-
Die
Erfindung betrifft eine Verkleidungsanordnung, insbesondere eine
Maschinenverkleidung, mit wenigstens einer Schiebetür und eine
Rollenführungsanordnung.
-
Schiebetüren sind
typischerweise an der Oberkante in eine Führungsschiene eingehängt und können zusätzlich an
der Unterkante in einer weiteren Schiene geführt und/oder über Rollen
auf dem Boden abgestützt
sein.
-
Bei
Maschinenverkleidungen mit Schiebetüren ist häufig die Verkleidung um den
Arbeitsbereich eines Arbeitstisches angeordnet, wobei der Arbeitsbereich
nach oben offen ist und daher keine Einhängemöglichkeit einer Schiebetür an deren
Oberkante besteht, und die Schiebetür auch nicht bis zum Boden
reicht und eine Abstützung
durch Bodenrollen entfällt.
Bei einer vom Anmelder entwickelten und z. B. in einem Prospektblatt „Bader
Maschinenverkleidungen" vom
November 2003 abgebildeten Maschinenverkleidung mit Schiebetüren ist
eine Rollenführungsanordnung
mit einer maschinenseitigen Schienenanordnung und einer türseitigen
Wagenanordnung vorgesehen, bei welcher die Schienenanordnung eine
gegen die Höhe
der Schiebetür
geringe Höhe
aufweist. Die Tiefe der Schienenanordnung ist nochmals wesentlich
geringer. Die Wagenanordnung auf Seiten der Schiebetür ist in
deren unterem Bereich bei der Unterkante der Schiebetür angeordnet. In
einem oberen Bereich der Schienenanordnung ist eine nach unten offene
Führungsschiene
und innerhalb der Schienenanordnung tiefer liegend eine weitere
zur Seite offene Führungsschiene
an einer gemeinsamen Trägerschiene
befestigt. Die Führungsbahnen
der Führungsschienen
weisen einen konvex gewölbten
Querschnitt auf, in welchem Rollen mit entsprechend gewölbten Laufflächen geführt sind. Die
Rol lenführungsanordnung
nimmt dabei vorteilhafterweise sehr wenig Platz an der Maschine
in Anspruch und fängt
sowohl das Gewicht der Schiebetür als
auch deren Kippmoment um die Verfahrrichtung ab. Über exzentrisch
verstellbare Rollen in den jeweiligen Rollengruppen kann ein Führungsspiel
minimiert oder auch eine leichte Vorspannung der Rollengruppe in
den Führungsschienen
eingestellt werden. Bei überlappend
relativ zueinander verschiebbaren Doppeltüren kann die weiter von der
Schienenanordnung beabstandete Tür
mittels unter der anderen Tür durchgreifende
Halterungen in die Schienenanordnung eingehängt sein. Die Wagenanordnungen
sind dann in zwei Teilwagen unterteilt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiter verbesserte
derartige Verkleidungsanordnung mit einer Schiebetür sowie
eine insbesondere hierfür
geeignete Rollenführungsanordnung
anzugeben.
-
Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
-
Die
Ausstattung der Rollengruppe mit vertikalen Achsen, nachfolgend
auch zweite Rollengruppe oder zweite Gruppe von Rollen benannt,
mit zwei Teilgruppen mit jeweils mehreren Rollen erhöht zwar die
Anzahl der insgesamt eingesetzten Rollen und erfordert eine weitere
Führungsbahn
in der Schienenanordnung und erscheint damit auf den ersten Blick aufwendiger,
bringt aber überraschenderweise
eine Reihe erheblicher Vorteile gegenüber der bekannten Anordnung.
-
Durch
die nur radiale Abstützung
der Rollen der beiden Teilgruppen in der oberen bzw. unteren Führungsbahn
können
sowohl die Rollen als auch die Füh rungsbahnen
wesentlich einfacher und kostengünstiger
ausgeführt
sein. Die Rollen können
als kostengünstige,
stabile und leichtlaufende Stützrollen mit
nur radialer Belastung des Rollenlagers und mit vorzugsweise kreiszylindrischer
Rollenlauffläche ausgeführt werden,
wogegen bei der bekannten Anordnung radial und axial belastete Führungsrollen
mit auf die Führungsschienen
speziell abgestimmten mehrflächigen
oder im Querschnitt konvexen Laufflächen eingesetzt sind. Die obere
und untere Führungsbahn
können
vorteilhafterweise zueinander und zu den Rollenachsen der Teilgruppen
parallele ebene Flächen
als Laufbahnen aufweisen und können
einfach und kostengünstig
durch Umformen eines Bleches hergestellt werden. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind obere und untere Führungsbahn
einstückig
in einer Profilschiene, insbesondere einer aus einem ebenen Blech
durch Abwinkeln, insbesondere Abkanten, hergestellten Blechschiene
ausgebildet. Die Profilschiene kann insbesondere die Form eines
zu der Schiebetür
bzw. der an dieser befestigten Wagenanordnung hin offenen C aufweisen.
-
Durch
die nur radiale Abstützung
der Rollen der beiden Teilgruppen in den jeweiligen Laufbahnen nehmen
diese Rollen nur horizontale Kräfte
auf. Die vertikalen Kräfte,
insbesondere das Gewicht der Schiebetür, sind durch andere Elemente
der Rollenführung
abzufangen, was vorzugsweise durch die Rollengruppe mit horizontalen
Rollenachsen, nachfolgend auch als erste Rollengruppe oder erste
Gruppe von Rollen bezeichnet, erfolgt. Günstigerweise können auch
diese Rollen der ersten Rollengruppe nur radial an einer zugehörigen Laufbahn
abgestützt sein,
da horizontale Kräfte
eines Kippmoments um eine Verfahrrichtung bzw. Längsrichtung der Schienenanordnung
durch die vertikal beabstandeten Teilgruppen der zweiten Rollengruppe
zuverlässig abgefangen
werden. Die erste Rollengruppe kann daher gleichfalls vorteilhafterweise
Stützrollen
mit nur radialer Lagerbelastung und vorzugsweise kreiszylindrischer
Rollenlauffläche
enthalten und einer ebenen Fläche
als Laufbahn zugeordnet sein.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
sind dann die Rollen in der ersten Rollengruppe zur Aufnahme vertikaler
und in den Teilgruppen der zweiten Rollengruppe zur Aufnahme horizontaler
Kraftkomponenten bei jeweils nur radialer Abstützung an den zugehörigen Laufbahnen
ausgeführt
und eingesetzt und die Laufbahnen jeweils als zu den Rollenachsen parallele
Flächen
ausgeführt.
Die Rollenführungsanordnung
kann auch insgesamt um einen Neigungswinkel, der vorteilhafterweise
kleiner als 30° insbesondere
kleiner als 15° ist,
geneigt montiert sein. Typisch und nachfolgend als Standardfall
angenommen ist jedoch die Montageausrichtung mit vertikal ausgerichteten
Rollenachsen der zweiten Rollengruppe.
