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Die
Erfindung betrifft Profilelemente, wie sie zum Bau von Häusern, zum
Innenausbau sowie zum Bau von Möbeln,
Beleuchtungseinrichtungen oder vergleichbaren Gegenständen eingesetzt
werden. Bei diesen Gegenständen übernehmen
entsprechend ausgebildete Profilelemente aufgrund der ihnen eigenen
Steifigkeit Stützfunktionen.
Genauso können
sie beispielsweise als Führungskanäle für Leitungen
oder als Abdeckungen für
Konstruktionselemente eingesetzt werden, die vom Betrachter des jeweiligen
Gegenstands nicht wahrgenommen werden sollen.
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Gerade
im Bereich des modernen Hausbaus besteht vielfach die Bestrebung,
optisch ansprechende, vielseitige Räumlichkeiten zu schaffen, die
vom Nutzer als angenehm weitläufig
und gleichzeitig zweckmäßig empfunden
werden. Um dies zu erreichen, werden beispielsweise bei als Skelettkonstruktionen
ausgebildeten Büro-
oder Wohngebäuden zum
Stützen
der einzelnen Gebäudeteile
sowie zum Führen
von zur Versorgung der Gebäude
benötigten Leitungen
Konstruktionselemente eingesetzt, deren Volumen auf ein Minimum
reduziert ist, um ein möglichst
transparentes Erscheinungsbild der umbauten Räumlichkeit zu ermöglichen.
Vergleichbare Bestrebungen bestehen im Bereich des Möbel- und Leuchtendesigns,
bei dem das von den einzelnen zum Tragen, Stützen, Führen oder Halten benötigten Bauelementen
selbst eingenommene Volumen durch Wahl entsprechender Materialien
und Konstruktionen möglichst
stark reduziert wird, um einerseits eine möglichst große Freiheit bei der Gestaltung
des jeweiligen Gegenstands zu erhalten und andererseits eine vielfach überraschende
optische Wirkung zu erzielen. Positiv unterstützt werden können die
Erscheinung und die Funktion von Gebäuden, Möbeln und vergleichbaren Gegenständen dabei
durch eine geeignete Farb- oder Lichtgestaltung.
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Aus
dem Bereich der Befestigungstechnik und des Leichtbaus ist eine
Vielzahl von Profilen bekannt, die als Konstruktionselemente dienen
und gleichzeitig eine ansprechende optische Gestaltung ermöglichen.
Allerdings sind diese Profile insbesondere dann, wenn sie eine gewisse
Festig- und Steifigkeit aufweisen sollen, vielfach technisch aufwändig herzustellen,
so dass sie nur zu einem entsprechend hohen Preis vermarktet werden
können.
Darüber
hinaus sind die betreffenden Profile in der Regel jeweils an nur
eine spezielle Aufgabenstellung angepasst, so dass für jede neue
Anforderung ein neues Profil geschaffen werden muss, dass dieser
neuen Anforderung gerecht wird.
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Eine
Möglichkeit,
Profile aus unterschiedlichen, nicht miteinander verschweißbaren Werkstoffen
herzustellen, ist aus der
EP
0 868 237 B1 bekannt. In dieser Patentschrift wird ein
Verfahren zur Erzeugung von Metallprofilen vorgestellt, das aus mindestens
zwei gefügten
Teilen erzeugt wird, die ausschließlich durch Klemmkraft untereinander
verbunden sind.
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Die
Herstellung der bekannten Metallprofile erfolgt dabei in der Weise,
dass zunächst
in einem der zu fügenden
Teile eine Nut eingeformt wird. Bei dieser Einformung findet eine Gefügeveränderung
in der näheren
Umgebung der Nut statt. Dann wird in die Nut ein anderes aus Flachmaterial
bestehendes Teil mit seiner Schmalseite eingesetzt. Durch Verquetschen
des zur Nut benachbarten Materials wird das Flachmaterial dann in
dem ersten Teil festgeklemmt. Durch die beim Verquetschen seitlich
der Nut aufgebrachten Kräfte
fließt
Material aus der Umgebung der Nut in Richtung des in sie gestellten
Materials und es findet eine weitere Gefügeveränderung statt, so dass eine
ausschließlich
kraft- und formschlüssige Verbindung
zwischen den beiden aneinander anzuschließenden Teilen hergestellt ist.
