussetzung ist hierfür nur, dass die für die drei Signale sich ergebenden Gleichungen linear unabhängig sind. Vorteilhaft ist dabei, auch, wenn sie nicht fast linear abhängig sind, da sonst das Gleichungssystem schlecht konditioniert wäre und somit nur mit einem großen numerischen Fehler lösbar wäre.
  • In der in 2 gezeigten vertikalen Hallsonde 51 sind die Stromeingangselektrode 55, die erste 57a und die zweite 57b Spannungselektrode und die erste 59a und die zweite 59b Masseelektrode auf einer geraden Linie angeordnet. Allerdings sind beliebige Anordnungen Alternativen, solange die erste Spannungselektrode 57a zwischen der ersten Masseelektrode 59a und der Stromeingangselektrode 55 und die zweite Spannungselektrode 57b zwischen der zweiten Masseelektrode 59b und der Stromeingangselektrode 55 angeordnet sind.
  • In der in 2 gezeigten vertikalen Hallsonde 51 liegt die Differenzspannung z. B. unter 50 mV, solange eine Kompo nente des angelegten Magnetfelds senkrecht zu der Ebene, in der der Hallstrom zwischen der Stromeingangselektrode 55 und den Masseelektroden 59a, 59b fließt, unterhalb einer Sensorschwelle der vertikalen Hallsonde 51 liegt. Hierzu sind aber beliebige Obergrenzen für den Wert der Differenzspannung Alternativen, wenn das angelegte Magnetfeld unterhalb der Sensorschwelle liegt.
  • In dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 1 der Magnetfeldsensor 11 auf einem {100}-Silizium angeordnet, jedoch sind beliebige Schnittrichtungen, wie z. B. eine Schnittrichtung, daß das Substrat ein {111}-Silizium ist, Alternativen. Auch könnte das Substrat in einem beliebigen Halbleitermaterial, wie z. B. Germanium, ausgeführt sein.
  • 11
    Magnetfeldsensor
    13
    erste Hallsonde
    15
    zweite Hallsonde
    17
    dritte Hallsonde
    19
    [100]-Richtungsachse
    21
    [010]-Richtungsachse
    23
    [110]-Richtungsachse
    25
    Pfeil der Richtung des Magnetfelds
    51
    vertikale Hallsonde
    53
    Substrat
    54
    dotierte Zone
    55a
    Stromeingangselektrode
    57a
    erste Spannungselektrode
    57b
    zweite Spannungselektrode
    59a
    erste Masseelektrode
    59b
    zweite Masselektrode
    S1
    erstes Ausgangssignal
    S2
    zweites Ausgangssignal
    S3
    drittes Ausgangssignal

Claims (17)

  1. Ein Magnetfeldsensor (11) zum Messen eines Magnetfelds, mit folgenden Merkmalen: einer ersten Hallsonde (13) mit einem ersten Eingang und einem ersten Ausgang, wobei die erste Hallsonde (13) so ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines ersten Eingangssignals an den ersten Eingang in ihr ein erster Hallstrom in einer ersten Hallstrom-Richtung (19) fließt, und dass die erste Hallsonde (13) an dem ersten Ausgang ein erstes Ausgangssignal (S1) liefert, das von dem Magnetfeld und dem ersten Eingangssignal abhängt; einer zweiten Hallsonde (15) mit einem zweiten Eingang und einem zweiten Ausgang, wobei die zweite Hallsonde (15) ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines zweiten Eingangssignals an einem zweiten Eingang in ihr ein zweiter Hallstrom in einer zweiten Hallstrom-Richtung (21) fließt, wobei die zweite Hallsonde (15) bezüglich der ersten Hallsonde (13) so angeordnet ist, dass die erste Hallstrom-Richtung (19) sich von der zweiten Hallstrom-Richtung (21) unterscheidet, und dass die zweite Hallsonde an einem zweiten Ausgang ein zweites Ausgangssignal (S2) liefert, das von dem Magnetfeld und dem zweiten Eingangssignal abhängt; und einer dritten Hallsonde (17) mit einem dritten Eingang und einem dritten Ausgang, wobei die dritte Hallsonde (17) ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines dritten Eingangssignals an dem dritten Eingang in ihr ein dritter Hallstrom in einer dritten Hallstrom-Richtung (23) fließt, wobei die dritte Hallsonde (17) bezüglich der ersten Hallsonde (13) und der zweiten Hallsonde (15) so angeordnet ist, dass sich die dritte Hallstrom-Richtung (23) von der ersten Hallstrom-Richtung (19) und der zweiten Hallstrom-Richtung (21) unterscheidet, und dass die dritte Hallsonde (17) an dem dritten Ausgang ein drittes Ausgangssignal (S3) liefert, das von dem Magnetfeld und dem dritten Eingangssignal abhängt; wobei die erste (13), die zweite Hallsonde (15) und die dritte Hallsonde(17) auf einem Chip integriert sind.