-
Die
Führungsbahn
mit der horizontalen Laufbahn für
die erste Rollengruppe ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
als separate Profilschiene ausgeführt und an einer für die obere
und untere Führungsbahn
der beiden Teilgruppen der zweiten Rollengruppe gemeinsamen Führungsschiene
befestigt. Die Führungsbahn
für die
erste Rollengruppe kann vorteilhafterweise als zur Schiebetür hin offenes U-Profil
ausgeführt
sein. Die Laufbahn für
die erste Rollengruppe kann auch leicht nach unten geneigt sein,
um das Abgleiten eventuell auf die Laufbahn fallender Späne oder
anderer Partikel zu begünstigen. Die
Rollenachsen der ersten Rollen sind dann vorteilhafterweise gleichfalls
geneigt und parallel zu der Laufbahn. Der Neigungswinkel einer solchen
eventuell gegebenen Neigung der Laufbahn für die erste Rollengruppe ist
vorteilhafterweise kleiner als 30°, insbesondere
kleiner als 15°.
-
Die
durch die nur radiale Abstützung
der Rollen in den Führungsbahnen
vorteilhafterweise ebene Ausführung
der Laufbahnen toleriert günstigerweise eine
in begrenztem Umfang variable Positionierung der Rollen in den Führungsbahnen
in Richtung der Rollenachsen. Dies ist beispielsweise von Vorteil
hinsichtlich der Zusammensetzung der Schienenanordnung aus mehreren
separaten Führungsbahnen
für die
unterschiedlichen Rollengruppen, insbesondere einer gemeinsamen
Führungsschiene
mit oberer und unterer Führungsbahn
für die
Teilgruppen der zweiten Rollengruppe und einer zusätzlichen,
an der gemeinsamen Führungsschiene
befestigten ersten Führungsschiene
mit einer Laufbahn für
die erste Rollengruppe. Geringe Abweichungen der relativen Positionen
von gemeinsamer Führungsschiene
und erster Führungsschiene
beeinträchtigen
die Funktion der Anordnung nicht. Entsprechendes gilt für Toleranzabweichungen
der relativen Positionierung der verschiedenen Rollengruppen in
der Wagenanordnung zueinander und/oder zu der Schienenanordnung.
Die positionstolerante Lage der Rollen der verschiedenen Rollengruppen
in den zugeordneten Führungsbahnen
ist auch von Vorteil hinsichtlich eventuell gegebener unterschiedlicher
Wärmeausdehnung
einzelner Bestandteile der Rollenführungsanordnung. Eine relative
Verschiebung der Rollengruppen in den Führungsbahnen aufgrund von Wärmeausdehnung
beeinträchtigt
die Funktion, insbesondere die Leichtgängigkeit und Präzision der
Rollenführungsanordnung
nicht.
-
Vorteilhafterweise
enthält
die zweite Rollengruppe wenigstens drei in Verfahrrichtung gegeneinander
versetzte Rollen, von welchen wenigstens eine Rolle quer zur Verfahrrichtung
und quer zur Rollenachse in geringem Maße verstellbar ist. Dies kann
z. B. über
einen exzentrisch zur Rollenachse ausgeführten Abschnitt eines Lagerbolzens
realisiert sein, welcher mit dem exzentrischen Abschnitt in eine
Bohrung der Wagenanordnung eingepasst ist. Derartige verstellbare
Rollen sind kostengünstig
verfügbar.
Bei Aufteilung der Wagenanordnung in zwei Teilwagen, welche in Verfahrrichtung
beabstandet sind, sind vorteilhafterweise an jedem Teilwagen Untergruppen der
ersten Rollengruppe und der oberen und unteren Teilgruppe der zweiten
Rollengruppe vorhanden. Jede der beiden Untergruppen der Teilgruppen
der zweiten Rollengruppe, also der Rollengruppe mit den vertikalen
Rollenachsen, enthält
dabei vorteilhafterweise wenigstens zwei Einzelrollen, von welchen vorzugsweise
jeweils wenigstens eine Rolle quer zur Verfahrrichtung und zur Rollenachse
verstellbar ist.
-
Die
Aufteilung der Wagenanordnung in zwei in Verfahrrichtung beabstandete
Teilwagen ist an sich aus den eingangs genannten Maschinenverkleidungen
des Anmelders bekannt und ermöglicht
insbesondere die überlappende
Verfahrung zweier Schiebetüren
in derselben Schienenanordnung. Die Teilwagen der Wagenanordnung
sind vorteilhafterweise wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens
75 % der Breite der Schiebetür
voneinander in Verfahrrichtung beabstandet und bevorzugt an entgegen
gesetzten Rändern
der Schiebetür
angeordnet. Vorzugsweise sind die in Verfahrrichtung äußersten
Rollen der einzelnen Rollengruppen, Teilgruppen oder Untergruppen
nahe an den in Verfahrrichtung beabstandeten Seitenkanten der Schiebetür angeordnet.
-
Die
erste Rollengruppe kann in einer ersten vorteilhaften Ausführung aus
lediglich zwei in Verfahrrichtung beabstandeten Rollen bestehen,
welche dann vorzugsweise weit auseinanderliegend, insbesondere hinsichtlich
der Türbreite
der Schiebetür randständig angeordnet
sind. Die erste Führungsbahn
der Schienenanordnung für
die erste Rollengruppe kann in einfacher Ausführung lediglich als eine einzige
Laufbahn unterhalb der Rollen der ersten Rollengruppe ausgeführt sein
und die erste Rollengruppe vertikal abstützen. In bevorzugter Ausführungsform
weist die erste Führungsbahn
zwei vertikal beabstandete Führungsbahnen
auf, zwischen welchen die erste Rollengruppe geführt ist, so dass auch ein Abheben
der ersten Rollengruppe nach oben durch die erste Führungsbahn
begrenzt oder verhindert ist. Die erste Rollengruppe kann dann auch
wenigstens drei Rollen enthalten, von welchen vorzugsweise wenigstens
eine quer zur Verfahrrichtung und quer zur Rollenachse verstellbar
ist. Bei Aufteilung der Wagenanordnung in zwei beabstandete Teilwagen
kann in einer ersten einfachen Ausführung jede je einem Teilwagen
zugeordnete Untergrup pe der ersten Rollengruppe lediglich eine Rolle,
in bevorzugter Ausführung
je wenigstens, insbesondere genau zwei Rollen, von welchen jeweils
eine verstellbar ist, enthalten. Anstelle der Führungsbahn mit zwei die erste
Rollengruppe zwischen sich einschließenden Laufbahnen der ersten
Führungsbahn
kann auch eine Führungsbahn
vorgesehen sein, bei welcher ein Bahnstreifen voneinander abgewandt
an einer Oberseite eine obere und an seiner Unterseite eine untere Laufbahn
aufweist und die erste Rollengruppe mit vertikalem Versatz Rollen
oberhalb und unterhalb des Bahnstreifens enthält.
