DE102005007499A1 - Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten alpha-Hydroxyketonen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxyketonen gerichtet. Das gegenständliche Verfahren arbeitet enzymatisch und erlaubt es, die gewünschten Verbindungen in hohen Enantiomerenanreicherungen zu erhalten. DOLLAR A Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein entsprechend modifizierter Ganzzellkatalysator und dessen Verwendung in ein Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxyketonen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein enzymatisches Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen. Das Verfahren arbeitet mit Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängigen Enzymen, die eine CC-Ligase- und/oder CC-Lyaseakitivität aufweisen. Weiters ist die Erfindung auf einen rekombinanten Ganzzellkatalysator und dessen Verwendung gerichtet, welcher ein kloniertes Genkonstrukt enthält, welches für ein wie oben angesprochenes Enzym codiert.
  • Enantiomer angereicherte α-Hydroxyketone sind wertvolle Zwischenverbindungen zur Herstellung von bioaktiven Wirkstoffen. Sie werden häufig in der chemischen Industrie und hier speziell in der organischen Synthese als Ausgangsmaterialien für die Synthese von Pharmazeutika oder im Bereich der Synthese von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt.
  • Für die Herstellung solcher chiraler Verbindungen stellt die enzymkatalysierte Reaktion, aufgrund der sehr milden Bedingungen und hohen Spezifität, eine vielseitige Alternative zu den aufwendigen, klassischen chemischen Methoden dar. Durch letztere können häufig nur racemische Gemische synthetisiert werden. Der Einsatz von ThPP-abhängigen Enzymen mit CC-Ligase und/oder CC-Lyase-Aktivität bei der stereoselektiven Synthese ist somit von großem Interesse und hat in den letzen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Beispiel hierfür ist die Herstellung von Ephedrin-Vorstufen mittels Pyruvat-Decarboxylase [Goetz, G.; Iwan, P.; Hauer, B.; Breuer, M.; Pohl, M. Biotechnology and Bioengineering 2001, 74(4), 317-325].
  • Unter CC-Ligase und/oder CC-Lyase-Aktivität wird die Bildung von α-Hydroxyketonen aus Aldehyden bzw. Ketosäuren bzw. deren Spaltung zu den Aldehyden verstanden.
  • Thiamin-diphosphat(ThPP)-abhängige Enzyme katalysieren eine ganze Reihe von Biotransformationen, wie z.B. die enzymatische Decarboxylierung von Ketosäuren zu Aldehyden als auch die enzymatische C-N-Verknüpfungen (G. A. Sprenger, M. Pohl, J. Mol. Catal. B 1999, 6, 145-159). Weiterhin können Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängige Enzyme wie z.B. Aldehydlyasen (EC 4.1.2) die asymmetrische Kondensation von Aldehyden zu α-Hydroxyketonen katalysieren. Die hier betrachtete Reaktion lässt sich wie folgt beschreiben (Schema 1). Schema 1
    Figure 00020001
  • Durch diese als Carboligation bezeichnete enantioselektive C-C-Bindungsknüpfung entstehen optisch aktive Substanzen, welche sich – wie gesagt – als strukturell wichtige Untereinheiten in biologisch aktiven, natürlichen Produkten wiederfinden. Beispiele für derartige Enzyme sind die Benzaldehydlyase(BAL) [Gonzalez, B.; Vicuña, R. J. Bacteriol., 1989, 171, 2401-2405.] und die Benzoylformiatdecarboxylase (BFD) [Wilcocks, R.; Ward, O. P.; Collins, S.; Dewdney, N. J.; Hong, Y.; Prosen, E., Applied and Environmental Microbiology 1992, 58, 1699-704].
  • ThPP ist ein essenzieller Cofaktor, durch den die bei der Reaktion eingesetzten Substrate in eine aktivierte Form überführt werden (Schema 2). Schema 2
    Figure 00030001
  • Bei der ins Auge gefassten Reaktion wurden bisher folgende Substrate eingesetzt:
    • • Kondensation aromatischer Aldehyde (substituierte Benzaldehyde) zu Benzoinen [(a) Demir, A.S., Dünnwald, T., Iding, H., Pohl, M., and Müller, M. „Asymmetric benzoin reaction catalyzed by benzoylformate decarboxylase". Tetrahedron: Asymmetry, 1999, 10, 4769-4774.; (b) Demir, A.S.; Sesenoglu, O.; Eren, E.; Hosrik, B.; Pohl, M.; Janzen, E.; Kolter, D.; Feldmann, R.; Dünkelmann, P.; Müller, M. Adv. Synth. Catal. 2002, 344, 96-103.].
    • • Gemischte Kondensation von aromatischen Aldehyden und Acetaldehyd zu Derivaten von 2-HPP (2-Hydroxyropiophenon) [Dünnwald, T., Demir, A.S., Siegert, P., Pohl, M., and Müller, M. Eur. J. Org. Chem., 2000, 2161-2170.].
    • • Kondensation von Benzaldehyd mit Formaldehyd [ Demir, A.S., Ayhan, P., Cigdem Igdir, A., Duygu, A.N. Tetrahedron, 2004, 60, 6509-6512.].
