DE102005006465A1 - Fahrzeug mit mindestens einer Reibungsbremse, sowie Reibungsbremse für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Ein Fahrzeug mit mindestens einer Reibungsbremse, die einen Bremsbelag aufweist, von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht, ist erfindungsgemäß durch ein im Bereich der Reibungsbremse wirkendes elektrostatisches Feld und/oder Magnetfeld gekennzeichnet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit mindestens einer Reibungsbremse, die einen Bremsbelag aufweist, von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht sowie eine Reibungsbremse für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Bremsbelag der vorgenannten Art.
- Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise entweder als Scheibenbremse oder als Trommelbremse ausgeführte Reibungsbremsen auf. Bei derartigen Reibungsbremsen presst im Fall einer Scheibenbremse ein Kolben einen Bremsbelag an eine Bremsscheibe bzw. im Fall einer Trommelbremse an eine Bremstrommel, um die Drehbewegung eines zugehörigen Fahrzeugrades abzubremsen. Durch die Reibung der Oberfläche des Bremsbelags an der Bremsscheibe bzw. der Bremstrommel wird Abrieb des Bremsbelags, aber auch Abrieb der Bremsscheibe bzw. der Bremstrommel erzeugt. Dieser Abtrieb wird auch als Bremsenstaub bezeichnet. Dieser Bremsenstaub lagert sich in der Regel an dem der entsprechenden Bremse zugeordneten Fahrzeugrad an. Diese regelmäßig auftretende Verschmutzung der Fahrzeugräder mit Bremsenstaub beeinträchtigt das optische Bild der Fahrzeugräder erheblich. Damit besteht ein regelmäßiger Reinigungsbedarf der Fahrzeugräder, was mit erheblichen Kosten verbunden ist und Kundenunzufriedenheit bedingt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug und eine Reibungsbremse der jeweils eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Anlagerung des Bremsbelagabriebs am Rad des Fahrzeugs vermieden werden kann.
- Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit einem gattungsgemäßen Fahrzeug gelöst, bei dem ein im Bereich der Reibungsbremse wirkendes elektrostatisches Feld und/oder Magnetfeld vorliegt.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Bremsbelagabrieb bzw. der Bremsenstaub zum Großteil magnetisch ist. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen eines Magnetfeldes im Bereich der Reibungsbremse kann der Bremsenstaub sofort nach Entstehung desselben an der Reibungsoberfläche des Bremsbelags zur Quelle des Magnetfeldes hin abgesaugt werden, wodurch eine Anlagerung des Bremsenstaubes am Fahrzeugrad vermieden wird. Weiterhin beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass durch die beim Abriebvorgang des Bremsenstaubes von dem Bremsbelag auftretenden Reibungskräfte der Bremsenstaub elektrostatisch aufgeladen wird und damit auch mittels eines elektrostatischen Feldes absaugbar ist. Ein elektrostatisches Feld im Sinne der Erfindung ist ein durch eine statische elektrische Ladung erzeugtes elektronisches Feld. Damit ist der Bremsenstaub selbst dann absaugbar, wenn er unzureichende magnetische Eigenschaften hat. Das elektrostatische Feld hat also die gleiche Funktion wie das vorgenannte Magnetfeld, welche in einer Absaugung des Bremsenstaubes zur Quelle des Feldes hin liegt. Eine Anlagerung des Bremsenstaubes am Fahrzeugrad wird wiederum vermieden. Weiterhin können mit der Erfindung Bremsengeräusche verringert oder sogar vermieden werden, wenn das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld zwischen zwei über einen Anlagekontakt miteinander gekoppelten Bremsenbauteilen wirkt, die beim Bremsvorgang sonst Klappergeräusche erzeugen.
- Unter Fahrzeugen gemäß der Erfindung sind sowohl Personenkraftfahrzeuge, Lastkraftwagen, Motorräder, sowie Schienenfahrzeuge, aber auch Fahrräder etc. zu verstehen. Weiterhin lässt sich die Erfindung auch in der Fördertechnik verwenden.
