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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung in
einem menschlichen oder tierischen Auge.
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Das
menschliche Auge oder der Augapfel umfasst einen von einer in Hornhaut
(cornea), sclera und Lederhaut unterteilten Außenhaut umschlossenen Augeninnenraum,
der in Lichteinfallsrichtung gesehen in eine vordere Augenkammer,
eine hintere Augenkammer und einen Glaskörperraum, in dem der Glaskörper angeordnet
ist, aufteilbar ist. Zwischen der vorderen Augenkammer und dem Glaskörper ist
die Augenlinse (lens) angeordnet, die über die Zonula-Fasern an dem
an der Lederhaut ausgebildeten ciliar-Muskelsystem aufgehängt ist
und dadurch in ihrer Konvexität
und damit ihrer optischen Brennweite verändert werden kann (Akkomodation).
Den Glaskörper
umgibt die Netzhaut (retina), die über den Sehnerv mit dem Gehirn
verbunden ist. Die Hornhaut bildet den vorderen transparenten Bereich
der Augenaußenhaut
und bildet zusammen mit der in der Augenkammer befindlichen transparenten
Flüssigkeit,
die überwiegend
aus Wasser besteht, der Linse sowie dem Glaskörper ein optisches Abbildungssystem.
Das durch dieses optische Abbildungssystem auf der Netzhaut abgebildete
Bild wird von der Netzhaut aufgenommen und über den Sehnerv ans Gehirn
weitergeleitet.
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In
dem Augeninnenraum herrscht ein Augendruck oder Innendruck, der
größer ist
als der Außendruck
oder Atmosphärendruck
(Normaldruck). Insbesondere steht also die Flüssigkeit in der Augenkammer
unter einem erhöhten
Innendruck.
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In
der Ophthalmologie (Augenheilkunde) sind verschiedene chirurgische
Eingriffe bekannt, bei denen mit operativen Instrumenten in das
Augeninnere eingegriffen wird. Bei diesen intraokularen invasiven
Eingriffen wird wenigstens eine Öffnung
im Auge in dessen Augenaußenhaut
erzeugt, durch die ein Instrument in den Augeninnenraum eingeführt wird.
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An
dieser Öffnung
entsteht nun eine Druckundichtigkeit und daraus folgend eventuell
ein Leck für
die Augenflüssigkeit.
Ein Abfall des Augeninnendrucks sollte aber vermieden werden. Deshalb wird
während
der Operation über
das Operationsinstrument selbst oder über ein separates zweites Instrument
Spül- oder
Irrigationsflüssigkeit
in das Auge eingeführt,
um den Druckverlust fortlaufend ausgleichen zu können.
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Die
dadurch entstehende Flüssigkeitsströmung und
die unterschiedlichen Drücke
verursachen meistens jedoch Gewebe- oder Zellschädigungen, so dass der Austausch
von Flüssigkeit
oder, mit anderen Worten, der Volumenstrom oder Durchfluss der Flüssigkeit
während
der Operation möglichst
gering gehalten werden soll.
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Eine
häufig
angewendete intraokulare chirurgische Maßnahme ist das Ersetzen einer
natürlichen Augenlinse
durch eine künstliche
(synthetische) Augenlinse (intraokulare Linse), die in der Regel
aus einem im sichtbaren Spektrum transparenten Polymerwerkstoff,
insbesondere Acrylglas (PMMA) oder Silikon (Siloxan-Elastomer) besteht.
Bei diesem operativen Eingriff wird die natürliche Linse aus ihrem Linsenkapselsack
(capsula lensis) entfernt (Explantation) und anschließend wird
eine intraokulare Linse in den verbliebenen Linsenkapselsack eingebracht
(Implantation). Die Explantation der natürlichen Linse erfolgt in der
Praxis durch Zerstörung
und Austragen des Linsengewebes (Phakolyse), im Allgemeinen durch
Phakoemulsifikation, bei der mittels Ultraschall oder mittels mit
Laserlicht (Photolyse) erzeugter Schockwellen die Linse emulsifiziert
(verflüssigt)
und abgesaugt wird. Die Verwendung von Faltlinsen oder injizierbaren
Linsen ermöglicht
eine Reduzierung des chirurgischen Schnitts auf in der Praxis nur
noch 2 mm oder sogar kleiner. Das Ersetzen der natürlichen Augenlinsen
durch eine synthetische intraokulare Linse wird derzeit vorrangig
zur Behebung einer Katarakt (Linsentrübung oder Star), eingesetzt.
Es sind aber auch andere Anwendungsfälle möglich, beispielsweise das Einsetzen
einer intraokularen Linse zur Anpassung oder Korrektur der optischen
Brennweite, beispielsweise bei Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Weitsichtigkeit
(Hyperopie), oder nach Unfällen oder
Verletzungen der Linse, bei dem der Linsenkapselsack selbst nicht
irreparabel beschädigt
ist.
