DE102005003732B3 - Aufform-Filterspeiser - Google Patents

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Abstract

Ein Aufform-Filterspeiser, bestehend aus einem ein Speiservolumen aufweisenden Korpus aus einem exothermen und/oder isolierenden Material mit einer Außenwand und einem eine Speiseröffnung aufweisenden Bodenbereich und aus einem an dem Speiserkorpus gehalterten Gießfilter, durch den das flüssige Metall in die Gießform eingegossen wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gießfilter (16) einen dem Bodenbereich (12) des Speiserkorpus (10) gegenüberliegenden, das Speiservolumen (14) deckelartig abdeckenden Deckel ausbildet und der Filterspeiser einen den Gießfilter (16) übergreifenden Schutzmantel (17, 22) gegen den beim Formvorgang aufgebrachten Formdruck aufweist, der beim Eingießen des flüssigen Metalls in Eingußrichtung oberhalb des Gießfilters (16) einen Gießhohlraum (18) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufform-Filterspeiser zum Einbringen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform durch Fixieren des Filterspeisers an dem Modell vor dem Aufbringen des Formsandes, bestehend aus einem ein Speiservolumen aufweisenden Korpus aus einem exothermen und/oder isolierenden Material mit einer Außenwand und einem eine Speiseröffnung aufweisenden Bodenbereich, und aus einem an dem Speiserkorpus gehalterten Gießfilter, durch den das flüssige Metall in die Gießform eingegossen wird.
  • Ein Filterspeiser als Bestandteil eines Speisereingußsystems ist aus der DE 39 01 602 C2 bekannt. Derartige Filterspeiser dienen dem Eingießen des flüssigen Metalls in die vorbereitete Gießform, wobei das flüssige Metall durch den Gießfilter über die im Bodenbereich des Speiserkorpus befindliche Speiseröffnung in den Formhohlraum der Gießform fließt. Soweit in der fertigen Gießform derartige Filterspeiser in dem Formsand eingebettet sind, muß von der Oberfläche der Gießform her ein in den Filterspeiser reichender Gußkanal eingeformt, eingeschnitten, eingebohrt oder auf eine andere Art und Weise eingebracht werden.
  • Soweit derartige Filterspeiser bereits bei der Herstellung der Gießform mit in den Formsand eingeformt und nicht als Einsteckspeiser im Anschluß an den Formvorgang in entsprechend ausgesparte Öffnungen eingesteckt werden, besteht das Problem, einerseits den Gießfilter beim Aufformen des Filterspeisers vor dem aufgebrachten Formdruck zu schützen, und andererseits das Speiservolumen des Filterspeisers als Fließweg sowie für die Ausübung der Speiserfunktion offen zu halten. Hierzu ist ein durch Benutzung bekannter Aufform-Filterspeiser mit den gattungsgemäßen Merkmalen zweiteilig mit dem Speiserkorpus und dem Gießfilter ausgebildet, wobei in einem ersten Arbeitsschritt der zunächst mittels einer entnehmbaren Abdeckung für das Speiservolumen geschlossene Speiserkorpus in die Gießform eingeformt wird und in einem zweiten Arbeitsschritt die Abdeckung entnommen und der Gießfilter in das Speiservolumen des Speiserkorpus im Bereich von dessen Speiseröffnung eingesetzt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufform-Filterspeiser der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der in einem einzigen Arbeitsschritt in der Gießform mit einformbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Lösung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der Gießfilter einen dem Bodenbereich des Speiserkorpus gegenüberliegenden, das Speiservolumen deckelartig abdeckenden Deckel ausbildet und der Filterspeiser einen den Gießfilter übergreifenden Schutzmantel gegen den beim Formvorgang aufgebrachten Formdruck aufweist, der beim Eingießen des flüssigen Metalls in Eingußrichtung oberhalb des Gießfilters einen Gießhohlraum ausbildet. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß die Anordnung des Gießfilters im oberen Bereich ein gutes Eingießen des flüssigen Metalls dadurch sicherstellt, daß im Anschluß an den Gießfilter mit dem Speiservolumen ein ausreichender Hohlraum zur Verfügung steht, in welchem sich das flüssige Metall vor Eintritt in den Formhohlraum der Gießform verteilen kann. Der erfindungsgemäß oberhalb des Gießfilters vorgesehene Schutzmantel sorgt für einen Schutz des Gießfilters vor dem beim Einformen aufgebrachten Formdruck und stellt insbesondere für den Eingießvorgang einen Raum für die Verteilung des flüssigen Metalls über die gesamte Oberfläche des Gießfilters zur Verfügung, so daß der Eingußvorgang entsprechend verbessert ist.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schutzmantel aus einer den Gießfilter mit Abstand dazu überspannenden Kappe aus einem druckfesten Material besteht, wobei die Kappe eine sich über dem Gießfilter erhebende domartige Ausgestaltung aufweisen kann.
