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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Transport
temperaturempfindlicher Güter,
wie Gefahrgüter,
beispielsweise Proben biologisch-genetische Güter, welcher ein Gehäuse mit
einem wärmeisolierten
Laderaum zur Aufnahme eines Kühlguts, sowie
einen wärmeisolierten
Deckel aufweist.
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Obwohl dieser Behälter zum Transport und/oder
zur Lagerung temperaturempfindlicher Güter wie Gefahrgüter vorgesehen
und geeignet ist, kann er auch für
andere Güter
benutzt werden. Insbesondere ist dieser Behälter für Güter geeignet, die während eines
längeren
Zeitraums auf einer von der Außentemperatur
abweichenden Temperatur gehalten werden müssen, insbesondere während Transportzeiten,
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sAus
DE
29606303 ist bekannt, Gefahrgüter wie biologisch-genetische
Güter in
einem Behälter für den Transport
und die Lagerung unterzubringen, um diese ständig auf einer vorgegebenen
Temperatur halten zu können,
damit sie während
des Transportes zwischen verschiedenen Orten und auch der Lagerung
an einzelnen Orten davor geschützt
sind, dass sie verderben oder sonst wie Schaden erleiden, was auch
zu Umweltschäden
fuhren kann. Bei diesem Behälter
regelt ein Meß-
und Steuerelement das Kühlaggregat,
bzw. dessen Kompressor, um die im Laderaum des Behälters gewünschte Temperatur einzuhalten.
Dabei wird die im Laderaum des Behälters herrschende Temperatur
erfaßt
und optisch, vorzugsweise digital angezeigt, um auch eine visuelle Überwachung,
ob die gewünschte
Temperatur im Laderaum des Behälters
auch tatsächlich
eingehalten wird, zu ermöglichen,
Ferner wurde ein Aufzeichnen der im Laderaum des Behälters herrschenden
Temperatur über
die Zeit mittels eines in die Box einsetzbaren Bimetalltemperaturschreibers
vorgeschlagen, um den Nachweis eines unter ordnungsgemäßen Temperaturbedingungen
erfolgten Transportes zu ermöglichen,
Aufgrund allgemeiner Luftfahrtbestimmungen ist es nicht erlaubt,
derartige Geräte
im Frachtraum reisen zu lassen.
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Es sind ferner Kühlboxen, beispielsweise aus
Styropor, bekannt, die das Kühlgut
mittels Trockeneis tiefgekühlt
halten oder Temperaturspeicherelemente, beispielsweise PCM-Elemente,
aufweisen. Um die Temperatur im Inneren der Box zu überwachen
bzw, zu dokumentieren, wird ein sogenannter Einwurf-Data-Logger
verwendet, Dieser umfasst einen Mikroprozessor mit Speicherung und
protokolliert den Temperaturverlauf im Laderaum über die Zeit. Somit ist nachträglich bewiesen,
dass die gewünschte
Temperatur auch während
der gesamten Transport- und Lagerzeit aufrechterhalten worden ist, Es
ist dabei nicht sichergestellt, dass der ausgelesene Inhalt eines
Data-Loggers tatsächlich
den Temperaturverlauf einer bestimmten Kühlbox wiedergibt, da der Logger
nicht fest mit der Box verbunden ist.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen besseren, preiswerteren und sichereren Behälter für den Transport
temperaturempfindlicher Güter
zu schaffen, bei dem gewährleistet
ist, dass die lückenlose
Einhaltung einer Temperatur im Inneren dokumentiert werden kann,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Behälter
gelöst, welcher
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Thermobox weist Datenaufzeichnungsmittel
zum Protokollieren der im Laderaum herrschenden Temperatur auf,
die fest mit dem Deckel oder dem Gehäuse verbunden sind. Auf diese
Art und Weise wird einer möglichen
Manipulation vorgebeugt, da die Temperaturmess- und aufzeichnungsmittel
fest und untrennbar mit der Box verbunden sind, Die Manipulationsmöglichkeiten
der bekannten passiven Thermobox, in die eine externe Mess- und
Aufzeichnungseinheit („Einwurf-Logger") eingelegt wird,
die beliebig austauschbar ist, sind damit vermieden.
