DE102005006844A1 - Pferdetransporter - Google Patents

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DE102005006844A1
DE102005006844A1 DE200510006844 DE102005006844A DE102005006844A1 DE 102005006844 A1 DE102005006844 A1 DE 102005006844A1 DE 200510006844 DE200510006844 DE 200510006844 DE 102005006844 A DE102005006844 A DE 102005006844A DE 102005006844 A1 DE102005006844 A1 DE 102005006844A1
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Anton Humbaur
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/04Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting animals

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Pferdetransporter (1) mit einem Fahrgestell (2) und einem Aufbau (11) aus Kunststoff, welcher eine Kabinenhülle (12) aufweist, deren Wandung (13) aus einem mehrlagigen Sandwichmaterial (24) mit einem Strukturkern (27) aus Kunststoff oder Leichtmetall in Form eines Schaum-, Waben- oder Stegmaterials besteht. Der Strukturkern (27) ist an beiden Seiten mit einer Verstärkungsschicht (26, 28) aus einem faserverstärkten Kunststoff versehen. Die Kabinenhülle (12) weist am unteren Rand ein oder mehrere in die Wandung (13) eingebettete Stützleisten (18) zur Verbindung mit dem Fahrgestell (2) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pferdetransporter mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Derartige Pferdetransporter sind in Form von Pferdeanhängern aus der Praxis bekannt. Sie besitzen einen sog. Vollpoly-Aufbau aus Polyester. Derartige Aufbauten haben sich in der Praxis als unbefriedigend und zu labil heraus gestellt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen besseren Pferdetransporter aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
  • Die Ausbildung der Kabinenhülle des Aufbaus aus einem mehrlagigen Sandwichmaterial mit einem Strukturkern, insbesondere einem Schaum- oder Wabenkern, aus Kunststoff oder Leichtmetall, hat den Vorteil einer hohen Stabilität in Verbindung mit einem niedrigen Gewicht und einer geringen Verschleißanfälligkeit. Der Sandwichaufbau und der Strukturkern sind verrottungsfest und unempfindlich gegen ungünstige Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit, UV-Licht, Temperaturschwankungen und dergleichen. In den Unteransprüchen sind bevorzugte Zusammensetzungen des Sandwichmaterials angegeben.
  • Das mehrlagige Sandwichmaterial ermöglicht eine anforderungsgerechte Ausbildung der Kabinenhülle. Dies hat Vorteile hinsichtlich des Bau- und Kostenaufwands. Das Dach kann in die Kabinenhülle integriert und einstückig angeformt sein, was eine besonders gut selbsttragende Konstruktion ergibt. Der Pferdetransporter kann als motorisiertes Kraftfahrzeug oder als Anhänger ausgebildet sein, wobei der Leichtbau für einen Anhänger besondere Vorteile mit sich bringt, insbesondere hinsichtlich Fahrstabilität, Nutzlast zur Vergrößerung etc..
  • Das Sandwichmaterial der Kabinenhüllenwandung bietet ferner den Vorteil der Gestaltungsfreiheit für Fahrzeugdesigner. Der beanspruchte Pferdetransporter ist nicht nur ergonomisch und praktisch, sondern auch besonders formschön. Verstärkungsrippen zur Stabilisierung der Kabinenhülle können als Designelemente eingebracht werden.
  • Der beanspruchte Pferdetransporter ist an den im Betrieb besonders hoch belasteten Stellen speziell ausgebildet. Hierfür kann an den beiden längs laufenden Innenwänden der Kabinenhülle ein Trittschutz aus einer Metallplatte oder dergleichen eingebracht sein. Das Sandwichmaterial ermöglicht hierbei eine Einbettung und insbesondere eine Einlaminierung des Trittschutzes. Hierdurch sind von außen keine störenden Befestigungsstellen sichtbar. Im Pferdestandbereich ist eine spezielle, tragfähige Bodenplatte angeordnet, die mit der Kabinenhülle lösbar verbunden ist und sich bei Verschleiß oder aus anderen Gründen schnell und problemlos austauschen lässt. Im weniger belasteten vorderen Bereich des Pferdetransporters kann die Kabinenhülle einen einstückig angeformten Boden aus Kunststoff aufweisen. Dies spart zusätzlich Gewicht und bietet Vorteile hinsichtlich Reinigung und Pflege. Im vorderen Transporterbereich kann eine Sattelkammer oder dergleichen untergebracht werden.
