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Die
Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig einrastende Abdeckung besonders
für Kettenglieder.
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Ketten,
die aus einer Vielzahl von Kettengliedern auf Metallbasis bestehen,
werden vorwiegend in den verschiedensten industriellen Anwendungen
benutzt, in denen ein Gegenstand von einem speziellen Standort zu
einem anderen bewegt werden soll. Zum Verhindern eines Schadens
am diesem Gegenstand müssen
in den meisten Fällen
Vorkehrungen getroffen werden, um einen Kontakt zwischen dem Gegenstand
und den Kettengliedern während
des Betriebs für
vermeidenden.
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Ein
typischer Fall für
das Auftreten dieses Problems ist der Antrieb einer Fahrzeugwaschanlage,
in der das Fahrzeug entlang eines festgelegten Weges durch die Fahrzeugwaschanlage
bewegt wird. Mindestens ein Förderer,
der die Räder
des Fahrzeugs trägt,
ist in solch einer Anlage installiert, wobei dieser Förderer,
der von Ketten getrieben wird, möglicherweise
in Kontakt mit den Rad-Felgen kommen und zu einer Beschädigung der
Felgen führen kann.
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In
einem anderen Aspekt werden Gegenstände, die von Ketten bewegt
werden, absichtlich mit den Kettengliedern in Verbindung gesetzt,
um den Gegenstand entlang seines Transportweges in seiner Position
zu halten. Allerdings sollten in diesem letzteren Fall entweder
die Kettenglieder oder der zu bewegende Gegenstand eine wesentlich
weichere Materialeigenschaft besitzen als der jeweils andere, oder
es sollte alternativ ein vorzugsweise aus einem Kunststoff Material
hergestelltes Zwischenteil benutzt werden um den Gegenstand auszurichten
und gleichzeitig eine Beschädigung
zu verhindern.
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Ein
Lösungsansatz,
der das Problem der Beschädigung
des Gegenstands betrifft, kann sein, die Kettenglieder mit einem
Kunststoffmaterial abzudecken. Für
diesen Ansatz offenbart die
DE
3732542 ein Fördermittel
für Fahrzeuge
mit sich unter anderem in Längsrichtung
erstreckenden Ketten, wobei die Ketten so angeordnet sind, dass
sie eine Seitenführung
für die
Fahrzeugräder
bieten. Der oberste Teil der Kettenglieder ist mit einem Aluminiummaterial
versehen und die oberen Ränder
der inneren, den Felgen zugewandten Kettenglieder, werden in einer bevorzugten
Ausführungsform
abgerundet. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform von
DE 3732542 , könnten die Kettenglieder mit
einer Kunststoffabdeckung versehen werden, derart, dass die Abdeckung
entweder an den inneren, der Felge zugewandten, Kettengliedern angeordnet
sein kann, oder auch ganz d. h. sowohl das innere als auch das äußere Kettenglied,
miteinander durch eine nach unten offene U-förmige Struktur umschließt. Allerdings versäumt die
DE 3732542 deutlich und
eindeutig zu offenbaren, auf welche Art solch eine Kunststoffabdeckung
an einem Kettenglied befestigt werden kann. Mit anderen Worten,
ob solche Kunststoffabdeckungen an den Kettengliedern verschraubt
werden, was voraussetzt, dass sie dafür ausgekehlt werden, um Schrauben
darin zu setzen, oder ob die Ausgestaltung solcher Kunststoffabdeckungen
derart gebildet ist, dass sie mit oder ohne erheblichen Aufwand in
die Ausgestaltung der Kettenglieder einrastet, oder irgendeine andere
Art und Weise bleibt völlig
unklar.
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Außerdem offenbart
die
DE 3732542 kein strukturelles
Merkmal solch einer Kunststoffabdeckung. Was ist beispielsweise
wenn die Kettenglieder in einer Drehungslage sind, nachdem es sich
hier um eine Kette vom unendlichen Typ handelt. Da eine Relativbewegung
zwischen einer Abdeckung und dem entsprechenden Kettenglied während der
Umdrehung vermieden werden sollte, muss eine bestimmte Art der Verbindung
zwischen den Bestandteilen bestehen, die in der
DE 3732542 nicht offenbart wird.