    • • Kondensation aromatischer Aldehyde mit methoxyderivatisierter Acetaldehyden: [Demir, A.S.; Sesenoglu, O.; Dünkelmann, P.; Müller, M. Org. Letters. 2003, 5, 2047-2050]
  • Die bis dato für die betrachtete Reaktion eingesetzten Bedingungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • • Die Substratkonzentration liegt normalerweise bei 20 mM bis maximal 65 mM des Donorsubstrats bei Einsatz der BAL
    • • Der pH wurde regelmäßig im Bereich 6,0-7,5 eingestellt
    • • Ein einphasiges Reaktionssystem bestehend aus Phosphat-Puffer mit 20-30% DMSO wird verwendet
    • • Als Biokatalysator kommen die isolierten Enzyme zum Einsatz
    • • Der Cofaktor ThPP wird extern zugegeben (0,15 mM)
    • • Der Metallzusatz Mg2+ wird extern zugegeben (2,5 mM)
  • Die bislang bekannt gewordenen Aspekte die vorliegende Reaktion betreffend sprechen nicht dafür, diese für eine großtechnische Synthese von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen einzusetzen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein weiteres Verfahren anzugeben, welches die Synthese von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen bewerkstelligen hilft. Insbesondere sollte das erfindungsgemäße Verfahren im Stande sein, die Synthese dieser Verbindungen in einem technischen Maßstab vom ökonomischen und/oder ökologischen Standpunkt aus gesehen vorteilhaft durchzuführen. Hierbei ist das Augenmerk ganz besonders auf die Tatsache der Einsparung kostspieliger Synthesehilfsstoffe, wie z. B. des Cofaktors ThPP und/oder der Effizienz der ins Auge gefassten Reaktion zu legen.
  • Diese und weitere nicht näher genannte, sich jedoch aus dem Stand der Technik in naheliegender Weise ergebende Aufgaben werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den folgenden Unteransprüchen zwei bis fünf unter Schutz gestellt. Auf einen erfindungsgemäßen Ganzzellkatalysator und seine Verwendung in der Synthese zur Herstellung von α-Hydroxyketonen sind die abschließenden Ansprüche 6 bis 15 gerichtet.
  • Dadurch, dass man in einem Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen durch Reaktion zweier Aldehyde in Gegenwart eines Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängigen Enzyms mit CC-Ligase- und/oder CC-Lyaseaktivität in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 8-10 arbeitet, gelangt man völlig überraschend und äußerst vorteilhaft zur Lösung der gestellten Aufgabe. Bisher wurde in der Literatur immer ein pH-Wert von 6,0 bis 7,5 für die gegenständliche Reaktion favorisiert. Auch die vergleichsweise ähnlich agierenden, eine CC-Bindung bildenden Enzyme, wie z.B. die PDC, haben ihr pH-Optimum ebenfalls im neutralen pH-Bereich. Zudem bestand die Gefahr, dass die bei der erfindungsgemäßen Reaktion entstehenden α-Hydroxyketonen als C,H-acide Verbindungen in dem angegebenen pH-Wertbereich der Racemisierung sowie der Aldolkondensation unterliegen. Beides hätte den Fachmann von der Anwendung der beschriebenen Reaktionsbedingungen abgehalten. Insofern kann von einem naheliegenden der erfindungsgemäßen Reaktion nicht ausgegangen werden.
  • Prinzipiell können in die Reaktion alle dem Fachmann für den vorliegenden Zweck in Frage kommenden Aldehyde eingesetzt werden. Vorzugsweise können zwei gleiche oder zwei unterschiedliche, lineare oder verzweigtkettige aliphatische oder aromatische Aldehyde in die erfindungsgemäße Reaktion eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Verbindungen der allgemeinen Formel II in diesem Zusammenhang,
    Figure 00060001
    worin
    R1 H, (C1-C15)-Alkyl, (C2-C15)-Alkenyl, (C2-C15)-Alkinyl, (C2-C15)-Alkoxyalkyl, (C6-C18)-Aryl, (C7-C19)-Aralkyl, (C3-C18)-Heteroaryl, (C4-C19)-Heteroalkyl, (C1-C8)-Alkyl-(C6-C18)-Aryl, (C1-C8)-Alkyl-(C3-C19)-Heteroaryl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C8)-Alkyl-(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C8)-Alkyl bedeuten kann.
  • Erstaunlicherweise konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung von BAL bzw. BFD ausgehend von entsprechenden Aldehyden die Synthese von hoch enantiomerenangereicherten aliphatischen, sowohl gesättigt als auch ungesättigt, α-Hydroxyketonen der Formel 3 ermöglicht wird (s. Tabelle 3),
    Figure 00060002
    worin
    R, R', R'', R''', R'''', R''''' unabhängig voneinander H, (C1-C15)-Alkyl, (C2-C15)-Alkenyl, (C2-C15)-Alkinyl, (C2-C15)-Alkoxyalkyl bedeuten können. Bevorzugte Reste sind (C1-C8)-Alkyl und (C2-C8)-Alkoxyalkyl. Besonders bevorzugt sind Reste R = R'''' = iso-Propyl, R = R'' = R'''' = R''''' = Methyloxy sowie R = R " " = n-Butyl. Dies war so aus den aus der Literatur bekannten Daten nicht ohne weiteres ableitbar. Insbesondere aus sterischen Gründen ist die Akzeptanz solcher verzweigter Reste überraschend.
