DE102005003562B4 - Transportbehältnis und Transportsystem für Kühlgut und Verfahren zur Feststellung der Produktqualität eines Kühlguts - Google Patents

Transportbehältnis und Transportsystem für Kühlgut und Verfahren zur Feststellung der Produktqualität eines Kühlguts Download PDF

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Abstract

Transportbehältnis (1) für Kühlgut (2), umfassend einen Sensor (5) zur Erfassung der Umgebungstemperatur und zur Erzeugung von Messwerten in vorgegebenen Zeitabständen sowie Speichermittel zum Speichern der Messwerte über eine vorgegeben relevante Zeitdauer, insbesondere während des Transports, weiterhin umfassend Übertragungsmittel (12) für die Übertragung der Messwerte an eine Auswerteeinheit (6'), dadurch gekennzeichnet, dass Auswertemittel für den Temperaturverlauf vorhanden sind und Anzeigemittel für eine Zeitdauer vorgesehen sind, mittels derer angezeigt wird, innerhalb welcher Zeit das Kühlgut (2) in einen entsprechend temperierten Kühlraum (14) einzulagern ist, ohne dass das Kühlgut (2) Schaden genommen hat.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Transportbehältnis und ein Transportsystem für Kühlgut und ein Verfahren zur Feststellung der Produktqualität eines Kühlguts.
  • Es ist bekannt als Information für den Fahrer eines Kühlwagens eine Temperaturmessung an einer Messstelle im Kühlraum des LKW durchzuführen. Anhand dieser Temperaturmessung wird auf das Temperaturverhalten des Kühlguts geschlossen. Obwohl hier bereits von der Temperatur außerhalb des Kühlguts, nämlich von der Temperatur im Kühlraum, ein Rückschluss auf die Produkttemperatur versucht wird, hat sich gezeigt, dass beim Öffnen und Schließen des Kühlraums abhängig von der Platzierung des Kühlguts im Kühlraum unterschiedliche Temperaturverläufe im Produkt vorhanden sind. Damit lassen sich aber die tatsächlichen Temperaturverläufe im Produkt nur unzureichend nachbilden.
  • In der DE 296 06 303 U1 ist ein Behälter zum Transport von temperaturempfindlichen Gütern offenbart, wobei ein Mess- und Steuerelement mit digitaler Temperaturanzeige am Behälter vorgesehen ist. Die Temperaturanzeige zeigt einerseits die and der Mess- und Steuereinheit eingestellte Temperatur und andererseits die im Innenraum des Behälters tatsächlich herrschende Temperatur, die durch einen Messfühler gemessen wird. Die Mess- und Steuereinheit ist mit einem Kühlaggregat elektrisch verbunden und steuert dieses so an, dass die eingestellte Temperatur gewährleistet wird.
  • In der DE 102 28 648 A1 ist ein Behälter zum Transport von temperaturempfindlichen Gütern mit einem Datenaufzeichnungsmittel am oder im Deckel offenbart. Das Datenaufzeichnungsmittel ist mit Messfühlern im Innenraum verbunden und zeichnen den Temperaturverlauf auf. Das Datenaufzeichnungsmittel kann in passive Behälter ohne Kühlaggregate oder in aktive Systeme mit Kühlaggregate integriert werden. Dabei sind Grenzwerte für die im Laderaum herrschende Temperatur einzuhalten, die warenabhängig sind. Diese Grenzwerte sind in Identifizierungsmitteln codiert, die an den Waren angebracht sind und werden an das Datenaufzeichnungsmittel übermittelt und mit der im Behälter herrschenden Temperatur protokolliert. Der Temperaturverlauf wird also zum Zweck der Dokumentation registriert und abrufbar gespeichert.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin anzugeben, ab wann die Temperatur des Kühlguts während des Transports eine zulässige Grenztemperatur überschreitet und das Kühlgut dadurch Schaden nimmt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen wiedergegeben.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt eine Temperaturmessung der Umgebungstemperatur am Produkt selbst bzw. an einer konfektionierten Palette mit Kühlgut und der Temperaturverlauf wird über der. Transportzeitraum gespeichert. Dies kann in einem aktiven Transponder geschehen, der beim Einladen der Palette vom Absender über Funk aktiviert wird und der bei der Übergabe der Palette an den Adressat nach Durchführung des Transports ausgelesen wird.
