DE102005003997B3 - Selbstsichernder Schraubanker - Google Patents

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    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor

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Abstract

Es wird ein Schraubanker für Befestigungen in festem Ankergrund (1) vorgeschlagen, der im einfachsten Fall aus einer bekannten Schraube (3) und einem Sanddübelelement (2) mit einer Gleitschicht (4) besteht und zur Abtragung großer Zuglasten geeignet ist. Mit einem ebenfalls vorgeschlagenen Ein- und Ausbauverfahren lässt sich der Schraubanker insbesondere für Schienenbefestigungen so anwenden, dass er sich weder von selbst löst noch missbräuchlich manuell ausgebaut werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schraubanker zur Befestigung von Werkstücken in zylindrischen Aussparungen oder Bohrlöchern in festen Ankergründen wie Beton, Naturstein oder Stahl gemäß Anspruch 1.
  • Gattungsgemäße Schraubanker sind als Kombination von Schrauben mit bekannten Kunststoffdübeln, z. B. aus DE 27 11 605 B , bekannt. Schraubanker in Verbindung mit bekannten Kunststoffdübeln haben für die Abtragung von Zuglasten den Nachteil, dass der erzielbare Form- oder Reibungsverbund der Dübel mit der Bohrlochwand begrenzt ist und somit keine hohen Ausreißkräfte erlaubt. Dem versucht man zu begegnen, indem die Dübelstruktur zwischen Schraube und Bohrlochwand möglichst gut verdichtet und verspannt wird. Durch hochgradige Inkompressibilität des Kunststoffs und dem entstehenden Reibungswiderstand zwischen Schraube und Dübel sind diesem Bestreben jedoch enge Grenzen gesetzt. Selbst unter bestmöglicher Verdichtung und Verspannung des Dübels bleibt die Ausreißkraft gering, weil die relativ weiche Außenfläche des Dübels an einer rauen Bohrlochwand zerrieben wird.
  • Mit Offenlegungsschrift DE 36 15 271 A1 ist eine Schraube für Kunststoff-Spreizdübel bekannt geworden, bei der eine spezielle Gewindeausbildung ein zu tiefes Eindringen des Schneidgewindes in die Dübelwandung und damit eine Schwächung der Dübelwandung vermeiden soll.
  • Mit DE 102 09 873 A1 sind einfache Dübelkonstruktionen mit einem Sandwerkstoff bekannt geworden. Die als mit einem Sand-Wachsgemisch gefüllten Kunststoffröhrchen konstruierten Dübel können jedoch als Teilelement für einen Schraubanker aus verschiedenen Gründen in der Praxis nicht überzeugen. Eine Realisierung oder Erprobung dort ebenfalls vorgeschlagener Dübelkonstruktionen mit Kunst- oder Naturfasern ist bisher nicht bekannt.
  • Es sind Schraubanker in Form von Mauer- oder Betonschrauben bekannt, die ohne Zuhilfenahme eines zwischengeschalteten Dübelelementes direkt in eine Bohrlochwand einschneidend eingeschraubt werden. Außer dass die Anwendungsmöglichkeiten durch den verfahrensbedingt großen Einschraubwiderstand insbesondere in harten Natursteinen und hochfesten Betonen begrenzt ist, sind jegliche Verletzungen der Bohrlochwand eine potentielle Rissquelle oder es besteht eine latente Bruchgefahr des Ankergrundes infolge Kerbwirkung.
  • Mit der Offenlegungsschrift DE 198 20 671 A1 ist eine selbstschneidende Schraube zum Einsatz in Vollbaustoffen bekannt geworden, bei der die Schraube so vermörtelt werden soll, dass die Schraube mit geringerem Kraftaufwand gesetzt werden kann und sich zudem die Tragfähigkeit erhöht.
  • Mit der Offenlegungsschrift DE 44 14 765 A1 ist eine Schraubbefestigung bekannt geworden, bei der eine selbstschneidende Schraube in eine exzentrische Dübelkonstruktion derart eingebracht wird, dass ein Teil des Gewindes in die Bohrlochwand und ein anderer Teil nur in die Dübelkonstruktion einschneidet.
  • Es sind Spreiz- oder Hinterschnittanker mit Spreizelementen aus Metall für hohe Ausreißkräfte bekannt, die aber je nach Konstruktion Nachteile bei Bohrlochherstellung, Handhabung oder Korrosionsverhalten haben oder relativ teuer sind.