  • Der Fachmann ist frei in der Wahl der Enzyme, welche er für die erfindungsgemäße Reaktion einsetzt. Es sind dies solche mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität (EC 4.1.2). Im Rahmen der Erfindung wird unter CC-Ligase bzw. CC-Lyaseaktivität die Fähigkeit verstanden, CC-Bindungen zwischen zwei Carbonylfunktionen dergestalt zu knüpfen, dass α-Hydroxyketone erhalten werden, bzw. die CC-Bindung zwischen einer Carbonylfuktion und einer dazu α-ständigen Hydroxylgruppe zu spalten. Bei der Ligasereaktion wird die CC-Bindung entsprechend dem oben Gesagten dergestalt aufgebaut, dass ein hoch enantiomerenangereichertes α-Hydroxyketon entsteht. Bei der Lyase wird die enantioselektive Spaltung von racemischen oder gering enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen betrieben, was wiederum zu hoch enantiomerenangereicherten α-Hydroxyketonen im nicht umgesetzten Isomer führt.
  • Derartig einsetzbare Enzyme sind beschrieben in Enzyme Catalysis in Organic Synthesis, 1995, Vol. II, S. 575 und Pohl, M.; Sprenger, G. A.; Müller, M. Current Opinion in Biotechnology 2004, 15(4), 335-342. Weitere Quellorganismen für derartige Enzyme können Streptomyces, S. cervisiae, Acinetobacter, Archaea, E. coli, Hefen, Zymomonas, Bacteroides fragilis, Klebsiella sein.
  • Bevorzugt ist der Einsatz einer Benzaldehydlyase(BAL) oder Benzoylformiatdecarboxylase(BFD) oder den von diesen Enzymen abgeleiteten Mutanten in diesem Zusammenhang. Diese stammen vorteilhafterweise aus dem Organismus Pseudomonas, ganz besonders bevorzugt Pseudomonas fluorescens (Seq. ID NO: 2) oder Pseudomonas putida (Seq. ID NO: 1). Bzgl. der Generierung geeigneter Mutanten sei auf Verfahren des Standes der Technik verwiesen (S. Chusacultanachai, Y. Yuthavong, Methods in Molecular Biology, Vol 270, Ed. S. E. Melville, Humana Press, page 319-333; B. Lingen, J. Grötziner, D. Kolter, M.-R. Kula, M. Pohl, Protein Engineering, 2002, 15, 858-593).
  • Die gegenständliche Reaktion kann in Wasser als Lösungsmittel durchgeführt werden. Aus Gründen der Löslichkeit der eingesetzten Substrate kann es jedoch vorteilhaft sein, die zu Grunde liegende Reaktion in einem wässrigen Medium durchzuführen, bei dem der Wasserphase mindestens ein weiteres in Wasser lösliches oder unlösliches organisches Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern, Alkoholen, Estern, Ketonen, Säureamiden, Alkanen, Aromaten und Sulfoxiden zugesetzt ist. Ganz besonders bevorzugt ist der zusätzliche Einsatz von Lösungsmitteln ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern und Sulfoxiden.
  • Bei manchen Anwendungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, auf ein Zwei-Phasensystem aus Wasser und einer mit Wasser nicht mischbaren organischen Phase, vorzugsweise Ether bzw. Ester, auszuweichen. Insbesondere bevorzugt sind Methyl-tert.-butylether und Ethylacetat in diesem Zusammenhang.
  • Durch die Verwendung des Zweiphasensystems lässt sich eine deutlich erhöhte Substrat- und Produktkonzentration im Medium erreichen, was zu einer höheren Raum/Zeit-Ausbeute führt. Während bis dato in der Literatur Molaritäten von maximal 65 mM bei der Umsetzung beschrieben sind, lassen sich so mit dem hierin beschriebenen Verfahren Molaritäten von 1 M an Substrat erreichen. Während in einphasigen Systemen oftmals ein deutlich erhöhter Überschuss an Akzeptor-Aldehyd (bis zu 6-fachem Überschuss) zugegeben werden muss, ist dies bei Verwendung des Zwei-Phasen-Systems nicht mehr notwendig. Dies hilft Einsatzkosten zu sparen und ist daher vor dem ökonomischen Hintergrund besonders vorteilhaft. Für die Ergebnisse der Umsetzungen im Zwei-Phasensystem sei auf die Tabellen 1 und 2 verwiesen.
  • Wie oben schon angedeutet hat es sich im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Lehre für die erfindungsgemäße Reaktion als vorteilhaft erwiesen, diese in einem pH-Bereich von 8,0 bis 10 durchzuführen. Wie in 1 gezeigt, liegt das Optimum des pH-Werts für die gegenständliche Reaktion bei pH 9,5. Vorzugsweise wird daher die erfindungsgemäße Reaktion in einem pH-Bereich von 9,5 ±0,5, besonders bevorzugt bei 9,5 ±0,2 durchgeführt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein rekombinanter Ganzzellkatalysator aufweisend ein kloniertes Genkonstrukt, welches für ein Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängiges Enzym mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität codiert, wobei der Wirtsorganismus DSM 14459 ist.
  • Für den Einsatz bestimmter Enzyme mit der gewünschten Aktivität sei auf das oben in Bezug auf das Verfahren Angegebene verwiesen. Ganz besonders bevorzugt ist auch hier der Einsatz eines Genkonstruktes, dass für eine Benzaldehydlyase(BAL) oder Benzoylformiatdecarboxylase(BFD) oder den von diesen Enzymen abgeleiteten Mutanten codiert.
