DE102005003002A1 - Magnetischer Ringkern und Verfahren zur Herstellung von magnetischen Ringkernen - Google Patents

Magnetischer Ringkern und Verfahren zur Herstellung von magnetischen Ringkernen Download PDF

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Abstract

Ein gespaltener magnetischer Ringkern umfasst mindestens zwei zueinander koaxial angeordnete Ringe (2, 3) aus einem magnetisierbaren Material, die voneinander mit einer Isolierscheibe (3) aus einem nicht magnetisierbaren Material magnetisch isoliert sind, wobei mindestens ein Ring (2, 3) einen Spalt aufweist, der mit einer mit der Isolierscheibe fest verbundenen Trennwand (12, 13) gefüllt ist. Ein Verfahren zur Herstellung von gespaltenen magnetischen Ringkernen umfasst folgende Schritte: Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit nicht magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung eines ersten Vorspritzlings mit mindestens einer Isolierscheibe (1) und mindestens einer zur Isolierscheibe (1) senkrecht stehenden Trennwand (12, 13) und Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung mindestens eines magnetischen Rings (2, 3) gegen die Isolierscheibe (1), wobei der Ring (2, 3) durch die Trennwand (12, 13) gespalten wird. Die magnetischen Ringe des gespaltenen Ringkerns der Erfindung werden vorzugsweise auf der Isolierscheibe und die Trennwände überspritzt. Somit ist die Spaltenbreite durch die Breite der Trennwände genau bestimmt. Der Ringkern der Erfindung besteht vorzugsweise aus zwei Verbundmaterialien, die zusammen gesintert werden. Somit werden diese Materialien fest miteinander verbunden, was auch eine Verbreiterung der Spalte vermeidet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetischen Ringkern sowie ein Verfahren zur Herstellung von magnetischen Ringkernen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen gespaltenen magnetischen Ringkern mit genau bestimmten und besonders stabilen Eigenschaften sowie ein Verfahren zur Herstellung von solchen magnetischen Ringkernen.
  • Gespaltene magnetische Ringkerne werden zum Beispiel zur Herstellung von Drosseln verwendet. Ein gespaltener magnetischer Ringkern weist auf seinem Umfang einen Spalt, welcher leer gelassen oder mit einer nicht magnetisierbaren Materie gefüllt wird. Eine Spule wird mit diesem Kern gebildet, indem ein elektrisch leitender Draht um den Ringkern gewickelt wird. Die Spule wird dann zum Beispiel in einer elektrischen Schaltung, zum Beispiel in einem Schwingkreis, integriert, indem beide Enden der Wicklung mit der Schaltung elektrisch verbunden werden. Der elektrische Strom durch die Winklung verursacht einen magnetischen Fluss im Ringkern, welcher beim Spalt unterbrochen wird, und somit aus dem Ringkern ausstrahlt.
  • Im Stand der Technik wird der Spalt meistens gemacht, indem ein Ring aus einem magnetischen Material in seinem Umfang vorzugsweise radial geschnitten wird. Manchmal wird der Spalt dann mit einem magnetisch isolierenden Material gefüllt, zum Beispiel indem eine dünne Scheibe mit den gewünschten magnetischen Eigenschaften in den Spalt eingeschoben wird.
  • Während eine solche Spule eine magnetische Ausstrahlung erzeugen kann, kann sie auch externe magnetische Störungen empfangen. Solche Störungen erzeugen beim Spalt ein Störfeld, welches in den magnetischen Kern eindringt und somit Störungen in der elektrischen Schaltung verursacht.
  • Um diese Störungen zu vermeiden werden zum Beispiel Drosseln mit mehreren voneinander magnetisch isolierten gespaltenen Ringkernen gebildet. Solche Spulen bestehen zum Beispiel aus einer Wicklung, die um mehrere koaxial angeordnete gespaltene Ringkerne gewickelt wird. Die Spalte der jeweiligen Ringkerne sind vorzugsweise so zueinander versetzt, dass die in der Wicklung wegen der Störungen in den verschiedenen magnetischen Ringkernen entstehenden Störströme sich ausgleichen. Es werden zum Beispiel Drosseln mit zwei gespaltenen Ringkernen gebaut, deren Spalte um 180° versetzt sind. Es ist aber auch denkbar, Spulen mit drei oder mehr gespaltenen Ringkernen zu bilden, deren Spalte jeweils zum Beispiel um 120° versetzt sind.