  • Die Verbindung der Kabinenhülle mit dem Fahrgestell kann über formstabile, metallische Stützleisten erfolgen. Diese können innenseitig in das Sandwichmaterial eingebettet und insbesondere einlaminiert werden, was eine besonders stabile und von außen nicht sichtbare und nicht störende Verbindungstechnik darstellt. Durch die innenseitige Verbindungstechnik können außerdem Dichtungsprobleme vermieden werden, wie sie sonst bei außenseitigen Verbindungen vorhanden sind.
  • Der Trittschutz kann sich ebenfalls auf den Stützleisten abstützen, was die Wandung der Kabinenhülle entlastet. Andererseits versteifen und stabilisieren die Stützleisten und der Trittschutz, insbesondere über ihre Einbettung oder Einlaminierung, die Wandung der Kabinenhülle im unteren Bereich.
  • Der Aufbau bekommt durch diese Gestaltung eine besonders hohe Stabilität und lässt sich auch besonders einfach und kostengünstig auf dem Fahrgestell montieren. An den Stützleisten können auch andere Fahrgestellteile, wie ein Heckträger oder Leuchtenträger, versteifende Querträger oder dergleichen montiert und angebracht werden. Die Stützleisten bilden zudem das Auflager für die austauschbare Bodenplatte, die frei montiert werden kann und aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen kann.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
  • 1: einen Pferdetransporter in Seitenansicht,
  • 2: eine Draufsicht auf den Pferdetransporter von 1,
  • 3: eine Heckansicht des Pferdetransporters von 1 und 2,
  • 46: eine Stützleiste in verschiedenen geklappten und abgewinkelten Darstellungen,
  • 7: einen Sandwichaufbau der Kabinenwandung in Verbindung mit einer Stützleiste in einem vergrößerten und abgebrochenen Querschnitt,
  • 8: eine abgebrochen und vergrößerte Draufsicht auf eine Befestigungsstelle des Heckträgers und
  • 9: eine vergrößerte und abgebrochene rückwertige Ansicht der Anordnung der Stützleiste am Fahrgestell.
  • 1 bis 3 zeigen einen Pferdetransporter (1) in verschiedenen Ansichten, der als Pferdeanhänger ausgebildet ist. Der Pferdetransporter (1) besitzt ein Fahrgestell (2) mit einem kabinenförmigen Aufbau (11) und einer Anhängerkupplung (8) zum Anhängen an ein Zugfahrzeug. Das Fahrgestell (2) weist eine Deichsel (7), vorzugsweise eine starre V-Deichsel, ein Achsaggregat (9) und Längsträger (3) sowie Querträger (4, 5, 6) auf. Der gezeigte Pferdehänger ist für zwei Pferde ausgelegt und besitzt eine Tandemachse. Alternativ kann es sich um einen einständigen Hänger mit gegebenenfalls einer Einzelachse handeln. Die ein oder beiden Achsen sind einerseits mit den an die Deichsel (7) anschließenden und im Innenbereich verlaufenden Längsträgern (3) und andererseits weiter außen und im Bereich der Achsenden mittels Achsböcken (10) und Stützleisten (18) mit dem Aufbau (11) zu einer steifen Einheit verbunden.
  • Der Pferdeanhänger (1) hat im rückwärtigen Bereich und etwa mittig zu den Achsen (9) ausgerichtet einen Pferdestandbereich (30), auf dem das Pferdegewicht ruht. Hier ist eine Bodenplatte (17) angeordnet. Im vorderen zur Anhängerkupplung (8) weisenden Bereich ist im Aufbau (11) ein Freiraum mit einem anderen separaten Boden (16) angeordnet. Der Freiraum kann unterschiedlichen Zwecken dienen und kann z.B. als Stauraum, Sattelkammer oder dergleichen genutzt werden. Innenseitig kann hierbei eine Raumabtrennung vorhanden sein. An ein oder beiden Seiten kann der Aufbau (11) im vorderen Bereich eine Seitentüre (14) aufweisen. Am Heck ist eine Heckklappe (15) angeordnet, die abgeschwenkt werden kann und als Rampe zum Ein- und Ausladen der Pferde dient.