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Der
Vorteil dieser Art der Verbindung zweier Teile besteht darin, das
sich so Teile aus beliebigen Metallen fügen lassen, für die andere
Fügetechniken, sei
es aus Gründen
der Materialkombination, sei es aus anderen fertigungstechnischen
Gründen,
nicht geeignet oder optimal sind. Dies ermöglicht es, unter gestalterischen
Gesichtpunkten ansprechende Profile herzustellen, die eine hohe
Funktionalität
besitzen. Trotz dieser erweiterten Möglichkeiten der Gestaltung
erfüllen
auch gemäß der
EP 0 868 237 B1 gestaltete
Profilelemente die an die Vielseitigkeit solcher Elemente gestellten
Anforderungen nicht.
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Ausgehend
von dem voranstehend zusammengefassten Stand der Technik bestand
die Aufgabe der Erfindung darin, ein Profilelement für Bauzwecke
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das sich kostengünstig herstellen
lässt und
vielseitig einsetzbar ist. Ebenso sollten bevorzugte Verwendungen
eines solchen Profilelements angegeben werden.
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In
Bezug auf das Element ist diese Aufgabe durch ein Profilelement
gelöst
worden, das mit einem Gurtelement aus einem metallischen Werkstoff
ausgestattet ist, in das eine Befestigungsnut eingeformt ist, in
die ein Stegelement gestellt ist, das durch seitlich an den in der
Befestigungsnut angeordneten Randbereich des Stegelements angedrücktes Material
des Gurtelements form- und/oder kraftschlüssig in der Befestigungsnut
gehalten ist, wobei erfindungsgemäß in die dem Stegelement zugeordnete Oberfläche des
Gurtelements mindestens eine Führungsnut
eingeformt ist, in die ein Funktionsteil einsetzbar ist. Das Einsetzen
kann dabei beispielsweise durch Einschieben, Einklingen, Einsetzen
etc. erfolgen.
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Durch
die zusätzlich
in das Gurtelement eines erfindungsgemäßen Profilelements eingeformte Nut
wird die Möglichkeit
geschaffen, zusätzlich
zu dem stets vorhandenen und fest mit dem Gurtelement verbundenen
Stegelement ein weiteres Funktionsteil mit dem Gurtelement zu verbinden.
Dieses zusätzliche
Funktionsteil wird dabei lose in die entsprechende Führungsnut
geschoben oder gestellt, so dass sie bevorzugt im Wesentlichen ausschließlich formschlüssig in
der Führungsnut
gehalten ist.
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Ein
in der Führungsnut
geführtes
Funktionsteil trägt
als solches nicht zur Stabilität
des Profils bei. Vielmehr bleibt das in die Führungsnut geschobene Funktionsteil
weitestgehend frei von den auf das Profil im Einsatz lastenden Kräften. Daher
besteht eine weitestgehende Freiheit in der Auswahl der für die Herstellung
des Funktionsteils verwendeten Materialien. Diese Auswahl kann demzufolge
unter dem Gesichtspunkt einer möglichst
optimalen Erscheinung, einer optimalen Funktion etc. erfolgen, ohne
dass Rücksicht
auf eine besondere Stabilität
oder Festigkeit des für
das Funktionsteil verwendeten Materials genommen werden muss.
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Bei
dem Funktionsteil kann es sich beispielsweise um ein flächig ausgebildetes
Flächenelement handeln.
Ebenso ist es denkbar, ein Profilstück über entsprechend ausgebildete,
in die Führungsnut
eingreifende Vorsprünge
an dem Profilelement zu befestigen. Solche Profilstücke können beispielsweise als
Kabelführungen
dienen. Ebenso können
sie als Abdeckungen von sichtbaren Teilen des Profilelements eingesetzt
werden, wenn eine bestimmte optische Erscheinung des Profilelements
im Einbauzustand gewünscht
wird, die auf einfache Weise austauschbar ist. Des Weiteren lassen
sich die Führungsnuten
zum Befestigen von Trägern
oder ähnlichem
Nutzen, wenn beispielsweise Regalsysteme oder vergleichbares mit
den erfindungsgemäßen Profilsystemen
aufgebaut werden sollen.
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Die
Art des in die Führungsnut
eingestellten Funktionsteils hängt
dabei alleine von seiner Funktion ab. Soll ein erfindungsgemäßes Profilelement
beispielsweise als Leitungskanal dienen, kann ein als Flächenelement
ausgebildetes Funktionsteil beispielsweise mindestens abschnittsweise
aus einem nachgiebigen Material gefertigt sein, um ein nachträgliches
Einführen
oder Herausnehmen von Leitungen aus dem Kanal zu ermöglichen.