-
In
anderer vorteilhafter Ausführungsform kann
eine Laufbahn für
Rollen der ersten, Gruppe, an welcher über diese Rollen das Gewicht
der Türanordnung
vertikal abgestützt
ist, einstückig
mit wenigstens einer, vorzugsweise beiden Führungsbahnen für die Rollen
der zweiten Gruppe ausgeführt
sein. Insbesondere kann eine Laufbahn für Rollen der ersten Gruppe
zwei Laufbahnen für
Rollen einer Teilgruppe der zweiten Gruppe verbinden. In bevorzugter
Ausführungsform
kann die Schienenanordnung aus einer einstückigen Profilschiene mit C-förmigem Querschnitt
bestehen.
-
Die
Schienenanordnung ist vorteilhafterweise an dem Maschinentisch oder
vorzugsweise einem diesen tragenden Maschinenrahmen der zu verkleidenden
Maschine befestigt. Die Montagehöhe
der Schienenanordnung ist vorteilhafterweise so gewählt, dass
die Oberkante der Schienenanordnung unterhalb der Tischebene des
Maschinentisches liegt, so dass der Zugang zur Teilfläche bei
geöffneter Schiebetür durch
die Schienenanordnung nicht behindert ist. Der Höhenabstand der Oberkante der Schienenanordnung
gegen die Höhe
der Tischebene ist vorzugsweise geringer als die Höhe der Schienenanordnung
zwischen deren Oberkante und Unterkante. Die Höhe der Schienenanordnung ist
typischerweise klein gegen die Höhe
der Schiebetür
und beträgt
vorzugsweise weniger als 30 %, insbesondere weniger als 20 % der
Türhöhe. Die
Schienen anordnung und die türseitige
Wagenanordnung sind vorteilhafterweise in einem unteren Bereich
der Schiebetür,
insbesondere an oder dicht bei deren Unterkante angeordnet. Der
Schwerpunkt der Schiebetür liegt
typischerweise höher
als die Wagenanordnung Die Schiebetür ist gegen ihre Gewichtskraft
und Kippmomente zumindest bei der Verfahrung entlang der Schienenanordnung
nur über
die Rollenführung
abgestützt
und insbesondere nicht zusätzlich
im Bereich ihrer Oberkante gehalten oder geführt.
-
In
anderer Variante der Erfindung kann eine Rollenführung an einer Maschinenverkleidung
Rollen mit im wesentlichen horizontalen Rollenachsen besitzen, welche
nichtzylindrische Laufflächen
aufweisen und in nichtebenen Laufbahnen einer Führungsanordnung geführt sind
und sowohl radial als auch axial bezüglich der Rollenachsen abstützend ausgeführt und
angeordnet sind. Die Rollen sind dabei vorteilhafterweise zwei vertikal
beabstandeten Teilgruppen mit jeweils einer eigenen von wenigstens
zwei vertikal beabstandeten Führungsbahnen
zugeordnet. Eine solche Anordnung ermöglicht eine Verkleidungsanordnung
mit besonders geringer horizontaler Bautiefe quer zur Verfahrrichtung.
-
Die
auf den vorzugsweise metallischen Laufflächen der Rollenbahnen in der
Schienenanordnung abrollenden Laufflächen der einzelnen Rollen können vorteilhafterweise
aus Metall oder insbesondere auch aus Kunststoff bestehen, wobei
Kunststofflaufflächen
auch durch aufsteckbare und/oder auswechselbare Kappen auf metallischen
Rollen gebildet sein können.
-
Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
-
1 eine
Schrägansicht
einer Schiebetür mit
Schienenanordnung,
-
2 eine
Verkleidungsanordnung mit teilweise geöffneter Schiebetür,
-
3 eine
Wagenanordnung mit durchgehendem Trägerkörper,
-
4 einen
Querschnitt einer Schienenanordnung mit einer Wagenanordnung,
-
5 einen
weiteren Querschnitt einer Schienenanordnung,
-
6 eine
Schiebetür
mit zwei beabstandeten Teilwagen,
-
7 einen
Teilwagen vergrößert,
-
8 einen
Teilwagen in einer Schienenanordnung,
-
9 einen
Rollenträger
eines Teilwagens in bevorzugter Ausführung,
-
10 eine
Anordnung mit einem Teilwagen nach 10 in
einer Schienenanordnung,
-
11 eine
Anordnung mit besonders geringer Bautiefe,
-
12 eine
weitere vorteilhafte Anordnung.
-
Die 1 zeigt
in schrägperspektivischer Ansicht
von der Maschinenseite her eine Schiebetür ST mit einer rollenbestückten Wagenanordnung
WA und eine Schienenanordnung SA. Zur Hilfestellung für die weiteren
Erläuterungen
ist ein rechtwinkliges xyz-Koordinatensystem mit eingezeichnet.
Die Schiebetür
ST kann ein verglastes Sichtfenster FE enthalten. Die Türhöhe HT in
z-Richtung und die Türbreite
BT in x-Richtung können über einen
weiten Bereich variieren. Typische Abmessungen liegen in Bereichen
zwischen 0,5 m und 2,5 m. Das Verhältnis von Türhöhe zu Türbreite kann gleichfalls über einen weiten
Bereich variieren. Die Wagenanordnung WA ist in einem unteren Bereich,
insbesondere einem unteren Drittel, vorzugsweise einem unteren Viertel
der Schiebetür
ST an dieser befestigt. Im skizzierten Beispiel ist eine in x-Richtung
durchgehend einteilige Wagenanordnung vorgesehen, deren Breite BW
annähernd
gleich der Türbreite
BT ist. Die Höhe
HW der Wagenanordnung ist klein gegen die Türhöhe und beträgt typischerweise weniger als
30 %, insbesondere weniger als 20 % der Türhöhe HT. Der Aufbau der Wagenanordnung
im Detail ist anhand der 3 noch im Detail beschrieben.
Die Schienenanordnung SA ist teilweise aufgeschnitten gezeichnet,
um eine erste Führungsschiene
S1, welche ansonsten in dieser Ansicht durch eine zweite Führungsschiene
S2 verdeckt ist, zu zeigen. Die Breite BS der Schienenanordnung
der SA ist vorteilhafterweise wenigstens annähernd doppelt so groß wie die
Breite BT der Schiebetür
ST, kann aber auch größer sein.
Die Höhe HS
der Schienenanordnung SA in z-Richtung ist ungefähr gleich der Höhe HW der
Wagenanordnung WA. Die Tiefe TS der Schienenanordnung ist gering und
beträgt
vorteilhafterweise weniger als 50 mm. Die Tiefe TS der Schienenanordnung
ist wesentlich geringer als die Höhe HS der Schienenanordnung. Die
Höhe HS
beträgt
vorteilhafterweise wenigstens das 3fache der Tiefe TS. Die Schienenanordnung
SA wird mit der in 1 sichtbaren Rückseite
an einem Maschinentisch oder Maschinenrahmen befestigt, vorzugsweise
verschraubt. Die erste Schiene S1 und die zweite Schiene S2 sind
in definierter relativer Position verbunden, vorzugsweise miteinander
verschweißt.
