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Die
Erfindung betrifft ein Beleuchtungselement zur Verwendung für einen
Passagiersitz, insbesondere für
einen Passagiersitz, der in Sitzreihen in einem Flugzeug angeordet
wird.
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Bei
neuen Designs von Flugzeugkabinen ist der Abstand zwischen einem
Passagiersitz und der Unterseite einer Hutablage (Hatrack) direkt über dem Passagiersitz
größer als
heute üblich.
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Da üblicherweise
Leseleuchten und Schalter für
die Leseleuchten unter den Hatracks angebracht sind, sind diese
bei dem neuen Design weiter vom Passagier entfernt. Damit ist es
für den
Passagier nicht mehr möglich,
aus der sitzenden Position heraus, den Schalter zu erreichen. Da
die Leseleuchten weiter von dem Passagier entfernt sind, ist ferner eine
Ausleuchtung schlechter.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Lösung
der oben genannten Probleme und die Schaffung einer Möglichkeit,
die Leselampe und den Schalter, unabhängig von der Position des Hatracks,
dicht genug an den Passagier heranzurücken.
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Die
Lösung
der genannten Aufgabe ist dem Patentanspruch 1 zu entnehmen.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Beleuchtungselement (im Folgenden als Leseleuchte bezeichnet)
in eine Rückenlehne
eines Passagiersitzes derart integrierbar, dass ein Bereich hinter
dem Sitz, beispielsweise ein dahinter angeordneter Passagiersitz
ausgeleuchtet wird oder ein Bereich vor dem Sitz.
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Vorzugsweise
ist die Leseleuchte an einer Position über einem an der Rückenlehne
angebrachten Klapptisch integrierbar.
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Die
Leseleuchte und ein Schalter zum Ein- und Ausschalten der Leseleuchte
können
erfindungsgemäß als integrierte
Einheit oder unabhängig voneinander
getrennt in die Rückenlehne
eingebaut sein.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Erfindung wird die Leseleuchte mittels eines
Schalters ein- und ausgeschaltet, der in einer Armlehne eines Passagiersitzes
ausgebildet ist, der hinter dem Passagiersitz angeordnet ist, in
dessen Rückenlehne
die Leseleuchte integrierbar ist.
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Gemäß der Erfindung
werden die Leseleuchten dichter an dem auszuleuchtenden Bereich
installiert, wodurch die Ausleuchtung verbessert wird. Dadurch kann
ferner bei gleicher Ausleuchtung die Lichtleistung der Leuchten
gesenkt werden, wobei handelsübliche
Leuchten verwendet werden können, wie
etwa Glühlampen,
Halogenleuchten, LED's,
etc.
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Ferner
kann gemäß der Erfindung
der Schalter für
eine Leseleuchte einfacher erreicht werden.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Position der Hatracks (Gepäckablagen)
zu variieren, da die Leseleuchten unabhängig von den Hatracks (Gepäckablagen)
installiert werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
im Einzelnen erklärt.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Flugzeugkabine (Ausschnitt);
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2 eine
perspektivische Ansicht von zwei Passagiersitzen mit integrierten
Leseleuchten gemäß der Erfindung
von hinten;
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3 eine
schematische Ansicht mehrerer Passagiersitze mit integrierten Leseleuchten
gemäß der Erfindung
von der Seite;
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4 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung; und
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5 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
von 4.
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Im
Folgenden werden in den Figuren gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Flugzeugkabine 1 (Ausschnitt).
Oberhalb von Fenstern 2 sind in Längsrichtung des Flugzeugrumpfes
verlaufende Kanäle 3 (laterale
Servicekanäle)
an den Gepäckablagen 6a der
Flugzeugkabine 1 angeordnet. An der Unterseite der Kanäle 3 befinden
sich PSIUs (Passenger Service Information Units), die beispielsweise
Anzeigen für „No Smoking" oder „Fasten
Seat Belts" enthalten.
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Bei
neuen Designs von Flugzeugkabinen befindet sich direkt in der Decke
der Flugzeugkabine 1 zwischen den lateralen Servicekanälen 3 in
Längsrichtung
des Flugzeugrumpfs verlaufend ein mittlerer Servicekanal 5,
der im Wesentlichen gleiche Funktion und Aufgabe hat wie die lateralen
Servicekanäle 3.
Der mittlere Servicekanal 5 weist ebenfalls eine Mehrzahl
von in Längsrichtung
des Flugzeugrumpfs angeordneten PSIUs 4 auf.
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Üblicherweise
sind direkt unter den lateralen Servicekanälen 3 und unter dem
mittleren Servicekanal 5 mehrere in Längsrichtung des Flugzeugrumpfs angeordnete
Sitzreihen (nicht in 1 gezeigt) montiert. Die PSIUs 4 der
lateralen Servicekanäle 3 und des
mittleren Servicekanals 5 enthalten im Allgemeinen Leseleuchten
und entsprechende Schalter zum Ein- und Ausschalten der Leseleuchten für jeden
Sitz bzw. jede Sitzreihe.
