DE102004063423A1 - Verbundwerkstoff, sowie Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte - Google Patents

Verbundwerkstoff, sowie Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte Download PDF

Info

Publication number
DE102004063423A1
DE102004063423A1 DE200410063423 DE102004063423A DE102004063423A1 DE 102004063423 A1 DE102004063423 A1 DE 102004063423A1 DE 200410063423 DE200410063423 DE 200410063423 DE 102004063423 A DE102004063423 A DE 102004063423A DE 102004063423 A1 DE102004063423 A1 DE 102004063423A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composite material
core element
mold
film
table top
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200410063423
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004063423B4 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINZ SEVERIN HOLZ und KUNSTST
HEINZ SEVERIN HOLZ- und KUNSTSTOFF GmbH
Original Assignee
HEINZ SEVERIN HOLZ und KUNSTST
HEINZ SEVERIN HOLZ- und KUNSTSTOFF GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINZ SEVERIN HOLZ und KUNSTST, HEINZ SEVERIN HOLZ- und KUNSTSTOFF GmbH filed Critical HEINZ SEVERIN HOLZ und KUNSTST
Priority to DE200410063423 priority Critical patent/DE102004063423B4/de
Publication of DE102004063423A1 publication Critical patent/DE102004063423A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004063423B4 publication Critical patent/DE102004063423B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B13/00Details of tables or desks
    • A47B13/08Table tops; Rims therefor