-
In 2 ist
eine Situation mit in die Schienenanordnung eingesetzter Wagenanordnung
und über
die durch Schienenanordnung und Wagenanordnung gebildete Rollenführung in
Längsrichtung
x verfahrbarer Schiebetür
ST skizziert. In 2 sind zusätzlich Umrisse einer Maschinenverkleidung
mit Verkleidungsabschnitten MV1, MV2 skizziert, zwischen welchen
eine Türöffnung VO
frei ist. Die Schiebetür
ST kann entlang der Schienenanordnung in x-Richtung zwischen einer
geschlossenen Position, in welcher sie die Türöffnung VO überdeckt, und einer offenen
Position, in welcher sie im wesentlichen vollständig vor dem Verkleidungsabschnitt
MV1 auf dessen dem Benutzer zugewandter Seite liegt, verfahren werden.
Die Schiebetür
ist in 2 in einer Zwischenposition skizziert. Gewichtskräfte der
Tür sowie
Kippmomente der Tür
aus deren Gewicht oder anderen Belastungen im Betrieb um alle Koordinatenachsen
werden ausschließlich
durch die Rollenführung
mit der in der Schienenanordnung geführten Wagenanordnung aufgefangen.
-
In 3 ist
in verschiedenen Ansichten ((A) Schrägansicht, (B), (C), (D) mit
Blickrichtung in x- bzw. y- bzw. z-Richtung) eine bevorzugte Ausführung einer
Wagenanordnung WA für
eine Verkleidungsanordnung nach 1, 2 skizziert.
Die Wagenanordnung weist einen in Längsrichtung x einstückig durchgehenden
Trägerkörper TK
in Form einer Profilschiene sowie eine Mehrzahl von Stützrollen
auf. Die Stützrollen
seien nachfolgend zur Unterscheidung aufgeteilt in eine erste Rollengruppe
R1 und eine zweite Rollengruppe R2, welche wiederum unterteilt ist
in eine obere Teilgruppe RU2 und eine untere Teilgruppe RU2. Die
Rollen R11, R12 und R13 der ersten Rollengruppe R1 sind mit horizontal,
d. h. in y-Richtung weisenden Rollenachsen an einer vertikalen Fläche F1 des
Trägerkörpers TK
befestigt. Bei wenigstens einer der Rollen ist die Rollenachse exzentrisch
gegen eine die Rollenposition bestimmende Bohrung in der Fläche F1 und
die Lage der Rollenachse ist bei einer solchen verstellbaren Rolle
in z-Richtung, d. h. quer zur Rollenachse und quer zur Verfahrrichtung
x in begrenztem Umfang verstellbar. Die Rollenachse der mittleren
Rolle R12 ist gegenüber
den Rollenachsen der Rollen R11 und R13 um ein geringes Maß AV1 in
z-Richtung nach oben versetzt. Die äußeren Rollen R11, R13 der ersten
Rollengruppe sind in x-Richtung weit auseinander liegend positioniert
und vorzugsweise nahe an den entgegen gesetzten Rändern des
Trägerkörpers TK
auf diesem befestigt. Die Rolle R12 ist vorteilhafterweise annähernd in
der Mitte des Trägerkörpers in
x-Richtung angeordnet. Die Rollen RO21, RO22, RO23 und RO24 der
oberen Teilgruppe RO2 der zweiten Rollengruppe sind an einer horizontalen
oberen Fläche FO2
des Trägerkörpers mit
im wesentlichen vertikal ausgerichteten Rollenachsen befestigt.
Vorzugsweise sind wiederum die in x-Richtung äußeren Rollen RO21 und RO24
weit voneinander beabstandet und insbesondere nahe an den entgegen
gesetzten Rändern
des Trägerkörpers bzw.
dessen Fläche
FO2 befestigt. Abweichend von der Aufteilung der ersten Rollengruppe
sind im skizzierten Beispiel der oberen Teilgruppe RO2 der zweiten
Rollengruppe zwischen den äußeren Rollen
RO21 und RO24 zwei weitere Rollen RO22 und RO23 vorgesehen, welche
nahe bei den äußeren Rollen
angeordnet sind und gegen diese wiederum einen leichten horizontalen
Achsversatz AV2 in y-Richtung zeigen. Die paarweise beieinanderliegenden
Rollen können,
im Vorgriff auf ein später
noch im Detail zu beschreibendes Beispiel als Untergruppen innerhalb
der Teilgruppe RO2 angesehen werden. Vorteilhafterweise kann wiederum
vorgesehen sein, dass in jeder Untergruppe wenigstens eine der Rollen
quer zur Verfahrrichtung und quer zur Rollenachse, d. h. in diesem
Fall in y-Richtung, um ein geringes Maß verstellbar ist. Eine untere
Teilgruppe RU2 der zweiten Rollengruppe ist analog aufgebaut zu
der oberen Teilgruppe RO2, so dass auf die zu der Teilgruppe RO2
gemachten Erläuterungen verwiesen
wird. Während
die Rollen der oberen Teilgruppe von der Befestigungsfläche FO2
nach oben weisen, weisen die Rollen RU21, RU22, RU23 und RU24 von
einer horizontalen unteren Befestigungsfläche FU2 des Trägerkörpers TK
nach unten. Es können
auch mehr Untergruppen als skizziert und/oder mehr Einzelrollen
je Untergruppe vorgesehen sein. Die skizzierte Aufteilung ist aber
besonders vorteilhaft.
-
Der
Trägerkörper TK
weist ferner noch eine obere vertikale Haltefläche FBO und eine untere vertikale
Haltefläche
FBU auf, über
welche der Trägerkörper direkt
oder über
Zwischenelemente an der dem Benutzer abgewandten Seite der Schiebetür befestigt
werden kann. Durch die vertikale Beabstandung der beiden Halteflächen ergibt
sich eine stabile Verbindung zwischen Trägerkörper und Schiebetür, welche
insbesondere auch zum Auffangen von Kippmomenten um die x-Achse
vorteilhaft geeignet ist. Die Befestigungsfläche F1 für die Rollen der ersten Rollengruppe
ist gegen die Halteflächen
FBO, FBU in x-Richtung vom Benutzer weg und zu der Schienenanordnung
SA hin versetzt, wodurch zum einen auf der der Schiebetür zugewandten
Seite der Befestigungsfläche
F1 Platz ist für
die Befestigungsschrauben auf den Gewindebolzen der Stützrollen
und zum anderen die Rollen selbst näher an die vertikale Rückwand der
Schienenanordnung rücken,
was für die
Abstützung
der Gewichtskraft der Tür
in einer Führungsbahn
für die
erste Rollengruppe R1 vorteilhaft ist.
