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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Trägervorrichtung für einen
Fuß oder
einen Schuh auf einem Sportgerät.
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Derartige
Vorrichtungen werden für
die Ausübung
des Schneesurfens oder Snowboardens, des (Wasser-) Ski, des Langlaufs,
des Rollschuhlaufens, oder anderem benutzt.
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Eine
Aufnahmevorrichtung gemäß dem Stand
der Technik umfasst allgemein einen Sockel, welcher eine obere Seite
aufweist, die vorgesehen ist, zu dem Fuß oder zu dem Schuh gedreht
zu sein, wie auch eine untere Seite, die vorgesehen ist, zu dem
Gerät gedreht
zu sein. Die Vorrichtung umfasst oft ein Kissen, z.B. vorne oder
hinten, das zum Blockieren des Schuhs oder zur Dämpfung von Stößen dient.
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Wenn
es ausgehend von einem harten thermoformbaren Kunststoff hergestellt
wird, dient das Kissen allein der Blockierung. Wenn es hingegen
aus einem nachgiebigen thermoformbaren Material hergestellt ist,
dämpft
das Kissen die Stöße unabhängig von
der Blockierung, zu welcher es beitragen kann oder nicht.
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Dies
ist z.B. beim Snowboarden der Fall, zu dessen Ausübung oft
auf ein vorderes Kissen und auf ein hinteres Kissen zurückgegriffen
wird. Jedes Kissen dämpft
die Impulse, die mit der Übertragung
von sensorischen Informationen zu der Spitze oder zum Absatz des
Fußes
oder des Schuhs verbunden sind. Dies ist insbesondere wahr beim
(Ein-) Kanten vorne oder hinten, da der Fuß deutlich transversal im Verhältnis zum
Gerät gerichtet
ist, welches hier ein Brett ist.
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Die
Dämpfung
dissipiert einen erheblichen Teil der Energie, die mit der Übertragung
von sensoriellen Informationen verbunden ist. So sind die durch das
Gerät auf
einen Benutzer ausgeübten
Belastungen geringer. Die Bequemlichkeit der Steuerung wird gesteigert.
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Indessen
ist ersichtlich geworden, dass die Steuerung des Geräts nicht
immer hinreichend präzise
ist. Der Benutzer nimmt nicht immer das Verhalten des Geräts vollkommen
wahr, oder es gelingt ihm nicht immer, ihm die gewünschte Bahn
zu geben.
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Ein
Ziel der Erfindung ist, eine hinreichend präzise Steuerung des Geräts zu erlauben,
während eine
hinreichende Bequemlichkeit gewahrt bleibt.
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Hierfür schlägt die Erfindung
eine Trägervorrichtung
eines Fußes
oder eines Schuhs auf einem Sportgerät vor, wobei die Vorrichtung
mindestens ein Kissen umfasst, wobei das Kissen eine obere Seite aufweist,
dazu vorgesehen, zu dem Fuß oder
dem Schuh gedreht zu sein, wie auch eine untere Seite, dazu vorgesehen,
zu dem Gerät
gedreht zu sein.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass das Kissen Kautschuk
umfasst. Der Kautschuk, ob natürlich
oder synthetisch, übt
eine elastische Funktion aus und eine Dämpfungsfunktion. Daher verhält er sich
wie eine Feder, die mit einem Stoßdämpfer gekoppelt ist. So dissipiert
das Kissen einen begrenzteren Bereich der Energie, die mit den Übertragungen
von sensoriellen Informationen verbunden ist, und gibt den Rest wieder.