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Bei
dem in 1 gezeigten neuen Design einer Flugzeugkabine 1 entsteht
insbesondere bei den Passagiersitzen direkt unter dem mittleren
Servicekanal 5 das Problem, dass Passagiere den Schalter zum
Ein- und Ausschalten der Leseleuchten schwer erreichen, da der mittlere
Servicekanal 5 direkt in die Decke 6 der Flugzeugkabine 1 integriert
ist.
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2 zeigt
eine Sitzreihe 7 mit zwei Passagiersitzen 8, die
beispielsweise direkt unter dem mittleren Servicekanal 5 gemäß 1 angeordnet
werden können.
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2 zeigt
einen Passagiersitz 8 mit einer Sitzfläche 9, einer Armlehne 10 und
einer Rückenlehne 11.
In einem oberen Bereich der Rückenlehne 11 ist
der Bezug der Rückenlehne entsprechend
ausgeschnitten, um eine Leseleuchte 12 und einen entsprechenden
Schalter 13 aufzunehmen. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
befinden sich die Leseleuchte 12 und der Schalter 13 oberhalb
eines Klapptisches 14, der in 2 an die
Rückenlehne 11 angeklappt
dargestellt ist.
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Wie
in 2 gezeigt, sind die Leseleuchte 12 und
der Schalter 13 beispielsweise integriert als Einheit in
der Rückenlehne 11 ausgebildet. Über den Schalter 13 kann
eine entsprechende Leseleuchte 12 ein- und ausgeschaltet
werden.
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2 zeigt
ferner Vorrichtungen 15 unterhalb einer Fußablage 16,
um den Passagiersitz 8 bzw. die Sitzreihe 7 am
Boden der Flugzeugkabine 1 zu befestigen, wie in 3 gezeigt.
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3 zeigt
vier Sitzreihen 7 von der Seite. Die Sitzreihen 7 sind
unterhalb der lateralen Servicekanäle 3 bzw. unterhalb
des mittleren Servicekanals 5 derart angeordnet, dass eine
PSIU 4 unmittelbar über
jedem Passagiersitz 8 angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung
braucht die PSIU keine Leseleuchte und keinen entsprechenden Schalter mehr
enthalten, da diese in der Rückenlehne 11 eines
Passagiersitzes 8 integriert werden, wie in 3 gezeigt.
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Die
Leseleuchte 12 weist dabei einen derartigen Lichtkegel 17 auf,
dass eine optimale Ausleuchtung derart erfolgt, dass eine auf dem
Passagiersitz 8 sitzende Person nicht geblendet und vorzugsweise der
Schoßbereich
der Person gut ausgeleuchtet wird. Da, wie in 3 durch
die gestrichelte Linie angedeutet, die Rückenlehne 11 nach
hinten geneigt werden kann, kann beispielsweise die Leseleuchte 12 derart
in die Rückenlehne 11 integriert
sein, dass eine Person die Leselampe schwenken kann, um den Lichtkegel 17 ihren
Bedürfnissen
anpassen zu können.
Dies kann auch automatisch in Abhängigkeit von der Position der
Rückenlehne
erfolgen, in die die Leselampe integriert ist. Wenn Leselampe und Schalter
integriert als Einheit ausgebildet sind, kann beispielsweise die
gesamte Einheit schwenkbar sein.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält beispielsweise die Armlehne 10 einen
Schalter 18, um die in der Rückenlehne 11 des
vorderen Passagiersitzes 8 integrierte Leseleuchte 12 ein-
und auszuschalten. Dieser Schalter 18 kann alternativ oder
zusätzlich
zu dem in der Rückenlehne 11 ausgebildeten
Schalter 13 vorgesehen werden.
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Obwohl
im Vorangegangenen die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im
Einzelnen beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass Modifikationen
und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
kann nur eine Leseleuchte vorgesehen werden, um mehrere dahinter
befindliche Passagiersitze oder die Sitzreihe auszuleuchten. Ferner
ist eine Anwendung der Erfindung in anderen Bereichen als in Flugzeugen
möglich,
beispielsweise in Bussen, Schiffen, etc.
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4 zeigt
eine schematisierte drei dimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie 4 zu entnehmen ist, sind in
Seitenbereichen einer Aufpolsterung 20 der Rückenlehnen 11 der
Flugzeugsitze Leseleuchten integriert. Beispielsweise kann hierfür die Aufpolsterung 20 einen
Bereich mit besonders harter Aufpolsterung zur Aufnahme der Leseleuchte 12 aufweisen.