-
Wenn
keine relevanten Kippmomente die Schiebetür um eine zur y-Richtung parallele
Achse zu erwarten sind, kann die mittlere Rolle R12 der ersten Rollengruppe
auch entfallen oder durch ein einfaches Anschlagelement ersetzt
sein. In wieder anderer Ausführung
können
auch in der ersten Rollengruppe in x-Richtung beabstandete Untergruppen
mit jeweils wenigstens zwei Rollen analog zu dem beschriebenen Aufbau
der oberen und unteren Teilgruppe vorgesehen sein. Die Untergruppen
können
auch mehr als zwei, insbesondere drei Einzelrollen aufweisen.
-
In 4 ist
eine bevorzugte Ausführung
einer Schienenanordnung mit einer eingesetzten Wagenanordnung der
in 3 skizzierten Art mit Blickrichtung in x-Richtung
dargestellt. Die Schienenanordnung enthält eine erste Führungsbahn
für die
Rollen der ersten Rollengruppe R1, eine obere zweite Führungsbahn
für die
Rollen der oberen Teilgruppe RO2 und eine untere zweite Führungsbahn
für die Rollen
der unteren Teilgruppe RU2. Die obere zweite Führungsbahn ist durch einen
U-förmigen,
nach unten offenen Profilabschnitt gebildet, dessen über einen
oberen Mittelabschnitt OF verbundene vertikale Profilschenkel an
den einander zugewandten inneren Profilflächen eine vordere Laufbahn
LO2V und eine hintere Laufbahn bilden, wobei durch den Achsversatz
AV2 der in Längsrichtung
beabstandeten Einzelrollen der oberen Teilgruppe einige Rollen,
z. B. RO21 und RO24, an der vorderen Laufbahn LO2V und andere Rollen
mit in y-Richtung versetzten Rollenachsen an der hinteren Laufbahn
LO2H abgestützt
sind. Zwischen den Achsbolzen der Rollen und dem oberen verbindenden
Mittelabschnitt OF besteht ein geringer Abstand, welcher zum einen
Fertigungstoleranzen und zum anderen geringe vertikale Verschiebungen
zwischen der Teilgruppe RO2 und der oberen zweiten Führungsbahn,
z. B. durch unterschiedliche Wärmeausdehnung
von Schienenanordnung und Wagenanordnung zulässt.
-
In
entsprechender Weise kann für
die Rollen der unteren Teilgruppe RU2 eine untere zweite Führungsbahn
in Form eines nach oben offenen U-förmigen Profilabschnitts vorgesehen
sein, an deren über einen
Mittelabschnitt OF verbundenen vertikalen Profilschenkeln eine vordere
Laufbahn LU2V bzw. eine hintere Laufbahn LU2H ausgebildet sind.
Der Freiraum zwischen den Achsbolzen der Rollen der Teilgruppe RU2
und dem Mittelabschnitt OF hat hier noch den besonderen Effekt,
dass in den unteren Profilabschnitt einfallende kleinere Partikel,
insbesondere Späne
eines Materialbearbeitungsvorgangs, die Verfahrung der Wagenanordnung
nicht beeinträchtigen.
Der Mittelabschnitt OF kann für
diesen Effekt auch tiefer gelegt sein als in der Skizze und/oder kann
Durchbrü che
aufweisen, durch welche derartige Partikel wieder nach unten ausfallen
können.
-
Der
untere und/oder der obere Profilabschnitt können in bevorzugter Ausführungsform durch
Umformen, insbesondere Rollen oder Abkanten eines Blechabschnitts
gebildet sein. Der obere und der untere Profilabschnitt sind vorteilhafterweise über eine
vertikale Rückfläche RF miteinander
verbunden und vorzugsweise mit dieser als einstückige, zur Wagenanordnung hin
offene C-Schiene ausgeführt.
Die Rückfläche kann,
insbesondere in Form von Öffnungen
zur Durchführung
von Befestigungselementen, wie z. B. Schrauben zur Befestigung der Schiene
S2 an einem Maschinenrahmen vorbereitet sein. Die Rückfläche RF ist
im skizzierten bevorzugten Beispiel eben ausgeführt.
-
Eine
erste Führungsbahn
für die
Rollen der ersten Rollengruppe R1 ist im Beispiel der Schienenanordnung
nach 4 durch eine erste Schiene S1 in Form eines zur
Wagenanordnung hin offenen U-Profils gebildet, deren innere Profilflächen eine
untere Laufbahn L1U und eine obere Laufbahn L1O an den horizontalen
Profilschenkeln bilden. Der die beiden Profilschenkel verbindende
Mittelabschnitt dient vorteilhafterweise zur Befestigung, vorzugsweise Verschweißung der
ersten Schiene an der der Wagenanordnung zugewandten Seite der Rückfläche RF der
zweiten Schiene S2.
-
Die
Rollen der ersten Rollengruppe stützen im wesentlichen das Gewicht
der Schiebetür
an der unteren Laufbahn L1U ab. Bei mehr als zwei Rollen in der
ersten Rollengruppe, wie im Beispiel nach 3 rollen
vorteilhafterweise wenigstens zwei Rollen an der unteren Laufbahn
L1U ab, wobei diese Rollen vorteilhafterweise in Längsrichtung
x weit beabstandet sind, wie z. B. die Rollen R11 und R13 nach 3.
Das vertikale Spiel dieser beiden Rollen innerhalb der ersten Führungsbahn
kann in ungünstigen
Situationen zu einer geringfügi gen,
durch Anlage einer der beiden Rollen an der oberen Laufbahn L1O
und/oder durch Anlage von Lagerbolzen von Rollen der oberen Teilgruppe
an dem Mittelabschnitt OF begrenzten Kippbewegung der Schiebetür um eine
zur y-Achse parallele Kippachse führen. Eine solche Kippbewegung
kann von vorn herein unterbunden werden durch wenigstens eine weitere
Rolle, wie z. B. die Rolle R12 im Beispiel nach 3,
welche um einen Achsversatz AV1 vertikal gegen die auf der unteren
Laufbahn L1U abrollenden Rollen aufweist und gegebenenfalls auch
mit leichter Vorspannung ständig
an der oberen Laufbahn L10 anliegen und abrollen kann. Wenn eine
solche Kippbewegung um eine zur y-Achse parallele Kippachse nicht
zu erwarten oder wegen des geringen Kippspielraums nicht als gravierend
bewertet ist, kann in der ersten Führungsbahn auch lediglich eine
untere Laufbahn L1U vorgesehen sein. Die Rollen der ersten Rollengruppe
sind innerhalb der ersten Führungsbahn
parallel zu ihren Rollenachsen in geringem Maß variabel positionierbar,
was wieder vorteilhafterweise Positionstoleranzen zwischen den Positionen
von erster Schiene S1 auf der Schienenanordnung und erster Rollengruppe
auf der Wagenanordnung und/oder Positionsveränderungen durch Wärmeausdehnung
zulässt.