- In vorteilhafter Ausführungsform wirkt das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld an der Reibungsoberfläche des Bremsbelages. Damit wird der Bremsenstaub direkt am Ort seiner Entstehung vom elektrostatischen Feld und/oder Magnetfeld abgesaugt. Mit im Gegensatz zu einem lediglich in einem Bereich der Reibungsbremse, durch den der Bremsenstaub nach seiner Erzeugung üblicherweise hindurch bewegt wird, wirkenden elektrostatischen Feld und/oder Magnetfeld wird bei der Wirkung des Feldes an der Reibungsoberfläche des Bremsbelages sichergestellt, dass der gesamte erzeugte Bremsenstaub vom Feld erfasst wird.
- Um sicher zu stellen, dass durch den abgesaugten Bremsenstaub keine Beeinträchtigungen des optischen Bildes des Fahrzeugs auftreten, wird vorzugsweise das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld von einem von außerhalb des Fahrzeugs nicht sichtbaren Fahrzeugbauteil erzeugt. Damit lagert sich der Bremsenstaub an dem von außerhalb des Fahrzeugs nicht sichtbaren Bauteil an, wodurch eine Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbilds des Fahrzeugs vermieden wird.
- Zweckmäßigerweise wird weiterhin das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld von einem dem Fahrzeugrad zugeordneten Radhaus erzeugt. Ein solches Radhaus ist zur Anlagerung des Bremsenstaubes besonders geeignet, da dieses eine große Anlagerungsfläche bietet. Auch wird die Funktion des Fahrzeugs durch die Anlagerung des Bremsenstaubes im Radhaus nicht beeinträchtigt. Weiterhin lässt sich das Radhaus problemlos bei Fahrzeugwartungen vom Bremsenstaub reinigen.
- In weiterhin vorteilhafter Ausführungsform weist das felderzeugende Fahrzeugbauteil permanentmagnetisches Material auf. Aufgrund ihrer hohen Koerzitivstärke erzeugen Permanentmagnete bei entsprechender Vormagnetisierung dauerhaft magnetische Felder. Dies ist Kosten sparend, da im Betrieb keine weitere Energie zur Aufrechterhaltung des Magnetfeldes benötigt wird und weiterhin auch keine Wartung diesbezüglich erforderlich ist. Mögliche anwendbare permanentmagnetische Materialien umfassen gehärtete Kohlenstoffstäbe, kohlenstoffhaltige Chrom-, Chrom-Kobalt- oder Wolframstäbe, entsprechende Legierungen, hartmagnetische Ferrite und intermetallische Verbindungen.
- Um die Möglichkeit zu haben, das Magnetfeld bei Bedarf an- und abzuschalten bzw. in seiner Stärke zu steuern, ist es vorteilhaft, wenn das felderzeugende Fahrzeugbauteil eine Magnetspule umfasst. In diesem Fall kann das Magnetfeld etwa zur Reinigung des felderzeugenden Bauteils abgeschaltet werden. Während dem Bremsvorgang kann hingegen ein geeignet starkes Magnetfeld erzeugt werden, um eine optimale Absaugung des Bremsenstaubes sicherzustellen.
- In darüber hinaus zweckmäßiger Ausführungsform ist das felderzeugende Fahrzeugbauteil elektrostatisch aufladbar. Damit ist das felderzeugende Fahrzeugbauteil in der Lage, elektrostatisch aufgeladenen Bremsenstaub anzusaugen.
- Um die Feldstärke des Magnetfeldes und/oder elektrostatischen Feldes in seiner Amplitude zu begrenzen ist es zweckmäßig, wenn das felderzeugende Fahrzeugbauteil ein Bauteil der Reibungsbremse umfasst. Damit wird der Bremsenstaub in unmittelbarer Nähe zum Ort seiner Entstehung angelagert. Da in diesem Fall nur relativ kleine Magnetfelder bzw. magnetostatische Felder verwendet werden müssen, kann damit die Gefahr vermieden werden, dass auch andere Partikel aus der weiteren Umgebung angesaugt werden.
- In vorteilhafter Ausführungsform umfasst das felderzeugende Bauteil der Reibungsbremse den Bremsbelag, eine Bremsscheibe, einen Bremssattel und/oder ein Bremsenschutzblech. Diese Bremsenbauteile befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Entstehung des Bremsenstaubes, nämlich der Reibungsoberfläche des Bremsbelages und sind daher zur Ansaugung des Bremsenstaubes besonders geeignet. Weiterhin sind sie von außerhalb des Fahrzeugs nicht sichtbar, weshalb eine Anlagerung des Bremsenstaubes daran keine optische Beeinträchtigung des Fahrzeugs bedingt.
- Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe mittels einer gattungsgemäßen Reibungsbremse gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass von einem Bauteil der Reibungsbremse ein elektrostatisches Feld und/oder Magnetfeld erzeugt wird. Bezüglich der damit erzielten Vorteile wird auf die vorstehenden Ausführungen bezüglich des erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit einer derartigen Reibungsbremse verwiesen. In vorteilhafter Ausführungsform wirkt das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld an einer Reibungsoberfläche des Bremsbelages. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn das felderzeugende Bauteil der Reibungsbremse permanentmagnetisches Material aufweist. Weiterhin kann das felderzeugende Bauteil der Reibungsbremse eine Magnetspule umfassen und/oder elektrostatisch aufladbar sein. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das felderzeugende Bauteil der Reibungsbremse den Bremsbelag, eine Bremsscheibe, einen Bremssattel und/oder ein Bremsenschutzblech umfasst. Bezüglich der Vorteile dieser Ausführungsformen der Reibungsbremse, wird ebenfalls auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
- Darüber hinaus wird die oben genannte Aufgabe mittels einer gattungsgemäßen Reibungsbremse gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das tribologische Verhalten eines an einem zugehörigen Fahrzeugrad drehfest befestigbaren ersten Bremsenbauteils, eines zweiten Bremsenbauteils zum Abbremsen einer Drehbewegung des ersten Bremsenbauteils mittels des Bremsbelages und/oder des Bremsbelages derart gestaltet ist, dass statische Aufladungen des Fahrzeugrades und/oder des Bremsbelagabriebs vermieden werden.
- Dieser erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der im Stand der Technik auftretenden Verschmutzung des Fahrzeugrades eine elektrostatische Aufladung einerseits des Fahrzeugrades und andererseits des Bremsenstaubes zugrunde liegt. Indem das tribologische Verhalten entweder des an dem Fahrzeugrad befestigten ersten Bremsenbauteils und/oder des zweiten Bremsenbauteils zum Abbremsen der Drehbewegung des ersten Bremsenbauteils und/oder des Bremsbelages derart gestaltet ist, dass statische Aufladungen entweder des Fahrzeugrades oder des Bremsbelagabriebs oder sowohl des Fahrzeugrades als auch des Bremsbelagabriebes vermieden werden, wird damit der Bremsbelagabrieb bzw. der Bremsenstaub nicht mehr am Fahrzeugrad abgelagert. Der Bremsenstaub fällt dann einfach auf die Fahrbahn, wodurch eine Verschmutzung eines Fahrzeugbauteils vermieden wird. Dieser Effekt kann sowohl durch eine Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung des Bremsbelagabriebs als auch durch eine Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung des Fahrzeugrades erreicht werden.
- Eine elektrostatische Aufladung des Fahrzeugrades kann etwa durch Aufbringen eines leitenden Lacks auf das Fahrzeugrad vermieden werden. Durch Verwendung einer solchen elektrostatischen Aufladung des Fahrzeugrades kann neben der Anlagerung von Bremsenstaub auch die Anlagerung von Staub allgemeiner Art, wie etwa Straßenstaub verhindert werden.
- Mithin wird die oben genannte Aufgabe durch eine gattungsgemäße Reibungsbremse gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bremsbelag an einem ersten Bremsenbauteil ortsfest angebracht ist, welches an einem Rad des zugehörigen Fahrzeugs drehfest befestigbar ist und von einem zweiten Bremsenbauteil mittels des Bremsbelages abbremsbar ist. Dadurch, dass der Bremsbelag an dem an dem zugehörigen Fahrzeugrad drehfest befestigten Bremsenbauteil angeordnet ist, wird dieses Bremsenbauteil und damit das Fahrzeugrad beim Bremsvorgang kaum elektrostatisch aufgeladen. Dies beruht darauf, dass die beim Bremsvorgang erzeugte Reibungswirkung lediglich zwischen dem zweiten Bremsenbauteil, welches in der Regel der Bremskolben ist, und dem Bremsbelag erzeugt wird. Es erfolgt damit eine elektrostatische Aufladung des zweiten Bremsenbauteils bzw. des Bremskolbens sowie des vom Bremsbelag abgeriebenen Bremsenstaubes. Da aber das mit dem Fahrzeugrad verbundene erste Bremsenbauteil keine nennenswerte elektrostatische Aufladung erfährt, lädt sich das zugehörige Fahrzeugrad ebenfalls nicht nennenswert auf, weshalb sich der Bremsenstaub daran nicht anlagert.
