-
Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Verabreichung eines
atembaren Gases an einen Anwender auf einem zumindest phasenweise über dem
Umgebungsdruck liegenden Druckniveau. Insbesondere richtet sich
die Erfindung hierbei auf eine Vorrichtung insbesondere ein CPAP-Gerät zur Therapie
und/oder Diagnose schlafbezogener Atmungsstörungen durch Herbeiführung eines
pneumatischen Schienungseffektes im Bereich der oberen Atemwege.
-
Bei
CPAP-Geräten
wird üblicherweise
das einem Anwender zugeführte
Atemgas durch eine Fördereinrichtung
auf ein über
dem Umgebungsdruck liegendes Druckniveau gefördert. Diese Fördereinrichtung
kann insbesondere als Gebläseeinrichtung
mit einem motorgetriebenen Laufrad in Form eines Axial-, Halbaxial-,
oder auch Radiallaufrads ausgebildet sein. Die Fördereinrichtung als solche bildet
eine Druckschleuse durch die bewirkt wird, dass ein patientenseitiger
Abschnitt eines Luftführungssystems
unter einem höheren
Druck steht als ein zur Umgebung hin offener, saugseitiger Abschnitt des
Luftführungssystems.
Die Weiterleitung des Atemgases von jener Fördereinrichtung zu einem Anwender
kann über
eine flexible Schlauchleitung und eine daran angeschlossene Atemmaskeneinrichtung
erfolgen. Zur Erreichung eines möglichst
hohen Therapiekomforts, sind CPAP-Geräte üblicherweise so ausgebildet,
dass diese möglichst
geringe Betriebsgeräusche
verursachen. Zur Reduktion der Betriebsgeräusche ist es insbesondere möglich, im Innenbereich
des CPAP-Gerätes
schallabsorbierende Luftführungsstrukturen
vorzusehen, zur Absorption etwaiger, durch die Fördereinrichtung in den Atemgasweg
eingekoppelter Schallereignisse. Diese Luftführungsstrukturen können insbesondere
mit einem Schallabsorptionsmaterial kaschiert sein. Bei diesen Schallabsorptionsmaterialien
handelt es sich üblicherweise
um Schaumstoff- oder anderweitig Poren aufweisendes Material. Die
Reinigung dieser Luftführung
erweist sich als relativ problematisch.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zur Zufuhr eines Atemgases zu schaffen, die sich durch eine
hohe Laufruhe auszeichnet und unter hygienischen Gesichtspunkten
Vorteile gegenüber
herkömmlichen
Geräten
dieser Art bietet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemgases mit einer Fördereinrichtung
zur Förderung
des Atemgases auf ein über
dem Umgebungsdruck liegendes Druckniveau, und einer Gehäuseeinrichtung,
zur Aufnahme der Fördereinrichtung,
wobei die Fördereinrichtung
Teil eines Luftfördermoduls
bildet und die Gehäuseeinrichtung
ein Gehäusesystem
bildet, das in ein unteres Gehäuseteil
und ein oberes Gehäuseteil
gegliedert aufgebaut ist und die beiden Gehäuseteile zueinander in eine
Offenstellung bringbar sind, und das Luftfördermodul in dieser Offenstellung
aus dem Gehäusesystem
entnehmbar oder in dieses einbringbar ist.
-
Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
ein Atemgaszufuhr-Gerät,
insbesondere ein CPAP-Gerät zu schaffen,
bei welchem ein hygienerelevantes Luftfördermodul ähnlich wie eine Tonerkartusche
bei einem Laserdrucker aus dem entsprechenden Aufnahmesystem entnehmbar,
oder in dieses einsetzbar ist.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das obere Gehäuseteil
schwenkbar mit dem unteren Gehäuseteil
gekoppelt. Diese Art der Koppelung kann insbesondere durch Gelenkzapfen
oder Schwenkführungsabschnitte
erreicht werden, die entsprechend komplementär an den beiden Gehäuseteilen
ausgebildet sind.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bilden sowohl das obere Gehäuseteil als auch das untere
Gehäuseteil
jeweils eine Gehäusehalbschale.