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Aus
US 5,324,281 A ist
ein chirurgisches Instrument in Form einer Nadel zum Zerstören von
Gewebe bekannt, das zum photolysischen Entfernen von Augenkatarakten
bestimmt ist. Dieses bekannte Instrument weist eine Nadel sowie
eine Laserfaser und einen Absaugkanal, die jeweils longitudinal
und im Innenraum der Nadel bis zu deren freien Ende verlaufen, auf.
Am freien Ende der Nadel ist ein Target aus Titan (Ti) angeordnet
in einem Abstand zum freien Ende der Laserfaser, wobei die Laserfaser
und das Target so zueinander justiert sind, dass das Laserlicht
aus dieser Faser auf das Target trifft. Ferner ist an dem freien
Ende der Nadel eine schräg
und seitlich versetzt angeordnete Gewebeaufnahmeöffnung vorgesehen, in die der
Absaugkanal mündet und
die unmittelbar benachbart zu dem Target und dem Zwischenraum zwischen
dem Laserfaserende und dem Target angeordnet ist. Über eine
Absaugpumpe wird in dem Absaugkanal ein Unterdruck (Vakuum) erzeugt,
mittels dessen das zu zerstörende Gewebe
an die Gewebeaufnahmeöffnung
angesaugt wird. Wenn nun das Gewebe an der Gewebeaufnahmeöffnung durch
den Unterdruck anliegt, wird das Target mit Laserpulsen aus der
Laserfaser beschossen, wobei die Laserpulse eine ausreichende Energie
haben, um einen optischen Durchbruch an der Oberfläche des
Targetmaterials zu erzeugen. Damit wird eine Stoßwelle erzeugt, die an der
Gewebeaufnahmeöffnung
auf das dort befindliche Gewebe trifft und dieses in kleine Stücke reißt, die
dann durch den Absaugkanal abgesaugt werden. Die Laserpulse haben
insbesondere eine Pulsdauer von 8 ns und eine Pulswiederholungsrate
von 20 Pulsen pro Sekunde und werden vorzugsweise mit einem Neodym-YAG-Laser
erzeugt mit einer Wellenlänge
von 1064 nm. Ferner kann in der Nadel zusätzlich ein longitudinal verlaufender
Spülkanal
zum Leiten von Spülflüssigkeit
durch eine seitlich angeordnete Austrittsöffnung vorgesehen sein.
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In
US 5,906,611 A ist
eine Weiterbildung des aus
US
5,324,282 A bekannten Instruments bekannt, bei der das
Target in spezieller Weise stufenförmig ausgebildet ist. Mit einem
Neodym-YAG-Laser können
Pulse erzeugt werden mit Pulswiederholungsraten zwischen 2 und 50
Pulsen pro Sekunde und Pulsenergien zwischen 2 und 15 mJ. Die Pulsdauer kann
zwischen 8 und 12 ns eingestellt sein. Vorzugsweise ist die Pulswiederholungsrate
zwischen 2 und 6 Pulsen pro Sekunde und die Pulsenergie zwischen 6
und 10 mJ eingestellt. Für
eine Kataraktoperation werden zwischen 200 und 800 Pulse oder Schüsse verwendet.
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Ein ähnlich wie
in
US 5,324,282 A und
US 5,906,611 A aufgebautes
Laserhandstück
wird zusammen mit einem digitalen Steuer- und Versorgungsgerät, das einen
Laser für
die Laserpulse sowie eine Venturi-Pumpe zum Absaugen der Gewebeteile umfasst,
bereits seit Jahren erfolgreich unter der Bezeichnung „Lyla/Pharo" von der A.R.C. Laser
GmbH angeboten und wurde in einer Vielzahl von Operationen erfolgreich
angewendet. Dabei wird über
das Laserhandstück
abgesaugt und die Irrigation mit einer elektrolytischen Irrigations-
oder Spüllösung (BSS) erfolgt über ein
zweites Instrument in einer bimanuellen Technik. Für die eigentliche
Augenoperation unter Verwendung dieser bekannten Vorrichtung werden unterschiedliche
Operationstechniken angewendet.
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Bei
einer Operation mit den vorbeschriebenen Laserhandstücken wird
die Nadel in die Inzision am Auge eingebracht, wobei das Gewebe
die Nadel fest umschließt
und dadurch die Nadel gegen die die Öffnung umschließende Innenrandfläche der
Außenhaut
abdichtet.
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Bei
einer Phakolyse mit Ultraschall kommen Ultraschall-Instrumente zum
Einsatz mit einer piezoelektrisch in axiale Schwingungen versetzten
Ultra schallnadel, die durch die Inzision in das Auge eingeführt wird.
Diese Ultraschallnadel vibriert mit einer Ultraschallfrequenz, die
beispielsweise im Bereich von Kilohertz, beispielsweise 40 kHz,
liegt. Ein solches Ultraschallphakoemulsifikationssystem der A.R.C. Laser
GmbH ist unter der Bezeichung „Pharo" bekannt.