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Es
ist deshalb ein Ziel der gegenwärtigen
Erfindung eine selbsttätig
einrastende Abdeckung für Kettenglieder
zur Verfügung
zu stellen, die ohne externe Geräte,
wie beispielsweise einen Schraubendreher, an einem Kettenglied befestigt
werden kann, um eine mögliche
Beschädigung
an dem zu transportierenden Gegenstand durch einen Kontakt mit de Kettengliedern
zu minimieren, und um eine Unterstützung bei der Bewegung des
Gegenstandes zu bieten.
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Ein
anderes Ziel der gegenwärtigen
Erfindung ist, eine Abdeckung zu schaffen, die ausreichend in ein
Kettenglied eingreift um eine Verriegelung zwischen dem Kettenglied
und der Abdeckung zu erreichen.
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Weitere
Vorteile werden mit der Beschreibung der folgenden Figuren bekannt
gegeben;
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1a veranschaulicht
die Kunststoffabdeckung in Übereinstimmung
mit der gegenwärtigen
Erfindung.
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1b veranschaulicht
symbolisch ein äußeres Kettenglied
verbunden mit einem inneren Kettenglied.
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1c veranschaulicht
die zum äußeren Kettenglied
entsprechend der gegenwärtigen
Erfindung befestigten Kunststoffabdeckung.
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2 veranschaulicht
einen an der Kunststoffabdeckung angepassten hervorstehenden Teil gemäß einer
alternativen Ausführungsform.
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3 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der in 2. gezeigte Ausführungsform.
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4 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der in 2–3 gezeigten
Ausführungsform.
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5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der in 2–4 gezeigten
Ausführungsform.
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- 1
- Abdeckung
- 2
- Abdeckungs-Körper
- 3
- Rückwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Rückwand-Vertiefung
- 6
- Abdeckungs-Körper Apertur
- 7
- Rückwand Apertur
- 8
- Kerbe
- 9
- Rückwand obere
Seite
- 10
- Äußeres Kettenglied
- 11
- Äußeres Kettenglied
Seitenwand
- 12
- Inneres
Kettenglied
- 13
- Inneres
Kettenglied Seitenwand
- 14
- Kettenglieder-Verbindungsachse
- 15
- Hervorstehender
Teil
- 16
- Unterstützungs-Element
- 17
- Obere
Wand
- 19
- Aussenglied-Ansatz
- 21
- Äußeres Kettenglied
- 22
- Sekundäre Abdeckung
- 23
- Unterstützungs-Element
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Die
Abdeckung (1), wird gemäß der gegenwärtigen Erfindung,
aus einem Kunststoff-Material mit
guten mechanischen Eigenschaften und Flexibilität hergestellt, welches auch
gute Gleiteigenschaften für
zu gleitende Materialien liefert. Die Abdeckung (1) hat
eine im Wesentlichen U-förmige
Ausgestaltung wie in 1a gezeigt, und
umfasst einen Abdeckungskörper
(2), eine hintere Wand (3), eine obere Wand (17),
um den Körper
(2) mit der hinteren Wand (3) zu verbinden, und
Seitenwände
(4) die sich von der oberen Wand (17) aus in abwärtiger Richtung
erstrecken und eine bogenartige Form besitzen. Die Seitenwände (4)
besitzen eine bogenartige Form um eine Verriegelung zwischen dem äußeren Kettenglied
(10) und der Abdeckung (1) zu bieten, der Bogen
beginnt an der oberen Wand (17) und erstreckt sich zur
offenen Seite der U-Form,
und der Bogenwinkel befindet sich im Bereich von 90° ≤ Winkel ≤ 180°.
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Die
Abdeckung (1) wird an einem Kettenglied befestigt, vorzugsweise
an einem äußeren Kettenglied
(10), das mit einem inneren Kettenglied (12) verbunden
ist, und die Glieder (10,12) werden aufeinander
folgend miteinander verbunden um insgesamt eine Kettenstruktur zu
bilden. Die Abdeckung (1) bedeckt, gemäß der Erfindung, die äußere Oberfläche, die
obere Oberfläche
und die Seitenwand (11), und könnte auch die untere Oberfläche des äußeren Kettengliedes
(10) abdecken.