Ferner können
auch Befestigungen in einer weichen Polsterung der Aufpolsterung 20 angeordnet
werden. Die Leseleuchten 12 sind gemäß dieses Ausführungsbeispiels
derart in Seitenbereichen angeordnet, dass wenn eine Person auf
dem Sitz sitzt, sich die Leseleuchten 12 rechts (oder auch links)
von dem Kopf der sitzenden Person befinden. Auf diese Art und Weise
kann sichergestellt werden, dass ein von der Leseleuchte 12 erzeugter
Lichtkegel ungehindert seitlich an dem Kopf der Person auf dem zu
beleuchtenden Bereich fallen kann.
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Wie 4 zeigt,
sind die Leseleuchten 12 derart in einem vorderen Bereich
der Rückenlehne 11 integriert,
insbesondere in einem Seitenbereich der Aufpolsterung 20 einer
Kopfstütze
des Sitzes, dass ein von dem Leseleuchte 12 erzeugter Lichtkegel 17 nach
vorne geworfen wird.
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Dies
bedeutet, dass die Leseleuchte 12 gemäß dieses Ausführungsbeispiels
derart angeordnet ist, dass ein Bereich für die in dem Sitz sitzende
Person beleuchtet wird. Insbesondere sind die Leseleuchten 12 derart
ausgerichtet, wie beispielsweise 5 zu entnehmen
ist, dass der Lichtkegel 17 nach vorne in den Schossbereich
der in dem Sitz sitzenden Person fällt. Beispielsweise können, wie
auch 5 zu entnehmen ist, die Leseleuchten derart justierbar
sein, dass der Lichtkegel auch einen Arbeitsbereich beispielsweise
einen Klapptisch auf der Rückseite
des vorderen Sitzes beleuchtet, so dass die Person arbeiten kann
oder dass auch der Lichtkegel 17 unmittelbar einen Schossbereich
der Person, beispielsweise im Bereich vom Knie bis zur Hüfte beleuchtet,
so dass die Person beispielsweise mit einer Illustrierten auf dem
Schoss gut lesen kann. Folglich ist im Sinne der vorliegenden Anmeldung "Schossbereich" derart zu verstehen,
dass ein Arbeitsbereich oder unmittelbarer Schossbereich, oder ein
Bereich auf dem die Person Zugriff hat, von dem Lichtkegel 17 erfasst
wird oder die Leseleuchte 12 so justierbar sind, dass der
Lichtkegel 17 auf Teilbereiche dieses Gesamtbereichs gerichtet
werden kann.
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Wie 4 zu
entnehmen ist, weist die Sitzanordnung, d.h. die beiden nebeneinander
liegenden Sitze einen Rahmen 23 auf, an dem unter anderem ein
Gepäckrahmen 24 angeordnet
ist, um zu verhindern, dass unter dem Sitz liegendes Gepäck, beispielsweise
bei einer Notbremsung, nach vorne rutschen kann. Der Sitz weist
ferner einen Sicherheitsgurt 21 für die Person auf. Die Armlehnen 10 können beispielsweise
so ausgestaltet werden, dass die äußeren Armlehnen fest sind und
nur die mittlere Armlehne verstellbar ist.
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Die
Bezugsziffer 22 bezeichnet einen Rückenlehnenschalter, mit dem
eine Neigung der Rückenlehne
verändert
werden kann. Im Bereich dieses Schalter 22 kann beispielsweise
ein weiterer Schalter vorgesehen werden (oder damit integriert werden), um
die Leseleuchten 12 zu betätigen. Auch können unmittelbar
an Gehäuse
in der Leseleuchte 12 Schalter vorgesehen werden, um die
Leseleuchte zu aktivieren, beziehungsweise die Richtung oder auch
die Größe des Lichtkegels 17 der
von den Leseleuchten ausgestrahlt wird, zu justieren.
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Es
kann ausreichend sein, jeweils nur eine Leseleuchte 12 in
der gezeigten Art und Weise in den Sitzen zu integrieren. Es kann
jedoch auch vorteilhaft sein, den Schossbereich der Person beispielsweise mit
zwei getrennten Leseleuchten zu beleuchten. So kann beispielsweise
eine Leseleuchte auf beiden Seiten der Aufpolsterung 20 des
jeweiligen Sitzes vorgesehen werden.
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- 1
- Flugzeugkabine
- 2
- Fenster
- 3
- laterale
Servicekanäle
- 4
- PSIU
- 5
- mittlerer
Servicekanal
- 6
- Decke
- 6a
- Gepäckablage
(Hatrack)
- 7
- Sitzreihe
- 8
- Passagiersitz
- 9
- Sitzfläche
- 10
- Armlehne
- 11
- Rückenlehne
- 12
- Leseleuchte
- 13
- Schalter
- 14
- Klapptisch
- 15
- Vorrichtung
- 16
- Fußablage
- 17
- Lichtkegel
- 18
- Schalter
(Armlehne)
- 20
- Aufpolsterung
- 21
- Gurt
- 22
- Rücklehnenschalter
- 23
- Rahmen
- 24
- Gepäckrahmen