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Aufgrund
der hohen mechanischen Energie ist ein Abdichten der Ultraschallnadel
unmittelbar an dem umgebenden Gewebe der Augenaußenhaut an der Inzision nicht
möglich,
da das Hautgewebe bei Berührung
mit der Ultraschallnadel zerstört
oder verletzt würde
(thermische Gewebeschäden,
Verbrennung). Die Inzision wird deshalb bei Ultraschall-Phakolysen
zur Vermeidung eines Kontakts oder der Reibung der Ultraschallnadel
an dem Hautgewebe in der Regel größer ausgebildet als bei Lasernadeln
(typischerweise 2,6 mm bis 3,2 mm bei Ultraschall und bei Laser
typischerweise 1,4 mm).
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Zugleich
wird eine Hülse
(sleeve) aus einem weichelastischen und schwingungsdämpfenden Werkstoff,
beispielsweise einem Silikon (Siloxankautschuk), um die Ultraschallnadel
angeordnet, die die Nadel vollständig
umgibt und den Außenhautgeweberand
um die Inzision vor der schwingenden Nadel schützt. Zwischen der Nadel und
der Hülse
wird durch die Inzision Irrigationsflüssigkeit ins Augeninnere geführt. Die
Hülse wird
dabei unter Druck gesetzt und nach außen aufgebläht oder gedrückt und dichtet
dadurch zusätzlich
die Öffnung
nach außen gegen
das an der Hülse
seitlich anliegende Hautgewebe ab. Bei dieser Abdichtung liegt die
Hülse mit
ihrem Umfang an den die Öffnung
umgebenden Seitenflächen
der Haut an, so dass die Länge
der Abdichtung der Dicke der Außenhaut
an dieser Stelle entspricht. Eine Leckage von Augenflüssigkeit
zwischen Hülse
und Geweberand kann in der Praxis dennoch nicht vollständig verhindert
werden, unter anderem auch da durch die Bewegungen des Operateurs
immer wieder Zwischenräume
zwischen Augenaußenhaut
und Hülse
entstehen.
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Bei
der Augenlinsenextraktion soll die Irrigations-Flüssigkeit
idealerweise nur das Volumen des abgesaugten Linsengewebes ersetzen
bzw. den beim Absaugen entstehenden Unterdruck wieder ausgleichen.
Dies wird in der Praxis aufgrund der beschriebenen Undichtigkeiten
an den Öffnungen
nicht erreicht. Typischerweise beträgt der Unterdruck beim Absaugen
von Gewebe wie bei der Linsenextraktion 700 bis 800 mbar, also 200
bis 300 mbar unter Normaldruck oder Atmosphärendruck. Dieser Differenzdruck
ist für
das Auge vergleichsweise hoch und macht eine hohe Dichtigkeit oder
Abdichtung der Öffnung
am Auge erforderlich.
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Um
eine ausreichende Augenkammerstabilität und einen ausreichenden Augeninnendruck
aufrecht zu erhalten, wird deshalb während einer Augenoperation
das Volumen der Flüssigkeit
im Auge nachgeregelt, indem eine Druckregelung im Flüssigkeitszuführsystem
und in den Schläuchen
sehr schnell den Druck im Auge durch Zuführen von Flüssigkeit oder Stellen des Volumenstroms
auf den Sollwert nachregelt. Dies macht einen vergleichsweise hohen
regeltechnischen Aufwand erforderlich.
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Ein
weiterer bekannter intraokularer chirurgischer Eingriff ist die
Vitrektomie, bei der der Glaskörper
teilweise mittels eines durch eine Öffnung im Auge eingeführten Schneidinstruments
entfernt wird. Bei dieser Operation ist eine besonders hohe Dichtigkeit
der Öffnung
im Auge erforderlich bzw. ein niedriger Infusionsdruck (typischerweise
15 bis 20 mbar unter Atmosphärendruck),
um die Netzhaut nicht zu beschädigen.
Die Inzisionsgröße ist bei
dieser Operation typischerweise 0,6 mm.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung
zum Abdichten einer Öffnung
in einem menschlichen oder tierischen Auge anzugeben, bei der die
genannten Nachteile beim Stand der Technik zumindest teilweise gelindert
oder ganz vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Die
Erfindung beruht auf der Überlegung,
die Öffnung
im Auge bei ophthalmologischen invasiven Eingriffen nicht innerhalb
der Öffnung
abzudichten, sondern auf der Außenfläche (oder:
nach außen
gerichteten Oberfläche)
des Augengewebes um die Öffnung
herum. Dadurch wird, wie auch Versuche zeigten, eine deutlich bessere
Abdichtung mit deutlich niedrigeren Druck- und Flüssigkeitsverlusten
erreicht. Diese Abdichtung ist deutlich weniger abhängig von
der Gestalt und Größe der Öffnung als
beim Stand der Technik und ermöglicht
eine hervorragendes Abdichten auch länglicher Inzisionen sowie großer wie
kleiner Inzisionen (Mikroinzisionen). Während die zur Verfügung stehende
Abdichtfläche
zum Abdichten einer Augenöffnung
beim Stand der Technik durch die Dicke des Augengewebes an dieser Stelle
begrenzt ist und außerdem
die Abdichtung sehr empfindlich gegenüber Bewegungen des Operationsinstruments
relativ zur Öffnung
ist, ist die Abdichtfläche
gemäß der Erfindung
in weiten Grenzen in Größe und Form
einstellbar und auch im Abstand von der Öffnung aufsetzbar, so dass
Veränderungen der
Form oder Größe der Öffnung die
Abdichtung nicht beeinflussen.
