DE102005004181B4 - Lenkvorrichtung für ein Flurförderzeug - Google Patents

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Abstract

Lenkvorrichtung für ein Flurförderzeug, mit einem Lenkerteil (17), das mit einem Lagerring (12) verbunden ist, der über ein Drehlager (19) mit einem radial inneren Lagerteil (19a) und einem radial äußeren Lagerteil (19b) drehbar gelagert ist, einer Sensorvorrichtung (20) zur Erfassung der Drehbewegung des Lagerrings (12) und einer Steuervorrichtung, die von der Sensorvorrichtung (20) Lenksignale empfängt und in Abhängigkeit von diesen zumindest einen Lenkmotor ansteuert, wobei der Lagerring (12) mittelbar oder unmittelbar eine magnetische Codierung trägt und die Sensorvorrichtung (20) zumindest einen Magnetfeldsensor (21) umfasst, mittels dessen die magnetische Codierung abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Codierung in einem Magnetband (22) vorgesehen ist, das außenseitig auf dem Lagerring (12) oder dem radial äußeren Lagerteil (19b) des Drehlagers (19) angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei das Magnetband (22) den Lagerring (12) oder das Drehlager (19) vollständig umgibt, und dass die Sensorvorrichtung (20) radial außerhalb des Lagerrings (12) oder des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für ein Flurförderzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Flurförderzeuge, beispielsweise Gabelstapler oder Mehrwegestapler, dienen üblicherweise zum Umlagern von relativ großen Lasten oder zum Ein- bzw. Auslagern von Waren, beispielsweise in Regallagern. Da das Gewicht eines Flurförderzeugs, das eine schwere Last trägt, groß ist, muss ein Fahrer des Flurförderzeugs relativ große Lenkkräfte aufbringen, wenn das Flurförderzeug mit einer mechanischen Lenkvorrichtung ausgestattet ist. Aus diesem Grunde wird bei einem Flurförderzeug neuer Bauart üblicherweise eine elektrische Lenkvorrichtung verwendet, wie sie beispielsweise in der DE 195 10 717 A1 gezeigt ist.
  • Die elektrische Lenkvorrichtung gemäß der DE 195 10 717 A1 umfasst ein Lenkrad, das über Speichen mit einer sich im Wesentlichen senkrecht dazu erstreckenden, mittigen Lenkwelle verbunden ist, wobei die Lenkwelle in zwei axial beabstandeten Kugellagern drehbar gelagert ist. Mittels einer Sensorvorrichtung in Form von Inkrementalgebern werden der Drehwinkel der Lenkwelle und somit der Lenkwinkel und die Lenkwinkelgeschwindigkeit erfasst und entsprechende Lenksignale werden an eine Steuervorrichtung gegeben, die eine elektrische Verstellvorrichtung, beispielsweise einen Elektromotor, ansteuert, der eine entsprechende Verstellung zumindest eines der Räder des Flurförderzeugs bewirkt. Auf diese Weise lässt sich das Flurförderzeug mit relativ geringen Lenkkräften lenken.
  • Jedes Kugellager ist als Inkrementalgeber ausgebildet und gibt Lenksignale an die Steuervorrichtung ab. Es stehen somit in der Steuervorrichtung zwei unabhängige gleichartige Impulszüge für die erfassten Parameter zur Verfügung, die in der Steuervorrichtung miteinander verglichen werden. Bei Abweichungen, die über vorgegebene Grenzwerte hinausgehen, wird ein Fehler festgestellt und dieser angezeigt oder sogar ein Nothalt für das Flurförderzeug herbeigeführt.
  • Nachteilig bei einer derartigen Lenkvorrichtung ist jedoch, dass sie eine relativ aufwändige mechanische Anbindung für die Sensorvorrichtung und die Steuervorrichtung erfordert und dass die Inkrementalgeber kein Absolutsignal für die genannten Parameter liefern, so dass üblicherweise ein Referenz-Positionssignal erzeugt und verarbeitet werden muss.
  • Die DE 699 04 786 T2 , von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, zeigt in der dortigen 4 ein Ausführungsbeispiel einer Lenkvorrichtung mit einem Drehlager, das ein radial inneres Lagerteil und ein radial äußeres Lagerteil umfasst. Am feststehenden, radial inneren Lagerteil ist ein Sensor angeordnet, der Impulse von einem Impulsgeber empfängt, der auf der radial inneren Seite des äußeren Lagerteils angeordnet ist. Dabei kann die Sensorvorrichtung optisch, magnetisch oder dergleichen arbeiten. Über eine spezielle Ausgestaltung des Impulsgebers und/oder des Sensors ist jedoch nichts ausgesagt.