  • Damit die Eigenschaften der Drossel konstant bleiben, müssen die magnetischen und physischen Eigenschaften der Ringkerne stabil sein. Insbesondere müssen die Spalte der Ringkerne eine bestimmte Breite aufweisen und diese Abmessung muss unter allen möglichen Gebrauchsbedingungen möglichst konstant bleiben. In bestimmten Anwendungen werden jedoch die Drosseln unter extremen mechanischen Bedingungen eingesetzt. Solche Drosseln könnten zum Beispiel in elektrischen Schaltungen in Reifen integriert werden, um Informationen über den Zustand des Reifens – zum Beispiel Luftdruck und – temperatur – an einen Autobordcomputer zu übertragen. Die Drossel würde durch eine Datenverarbeitungsschaltung mit Sensoren im Reifen verbunden und als Anpassschaltung für eine Antenne wirken, deren Impedanz durch die äußere Bedingungen stark beeinflusst werden kann. Die Antenne strahlt dann Signale mit den gewünschten Informationen aus, welche durch den Bordcomputer empfangen und verarbeitet werden.
  • In solchen Anwendungen wären sehr hohe Kräfte auf die Ringkerne ausgeübt, die zu ihrer Verformung führen könnten. Uni eine Verformung zu vermeiden, könnten die Spalte nach dem Schneiden mit einer harten nicht magnetisierbaren Materie gefüllt werden. Es wäre zum Beispiel denkbar, eine flüssige und möglicherweise klebende härtende Materie in die Spalte zu spritzen. Besonders bei sehr schmalen Spalten wäre es aber schwierig sicher zu sein, dass der ganze Spalt gefüllt wird.
  • Möglich wäre auch, einen Distanzgeber – zum Beispiel eine stabile harte Scheibe mit einer bestimmten Dicke – in den geschnittenen Spalt einzuschieben. Der Distanzgeber müsste aber leicht schmaler als der Spalt sein, um eingeschoben werden zu können. Somit gäbe es für den Spalt immer eine gewisse Möglichkeit sich zu verkleinern. Ein solcher Distanzgeber verfügt auch über keinen Schutz gegen eine Verbreiterung des Spaltes.
  • Damit die Effekte der äußeren magnetischen Störungen sich vollständig ausgleichen, müssen außerdem die Spalte um einen genauen Winkel zu einander versetzt werden. Die geschnittenen Ringkerne müssen also voneinander magnetisch isoliert und genau zueinander angeordnet werden. Diese Anordnung der Ringkerne ist ein aufwendiger und somit teuerer Vorgang, welcher meistens mindestens teilweise manuell durchgeführt werden muss.
  • Ein Ziel der Erfindung ist also, einen gespaltenen magnetischen Ringkern mit genauen mechanischen und magnetischen Eigenschaften so wie ein Verfahren zur Herstellung von solchen Ringkernen vorzuschlagen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist auch, einen gespaltenen magnetischen Ringkern mit stabilen mechanischen und magnetischen Eigenschaften so wie ein Verfahren zur Herstellung von solchen Ringkernen vorzuschlagen.
  • Diese Ziele werden mit einem Ringkern und mit einem Verfahren erreicht, welche die Merkmale des entsprechenden unabhängigen Anspruchs aufweisen. Erreicht werden diese Ziele insbesondere mit einem gespaltenen magnetischen Ringkern, welcher mindestens zwei zueinander koaxial angeordnete Ringe aus einem magnetisierbaren Material umfasst, welche voneinander mit einer Isolierscheibe aus einem nicht magnetisierbaren Material magnetisch isoliert sind, wobei mindestens ein Ring einen Spalt aufweist, welcher mit einer mit der Isolierscheibe fest verbundenen Trennwand gefüllt ist. Erreicht werden diese Ziele insbesondere auch mit einem Verfahren zur Herstellung von gespaltenen magnetischen Ringkernen, welches folgende Schritte umfasst:
    • – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit nicht magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung eines ersten Vorspritzlings mit mindestens einer Isolierscheibe und mindestens einer zur Isolierscheibe senkrecht stehenden Trennwand,
    • – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung mindestens eines magnetischen Rings gegen die Isolierscheibe, wobei der Ring durch die Trennwand gespalten bzw. unterteilt wird.