Es folgt, dass der Benutzer das Verhalten des Geräts besser
wahrnimmt und es ihm besser gelingt, ihm die gewünschte Bahn zu geben. Ein Vorteil,
der sich hieraus ergibt, ist eine präzisere Steuerung des Geräts, mit
einem hinreichenden Grad an Bequemlichkeit.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser mit Hilfe der
folgenden Beschreibung verstanden werden, im Hinblick auf die anliegende Zeich nung,
die, gemäß nicht-beschränkender
Ausführungsformen,
darstellt, wie die Erfindung verwirklicht werden kann, und in welcher:
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1 eine
Ansicht in Perspektive und von oben einer Trägervorrichtung ist, gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 ein
Schnitt entlang II-II aus 1 ist,
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3 ein
Schnitt ähnlich
zu 2 ist, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Obwohl
sich die folgend beschriebenen Ausführungsformen eher auf den Bereich
des Snowboards beziehen, muss verstanden werden, dass sie auch auf
andere Bereiche anwendbar sind, wie vorher angegeben.
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Die
erste Ausführungsform
wird mit Hilfe der 1 und 2 dargestellt.
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Eine
Trägervorrichtung 1 erlaubt
die zeitweilige Aufnahme eines nichtdargestellten Schuhs auf einem
Brett 2.
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In
bekannter Weise umfasst die Trägervorrichtung 1 einen
Sitz 3. Dieser letztere 3 umfasst seinerseits
einen Sockel 4, ein hinteres Kissen 5 und ein vorderes
Kissen 6.
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Der
Sockel 4 weist eine obere Seite 7 auf, dazu vorgesehen,
zur Sohle des Schuhs gedreht zu sein, und eine untere Seite 8,
dazu vorgesehen, zu dem Brett 2 gedreht zu sein.
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Der
Sockel 4 wird auf dem Brett 2 durch ein in Form
einer Scheibe 9 dargestelltes Mittel zurückgehalten,
welches seinerseits auf dem Brett 2 durch Schrauben 10 gehalten
wird. Letztere sind an den vier Ecken eines Vierecks angeordnet.
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Selbstverständlich kann
eine andere Anzahl von Schrauben vorgesehen werden. Zum Beispiel zwei
Schrauben, die auf einem Durchmesser verteilt sind, oder drei Schrauben,
die über
die Spitzen eines Dreiecks verteilt sind.
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Außerdem könnten andere
Mittel zur Zurückhaltung
des Sockels 4 vorgesehen werden.
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Das
hintere Kissen 5 ist in einer hinteren Ausnehmung 11 des
Sockels 4 untergebracht. Die hintere Ausnehmung 11 ist
ein Tiefrelief, welches nicht durch den Sockel 4 hindurchgeht.
Das hintere Kissen 5 weist eine obere Seite 12 auf,
dazu vorgesehen, zu dem Fuß oder
zu dem Schuh gedreht zu sein, wie auch eine untere Seite 13,
dazu vorgesehen, zu dem Brett 2 gedreht zu sein. Das hintere
Kissen 5 steht auf Seiten der oberen Seite 7 des
Sockels 4 hervor, um die Sohle des Schuhs zu berühren. So gehen
die sensoriellen Informationen, welche zum hinteren Ende der Vorrichtung 1 passieren,
gleichzeitig durch das hintere Kissen 5 und durch den Sockel 4 hindurch.
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Was
das vordere Kissen 6 angeht, so ist dieses in einem vorderen
Schlitz 14 des Sockels 4 untergebracht. Der Schlitz 14 ist
eine Öffnung,
welche durch den Sockel 4 hindurchgeht. Das vordere Kissen 6 weist
eine obere Seite 15 auf, dazu vorgesehen, zu dem Fuß oder zu
dem Schuh gedreht zu sein, wie auch eine untere Seite 16,
dazu vorgesehen, zu dem Brett 2 gedreht zu sein. Das vordere
Kissen 6 steht gleichfalls auf Seiten der oberen Seite 7 hervor, um
die Sohle des Schuhs zu berühren.
Das vordere Kissen 6 berührt die untere Seite 8 des
Sockels 4. So gehen die sensoriellen Informationen, welche
zu dem vorderen Ende der Vorrichtung 1 passieren, einzig durch
das vordere Kissen 6 hindurch.