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verbundwerkstoff, umfassend mindestens ein Kernelement (1), sowie ein das Kernelement (1) umschließende Umhüllung (2), wobei die Umhüllung (2) zumindest teilweise aus Polyurethan besteht, wobei das Kernelement (1) aus einem Holzwerkstoff besteht, sowie eine Tischplatte, die aus einem Verbundwerkstoff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 besteht und ein Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff, vorzugsweise in Form einer Tischplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Tischplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte gemäß Anspruch 13.
  • Ein Verbundwerkstoff der zuvor genannten Art ist bereits aus der deutschen Patentschrift DE 43 34 682 C1 bekannt geworden. Hier wird ein Formgegenstand beschrieben, bei dem es sich beispielsweise um eine Tisch- oder Trägerplatte handeln kann, wobei der Formgegenstand ein Kernelement und eine das Kernelement umgebende Umhüllung umfasst. Es wir weiterhin vorgeschlagen, dass die Umhüllung vorzugsweise aus Polyurethan bestehen soll, wohingegen das Kernelement eine wabenförmige Struktur aufweisen soll.
  • Hiervon zu unterscheiden sind Verbundwerkstoffe, die keine umgebende Umhüllung, sondern lediglich eine Beschichtung aus Polyurethan aufweisen. Ein derartiger Verbundwerkstoff ist bereits aus der Offenlegungsschrift DE 19 44 833 bekannt geworden, wobei die Beschichtung hier lediglich als Unterfüllung eines aufzubringenden Dekormaterials dient.
  • Ein Verbundwerkstoff mit einem allseitig umhüllten Kernelement, wobei das Kernelement eine wabenförmige Struktur aufweist, ist jedoch insbesondere bei der Verwendung als Tischplatte mit erheblichen Nachteilen belastet. Tischplatten werden vorzugsweise mit Schrauben an Tischgestellen befestigt. In diesem Zusammenhang hat sich jedoch gezeigt, dass die Schrauben nicht in der gewünschten Weise eine Verbindung zur Tischplatte herstellen können, da die Schrauben beispielweise in die Wabenhohlräume eingedreht werden.
  • Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Schrauben demnach lediglich in der Umhüllung aufgenommen sind. Als Folge dessen reißen die Schrauben die Umhüllung auf, sobald die Schrauben bzw. das angeschraubte Tischgestell auf Zug belastet wird. Ein derartiger Verbundwerkstoff ist daher nicht für eine unproblematische Montage geeignet.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe einen Verbundwerkstoff bereitzustellen, in dem Schrauben oder vergleichbare Befestigungsmittel einen sicheren Halt finden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verbundwerkstoff mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das Kernelement aus einem Holzwerkstoff besteht, kann sichergestellt werden, dass einzudrehende Schrauben stets in ein geeignetes Vollmaterial verschraubt werden. Dementsprechend kann es nicht vorkommen, dass die Schrauben in Hohlräume eingedreht werden und keinen Halt finden.
  • In einer preiswerten und daher vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine Holzspanplatte handelt. Holzspanplatten sind als Rohmaterial ebenfalls in nahezu beliebigen Abmessungen und im Vergleich zu Massivholz preiswert verfügbar. Auch hier ist eine homogene Dichteverteilung zu erwarten, so dass einzudrehende Schrauben stets Halt finden. Selbstverständlich kann das Kernelement auch aus Massivholz bestehen.
  • Alternativ kann weiterhin vorgesehen sein, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine MDF-Platte (mitteldichte Faserplatte), eine Sperrholzplatte oder um eine OSB-Platte handelt. Es sind grundsätzlich auch weitere, je nach Anwendungszweck übliche Holzwerkstoffe als Kernelement verwendbar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Umhüllung weiterhin einen Faserwerkstoff enthält. Eine Umhüllung die aus einem faserverstärkten Polyurethanwerkstoff besteht, weist eine hohe Biegesteifigkeit und Zugfestigkeit aus. Auf diese Art und Weise können plattenförmige Verbundwerkstoffe mit erheblichen Abmessungen hergestellt werden. Insbesondere können plattenförmige Verbundwerkstoffe hergestellt werden, die nahezu keine Durchbiegung aufweisen.
  • In diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Faserwerkstoff in Form von Fasermatten in der Umhüllung vorliegt. Hieraus ergibt sich eine hohe Belastbarkeit des Verbundwerkstoffes. Alternativ können die Faserwerkstoffe selbstverständlich als separate Fasern vorliegen und beispielsweise während der Herstellung des Verbundwerkstoffes dem Polyurethan beigemischt werden.
  • Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Umhüllung zumindest abschnittsweise mit einer Folie ausgestattet ist. Eine Folie, im Gegensatz zu einer aufgebrachten Dekorplatte, zeichnet sich durch ihre elastischen Eigenschaften aus. Dementsprechend können auch anspruchsvolle dreidimensionale Anordnungen des Verbundwerkstoffs mit einem auf der Folie aufgebrachten Dekor versehen werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des vorliegenden erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffes kann vorgesehen sein, dass es sich bei der Folie um eine thermoplastische Folie handelt. Eine thermoplastische Folie bietet gute Gestaltungseigenschaften im erwärmten Zustand. Dementsprechend können anspruchsvolle dreidimensionale Strukturen während der Herstellung des Verbundwerkstoffes ausgestaltet werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin eine Tischplatte bereitzustellen, die eine hohe Biegesteifigkeit aufweist und unempfindlich gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen ist, jedoch auf einfache Art und Weise mit beispielsweise einem Tischgestell oder vergleichbaren Anbauelementen verbunden werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass die Tischplatte aus einem Verbundwerkstoff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 besteht. Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffes für die Tischplatte ergeben sich zahlreiche Vorteile. Einerseits ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Tischplatte durch die Umhüllung aus Polyurethan relativ unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit, Hitze oder aggressive Medien. Darüber hinaus bietet die vollständige Umhüllung des Kernelements einen erheblichen Stabilitätsgewinn. Letztendlich wird jedoch die Montage einer derartigen Tischpatte gegenüber einer aus dem Stand der Technik bekannten Tischplatte erheblich verbessert, da Schrauben an jeder beliebigen Stelle der Tischplatte eingeschraubt werden können und stets die Gewähr besteht, dass die Schraube in einen zur Aufnahme der Schraube geeigneten Bereich eingeschraubt werden kann. Ein weiterer Vorteil eines aus einem massiven Holzwerkstoff ausgestalteten Kernelements besteht darin, dass eine derartige Tischplatte ein höheres Gewicht als beispielsweise eine Tischplatte mit einem Kernelement aus einer wabenförmigen Struktur aufweist, wodurch die Anfälligkeit gegenüber Windstößen wesentlich geringer ist. Auch im „Indoor"-Bereich können sich Vorteile durch ein entsprechendes Gewicht der Tischplatte ergeben, da ein Tisch mit einer erfindungsgemäßen Tischplatte nicht durch Anstoßen verrückt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden erfindungsgemäßen Tischplatte kann vorgesehen sein, dass die Umhüllung zumindest teilweise als Abschlusskante ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann beispielsweise auf eine separate Abschlusskante verzichtet werden, wodurch letztendlich ein Produktionsschritt eingespart werden kann. Auch ergibt sich ein wesentlich ansprechenderes Äußeres, wodurch der Eindruck der „Einstückigkeit" der Tischplatte verstärkt wird. Mit einer geeigneten Oberfläche der Umhüllung können beispielsweise Steinplatten und Mosaikmuster nachgebildet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden erfindungsgemäßen Tischplatte kann vorgesehen sein, dass die Folie die Abschlusskante in ihrem für den Benutzer sichtbaren Bereich umschließt. Auch durch diese Maßnahme wird der Eindruck der „Einstückigkeit" der Tischplatte optimiert. Insbesondere wenn eine Folie zur Beschichtung der Umhüllung verwendet wird, können die entsprechenden Motive auf der Folie aufgedruckt oder eingebracht sein.