Diese Gehäusehalbschalen
sind vorzugsweise so ausgebildet, dass nach Aufschwenken des oberen
Gehäuseteils
das Luftfördermodul
von oben in das untere Gehäuseteil
einsetzbar ist. Es ist möglich,
die Koppelung der beiden Gehäuseteile,
insbesondere die der Schwenk-Koppelung dienende Gelenkstruktur so
auszubilden, dass die Gehäuseteile
in einer definierten Schwenkstellung voneinander trennbar sind,
sodass insbesondere das obere Gehäuseteil von dem unteren Gehäuseteil
abgenommen werden kann.
-
Es
ist auch möglich,
die zur Koppelung der beiden Gehäuseteile
vorzugsweise vorgesehene Gelenkstruktur so auszubilden, dass die
durch die Gelenkstruktur definierte Schwenkachse im Bereich der vorderen
oder gegebenenfalls auch hinteren Querkante der Gehäuseeinrichtung
verläuft.
Wird die Gelenkstruktur so ausgebildet, dass jene Schwenkachse im
Bereich der vorderen Querkante des Gerätes verläuft, so wird es möglich, das
obere Gehäuseteil im
hinteren Bereich des Gerätes
anzuheben und nach vorne zu schwenken. Das Luftfördermodul kann in diesem Klappzustand
des Gehäuses
von hinten in das untere Gehäuseteil
eingesetzt werden, ohne dass das obere Gehäuseteil hierzu vollständig von dem
unteren Gehäuseteil
abgenommen werden muss.
-
Das
Luftfördermodul
ist gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung als kastenartiger Einsatz ausgebildet. In dem Luftfördermodul
befindet sich vorzugsweise eine in Form einer Gebläseeinrichtung
verwirklichte Luftfördereinrichtung
sowie eine saug- und eine druckseitige Schallabsorptionsstruktur.
Jene Schallabsorptionsstruktur kann durch Kanalabschnitte verwirklicht
sein, die so ausgebildet sind, dass durch diese bei möglichst
geringem Luftwiderstand eine effiziente Schallabsorption erreicht
wird. Hierdurch wird es möglich,
die Ausbreitung etwaiger Laufgeräusche
der Gebläseeinrichtung
in das zum Anwender führende
druckseitige Luftwegssystem, oder auch die Schallausbreitung über den
saugseitigen Abschnitt in die Umgebung zu unterdrücken.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist im Bereich des oberen Gehäuseteiles eine Steuerschaltung
und eine Spannungsversorgungsschaltung lösbar angeordnet. Diese Steuerschaltung
und die Spannungsversorgungsschaltung sind vorzugsweise in jeweils
separate Elektromodule gegliedert ausgebildet. Insbesondere ist
es möglich,
diese Elektromodule so auszubilden, dass bestimmte bedienungsrelevante
Abschnitte dieser Module durch in dem oberen Gehäuseteil ausgebildete Ausnehmungen
bzw. Öffnungen
zur Umgebung hin frei liegen und insoweit einem Anwender zugänglich sind.