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Der
Sockel 4 ist seitlich durch einen seitlichen Flansch 17 und
durch einen medialen Flansch 18 berandet. Jeder der Flansche 17, 18 bildet
jeweils einen seitlichen oder medialen Bereich der Vorrichtung 1,
um eine Empfangszone 19 für den Schuh abzugrenzen. Wenn
letzterer auf der Vorrichtung 1 platziert ist, gehen die Flansche 17, 18 seitlich
an der Sohle entlang. Selbstverständlich könnte etwas anderes als die
Flansche 17, 18 vorgesehen werden, um den lateralen
und den medialen Bereich zu bilden. Zum Beispiel könnten ein
einfacher seitlicher und medialer Stopper genügen.
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Die
Flansche 17, 18 sind miteinander durch einen Bogen 20 verbunden,
am hinteren Ende der Vorrichtung 1. Der Bogen 20 erlaubt
eine longitudinale Positionierung des Schuhabsatzes.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst auch ein hinteres Auflageelement 21,
damit der Benutzer sich mit dem Unterschenkel nach hinten abstützen kann.
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Das
hintere Auflageelement 21 ist mit den Flanschen 17, 18 verbunden,
z.B. mittels eines Gelenks 22. Letzteres ist deutlich entlang
einer transversalen Achse 23 der Vorrichtung 1 gerichtet.
Das Gelenk 22 kann jeglichen Bestandteil umfassen, wie etwa
eine Schraube, eine Niet, eine Scheibe, eine Mutter, einen Lagerzapfen,
oder anderes.
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Das
Gelenk 22 erlaubt eine Bewegung der Annäherung des hinteren Auflageelements 21 an den
Sitz 3. Ein Vorteil, der sich hieraus ergibt, ist, das Verstauen
zu erleichtern.
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Selbstverständlich könnte das
hintere Auflageelement 21 auch direkt mit dem Sockel 4 verbunden
sein. Oder es könnte
auch vorgesehen werden, dass das hintere Auflageelement 21 direkt
an dem Gerät
befestigt wird, hier dem Brett 2. Es genügt, es auf
dem Gerät
zu positionieren, damit es ein hinteres Abstützen mit dem Unterschenkel
erlaubt.
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Es
sind gleichfalls zwei Bindungen vorgesehen, um den Schuh in abnehmbarer
Weise auf dem Sitz 3 zu halten, zwischen den Flanschen 17, 18,
in der Aufnahmezone 19.
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Eine
erste Bindung 30 liegt nach vorne, auf Höhe des Mittelfußgelenks,
wenn der Fuß gehalten wird.
Eine zweite Bindung 31 liegt nach hinten, auf Höhe des Spanns,
wenn der Fuß gehalten
wird.
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Jede
der Bindungen 30, 31 erstreckt sich transversal
zwischen den Flanschen 17, 18.
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Selbstverständlich könnte eine
andere Anzahl von Bindungen vorgesehen werden.
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Gemäß der Erfindung
umfasst mindestens eines der Kissen 5, 6 Kautschuk.
Dieses Material ist ein Elastomer, das mechanisch auf zwei konjugierte Weisen
wirkt. Es nimmt ein elastisches Verhalten an, wie etwa dasjenige
einer Feder, um einen Teil der Energie, welche es empfängt, wenn
der Schuh komprimiert wird, wiederzugeben. Und es nimmt ein Verhalten
eines Stoßdämpfers an,
wie etwa dasjenige eines nachgiebigen thermoformbaren Materials,
um einen Teil der Druckenergie in Wärme umzuwandeln.
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Gemäß seiner
Zusammensetzung ist jeder Kautschuk näher an einer Feder oder näher an dem Stoßdämpfer. Indessen
ist er in allen Fällen
imstande, Energie wiederzugeben. Dies erlaubt eine bessere Übertragung
von sensoriellen Informationen.