  • Dabei erfolgt eine Verknüpfung der Temperaturdaten mit produktabhängigen Kennwerten um eine Aussage darüber zu machen, ob das während des Transports aufgetretene Tempera turprofil zu einer Qualitätsverschlechterung des Produkt geführt hat oder nicht.
  • Auch bei Kühlgut mit unterschiedlichem Temperaturverhalten auf einer einzigen Paletten lässt sich so eine Aussage darüber treffen, welches Kühlgut soweit beeinträchtigt sein kann, dass es als unbrauchbar anzusehen ist.
  • Anhand der Profile wird für jedes Kühlgut die Zeit angegeben, innerhalb derer die Palette mit Kühlgut nach der Ablieferung wieder in ein Kühlregal eingeräumt werden muss.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Transportsystem für Kühlgut, bei dem von der Transportvorrichtung Gebrauch gemacht wird, wobei eine Auswerteeinheit und übertragungsmittel für die Übertragung der Temperaturmesswerte des Transportbehältnisses an die Auswerteeinheit vorgesehen sind und wobei Auswertemittel vorhanden sind, mittels welcher die wahrscheinliche Temperatur des Kühlguts in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur während der Zeitdauer berechenbar ist.
  • Ein letzter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Zustands von Kühlgut während des Transports, wobei die Umgebungstemperatur des Produktes mittels eines Sensors für eine vorgegebene Zeitdauer erfasst und gespeichert wird und wobei aus dem Wärmeverhalten des Produktes unter Berücksichtigung der Anfangstemperatur und der Umgebungstemperatur während der Zeitdauer eine überschreitung einer vorgegebenen produktspezifischen Grenztemperatur abgeleitet wird.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt die
  • 1 ein Transportbehältniss für Kühlgut mit einem Sensor zur Erfassung der Umgebungstemperatur, die
  • 2 den Sensor mit einer über Funk verbundenen Basisstation, die
  • 3 die Aktivierung des Sensors beim Absender, die
  • 4 das Auslesen des Sensors beim Empfänger, die
  • 5 einen typischen Temperaturverlauf eines Transportvorgangs von Speiseeis
  • 6 den Temperaturverlauf von Kühlgut mit unterschiedlichem Temperaturverhalten.
  • Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • In 1 ist ein Transportbehältnis 1 für Kühlgut 2 dargestellt. Das Transportbehältnis 1 ist mit Rollen 3 ausgestattet, um die Bewegung des Behältnisses zu erleichtern. Darüber hinaus sind Haltebügel 4 vorgesehen, die das Kühlgut 2 in seiner Lage stabilisieren.
  • An dem Kühlgut 2 ist ein Sensor 5 befestigt, wobei gegebenenfalls ein nicht dargestellter Schutz gegen Entfernen des Sensors 5 vorgesehen sein kann, etwa durch Umwickeln des Kühlguts und des Sensors mit einer gemeinsamen Folie.
  • Selbstverständlich ist es möglich, jedes des Kühlguts 2 mit einem Sensor zu versehen. Wenn aber eine vorkonfektionierte Palette von einem Ort A nach einem Ort B zu transportieren ist, ist es ausreichend, einen einzigen Sensor vorzusehen. In 2 ist der Sensor 5 im Detail dargestellt, zusammen mit einer Basisstation 6, welche über Funksignale 7 einen Datenaustausch mit dem Sensor 5 durchführen kann und diese übermittelten Messwerte an eine Auswerteeinheit weiterleitet, in der die Messwerte ausgewertet werden.