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Bei
einer Operation zur Extraktion von Augengewebe, insbesondere Augenlinsengewebe, kann
dadurch insbesondere der Absaugdruck oder der Absaugvolumenstrom
bei der Aspiration deutlich erhöht
werden und somit der Anteils der Aspiration bei dem Gewebeaustrag
oder der Extraktion deutlich größer, beispielsweise
auf 70 %, und der Anteil der Gewebezerstörung durch den Energieeintrag
durch Laserpulse oder Ultraschallschwingungen erheblich niedriger
eingestellt werden. Der höhere
Sog ermöglicht
nämlich
das Absaugen größerer Gewebeteile, so
dass das Gewebe vor dem Absaugen nicht mehr so stark verkleinert
werden muss. Außerdem
wird aufgrund der größeren Dichtigkeit
und des praktisch geschlossenen druckdichten Systems oder Irrigations/Aspirationskreislaufs
die Durchflussmenge und das benötigte
Flüssigkeitsvolumen
kleiner und die Regelung der Irrigation einfacher. Insbesondere
auch bei Ultraschall-Instrumenten kann die Operation atraumatischer
mit geringerer Ödem-
oder Quetschungsneigung und sicherer mit ge ringerem Infektionsrisiko
erfolgen und eine Verbrennung des Augengewebes weitgehend vermieden
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ergeben sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei
wird auch auf die Zeichnungen Bezug genommen, in deren in der Liste
der Figuren
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1 ein
Abdichtelement mit einem aufgenommenen Operationsinstrument bei
einem operativen Eingriff an einem Auge in perspektivischer Darstellung,
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2 die
Anordnung gemäß 1 in
einer geschnittenen Darstellung,
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3 die
Anordnung gemäß 2 in
einem vergrößerten Ausschnitt,
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4 das
Abdichtelement gemäß 1 bis 3 allein
in einer Schnittdarstellung,
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5 das
Abdichtelement gemäß 4 in einer
perspektivischen Darstellung,
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6 eine
weitere Ausführungsform
eines Abdichtelements mit gegenüber 4 abgewandeltem
Anlagebereich in einer Schnittdarstellung,
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7 das
Abdichtelement gemäß 6 in einer
perspektivischen Darstellung,
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8 eine
weitere Ausführungsform
eines Abdichtelements in einer Schnittdarstellung,
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9 eine
weitere Ausführungsform
eines Abdichtelements mit einem Laseroperationsinstrument beim Einsatz
am Auge in einer perspektivischen Darstellung,
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10 die
Anordnung gemäß 9 in
einer Schnittdarstellung,
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11 das
in 9 und 10 eingesetzte Abdichtelement
allein in einer Schnittdarstellung,
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12 das
Abdichtelement gemäß 11 in
einer perspektivischen Darstellung,
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13 ein
gemäß dem Stand
der Technik ausgebildetes Abdichtelement im Einsatz am Auge und
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14 die
Anordnung gemäß dem Stand der
Technik gemäß 13 in
einer Schnittdarstellung.
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15 ein
Abdichtelement gemäß dem Stand
der Technik gemäß 13 und 14 in
einer vergrößerten Schnittdarstellung,
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16 das
Abdichtelement gemäß dem Stand
der Technik gemäß 15 in
einer perspektivischen Darstellung und
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17 ein
weiteres Abdichtelement gemäß der Erfindung
in einer Schnittdarstellung.
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Einander
entsprechende Teile und Größe sind
in den 1 bis 17 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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1 bis 3 zeigen
schematisch den Einsatz eines Operationsinstrumentes 3 zur
Linsenextraktion bei einer Katarakt-Augenoperation.
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Das
Auge ist mit 10 bezeichnet. In dem von der Sclera 11,
Hornhaut (Cornea) 12 und Lederhaut 19 umschlossenen
Augeninnenraum sind der Glaskörper 16 und
vor dem Glaskörper 16 die
Augenlinse 15 angeordnet. Die Augenlinse 15 ist
von dem nicht bezeichneten Kapselsack umschlossen und über die Zonularfasern
an dem Ciliarmuskel an der Sclera 11 aufgehängt. Vor
der Augenlinse 15 ist die Iris (oder: Regenbogenhaut) 14,
die die Pupille 13 umschließt und deren Größe einstellt,
angeordnet. Vor der Iris 14 und der Pupille 13 befindet
sich die vordere Augenkammer 17, die mit Augenflüssigkeit
gefüllt
ist und von der transparenten Hornhaut 12 nach vorne begrenzt
wird.