  • In einer ersten Ausführungsform ist die Kappe geschlossen.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Kappe eine Öffnung aufweist und in die Öffnung ein diese ausfüllendes Formteil aus einem vergasbaren Material eingesteckt ist, wobei vorgesehen sein kann, daß das Formteil über die dem Gießfilter abgewandte Oberfläche der Kappe vorsteht und in den mit Formsand gefüllten Bereich der fertigen Gießform ragt.
  • Hinsichtlich der Halterung von Gießfilter und Kappe kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß der Gießfilter auf der oberen Randfläche des Speiserkorpus vollflächig auflagert und die Kappe von dem Gießfilter gehalten ist. Alternativ kann der Gießfilter an der oberen Randfläche des Speiserkorpus auf einem Teil von dessen Wandstärke auflagern und auf seinem äußeren Umfang von der auf dem weiteren Teil der Wandstärke der Randfläche des Speiserkorpus abgestützten Kappe umgriffen sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Speicherkorpus an seinem oberen Rand eine von seiner oberen Randfläche ausgehende innenseitige Einziehung mit einer dadurch gebildeten Abstützfläche als Auflager für den eingelegten Gießfilter aufweist und die Höhe der Einziehung der Materialstärke des Gießfilters entspricht. Hierbei kann sich nach alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung die Kappe entweder auf dem von der Einziehung nicht erfassten Bereich der oberen Randfläche des Speiserkorpus abstützen oder sich auch zusätzlich mit einem Teilbereich auf der Oberfläche des in die Einziehung des Speiserkorpus eingelegten Gießfilters abstützen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der obere Randbereich des Speiserkorpus einen in das Speiservolumen einspringenden Absatz als Träger für den auf dem Absatz auflagernden Gießfilter aufweist und die Kappe auf dem den Absatz überragenden oberen Rand des Speiserkorpus auflagert.
  • Gemäß der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Gießfilter auf seiner dem Gießhohlraum zugewandten Oberseite mit einer Einlegeplatte aus Metall abgedeckt ist. Hiermit soll erreicht werden, daß beim Beginn des Gießvorganges sich in dem Gießhohlraum ein Stau an flüssigem Metall ausbildet, wobei die aus Metall bestehende Eingußplatte nach Beginn des Gießvorganges aufschmilzt und insoweit dann den Gießfilter freigibt. Hiermit soll gewährleistet werden, daß mit Beginn des Gießvorganges der Gießfilter vollflächig von dem einzugießenden Material beaufschlagt wird.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Schutzmantel aus einem nicht-exothermen Material bestehen; weitere geeignete Materialien sind verwendbar.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Schutzmantel aus einer den Gießfilter überdeckenden Schicht aus einem vergasbaren Material besteht. Hierbei sorgt die über dem Gießfilter liegende Schicht für dessen Schutz während des Formvorganges und bildet gleichzeitig beim Eingießen des flüssigen Metalls aufgrund ihrer Auflösung durch Vergasen den nötigen Gießhohlraum aus.
  • Soweit erfindungsgemäß ein vergasbares Material zum Einsatz gelangt, kann es sich dabei um Styropor handeln.