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Der
Abdeckungskörper
(2) besitzt zwei in transversaler Richtung zum Körper (2)
gebildete Aperturen (6), um durch diese Aperturen (6)
einen Zugriff auf die Verbindungsachsen (14) zu ermöglichen,
die die äußeren Glieder
(10) mit den inneren Gliedern (12) zu verbinden.
Der Begriff "Apertur" ist hier symbolisch
zu verstehen, da diese Apertur in dem Fall, wo die Verbindungsachsen
(14) nicht von der äußeren Oberfläche des
Abdeckungskörpers
(2) hervorstehen, einfach eine Vertiefung bildet. Und im Gegensatz
dazu, d.h. wenn die Verbindungsachsen (14) von der äußeren Oberfläche des
Abdeckungskörpers
(2) hervorstehen würde
diese Apertur ein offenes Loch bilden.
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Eine
Befestigung der Abdeckung (1) am äußeren Kettenglied (10)
wird erreicht, indem man die offene Seite der u-förmigen Abdeckung
(1) zur Oberkante des Gliedes (10) positioniert
und dann in abwärtige
Richtung bewegt, was zuerst zu einem nach außen Biegen der Seitenwände (4)
führt,
und dann zum Zurückbiegen
der Seitenwände
(4) führt,
wenn diese der kreisförmigen
Ausgestaltung der Seitenwände
(11) des äußeren Kettengliedes
gefolgt ist. Sobald die Innenwandumrisse der Abdeckung (1)
mit den äußeren Oberflächenumrissen
des äußeren Kettengliedes
(10) übereinstimmen,
wird ein Einrasten erreicht. Einrasten der Seitenwände (4)
der Abdeckung (1) mit den Seitenwänden des äußeren Kettengliedes (10)
sorgt für
ein Verriegeln der Bestandteile d.h. Abdeckung (1) und äußeres Kettenglied
(10), sind so vor einer Relativbewegung zueinander geschützt.
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Die
Dicke des Abdeckungskörpers
(2) kann je nach Anwendungsgebiet für solch eine abgedeckte Kettenstruktur
variieren. In Fällen,
in denen die Dicke des Abdeckungskörpers (2) relativ
hohe Werte besitzt, was zu einer Unfähigkeit der Seitenwände (4) führt, sich
nach außen
zu biegen, um die Seitenwände
(11) der äußeren Kettenglieder
zu umschließen, können Kerben
(8) an den Zusammenfügungspunkten
der Seitenwände
(4) und der oberen Wand (17) ausgebildet sein,
um eine hinreichende Flexibilität
für das
Einrasten zu erreichen.
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Abdeckung
der Innenseite der äußeren Kettengliedes
(10) ist eine hintere Wand (3), die sich von der
oberen Wand (17) aus in abwärtiger Richtung ausdehnt, um
eine u-förmige
Struktur zusammen mit der oberen Wand (17) und dem Abdeckungskörper (2)
zu bilden. Die hintere Wand (3) besitzt an beiden Enden
bogenförmige
Vertiefungen (5), wobei diese bogenförmigen Vertiefungen (5)
mit den Seitenwänden
(13) der inneren Kettenglieder (12) zusammenwirken,
die genauso eine runde Ausgestaltung besitzen wie die Seitenwände (11)
der äußeren Kettenglieder
(10). Dieses Zusammenwirken sorgt für ein Verriegeln zwischen dem
inneren Glied (12) und der Abdeckung (1) des äußeren Gliedes
(10), um zu vermeiden, dass das innere Glied (12),
einer anderen Bewegungsrichtung folgt als die Abdeckung (1),
besonders wenn sich die Kettenglieder in einer Umdrehungslage befinden,
wie etwa bei einer Endloskette. Der Bogen startet von der oberen
Wand aus und erstreckt sich zur offene Seite der U-Form hin wobei
der Bogenwinkel einen Wert von 90° ≤ Winkel ≤ 180° besitzt.
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Die
Dicke der hinteren Wand (3) ist vorzugsweise niedriger
als die des inneren Kettengliedes (12). Allerdings, kann
in Fällen
in denen die Flexibilität
der hinteren Wand (3) für
ein Einrasten nicht ausreicht, die Dicke der oberen Seite (9)
der hinteren Wand reduziert werden.