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Eine
Katarakt-Operation umfasst nun in der Regel die folgenden Verfahrensschritte:
Zunächst wird
mittels eines chirurgischen Instruments, beispielsweise einer Kanüle, der
vorderer Kapselsack der Augenlinse 15 eröffnet, wobei
eine in der Regel 4,5 mm bis 5,5 mm große Öffnung erzeugt wird (Capsulorrhexis).
Durch Einbringen einer Irrigationsflüssigkeit, z.B. BSS, wird die
Augenlinse 15 vom Kapselsack gelöst und dadurch mobilisiert
(Hydrodisektion).
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Sodann
werden bei einer Operationstechnik mit nur einem Instrument (monomanuelle
Technik) nur eine Öffnung
(Inzision, Schnitt) 18 in der Hornhaut (cornea), insbesondere
am Limbus, vorzugsweise am Übergang
von Hornhaut 12 zu Sclera 11, und bei einer anderen
Operationstechnik mit zwei Instrumenten (bimanuelle Technik) werden,
in der Regel an entgegengesetzten Seiten der Hornhaut (cornea), insbesondere
am Limbus, zwei Inzisionen erzeugt. Im Fall von nur einer Inzision
wird ein Operationsinstrument eingesetzt, das eine integrierte Irrigation (oder:
Zuführung
von Irrigationsflüssigkeit)
und Aspiration (oder: Absaugen von Gewebe und Flüssigkeit) aufweist. Im Fall
von zwei Inzisionen wird durch eine Inzision ein Operationsinstrument
mit integrierter Aspiration eingeführt und durch die weitere Inzision
ein separates Irrigationsinstrument zur Irrigation.
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Es
wird nun Irrigationsflüssigkeit,
im Allgemeinen ebenfalls BSS, in den Kapselsack eingespült und durch
den dadurch aufgebauten Druck insbesondere verhindert, dass die
hintere Wandung des Kapselsackes zu nahe an das Operationsinstrument 3 gelangt,
und zugleich kann zusätzlich
der Kapselsack gereinigt werden.
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In 1 bis 3 ist
die Operationsphase gezeigt, bei der bereits eine Öffnung 18 in
der Augenaußenhaut
erzeugt ist für
eine monomanuelle Technik. Bei einer bimanuelle Technik kann man
sich einfach eine weitere Öffnung
an der entgegengesetzten Seite denken, durch die dann das Irrigationsinstrument
hindurchgeführt
wird.
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Durch
die Öffnung 18 ist
ein an sich bekanntes mit Ultraschallschwingungen arbeitendes Operationsinstrument 3 hindurch
geführt,
das in den Linsenkap selsack mit seinem freien Ende 3A eindringt und
die im Kapselsack befindliche Augenlinse 15 aus dem Kapselsack
extrahiert. Das Operationsinstrument 3 ist nadel- oder
kanülenförmig ausgebildet
und weist eine nicht näher
dargestellte Aspirationsöffnung
an seinem freien Ende 3A sowie einen von der Aspirationsöffnung durch
das Innere des Operationsinstruments 3 verlaufenden Aspirations-
oder Ansaugkanal auf.
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Durch
ein an einem verbreiterten Anschlussbereich am anderen Ende 3B des
Operationsinstruments 3 lösbar angeschlossenes oder angekoppeltes
Handstück 5,
insbesondere mittels eines im Handstück 5 befindlichen
piezoelektrischen Schwingungsantrieb (Piezoantrieb), wird das Operationsinstrument 3 in
Schwingungen im Ultraschallspektrum, typischerweise oberhalb 20
kHz, beispielsweise um die 40 kHz, versetzt und zerstört durch
die dadurch eingebrachte Energie das Gewebe der Augenlinse 15.
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Das
Handstück 5 weist
seinerseits einen internen Aspirationskanal auf, der den Aspirationskanal
im Operationsinstrument 3 mit einem Aspirationsanschluss
(oder: Aspirationsschlauch) 50 am Handstück 5 verbindet.
Der Aspirationsanschluss 50 wiederum ist mit einer Saug-
oder Fördereinrichtung,
insbesondere einer Pumpe, zum Erzeugen eines Unterdrucks typischerweise
im Grobvakuumbereich und/oder im Bereich eines Absolutdrucks von
700 mbar bis 800 mbar, verbunden. Dadurch wird das zerstörte oder
zersetzte Gewebe der Augenlinse 15 in der Regel zusammen
mit im Kapselsack befindlicher Flüssigkeit in der in 3 mit
G bezeichneten Absaugrichtung infolge des Unterdrucks durch die Öffnung am
Ende 3A des Operationsinstruments 3 und die Aspirationskanäle im Operationsinstrument 3 sowie
im Handstück 5 und
den Aspirationsanschluss 50 abgesaugt.