Weiterhin wird es möglich,
die Elektromodule so auszubilden, dass an diesen vorgesehene Spannungsversorgungsabschnitte
oder Schalter auch zur Geräterückseite
hin frei liegen. Es ist auch möglich,
die Elektromodule so auszubilden, dass etwaige zur Kühlung der
Elektrokomponenten derselben erforderliche Luftdurchsatzöffnungsabschnitte zum
rückwärtigen Bereich
des erfindungsgemäßen Gerätes und/oder
auch zur Geräteoberseite
hin frei liegen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass an diese eine Luftbefeuchtereinrichtung
in der Art eines Luftbefeuchtermoduls anschließbar ist. Diese Luftbefeuchtereinrichtung
kann so ausgebildet sein, dass eine sich zwischen einem Befeuchtungswasserbehältnis und
dem eigentlichen Basisgerät
erstreckende Brücke
von oben in eine Ausnehmung des oberen Gehäuseteils einsetzbar ist und
hierbei mit dem weitgehend unter dem oberen Gehäuseteil liegenden, verdeckten
Luftfördermodul
in Verbindung tritt. Es ist möglich,
an diesem Brückenelement
auch Elektroanschlussorgane vorzusehen, über welche eine Spannungsversorgung
mit einer Heizeinrichtung des Luftbefeuchtermoduls bewerkstelligbar
ist.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind im Bereich des oberen Gehäuseteils Leitungsabschnitte
bereitgestellt zur Schaffung einer elektrischen Verbindung zwischen
den in das obere Gehäuseteil
einsetzbaren Elektromodulen und gegebenenfalls mit dem Luftfördermodul
und/oder auch der Luftbefeuchtereinrichtung. Dieses Leitungssystem
(„Common-Rail-Sytem") kann so ausgebildet
sein, dass die entsprechende elektrische Ankoppelung der Elektromodule, des
Luftfördermoduls
und/oder der Luftbefeuchtereinrichtung erreicht wird, wenn diese
Module ordnungsgemäß in das
obere Gehäuseteil
eingesetzt sind. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit dieser
Maßnahme
ist es auch möglich,
die genannten Elektromodule so auszubilden, dass etwaige erforderliche
elektrische Verbindungen zwischen diesen Modulen erreicht werden,
wenn diese Elekt romodule in entsprechend nebeneinanderliegender
Weise in dem oberen Gehäuseteil
angeordnet sind, oder auf das Luftfördermodul aufgesetzt sind.
Es ist möglich, die
Module so auszubilden, dass steuerungstechnisch relevante Signale
drahtlos, insbesondere auf optischem oder anderweitig elektromagnetischem oder
feldelektrischem Wege kommuniziert werden. So ist es möglich, eine
Spannungsversorgung für eine
Heizeinrichtung des Luftbefeuchters über das Netzmodul vorzunehmen,
wobei das Netzmodul eine Signaleingangsschnittstelle aufweist, zum
Empfang eines für
die Ansteuerung eines Leistungsschalter vorgesehen Signales. Dieses
Signal kann über
das Steuermodul bereitgestellt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass das hygienerelevante Luftfördermodul
in das untere Gehäuseteil
auswechselbar einsetzbar ist. Die zur Abwicklung der Steuerungsvorgänge sowie
der Spannungsversorgung erforderlichen Elektromodule sind vorzugsweise
in das obere Gehäuseteil
lösbar
eingesetzt. Die abschließende
elektrische und mechanische Koppelung dieser Module erfolgt vorzugsweise
dann, wenn das obere, mit den Elektromodulen bestückte Gehäuseteil
auf das untere Gehäuseteil
aufgeschwenkt wird. Es ist möglich,
die Elektromodule so auszubilden, dass eine an sich funktionsfähige Atemgasversorgungseinrichtung
aufbaubar ist, indem lediglich diese Elektromodule an das Luftfördermodul
angesetzt werden, wobei hierbei auf das Klappgehäusesystem zunächst verzichtet
werden kann. Bei einem derartigen Aufbau der einzelnen Komponenten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird es möglich,
ein für
einen Patienten geeignetes Rumpfsystem aus dem hygienerelevanten
Luftfördermodul
und jenen Elektromodulen aufzubauen und eine Untersuchung des Patienten
zunächst
nur mit dieser Rumpfkonfiguration vorzunehmen. Soweit für den untersuchten Patienten
ein entsprechender Therapiebedarf festgestellt wird, kann dieses
zur Untersuchung verwendete System um die erfindungsgemäße Gehäuseeinheit
ergänzt
und damit zu einem auch unter ästhetischen
Gesichtspunkten ansprechenden, für
den häuslichen
Einsatz geeigneten Therapiegerät
zusammengesetzt werden.
-
Die
beiden Gehäuseteile
sind vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Die Elektromodule
sind vorzugsweise so ausgebildet, dass unterschiedliche Gerätevarianten
durch entsprechende Auswahl und Kombination jeweils kompatibler
Einzelmodule erreicht werden können.