  • Der Sensor 5 weist einen Halteklipp 8 zur Befestigung an dem Kühlgut sowie eine Statusanzeige 9 und einen Identifikationscode 10 auf. Darüber hinaus ist der eigentliche Temperatursensor 11 sowie gegebenenfalls eine Extrataste 12 für ein manuelle Anfordern der Funkverbindung vorgesehen.
  • Der Sensor verfügt über Übertragungsmittel 12 für eine drahtlose Kommunikation mit der Basisstation 6. Weiterhin sind im Sensor 5 Speichermittel zum Speichern der Temperaturmesswerte in vorgegebenen Zeitabständen vorgesehen, welche über die Übertragungsmittel an die Basisstation übermittelt werden können.
  • In dem Sensor 5 können darüber hinaus weitere Speichermittel für die Art des zu transportierenden Kühlguts vorhanden sein, insbesondere für deren thermisch relevante physikalische Kenngrößen. Darüber hinaus lassen sich alle relevante Daten des Transportwegs speichern, wie zum Beispiel der Name der Spedition, die Nummer des transportierenden Fahrzeugs, den Namen und die Adresse des jeweils nächsten Kunden auf dem Transportweg, die Anzahl der Transportbehälter für einen bestimmten Kunden und die Nummern der Transportbehälter. Mit diesen Informationen kann bei der Entladung bei einem Kunden festgestellt werden, ob alle Transportbehälter entladen wurden oder ob sich noch ein Transportbehälter auf dem Fahrzeug befindet. Darüber hinaus kann der Fahrer erkennen, welchen Kunden er als nächstes anzufahren hat.
  • Diese Daten werden vom Absender in dem Sensor 5 abgelegt, so dass stets eine Überprüfung möglich ist, ob der Sensor zu dem vorkonfektionierten Kühlgut gehört. Diese Zuordnung geschieht durch den Absender der Ware beim Aktivieren des Sensors.
  • Weiterhin kann der Sensor 5 über ein Anzeigemittel 13 für eine Zeitdauer verfügen, mittels derer angezeigt wird, innerhalb welcher Zeit das Kühlgut in einen entsprechend temperierten Kühlraum einzulagern ist, ohne dass das Kühlgut Schaden rammt. Im Ausführungsbeispiel verbleiben 12 Minuten für diese Verbringung.
  • Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, eine handgehaltene Auswerteeinheit wie beispielsweise einer. Taschencomputer mit einer Anzeige und Eingabemitteln (4) zu verwenden, der mit einem entsprechenden Sensor versehen ist, sodass gleich die für eine Auswertung erforderliche Funktionalität bereitgestellt ist. In diesem Fall ist es möglich, direkt an der am Transportbehältnis befindlichen Anzeige zu erkennen, welche Produktgruppe gefährdet ist, welche der Produktgruppen bereits durch thermische Einflüsse unbrauchbar wurde und welche Produktgruppen noch gut sind. Eine Basisstation, um die Daten per Funk auszulesen, wäre dann nicht zwingend erforderlich.
  • In der mit der Basisstation 6 verbundenen Auswerteeinheit sind Auswertemittel vorhanden, mittels welcher die wahrscheinliche Temperatur des Kühlguts in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur während der Zeitdauer berechenbar ist. Für den Fall, dass in dem Sensor keinE Daten über das Kühlgut selbst enthalten sind und dass im Sensor 5 selbst keine Auswertung stattfindet, lässt sich mittels der Auswerteeinheit anhand der Temperaturdaten ein entsprechendes Temperaturprofil des Kühlguts berechnen.