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Eine feste Verbindung liegt insbesondere dann
vor, wenn die Aufzeichnungsmittel nicht mit üblichem Werkzeug vom dem einen
Laderaum trennbar und anschließend
mit einem anderen Laderaum verbindbar sind, ohne dass die Manipulation
auffällt. Übliches
Werkzeug sind z. B. Zangen, Maulschlüssel und Schraubendreher, Feste
Verbindungen sind z. B. Nieten. Eine feste Verbindung zwischen Datenaufzeichnungsmittel
und Box ist nicht gleichbedeutend mit einer starren Verbindung.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung
sind die Sensoren oder der Sensor zur Messung der Temperatur im
Inneren der Thermobox fest mit Deckel und damit mit dem Gehäuse oder
direkt mit dem Gehäuse verbunden,
Auf diese Art und Weise werden weitere Manipulationen vermieden.
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Ein starr mit dem Deckel verbundener
Sensor kann nicht falsch im Laderaum befestigt werden und vermeidet
Fehlbedienungen.
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Der oder die Thermosensoren sind
in der Box eingebaut bzw, als Einstecksensor in, zwischen oder an
die Oberfläche
des Kühlguts
bringbar, um zu einer höheren
Messgenauigkeit zu gelangen.
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Die Sensoren sind in einer Ausgestaltung einzeln,
z. B. mittels Software, kalibrierbar, um eine höhere Genauigkeit zu erreichen.
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Die Datenspeicherelemente sind im
Deckel angebracht, um so Kostenvorteile bei der Produktion zu erzielen.
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Die neue Thermobox kann bei der Herstellung
alternativ mit zwei Deckeln versehen werden, Der eine Deckel (Isolierdeckel)
stellt eine rein isolierende Lösung
dar und ist bei von Funktion und Aufbau her bei Thermoboxen bekannt.
Er isoliert lediglich das Innere der Box gegen die Umgebung. Der Deckel
beinhaltet keine Elektronik, insbesondere Datenaufzeichnungsvorrichtungen,
Zielsetzung ist es, mit diesem Deckel das Innere der Box so lange
wie möglich
auf Temperatur zu halten.
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Der andere Deckel (Überwachungsdeckel) stellt
eine Lösung
dar, bei der eine Datenaufzeichnung stattfindet. Beispielsweise
wird mittels des zweiten Deckels nach Aktivierung zunächst die
Startzeit der Überwachung
aufgezeichnet und anschließend
der Temperaturverlauf am Ort der Sonden in Abhängigkeit von der Zeit, Natürlich übernimmt
der Überwachungsdeckel
zusätzlich
auch die Funktion des Isolierdeckels.
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Der Überwachungsdeckel kann ferner
so ausgerüstet
sein, dass ein Temperaturfenster (min. und max, Solltemperatur)
eingestellt werden kann. Wird dieses Temperaturfenster im Laufe
des Transportes verlassen, so findet optional eine Alarmierung statt.
Ferner kann aufgezeichnet werden, wie lange das Temperaturfenster
im Inneren der Kühlbox
verlassen wurde, also wie lange die Temperatur im Inneren der Kühlbox von
dem vorgegebenen Temperaturwert abgewichen ist, Kostenvorteile ergeben
sich dadurch, dass bei der Produktion zwischen zwei Baugruppen unterschieden
wird. Baugruppe A ist nur das Gehäuse mit dem Laderaum des Transportbehälters ohne
einen Deckel, Baugruppe B ist der Deckel. Da der Deckel das kleinere
und leichtere Baugruppenelement ist, wird dieses variabel produziert,
d.h. in unterschiedlichen Varianten mit und ohne Temperaturüberwachungsmitteln
(Datenaufzeichnungsmitteln), Das größere und schwerere Gehäuse mit
dem Laderaum kann dagegen einheitlich und für alle Varianten des Deckels
passend produziert werden, Dies hat Kostenvorteile zur Folge, Wird
von einem Kunden eine konventionelle, d.h. nicht mit Überwachungsmitteln
versehene Thermobox gewünscht,
so wird die Box mit dem nur mit dem einen, rein isolierend wirkenden
Isolierdeckel ausgeliefert. Wird dagegen eine Box mit Temperaturüberwachungsmitteln
gewünscht, so
wird der Überwachungsdeckel
mit den Datenspeicherelementen verwendet. Bei Reparaturen muss nicht
die ganze Box ausgetauscht werden, es reicht das Wechseln des Deckels.