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Dieses
Phänomen
bewahrheitet sich genauso für
eine direkte Übertragung,
wie mit dem vorderen Kissen 6, wie auch für eine indirekte Übertragung,
wie mit dem hinteren Kissen 5.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform,
wird jedes Kissen 5, 6 vollständig aus Kautschuk hergestellt.
Dies erlaubt die Herstellung des Kissens.
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Das
hintere Kissen 5 ist voll, um ihm eine bessere Fähigkeit
zur Wiedergabe von Energie zu verleihen. Es kann aber auch hohl
sein.
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Umgekehrt
weist das vordere Kissen 6 Hohlräume 40, 41, 42 auf,
um seine Fähigkeit
zur Wiedergabe von Energie zu mäßigen. Aber
es kann auch voll sein.
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Ein
Kissen kann mit einem Kautschukschaum hergestellt werden, ausgehend
von einem Basiskomplex, in welchen ein Schäumungsmittel integriert wurde.
Zum Beispiel passt ein EPM- oder EPDM-Schaum sehr gut. Es handelt
sich um ein Co- oder
Thermopolymer aus Ethylen oder aus Propylen. Es weist einen sehr
guten Widerstand gegenüber
der Alterung, dem Ozon und dem Wasser auf. Selbstverständlich können andere
Zusammensetzungen passen. Der Schaum erlaubt, das Kissen 5, 6 leichter
zu machen, während
ein guter Kompromiss zwischen Elastizität und Dämpfung erhalten wird.
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Jedes
Kissen 5, 6 wird am Sockel 4 befestigt durch
jedes Mittel, wie etwa Kleben, Falzen oder anderem.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird mit Hilfe von 3 dargestellt.
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Aus
Gründen
der Bequemlichkeit werden allein die Unterschiede im Verhältnis zur
ersten Form dargelegt.
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Eine
Trägervorrichtung 51 ist
vorgesehen, einen Schuh auf einem Brett 52 aufzunehmen.
Die Vorrichtung 51 umfasst einen Sitz 53, derselbe
umfasst einen Sockel 54 und ein Kissen 55. Das
letztere erstreckt sich entlang der gesamten Vorrichtung 51.
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Genauer
umfasst das Kissen 55 einen hinteren Klotz 56,
der mit einem vorderen Klotz 57 durch eine Brücke 58 verbunden
ist. In nicht-beschränkender
Weise ist der hintere Klotz 56 hohl, während der vordere Klotz voll
ist. Jedoch kann jeder der Klötze 56, 57 hohl
oder voll sein.
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Das
Kissen 55 wird hier am Sockel 54 befestigt, in
umkehrbarer Weise, durch Falzen. Jedoch passen auch andere Mittel
der Befestigung.
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Ein
mit dieser Struktur des Kissens 55 verbundener Vorteil
ist, eine Wirkung der Wiedergabe von Energie über die gesamte Länge der
Sohle auszuüben.
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Ein
weiterer Vorteil ist, den Sockel 54 zu bedecken, was ihn
insbesondere vor Verschmutzungen schützt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
und umfasst sämtliche
technischen Äquivalente,
die in den Umfang der folgenden Ansprüche fallen können. Sie
ist auf jedes Produkt anwendbar, für welches sich ähnliche
oder äquivalente
Probleme stellen.
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Insbesondere
kann jede chemische Zusammensetzung für den Kautschuk vorgesehen
werden, wobei letzterer natürlich
oder synthetisch sein kann.
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Andererseits
gewährleistet
das Kissen für jede
Ausführungsform
eine direkt Verbindung des Kontakts zwischen dem Gerät und der
Sohle des Schuhs oder zwischen dem Sockel und der Sohle des Schuhs.
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Jedes
Kissen kann eine Dicke aufweisen, die zwischen 5 und 40 mm liegt.