Die untere Laufbahn L1U kann in anderer, nicht skizzierter Ausführung auch
leicht zur Wagenanordnung hin nach unten geneigt verlaufen, um dem
Ablagern von Partikeln auf dieser Laufbahn entgegen zu wirken. Vorteilhafterweise
sind dann auch die Rollenachsen um denselben Winkel, welcher vorzugsweise gegen
die Horizontale (y-Richtung) weniger als 30°, insbesondere weniger als 15° beträgt, geneigt
und verlaufen wieder parallel zu der unteren Laufbahn. Die obere
Laufbahn L10 ist dann gleichfalls geneigt und parallel zur unteren
Laufbahn.
-
Die
erste Führungsbahn
liegt vorteilhafterweise vertikal zwischen der oberen und der unteren Führungsbahn
und vorzugsweise in y-Richtung zwischen den vorderen und hinteren
Laufbahnen der oberen und unteren Führungsbahn. Die Rollen der oberen
und unteren Teilgruppen der zweiten Rollenanordnung wei sen vorteilhafterweise
einen kleinen Durchmesser auf, um die Tiefe der Schienenanordnung
gering zu halten. Die Rollen der ersten Rollengruppe können demgegenüber einen
größeren Durchmesser
aufweisen.
-
Für die Ausbildung
der Führungsbahnen
und korrespondierende Anordnung der Rollen der verschiedenen Rollengruppen,
insbesondere der ersten Rollengruppe sind abweichend von der vorstehend beschriebenen
Ausführung
verschiedene Varianten denkbar, welche den Vorteil der nur radialen
Belastung der Rollen in den Führungsbahnen
und somit die Wahl langlebiger, leichtlaufender und kostengünstiger
Stützrollen
beibehalten.
-
In 5(A) ist beispielsweise eine aus nur einem
ebenen Blech, z. B. durch Rollen und/oder Abkanten hergestellte
Schienenanordnung dargestellt, bei welcher die oberen und unteren
Führungsbahnen für die Rollen
der oberen bzw. unteren Teilgruppe, wie in 4 als nach
unten bzw. nach oben offene U-förmige Profilabschnitte
ausgeführt
sind. Die Rückfläche RFS
bildet in Form einer oberen Schleife OS und einer unteren Schleife
US zwei Vorsprünge
in Richtung der Wagenanordnung bzw. der Schiebetür. Die beiden Vorsprünge bilden
mit einander zugewandten, vertikal beabstandeten Laufbahnen L1O und
L1U eine Führungsbahn
für die
erste Rollengruppe mit der Funktion der ersten Schiene S1 nach 4.
Es ist hier vorteilhafterweise lediglich ein geringes Blechteil
umzuformen.
-
In 5(B) ist eine abgewandelte Form zu 5(A) skizziert, bei welcher nur ein unterer
Vorsprung US von der Rückfläche zur
Schiebetür
hin ausgebildet ist, welcher mit seinem oben liegenden Abschnitt
eine untere Laufbahn L1U für
die erste Rollengruppe entsprechende weitere Laufbahn benötigt oder
gewünscht
wird, um auch kleinen Kippbewegungen um eine zur y-Achse parallele
Kippachse vorzubeugen, kann eine solche weitere Laufbahn z. B.
- – durch
die nach unten weisende Fläche
OFL des oberen Mittelabschnitts OF gebildet sein, wofür wenigstens
eine Rolle der ersten Rollengruppe vertikal nach oben und in x-Richtung
gegen die Rollen der oberen Teilgruppe RO2 versetzt angeordnet wird.,
- – durch
die nach unten weisende Fläche
USL des unteren Abschnitts US gebildet sein, wofür wenigstens eine Rolle der
ersten Rollengruppe vertikal nach unten versetzt unterhalb des Vorsprungs US
angeordnet ist,
- – durch
die nach unten weisende Fläche
UFL des unteren Mittelabschnitts OF gebildet sein, wofür wenigstens
eine Rolle der ersten Rollengruppe unterhalb der Unterkante der
ersten Schiene angeordnet ist.
-
Auch
für die
die Gewichtskraft der Schiebetür an
einer Laufbahn der ersten Führungsbahn
abstützenden,
wenigstens zwei Rollen R11, R13 der ersten Rollengruppe können anders
angeordnet sein und sich z. B. an der nach oben weisenden Fläche OFO des
oberen Mittelabschnitts OF oder an der nach oben weisenden Fläche OFO
des unteren Mittelabschnitts OF abstützen, so dass u. U. auf eine
gesonderte Struktur, wie die Vorsprünge OS, US oder die erste Schiene
S1 für
die erste Führungsbahn
verzichtet werden kann.
-
In 6 ist
eine Wagenanordnung im unteren Bereich einer Schiebetür skizziert,
bei welcher zwei in Verfahrrichtung x beabstandete, insbesondere
maximal auseinander liegende Teilwagen TW1, TW2 vorgesehen sind,
welche jeweils Untergruppen der ersten Rollengruppe und der Teilgruppen
der zweiten Rollengruppe enthalten. Jede Untergruppe UGOR, UGOL,
UGUR, UGUL der Teilgruppen der zweiten Rollengruppe enthält vorteilhafterweise
wenigstens zwei, vorzugsweise genau zwei Einzelrollen, von welchen
vorteilhafterweise jeweils wenigstens eine Einzelrolle in y-Richtung
verstellbar ist. Die Verteilung der Rollen der zweiten Rollengruppen
ist in der Wagenanordnung nach 6 im wesentlichen gleich
wie in der Wagenanordnung nach 3, wobei
aber kein in Verfahrrichtung durchgehendes Profil als Trägerkörper vorgesehen
ist, sondern zwei beabstandete Teilwagen TW1, TW2. Die Auftrennung
der Wagenanordnung in zwei Teilwagen ist insbesondere von Vorteil
für die
in x-Richtung überlappende
Verfahrung zweier in y-Richtung gegeneinander versetzten Schiebetüren mit
in Verfahrrichtung versetzten und ineinander greifenden Wagenanordnungen
mit jeweils zwei getrennten Teilwagen in derselben Schienenanordnung.
Für die
dem Benutzer zugewandte Schiebetür
sind Teilwagen insbesondere ausgebildet mit einem die Unterkante
der dem Benutzer abgewandt liegenden Schiebetür untergreifenden Trägern. Die
Aufteilung der Wagenanordnung in zwei Teilwagen ist an sich aus
dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt.
-
Die
Untergruppen UG1R, UG1L der ersten Rollengruppe mit den im wesentlichen
horizontalen Rollenachsen enthalten jeweils wenigstens eine Rolle.
Eine zweite Rolle in jeder dieser Untergruppen kann mit Achsversatz
AV1 in z-Richtung
vorgesehen sein, um in der beschriebenen Weise eine Kippbewegung
der Tür
zu verhindern.