Auch kann ein derart als Flächenelement
ausgebildetes Funktionsteil beispielsweise aus Glas, einem anderen
transluzenten Material oder einem farbigen Kunststoff gefertigt
sein, um beispielsweise eine gegebenenfalls durch Beleuchtung unterstützte besondere
Farbgestaltung mit Hilfe erfindungsgemäßer Profilelemente herzustellen.
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Erfindungsgemäße Profilelemente
zeichnen sich somit durch eine große Vielseitigkeit aus. Dementsprechend
vielseitig lassen sie sich im Bereich des Bauwesens, beim Möbelbau oder
beim Bau von Leichteinrichtungen einsetzen. Aufgrund des großtechnisch
auf einfache Weise umsetzbaren Fügeverfahrens
lassen sich erfindungsgemäße Profilelemente
zudem problemlos vorproduzieren und ermöglichen so die einfache und
kostengünstige
Herstellung von Gebäuden
und Gegenständen,
an deren optische und funktionale Gestaltung höchste Anforderungen gestellt
werden. Eine bevorzugte, praxisgerechte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Profilelements
zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungsnut parallel zum Rand
des Gurtelements verläuft.
Wird bei einem derart ausgestalteten Profilelement ein eben ausgebildetes
Flächenelement
als Funktioselement angeordnet, so verläuft dieses parallel zum Stegelement.
Auf diese Weise ist nicht nur das Einführen des Flächenelements in die Führungsnut
vereinfacht, sondern es entsteht auch ein klarer, dem technischen
Charakter des Profilelements entsprechender Gesamteindruck des Profils.
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Eine
besonders vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, dass
ein erfindungsgemäßes Profilelement
zwei gegenüberliegend
angeordnete Gurtelemente umfasst, in deren einander zugeordnete
Oberflächen
jeweils eine Befestigungsnut, in denen das Stegelement gehalten
ist, und jeweils eine Führungsnut
eingeformt ist. Mit einem solchen Element lassen sich beispielsweise
durch Einschieben eines Funktionsteils in die beidseitige Führung, die durch
die einander gegenüberliegenden
Führungsnuten
gebildet ist, ein Kanalelement bilden, das an vier Seiten abgeschlossen
ist. Dieses Kanalelement kann im Hausbau zum Führen von elektrischen, wasserführend oder
sonstigen Leitungen verwendet werden, wobei das in diesem Fall vorzugsweise
als Flächenelement
ausgebildete Funktionsteil eine von außen zugängliche Abdeckung bildet. Auf
diese Weise lassen sich beispielsweise in Bürobauten gehobener Qualität Kabelkanäle ausbilden,
die problemlos geöffnet
werden können,
gleichzeitig jedoch den gehobenen optischen Ansprüchen der
Architektur genügen.
Auch kann ein erfindungsgemäßes Profilelement
als Kanal zum Zuführen
von kühler
oder erwärmter
Luft in einen Raum genutzt werden, wenn die Funktionsteile mit entsprechenden
Auslassöffnungen
versehen sind.
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Im
Hinblick auf die Vielseitigkeit der Verwendung kann es darüber hinaus
zweckmäßig sein, wenn
bei einem erfindungsgemäßen Profilelement das
Stegelement aus einem nicht leitenden Material besteht. Die nicht
leitenden Eigenschaften können sich
dabei beispielsweise auf die Weiterleitung von elektrischer Energie,
Schall oder Wärme
beziehen. So lassen sich erfindungsgemäße Profilelemente, bei denen
der Steg aus einem wärmeisolierenden Material
besteht, beispielsweise für
den Bau von Fensterelementen einsetzen, bei denen Wärmebrücken zwischen
dem außen
angeordneten, der Umgebungstemperatur ausgesetzten Fensterteil und
dem Innenraum zugeordneten Teil des Fensters verhindert werden sollen.
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Sind
die Gurtelemente aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt,
so können
sie als Leiter für
elektrische Energie oder Signale verwendet werden. Besonders vorteilhaft
erweist sich diese Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn zwei Gurtelemente über einen
elektrisch nicht leitenden Steg miteinander verbunden sind. In diesem
Fall kann jedes der Gurtelemente an jeweils einen Pol einer elektrischen
Energieversorgung angeschlossen sein. Auf diese Weise können die
Gurtelemente beispielsweise als elektrische Verbindungen für ein Niedervolt-Spannungssystem
genutzt werden. Ebenso ist es denkbar, die Gurtelemente zum Übertragen
von Signalen einzusetzen.
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Besonders
vorteilhaft einsetzen lassen sich erfindungsgemäße Profilelemente mit elektrisch
gegeneinander isolierten Gurtelementen aus elektrisch leitfähigem Material
jedoch dann, wenn sie mindestens einen elektrischen Verbraucher
tragen, der über die
Gurtelemente mit einem Anschluss für die elektrische Energieversorgung
verkoppelt ist. Gestalterisch besonders wirkungsvoll lässt sich
diese Möglichkeit dann
nutzen, wenn der elektrische Verbraucher ein Beleuchtungsmittel
ist. Aufgrund der mit der Erfindung gegebenen Option, in die Führungsnuten
als Funktionsteile transparente Flächenelemente mit entsprechenden
Streuungseigenschaften einzusetzen, lassen sich erfindungsgemäße Profilelemente hervorragend
zur Herstellung von großflächig leuchtenden
Lichtobjekten einsetzen.
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Die
besondere Art der Fertigung ermöglicht es,
dass bei erfindungsgemäßen Profilen
das Stegelement aus einem Kunststoffmaterial besteht. Sollen die
Gurtelemente als elektrische Leiter genutzt werden und von ihnen
ein von dem Profilelement getragener Verbraucher versorgt werden,
so können
an dem Stegelement entsprechende Befestigungen ausgebildet sein.
Darüber
hinaus kann der Steg nach Art einer Leiterplatte die zur elektrischen
Versorgung benötigten
Verbindungen zwischen den Gurtelementen und dem Verbraucher in Form
von Leiterbahnen tragen. Diese elektrischen Leiterbahnen können in an
sich bekannter Weise auf das Stegelement aufgetragen bzw. im Ätzverfahren
wie bei der Herstellung von Leiterplatinen für elektronische Schaltungen
auf dem Stegelement ausgebildet werden. Dabei werden die betreffenden
Leiterbahnen bevorzugt bis zum seitlichen, in die Befestigungsnut
der Gurtelemente eingestellten Rand der Stegelemente geführt. Aufgrund
dessen, dass bei der Fertigung der erfindungsgemäßen Profilelemente Material
des jeweiligen Gurtelements in die Befestigungsnut gedrängt wird,
kommen sie auf diese Weise mit dem jeweiligen Gurtelement in sicheren
elektrischen Kontakt, ohne dass es dazu aufwändiger Nachbearbeitung bedarf.
Um die erforderliche Festigkeit zu gewährleisten, kann als Kunststoffmaterial
für die
Herstellung des Stegelements ein glasfaserverstärkter Kunststoff eingesetzt werden.
Ebenso ist es denkbar, das Stegelement aus einem Glaswerkstoff zu
fertigen, wenn beispielsweise besondere Licht- oder Farbeffekte
erzielt werden sollen.
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Abhängig von
den jeweiligen konstruktiven Anforderungen kann ein erfindungsgemäßes Profilelement
beispielsweise als T-, I- oder U-Profil ausgebildet sein. Dabei
ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Schenkel des Profilelements
rechtwinklig aufeinander stehen. Vielmehr lässt es die besondere Fertigungstechnik,
nach der erfindungsgemäße Profilelemente
erzeugt werden, zu, auch Profile mit schräg zueinander ausgerichteten
Steg- und Gurtelementen sowie ebenso schräg in die Gurtelemente eingeformten
Führungsnuten
zu erzeugen.
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Ist
das Profilelement im Einbauzustand von beiden Seiten sichtbar, so
kann bei entsprechender Anordnung des Stegelements ein guter optischer Eindruck
und eine ebenso optimierte funktionale Gestaltung des erfindungsgemäßen Profilelements
dadurch erreicht werden, dass beidseits der Befestigungsnut jeweils
eine Führungsnut
in das Gurtelement eingeformt ist.