  • Der Aufbau (11) weist eine hinten offene Kabinenhülle (12) mit einer aufrechten Wandung (13) auf, die sich im Pferdestandbereich (30) beidseits längs der Fahrzeuglängsachse erstreckt und sich anschließend nach vorn zu einem Bogen verjüngt. Auf die Kabinenhülle (12) kann ein Kabinendach (34) separat aufgesetzt oder einstückig angeformt sein. Im Kabinendach können ein oder mehrere Luftöffnungen oder Fenster für die Innenraumbelüftung angeordnet sein.
  • Die Kabinenhülle (12) hat einen geteilten Boden. Das im vorderen Bereich befindliche Bodenteil (16) ist vorzugsweise einstückig an die Wandung (13) angeformt, insbesondere anlaminiert und stützt sich auf den vorderen Enden der Längsträger (3) und auf der Deichsel (7) ab, Zur Erhöhung der Stabilität kann am vorderen Bodenteilende zusätzlich ein Querträger (4) aus Metall oder einem anderen steifen Material angeordnet sein, der in beliebig geeigneter Weise mit dem Bodenteil (16) verbunden ist und der mit dem Fahrgestell (2) verschraubt werden kann. Vorzugsweise ist der Querträger (4) einstückig mit dem Bodenteil (16) verbunden, insbesondere einlaminiert.
  • Im hinteren Bereich bzw. im Pferdestandbereich (30) hat die Kabinenhülle (12) bodenseitig eine Ausnehmung. Hier ist die vorgenannte separate Bodenplatte (17) angeordnet und lösbar auf dem Fahrgestell (2) und auf den Stützleisten (18) befestigt. Sie besteht aus einem geeigneten Material, z.B. einem Holzwerkstoff, Kunststoff oder Metall und kann bei Bedarf ausgetauscht werden.
  • Die Kabinenhülle (12) ist am unteren Rand der Wandung (16) mit den Stützleisten (18) fest verbunden. Die Kabinenhülle (12) ist im wesentlichen selbsttragend ausgebildet. Sie stützt sich auf dem Fahrgestell (2) im vorderen Bereich über das Bodenteil (16) und im rückwärtigen Bereich über die Stützleisten (18) ab.
  • 7 verdeutlicht in einem schematischen Querschnitt den Aufbau der Wandung (13) der Kabinenhülle (12). Die Wandung (13) besteht aus einem mehrlagigen Sandwichmaterial (24). Das Sandwichmaterial (24) ist z.B. in fünf Schichten oder Lagen aufgebaut und besitzt einen innen liegenden Strukturkern (27) aus einem geeigneten Material, das gegen Umwelteinflüsse resistent und insbesondere verrottungsfest ist. Der Strukturkern (27) kann aus einem Schaummaterial, einem Stegmaterial, einem Wabenmaterial oder dgl. bestehen. Der Kernwerkstoff kann ein Kunststoff, ein Leichtmetall oder ein Verbundwerkstoff sein. In der gezeigten Ausführungsform ist ein Schaumkern (27) aus einem PVC-Hartschaum vorgesehen, der leichtgewichtig sowie kostengünstig ist, eine hohe Stabilität hat und gegen Umwelteinflüsse weitestgehend unempfindlich ist. Eine anderes geeignetes leichtes und mechanisch belastbares Material ist z.B. ein Leichtmetallschaum.
  • Der Strukturkern (27) weist an beiden Seiten eine Verstärkungsschicht (26, 28) aus einem mechanisch verstärkten Kunststoff auf. Vorzugsweise besteht die Verstärkungsschicht (26, 28) aus einem faserverstärkten, insbesondere einem glasfaserverstärkten, Polyester.
  • Außenseitig sind die Verstärkungsschichten (26, 28) mit einer Deck- oder Versiegelungsschicht, (25, 29) bedeckt. Die zur Außenseite des Aufbaus (11) weisende Deckschicht ist glatt und witterungsunempfindlich. Sie kann eingefärbt sein und besteht z.B. aus einem Gelcoat. An der Aufbauinnenseite kann eine ebenfalls eingefärbte Versiegelungsschicht (29), z.B. ein Topcoat, vorhanden sein. Die Dicke der Wandung (13) kann z.B. ca. 15 bis 20 mm betragen. Die außen liegende Verstärkungsschicht (26) kann etwas dicker als die innen liegende Verstärkungsschicht (28) sein. Die innere Verstärkungsschicht (28) dient außerdem zur Befestigung der Kabinenhülle (12) an den Stützleisten (18) und am Fahrgestell (2).