-
In 7 ist
in Schrägansicht
eine bevorzugte Ausführung
eines Teilwagens skizziert, bei welcher ein Trägerkörper TT, welcher vorteilhafterweise
einstückig
aus einem abgewinkelten Blech besteht, die dem Trägerkörper TK
nach 3 entsprechenden Flächenabschnitte zur Befestigung
von Rollen und zur Befestigung des Teilwagens an der Schiebetür aufweist.
Zusätzlich
zu der besonders vorteilhaften, mehrfach abgekanteten Profilform
wie zu 3 ausführlich
beschrieben können
vorteilhafterweise in den Winkeln zwischen oberen und unteren Befestigungsflächen für die Rollen
und den vertikalen Halteflächen zur
Be festigung des Teilwagens an der Tür noch umgebogene Laschen BL
vorgesehen sein, welche z. B. zur Aussteifung des Profils und/oder
zur Befestigung von Anschlagpuffern AP dienen können. 8 zeigt ein
Schnittbild durch eine Rollenführung
mit einem Teilwagen nach 7 in einer Schienenanordnung wie
in 4. Der in 7 und 8 skizzierte
Teilwagen ist durch die einfach herzustellende und kompakte Ausführung besonders
vorteilhaft.
-
9 zeigt
einen Trägerkörper für Rollen
eines Teilwagens entsprechend 7 in anderer
Ausführung.
Wesentlicher Unterschied gegenüber
der Ausführung
nach 7 ist, dass die Laufbahnen für die Rollen der ersten Gruppe
nicht in einem vertikalen Abschnitt zwischen den Laufbahnen der
vertikal beabstandeten Teilgruppen der zweiten Gruppe von Rollen
liegen, sondern mit diesen auf annähernd gleicher Höhe.
-
Der
Trägerkörper nach 9 ist
in der Schrägdarstellung
der Übersichtlichkeit
halber ohne die Rollen gezeichnet. Die Rollen und deren Ausrichtung
ergeben sich aus den eingezeichneten Lagerbohrungen L1O, L1U, L2O
und L2U. Der Trägerkörper ist
vorteilhafterweise aus einem ebenen Blechzuschnitt durch mehrfaches
Abkanten herstellbar. Insbesondere sind die einzelnen Flächenabschnitte
mit den Lagerbohrungen zur Aufnahme der Rollenachsen in Fortsatzflächen einer
Wandplatte VW ausgebildet. Die Wandplatte VW weist im eingebauten
Zustand der Schiebetür
zu und ist vorteilhafterweise auf einer vertikalen Wandfläche der
Schiebetür
befestigt. In Seitenflächen
mit parallel zur x-Richtung
liegender Flächennormale
sind wiederum Öffnungen
LP zur Befestigung von Anschlagpufferelementen vorgesehen.
-
In 10 ist
ein Teilwagen mit einem Träger nach 9 einschließlich der
darauf befestigten Rollen in einem in eine Schienenanordnung eingesetzten
Zustand in einer Blickrichtung y auf die Wandfläche VW (Ansicht A) sowie in
zwei Ansichten in x-Richtung als gestufte Teilschnitte auf Höhe von Rollen
RHO, RHU mit vertikaler Rollenachse (10(B))
bzw. Rollen RVO, RVU mit horizontaler Rollenachse (10(C))
gezeigt.
-
Die
Schienenanordnung besteht in dieser bevorzugten Ausführungsform
lediglich aus einer einteiligen Profilschiene mit im Querschnitt
nach 10(B) bzw. 10(C) C-förmigem Profil.
Die Profilschiene SC entspricht damit im wesentlichen der Schiene
S2 nach 4, wobei in der Ausführung nach 9 und 10 keine
zusätzliche
Schiene als Führungsbahn
für vertikal
abgestützte
Rollen der ersten Rollengruppe vorgesehen ist.
-
Die
Rollen RHO, RHU der zweiten Rollengruppe mit vertikalen Rollenachsen
entsprechen in Funktion und in vertikaler Anordnung weitgehend den
Rollen RO2 und RU2 der zweiten Rollenanordnung nach 4.
Im skizzierten Beispiel enthält
die zweite Rollengruppe mit den vertikalen Rollenachsen in einer
unteren Rollengruppe lediglich eine Rolle RHU und in einer oberen
Rollengruppe zwei Rollen RHO. Die Führung der Rollen der Teilgruppen
der zweiten Rollengruppe mit den vertikalen Rollenachsen kann im
wesentlichen wieder wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen
erfolgen. Insbesondere bilden einerseits Flächen der Rückwand CR der Profilschiene
SC eine obere hintere Laufbahn COR bzw. eine untere hintere Laufbahn
CUR und diesen in y-Richtung
horizontal beabstandet gegenüber
stehende Innenflächen
von vertikal abgewinkelten Schenkeln des C-Profils bilden eine vordere
obere Laufbahn COF bzw. eine vordere untere Laufbahn CUF.
-
Bei
der oberen Teilgruppe mit Rollen RHO kann wieder vorgesehen sein,
dass eine der Rollen in y-Richtung verstellbar ist, um eine der
Rollen RHO an der hinteren Laufbahn COR und eine andere der Rollen
RHO an der vorderen Laufbahn COF anliegen zu lassen. Die beiden
Rollen RHO können
aber auch mit in x-Richtung fluchtenden bzw. in y-Richtung um gleiche
Maße von
der Wandfläche
VW beabstandeten Positionen ihrer Rollenachsen angeordnet sein.
Ein geringes Spiel der Rollen zwischen den gegenüber stehenden Laufbahnen in
der Größenordnung
von Bruchteilen von Millimetern kann dabei bewußt in Kauf genommen werden.
Auch für
die untere Rolle RHU der unteren Teilgruppe der zweiten Rollengruppe
ergibt sich, wenn nicht weitere besondere Maßnahmen vorgesehen sind, ein
solches geringes Spiel von Millimeterbruchteilen in y-Richtung.
-
Die
vorderen und hinteren Laufbahnen COR, CUR bzw. COF bzw. CUF für die oberen
und unteren Rollen der zweiten Rollengruppe sind durch horizontale
Profilschenkel OF bzw. OF mit der Rückwand CR der Profilschiene
SC verbunden. Diese vertikalen Profilschenkel dienen in der Ausführung nach 9 und 10 vorteilhafterweise
zugleich mit ihren Innenflächen
als untere Rollenlaufbahn CU für
die unteren Rollen RVU der ersten Rollengruppe bzw. als obere Laufbahn
CO für
die oberen Rollen RVO der ersten Rollengruppe. Das Gewicht der mit
wenigstens zwei Teilwagen verbundenen Schiebetür wird dabei ausschließlich durch
die unteren Rollen RVU der ersten Rollenanordnung auf der Laufbahn
CU des unteren Profilschenkels OF abgestützt. Die oberen Rollen RVO
der ersten Rollenanordnung dienen in erster Linie dazu, ein Verkippen
der Tür
um eine zur y-Achse parallele Achse zu verhindern. Die oberen Rollen
RVO liegen daher typischerweise nur ausnahmsweise beim Verschieben
der Schiebetür
an der oberen Lauffläche
CO an. Die oberen Rollen RVO können
daher auch durch eine einfachere Kippbegrenzung, beispielsweise
eine von der Wandfläche VW
fortgesetzte Lasche ersetzt sein oder, wenn kein Kippmoment um eine
zur y-Richtung parallele Kippachse zu erwarten ist, auch ganz entfallen.