Die Steuerschaltung bzw. das diese Steuerschaltung tragende Modul kann
Teil einer Modul-Familie bilden, welche Steuerschaltungen bereitstellt,
durch welche jeweils hinsichtlich der Steuerungskomplexität oder hinsichtlich der
erforderlichen Steuercharakteristika unterschiedliche Module bereitgestellt
werde. Es ist auch möglich,
die Steuerschaltung bzw. das Steuermodul so auszubilden, dass die
entsprechende regelungstechnische Konfiguration dieses Moduls software-basiert, insbesondere
durch Einsetzen eines das Druckregelungskonzept spezifizierenden
Speicherkartenelementes ermöglicht
wird.
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung: Es zeigen:
-
1a eine
vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem ein
Gehäuseunterteil
und ein Gehäuseoberteil
umfassenden Klappgehäuse,
-
1b eine
Seitenansicht zur Veranschaulichung einer Offenstellung des Gerätes nach 1a,
-
1c eine
Skizze zur Illustration eines modular andockbaren Luftbefeuchters,
-
2 eine
Skizze zur Erläuterung
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des oberen Gehäuseteiles
bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
hier mit lösbar
einsetzbar ausgebildeten Elektromodulen,
-
3a eine
Skizze zur Veranschaulichung von in dem oberen Gehäuseteil
ausgebildeten Öffnungsabschnitten
zur Zugänglichmachung
von Bedienfeldern eines Elektromoduls,
-
3b eine
Skizze zur Veranschaulichung eines Klapp-Displays, das Teil des
Steuermoduls bildet und über
die Oberseite des oberen Gehäuseteils unter
verschiedenen Aufrichtpositionen einsehbar ist,
-
4a eine Skizze zur Illustration einer möglichen
Gestaltung einer zur Koppelung der beiden Gehäuseteile vorgesehenen Gelenkstruktur,
die neben einer schwenkbewegbaren Koppelung auch noch das Abnehmen
des oberen Gehäuseteils
von dem unteren Gehäuseteil
ermöglicht,
-
5 eine
Skizze zur Erläuterung
des Aufbaus eines Luftfördermoduls,
das in das erfindungsgemäße Klappgehäuse einsetzbar
ist,
-
6 eine
perspektivische Skizze eines Luftfördermoduls, das mit einem oberen,
die Gerätehaupt-Bedienfläche bereitstellenden
Gehäusemodul
koppelbar ist.
-
Die
in 1 dargestellte Vorrichtung dient der
Verabreichung eines Atemgases auf einem über dem Umgebungsdruck liegenden
Druckniveau. Diese Vorrichtung umfasst eine Gehäuseeinrichtung zur Aufnahme
einer in dieser Ansicht nicht näher
erkennbaren Atemgasfördereinrichtung.