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Tischplatte vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird vorteilhafterweise durch eine Verfahren mit Verfahrensschritten des Anspruchs 13 gelöst.
  • Die hierauf rückbezogenen Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine Teilansicht auf einen als Tischplatte ausgestalteten erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff in einer seitlichen Schnittansicht;
  • 2 eine gestapelte Anordnung erfindungsgemäßer Tischplatten aus einem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff in einer seitlichen Schnittansicht.
  • Zunächst wird auf 1 Bezug genommen.
  • Ein erfindungsgemäßer Verbundwerkstoff umfasst im Wesentlichen ein Kernelement 1, sowie eine das Kernelement 1 vorzugsweise vollständig umgebende Umhüllung 2. Der Verbundwerkstoff kann selbstverständlich beliebige dreidimensionale Formen annehmen, vorteilhaft ist jedoch eine flächige Ausgestaltung.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass das Kernelement 1 aus einem Holzwerkstoff besteht, der im Gegensatz zu einer Wabenstruktur eine homogene, zumindest nicht wabenförmige Masseverteilung ausweist. Dementsprechend können die Schrauben an beliebigen Stellen in den Verbundwerkstoff eingedreht werden, wobei durch die massive Struktur des Kernelements 1 sichergestellt werden kann, dass die Schrauben einen sicheren Halt finden.
  • Als Kernelement 1 kommt vorzugsweise ein Holzwerkstoff in Form einer Holzspanplatten in Frage. Denkbar sind selbstverständlich auch Echtholzplatten, wobei Holzspanplatten unter Kostengesichtspunkten sicherlich der Vorzug zu gewähren ist.
  • Bei der Umhüllung 2 handelt es sich um ein Material welches zumindest teilweise aus Polyurethan besteht. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Polyurethan mit einem Faserwerkstoff versetzt ist. Hier kommen beispielsweise Naturfasern wie Hanf oder vergleichbare Werkstoffe zum Einsatz. Auch kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Faserwerkstoff um Kunstfasern, wie beispielsweise Glasfasern oder vergleichbare Werkstoffe handelt. Insgesamt ergibt sich hieraus eine wesentlich höhere Belastbarkeit der Umhüllung 2 und damit des Verbundwerkstoffes insgesamt. Auch ergibt sich aus einer vollständigen Umhüllung 2 des Kernelements 1 eine beachtliche Erhöhung der Biegesteifigkeit und der Belastbarkeit des Verbundwerkstoffes. Die vollständige Umhüllung 2 schützt das eigentlich feuchtigkeitsempfindliche Kernelement 1 gegen schädliche Witterungseinflüsse.
  • Die Oberfläche der Umhüllung 2 kann weiterhin mit einer thermoplastischen Folie 3 ausgestattet sein. Es ist von Vorteil, wenn für diese Zwecke eine thermoplastische Folie und keine starre Platte verwendet wird, da sich hierdurch eine erhebliche Gestaltungsfreiheit des Verbundwerkstoffes ergibt.
  • Wie bereits oben angesprochen kann der erfindungsgemäße Verbundwerkstoff in vorteilhafter Weise zur Herstellung einer Tischplatte, vorzugsweise für Garten- oder Gastronomiemöbel verwendet werden. Grundsätzlich eignet sich eine aus dem Verbundwerkstoff hergestellte Tischplatte durch ihre vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Feuchtigkeitsbeständigkeit und Belastbarkeit in besonderer Weise für hochbeanspruchte Möbel.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Umhüllung 2 in einem Randbereich des Verbundwerkstoffes als Abschlusskante 4 ausgestaltet ist. Auch kann die gesamte sichtbare Oberfläche der Umhüllung 2 und damit auch der Bereich der Abschlusskante 4 mit der Folie 3 überzogen sein. Hierdurch ergibt sich ein besonders ansprechendes Äußeres einer aus einem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff geformten Tischplatte, der den Eindruck einer Tischplatte „aus einem Guss" erweckt. Darüber hinaus eignet sich eine Abschlusskante 4 in vorteilhafterweise als Zentrierelement, wenn eine Anzahl von Tischplatten aufeinander gestapelt werden sollen.
  • Einer besondere Erwähnung bedarf ebenfalls das Herstellungsverfahren eines erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffes anhand der Herstellung einer Tischplatte.
  • Es wird zunächst die Folie 3 in einer geeigneten ersten Form ausgelegt und eine erste Schicht PU (Polyurethan) -Schaum in die erste Form aufgetragen. Der PU-Schaum kann beispielsweise während des Auftragens mit geeigneten Fasern vermischt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Faserwerkstoff auch in Form einer Matte eingelegt werden. Auch kann die Matte beispielsweise zuvor mit PU-Schaum vorbehandelt worden sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Form mit Unterdruckeinrichtungen oder vergleichbaren Einrichtungen ausgestattet ist, welche die Folie 3 in einer geeigneten Position halten und fixieren können. Die Ränder der ersten Form bilden bereits teilweise die Abschlusskante 4 aus.
  • Wahlweise kann vorgesehen sein, dass die Folie 3 nicht extern, sondern in der ersten Form selbst ausgeformt wird. Hierzu ist die Form mit geeigneten Heizelementen ausgestattet, wobei die Unterdruckeinrichtungen nicht nur zum Halten der Folie 3, sondern auch als Formgebungseinrichtungen der erwärmten Folie 3 ausgestaltet sind. Selbstverständlich kann auch, wie oben bereits vorgeschlagen eine vorgeformte, d.h. extern geformte Folie 3 verwendet werden.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt wird das Kernelement 1 eingelegt. Der PU-Schaum ist noch in einem teilweise zähflüssigem Zustand und dringt, für den Fall, dass das Kernelement 1 aus Holz oder einem vergleichbar strukturiertem Werkstoff besteht, in die Oberflächenbereich des Kernelements ein, so dass eine vorteilhafte Verbindung zwischen dem PU-Schaum und dem Kernelement hergestellt wird.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt wird die erste Form weiterhin mit PU-Schaum verfüllt, so dass sich eine vollständig umgebende Umhüllung 2 um das Kernelement 1 ausbildet. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die erste Form mit einer zweiten Form verschlossen wird, so dass sich der Verbundwerkstoff, insbesondere die Umhüllung 2 in seiner endgültigen Form innerhalb der beiden Formen ausbilden kann.