  • In 3 ist ein Teil eines Transportsystems für Kühlgut dargestellt, nämlich das Kühllager 15 beim Absender. Das Kühlgut 2 wird hier auf das Transportbehältnis 1 gepackt und auf einen LKW mit einem Kühlraum 1a verladen. Beim Verladen wird der am Kühlgut 2 befestigte Sensor 5 zur Erfassung der Umgebungstemperatur über Funksignale 7 des Senders 6 aktiviert, so dass die Temperaturmessung beginnt. Gegebenenfalls werden dem Sensor 5 noch die Daten der zugehörigen Teile des Kühlguts 2 übermittelt und im Sensor 5 abgespeichert.
  • Während des Transports erfolgt eine minutengenaue Protokollierung der Umgebungstemperatur, das ist die Temperatur der Umgebung des Transportbehältnisses 1, also etwa des Kühllagers 13, des LKW-Kühlraums 1a oder der Außentemperatur beim Entladen im Freien.
  • In 4 ist der Entladevorgang des Kühlguts 2 aus dem Kühlraum 14 des LKW beim Empfänger des Kühlguts oder bei einem Zwischenlager dargestellt. Es kommt hier zu einem Auslesen der über die Zeit ermittelten Temperaturdaten aus dem Sensor 5 über Funksignale 7 an die Basisstation 6', die hier als Teil einer handgehaltenen Auswerteeinheit ausgebildet ist.
  • Anhand des Verlaufs der Temperatur erfolgt ein Rückrechnen der verschiedenen Produkttemperaturkurven in Abhängigkeit der für das Kühlgut 2 gespeicherten Produktklassen.
  • Schließlich erfolgt eine computergestützte Entscheidungshilfe über den Zustand der auf dem Transportbehältnis enthaltenen Produktarten. So wird beispielsweise festgestellt, dass eine Pizza noch verzehrbar ist, ein Speiseeis hingegen nicht mehr. Schließlich lässt ich hoch rechnen, innerhalb welcher Zeit das Kühlgut verräumt werden muss, um den erforderlichen Kühlzustand nicht zu überschreiten.
  • In 5 ist die Berechnung der Produkttemperatur mit einer mathematischen Formel in Abhängigkeit der gemessenen Umgebungstemperatur dargestellt. Dadurch kommt es zu einer zerstörungsfreien Ermittelung der Produkttemperatur. Die Linie in Form einer Rechteckschwingung L1 ist die Umgebungstemperatur direkt an dem Transportbehältnis. Die helle Linie L2 ist die mittels einer Formel errechneten Produkttemperatur, die schwarze Linie L3 ist eine zu Vergleichszwecken gemessene Produkttemperatur. Es ergibt sich, dass die gemessene Produkttemperatur L3 hinreichend genau durch die per Formel errechnete Produkttemperatur L2 abgebildet ist.
  • In 6 sind verschiedene Kurven der Temperatur T aufgetragen über der Zeit t dargestellt, die sich unter anderem auf verschiedene Speiseeissorten beziehen. Zu erkennen ist zunächst die Kurve L1 der Temperatur am Transportbehälter, die in ihrer Form dem Verlauf der Kurve L1 aus 5 entspricht. Die Kurve L1 wechselt im wesentlichen sprunghaft zwischen den Kurven L4 und L5, die den Verlauf der Temperatur im Warmen einerseits und im Kalten andererseits zeigen.
  • Relevant sind weiterhin die Kurven L6–L8 für verschiedene Speiseeissorten. Die Kurve L6 zeigt den Temperaturverlauf eines Produktes, welches vergleichsweise schnell und mit starken Änderungen auf die Umgebungstemperatur reagiert. Die Kurven L7 und L8 hingegen zeigen zwei Produkte, die sich zwar nicht so schnell so stark erwärmen, im Gegenzug die einmal aufgenommene Wärme aber auch nicht wieder so schnell abgeben, so dass sich ein ansteigender Temperaturverlauf ergibt, obwohl die Produkte im gleichen Maße wie sie der Wärme ausgesetzt waren der Kälte ausgesetzt wurden. Der Temperaturschaden wird daher durch mehrmaliges kurzes Antauen von Mal zu Mal größer.