  • Die magnetischen Ringe des gespaltenen Ringkerns der Erfindung werden vorzugsweise auf der Isolierscheibe und die Trennwände überspritzt. Somit ist die Breite der Spalte genau durch die Breite der Trennwände bestimmt. Der Ringkern der Erfindung besteht vorzugsweise aus zwei Verbundmaterialen, die zusammen gesintert werden. Somit werden diese Materialien fest zusammen verbunden, was auch eine Verbreiterung der Spalte vermeidet.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen gespaltenen magnetischen Ringkern gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 einen Vorspritzling zur Herstellung des magnetischen Ringkerns der 1;
  • 3 einen weiteren Vorspritzling zur Herstellung des magnetischen Ringkerns der 1.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform, welche in 1 dargestellt ist, umfasst der gespaltene magnetische Ringkern der Erfindung zwei zueinander koaxial angeordnete ringförmige Teile 2, 3 aus einem magnetischen Verbundmaterial, zum Beispiel aus gesintertem Ferritpulver. Zwischen den magnetischen Ringteilen 2, 3 liegt ein scheibenförmiges Teil 1 aus einem nicht magnetisierbaren Verbundmaterial, zum Beispiel aus gesintertem Aluminiumoxyd- oder Keramikpulver, welches die magnetischen Ringe 2, 3 von einander magnetisch und elektrisch isoliert. Die nicht magnetisierbare Isolierscheibe 1 weist vorzugsweise zwei Trennwände 12 und 13 auf, die sich je in einen der magnetischen Ringe 2, 3 erstrecken. Jede Trennwand 12 oder 13 bildet somit einen nicht magnetisierbaren Spalt in einem der magnetischen Ringe 2 bzw. 3.
  • Die Trennwände 12 und 13 erstrecken sich vorzugsweise senkrecht von der Scheibe 1 und befinden sich beide auf dem gleichen Durchmesser des magnetischen Ringkerns. Somit sind die entsprechenden Spalte in den magnetischen Ringen 2,3 genau um 180° versetzt.
  • Der magnetische Ringkern der Erfindung besteht vorzugsweise aus zwei Verbundmaterialien mit vorzugsweise unterschiedlichen 15 magnetischen Eigenschaften, die durch aufeinanderfolgenden oder gleichzeitigen weiter unten erläuterten Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren so verteilt werden, um im fertigen Ringkern die beschriebenen Teile 1, 2, 3 zu bilden.
  • Der in 1 dargestellte gespaltene Ringkern der Erfindung wird in einem weiteren nicht dargestellten Schritt mit einem isolierten elektrisch leitenden Draht zum Beispiel mit einem Kupferdraht umwickelt, um eine nicht dargestellte Spule oder Drossel zu bilden. In einer Ausführungsform wird eine zusätzliche elektrische Isolierungsschicht vor der Bildung der Wicklung auf den Ringkern gelegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Spule als Streuinduktivität zur Anpassung der Impedanz einer Antenne in einen Reifen integriert. Sie wird in einen Schwingkreis integriert, der zum Beispiel mit einem Druck- und/oder mit einem Temperatursensor verbunden ist, um Informationen über den Zustand des Reifens zum Beispiel an einen Autobordcomputer zu senden. Vorzugsweise ist die im Reifen integrierte Schaltung ein Transponder, das heißt eine passive Schaltung, welche die nötige Energie zur Sendung der Information durch das Abfragesignal vom Bordcomputer bekommt.
  • Bei einer solchen Anwendung weist vorzugsweise der magnetische Kern der Erfindung sehr kleine Abmessungen auf. Typischerweise ist die Breite von jedem magnetischen Ring 2, 3 ungefähr 1,5 mm. Die Breite der nicht magnetischen Isolierscheibe 1 ist ungefähr 0,1 mm. Somit ist die Breite des magnetischen Kerns der Erfindung insgesamt ungefähr 3,1 mm. Der Außendurchmesser beträgt vorzugsweise ungefähr 6 mm während der Innendurchmesser etwa 3,5 mm ist. Die Dicken der Trennwände 12 und 13 liegen vorzugsweise zwischen 0,07 mm und 0,1 mm.
  • Die oben erwähnten Abmessungen werden als illustratives, aber keinesfalls limitatives Beispiel angegeben. Der Fachmann wird leicht ersehen, dass magnetische Ringkerne mit anderen Abmessungen im Rahmen der Erfindung auch möglich sind.
  • Gemäss der Erfindung wird der magnetische Kern der 1 durch ein Spritzgießverfahren mit zwei verschiedenen Spritzgussmassen hergestellt.
  • Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird in einem ersten Schritt vorzugsweise die Isolierscheibe 1 mit den beiden Trennwänden 12 und 13 als ein Einzelstück gebildet (2), indem eine flüssige Spritzgussmasse, die aus einem nicht magnetisierbaren Pulvermaterial – zum Beispiel aus einem Aluminiumoxydpulver, Keramikpulver oder aus einem synthetischen Pulver – und einem Bindemittel besteht, in eine Form gespritzt wird. Dieser erste Vorspritzling 1 wird vorzugsweise gehärtet und möglicherweise zum Ausbringen des Bindemittels geheizt. Dazu wird der Vorspritzling 1 typischerweise auf 300°C bis 400°C geheizt.