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Außerdem weist
das Handstück 5 einen
weiteren Anschluss 51 auf, der an ein Kabel angeschlossen
ist zum Zuführen
elektrischer Energie für
den Piezoantrieb.
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Das
dargestellte Handstück 5 weist
also eine integrierte Aspiration auf.
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Die
Irrigation wird in einer Ausführungsform mittels
eines gesonderten Handstücks
bewerkstelligt. In einer anderen Ausführungsform weist das Handstück 5 zusätzlich einen
weiteren, nicht dargestellten Irrigationsanschluss und einen internen
Irrigationskanal zum Zuführen
von Irrigationsflüssigkeit
(oder: Spül-
und/oder Kühlflüssigkeit),
beispielsweise BSS, auf. Aus einem Irrigationsausgang, in den der
Irrigationskanal mündet,
strömt
die Irrigationsflüssigkeit dann
aus dem Handstück 5 aus
und durch den Zwischenraum zwischen der Außenwand des durch den Durchgang 25 geführten Operationsinstrument 3 und der
den Durchgang 25 umschließenden Wandung des Abdichtelements 2 und
anschließend
durch die Öffnung
18 im das Operationsinstrument 3 umgebenden äußeren Bereich
in die vordere Augenkammer 17 und den Kapselsack nach.
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Dieses
Nachführen
von Irrigationsflüssigkeit dient
dazu, den durch die Aspiration verursachten Druck- und Materialverlust
im Augeninneren auszugleichen.
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Das
Operationsinstrument 3 ist nun in einem Abdichtelement 2 angeordnet
und von diesem umhüllt.
Das Abdichtelement 2 umfasst einen Aufnahmebereich 22 mit
einem, beispielsweise zylindrischen, Aufnahmeraum 26, der
sich am Ende 2A öffnet
und dort von einem Anschlussflansch 24 umgeben ist, der
weiter nach außen
ragt als die übrige Wandung
des Aufnahmebereichs 22. Der Aufnahmebereich 22 ist über einen Übergangsbereich 23 mit
einem Rüsselbereich 21 verbunden,
wobei der Durchmesser vom Aufnahmebereich 22 zum Rüsselbereich 21 über den Übergangsbereich 23,
beispielsweise gestuft, abnimmt. Zum Übergangsbereich 23 hin
ist eine konische Verjüngung
zur besseren Flussdynamik gebildet. Innerhalb des Rüsselbereichs 21 und
des Übergangsbereichs 23 ist
ein, beispielsweise zylindrischer, Durchgang 25 von im
Wesentlichen konstantem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser
des Aufnahmebereichs 26, ausgebildet. Dieser Durchgang 25 mündet in
einem Abdichtbereich 20 am vorderen freien Ende 2B nach
außen.
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In
dem Aufnahmebereich 26 des Abdichtelements 2 ist
das Ende des Handstücks 5 und
der Anschlussbereich 30 des Operationsinstruments 3 aufgenommen.
Ein Gewinde 29 im Aufnahmebereich 26 wird dazu
auf ein Außengewinde
des Handstücks 5 aufgedreht,
so dass eine Schraubverbindung realisiert ist.
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Durch
den Durchgang 25 des Abdichtelements 2 verläuft das
(übrige,
nadelförmige)
Operationsinstrument 3 und ragt mit seinem freien Ende 3A und
einem anschließenden
Bereich aus dem Abdichtelement 2 heraus und ist somit mit
seinem Ende 3A für
die Operation verfügbar.
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Das
Abdichtelement 2 besteht zumindest im Bereich des Rüssels 21 aus
einem elastischen Material, beispielsweise aus einem oder auf Basis
von einem natürlichen
oder synthetischen Kautschuk oder Elastomer und/oder einem thermoplastischen
Elastomer. Ein besonders geeignetes Material ist Silicon oder Silicongummi
(Siloxankautschuk) oder ein Material mit Silicon, insbesondere ein
schwingungsdämpfendes
Material wie ein Gemisch mit Elastomer, insbesondere Siloxan-Elastomer,
Collagen und Wasser, welches aus WO 2004/022999 A1 bekannt ist.
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Um
dem Operateur die Möglichkeit
zu geben zu erkennen, wo das im Allgemeinen farblose und transparente
Silicongummi des Abdichtelements 2 auf der transparenten
Hornhaut 12 anliegt, kann in einer besonderen Ausführungsform
das Abdichtelement 2 im Bereich des Abdichtbereichs 20 eingefärbt sein.
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Die
Wandstärke
im Aufnahmebereich 22 und im Übergangsbereich 23 ist
vorzugsweise deutlich größer als
im Rüsselbereich 21,
so dass der Rüsselbereich 21 deutlich
verformbarer oder flexibler ist als der Aufnahmebereich 22.