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Die Daten können aus den Datenaufzeichnungsmitteln
jederzeit ausgelesen werden, An jedem Überwachungsdeckel kann beispielsweise
ein Drucker vorgesehen sein, der bei Bedarf oder automatisch die
wesentlichen Speicherdaten ausdruckt, Die Dokumentation kann daher
jederzeit direkt aus der Box heraus vorgenommen werden. Jedoch benötigt jede
Box einen Drucker, dessen Anschaffung aufwendig ist und der gewartet
werden muss.
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Eine besonders gute Überwachung
der Transportboxen, die insbesondere in Kofferform besonders für den Transport
kleiner Mengen von Proben, Blutkonserven und Organe geeignet sind,
ist möglich,
wenn GPS, GSM und Internet zusammenwirken. Über den GPS-Empfänger wird,
sofern die Bedingungen es zulassen, ein Standort bestimmt. Über GSM
werden die gesammelten oder letzten Standortdaten nach einem Zeitplan,
sporadisch oder nach sonstigen Regeln übermittelt. Die Datenübermittlung
kann auch nur auf Anforderung, ebenfalls über GSM, geschehen. Dabei ist
es möglich
gleichzeitig weitere Parameter und Daten, z. B. Temperatur, Akkuzustand,
Temperaturverlauf, zu übertragen. Diese
Daten können
an eine Zentrale zum internen Gebrauch übermittelt werden, so dass
das Auslesen der Daten zentral geschehen kann, offne sich auf die Kräfte vor
Ort verlassen zu müssen.
Die Daten können
auch den Sendungsempfängern
bzw. -sendern über
das Internet zugänglich
gemacht werden (Sendungs-Tracking), Der Kunde kann dabei über das
Internet eine Positionsbestimmung mit Datenübertragung einleiten, Der Kunde
wird Unternehmen mit einem derartigen transparenten System bevorzugen. Erfindungsgemäß ist es
nicht notwendig, dass alle zuvorgenannten Funktionalitäten gleichzeitig
verfügbar
sind.
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Vorteilhafterweise kann daher die
Datenaufzeichnungsvorrichtung automatisch oder auf Anforderung über eine
Schnittstelle, beispielsweise eine serielle Schnittstelle RS 232
oder drahtlos per Funk, insbesondere über eine Bluetooth-Schnittstelle
oder per Infrarot ausgelesen werden. So ist es möglich, die Zahl der Auslesegeräte zu verringern,
Außerdem kann
beispielsweise die Transportbox in einer gewissen Entfernung stehen
und die Auslesung erfolgt getrennt hiervon, Vorstellbar ist beispielsweise,
dass sich die Box in einem Transportraum während des Transportes befindet,
Im Führerhaus
eines LKWs befindet sich dann das Auslesegerät, von wo aus das Temperaturverhalten
der Box kontrolliert werden kann, Alarmierungsmittel zum Anzeigen
einer Über- oder
Untertemperatur bzw, des Verlassens des Temperaturfensters oder
einer Fehlfunktion der Thermobox, beispielsweise offener Deckel,
leere elektrische Energiequelle oder defekter Sensor sind vorteilhafterweise
im Deckel vorgesehen. Alarmierungsmittel sind z. B, akustische oder
optische Warnsignale oder eine Alarmierung per Funk oder IR an eine
Zentraleinheit, z. B, das zuvor genannte und in Reichweite befindliche
Auslesegerät.
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Die Sensoren zur Messung der Temperatur sind
im Inneren der Box oder am Laderaum eingebaut und/oder als Einstecksonde
vorgesehen und mit dem Überwachungsdeckel
verbunden. Die Datenspeicherelemente zur Aufzeichnung des Temperaturverlaufes
befinden sich dagegen im Überwachungsdeckel,
Ferner können
die in der Box gespeicherten Daten komplett ausgelesen werden und
so der vollständige
Temperaturverlauf im Verlauf eines Transportes besser dargestellt,
ausgewertet und beurteilt werden, Haftungsrechtlich kann z. B. besser
festgestellt werden, in wessen Verantwortung ein Ereignis fällt, Mittel
zum Registrieren der Öffnens
des Deckels sind an der Box vorgesehen, damit das Öffnen des Deckels
im Datenspeicherelement abgespeichert werden kann und somit dokumentiert
ist. Derartige Mittel sind z. B. Mikroschalter, bevorzugt jedoch
vollständig
gekapselte und damit hygienische berührungslos arbeitende Reed-Kontakte, beispielsweise ein
im Laderaum eingelassener Magnet und der Reed-Kontakt im Überwachungsdeckel
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In einer Ausgestaltung wird bei dem
Behälter zum
Transport temperaturempfindlicher Güter die Temperaturüberwachung über ein
Messelement vorgenommen, welches die tatsächlich im Laderaum des Behälters herrschende
Temperatur erfass, speichert und ggf. optisch, vorzugsweise mittels
einer Digitalanzeige, anzeigt, um durch visuelle Überwachung
feststellen zu können,
ob die gewünschte Temperatur
im Laderaum des Behälters
auch tatsächlich
eingehalten wird, Eine Anzeige der Über- oder Unterschreitung der
eingestellten Grenzwerte kann auch über entsprechende LEDs erfolgen.
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Da gewisse temperaturempfindliche
Güter einen
erheblichen Qualitätsverlust
erleiden, wenn gewisse Temperaturen unter- oder überschritten werden, ist erfindungsgemäß eine Protokollierung
vorgesehen, Ein Mikroprozessor mit Speicherung (Data Logger) protokolliert über eine
im Laderaum befindliche Sensor, der z. B, als Einstecksonde zum
Einstecken direkt in das temperaturempfindliche Gut oder als Oberflächenkontaktsonde
ausgebildet ist, den Temperaturverlauf im Laderaum über die
Zeit, Somit ist nachträglich
bewiesen, dass die gewünschte
Temperatur auch während
der gesamten Transport- und Lagerzeit aufrechterhalten worden ist,
Insgesamt ist das Überwachen
der eingestellten Temperatur sowohl direkt durch Ablesen der Temperaturanzeige, durch
das Ausbleiben eines Alarm, als auch nachträglich durch Auswerten der vom
Data Logger gespeicherten Daten möglich, Der zum Bestätigen des ordnungsgemäßen Einhaltens
der Kühlkette
vorgesehene, Data Logger mit Sensoren, speichert automatisch Temperatur,
Datum und Zeitdaten.
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Sein Temperatursensor ist fest in
den Transportbehälter
eingebaut, oder als Einstecksonde oder Oberflächenkontaktsonde ausgebildet,
Der Data-Logger
(Datenaufzeichnungsmittel) kann über eine
Schnittstelle direkt mit einem PC oder einem Drucker zum Programmieren
und Auslesen verbunden werden, Auf einen in der Box eingebauten
Drucker kann vorteilhafterweise verzichtet werden, wenn ein drahtlos
mit der Box verbundener mobiler Drucker zum Einsatz kommt, was besonders
bequem und preiswert ist. Derartige Geräte sind unter dem Namen "Handheld Printer" bekannt und benutzen
Infrarot oder Bluetooth zum Datenaustausch.
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Der erfindungsgemäße Behälter kann mit jedem Fahrzeug
transportiert werden, Er lässt
sich in einem PKW oder Flugzeug mitführen.