  • Danach werden die magnetischen Ringe 2, 3 nacheinander oder gleichzeitig auf dem vorzugsweise gehärteten Vorspritzling 1 in die gleiche oder in verschiedene Formen überspritzt.
  • In einer ersten Variante wird zum Beispiel der Vorspritzling 1 in eine Form eingesteckt, wobei eine Seite der Isolierscheibe gegen eine Wand der Form zur mechanischen Haltung gelegt wird. Eine Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit einem Pulvermaterial aus einer magnetisierbaren Materie – zum Beispiel aus Ferritpulver – wird auf die andere Seite der Isolierscheibe in die Form eingespritzt, um einen ersten gespaltenen magnetischen Ring 2 zu bilden (2). Der Vorspritzling 1 und 2 wird vorzugsweise gehärtet und möglicherweise zum Ausbringen des Bindemittels geheizt.
  • Der zweite Vorspritzling 1 und 2 wird dann zum Beispiel in einer weiteren Form zur Spritzung des zweiten magnetischen Rings 3 durch seine fertige Seite gehalten. Der fertige Spritzling 1, 2, 3 wird gehärtet und zum Ausbringen des Bindemittels geheizt.
  • Nach dem Formen von allen Teilen 1, 2, 3 des magnetischen Kerns wird der Spritzling gesintert. Dieser Verfahrensschritt zum Verbinden der Metal-, Metalloxyd- und/oder Keramikpartikel wird üblicherweise in einem Sinterofen mit einer Temperatur von ungefähr 1200°C durchgeführt. Somit entsteht ein gespaltener magnetischer Kern gemäss der Erfindung mit zwei von einander magnetisch isolierten magnetischen Ringen 2, 3, deren Spalte genau um 180° zueinander versetzt sind.
  • In einer weiteren Variante werden die beiden magnetischen Ringe 2, 3 in eine gleiche Form und vorzugsweise in einem einzigen Verfahrensschritt auf beiden Seite der Isolierscheibe 1 gleichzeitig gespritzt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden alle Teile 1, 2, 3 des magnetischen Kerns der Erfindung durch Einspritzen beider Verbundmaterialien in eine einzige Form, wobei diese zum Beispiel durch provisorische Wände aufgeteilt wird.
  • Vorzugsweise sind die Verbundmaterialien zur Bildung der verschiedenen Teile 1, 2, 3 des Ringkerns so gewählt, dass sich ihre Oberflächen während der Sinterung fest binden. Somit ist der gespaltene Ringkern der Erfindung ein kompaktes Element mit bestimmten und stabilen physischen und somit magnetischen Eigenschaften. Durch eine solche Bindung der Verbundmaterialien wird insbesondere vermieden, dass die Spalte in den Ringen 2, 3 sich verbreitern, weil ihre Oberfläche fest mit den Oberflächen der jeweiligen Trennwände 12, 13 durch die Sinterung gebunden sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es zum Beispiel auch möglich die gespaltenen magnetischen Ringe 2, 3 in einem ersten Schritt herzustellen und dann den nicht magnetisierbaren Teil 1, 12, 13 zubilden.
  • Der gespaltene magnetische Kern der Erfindung ist ein kompaktes Element, dessen verschiedene Teile 1, 2, 3 durch die Sinterung vorzugsweise miteinander integriert sind. Vorzugsweise sind also alle Teile 1, 2, 3, 12, 13 des Ringkerns der Erfindung fest miteinander verbunden.
  • Da die Isolierscheibe 1 mit den Trennwänden 12 und 13 vorzugsweise in einem einzigen Verfahrensschritt gebildet wird, kann die Dicke der Isolierung zwischen den beiden magnetischen Teilen 2, 3 sowie die Dicke der Trennwände 12, 13 und ihre relative Versetzung relativ einfach mit einer hohen Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bestimmt werden. Diese Genauigkeit hängt direkt von der Genauigkeit der Abmessungen der entsprechenden Form ab.
  • Außerdem sind, da die Spalte in den magnetischen Ringen 2, 3 durch Einspritzung der magnetisierbaren Spritzgussmasse um die Trennwände 12 bzw. 13 gebildet werden, die Abmessungen dieser Spalte genau und besonders stabil. Selbst wenn sehr hohe äußere Kräfte auf den fertigen magnetischen Kern der Erfindung ausgeübt werden, wird sich der Spalt nicht schließen oder öffnen können.
  • Vorzugsweise werden die Verbundmaterialien so gewählt, dass sie ähnliche Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, damit beide Spalte sich zum Beispiel unter besonders warmen Einsatzbedingungen gleich ausdehnen.