  • Die Herstellung des Ganzellkatalysators erfolgt nach Methoden des Standes der Technik (Sambrook, J.; Fritsch, E. F. und Maniatis, T. (1989), Molecular cloning: a laboratory manual, 2nd ed., Cold Spring Harbor Laboratory Press, New York). Plasmide, mit denen das die erfindungsgemäße Nukleinsäure aufweisende Genkonstrukt vorzugsweise in den Wirtsorganismus kloniert wird, sind dem Fachmann ebenfalls bekannt (s.a. WO04005517; s.u.). Als Plasmide bzw. Vektoren kommen im Prinzip alle dem Fachmann für diesen Zweck zur Verfügung stehenden Ausführungsformen in Frage. Derartige Plasmide und Vektoren können z. B. von Studier und Mitarbeiter (Studier, W. F.; Rosenberg A. H.; Dunn J. J.; Dubendroff J. W.; (1990), Use of the T7 RNA polymerase to direct expression of cloned genes, Methods Enzymol. 185, 61-89) oder den Broschüren der Firmen Novagen, Promega, New England Biolabs, Clontech oder Gibco BRL entnommen werden. Weiter bevorzugte Plasmide und Vektoren können gefunden werden in: Glover, D. M. (1985), DNA cloning: a practical approach, Vol. I-III, IRL Press Ltd., Oxford; Rodriguez, R.L. und Denhardt, D. T (eds) (1988), Vectors: a survey of molecular cloning vectors and their uses, 179-204, Butterworth, Stoneham; Goeddel, D. V. (1990), Systems for heterologous gene expression, Methods Enzymol. 185, 3-7; Sambrook, J.; Fritsch, E. F. und Maniatis, T. (1989), Molecular cloning: a laboratory manual, 2nd ed., Cold Spring Harbor Laboratory Press, New York.
  • Plasmide, mit denen die die ins Auge gefassten Nukleinsäuresequenzen aufweisenden Genkonstrukte in ganz bevorzugter Weise in den Wirtsorganismus kloniert werden können, sind oder basieren auf: pUC18/19 (Roche Biochemicals), pKK-177-3H (Roche Biochemicals), pBTac2 (Roche Biochemicals), pKK223-3 (Amersham Pharmacia Biotech), pKK-233-3 (Stratagene) oder pET (Novagen). Äußerst bevorzugt in diesem Zusammenhang sind pBAL, pBALhis, PKK233_2_BALhis; pBFD/trc, pBDF PKK233_2_BFDhis (3 und 4)
  • Einen abschließenden Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Verwendung eines rekombinanten Ganzzellkatalysators aufweisend ein kloniertes Genkonstrukt, welches für ein Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängiges Enzym mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität codiert in einem Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen.
  • Bezüglich der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung des Ganzzellkatalysators sei auf das oben beim Einsatz der Enzyme im erfindungsgemäßen Verfahren Gesagte verwiesen. Die dortigen bevorzugten Ausführungsformen können beim Einsatz des Ganzzellkatalysators in äquivalenter Art und Weise angewendet werden.
  • Für den erfindungsgemäßen Ganzzellkatalysator eignen sich sämtliche bekannte Wirtszellen. Als solche sind diesbezüglich Organismen wie z.B. Hefen wie Hansenula polymorpha, Pichia sp., Saccharomyces cerevisiae, Prokaryonten, wie E. coli, Bacillus subtilis oder Eukaryonten, wie Säugerzellen, Insektenzellen oder Pflanzenzellen zu nennen. Die Verfahren zur Klonierung sind dem Fachmann wohlbekannt (Sambrook, J.; Fritsch, E. F. und Maniatis, T. (1989), Molecular cloning: a laboratory manual, 2nd ed., Cold Spring Harbor Laboratory Press, New York). Vorzugsweise sind E. coli-Stämme für diesen Zweck zu benutzen. Ganz besonders bevorzugt sind: E. coli XL1 Blue, NM 522, JM101, JM109, JM105, RR1, DH5α, TOP 10-, HB101, BL21 codon plus, BL21 (DE3) codon plus, BL21, BL21 (DE3), MM294. Äußerst bevorzugt ist der Einsatz des Organismus in diesem Zusammenhang, welcher in der EP 1444367 beschrieben ist (DSM 14459).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung wird der Ganzzellkatalysator vorzugsweise ohne vorherige Lysebehandlung – direkt aus der Fermentation kommend – in die Reaktion eingesetzt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, ihn vor dessen Einsatz so vorzubehandeln, dass die Permeabilität der Zellmembran für die Substrate und Produkte gegenüber dem intakten System gesteigert ist. Besonders bevorzugt ist dabei ein Verfahren, bei dem der Ganzzellkatalysator beispielsweise durch Einfrieren und/oder Behandlung mit einer organischen Komponente, z.B. Toluol vorbehandelt wird.
  • Gemäß der Erfindung kann die Verwendung des Ganzzellkatalysators überraschenderweise ohne Zugabe eines „externen" Cofaktors durchgeführt werden (2). Dies bedeutet, dass dem Ganzzellansatz kein zusätzlicher Cofaktor zugegeben werden muss, da die Zellen selbst bereits einen für die Umsetzungsreaktion geeigneten Cofaktor enthalten und offensichtlich nutzen können. Unter für die Umsetzung geeigneten Cofaktoren ist insbesondere ThPP zu verstehen.
  • Dies ist jedoch vor dem Hintergrund besonders überraschend, dass die intrazelluläre Menge an ThPP eigentlich zu gering für eine präparative Umsetzung ist. Der Cofaktor kann in den abgestorbenen Zellen nicht mehr nachgebildet werden, wie dies bei Fermentationsprozessen, wie z.B. bei der Verwendung der Pyruvat-Decarboxylase zur Herstellung von Ephedrin-Vorstufen der Fall ist. Die hohen Umsätze und Produktivitäten mit dem Ganzzellkatalysator unter den geschilderten Randbedingungen waren deshalb keinesfalls zu erwarten. Die hohen Ausbeuten an Produkt sind auch unter dem Aspekt, dass in der Zelle andere Enzyme vorhanden sind, die zu Nebenreaktionen mit den Substraten führen können, wie zum Beispiel Alkoholdehydrogenasen, um so überraschender. Auch die leichte Diffusion der Substrate durch die Zellwände und Membranen sowie die Rückdiffusion der Produkte ins Medium war nicht vorherzusehen.