  • Die EP 1 424 560 A1 zeigt einen Drehsensor zur Erfassung eines Fahrzeugrades, bei dem relativ schnelle gleichmäßig gerichtete Drehbewegungen erfasst werden müssen. Im Gegensatz dazu sind bei einem Lenkrad lediglich sehr geringe Drehbewegungen mit ständig und schnell ändernden Drehrichtungen zu erfassen. Bei der Ausgestaltung gemäß 6 der EP 1 424 560 A1 ist ein Drehlager mit einem oberen und einem unteren Lagerteil, jedoch nicht mit einem inneren und äußeren Lagerteil vorgesehen. Im oberen Eckbereich des oberen Lagerteils sitzt ein zylindrischer Multi-Pol-Magnet, der mit einem oberhalb des oberen Lagerteils sitzenden Sensor zusammenwirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkvorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei der in konstruktiv einfacher Weise eine genaue Erfassung von Lenkbewegungen möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lenkvorrichtung für ein Flurförderzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass das Lagerelement, bei dem es sich um einen drehbar gelagerten Lagerring handelt, eine magnetische Codierung in Form eines außenseitig umlaufenden Magnetbandes trägt, und dass die Sensorvorrichtung zwei in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Magnetfeldsensoren umfasst, mit denen die magnetische Codierung lesbar bzw. abtastbar ist.
  • Wenn der Fahrer des Flurförderzeugs eine Lenkbewegung ausführt, führt dies zu einer Drehung des Lagerrings, wodurch gleichzeitig auch die magnetische Codierung relativ zu den Magnetfeldsensoren bewegt wird. Die magnetische Codierung umfasst eine Aufeinanderfolge von magnetischen Nord- und Südpolen. Eine Relativbewegung zwischen der magnetischen Codierung und den Magnetfeldsensoren führt zu einer Veränderung des Magnetfeldes im Bereich jedes Magnetfeldsensors, was durch diesen erfasst werden kann. Wenn die Nord- und Südpole bei einer inkrementalen Ausgestaltung in gleichmäßigen Perioden angeordnet sind, kann der Magnetfeldsensor nur eine relative Verstellung der magnetischen Codierung bzw. des Lagerrings erfassen. Vorzugsweise ist deshalb vorgesehen, die magnetische Codierung bzw. die Abfolge der Nord- und Südpole in vorbestimmter Weise unregelmäßig auszugestalten, so dass gleichzeitig auch in jeder Drehstellung der Lenkvorrichtung eine Absolutwert-Erkennung möglich ist.
  • Die Magnetfeldsensoren geben Lenksignale an die Steuervorrichtung ab, die diese verarbeitet und in Abhängigkeit von diesen die Antriebe zur Verstellung der einzelnen Räder des Flurförderzeugs entsprechend ansteuert, um einen vom Fahrer gewünschten Lenkvorgang auszuführen.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die magnetische Codierung in einem Magnetband vorgesehen ist, das außenseitig auf dem Lagerring oder der radial äußeren Seite des äußeren Lagerteils des Drehlagers angeordnet und mit diesem verbunden ist. Der Lagerring, das äußere Lagerteil des Drehlagers und das Magnetband werden als Einheit gedreht. Das Magnetband, das mit einer Schutzabdeckung überzogen sein kann, wird vorzugsweise auf den Lagerring oder das äu ßere Lagerteil des Wälzkörperlagers aufgeklebt oder in formschlüssiger Weise gehalten, beispielsweise in eine Nut eingelegt. Das Magnetband ist als geschlossener Ring ausgebildet, d. h. es umgibt den Lagerring bzw. das äußere Lagerteil des Wälzkörperlagers vollständig, so dass in jeder Drehstellung des Lagerrings bzw. der Lenkvorrichtung eine Messwerterfassung erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung sind zwei Magnetfeldsensoren angeordnet, die jeweils Lenksignale an die Steuervorrichtung geben. Auf diese Weise stehen in der Steuervorrichtung zwei gleichartige Signal- bzw. Impulszüge zur Verfügung, so dass die ordnungsgemäße Funktion der Lenkvorrichtung durch einen ständigen gegenseitigen Vergleich der von den Magnetfeldsensoren gelieferten Lenksignale in der Steuervorrichtung überwacht werden kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lagerring mittels eines Wälzkörperlagers, insbesondere eines Kugellagers, drehbar gelagert ist und mit einem radial inneren Lagerteil drehfest mit einem feststehenden Gehäuseteil der Lenkvorrichtung und mit einem radial äußeren drehbaren Lagerteil mit dem Lagerring verbunden ist. Auf diese Weise besitzt der kreisförmige Lagerring einen relativ großen Durchmesser, so dass Lenkbewegungen über einen vorgegebenen Winkel zu einer relativ großen Verdrehung des Lagerrings führen, die sich mit hoher Genauigkeit erfassen lässt.