  • Um eine Sicherung von Schraubverbindungen gegen selbsttätiges oder ungewolltes Lösen zu bewirken, sind entsprechend gestaltete Unterlegscheiben, Muttern oder Kontersysteme bekannt. Zur Erzielung von Selbstsicherungseigenschaften eines gattungsgemäßen Schraubankers wäre nachteilig wenigstens ein weiteres Konstruktionselement erforderlich.
  • Ebenfalls bekannt sind selbstsichernde Keilschrauben. Diese erfordern jedoch ein entsprechend genau vorgefertigtes Gegengewinde z. B. aus Metall, was zu gleichen Nachteilen führt wie bei vorgenannten Spreiz- oder Hinterschnittankern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen preisgünstigen, zuverlässigen und einfach anzuwendenden selbstsichernden Schraubanker für hohe Ausziehkräfte zu schaffen. Die Aufgabe wird durch einen Schraubanker gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schraubankers sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Wirkungsbild und Wirkungsweise sowie praktische Ausgestaltung von erfindungsgemäßen Schraubankern sind in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 ein zweidimensionales Funktionsmodell der Interaktion zwischen gewindeformendem Schraubabschnitt des Ankerstabs, Dübelwerkstoff und Ankergrund in drei ortsgleichen Ausschnitten aus einem erfindungsgemäßen Schraubanker,
  • 2 einen Abschnitt einer Hälfte eines längs zweiteilig hergestellten erfindungsgemäßen Dübelelementes in axonometrischer Darstellung,
  • 3 einen schematisch in einem Längsschnitt dargestellten erfindungsgemäßen Schraubanker im eingebauten Zustand.
  • In 1 sind Ausschnitte aus dem Ankergrund 1, dem Dübelelement 2 und dem Gewinde formenden Schraubenabschnitt 3 sowie analog dazu eine aus der in der Geotechnik gebräuchlichen Kinematische-Elemente-Methode (siehe z. B. „Grundbau-Taschenbuch", Vierte Auflage Teil 1, Herausgeber Ulrich Smoltczyk, Ernst & Sohn Verlag, Berlin 1990, Seite 437 ff.) entlehnten Darstellung eines Modells für den erfindungsgemäßen Schraubankermechanismus schematisch dargestellt.
  • Kennzeichnend für den erfindungsgemäßen Schraubanker ist unter anderem die Anordnung einer Gleitschicht 4 zwischen Schraube und Dübelwerkstoff, die das Eindrehen der Schraube durch Verminderung der Reibungskräfte zwischen Schraubenoberfläche und Dübelinnenseite erleichtert. Die Gleitschicht kann aus einer Kunststofffolie bestehen oder bei der Herstellung der Sanddübel auf der Dübelinnenseite aufgetragen sein. 2 zeigt eine solche erfindungsgemäße Anordnung einer Gleitschicht 4 auf der Innenseite eines hälftigen Dübelelementteils 2a.
  • Der linke Bildteil in 1 zeigt die Interaktion Schraube-Dübel-Ankergrund in dem Moment, in dem die Schraube vollständig eingedreht aber nicht axial belastet ist. Der Dübelsand 20 ist zwischen Bohrlochwand 10, Gewinde- und Schaftoberfläche 30 der Schraube verdichtet und komprimiert, die Gleitschicht 4 hat das Einprägen von Sandkörnern in die Schraubenoberfläche 30 weitgehend verhindert. Es kann vorteilhaft sein, die Gleitschicht 4 mit einem viskosen Material in geeigneter Schichtdicke auszubilden und die Schraube schnell einzudrehen, damit die Sandkörner nicht genügend Zeit haben, beim Einbringen der Schraube die Gleitschicht zu durchdringen. Ein solches viskoses Material kann z. B. ein Thermoplast sein.
  • 3 zeigt schematisch einen mit bekanntem Schraubenkopf 9 ausgestatteten erfindungsgemäßen Schraubanker nach dem Eindrehen des Schraubenabschnitts 3 in das Dübelelement 2.
  • Der mittlere Bildteil in 1 zeigt die Interaktion Schraube-Dübelwerkstoff-Ankergrund in dem Zustand, dass das Gewindeprofil gegenüber dem Ankergrund 1 axial nach oben verschoben ist. Für den Zustand des Dübels 2 ist es zunächst unerheblich, ob die Verschiebung durch aktive Zugbelastung des Ankerstabs oder durch Rotation mit gleichzeitiger Verhinderung der axialen Einschraubbewegung erfolgt. Die Sandkörner 20 des Dübels 2 lagern sich durch die dadurch aufgezwungenen Verformungen um. Gemäß den Theorien der Bodenmechanik muss sich innerhalb des Dübelelements eine Scherfuge 5 einstellen, deren Lage und etwaige Orientierung im mittleren Teil der 1 als gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Orientierung der Scherfuge folgt a priori den aus der Bodenmechanik bekannten Mohr-Coulomb'schen Bruchgesetzen für Sand mit sehr hoher (Lagerungs-) Dichte. Sandkörner in der Grenzschicht zur Schraube haben infolge des radialen Spreizdrucks die Gleitschicht 4 durchdrungen und sich in die Schraubenoberfläche 30 eingeprägt.