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In
Bezug auf vorteilhafte Verwendungen erfindungsgemäßer Profilelemente
wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass sie zur Herstellung
von Leuchtenelementen, wie beispielsweise für die Herstellung von frei
stehenden Leuchten für
den Wohn- oder Bürobereich,
als Profilelemente zur Herstellung von Bauelementen für Hausbauzwecke,
zur Herstellung von Teilen von Türzargen
oder Fenstern, als Kabelkanäle
oder als Belüftungskanäle eingesetzt
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer zwei Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
-
1 ein
Profilelement in stirnseitiger Ansicht;
-
2 eine
aus dem Profilelement hergestellte Leuchteinrichtung in perspektivischer
Ansicht;
-
3 das
Profilelement mit daran befestigtem Kabelkanal in stirnseitiger
Ansicht.
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Das
Profilelement 1 ist im Querschnitt I-förmig ausgebildet. Zu diesem
Zweck weist es aus Stahlmaterial oder einem anderen leitfähigen metallischen
Material bestehende Gurtelemente 2, 3 auf, die
zueinander beabstandet angeordnet sind und durch ein zwischen ihnen
angeordnetes Stegelement 4 miteinander zusammengehalten
sind. Die Verbindung zwischen den Gurtelementen 2, 3 und
dem Stegelement 4 erfolgt dabei über jeweils eine Verbindungszone 5, 6,
in der die Gurtelemente 2, 3 und das Stegelement 4 jeweils
kraft- und formschlüssig
aneinander angeschlossen sind.
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Das
Stegelement 4 weist über
seine Länge
L in regelmäßigen Abständen verteilt
Aufnahmen 7 für jeweils
ein Leuchtmittel 8 auf, bei dem des sich beispielsweise
um einen Niedervolt-Halogenstrahler handelt.
Auf der einen Oberfläche 4a des
Stegelements 4 ist dabei von jeder Aufnahme 7 des
Stegelements 4 ausgehend jeweils eine Leiterbahn 9, 10 zu jeweils
einer der Längsseiten 11, 12 des
Stegelements 4 geführt.
Die Leiterbahnen 9, 10 bilden die elektrischen
Verbindungen, über
die das in die Aufnahmen 7 jeweils eingesetzte Leuchtmittel 8 mit
elektrischer Energie versorgt wird.
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Um
eine feste Verbindung zwischen den Gurtelementen 2, 3 herzustellen,
ist in das jeweilige Gurtelement 2, 3 jeweils
eine sich über
seine Länge L
erstreckende Befestigungsnut 13 eingeformt worden, die
mittig zu den Gurtelementen 2, 3 angeordnet ist.
Die Breite der Befestigungsnut 13 entsprach dabei der Dicke
D des Stegelements 4, das mit seiner schmalen Längsseite 11, 12 in
die Befestigungsnut 13 eingesetzt worden ist.
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Nach
dem Einsetzen in die Befestigungsnut 13 sind unter hohem
Anpressdruck nicht dargestellte Anpressrollen mit geringem Abstand
entlang der Befestigungsnut 13 über die dem Stegelement 4 zugeordnete
Oberfläche
des jeweiligen Gurtelements 2, 3 bewegt worden.
Der von den Anpressrollen ausgeübte
Anpressdruck war dabei so hoch, dass aus den diesem Druck ausgesetzten,
nach der Verformung rillenförmig
ausgebildeten und sich parallel zur Befestigungsnut 13 erstreckenden
Bereichen 14, 15 des Gurtelements 2 bzw. 3 Material
in Richtung der Befestigungsnut 13 geflossen ist, so dass
die Seitenflächen
der Befestigungsnut 13 mit hoher Anpresskraft auf die ihnen
jeweils zugeordneten Oberflächenabschnitte
des Randbereichs des Stegelements 4 wirken. Die auf diese
Weise erzeugte kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen Stegelement 4 und den
Gurtelementen 2, 3 ist so fest, dass das Stegelement 4 auch
unter hoher Belastung dauerhaft fest mit den Gurtelementen 2, 3 verbunden
ist. Gleichzeitig besteht zwischen dem jeweiligen Ende 9a der
Leiterbahnen 9, 10 und dem jeweiligen Gurtelement 2, 3 aufgrund
des festen Anpressdrucks ein sicherer elektrisch leitender Kontakt.
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In
die einander zugeordneten Oberflächen 2a, 3a der
Gurtelemente 2, 3 sind jeweils mit gleichem geringen
Abstand zum deren seitlichen Rand und parallel zur geradlinig ausgebildeten
Befestigungsnut 13 verlaufende Führungsnuten 16, 17, 18, 19 eingeformt.