  • Der Lagerring kann das Wälzkörperlager oberseitig zumindest teilweise übergreifen und abdecken, wodurch der Lagerring als Schutzabdeckung für das Wälzkörperlager dient und dessen Verschmutzung verhindert. Durch die Verwendung des La gerrings ist der weitere Vorteil gegeben, dass der Bauraum nahe der Drehachse des Lagerrings nicht für eine Lenkwelle benötigt wird. Der nahe der Drehachse liegende Raum kann auf diese Weise für andere Einbauteile verwendet werden, indem beispielsweise in dem Gehäuseteil innerhalb des Lagerrings eine Informationseinheit, beispielsweise eine Armaturentafel, drehfest angeordnet ist, die zumindest eine Anzeigevorrichtung für Betriebszustände des Flurförderzeugs, z. B. ein Tachometer, ein Manometer etc., und/oder zumindest ein Betätigungselement zur Änderung eines Betriebszustandes des Flurförderzeugs, z. B. einen Fahrtrichtungs-Wahlschalter, Betätigungstasten für eine Hubvorrichtung etc., aufweist.
  • Als Lenkerteil kann jedes Bauteil verwendet werden, das es dem Fahrer in ergonomisch sinnvoller Weise ermöglicht, den Lagerring zu drehen, um dadurch eine Lenkbewegung einzuleiten. In konstruktiv einfacher Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Lagerring direkt mit einem als Lenkerteil wirksamen Handgriff ausgestaltet ist. Alternativ kann als Lenkerteil auch ein Lenkerhorn, wie es insbesondere aus Flugzeugen bekannt ist, oder ein ringförmiges und insbesondere kreisringförmiges Lenkrad vorgesehen sein. Bei Verwendung eines ringförmigen Lenkrades ist dieses vorzugsweise speichenlos ausgebildet und zumindest an einem Punkt seines Umfangs mit dem Lagerring verbunden.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung,
  • 2 einen Vertikalschnitt durch die Lenkvorrichtung gemäß 1 und
  • 3 den Schnitt III-III in 2
  • Eine in den 1 bis 3 dargestellte Lenkvorrichtung 10 für ein Flurförderzeug besitzt ein unteres, wannenartiges Gehäuseteil 11, das in nicht dargestellter Weise mittelbar oder unmittelbar an einer Tragkonstruktion des nicht dargestellten Flurförderzeugs angebracht ist. Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, besitzt das Gehäuseteil 11 einen innenliegenden, nach oben öffnenden Wannenabschnitt 11a und radial außenliegende, zumindest teilweise umlaufende Ansätze 11b und 11c. Oberhalb der Ansätze 11b und 11c ist umlaufend um den innenliegenden Wannenabschnitt 11a ein Wälzkörperlager 19 in Form eines Kugellagers angeordnet, dessen radial inneres Lagerteil 19a mit dem Gehäuseteil 11 fest verbunden ist. Ein radial außenliegendes Lagerteil 19b des Wälzkörperlagers 19, das mittels über den Umfang verteilter Kugeln 19c relativ zu dem inneren, feststehenden Lagerteil 19a drehbar ist, ist außenseitig mit einem Lagerring 12 verbunden, der auf seiner Oberseite radial zur Mitte des Gehäuseteils 11 abgewinkelt ist und dadurch das Wälzkörperlager 19 oberseitig teilweise übergreift und abdeckt. Auf der radial äußeren Seite des äußeren Lagerteils 19b und unterhalb des Lagerrings 12 ist ein Magnetband 22 angeordnet, das eine vorbestimmte magnetische Codierung trägt und sich vollständig um das äußere Lagerteil 19b herum erstreckt. Das Magnetband 22 ist mit dem äußeren Lagerteil 19b verklebt, so dass das äußere Lagerteil 19b, der Lagerring 12 und das Magnetband 22 als Einheit drehen.
  • Der Lagerring 12 ist außenseitig von einem kreisringförmigen, speichenlosen Lenkrad 17 umgeben, wobei der Innendurchmesser des Lenkrads 17 im wesentlichen dem Außendurchmesser des Lagerrings 12 entspricht. Wie insbesondere 1 zeigt, liegen der Lagerring 12 und das Lenkrad 17 jedoch nicht in einer Ebene. Während eine vom Lagerring 12 aufgespannte Fläche im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, ist eine vom Lenkrad 17 aufgespannte Fläche unter einem Winkel von ca. 30° relativ zu der vom Lagerring 12 aufgespannten Fläche geneigt. Dabei ist das Lenkrad 17 in einem Bereich seines Umfangs über zwei Verbindungsstücke 16 mit dem Lagerring 12 verbunden und trägt im diagonal gegenüberliegenden Bereich einen Lenkerknauf 18 üblichen Aufbaus, der ein drehbar gelagertes Griffteil umfasst. In der in 1 dargestellten Normalstellung der Lenkervorrichtung für eine Geradeaus-Fahrt des Flurförderzeugs ist derjenige Bereich des Lenkrads 17, der mit dem Lagerring 12 verbunden ist, dem Fahrer zugewandt, während sich der am diametral gegenüberliegenden, oberen Ende des Lenkrads angeordnete Lenkerknauf 18 sich mit Abstand oberhalb des Lagerrings 12 befindet.