  2. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 1, mit einer Auswertungs-Einrichtung, die ausgelegt ist, um unter Verwendung des ersten Ausgangssignals (S1), des zweiten Ausgangssignals (S2) und des dritten Ausgangssignals (S3) einen Wert für das Magnetfeld zu ermitteln, so dass ein Einfluss einer mechanischen Normalspannung an dem Chip in einer Richtung senkrecht zu einer Dicke des Chips auf den ermittelten Wert des Magnetfelds reduziert ist.
  3. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 2, bei dem die Auswertungs-Einrichtung ausgebildet ist, um unter Verwendung einer Linearkombination des ersten (S1), des zweiten (S2) und des dritten Ausgangssignals (S3), den Wert des Magnetfelds zu ermitteln.
  4. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Auswertungs-Einrichtung ausgelegt ist, um den Wert für das Magnetfeld unter Verwendung des ersten Ausgangssignals, des zweiten Ausgangssignals und des gewichteten dritten Ausgangssignals nach der Formel zu ermitteln: B = AS1 + CS2 + DS3 wobei B das Magnetfeld definiert, S1, S2 und S3 die Ausgangssignale der Hallsonden (13, 15, 17) sind, und A, C und D Vorfaktoren sind, um eine Gewichtung der Ausgangssignale S1, S2 und S3 durchzuführen.
  5. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Chip ein {100}-Halbleitermaterial aufweist.
  6. Magnetfeldsensor gemäß Anspruch 5, bei dem die erste (13), die zweite (15) und die dritte Hallsonde (17) so angeordnet sind, dass beim Anlegen des ersten Eingangssignals die erste Hallstrom-Richtung (19) in [100]-Richtung, beim Anlegen des zweiten Eingangssignals die zweite Hallstrom-Richtung (21) in [010]-Richtung und beim Anlegen des dritten Eingangssignals die dritte Hallstrom-Richtung (23) in [110]-Richtung orientiert sind.
  7. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 6, bei dem die erste (13), die zweite (15) und die dritte (17) Hallsonde gleich aufgebaut sind, und der Magnetfeldsensor (11) so ausgelegt ist, dass der erste, der zweite und der dritte Hallstrom gleich sind, und bei dem A = √2, C = √2 und D = –1 ist.
  8. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die erste (13), die zweite (15) und die dritte (17) Hallsonde jeweils als eine vertikale Hallsonde ausgeführt ist, wobei die vertikale Hallsonde eine erste und eine zweite Stromausgangselektrode (59a, 59b), eine Stromeingangselektrode (55) und eine erste (57a) und eine zweite Ausgangsspannungselektrode (57b) aufweist, wobei die Stromeingangselektrode (55) zwischen der ersten und der zweiten Stromausgangselektrode (59a, 59b) angeordnet ist, und die erste Spannungselektrode (57a) zwischen der Stromeingangselektrode und der ersten Stromausgangselektrode (59a) und die zweite Spannungselektrode (57b) zwischen der Stromeingangselektrode (55) und der zweiten Stromausgangselektrode (59b) angeordnet ist.
  9. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 8, bei dem die erste und die zweite Stromausgangselektrode (59a, 59b), die Stromeingangselektrode (55) und die erste und die zweite Spannungselektrode (57a, 57b) in einer dotierten Zone (54) angeordnet sind, deren Dotierung höher ist als die Dotierung des Substrats (53), in dem der Chip implementiert ist.