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Vorteilhafterweise werden als Isoliermaterial VIP-Paneele
(Vakuum isolierte Paneele) eingesetzt. Dadurch werden Temperaturverluste
reduziert und es können
preiswerte und effektive Standardelemente eingesetzt werden, VIP
haben eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit,
weshalb sie kompakter gebaut sein können, Daraus resultieren kleinere
Boxen bei gleichbleibendem Nutzvolumen, weshalb die Transportboxen
sinken.
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Wenn der Behälter gefahrguttauglich ist, kann
er zum Versand gefährlicher
infektiöser
Materialien verwendet werden, Schon Blutproben von Personen, die
im Verdacht stehen HIV zu haben, gelten als Gefahrgut, Gefahrguttauglich
bedeutet, dass z. B, normierte Anforderungen der Bundesrepublik Deutschland,
der EU oder UN in Bezug auf Durchschlagsicherheit, Fallsicherheit
und Dichtigkeit erfüllt werden,
Derartige Normen sind z. B. ADR/DGR oder GGVS. Daraus ergeben sich
weitere Anwendungsmöglichkeiten
und Kundenkreise als bei konventionellen Boxen.
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Der erfindungsgemäße Einsatz der Datenaufzeichnungsvorrichtung
bei, passiven Kühlboxen, d,
h, solchen Boxen, die über
kein eigenes Kühlaggregat
verfügen,
erschließt
neue Anwendungsgebiete, da die zeitliche Dokumentation der Temperatur des
Kühlguts
bisher nur großen
aktiven System, z. B. Kühlwagen,
vorbehalten war. Vergleichbare Systeme bedurften beim Transport
einer qualifizierten Transportlogistik, die z. B. für Strom
sorgt. Systeme mit eigener Energiequelle dürfen nicht in Flugzeugen oder per
Post befördert
werden, Die Erfindung ermöglicht auch
den protokolliert sicheren Transport kleiner Mengen von Proben per Post
mit einem kompakten, leichten, preiswerten Behälter, der keine Betreuung benötigt, Unabhängig von
Stromquellen wird protokolliert, Die Erfindung kann daher neue Märkte auf dem
Gebiet des Versands von Kühlgut
erschließen.
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Die Boxen können auch aus preiswerten oder
billigen Materialien, z. B. Styropor hergestellt sein, Bei kürzeren Kühlzeiten
sind diese ausreichend und können
als Einwegverpackung dienen, was die Transportkosten für den Rückweg erspart.
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Grenzwerte für die im Laderaum einzuhaltende
Temperatur sind warenabhängig
und können bei
der Datenaufzeichnungsvorrichtung manuell über ein Bedienfeld oder die
Auslesevorrichtung vorgegeben werden, In einer weiteren Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass Identifizierungssmittel, z, B. Barcodes oder
Transponder an den Waren vorgesehen sind, diese beim Einlegen der
Waren in den Behälter
erfasst werden, und in Abhängigkeit
von den derart ermittelten Waren die zu den Waren in einer Tabelle hinterlegten
max. und min, Temperaturen in der Datenaufzeichnungsvorrichtung
eingerichtet werden, Fehlbedienungen werden vermieden und das Einrichten
der Temperaturen kann nicht vergessen werden, Die Erfassung der
Identifizierungsmittel erfolgt entweder durch Erfassungsmittel an
der Box oder über
externe Erfassungsmittel, wobei im letzten Fall die Solltemperaturen
von den Erfassungsmitteln beispielsweise drahtlos an die Box übermittelt
werden, Dieses Vorgehen kann beim Kommissionieren von temperaturempfindlichen
Medikamenten hilfreich sein, bei dem verschiedene Medikamente von
Angestellten oder automatisch in die erfindungsgemäße Box gebracht
werden um versendet zu werden.
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Der Behälter arbeitet völlig unabhängig von elektrischen
Stromnetzen.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das
folgende Ausführungsbeispiel.