  • In den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst der magnetische Kern zwei gespaltene magnetische Ringe 2, 3, die voneinander durch eine Isolierscheibe 1 aus einem nicht magnetisierbaren Verbundmaterial magnetisch isoliert sind, wobei jeder magnetische Ring 2, 3 einen Spalt aufweist, welcher durch eine nicht magnetisierbare Trennwand 12, 13 gebildet ist. Der Fachmann wird aber leicht einsehen, dass weitere Konfigurationen des magnetischen Kerns im Rahmen der Erfindung möglich sind. Insbesondere kann der magnetische Ringkern der Erfindung mehr als zwei magnetische Ringe umfassen, die zum Beispiel ebenfalls koaxial zueinander angeordnet sind und jeweils durch eine nicht magnetisierbare Scheibe voneinander isoliert sind. Jeder magnetische Ring kann eine verschiedene Anzahl von Spalten aufweisen. Bestimmte Ringe können insbesondere keine Spalte aufweisen, während andere Ringe zwei oder drei Spalten an ihrem Umfang aufweisen.
  • Die entsprechenden Verfahrensschritte zur Herstellung von solchen magnetischen Ringkernen werden zur Konfiguration des Kerns angepasst, wobei die Isolierscheibe oder -scheiben vorzugsweise in einem ersten Schritt gespritzt, gehärtet und zum Ausbringen des Bindemittels geheizt werden. Die jeweiligen magnetischen Ringe werden in diesem Fall vorzugsweise in einem oder mehreren Schritten in eine oder mehrere weitere Formen zwischen die Isolierscheiben und um die Trennwände gespritzt.

Claims (12)

  1. Gespaltener magnetischer Ringkern, der mindestens zwei zueinander koaxial angeordnete Ringe (2, 3) aus einem magnetisierbaren Material umfasst, die voneinander mit einer Isolierscheibe (3) aus einem nicht magnetisierbaren Material magnetisch isoliert sind, wobei mindestens ein Ring der mindestens zwei Ringe (2, 3) einen Spalt aufweist, der mit einer mit der Isolierscheibe fest verbundenen Trennwand (12, 13) gefüllt ist.
  2. Ringkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierscheibe (1) und die Trennwand (12, 13) aus einem einzigen Element besteht.
  3. Ringkern nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierscheibe (3) und die Trennwand (12, 13) aus einem nicht magnetisierbaren Verbundmaterial bestehen.
  4. Ringkern nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Ringe (2, 3) aus einem magnetisierbaren Verbundmaterial bestehen.
  5. Ringkern nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten mindestens zwei Ringe (2, 3) auf die besagte Isolierscheibe (3) überspritzt sind.
  6. Ringkern nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser zwei Ringe (2, 3) aus einem magnetisierbaren Material und eine Isolierscheibe (3) aus einem nicht magnetisierbaren Material mit zwei Trennwänden (12, 13) umfasst, wobei jeder Ring von der mindestens zwei Ringe (2, 3) durch eine Trennwand der zwei Trennwände (12, 13) gespalten ist.
  7. Ringkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Trennwände (12, 13) um 180° voneinander versetzt sind.
  8. Drossel mit einem Ringkern nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Transponder mit einer Drossel nach Anspruch 8 und einer Antenne, wobei die Drossel zur Impedanzanpassung der Antenne eingesetzt wird.
  10. Verfahren zur Herstellung von gespaltenen magnetischen Ringkernen, das folgende Schritte umfasst: – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit nicht magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung eines ersten Vorspritzlings mit mindestens einer Isolierscheibe (1) und mindestens einer zur Isolierscheibe (1) senkrecht stehenden Trennwand (12, 13), – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung mindestens eines magnetischen Rings (2, 3) gegen die Isolierscheibe (1), wobei der mindestens ein Ring (2, 3) durch die mindestens eine Trennwand (12, 13) gespalten wird.
  11. Verfahren zur Herstellung von gespaltenen magnetischen Ringkernen, das folgende Schritte umfasst: – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung mindestens eines magnetischen Rings (2, 3) mit einem Spalt, – Einspritzung einer Spritzgussmasse aus einem Bindemittel mit nicht magnetisierbarem Pulvermaterial zur Bildung mindestens einer Isolierscheibe (1) gegen den mindestens einen Ring (2, 3) und mindestens einer Trennwand (12, 13) in dem Spalt.
  12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses folgende zusätzliche Schritte umfasst: – Erhitzung des magnetischen Ringkerns zum Ausbringen des Bindemittels, – Sinterung des besagten magnetischen Ringkerns.
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