  10. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 9, bei dem die dotierte Zone wannenförmig ist und sich bis an eine Oberfläche des Chips (51) erstreckt.
  11. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die Stromeingangselektrode (55), die erste (59a) und die zweite Stromausgangselektrode (59b) und die erste (57a) und die zweite (57b) Spannungselektrode auf einer geraden Linie angeordnet sind.
  12. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem die Stromeingangselektrode (55) und die erste (59a) und die zweite (59b) Stromausgangselektrode und die erste (57a) und die zweite (57b) Spannungselektrode so ausgelegt sind, dass wenn eine Komponente des Magnetfelds senkrecht zu einer Ebene, in der beim Anlegen einer Spannung zwischen der Stromeingangselektrode (55) und der ersten Stromausgangselektrode (59a) ein Strom fließt, kleiner als eine Sensorschwelle ist, ein Potentialunterschied zwischen der ersten Spannungselektrode (57a) und einem Masseanschluss um weniger als 10 % von einem Potentialunterschied zwischen der zweiten Spannungselektrode (57b) und dem Masseanschluss abweicht.
  13. Magnetfeldsensor gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, bei dem die Stromeingangselektrode (55) und die erste (59a) und zweite (59b) Stromausgangselektrode und die erste (57a) und zweite (57b) Spannungselektrode so ausgelegt sind, dass wenn eine Komponente des Magnetfelds senkrecht zu einer Ebene, in der beim Anlegen einer Spannung zwischen der Stromeingangselektrode (55) und der ersten Stromausgangselektrode (59a) ein Strom fließt, kleiner als eine Sensorschwelle ist, eine Differenzspannung zwischen der ersten Spannungselektrode (57a) und der zweiten Spannungselektrode (57b) geringer als 50 mV ist.
  14. Magnetfeldsensor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die erste Hallsonde (13) und die zweite Hallsonde (15) so angeordnet sind, dass beim Anlegen des ersten Eingangssignals und des zweiten Eingangssignals die erste Hallstrom-Richtung (19) und die zweite Hallstrom-Richtung (21) einen Winkel in einem Bereich von 80° bis 100° einschließen.
  15. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 14, bei dem die erste Hallsonde (13) und die dritte Hallsonde (17) so angeordnet sind, dass beim Anlegen des ersten Eingangssignals und des dritten Eingangssignals die erste Hallstrom-Richtung (19) und die dritte Hallstrom-Richtung (23) einen Winkel in einem Bereich von 40° bis 50° einschließen.
  16. Magnetfeldsensor (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einer vierten Hallsonde, wobei die vierte Hallsonde so ausgelegt ist, dass beim Anlegen eines vierten Eingangssignals an einem vierten Eingang, ein vierter Hallstrom in einer vierten Hallstrom-Richtung fließt, wobei die vierte Hallsonde so gegenüber der ersten (13), der zweiten (15) und der dritten Hallsonde (17) angeordnet ist, dass die vierte Hallstrom-Richtung sich von der ersten (19), der zweiten (21) und der dritten (23) Hallstrom-Richtung unterscheidet, und dass die vierte Hallsonde an den vierten Ausgang ein viertes Ausgangssignal liefert, das von dem Magnetfeld und dem vierten Eingangssignal abhängt, wobei die vierte Hallsonde auf dem selben Chip wie die erste, die zweite und die dritte Hallsonde integriert ist.
  17. Magnetfeldsensor (11) gemäß Anspruch 16, mit einer Auswertungs-Einrichtung, die ausgelegt ist, um unter Verwendung des ersten Ausgangssignals (S1), des zweiten Ausgangssignals (S2), des dritten Ausgangssignals (S3) und des vierten Ausgangssignals eine Richtung und einen Wert für das Magnetfeld zu ermitteln, sodass ein Einfluss einer mechanischen Normalspannung an dem Chip in einer Richtung senkrecht zu einer Dicke des Chips auf den ermittelten Wert des Magnetfelds und die ermittelte Richtung des Magnetfelds reduziert ist.
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