Typische Wandstärken
für Aufnahmebereich 22 und Übergangsbereich 23 sind größer als
0,7 mm, während
die Wanddicke des Rüsselbereichs 21 typischerweise
zwischen 0,2 mm und 0,4 mm gewählt
wird.
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Durch
die in 1 bis 3 dargestellte faltenbalgartige
Ausbildung des Rüssels 21 mit
einer, zwei oder mehreren umlaufenden nach außen ragenden Falten 27 kann
der Rüssel 21 noch
leichter axial gestaucht werden
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Am
Ende des Rüssels 21 des
Abdichtelements 2 an dessen Ende 2B ist ein Abdichtbereich 20 ausgebildet,
der gemäß 1 bis 5 trompetenförmig aufgeweitet
ist und an seiner Stirnseite eine ringförmige Anlagefläche als
Abdichtfläche
bildet.
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Wenn
nun der Operateur das Handstück 5 mit
dem Operationsinstrument 3 durch die Öffnung 18 nach innen
zum oder im Kapselsack oder zur Augenlinse 15 zu bewegt,
so drückt
er zugleich den Rüssel 21 mit
seinem Abdichtbereich 20 gegen die äußere Oberfläche der Hornhaut 12 und/oder
Sclera 11. Die anliegende ringförmige Abdichtfläche am Abdichtbereich 20 ist
von der Öffnung 18 beabstandet und
umgibt die Öffnung 18 vollständig, Dadurch
dichtete der Abdichtbereich 20 die Öffnung 18 ringsum gegen
die äußere Oberfläche der
Hornhaut 12 und/oder Sclera 11 ab.
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Durch
die elastischen Verformbarkeit oder reversible Stauchbarkeit des
Rüssels 21 bei
axialer Druckbelastung kann der Rüssel 21 vom Operateur unter
einem ausreichenden Anpressdruck gegen die Augenaußenhaut
gedrückt
werden, um die erforderliche druckdichte Abdichtung der Öffnung 18 zu
erreichen. Aufgrund der vergleichsweise großen Verformwege des Rüssels 21 und
der dadurch bewirkten relativ großen elastischen Rückstellkräfte im Rüssel 21 einerseits
und deren räumlicher
Entfernung von der Öffnung 18 andererseits
ist die Abdichtung relativ unempfindlich gegenüber einer Positionsänderung
des Operationsinstrument 3 mit dem Rüssel 21 sowohl in lateraler
als auch axialer Richtung. Die Abdichtfläche des Abdichtbereichs 20 bleibt
auch bei Änderungen der
Form der Öffnung 18 durch
die Bewegungen des Operationsinstrument 3 dennoch vollständig auf
der Augenaußenhaut
(hier 11 oder 12) aufliegen.
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Die
Wandung des Rüssels 21 im
Abdichtbereich 20 wirkt ferner in einer Ausführungsform
mit integrierter Irrigation durch die elastischen Rückstellkräfte nach
innen in ausreichendem Maße
dem durch die Irrigationsflüssigkeit
aufgebauten Innendruck im Rüssel 21 entgegen.
Ein Flüssigkeitsleck
für die durch
die Öffnung 18 strömende Irrigationsflüssigkeit um
die Öffnung 18 wird
somit zuverlässig
vermieden.
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Die 6 und 7 zeigen
ein Abdichtelement, das ähnlich
aufgebaut ist wie das Abdichtelement gemäß 4 und 5 und
nur im Abdichtbereich 20 eine glocken- oder domförmige Gestalt
aufweist und nicht eine trompetenförmige Aufweitung. Während also
der trompetenförmige
Abdichtbereich 20 in den 4 und 5 nach
außen
oder konkav gekrümmt
ist und in seinem Durchmesser bis zum Ende 2B kontinuierlich
zunimmt, ist in 6 und 7 der Abdichtbereich 20 nach
innen oder konvex gekrümmt
und nimmt in seinem Durchmesser zu mit einer zum Ende 2B hin
abnehmenden Steigung oder Zunahmerate, wobei der Durchmesser dann
am Ende 2B über
einen Teilbereich konstant bleibt. In 6 und 7 ist
also der Abdichtbereich 20 ähnlich wie eine Saugglocke
ausgebildet. Es sind natürlich
auch viele andere Formen des Abdichtbereichs 20 möglich, beispielsweise
Blasenform oder die Form von Dichtlippen etc.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Abdichtelements 2, bei dem im Unterschied zu 4 und 5 die
beiden Falten 27 entfallen.
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9 und 10 zeigen
ein Abdichtelement 2, das aus dem Abdichtelement gemäß 6 und 7 abgeleitet
ist durch Weglassen der Falten 27. Das Abdichtelement 2 ist
am Auge angesetzt und sein Abdichtbereich 20 umgibt die Öffnung 18 zum Abdichten
des Augeninnenraums gegen den Außenraum.