Diese Atemgasfördereinrichtung
bildet Teil eines Luftfördermoduls,
das in die hier erkennbare Gehäuseeinrichtung
eingesetzt ist. Die Gehäuseeinrichtung
bildet ein Gehäusesystem,
das in ein unteres Gehäuseteil 1 und
in ein oberes Gehäuseteil 2 gegliedert
aufgebaut ist. Die beiden Gehäuseteile 1, 2 sind
wie aus 1b ersichtlich in eine Offenstellung
bringbar, in welcher das Luftfördermodul 3 aus
dem Gehäusesystem
entnehmbar, oder wie durch das Pfeilsymbol P1 angedeutet in dieses
einsetzbar ist. Zum Erreichen dieser Offenstellung wird das zweite
Gehäuseteil 2,
wie durch das Pfeilsymbol P2 angedeutet von dem unteren Gehäuseteil 1 nach
oben geschwenkt. Nach Einsetzen des Luftfördermoduls 3 in das
Gehäusesystem
kann das obere Gehäuseteil
entgegen der Richtung gemäß Pfeilsymbol
P2 auf das untere Gehäuseteil
zurückgeschwenkt
werden. An die so geschlossene Gehäuseeinheit kann der in 1c dargestellte Luftbefeuchter
angesetzt werden. Der in 1c gezeigte
Luftbefeuchter umfasst ein Befeuchtungswassergefäß 4 und ein Brückenteil 5,
das einen Luftweg LW bereitstellt. Der Luftweg LW verbindet in Koppelungsstellung
einen druckseitigen Auslassabschnitt des Luftfördermoduls 3 mit einem
aus dem Befeuchtungswassergefäß 4 herausführenden
Auslassstutzenabschnitt 6. An den Auslassstutzenabschnitt 6 kann
in an sich bekannter Weise eine flexible Atemgasleitung angeschlossen
werden, die als solche den Luftbefeuchter mit einer patientenseitig
zu applizierenden Atemmaske verbindet. Es ist möglich, das Brückenteil 5 so
auszubilden, dass dieses Anschlussorgane 7 umfasst, durch
welche eine in das Befeuchtungswassergefäß 4 eintauchende Heizeinrichtung 8 mit
elektrischer Energie versorgt wird. Es ist auch möglich, die
Aufheizung des in dem Befeuchtungswassergefäß 4 aufgenommenen
Befeuchtungswassers durch anderweitige Heizkonzepte, insbesondere
durch eine mit der Boden- oder Wandfläche des Behältnisses 4 in Kontakt
tretende Heizflächeneinrichtung
zu bewerkstelligen. Das Luftfördermodul 3 kann
innerhalb des Gehäusesystems
weitgehend schwingungsisoliert über
elastische Kontaktelemente abgestützt werden.
-
In 2 ist
das obere Gehäuseteil 2 in
teilweise aufgebrochenem Zustand dargestellt. Dieses Gehäuseteil 2 umfasst
eine Schwenklagereinrichtung 10, die hier einen Schwenklagerabschnitt 11 umfasst,
der schwenkbewegbar mit einem an dem hier nicht näher dargestellten
unteren Gehäuseteil 1 ausgebildeten
Schwenkzapfen koppelbar ist. Die Schwenklagereinrichtung 10 ist
derart ausgebildet, dass in einer vorbestimmten Schwenkstellung
das obere Gehäuseteil 2 von
dem hier nicht näher
dargestellten ersten bzw. unteren Gehäuseteil 1 abnehmbar
ist. In das obere Gehäuseteil 2 sind
zwei Elektromodule A, B lösbar
eingesetzt. Bei dem hier gezeigten Elektromodul A handelt es sich
um ein Spannungsversorgungsmodul, das als solches ein Netzgerät und einen
Leistungsschalter 12 sowie einen Netzleitungsanschlussstecker 13 umfasst.
Der Leistungsschalter 12 und der Netzleitungsanschlussstecker 13 liegen über eine
im rückseitigen
Bereich des oberen Gehäuseteils 2 ausgebildeten
Aussparungsabschnitt zur Umgebung hin frei und sind in soweit von
außen
hin zugänglich.
Bei dem zweiten hier gezeigten Elektromodul B handelt es sich um
ein, eine Steuerschaltung aufnehmendes Modul. Diese Steuerschaltung
umfasst mehrere, in dieser Ansicht nicht erkennbare, zur Oberseite
des oberen Gehäuseteils 2 hin
frei liegende Bedienfelder und Anzeigeelemente. Weiterhin umfasst
dieses Modul auch hier andeutungsweise als USB-Schnittstelle 14 ausgebildete Schnittstelleneinrichtungen.
-
Es
ist möglich,
diese beiden Module A, B so auszubilden, dass diese unmittelbar
miteinander in der erforderlichen Weise elektrisch koppelbar sind. Es
ist auch möglich,
im Bereich des oberen Gehäuseteils 2 eine
Common-Rail Elektroschiene C vorzusehen, über welche eine entsprechende
elektrische Koppelung der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgenommenen
elektrischen Komponenten erreichbar ist. Diese Elektroschiene C
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass an diese die Elektromodule A, B andockbar sind.