  • Der Ganzzellkatalysator kann wie weiter vorne schon im Verfahren beschrieben sowohl für die enantioselektive Synthese der α-Hydroxyketone eingesetzt als auch in der enantioselektiven Spaltung von racemischen oder gering enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen verwendet werden. In beiden Fällen erhält man hoch enantiomer angereicherte Produkte.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kann das betrachtete Enzym in freier Form als homogen aufgereinigte Verbindungen oder als rekombinant hergestelltes Enzym verwendet werden. Wie oben schon angedeutet kann das Enzym auch als Bestandteil eines intakten rekombinant hergestellten Gastorganismus eingesetzt werden oder in Verbindung mit der aufgeschlossenen und beliebig hoch aufgereinigten Zellmasse des Wirtsorganismus.
  • Möglich ist ebenfalls die Verwendung der Enzyme in immobilisierter Form (Sharma B. P.; Bailey L. F. und Messing R. A. (1982), Immobilisierte Biomaterialiern – Techniken und Anwendungen, Angew. Chem. 94, 836-852). Vorteilhafterweise erfolgt die Immobilisierung durch Lyophilisation (Paradkar, V. M.; Dordick, J. S. (1994), Aqueous-Like Activity of α-Chymotrypsin Dissolved in Nearly Anhydrous Organic Solvents, J. Am. Chem. Soc. 116, 5009-5010; Mori, T.; Okahata, Y. (1997), A variety of lipicoated glycoside hydrolases as effective glycosyl transfer catalysts in homogeneous organic solvents, Tetrahedron Lett. 38, 1971-1974; Otamiri, M.; Adlercreutz, P.; Matthiasson, B. (1992), Complex formation between chymotrypsin and ethyl cellulose as a means to solbilize the enzyme in active form in toluene, Biocatalysis 6, 291-305). Ganz besonders bevorzugt ist die Lyophilisation in Gegenwart von oberflächenaktiven Substanzen, wie Aerosol OT oder Polyvinylpyrrolidon oder Polyethylenglycol (PEG) oder Brij 52 (Diethylenglycol-mono-cetylether) (Kamiya, N.; Okazaki, S.-Y.; Goto, M. (1997), Surfactant-horseradish peroxidase complex catalytically active in anhydrous benzene, Biotechnol. Tech. 11, 375-378). Die Verwendung als CLECs ist ebenfalls denkbar (St. Clair, N.; Wang, Y.-F.; Margolin, A. L. (2000), Cofactor-bound cross-linked enzyme crystals (CLEC) of alcohol dehydrogenase, Angew. Chem. Int. Ed. 39, 380-383).
  • In einer generellen Ausführungsform beim Einsatz der angesprochenen Enzyme im erfindungsgemäßen Verfahren geht der Fachmann bevorzugt so vor, dass er Substrat und Enzyme mit der entsprechenden Aktivität in der angedachten Form (homogen auf gereinigte, als CLECS, immobilisiert etc.) in einem entsprechenden Medium, vorzugsweise ein wässriges Zweiphasengemisch, suspendiert und bei entsprechender Temperatur, die im Bereich von 0 bis 100 Grad Celsius, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 Grad Celsius und ganz besonders bevorzugten Bereich von 30 bis 50 Grad Celsius liegt, belässt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren im Hinblick auf den Einsatz der Enzyme und die Verwendung des Ganzzellkatalysators kann im Batch-Prozess erfolgen. Die Biomasse lässt sich durch Filtration oder Zentrifugation leicht vom Produkt abtrennen. Die erhaltenen α-Hydroxyketonen können dann nach gängigen Verfahren isoliert werden (Chromatografie, Kristallisation etc.).
  • Das gegenständliche Verfahren und insbesondere die Verwendung der Ganzzellkatalysatoren kann jedoch auch kontinuierlich durchgeführt werden. Dazu erfolgt die Reaktion in einem so genannten Enzym-Membran-Reaktor, in dem hochmolekulare Stoffe – die Biomasse – hinter einer Ultrafiltrationmembran zurückgehalten werden und niedermolekulare Stoffe – wie die produzierten Produkte – die Membran passieren können. Eine derartige Verfahrensweise wurde im Stand der Technik schon mehrfach beschrieben (Wandrey et al. in Jahrbuch 1998, Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, VDI, S. 151ff; Kragl et al., Angew. Chem. 1996, 6, 684).
  • Die Umsetzung des eingesetzten Substrates zu dem gewünschten Produkt kann – wie schon angedeutet – in Zellkultur unter Einsatz eines geeigneten Ganzzellkatalysators erfolgen. Hierbei wird je nach verwendetem Wirtsorganismus ein geeignetes Nährmedium eingesetzt. Die für die Wirtszellen geeigneten Medien sind allgemein bekannt und kommerziell erhältlich. Den Zellkulturen können außerdem übliche Zusätze zugegeben werden, wie z.B. Antibiotika, wachstumsfördernde Mittel, wie z.B. Seren (fötales Kälberserum usw.) und ähnliche bekannte Zusatzstoffe.