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Das
Operationsinstrument
3 in
9 und
10 ist
ein an sich bekanntes Laser-Operationsinstrument, beispielsweise
ein eingangs genanntes Laserhandstück der A.R.C. Laser GmbH oder
ein gemäß der eingangs
genannten
US 5,324,282
A oder
US 5,906,611
A aufgebautes Instrument, bei dem die Au genlinse sukzessive
durch auf ein Target auftreffende Laserpulse (z.B. Pulsdauer 2 bis
10 ns, bis zu 20 Pulse pro s) und dadurch erzeugte Schockwellen photolysisch
abgebaut und dann abgesaugt wird.
-
11 und 12 zeigen
das in 9 und 10 verwendete Abdichtelement 2 nochmals
in einer detaillierteren Darstellung.
-
Die 13 und 14 zeigen
eine monomanuelle Technik mit einem Ultraschall-Operationsinstrument 3,
das von einem Abdichtelement 2' gemäß dem Stand der Technik, das
auch Sleeve bezeichnet wird, umgeben ist zum Schutz des umliegenden
Augengewebes vor dem vibrierenden Operationsinstrument 3.
Das bekannte Abdichtelement 2' ist in 15 und 16 nochmals
vergrößert dargestellt
und unterscheidet sich von den in 1 bis 10 dargestellten
Abdichtelementen 2 gemäß der Erfindung
in der Ausgestaltung des Abdichtbereichs gegenüber dem Abdichtbereich 20 bei
der Erfindung. Bei den übrigen
entsprechenden Bereichen sind die Bezugszeichen nur mit einem Strich
versehen, um die Entsprechung zu verdeutlichen. Der Durchgang 25' im Rüsselbereich 21' des Abdichtelements 2' mündet in
dem Endbereich 28' am
vorderen freien Ende 2B' nach
außen.
Im Endbereich 28' verjüngt sich
nun beim Stand der Technik der Durchmesser des Rüsselbereichs 21' zum Ende 2B' hin nach Art eines
Glasflaschenkopfes, wobei dort Austrittöffnungen für die Irrigationsflüssigkeit
S sein können.
Das bekannte Abdichtelement 2' wird mit der zylindrischen Außenfläche des
Rüsselbereichs 21' durch die Öffnung 18 eingeführt, wobei
der sich verjüngende Endbereich 28' als Einführhilfe
dient.
-
Im
Unterschied zum Stand der Technik gemäß 13 bis 16 wird
gemäß der Erfindung die Öffnung 18 in
der Hornhaut 12 und/oder Sklera 11 nicht (ausschließlich) an
der Innenfläche
oder dem umlaufenden Rand der Öffnung 18 abgedichtet,
sondern an der Außenfläche der
Sklera 11 und/oder Hornhaut 12 mittels einer die Öffnung 18 vollständig umgebenden
Abdichtfläche.
-
17 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Abdichtelements 2 gemäß der Erfindung,
bei der der Abdichtbereich 20 nicht am Ende 2B des
Abdichtelements 2 angeordnet ist, sondern an der Außenwandung
des Rüsselbereichs 21 ausgebildet oder
angeformt ist nach Art einer umlaufenden Dichtlippe. Am Ende 2B ist
das Abdichtelement 2 wie das bekannte Abdichtelement 2' ausgebildet,
weist also den sich verjüngenden
Endbereich 28 auf. Dadurch kann bei dem Abdichtelement 2 gemäß 17 sowohl
eine Abdichtung mittels des Abdichtbereichs 20 um die Öffnung 18 auf
der Außenfläche der
Hornhaut 11 im Bereich 12 als auch eine Abdichtung
in der Öffnung 18 zu
deren Rand durch den Endbereich 28 oder die Außenfläche des
Rüsselbereichs 21 erfolgen.
-
Zur
Beendigung der Kataraktoperation wird nach vollständiger Entfernung
der natürlichen
Augenlinse und Reinigung des Kapselsackes nun eine künstliche
Augenlinse in den Kapselsack eingesetzt und anschließend werden
die Wunden verschlossen.
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- 2,
2'
- Abdichtelement
- 2A,
2B
- Ende
- 3
- Operationsinstrument
- 3A,
3B
- Ende
- 5
- Handstück
- 10
- Auge
- 11
- Sclera
- 12
- Hornhaut
- 13
- Pupille
- 14
- Iris
- 15
- Augenlinse
- 16
- Glaskörper
- 17
- vordere
Augenkammer
- 18
- Öffnung
- 19
- Lederhaut
- 20,
20'
- Abdichtbereich
- 21,
21'
- Rüssel
- 22,
22'
- Aufnahmebereich
- 23,
23'
- Übergangsbereich
- 24,
24'
- Anschlussflansch
- 25,
25'
- Durchgang
- 27
- Falte
- 28,
28'
- Abdichtbereich
- 29,
29'
- Gewinde
- 30
- Anschlussbereich
- 50
- Irrigationsanschluss
- 51
- Anschluss