  • 4 bis 6 zeigen eine der beiden Stützleisten (18) in einer abgebrochenen Seiten- und Stirnansicht sowie in einer abgewinkelten Draufsicht. Die Stützleisten (18) haben im Querschnitt eine s-förmig abgewinkelte Form mit einem Querschenkel (19) und beidseitig anschließenden Längsschenkeln (20, 21), die in unterschiedlichen Richtungen um 90° abgewinkelt sind. Der eine aufwärts gerichtete Längsschenkel (20) wird an der Wandung (13) innenseitig befestigt. Vorzugsweise wird er hierbei in der Wandung (13) und insbesondere an der inneren Verstärkungsschicht (28) eingebettet, vorzugsweise einlaminiert. Der aufwärts gerichtete Längsschenkel (20) weist hierfür mehrere Durchbrechungen (22) auf, durch die das Polyestermaterial unter Herstellung einer formschlüssigen Verbindung fliessen kann. Auf zusätzliche Befestigungselemente, wie z.B. durch die Wandung (13) gesteckte Schrauben oder dergleichen wird vorzugsweise verzichtet, so dass die innen liegenden Befestigungsstellen der Wandung (13) von außen nicht sichtbar sind.
  • Wie 1 und 7 ferner verdeutlichen, kann die Kabinenhülle (12) im Pferdestandbereich (30) an beiden Innenseiten einen Trittschutz (23) für die Pferdehufe aufweisen. Der Trittschutz (23) besteht z.B. jeweils aus einer gelochten Metallplatte, die ebenfalls über mehrere Durchbrechungen (22) mit der inneren Verstärkungsschicht (28) verbunden und an dieser vorzugsweise eingebettet, insbesondere einlaminiert, ist. Im unteren Bereich kann die Schutzplatte (23) den aufwärts gerichteten Längsschenkel (20) der Stützleiste (18) innenseitig überdecken. Hier können beide Teile (20, 23) einlaminiert sein. Ansonsten kann alternativ der Trittschutz (23) auf andere Weise an der Wandung (13) befestigt sein. Dies ist z.B. durch eine Klebeverbindung, eine Schraub- oder Nietenverbindung oder dergleichen möglich.
  • Wie 1 und 2 in der Seitenansicht und Draufsicht verdeutlichen, erstrecken sich die Stützleisten (18) vorzugsweise über die gesamte Länge des geraden und längs gerichteten Wandbereichs der Wandung (13). Sie befinden sich insbesondere im Pferdestandbereich (30). Die Stützleisten (18) dienen zur Verbindung der Kabinenhülle (12) mit dem Fahrgestell (2) und auch zur Abstützung und Befestigung der Bodenplatte (17). Durch die Einbettung am aufwärts gerichteten Längsschenkel (20) wird die Wandung (13) einerseits mit ihrem unteren Rand formschlüssig an der Stützleiste (18) abgestützt und befestigt. Zugleich erhält der untere Wandungsrand eine längs laufende Versteifung und Verstärkung. Auch über den ebenfalls vorzugsweise eingebetteten Trittschutz (23) erfolgt eine Abstützung der Wandung (13) auf dem Stützwinkel (18) und zudem eine Wandungsstabilisierung gegen Querkräfte.
  • Wie 7 im Querschnitt verdeutlicht, springt der Querschenkel (19) beider Stützleisten (18) jeweils zur Hängermitte vor, wodurch zwei randseitige Auflager für die Bodenplatte (17) gebildet werden. Die Bodenplatte (17) kann mit den Querschenkeln (19) durch Schrauben oder dergleichen dauerhaft oder lösbar verbunden werden. Wie 3 und 9 aus der Heckansicht verdeutlichen, liegen die Querschenkel (19) außerdem in einer Höhe mit den tragenden oberen Seiten oder Querschenkeln der Längsträger (3) und auch der Querträger (5). Die Bodenplatte (17) ist dadurch mehrfach im gesamten Flächenbereich auf diesen Trägern (3, 5) abgestützt. Wie 2 verdeutlicht, kann das Fahrgestell (2) selbst ein oder mehrere zwischen den Längsträgern (3) befindliche Querträger (5) aufweisen. Zusätzlich können weitere kürzere Querträger (5) zwischen den Stützleisten (18) und den Längsträgern (3) angeordnet und mit diesen verbunden sein. Die kurzen Querträger können z.B. eine Verlängerung der fahrgestellinternen anderen Querträger darstellen.