  • Soweit während des Aufformens des Filterspeisers eine Ausweichbewegung des Speiserkorpus aufgrund der einwirkenden Kräfte zu vermeiden ist, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß der Speiserkorpus an der Innenseite seiner Außenwand in das Speisevolumen einspringende Zentriergestaltungen aufweist, die beim Aufformen des Filterspeisers mit einem modellseitig gehalterten Zentrierdorn zusammenwirken. Hierbei kann nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß die Zentriergestaltungen als in das Speisevolumen vorragende, über den Umfang der Außenwand verteilt angeordnete Leisten ausgebildet sind, wobei die Leisten vorzugsweise einstückig bei der Herstellung des Speiserkorpus ausgeformt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Zentriergestaltungen als ein in das Speisevolumen einsetzbares und sich an der Innenseite der Außenwand des Speiserkorpus abstützendes gesondertes Bauteil ausgebildet sind, welches den Zentrierdorn zentrisch übergreift. Hierbei kann beispielsweise das einzusetzende Bauteil eine sternförmige Grundform aufweisen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 einen Aufform-Filterspeiser in einer geschnittenen Seitenansicht mit geschlossener Kappe als Schutzmantel,
  • 2 den Aufform-Filterspeiser gemäß 1 in einer anderen Ausführungsform,
  • 3 einen Aufform-Filterspeiser in einer geschnittenen Seitenansicht mit einer eine Öffnung und ein darin eingestecktes Formteil aufweisenden Kappe als Schutzmantel,
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufform-Filterspeisers in einer Darstellung gemäß 1,
  • 5 einen Aufform-Filterspeiser gemäß 4 mit Zentrierhilfe,
  • 6 einen Aufform-Filterspeiser in einer weiteren Ausführungsform mit einer den Schutzmantel bildenden Schicht aus vergasbarem Material.
  • Der in den Zeichnungsfiguren jeweils dargestellte Speiserkorpus 10 besteht aus einer Außenwand 11 aus einem exothermen und/oder isolierenden Material und weist einen sich verengenden Bodenbereich 12 mit einer Speiseröffnung 13 auf, mit der der Speiserkorpus 10 beim Einformen an das Modell angeschlossen wird. Im Inneren des Speiserkorpus 10 befindet sich das Speiservolumen 14.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel lagert auf der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 vollflächig ein scheibenförmiger Gießfilter 16 in einer an sich bekannten Ausbildung auf, wobei sich über dem Gießfilter 16 eine domartige Kappe 17 als Schutzmantel für den Gießfilter 16 beim Einformen des Filterspeisers erhebt, die mit ihrer Aufstandsfläche auf der Oberfläche des Gießfilters 16 aufsteht. Die domartige Kappe 17 bildet in ihrem Innenraum einen Gießhohlraum 18 aus. Dieser Gießhohlraum kann nach Ausführungsbeispielen der Erfindung offen bleiben oder aber mit einem vergasbaren Material 19 ausgefüllt sein, um die Kappe 17 gegen den einwirkenden Formdruck zusätzlich zu stabilisieren.
  • Hierzu ist in 2 eine andere Ausführungsform der Halterung der Kappe 17 an dem Speiserkorpus 10 dargestellt, indem der Gießfilter 16 auf der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 nur auf einem Teil von dessen Wandstärke auflagert, während die Kappe 17 ebenfalls auf dem noch vorhandenen Teilbereich der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 aufsteht, sich damit unmittelbar auf dem Speiserkorpus 10 abstützt und den Gießfilter 16 umschließt. Hiermit ist nicht nur der Vorteil verbunden, daß der auf die Kappe 17 einwirkende Formdruck um den Gießfilter 16 in den Speiserkorpus 10 geleitet wird, es wird auch der Gießfilter 16 bei der Herstellung des Filterspeisers entsprechend lagefixiert.
  • Es ist anzumerken, daß Speiserkorpus, Gießfilter und Kappe in geeigneter Weise gegeneinander fixiert bzw. miteinander, beispielsweise durch Kleben, verbunden sind.
  • Ist ein zu den 1 und 2 beschriebener Filterspeiser in eine Gießform derart eingeformt, daß die Kappe 17 noch von Formmaterial überdeckt ist, so muß vor dem Einguß des flüssigen Metalls mittels eines Bohrers bzw. Fräsers ein entsprechender Gießkanal in das Formmaterial eingebracht werden, wobei mittels des Bohrers oder Fräsers die Kappe 17 geöffnet wird, so daß das einzugießende flüssige Metall sich in dem innerhalb der Kappe 17 befindlichen Gießhohlraum 18 verteilen und von hier aus vollflächig über den Gießfilter 16 in das Speiservolumen 14 und von hier aus in den Formhohlraum der Gießform abfließen kann. Soweit in dem Gießhohlraum vergasbares Material 19 untergebracht ist, löst sich dieses bei Zutritt des flüssigen Metalls auf.