- Im Fall einer Scheibenbremse ist das erste Bremsenbauteil, an dem der Bremsbelag angeordnet ist, eine Bremsscheibe. Im Fall einer Trommelbremse handelt es sich dabei um eine Bremstrommel.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, das Fahrzeugrad mit einer derartigen elektrostatischen Aufladung zu versehen, dass der Bremsenstaub oder auch Staub allgemeiner Art, wie etwa Straßenstaub vom Fahrzeugrad abgestoßen werden. So kann im Falle eines auf vorgenannte Weise zur Anlagerung von Bremsenstaub elektrostatisch aufgeladenen Bremsenbauteils das Fahrzeug mit einem dazu gegenpoligen Feld aufgeladen sein.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungsbremse anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer als Scheibenbremse ausgeführten erfindungsgemäßen Reibungsbremse; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Bremsbelags sowie -
3 eine perspektivische Ansicht eines Bremsenschutzbleches. -
1 zeigt eine als Scheibenbremse ausgeführte erfindungsgemäße Reibungsbremse10 . Diese umfasst einen Bremssattel12 sowie einen darin gehaltenen Bremskolben14 . Der Bremskolben14 ist mit einem in2 im Detail dargestellten Bremsbelaghalter18 , an dem ein Bremsbelag16 angeordnet ist, gekoppelt. Beim Bremsvorgang wird der Bremsbelag16 von dem Bremskolben14 an eine rotierende Bremsscheibe20 angepresst. Die Bremsscheibe20 ist über eine Radachse mit einem nicht dargestellten zugehörigen Fahrzeugrad verbunden. - Beim Bremsvorgang wird durch die zwischen dem Bremsbelag
16 und der Bremsscheibe20 aufgrund des Anpressdrucks hervorgerufene Reibung Bremsenstaub erzeugt. Dieser Bremsenstaub ist ein Abrieb vom Bremsbelag16 und besteht aus feinen Bremsbelagpartikeln. Dieser Bremsenstaub ist zum Großteil magnetisch und weist zusätzlich eine durch den Reibungsvorgang hervorgerufene elektrostatische Aufladung auf. Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform der Reibungsbremse10 ist mindestens eines der den Bremsbelag16 , die Bremsscheibe20 , den Bremssattel12 sowie das in3 gezeigte Bremsenschutzblech22 umfassenden Bremsenbauteile magnetisiert. Das von mindestens einem dieser Bremsenbauteile ausgehende Magnetfeld ist an der Reibungsoberfläche16a des Bremsbelages16 wirksam. Der beim Bremsvorgang von dem Bremsbelag16 abgeriebene Bremsenstaub wird damit sofort an dem Ort des Abriebs von dem Magnetfeld erfasst und zum entsprechenden, das Magnetfeld erzeugenden, Bremsenbauteil hin angezogen. Der Bremsenstaub wird also sozusagen von dem entsprechenden Bremsenbauteil angesaugt und lagert sich dann an diesem ab. - Weiterhin kann das Magnetfeld auch im Radhaus des zugehörigen Fahrzeugrades erzeugt werden. In diesem Fall lagert sich dann der Bremsenstaub an der Innenseite des Radhauses ab. Sowohl diese Ablagerungsstelle als auch die vorgenannten Bremsenbauteile sind von außerhalb des Fahrzeugs nicht unmittelbar zu sehen, weshalb der dort abgelagerte Bremsenstaub das optische Bild des Fahrzeugs nicht stört.
- Alternativ oder zusätzlich können die vorgenannten Bremsenbauteile oder das Radhaus auch elektrostatisch aufgeladen sein. Die elektrostatische Aufladung dieser Bauteile wird ebenfalls durch ein Ansaugen des beim Bremsvorgang erzeugten Bremsenstaubes erzielt. Hier wird der Effekt ausgenützt, dass der Bremsenstaub durch die beim Bremsvorgang erfolgende Reibung ebenfalls elektrostatisch aufgeladen ist.