  • Wie aus den nachfolgenden Ergebnissen der experimentelle Arbeiten hervorgeht, können mit dem gegenständlichen Ganzzellkatalysator bzw. den freien Enzymen hervorragende Ausbeuten und Enantiomerenüberschüsse im jeweils erhaltenen α-Hydroxyketon erzielt werden (Tabelle 1 bis 3). Tabelle 1. – BAL-katalysierte Carboligation unterschiedlicher Substrate im Zweiphasensystem.a
    Figure 00150001
    • a: MTBE 25 mL. 25 ml Puffer (100 mM pH 7-9). 1 g BAL Ganzzellkatalysator ohne Cofaktor-Zugabe.
    • b) Die Konznetration ist auf das eingesetzte Volumen in der wäßrigen Phase bezogen
    Tabelle 2. BFD-katalysierte Carboligation von Benzaldehyd und Acetaladehyd im Zweiphasensystem.a
    Figure 00160001
    • a): MTBE 25 mL. 25 ml Puffer 100 mM pH 7-9. 1 g BFD Ganzzellkatalysator ohne Cofaktor-Zugabe.
    • b) 60g/l Ganzzellkatalysator
    Tabelle 3. – Carboligation aliphatischer Aldehyde katalysiert durch BAL and BFD.a
    Figure 00160002
    Figure 00170001
    • a) Freies Enzym: 1000 U
    • b) Ganzzell-Katalysator 40g/l
  • Die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. dem Einsatz der erfindungsgemäßen Ganzzellkatalysatoren bei der asymmetrischen enzymatischen Carboligation und deren Rückreaktion erzielt werden, sind durch den Stand der Technik nicht nahe gelegt. Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im entsprechenden pH-Bereich und/oder im Zweiphasensystem erlaubt einen wesentlich effektiveren Einsatz der betrachteten Enzyme. Beim Einsatz des Ganzzellkatalysators kann vorzugsweise auf die Zugabe teurer Cofaktoren verzichtet werden, was Stoffeinsatzkosten sparen hilft.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist unter einem „Ganzzellkatalysator" eine intakte Zelle zu verstehen, in der wenigstens ein Gen exprimiert wird, das den erfindungsgemäßen Umsatz eines Substrates zu einem Produkt katalysieren kann. Erfindungsgemäß ist die intakte Zelle in der Lage eine ThPP-abhängige CC-Lyase und/oder CC-Ligase zu exprimieren. Bevorzugt handelt es sich bei dem Ganzzellkatalysator um einen gentechnisch veränderten, den Bedürfnissen der gewünschten Umsetzung angepassten Mikroorganismus. Als besonders geeignete Ganzzellkatalysatoren sind die beiden im experimentellen Teil beschriebenen Ganzzellkatalysatoren bevorzugt.
  • Als (C1-C8)-Alkyl sind anzusehen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl samt aller Bindungsisomeren. Dieser kann einfach oder mehrfach mit halogenhaltigen und/oder anderen heteroatomhaltigen Resten substituiert sein. (C1-C15)-Alkyl ist ensprechend zu verstehen, nur das hier bis zu 15-C-Atome im Rest präsent sein können.
  • Als (C2-C8)-Alkenyl ist mit Ausnahme von Methyl ein wie oben dargestellter (C1-C8)-Alkyl-Rest zu verstehen, der mindestens eine Doppelbindung aufweist. (C2-C15)-Alkenyl ist ensprechend zu verstehen, nur das hier bis zu 15-C-Atome im Rest präsent sein können.
  • Unter (C2-C8)-Alkinyl ist mit Ausnahme von Methyl ein wie oben dargestellter (C1-C8)-Alkyl-Rest zu verstehen, der mindestens eine Dreifachbindung aufweist. (C2-C15)-Alkinyl ist ensprechend zu verstehen, nur das hier bis zu 15-C-Atome im Rest präsent sein können.
  • Unter (C1-C8)-Acyl versteht man einen über eine C=O-Funktion ans Molekül gebundenen (C1-C8)-Alkyl-Rest.
  • Unter (C3-C8)-Cycloalkyl versteht man Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl bzw. Cycloheptylreste etc.
  • Unter einem (C6-C18)-Arylrest wird ein aromatischer Rest mit 6 bis 18 C-Atomen verstanden. Insbesondere zählen hierzu Verbindungen wie Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl-, Phenanthryl-, Biphenylreste. Dieser kann einfach oder mehrfach mit (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Alkoxy, (C1-C8)-Haloalkyl, Halogen, OH, N((C1-C8)-Alkyl)2, NO2, (C1-C8)-Acyl, NH(C1-C8)-Acyl, N((C1-C8)-Acyl)2 substituiert sein.
  • Ein (C7-C19)-Aralkylrest ist ein über einen (C1-C8)-Alkylrest an das Molekül gebundener (C6-C18)-Arylrest.
  • (C1-C8)-Alkoxy ist ein über ein Sauerstoffatom an das betrachtete Molekül gebundener (C1-C8)-Alkyl-Rest.
  • (C2-C8)-Alkoxyalkyl ist ein (C1-C8)-Alkyl-Rest mit einem Sauerstoffatom in der C-Kette.
  • (C1-C8)-Haloalkyl ist ein mit einem oder mehreren Halogenatomen substituierter (C1-C8)-Alkyl-Rest.