  • Beide Kurven L7, L8 sind in ihrem Auftauverhalten hinreichend ähnlich, dass sich die Produkte zu einer Produktklas se mit im wesentlichen gleichen Auftauverhalten zusammenfassen lassen.
  • Ein typischer Verfahrensablauf lässt sich wie folgt beschreiben:
    Während des Transports erfolgt eine minutengenaue Protokollierung der Umgebungstemperatur des Transportbehältnisses. Bei der Entladung werden die Temperaturdaten ausgelesen und es erfolgt eine Rückrechnung der verschiedener. Produkttemperaturkurven in Abhängigkeit der gespeicherten Produktklassen. Schließlich findet eine EDV-gestützte Entscheidungshilfe über den Zustand der auf dem Transportbehältnis enthaltenen Produktklassen statt. So kann beispielsweise eine Pizza noch verzehrbar sein, das Speiseeis jedoch schon nicht mehr. Weiterhin lässt sich hochrechnen, in wie viel Minuten die Pizza verräumt werden muss, um eine Schädigung zu vermeiden.

Claims (8)

  1. Transportbehältnis (1) für Kühlgut (2), umfassend einen Sensor (5) zur Erfassung der Umgebungstemperatur und zur Erzeugung von Messwerten in vorgegebenen Zeitabständen sowie Speichermittel zum Speichern der Messwerte über eine vorgegeben relevante Zeitdauer, insbesondere während des Transports, weiterhin umfassend Übertragungsmittel (12) für die Übertragung der Messwerte an eine Auswerteeinheit (6'), dadurch gekennzeichnet, dass Auswertemittel für den Temperaturverlauf vorhanden sind und Anzeigemittel für eine Zeitdauer vorgesehen sind, mittels derer angezeigt wird, innerhalb welcher Zeit das Kühlgut (2) in einen entsprechend temperierten Kühlraum (14) einzulagern ist, ohne dass das Kühlgut (2) Schaden genommen hat.
  2. Transportbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Speichermittel für die Art des zu transportierenden Kühlguts (2) vorhanden sind, insbesondere für deren thermisch relevante physikalische Kenngrößen.
  3. Transportbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit am Transportbehältnis (1) selbst angeordnet ist.
  4. Transportsystem für Kühlgut (2), umfassend ein Transportbehältnis (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Auswerteeinheit (6), dadurch gekennzeichnet, dass Übertragungsmittel (12) für die Übertragung (7) der Temperaturmesswerte des Transportbehältnisses (1) an die Auswerteeinheit (6) vorgesehen sind und dass Auswertemittel vorhanden sind, mittels welcher die wahrscheinliche Temperatur des Kühlguts (2) in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur während der Zeitdauer berechenbar ist.
  5. Verfahren zur Bestimmung des Zustands von Kühlgut (2) während des Transports, wobei die Umgebungstemperatur des Produktes mittels eines Sensors (5) für eine vorgegebene Zeitdauer erfasst und gespeichert wird und wobei aus dem Wärmeverhalten des Produktes unter Berücksichtigung der Anfangstemperatur und der Umgebungstemperatur während der Zeitdauer eine Überschreitung einer vorgegebenen produktspezifischen Grenztemperatur abgeleitet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Umgebungstemperatur an der Ablieferstelle zur Beurteilung des Kühlguts (2) durch den Abnehmer aus dem Speicher ausgelesen wird und dass ein weiteres Auslesen zu Dokumentationszwecken durch den Versender erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abnehmer über Anzeigemittel (13) eine Restzeit angezeigt wird, innerhalb derer das Kühlgut ordnungsgemäß einzulagern ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Typen von Kühlgut (2) mit einem einzigen Transportbehältnis transportiert werden und dass für jeden Typ des Kühlguts (2) eine eigenständige Berechnung bezüglich des Erreichens der produktspezifischen Grenztemperatur erfolgt.
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