- In weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reibungsbremse wird ein Anhaften des Bremsenstaubes am zugehörigen Fahrzeugrad verhindert, indem statische Aufladungen der Räder und des Bremsenstaubes durch Vorsehen eines geeigneten tribologischen Verhaltens des Bremsenstaubes, der Bremsscheibe
20 und/oder des Bremskolbens14 vermieden werden. So wird etwa in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Reibungsbremse der Bremsbelag an der Bremsscheibe selbst ortsfest angebracht, wodurch die Bremsscheibe beim Bremsvorgang kaum elektrostatische Aufladung erfährt und damit auch das daran befestigte Fahrzeugrad kaum elektrische Ladung aufnimmt. Damit wird ein Anhaften des Bremsenstaubes am Fahrzeugrad vermieden, selbst wenn der betreffende Bremsenstaub elektrostatisch aufgeladen ist. -
- 10
- Reibungsbremse
- 12
- Bremssattel
- 14
- Bremskolben
- 16
- Bremsbelag
- 16a
- Reibungsoberfläche des Bremsbelags
- 18
- Bremsbelaghalter
- 20
- Bremsscheibe
- 22
- Bremsschutzblech
Claims (18)
- Fahrzeug mit mindestens einer Reibungsbremse (
10 ), die einen Bremsbelag (16 ) aufweist, von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht, gekennzeichnet durch ein im Bereich der Reibungsbremse (10 ) wirkendes elektrostatisches Feld und/oder Magnetfeld. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld an der Reibungsoberfläche (
16a ) des Bremsbelages (16 ) wirkt. - Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld von einem von außerhalb des Fahrzeugs nicht sichtbaren Fahrzeugbauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) erzeugt wird. - Fahrzeug nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld von einem dem Fahrzeugrad zugeordneten Radhaus erzeugt wird.
- Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Fahrzeugbauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) permanentmagnetisches Material aufweist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Fahrzeugbauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) eine Magnetspule umfasst. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Fahrzeugbauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) elektrostatisch aufladbar ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Fahrzeugbauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) ein Bauteil (12 ,3 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse umfasst. - Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Bauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse den Bremsbelag (16 ), eine Bremsscheibe (20 ), einen Bremssattel (12 ) und/oder ein Bremsenschutzblech (22 ) umfasst. - Reibungsbremse für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Bremsbelag (
16 ), von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Bauteil (12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse ein elektrostatisches Feld und/oder Magnetfeld erzeugt wird. - Reibungsbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Feld und/oder Magnetfeld an einer Reibungsoberfläche (
16a ) des Bremsbelages (16 ) wirkt. - Reibungsbremse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Bauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse permanentmagnetisches Material aufweist. - Reibungsbremse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Bauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse eine Magnetspule umfasst. - Reibungsbremse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Bauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse elektrostatisch aufladbar ist. - Reibungsbremse nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende Bauteil (
12 ,14 ,16 ,20 ,22 ) der Reibungsbremse den Bremsbelag (16 ), eine Bremsscheibe (20 ), einen Bremssattel (12 ) und/oder ein Bremsenschutzblech (22 ) umfasst. - Reibungsbremse für ein Fahrzeug, insbesondere nach einem der Ansprüche 10 bis 15, mit einem Bremsbelag (
16 ), von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass das tribologische Verhalten eines an einem zugehörigen Fahrzeugrad drehfest befestigbaren ersten Bremsenbauteils (20 ), eines zweiten Bremsenbauteils (14 ) zum Abbremsen einer Drehbewegung des ersten Bremsenbauteils (20 ) mittels des Bremsbelages (16 ) und/oder des Bremsbelages (16 ) derart gestaltet ist, dass statische Aufladungen des Fahrzeugrades und/oder des Bremsbelagabriebs vermieden werden. - Reibungsbremse für ein Fahrzeug, insbesondere nach einem der Ansprüche 10 bis 16, mit einem Bremsbelag (
16 ), von welchem beim Bremsvorgang ein Abrieb entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag (16 ) an einem ersten Bremsenbauteil (20 ) ortsfest angebracht ist, welches an einem Rad des zugehörigen Fahrzeugs drehfest befestigbar ist und von einem zweiten Bremsenbauteil (14 ) mittels des Bremsbelages (16 ) abbremsbar ist. - Reibungsbremse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremsenbauteil (
20 ) eine Bremsscheibe ist.
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