  • Ein (C3-C18)-Heteroarylrest bezeichnet im Rahmen der Erfindung ein fünf-, sechs- oder siebengliedriges aromatisches Ringsystem aus 3 bis 18 C-Atomen, welches Heteroatome wie z. B. Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel im Ring aufweist. Als solche Heteroaromaten werden insbesondere Rest angesehen, wie 1-,2-,3-Furyl, wie 1-,2-,3-Pyrrolyl, 1-,2-,3-Thienyl, 2-,3-,4-Pyridyl, 2-,3-,4-,5-,6-,7-Indolyl, 3-,4-,5-Pyrazolyl, 2-,4-,5-Imidazolyl, Acridinyl, Chinolinyl, Phenanthridinyl, 2-,4-,5-,6-Pyrimidinyl. Dieses kann einfach oder mehrfach mit (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Alkoxy, (C1-C8)-Haloalkyl, Halogen, OH, NO2, N((C1-C8)-Alkyl)2, (C1-C8)-Acyl, NH(C1-C8)-Acyl, N((C1-C8)-Acyl)2 substituiert sein.
  • Unter einem (C4-C19)-Heteroaralkyl wird ein dem (C7-C19)-Aralkylrest entsprechendes heteroaromatisches System verstanden.
  • Als Halogene (Hal, Halogenatom) kommen Fluor, Chlor, Brom und Iod in Frage. Bevorzugt ist Chlor und Brom. Dies gilt für die Halogenid-Ionen entsprechend.
  • Die dargestellten chemischen Strukuren beziehen sich auf alle möglichen Stereoisomeren, die durch Abänderung der Konfiguration der einzelnen chiralen Zentren, Achsen oder Ebenen erreicht werden können, also alle möglichen Diastereomere, sowie alle darunter fallende optische Isomere oder deren Gemische.
  • Unter dem Begriff enantiomerenangereichert oder enantiomer angereichert wird im Rahmen der Erfindung der Anteil eines Enantiomers im Gemisch mit seiner optischen Antipode in einem Bereich von >50 % und <100 % verstanden.
  • Unter dem Begriff Diastereomerenanreicherung wird im Rahmen der Erfindung der Anteil eines Diastereomers im Gemisch mit seinen anderen in einem Bereich von >50 % und <100 % verstanden.
  • Erläuterung der Abbildungen:
  • 1 pH-Profil der BAL bei der Umsetzung von Benzaldehyd zu Benzoin sowie von Benzaldehyd und Acetaldehyd zu 2-HPP.
  • 2. Umsetzung von Benzaldehyd (400 mM) und Dimethoxyaldehyd (1.2 mM) in 25 ml MTBE und 25 ml Phosphat-Puffer (pH 9,5). Bei Verwendung des BAL-Ganzzelkatalysators 40 g Zellen/Liter; im Fall von Cofaktorzuabe: ThPP 0.3 mM, 2.5 mM MgSO4 (Die Konzentration sind auf die Wasserphase Bezogen)
  • Chemikalien and Biokatalysatoren.- Alle Reagenzien wurden kommerziell erworben und ohne weitere Reinigung verwendet.
  • Die Herstellung des BAL-Ganzzellkatalysators sowie des BFD-Ganzzellkatalysators erfolgte ebenso wie die Isolierung der Enzyme BAL und BFD gemäß Iding, H.; Dünnwald, T.; Greiner, L.; Liese, A.; Müller, M.; Siegert, P.; Grötzinger, J.; Demir, A.S.; Pohl, M. Chem. Eur. J. 2000, 6, 1483-1495, M. Snchez-Gonzales, J. P. N. Rosazza, Adv. Synth. Catal. 2003, 345, 819-824 und den darin beschriebenen Literaturstellen.
  • Die verwendeten Plasmide für die BFD (Seq. ID NO: 1) sind pKK233_2_BFD His (4).
  • Die verwendeten Plasmide für die BAL (Seq. ID NO: 2) sind pKK233_2_BAL_His (3) und pBAL [E. Janzen, Dissertation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2002, A. Demir, M. Pohl, E. Janzen, M. Müller, J. Chem. Soc. Perkin Transactions 1, 2001, 633-635].
  • Analytik: Bestimmung des Umsatzes und des ee erfolgten mittels chiraler GC unter Verwendung einer Chirasil-DEX CB (Varian) Säule, 25 M × 0.32 mm, mit FID Detektor.
  • Die Bestimmung der CC-Ligase-Aktivität erfolgte gemäß Demir, A. S.; Sesenoglu, O.; Eren, E.; Hosrik, B.; Pohl, M.; Janzen, E.; Kolter, D.; Feldmann, R.; Dunkelmann, P.; Müller, M. Advanced Synthesis & Catalysis 2002, 344(1), 96-103.
  • Beispiel 1: Umsetzungen mit dem BAL-Ganzzellkatalysator im Zwei-Phasen-System für die Herstellung von α-Hydroxyketonen
  • 2 g Zellen des BAL-Ganzzellkatalysators werden in 25 ml Phosphatpuffer (100 mM, pH 9) aufgenommen und mit 25 ml Methyl-tert.-butylether versetzt. Anschließend werden die Substrate zugegeben. Die Reaktionsmischung wird bei Raumtemperatur 24 h gerührt. (Ergebnisse siehe Tabelle 1.)
  • Beispiel 2: Umsetzungen mit dem BFD-Ganzzell-katalysator im Zwei-Phasen-System für die Herstellung von α-Hydroxyketonen
  • 2 g Zellen des BFD-Ganzzellkatalysators werden in 25 ml Phosphatpuffer (100 mM, pH 9) aufgenommen und mit 25 ml Methyl-tert.-butylether versetzt. Anschließend werden die Substrate zugegeben. Die Reaktionsmischung wird bei Raumtemperatur 24 h gerührt. (Ergebnisse siehe Tabelle 2.)