Claims (17)

  1. Verbundwerkstoff, umfassend mindestens – ein Kernelement (1), sowie – ein das Kernelement (1) umschließende Umhüllung (2), wobei – die Umhüllung (2) zumindest teilweise aus Polyurethan besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement (1) aus einem Holzwerkstoff besteht.
  2. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine Holzspanplatte handelt.
  3. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine MDF-Platte handelt.
  4. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine Sperrholzplatte handelt.
  5. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holzwerkstoff um eine OSB-Platte handelt.
  6. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) weiterhin aus einem Faserwerkstoff besteht.
  7. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserwerkstoff in Form von Fasermatten in der Umhüllung (2) vorliegt.
  8. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) zumindest abschnittsweise mit einer Folie (3) ausgestattet ist.
  9. Verbundwerkstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Folie um eine thermoplastische Folie (3) handelt.
  10. Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte aus einem Verbundwerkstoff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 besteht.
  11. Tischplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2) zumindest teilweise als Abschlusskante (4) ausgebildet ist.
  12. Tischplatte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (3) die Abschlusskante (4) in ihrem für den Benutzer sichtbaren Bereich umschließt.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte: a) Einlegen einer Folie (3) in eine erste Form; b) teilweises Ausfüllen der ersten Form mit PU-Schaum; c) Einlegen des Kernelements (1) in die erste Form; d) weiteres Ausfüllen der ersten Form mit PU-Schaum; e) Schließen der ersten Form mit einer zweiten Form.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Form mit Unterdruckeinrichtungen ausgestattet ist, wobei die Unterdruckeinrichtungen zur Fixierung einer vorgeformten Folie (3) geeignet sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Form mit Heizelementen und zur Formgebung der Folie geeigneten Unterdruckeinrichtungen ausgestattet ist, so dass die Folie (3) innerhalb der ersten Form ausgeformt werden kann.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem PU-Schaum während des Auffüllens der Formen ein Faserwerkstoff beigemischt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserwerkstoff als Fasermatte mindestens in die erste Form eingelegt wird.
DE200410063423 2004-12-23 2004-12-23 Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte Expired - Fee Related DE102004063423B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410063423 DE102004063423B4 (de) 2004-12-23 2004-12-23 Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410063423 DE102004063423B4 (de) 2004-12-23 2004-12-23 Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004063423A1 true DE102004063423A1 (de) 2006-07-06
DE102004063423B4 DE102004063423B4 (de) 2007-07-12