  • Die abwärts gerichteten Schenkel (21) können ebenfalls Befestigungszwecken dienen. Einerseits können hierüber entsprechende Bohrungen die Achsböcke (10) befestigt werden. Eine Abstützung und Befestigung an den Achsböcken (10) kann alternativ oder zusätzlich über die Querschenkel (19) erfolgen. An den abwärts gerichteten Längsschenkeln (21) können auch die kurzen Querträger (5) angebunden werden. Durch die Winkelform der Stützleisten (18) erhält der Gesamtverbund zwischen Aufbau (11) und Fahrgestell (2) eine erhöhte Stabilität. Außerdem ergeben sich definierte Montagestellen.
  • Wie 8 in der Draufsicht verdeutlicht, kann an den Stützleisten (18) am rückwärtigen Hängerende auch der Heckträger (6) befestigt werden, der gegebenenfalls einen Teil der Beleuchtung trägt und als Leuchtenträger ausgebildet ist. Hier kann eine Laschenbefestigung an der inneren Stützwinkelecke vorhanden sein.
  • Mit dem eingangs beschriebenen Sandwichaufbau (24) kann die Kabinenhülle (12) mit der seitlichen Wandung (13) und dem angeformten Bodenteil (16) einstückig ausgebildet sein und in oder an einer entsprechenden Modellform oder dgl. hergestellt werden. Er kann alternativ in mehreren Teilen geformt werden, die an den Stoßstellen verbunden, insbesondere laminiert werden.
  • Zu Stabilisierungszwecken können Verstärkungsrippen (33) an der Kabinenhülle (12) eingebracht oder angeformt sein. Sie stellen zugleich Gestaltungs- und Designelemente des Pferdetransporters (1) dar. Auch das aufgesetzte oder angeformte Kabinendach (34) kann solche Verstärkungsrippen oder Abkantungen (33) aufweisen.
  • Der Sandwichaufbau (24) der Wandung (13) kann an allen Stellen der Kabinenhülle (12) strukturell der gleiche sein und auch die gleiche Dicke haben. Zu Verstärkungszwecken kann es vorteilhaft sein, im Bereich der Verstärkungsrippen (33) die Dicke zu erhöhen und/oder die Struktur des Sandwichaufbaus (24) durch Variation der Lagenzahl und/oder der Lagenart zu verändern. Das Kabinendach (34) kann einen in der Struktur gleichen oder ähnlichen und vorzugsweise dünneren Sandwichaufbau (24) haben. Es kann alternativ ein- oder zweilagig sein und aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial bestehen.
  • Die Kotflügel (31) können an die Wandung (13) außenseitig über angeformte Auflagen formschlüssig angesetzt und durch Schrauben, Kleben oder dergleichen befestigt sein. Die Kotflügel (31) lassen sich bei Bedarf auch abnehmen und austauschen. Vorzugsweise haben die Kotflügel (31) eine integrierte Beleuchtung (32), die über eine unter dem Hängerboden verlegte Verkabelung eigenständig an die Hängerstromversorgung angeschlossen ist. Kabeldurchführungen durch die seitliche Wandung (13) der Kabinenhülle (12) werden vorzugsweise vermieden.
  • Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Dies betrifft einerseits den Sandwichaufbau (24). Statt eines PVC-Hartschaums oder glasfaserverstärktem Polyester können auch andere geeignete Kunststoff- oder Metallmaterialien und insbesondere Kunststoffschäume Verwendung finden. Auch die Zahl und Reihenfolge der Lagen im Sandwichaufbau (24) kann variieren. Variabel sind ferner Form und Anordnung der Stützleisten und deren Verbindung mit der Wandung (13) und dem Fahrgestell (2). Zudem kann der gezeigte Pferdeanhänger bei entsprechender Umgestaltung des Aufbaus (11) und des Fahrgestells (2) als motorisierter Pferdetransporter in LKW-Form oder dergleichen ausgebildet sein.