Weiter stellt dieses Schienensystem C Kontakte 15, 16 bereit, über welche
eine elektrische Verbindung mit dem in dieser Ansicht nicht erkennbaren
Luftfördermodul
erreichbar ist sobald das obere Gehäuseteil 2 in Schließstellung
geschwenkt ist.
-
In 3a ist
lediglich skizzenhaft dargestellt, wie beispielsweise ein in dem
oberen Gehäuseteil 2 ausgebildeter
Aussparungsabschnitt AS aussehen könnte. Der Aussparungsabschnitt
AS ist bei diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass über
diesen die entsprechenden an dem Elektromodul B ausgebildeten Bedienfeld-
und Anzeigeabschnitte zugänglich
sind. Es ist möglich,
eine Steuertaste ST vorzusehen über
welche eine Navigation innerhalb eines als Bildschirmmenue gestalteten
Steuerfensters möglich
ist.
-
Es
ist möglich,
den Aussparungsabschnitt AS so auszubilden, dass, wie in 3b skizzenhaft angedeutet,
ein an dem Elektromodul B ausgebildetes Klapp-Display freilegbar
und entsprechend aufrichtbar ist.
-
In 4a ist lediglich beispielhaft dargestellt, wie
eine der schwenkbewegbaren und lösbaren
Koppelung der des unteren Gehäuseteils 1 und
des oberen Gehäuseteils 2 dienende
Schwenkkoppelungseinrichtung ausgebildet sein kann. Diese Schwenkkoppelungseinrichtung
umfasst hier ein an dem unteren Gehäuseteil 1 ausgebildetes
Schwenkzapfenelement 20, das an einander diametral gegenüberliegenden
Seitenabschnitten abgeflacht ausgebildet ist. Dieses Schwenkzapfenelement 20 kann über seine abgeflachten
Abschnitte durch einen Einführschlitz 21 in
den Innenbereich eines an dem zweiten Gehäuseteil 2 ausgebildeten
Schwenkbuchsenabschnittes 22 eintreten. Die so ausgebildete
Schwenkkoppelungseinrichtung ermöglicht
es, das obere Gehäuseteil 2 zunächst an
dem unteren Gehäuseteil 1 zu schwenken
(Pfeilsymbol P3) und anschließend
entsprechend der Ausrichtung der Abflachungen des Schwenkzapfens 20,
wie durch das Pfeilsymbol P4 angedeutet, nach vorne bzw. nach oben
abzuziehen.
-
Das
zum Einsatz in das erfindungsgemäß ausgebildete
Gehäusesystem
vorgesehene Luftfördermodul
ist beispielhaft in 5 dargestellt. Dieses Luftfördermodul 3 umfasst
einen Elektroanschlussabschnitt 23 zur Schaffung einer
elektrischen Verbindung mit den Elektromodulen A, B (siehe hierzu 2)
bzw. den Kontaktelementen 15, 16.
-
Das
Luftfördermodul 3 bildet
einen druckseitigen Anschlussabschnitt AB, der bei diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet ist, dass in diesen unmittelbar ein an dem Brückenelement
eines Luftbefeuchters (siehe hierzu 1c) ausgebildeter
Stutzenabschnitt einsteckbar ist.
-
An
dem Luftfördermodul 3 sind
Führungsstrukturen 25, 26 ausgebildet
durch welche das lagerichtige Einsetzen und die Fixierung des Luftfördermoduls 3 in
dem unteren Gehäuseteil 1 (siehe 1b)
erleichtert wird. In dem Luftfördermodul 3 ist eine
Gebläseeinrichtung
untergebracht, wobei die Leistungsversorgung dieser Gebläseeinrichtung über die
hier angedeuteten Elektroanschlussabschnitte 23 erfolgt.