  • Der rechte Bildteil in 1 zeigt ein vereinfachtes kinematisches (mechanisches) Modell der im mittleren Bildteil gezeigten Verschiebungsphase. Die Kinematik (Verformungs- oder Bewegungsverhalten) entspricht aus bodenmechanischer Sicht dem "Erdwiderstand vor einer Gewinderippe" und aus befestigungstechnischer Sicht einem Spreizdübel bzw. einem echten Verbundanker. Die "rau" dargestellte Kontaktkante 6 zwischen Ankergrund und Dübel soll verdeutlichen, dass zwischen Bohrlochwand im Ankergrund und dem Dübelmaterial im Betriebszustand (unterhalb der Auszugsgrenzlast) des Schraubankers kei ne Verschiebung stattfindet und dadurch explizit ein (Mikro-Form-)Verbund vorliegt. Im Gegensatz dazu sind die übrigen Berührkanten zwischen den Elementen 21, 22, 31 "glatt" dargestellt; entweder weil tatsächlich eine gegenseitige Verschiebung stattfindet (echte Scherfuge) oder ein etwaiger Zwischenzustand zwischen "verschieblich" und "unverschieblich" für das in 1 dargestellte Modell unbedeutend ist.
  • Zur möglichst wirtschaftlichen Dimensionierung eines Schraubankers wird man die Einbindetiefe der Schraube im Dübel so wählen, dass man die Schraube gerade noch gegen den Reibungswiderstand vollständig einschrauben kann, ohne den Grenzwert der Torsionsfestigkeit der Schraube zu überschreiten. (Dies gilt im übrigen auch für derartige Anwendung bekannter handelsüblicher Vollkunststoffdübel.)
  • Bei Verwendung von bekannten Kunststoffdübeln oder Spreizankern nimmt beim Anspannen des Schraubankerkopfes gegen das zu befestigende Werkstück das Drehmoment in etwa linear mit dem Verdrehwinkel zu, sodass eine aufgebrachte axiale Vorspannkraft in etwa proportional zum aufgebrachten Drehmoment ist.
  • Überraschenderweise gilt vorgenannte Regel bei erfindungsgemäßem Schraubanker nicht. Die Kinematik des Sanddübels bedingt nämlich, dass infolge aktivierter Spreizkräfte die Sandkörner in der Grenzfläche zur Schraube hin die Gleitschicht durchdringen und sich in die Oberfläche des Ankerstabs einprägen. Damit verbunden ist eine drastische Erhöhung des Reibungswiderstandes zwischen Schraube und Dübel, sodass in der Folge das Drehmoment am Schraubankerkopf überproportional zu Verdrehwinkel und Axialkraft zunimmt: Die Schraube "verriegelt". Ein weiteres Anspannen nur durch Drehen des Ankerstabes gegen das Werkstück oder den Ankergrund wird von der Torsionsfestigkeit (Abdrehgefahr) der Schraube begrenzt. Dieses Verhalten ist besonders in Anwendungsfällen vorteilhaft, wenn eine steife Dübelverbindung gewünscht ist, aber das Werkstück mit Rücksicht auf seinen Formerhalt nicht zu fest gegen einen weichen Untergrund – z. B. eine plastische Dichtschicht – gespannt werden soll.
  • Darüber hinaus ergeben sich für erfindungsgemäßen Schraubanker – außer zur Abtragung hoher Zugkräfte – zwei weitere vorteilhafte Anwendungsfälle: Für den Fall, dass keine definierte Vorspannung des Werkstücks gegen den Ankergrund erforderlich ist, kann der Schraubanker im Extremfall mit maximal ertragbarem Drehmoment angezogen werden. Wenn danach eine – auch kleine – axiale Zuglast auf den Anker einwirkt, "verkeilt" sich der Schraubanker durch weiteres Aufspreizen entsprechend oben beschriebener und in 1 dargestellter Kinematik. Unter Last lässt sich die Schraubverbindung dann nicht mehr lösen. Der Versuch, die Schraube unter Last herausdrehen zu wollen, würde im Extremfall zum Abdrehen der Schraube führen. Auf keinen Fall wird sich die Schraube von selbst lösen, auch nicht unter dynamischer Beanspruchung oder durch Vibration.