  • Aufgrund der radial außerhalb des mittleren Wannenabschnitts 11c angeordneten drehbaren Lagerung des Lenkrads 17 über das Wälzkörperlager 19 und den Lagerring 12 ist der Innenraum des Wannenabschnitts 11a des Gehäuseteils 11 für die Anordnung von Anzeigevorrichtungen und/oder Betäti gungselementen nutzbar. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in den Wannenabschnitt 11a des Gehäuseteils 11 eine Informationseinheit 13 eingesetzt. Die Informationseinheit 13 umfasst eine Anzeigevorrichtung 14 in Form eines üblichen Displays, auf dem der Fahrer Daten über bestimmte Betriebszustände des Flurförderzeugs (Geschwindigkeit, Fluiddruck etc.) ablesen kann. Darüber hinaus weist die Informationseinheit 13 mehrere Betätigungselemente 15 in Form von Auswahlschaltern auf, mit denen der Fahrer gewünschte Betriebszustände des Flurförderzeugs ändern oder initiieren kann. Wie die 1 und 2 zeigen, entspricht der Außendurchmesser der Informationseinheit 13 im wesentlichen dem Innendurchmesser des Lagerrings 12 und eine Oberseite 13a der Informationseinheit 13 ist bündig zu einer Oberseite 12a des Lagerrings 12 angeordnet, so dass insgesamt eine ebene, stufenlose Oberseite erreicht ist.
  • In einem Umfangsabschnitt des Lagerrings 12 bzw. des äußeren Lagerteils 19b des Wälzkörperlagers 19 ist radial außerhalb von diesem ein Sensorvorrichtung 20 angeordnet, die zwei in Umfangsrichtung versetzte Magnetfeldsensoren 21 aufweist, die jeweils die bei Drehung des Magnetbandes 22 entstehende Änderung eines Magnetfeldes erfassen und entsprechende Lenksignale an eine nicht dargestellte Steuervorrichtung übermitteln. Die Steuervorrichtung kann aus den Lenksignalen die Drehrichtung des Lagerrings, den Drehwinkel des Lagerrings, der den Lenkwinkel definiert, und die Drehwinkel- bzw. Lenkwinkelgeschwindigkeit des Lagerrings ermitteln und dann zur Ausführung der Lenkbewegung entsprechende Elektromotoren, die jedem lenkbaren Rad des Flurförderzeugs zugeordnet sind, entsprechend ansteuern. Die Verwendung von zwei Magnetfeldsensoren 21 stellt sicher, dass zwei gleichartige Impuls- oder Signalzüge in der Steuervorrichtung vorliegen, die zwecks Überwachung der Lenkvorrichtung miteinander verglichen werden.

Claims (3)

  1. Lenkvorrichtung für ein Flurförderzeug, mit einem Lenkerteil (17), das mit einem Lagerring (12) verbunden ist, der über ein Drehlager (19) mit einem radial inneren Lagerteil (19a) und einem radial äußeren Lagerteil (19b) drehbar gelagert ist, einer Sensorvorrichtung (20) zur Erfassung der Drehbewegung des Lagerrings (12) und einer Steuervorrichtung, die von der Sensorvorrichtung (20) Lenksignale empfängt und in Abhängigkeit von diesen zumindest einen Lenkmotor ansteuert, wobei der Lagerring (12) mittelbar oder unmittelbar eine magnetische Codierung trägt und die Sensorvorrichtung (20) zumindest einen Magnetfeldsensor (21) umfasst, mittels dessen die magnetische Codierung abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Codierung in einem Magnetband (22) vorgesehen ist, das außenseitig auf dem Lagerring (12) oder dem radial äußeren Lagerteil (19b) des Drehlagers (19) angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei das Magnetband (22) den Lagerring (12) oder das Drehlager (19) vollständig umgibt, und dass die Sensorvorrichtung (20) radial außerhalb des Lagerrings (12) oder des äußeren Lagerteils (19b) angeordnet ist und zwei in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Magnetfeldsensoren (21) aufweist, die jeweils Lenksignale an die Steuervorrichtung geben.
  2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetband aufgeklebt ist.
  3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (12) mittels eines Walzkörperlagers (19), insbesondere eines Kugellagers, gelagert ist, das mit dem radial inneren Lagerteil (19a) mit einem feststehenden Gehäuseteil (11) und mit dem radial äußeren drehbaren Lagerteil (19b) mit dem Lagerring (12) verbunden ist.
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