  • Das Einbringen eines Gießkanals in die fertige Gießform ist dann erleichtert, wenn, wie in 3 dargestellt, die Kappe 17 eine vorzugsweise zentrale Öffnung 20 aufweist, in die ein die Öffnung 20 ausfüllendes, vorzugsweise zylindrisches Formteil aus einem vergasbaren Material eingesteckt ist. Dieses Formteil ragt über die Kappe 17 hinaus bis in den von dem Formmaterial der Gießform ausgefüllten Bereich hinein, so daß beim Herstellen des Gießkanals durch Bohren oder Fräsen lediglich die Verbindung von der Außenfläche der Gießform bis zu dem Formteil 21 zu schaffen ist. Das alsdann eingebrachte flüssige Metall sorgt für ein Auflösen des Formteils 21, so daß das flüssige Metall in den von der Kappe 17 umschlossenen Gießhohlraum 18 eintreten kann.
  • In 4 ist ein weiters Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem zur Festlegung des Gießfilters 16 der Speiserkorpus 10 an seinem oberen Rand eine von der oberen Randfläche 15 ausgehende innenseitige Einziehung 23 mit einer dadurch gebildeten Abstützfläche 24 aufweist, wobei die innenseitige Abstützfläche 24 als Auflager für den in den oberen Bereich des Speiserkorpus 10 einzusetzenden Gießfilter bildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gießfilter 16 auf seiner dem Gießhohlraum 18 zugewandten Oberseite mit einer aus Metall bestehenden Eingußplatte 25 abgedeckt, wobei die Anordnung von Eingußplatte 25 und Gießfilter 16 derart getroffen ist, daß bei in die Einziehung 23 des Speiserkorpus 10 eingelegten Bauteilen 16, 25 eine Bündigkeit mit der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 gegeben ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lagert insoweit die Kappe 17 auf dem von der Einziehung 23 nicht erfassten Teilbereich der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 auf, wobei sich die Kappe 17 zusätzlich mit einem Teilbereich auf der Oberfläche des in die Einziehung 23 des Speiserkorpus 10 eingelegten Gießfilters 16 mit darauf liegender Eingußplatte 25 abstützt. Ferner ist auf der Unterseite des Gießfilters ein an sich bekannter Brechkern 28 mit einer Durchgangsöffnung 29 als Verbindung zwischen dem Speiservolumen 14 und dem beim Eingießen mit dem flüssigen Metall zu füllenden Formhohlraum angeordnet. Zu Beginn des Gießvorganges verhindert die auf dem Gießfilter 16 aufliegende und aus Metall bestehende Eingußplatte 25 einen unmittelbaren Durchtritt des flüssigen Metalls durch den Gießfilter 16, so daß es zu einem Stau des flüssigen Metalls in dem Gießhohlraum 18 kommt. Nach einer entsprechenden Einwirkungszeit ist die Eingußplatte 25 aufgeschmolzen, so daß der Gießfilter 16 nun von dem im Gießhohlraum 18 anstehenden flüssigen Metall vollflächig durchströmt wird.
  • Um die Positionierung des Gießfilters beim Einformen sicherzustellen, ist in 5 das zu 4 beschriebene Ausführungsbeispiel einschließlich einer Zentrierhilfe dargestellt, die aus einem die Durchgangsöffnung 29 des Brechkerns 28 durchgreifenden und bis in das Speisevolumen 14 reichenden Zentrierdorn 27 besteht. An der Innenseite der Außenwandung 11 des Speiserkorpus 10 sind in das Speiservolumen vorragende Leisten 26 angedeutet, mit denen sich beim Aufsetzen des Filterspeisers auf den Zentrierdorn 27 der Filterspeiser zentriert und während des Aufform-Vorganges seine Lage beibehält.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der vollflächig auf der oberen Randfläche 15 des Speiserkorpus 10 aufliegende Gießfilter 16 von einer Schicht 22 aus einem vergasbaren Material, vorzugsweise aus Styropor, überdeckt ist. Diese Schicht sorgt einerseits für einen Schutz des Gießfilters 16 gegen den Formdruck, andererseits löst sich bei Zutritt von dem flüssigen Metall die Schicht 22 auf, wodurch der erforderliche Gießhohlraum 18 innerhalb des ihn umgebenden Formmaterials der Gießform geschaffen ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (19)

  1. Aufform-Filterspeiser zum Einbringen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform durch Fixieren des Filterspeisers an dem Modell vor dem Aufbringen des Formsandes, bestehend aus einem ein Speiservolumen aufweisenden Korpus aus einem exothermen und/oder isolierenden Material mit einer Außenwand und einem eine Speiseröffnung aufweisenden Bodenbereich, und aus einem an dem Speiserkorpus gehalterten Gießfilter, durch den das flüssige Metall in die Gießform eingegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießfilter (16) einen dem Bodenbereich (12) des Speiserkorpus (10) gegenüberliegenden, das Speiservolumen (14) deckelartig abdeckenden Deckel ausbildet und der Filterspeiser einen den Gießfilter (16) übergreifenden Schutzmantel (17, 22) gegen den beim Formvorgang aufgebrachten Formdruck aufweist, der beim Eingießen des flüssigen Metalls in Eingußrichtung oberhalb des Gießfilters (16) einen Gießhohlraum (18) ausbildet.