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Der zum Transport temperaturempfindlicher Güter, wie
Gefahrgüter
und insbesondere Proben biologisch-genetischer Güter bestimmte Behälter ist nach
Art einer Box bzw. eines Kastens ausgebildet und weist verhältnismäßig dicke,
eine Wärmeisolierung
enthaltende und bildende Wände
auf, die einen nach oben offenen wärmeisolierten Laderaum umschließen, Auch
der Boden des Laderaums enthält eine
Wärmeisolation
bzw, ist mit einer Wärmeisolation
versehen.
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Vorteilhafterweise ist der Behälter luftfahrttauglich.
Die IATA transportiert infektiöses
Material nur, wenn es in Behältern
gemäß UN-Vorschrift
2814 über
den Lufttransport von infektiösem
Material gelagert ist.
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Der nach oben offene Laderaum des
Behälters
kann mit einem hochklappbar am Behälter gelenkig angeordneten,
ebenfalls eine Wärmeisolation aufweisenden
Deckel geschlossen werden. Dieser Deckel legt sich in der Schließstellung
dichtend auf die flache Oberseite des kastenförmigen Laderaums. Falls erforderlich,
können
Dichtungen vorgesehen sein.
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Alternativ kann der Laderaum des
Behälters auch
durch eine aufzulegende Wärmeisolierung,
z.B. in Form einer Styroporplatte abgedichtet werden, über die
sich der Deckel des Behälters
schließt.
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Der Behälter enthält eine digitale Anzeige mit einem
Tastenfeld, das vorgesehen ist, um ein Temperaturfenster für den Laderaum
einzustellen, Die Anzeige ermöglicht
es, nicht nur die eingestellte Temperatur (Solltemperatur) abzulesen,
sondern auch die im Laderaum tatsächlich herrschende Temperatur (Isttemperatur)
visuell zu überwachen
oder eine Anzeige zu erhalten, dass Fehlfunktionen auftreten oder das
Temperaturfenster verlassen ist oder verlassen wurde.
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Das Datenaufzeichnungsmittel (Data-Logger)
sind mit der Anzeige, einer Energiequelle und mit Meßfühlern verbunden,
die die im Innenraum des Laderaums herrschende Temperatur überwachen und
messen, Im Laderaum ist ein Kältespeicher,
beispielsweise ein PCM-Element, vorgesehen, das als zusätzliches
Kältereservoir
für Kühlung des
Laderaums sorgt. Auch ist die Anwendung von eutektischen Platten
als Kältespeicher
möglich.
Diese können
je nach Konfektionierung eine Temperatur (Schmelztemperatur) im
Bereich von –15°C bis –5°C , vorteilhafterweise –-11°C, aufweisen.
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Um dokumentieren zu können, dass
die vorgegebene Temperatur während
des gesamten Transports eingehalten worden ist, ist fest mit dem
Behälter,
d.h. mit dem Deckel, im Deckel ein Datenaufzeichnungsmittel mit
einem Microprozessor mit Datenspeicher vorgesehen, der über eine
im Laderaum befindliche Temperatursonde den Temperaturverlauf im
Laderaum protokolliert, Dieser Verlauf wird über die Zeit registriert, gespeichert
und kann abgerufen werden.
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Der Ladezustand der internen Stromversorgung
8 wird über
einen Spannungsanzeigeinstrument am Deckel oder Behälter überwacht.
Dieses kann z. B. eine Digitalanzeige oder Leuchtdioden, die den
Ladezustand signalisieren, sein. Es sind aber auch andere Signale,
wie z. B. akustische, denkbar.
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Da der erfindungsgemäße Behälter während des
Transports verschiedenen Personen anvertraut sein kann und auch
dabei Landesgrenzen überschreitet,
ist der Deckel mittels eines Zollplombenverschlusses gegen unberechtigtes Öffnen versiegelt.
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Vorteilhafterweise ist ein Butterflyverschluss vorgesehen,
der den Deckel des Behälters
verschließt.
Derartige Verschlüsse
sind bekannt, stehen nicht hervor, schließen sicher und sind verplombbar.
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Ferner kann über den Data-Logger jedes Öffnen der
Box mit protokolliert werden.