  • Für den Fall, dass eine gezielte Vorspannung oder eine Selbstsicherung auch ohne zusätzliche Zuglasteinwirkung erwünscht ist, wird folgendes Einbringverfahren vorgeschlagen: In Abhängigkeit von der Federsteifigkeit des Werkstücks 7 oder einer zusätzlich zwischengeschalteten Feder 8 wird die Schraube 3 z. B. über den Schraubankerkopf 9 bis zur gewünschten Vorspannkraft vorgedrückt, damit der Schraubanker soweit wie gewünscht eingedreht werden kann. Das Vordrücken sollte verfahrenstechnisch kontinuierlich zunehmen, damit ein ebenso kontinuierliches, stetes und zügiges Einschrauben ermöglicht wird. Das Vordrücken sollte dabei so dosiert erfolgen, dass die erfindungsgemäße Keil-Kinematik (Verkeilungsmechanismus) nicht automatisch in die entgegengesetzte Achsrichtung des Gewinde formenden Schraubenabschnitts umschlägt und die Selbstverriegelung versehentlich auf der "falschen" Gewindeseite einsetzt.
  • Bei Nachlassen der aktiven Vorschubkraft verriegelt der Schraubanker in vorbeschriebener Weise durch die Federwirkung des Werkstücks oder der zusätzlich angeordneten Feder automatisch und sichert sich dadurch selbst. Ein derart eingebrachter hochgradig vorgespannter Schraubanker lässt sich nur unter Wiederaufbringen einer wohldosierten Vordruckkraft wieder lösen. Vorteilhafterweise erfolgt das Ausdrehen eines vorgespannten erfindungsgemäßen Schraubankers – umgekehrt zum Einbau – mit stetem Ausdrehen bei gleichzeitig kontinuierlich abnehmender Vordruckkraft. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, die Verriegelung durch einen vor dem planmäßigen Ausbau aufgebrachten Stoß – betraglich in der Größenordnung der maximalen Zuglast des Schraubankers – vorzulösen.
  • Eine vorteilhafte Anwendung kann sich z. B. bei Gleisrostbefestigungen auf Betonfundamenten oder Schienenbefestigungen auf Querschwellen oder Betonplatten ergeben, wenn eine – zur Ressourcenschonung vorteilhaft kleine – Vorspannung z. B. zur Lagesicherung des Gleisrostes gewünscht ist. Bei beispielhafter Wahl einer Vorspannkraft von 5 kN kann man diese mit Gleisbaugeräten leicht aufbringen, mit menschlicher Gewichtskraft jedoch nicht. Dadurch ist es einem Menschen allein nicht ohne weiteres möglich, einen solchen selbstsichernden Schraubanker zu lösen. Damit bieten erfindungsgemäße Schraubanker – einfach aber wirkungsvoll – Schutz gegen Vandalismus oder Diebstahl von Kleineisenteilen.

Claims (5)

  1. Schraubanker zur Befestigung von Werkstücken in vorgefertigten zylindrischen Löchern in festen Ankergründen wenigstens bestehend aus einem Ankerstab mit einem Gewinde formenden Schraubenabschnitt und einem überwiegend aus Sand und zu einem geringeren Volumenanteil aus einem polymeren Bindemittel bestehenden Dübelelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Dübelelement (2), eine hohlzylindrische Form aufweist und dass zwischen dem Dübelelement und dem in das Dübelelement eingedrehten Gewinde formenden Schraubenabschnitt (3) eine Gleitschicht (4) mit einem derart niedrigen Reibungskoeffizienten bezüglich der Oberfläche (30) des Gewinde formenden Schraubenabschnitts angeordnet ist, dass die Reibungskräfte zwischen der Oberfläche des Schraubenabschnitts und der Innenseite des Dübelelementes beim Eindrehen vermindert werden.
  2. Schraubanker gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dübelelement (2) aus wenigstens zwei zu einem Hohlzylinder zusammensetzbaren Längsteilen besteht.
  3. Schraubanker gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (4) in Form eines Folienstückes an der Innenseite des Dübelelementes (2) befestigt ist.
  4. Schraubanker gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (4) im Beschichtungsverfahren auf der Innenseite des Dübelelementes (2) aufgetragen ist.
  5. Schraubanker gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (4) in Form einer Folie vorliegt, welche in gerolltem Zustand in das Dübelelement (2) eingesteckt ist.
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