Weiterhin befindet sich in dem Luftfördermodul eine saugseitige
und eine druckseitige Schallabsorptionsstrecke, die durch Atemwegsabschnitte
gebildet ist, deren Wandung aus einem schallabsorbierenden Material
besteht. Das Luftfördermodul 3 kann als
Einweg- oder Wechseleinheit ausgebildet sein, die als solche nach Öffnen der
erfindungsgemäßen Gehäuseeinrichtung
in der Art einer Tonerkartusche ausgetauscht werden kann. Es ist
möglich,
verschiedene, zur erfindungsgemäßen Gehäuseeinrichtung kompatible
Luftfördermodule
vorzusehen, wobei diese Luftfördermodule
im Hinblick auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmte Eigenschaften
aufweisen können.
Insbesondere ist es möglich,
für eine Kurz-Untersuchung
ein Luftfördermodul 3 zu
verwenden, das relativ preisgünstige
elektrische Komponenten umfasst. Es ist auch möglich, ein Luftfördermodul 3 zu
schaffen, das für
den Langzeiteinsatz bestimmt ist und als solches für diesen
Anwendungsfall entsprechend geeignete Komponenten enthält.
-
Das
erfindungsgemäße Gerät ist vorzugsweise
so dimensioniert, dass dessen Grundfläche Abmessungen im Bereich
von ca. 20 × 20
cm aufweist. Die Höhe
des Gerätes
liegt vorzugsweise im Bereich con ca. 11 cm. das Luftbefeuchtermodul kann über die
genannte Grundfläche,
insbesondere nach vorne überstehen.
-
In 6 ist
ein Luftfördermodul 3' dargestellt,
das so ausgebildet ist, dass auf dieses ein, die elektrischen Komponenten
tragendes oberes Gehäusemodul
aufsetzbar, insbesondere aufschwenkbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
des Luftfördermoduls 3' wird es möglich, gegebenenfalls
auf das bei dem vorangehend beschriebenen Gehäusekonzept vorgesehene untere
Gehäuseteil 1 zu
verzichten. Ansonsten gelten die vorangegangen Ausführungen,
insbesondere die Ausführungen
zu dem oberen Gehäuseteil 2 sinngemäß.
-
Durch
das erfindungsgemäße Gehäusekonzept
wird es möglich,
ein CPAP-Gerät
zu schaffen, das in seine Hauptkomponenten werkzeuglos und gegebenenfalls
auch vom Anwender selbst in seine Hauptkomponenten zerlegbar ist.
Durch diese einfache Zerlegbarkeit wird es insbesondere möglich, die hygienerelevanten
Gerätekomponenten,
insbesondere das Luftfördermodul 3 auf
einfache Weise zu wechseln. Weiterhin wird es auch möglich, aus
den einzelnen kompatiblen Modulen ein auf die Bedürfnisse
des Anwenders individuell abgestimmtes Gerät zu schaffen. Das obere Gehäuseteil 2 kann
als das Gesamterscheinungsbild des erfindungsgemäßen Gerätes überwiegend prägendes Strukturbauteil farblich
nach Patientenwunsch ausgesucht werden. Vorzugsweise befinden sich,
ausgenommen die Elektroorgane des Luftfördermoduls, sämtliche
weiteren elektrischen Komponenten im Bereich des oberen Gehäuseteils 2,
bzw. den darin aufgenommenen Einzelmoduln.
-
Die
Luftbefeuchtereinrichtung kann auch von der vorangehend beschriebenen
Variante abweichend ausgebildet sein. Es ist insbesondere möglich, die
Luftbefeuchtereinrichtung so auszubilden, dass diese nicht von oben
auf das obere Gehäuseteil
aufsteckbar, sondern von vorne in das obere Gehäuseteil einschiebbar ist.
-
Es
ist auch möglich,
das Gehäusesystem
so auszubilden, dass das Luftfördermodul
durch eine im hinteren Bereich des Gehäusesystems vorgesehene, oder
auch im Seitenbereich vorgesehene Einsatzöffnung in den Innenbereich
des Gehäusesystems
einsetzbar ist. Wesentliche ist der Ansatz, das Luftfördermodul
Einsatz-artig wechselbar in einer einfach zu öffnenden Gehäusestruktur
unterzubringen.