In anderer Ausführung
können
die vertikal beabstandeten Rollen RVU, RVO der ersten Rollengruppe
auch zur vertikal spielfreien Führung
leicht vorgespannt in der Profilschiene SC geführt sein, wobei insbesondere eine
die obere Rolle RVO dieser Rollengruppe tragende Lasche federnd
nachgiebig ausgeführt
sein kann. Auch bei den Rollen der zweiten Rollengruppe können einzelne
Rollen begrenzt federnd nachgiebig gelagert sein und unter elastischer
Vorspannung an den Laufflächen
anliegen.
-
Die
zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
gegebenen Anmerkungen zu Abwandlungen der konkret skizzierten Beispiele
sind, insbesondere hinsichtlich der Rollen der ersten Gruppe und
der durchgehenden oder in zwei Teilwagen unterteilten Wagenanordnung
auch auf das Beispiel nach 9 und 10 übertragbar.
Rollen der ersten Gruppe können
auch auf der äußeren oberen
Fläche
des oberen horizontalen Profilschenkels OF laufen und vertikal abgestützt sein.
-
In 11 ist
eine Rollenführungsanordnung mit
besonders geringer Bautiefe in y-Richtung in zwei Ausführungen
(A) und (B) skizziert. Typisch an diesen Rollenführungen ist, dass die eingesetzten
Rollen in den Rollenlagern sowohl radial als auch axial abgestützt und
in Führungsbahnen
gleichfalls radial und axial bezüglich
der Rollenachsen geführt
sind. Beispiel der 11(A) sind Rollen
RV benutzt, deren nicht ebene Rollenlaufflächen von den axialen Rändern her
im Querschnitt zur Mitte der Rollenlaufflächen hin konisch aufeinander
zu verlaufende, gegen die Rollenachse schräg geneigte Rollenlaufflächen besitzen.
Die Rollenführungen
in einer Profilschiene SV, welche vorteilhafterweise als Profilschiene
durch Abkanten oder Rollen oder sonstige Verform eines ebenen Bleches
hergestellt ist, sind den Rollenlaufflächen angepasste Laufbahnen
in gegen y- und z-Richtung geneigter Ausrichtung vorgesehen. Die Rollen
RX, deren Rollenachsen auf einer Trägerplatte VT befestigt sind,
sind mit ihren Rollenlaufflächen FV
sowohl radial als auch axial in definierter Position in der Profilschiene
SV geführt.
Es sind wiederum obere und untere Teilgruppen von Rollen vorgesehen,
welche in entsprechend vertikal beabstandeten eigenen Führungsbahnen
der Profilschiene SV geführt
sind.
-
In 11(B) ist eine Ausführung skizziert, bei welcher
Rollen einer oberen Teilgruppe eine andere, nicht zylindrische Form
der Rollenlauffläche
FK mit einer Vertiefung der Rollenlauffläche zur axialen Mitte der Rolle
hin aufweisen. In diese Vertiefung der Rollenlaufflächen FK
der Rollen RK der oberen Teilgruppe greift ein nach unten abgewinkelter
Fortsatz der Profilschiene SK als Führungsbahn LK ein. Die Rollen
RK der oberen Teilgruppe sind im wesentlichen bezüglich ihrer
Rollenachsen axial belastet, um ein Verkippen einer Schiebetüranordnung
um eine zur Verschieberichtung parallele Kippachse zu verhindern.
Eine radiale Belastung dieser Rollen tritt, wenn sie nicht mit elastischer
Vorspannung an der oberen Führungsbahn
anliegen, nur ausnahmsweise bei einer Kippbelastung der Schiebetüranordnung bei
Verfahren in x-Richtung
auf.
-
12 zeigt
eine weitere vorteilhafte Form einer Rollenführungsanordnung mit einer Führungsschiene,
welche nach beiden Seiten gegen die Vertikale geneigte Laufbahnen
FGO. FZO in einem oberen Führungsbereich
(12a) und FGU, FZU in einem unteren
Führungsbereich
(12b) aufweist. Die Rollenachsen erster
und zweiter Rollen in oberem bzw. unterem Führungsbereich sind gleichfalls gegen
die Vertikale geneigt und im wesentlichen parallel zu den Laufbahnen,
so dass die Rollen wiederum nur radial belastet sind. Die Neigungswinkel
der Laufbahnen und Rollenachsen gegen die Vertikale bzw. allgemein
gegen die Rückfläche RS der
C-förmigen
Führungsschiene
SCK liegt vorteilhafterweise zwischen 30° und 60°, vorzugsweise bei ±45°. Die Neigungswinkel
verschiedener Laufbahnen können abweichend
von der Skizze nach 12 unterschiedlich sein.
-
In 12 ist
ein oberer Laufbahn-Führungsbereich
der Führungsschiene
SCK mit einer vorderen geneigten Laufbahn FGO für eine erste obere Rolle RZO
mit zu FGO paralleler Rollenachse und mit einer Laufbahn FZO für eine nicht
eingezeichnete zweite obere Rolle mit zu FZO paralleler Rollenachse
dargestellt.
-
In
entsprechender Weise weist die Führungsschiene
SCK in einem unteren Führungsbereich
nach 12b eine vordere geneigte Laufbahn FGU
für eine
nicht eingezeichnete erste untere Rolle und eine Laufbahn FZU für eine zweite
untere Rolle RGU.
-
Die
Winkel WO oben bzw. WU unten zwischen den unterschiedlich geneigten
Laufbahnen dienen nicht als Laufflächen und können daher zusätzliche
Strukturen aufweisen oder zur Befestigung weiterer Bauteile herangezogen
werden. Beispielsweise können
in dem unteren Winkel Aussparungen AUL vorgesehen sein, durch welche
in die Führungsschiene
einfallende Späne
oder andere Partikel ausgeworfen werden können, z. B. durch eine mit
der Rollenanordnung mitbewegte Bürstenanordnung, Kehrlippe
oder dergleichen. Entsprechende Ausfallöffnungen können auch in Anordnungen mit
vertikalen und horizontalen Stützflächen und
Laufflächen
in dem unteren Führungsbereich
in dem hinteren und/oder vorderen Winkel der U-Form der Führungsschiene
vorgesehen sein.
-
Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Die Rollenführung ist nicht nur in der
Anwendung für
die Schiebetür
einer Maschinenverkleidung, sondern auch anderweitig vorteilhaft
einsetzbar.