Die einander gegenüberliegenden Führungsnuten 16 und 18 bzw. 17 und 19 bilden
auf diese Weise schienenartige Führungen,
in die zur Herstellung der in 2 dargestellten
Leuchteinrichtung 20 jeweils als Funktionsteil ein Flächenelement 21, 22 eingeschoben
worden ist. Das auf der von den Leuchtmitteln 8 beschienenen
Seite angeordnete Flächenelement 22 besteht
dabei aus einem transparenten, bruchsicheren Glasmaterial, während das
auf der Rückseite
der Leuchtmittel angeordnete Flächenelement 21 aus
einem farbig eingefärbten,
undurchsichtigen Material hergestellt ist. Die Flächenelemente 21, 22 sitzen
jeweils lose verschiebbar in den Führungsnuten 16–19,
so dass sie im Wesentlichen frei von den Belastungen sind, die im
Einbauzustand auf dem Profilelement 1 lasten können.
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Im
Einbauzustand werden die Gurtelemente 2, 3 an
jeweils einen Pol einer Stromversorgung 23 angeschlossen,
um die Leuchtmittel 8 mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Beim
in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an das eine
Gurtelement 30 eines entsprechend dem Profilelement 1 gefertigten,
I-förmigen Profilelements 31 ein
aus einem Kunststoffmaterial hergestelltes Kanalelement 32 befestigt.
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Das
Kanalelement 32 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. An seinen
freien Schenkeln 32a, 32b trägt es in den von dem Kanalelement 32 umgrenzten
Raum ragende Vorsprünge 33 mit
zur Basis des Kanalelements 32 ragenden Rasten 34.
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Die
Breite des Kanalelements 32, die Höhe seiner freien Schenkel und
die Position und Abmessungen der Vorsprünge 33 und der Rasten 34 sind
so an die Abmessungen des Gurtelements 30 und die Position
und Maße
der Führungsnuten 35, 36 des Profilelements 31 angepasst.
Wenn das Kanalelement 32 auf die vom Stegelement 37 des
Profilelements 31 abgewandte Außenseite 30a des Gurtelements 30 aufgesetzt
wird, umgreift das Kanalelement 32 mit seinen Schenkeln
das Gurtelement 30 seitlich und die von den Vorsprüngen 33 getragenen
Rasten rasten in die Führungsnuten 35, 36 des
Profilelements 31 ein. Auf diese Weise ist das Kanalelement 32 formschlüssig an
dem Profilelement 31 gehalten.
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In
dem Kanalelement 31 können
Kabel 38 oder andere Leitungen geführt werden.
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Ebenso
kann das Kanalelement jedoch auch nur als Abdeckung für die Außenseite 30a des
Gurtelement 30 dienen, wenn beispielsweise eine besondere
optische Erscheinung des Profilelements 31 in diesem Bereich
gewünscht
wird. Dazu kann das Kanalelement 32 im Bereich seiner sichtbaren
Außenflächen mit
einer Lackierung versehen sein.
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Ebenso
ist auch möglich,
in vergleichbarer Weise wie das Kanalelement 32 an dem
Gurtelement 30 hier nicht dargestellte Träger für Leuchten,
Hinweisschilder oder andere Gegenstände zu befestigen.
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- 1
- Profilelement
- 2,
3
- Gurtelemente
- 2a,
3a
- einander
zugeordnete Oberflächen 2a, 3a der
-
- Gurtelemente 2, 3
- 4
- Stegelement
- 4a
- Oberfläche 4a des
Stegelements 4
- 5,
6
- Verbindungszone
- 7
- Aufnahmen
- 8
- Leuchtmittel
- 9,
10
- Leiterbahn
- 11,
12
- Längsseiten
des Stegelements 4
- 13
- Befestigungsnut
- 14,
15
- verformte
Bereiche neben der Befestigungsnut
- 16–19
- Führungsnuten
- 20
- Leuchteinrichtung
- 21,
22
- Flächenelemente
- 23
- Stromversorgung
- 30
- Gurtelement
- 30a
- Außenseite
des Gurtelements 30
- 31
- Profilelement
- 32
- Kanalelement
- 32a,
32b
- Schenkel
des Kanalelements 32
- 33
- Vorsprünge
- 34
- Rasten
- 35,
36
- Führungsnuten
des Gurtelements 30
- 37
- Stegelement
des Profilelements 31
- 38
- Kabel
- D
- Dicke
des Stegelements 4
- L
- Länge des
Stegelements 4