  • 1
    Pferdetransporter, Pferdeanhänger
    2
    Fahrgestell
    3
    Längsträger
    4
    Querträger einlaminiert
    5
    Querträger
    6
    Querträger, Heckträger
    7
    Deichsel
    8
    Anhängerkupplung
    9
    Achse, Achsaggregat
    10
    Achsbock
    11
    Aufbau
    12
    Kabinenhülle, Kabine
    13
    Wandung Kabinenhülle
    14
    Seitentüre
    15
    Heckklappe
    16
    Bodenteil einlaminiert
    17
    Bodenplatte
    18
    Stützleiste
    19
    Querschenkel
    20
    Schenkel aufwärts
    21
    Schenkel abwärts
    22
    Durchbrechung
    23
    Trittschutz, Schutzplatte
    24
    Sandwichaufbau
    25
    Deckschicht, Gelcoat
    26
    Verstärkungsschicht, faserverstärktes Polyester
    27
    Strukturkern, Schaumkern, PVC-Hartschaum
    28
    Verstärkungsschicht, faserverstärktes Polyester
    29
    Versiegelungsschicht
    30
    Pferdestandbereich
    31
    Kotflügel
    32
    Beleuchtung
    33
    Verstärkungsrippe
    34
    Kabinendach

Claims (22)

  1. Pferdetransporter mit einem Fahrgestell (2) und einem Aufbau (11) aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (11) eine Kabinenhülle (12) aufweist, deren Wandung (13) aus einem mehrlagigen Sandwichmaterial (24) mit einem Strukturkern (27) aus Kunststoff oder Leichtmetall besteht.
  2. Pferdetransporter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturkern (27) aus einem Schaum-, Waben- oder Stegmaterial besteht.
  3. Pferdetransporter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturkern (27) aus einem PVC-Hartschaum besteht.
  4. Pferdetransporter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturkern (27) an ein oder beiden Seiten eine Verstärkungsschicht (26, 28) aus einem verstärkten Kunststoff aufweist.
  5. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (26, 28) aus einem faserverstärkten Polyester besteht.
  6. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (26, 28) außenseitig mit einer Deck- oder Versiegelungsschicht (25, 29) bedeckt ist.
  7. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pferdetransporter (1) als Anhänger ausgebildet ist, wobei das Fahrgestell (2) eine Deichsel (7), ein Achsaggregat (9) und Längsträger (3) sowie Querträger (4, 5, 6) aufweist.
  8. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenhülle (12) im wesentlichen einteilig ausgebildet ist.
  9. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenhülle (12) am unteren Rand ein oder mehrere in die Wandung (13) eingebettete Stützleisten (18) zur Verbindung mit dem Fahrgestell (2) aufweist.
  10. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleisten (18) im Pferdestandbereich (30) angeordnet sind.
  11. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleisten (18) im Querschnitt eine S-förmig abgewinkelte Form mit einem Querschenkel (19) und beidseitig anschließenden Längsschenkeln (20, 21) aufweisen.
  12. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine aufwärts gerichtete Längsschenkel (20) in die Wandung (13) innenseitig eingebettet, vorzugsweise einlaminiert, ist,
  13. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine aufwärts gerichtete Längsschenkel (20) mehrere Durchbrechungen (22) aufweist.
  14. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenhülle (12) zumindest im Pferdestandbereich (30) an der Innenseite der Wandung (13) einen Trittschutz (23) aufweist.
  15. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trittschutz (23) aus einer in die Wandung (13) eingebetteten gelochten Metallplatte besteht.
  16. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen längslaufenden Stützleisten (18) mit ihren Querschenkel (19) ein Auflager für eine lösbar angeordnete Bodenplatte (17) bilden.
  17. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere abwärts gerichtete Längsschenkel (21) der Stützleisten (18) mit dem Fahrgestell (2) verbunden ist.
  18. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der heckseitige Querträger oder Leuchtenträger (6) mit den Stützleisten (18) verbunden ist.
  19. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenhülle (12) im vorderen Bereich ein einstückig angeformtes Bodenteil (16) aufweist.
  20. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Vorderende des Bodenteils (16) ein Querträger (4) zur Verbindung mit dem Fahrgestell (2) eingebettet, vorzugsweise einlaminiert, ist.
  21. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (11) Kotflügel (31) mit einer integrierten Beleuchtung (32) aufweist, die außenseitig an die Kabinenhülle (12) angesetzt sind.
  22. Pferdetransporter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenhülle (12) in die Wandung (13) eingeformte Verstärkungsrippen (33) aufweist.
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