  • Beispiel 3: Umsetzungen mit freier BFD oder BAL für die Herstellung von α-Hydroxyketonen
  • Freie BAL oder BFD (ca. 100-1000 U) werden in 50 ml Phosphatpuffer (50 mM, 2.5 mM MgSO4 und 0.3 mM ThdP; pH 8) mit oder ohne Kosolvent (none, DMSO, iPr-OH) gegeben und anschließend die Substrate zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit Dichlormethan extrahiert (4 × 50 mL) und die organische Phase 3 mal mit Wasser gewaschen. Nach Trocknung über MgSO4 wird das Lösemittel abgezogen (Ergebnisse siehe Tabelle 3).
  • Beispiel 4: Synthese verschiedener aliphatischer α-Hydroxyketone
  • Gemäß Bespiel 3 erfolgt die Synthese verschiedener aliphatischer α-Hydroxyketone (Ergebnisse s. Tabelle 3)
    1,1,4,4-Tetramethoxy-3-hydroxy-2-butanon (2f): Gelbe Flüssigkeit. 1H-NMR: δ (ppm) 3.3 (6H, ss), 3.5 (6H, ss), 4.5 (1H d), 4.65 (1H d), 4.9 (1H, s). 13C-NMR: δ (ppm) 54. 56 (OCH3), 55. 06 (OCH3), 55.90 (OCH3), 57.18 (OCH3), 74.98 (CH-OH), 102.27 (OCHO), 105.72 (OCHO), 203.30 (C=O).
    3-Hydroxy-2-butanon (3a): Weisser Feststoff. 1H-NMR: δ (ppm) 1.4 (3H, d), 2.2 (3H, s), 3.5 (1H CH-OH, s), 4.25 (1H, CH-OH, m).
    4-Hydroxy-3-hexanon(3b): Farblose Flüssigkeit. 1H-NMR: δ (ppm) 0.9 (3H, t), 1.15 (3H, t), 1.6 (2H m), 2.5 (2H, m), 3.4 (1H CH-OH, d), 4.2 (1H, CH-OH, d).
    5-Hydroxy-4-octanon (3c): Gelbe Flüssigkeit. 1H-NMR: δ (ppm) 0.9 (6H, t), 1.2-1.8 (8H, mm), 3.5 (1H CH-OH, d), 4.2 (1H, CH-OH, d). 13C-NMR: δ (ppm) 15. 07 (CH3), 15.23 (CH3), 17.8 (CH3-CH2), 19.42 (CH3-CH2), 37.21 (CH2-CHOH, s), 40.96 (CH2-CO), 77.51 (CH-OH), 213.68 (C=O).
    6-Hydroxy-5-decanon (3d): Farblose Flüssigkeit.. 1H-NMR: δ (ppm) 0.9 (6H, dd), 1.3-1.8 (12H, mm), 2.45 (2H CH 2-CO, m), 3.4 (1H, CH-OH, d), 4.2 (1H, CH-OH, d). SEQUENCE LISTING
    Figure 00250001
    Figure 00260001
    Figure 00270001
    Figure 00280001
    Figure 00290001
    Figure 00300001

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen durch Reaktion zweier Aldehyde in Gegenwart eines Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängigen Enzyms mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 8-10.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aldehyde zwei gleiche oder zwei unterschiedliche, lineare oder verzweigtkettige aliphatische oder aromatische Aldehyde einsetzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Enzyme eine Benzaldehydlyase(BAL) oder Benzoylformiatdecarboxylase(BFD) einsetzt.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wässriges Medium einsetzt, bei dem der Wasserphase mindestens ein weiteres in Wasser lösliches oder unlösliches organisches Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern, Alkoholen, Estern, Ketonen, Säureamiden, Alkanen, Aromaten und Sulfoxiden zugesetzt ist.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einem pH-Wert von 9,5 ±0,5 durchführt.
  6. Rekombinanter Ganzzellkatalysator aufweisend ein kloniertes Genkonstrukt, welches für ein Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängiges Enzym mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität codiert, wobei der Wirtsorganismus DSM14459 ist.
  7. Ganzzellkatalysator gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Genkonstrukt für eine Benzaldehydlyase(BAL) oder Benzoylformiatdecarboxylase(BFD) codiert.
  8. Verwendung eines rekombinanten Ganzzellkatalysators aufweisend ein kloniertes Genkonstrukt, welches für ein Thiamindiphosphat(ThPP)-abhängiges Enzym mit CC-Ligase und/oder CC-Lyaseaktivität codiert in einem Verfahren zur Herstellung von enantiomer angereicherten α-Hydroxyketonen.
  9. Verwendung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ganzzellkatalysator ohne vorherige Lysebehandlung eingesetzt wird.
  10. Verwendung gemäß Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass kein zusätzlicher Cofactor zugegeben wird.
  11. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 8-10 arbeitet.
  12. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aldehyde zwei gleiche oder zwei unterschiedliche, lineare oder verzweigtkettige aliphatische oder aromatische Aldehyde einsetzt.
  13. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wässriges Medium einsetzt, bei dem der Wasserphase mindestens ein weiteres in Wasser lösliches oder unlösliches organisches Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethern, Alkoholen, Estern, Ketonen, Säureamiden, Alkane, Aromaten und Sulfoxide zugesetzt ist.
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