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In
transversaler Richtung zur hinteren Wand (3) ist eine Apertur
(7) ausgebildet, in die ein Teil eines externen Gerätes, wie
ein Schraubendreher, positioniert werden kann um die Abdeckung (1)
vom Kettenglied (10) zu entfernen oder die Abdeckung (1) am
Kettenglied (10) zu befestigen, was in manchen Fällen erforderlich
sein kann.
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Eine
alternative Ausführungsform
wird in 2 gezeigt. Diese alternative
Ausführungsform kann
beispielsweise in Fahrzeugwaschanlagen eingesetzt werden, um die
Fahrzeugreifen zu führen. Ein
hervorstehendes aus ausreichend flexiblem Material hergestelltes
Teil (15) wird an der Außenseite der Abdeckung (1)
angebracht, wobei der hervorstehende Teil (15) mit der
Fahrzeug-Felge kontaktierbar ist. Der hervorstehende Teil (15)
kann verschiedene geometrische Ausgestaltungen haben, einschließend, Kreise
oder Kegel mit breiterer Basis und nach außen hin erstreckender schmaler
werdender Form.
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Abhängig vom
technischen Einsatzgebiet der gegenwärtigen Erfindung, können transversale Kräfte vom
zu bewegenden Gegenstand, wie z.B. der Fahrzeug-Felge ausgeübt werden,
auf die sowohl das äußere Kettenglied
(10) als auch das innere Kettenglied (12) reagieren
kann. Für
den letzteren Fall wird gesorgt, indem man den hervorstehenden Teil (15)
in Längsrichtung
derart erweitert, dass die Auskragung der Erweiterung des hervorstehenden
Teiles (15) das innere Glied (12) teilweise überlappt.
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In
solch einer Ausführungsform
kann ein Unterstützungselement
(16), das im Abdeckungskörper (2) integriert
ist, als Basis für
den hervorstehenden Teil (15), wie in 3 gezeigt,
dienen.
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In
dem Fall, der erfordert, dass der hervorstehende Teil (15)
oberhalb des Abdeckungskörpers (2)
angebracht werden muss, sollten die transversalen Kräfte, die
vom zu bewegenden Gegenstand ausgeübt werden, sicher zum äußeren Kettenglied
(10) übertragen
werden. Um das zu erreichen, wird eine am äußeren Kettenglied (10)
integrierte Erweiterung (19) gebildet. Der Abdeckungskörper (2),
sowie die hintere Wand (3), werden dann in senkrechter
Richtung ausgedehnt um die Erweiterung (19) zu umgreifen.
Alternativ kann der hervorstehende Teil (15) unabhängig angeordnet
werden, d. h. von der Abdeckung (1) unabhängig, um
den Gegenstand zu führen.
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Eine
Alternative zur vorangehenden Ausführungsform in der eine Erweiterung
(19) ausgebildet ist, wird in S gezeigt
In dieser Alternative, in der die Erweiterung (19) fehlt,
werden transversale Kräfte,
die vom Gegenstand auf den hervorstehenden Teil (15) ausgeübt werden,
von einem Unterstützungselement
(23) zu einer sekundären
Abdeckung (22) übertragen,
welche an einem anderen äußeren Kettenglied
(21), gegenüber
dem äußeren Kettenglied
(10), befestigt ist. In diesem Fall werden die Abdeckung
(1), die sekundäre
Abdeckung (22) und das Unterstützungselement (23)
in einem Bauteil integriert. Der o. g. Alternative ähnlich,
kann der hervorstehende Teil (15) unabhängig angeordnet werden, d.h.
unabhängig
von der Abdeckung (1), um den Gegenstand zu führen.
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In
einer anderen alternativen Ausführungsform
kann die untere Wand des äußeren Kettengliedes
(10) von einer Abdeckung (1) abgedeckt werden, die
zusätzlich
zum Abdeckungskörper
(2), Seitenwänden
(4), oberer Wand (17) und der hinteren Wand (3),
eine untere Wand besitzt. In diesem Fall werden die äußeren Kettenglieder
(10) und die Trägeranordnung,
mit der die äußeren Kettenglieder
in Verbindung stehen, vor Schaden geschützt, und die Anforderungen
an die Schmierung verringert.