  2. Filterspeiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus einer den Gießfilter mit Abstand dazu überspannenden Kappe (17) aus einem druckfesten Material besteht.
  3. Filterspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (17) eine sich über dem Gießfilter (16) erhebende domartige Ausgestaltung aufweist.
  4. Filterspeiser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (17) geschlossen ist.
  5. Filterspeiser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (17) eine Öffnung (20) aufweist und in die Öffnung (20) ein diese ausfüllendes Formteil (21) aus einem vergasbaren Material eingesteckt ist.
  6. Filterspeiser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (21) über die dem Gießfilter (16) abgewandte Oberfläche der Kappe (17) vorsteht und in den mit Formsand gefüllten Bereich der fertigen Gießform ragt.
  7. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießfilter (16) auf der oberen Randfläche (15) des Speiserkorpus (10) vollflächig auflagert und die Kappe (17) von dem Gießfilter (16) gehalten ist.
  8. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießfilter (16) an der oberen Randfläche (15) auflagert und auf seinem äußeren Umfang von der auf der durch den verbleibenden Teil der Wandstärke des Speiserkorpus (10) gebildeten Randfläche (15) abgestützten Kappe (17) umgriffen ist.
  9. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkorpus (10) an seinem oberen Rand eine von seiner oberen Randfläche (15) ausgehende innenseitige Einziehung (23) mit einer dadurch gebildeten Abstützfläche (24) als Auflager für den eingelegten Gießfilter (16) aufweist und die Höhe der Einziehung (23) der Materialstärke des Gießfilters (16) entspricht.
  10. Filterspeiser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kappe (17) auf dem von der Einziehung (23) nicht erfassten Bereich der oberen Randfläche (15) des Speiserkorpus (10) abstützt.
  11. Filterspeiser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kappe (17) mit einem Teilbereich auf der Oberfläche des in die Einziehung (23) des Speiserkorpus (10) eingelegten Gießfilters (16) abstützt.
  12. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randbereich des Speiserkorpus (10) einen in das Speiservolumen (14) einspringenden Absatz als Träger für den auf dem Absatz auflagernden Gießfilter (16) aufweist und die Kappe (17) auf dem den Absatz überragenden oberen Rand des Speiserkorpus (10) auflagert.
  13. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießfilter (16) auf seiner den Gießhohlraum (18) zugewandten Oberseite mit einer Einlegeplatte (25) aus Metall abgedeckt ist.
  14. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (17) aus einem nicht-exothermen Material besteht.
  15. Filterspeiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus einer den Gießfilter (16) überdeckenden Schicht (22) aus einem vergasbaren Material besteht.
  16. Filterspeiser nach Anspruch 5 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das vergasbare Material Styropor ist.
  17. Filterspeiser nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiserkorpus (10) an der Innenseite seiner Außenwand (11) in das Speiservolumen (14) einspringende Zentriergestaltungen (26) aufweist, die beim Aufformen des Filterspeisers mit einem modellseitig gehalterten Zentrierdorn (27) zusammenwirken.
  18. Filterspeiser nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriergestaltungen als in das Speisevolumen (14) vorragende, über den Umfang der Außenwand (11) verteilt angeordnete Leisten (26) ausgebildet sind.
  19. Filterspeiser nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriergestaltungen als ein in das Speisevolumen (14) einsetzbares und sich an der Innenseite der Außenwand (11) des Speiserkorpus (10) abstützendes Bauteil ausgebildet sind, welches den Zentrierdorn (27) zentrisch übergreift.
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