Family

ID=36590609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410063423 Expired - Fee Related DE102004063423B4 (de) 2004-12-23 2004-12-23 Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004063423B4 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH362224A (de) * 1956-08-22 1962-05-31 Dombrovskis Johann Verfahren zur Herstellung von mit Kunststoff umhüllten Holzgegenständen, wie Tischplatten, Fensterrahmen oder dergleichen
DD136589A1 (de) * 1978-05-18 1979-07-18 Karsten Aehlig Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus polyurethanschaumstoff,insbesondere weichschaumstoff
DE8131739U1 (de) * 1981-10-30 1982-04-22 Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf Fussboden-sockelleiste
DE3837221C2 (de) * 1987-11-04 1991-02-21 Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo, Jp
WO2003101719A2 (en) * 2002-05-31 2003-12-11 Alive Surftec Polyurethane spread-laminated composites and methods of manufacture
DE202004003214U1 (de) * 2004-03-02 2004-07-22 Czichowski, Norbert Mehrschichtmaterial für Platten und Formkörper

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH362224A (de) * 1956-08-22 1962-05-31 Dombrovskis Johann Verfahren zur Herstellung von mit Kunststoff umhüllten Holzgegenständen, wie Tischplatten, Fensterrahmen oder dergleichen
DD136589A1 (de) * 1978-05-18 1979-07-18 Karsten Aehlig Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus polyurethanschaumstoff,insbesondere weichschaumstoff
DE8131739U1 (de) * 1981-10-30 1982-04-22 Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf Fussboden-sockelleiste
DE3837221C2 (de) * 1987-11-04 1991-02-21 Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo, Jp
WO2003101719A2 (en) * 2002-05-31 2003-12-11 Alive Surftec Polyurethane spread-laminated composites and methods of manufacture
DE202004003214U1 (de) * 2004-03-02 2004-07-22 Czichowski, Norbert Mehrschichtmaterial für Platten und Formkörper

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004063423B4 (de) 2007-07-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008009478B4 (de) Leichtbauplatte sowie Herstellungsverfahren
EP1882068B1 (de) Paneele mit zweilagiger trittschalldämpfung
WO2008019929A1 (de) Leichtbauplatte
EP2146841B1 (de) Leichtbauplatte
DE2012521A1 (de) Mehrschichtige Schalldämmleisten
EP1915252B1 (de) Dekorative holzwerkstoffplatte und verfahren zu ihrer herstellung
WO1993009947A1 (de) Leichte sandwichplatte
DE3011528C2 (de) Gerüsttafel aus Kunststoff
EP2147778B1 (de) Leichtbauplatte für den Möbelbau
DE102004063423A1 (de) Verbundwerkstoff, sowie Tischplatte und Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte
DE102009007714A1 (de) Wohnungs-oder Haustür
DE202008017389U1 (de) Schaltschrank oder Rack
DE202006010157U1 (de) Leichtbauplatte
DE8632320U1 (de) Leichtbauplatte
DE3733821A1 (de) Sandwichplatte fuer inneneinrichtungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE202006020763U1 (de) Holzgitter-Verbundelement
AT15976U1 (de) Türblatt
DE102018122034A1 (de) Sanitärbodenelement, insbesondere Duschboden, Duschwanne oder Duschtasse sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Sanitärbodenelements
EP2530215B1 (de) Tragstruktur sowie Bauelement mit einer derartigen Tragstruktur
DE8128714U1 (de) "verbundelement"
DE3743687A1 (de) Klangstab fuer schlaginstrumente
DE10342357A1 (de) Natursteinverbundplatte aus mehreren, miteinander verklebten Schichten
DE202016104663U1 (de) Fußboden
DE19963886B4 (de) Verfahren zum Verbinden eines Verbundkörpers mit einem Bauelement
DE202022101619U1 (de) Boden-, Decken- oder Wandelement

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee