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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein schaltbares Hochfrequenz-MEMS-Element
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines schaltbaren
Hochfrequenz-MEMS-Elements gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 11.
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MEMS-Schalter
bzw. Schaltelemente in MEMS-Technologie (MEMS = Micro Electro Mechanical
Systems) kommen in den verschiedensten Bereichen zur Anwendung,
wie beispielsweise Automobilelektronik, Telekommunikation, Medizintechnik oder
Messtechnik. Aufgrund Ihrer Miniaturisierung sind derartige, als
mikroelektromechanisches System ausgestaltete Schaltelemente besonders
auch für
Raumfahrtanwendungen und Satellitensysteme geeignet. Insbesondere
auch in Radarsystemen, Satellitenkommunikationssystemen, drahtlosen
Kommunikationssystemen und Instrumentensystemen kommen Hochfrequenz-MEMS-Schalter
zum Einsatz. Beispielsweise auch in Phasenantennenanlagen und bei
Phasenschiebern für
satellitenbasierte Radarsysteme, werden Hochfrequenz-MEMS-Schalter benötigt.
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Aktive
phasengesteuerte Antennen bestehen oftmals aus Tausenden von dicht
gepackten Sende-/Empfangsmodulen. Die große Anzahl erforderlicher integrierter
Schaltungen für
Mikrowellen-Frequenzen (MMIC = Monolithic Microwave IC) führt in vielen
Fällen
zu hohen Kosten und zu einem hohen Energieverbrauch der Module.
Der Energieverbrauch wiederum erfordert komplexe Architekturen zur
Kühlung.
Aufgrund ihres geringen Stromverbrauchs, ihrer guten Arbeitsweise
und der geringen Kosten sind MMICs, die auf Hochfrequenz-MEMS-Schaltern
basieren, ideale Schaltungen für
phasengesteuerte Antennen und andere Hochfrequenz- und Mikrowellen-Systeme.
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Hochfrequenz-MEMS-Schalter
bieten eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. einen äußerst geringen Stromverbrauch,
eine gute Isolation bzw. geringe Störkapazitäten, eine geringe Einfügungsdämpfung bzw.
geringe Einfügungsverluste
und geringe Herstellungskosten.
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In
dem Artikel „RF-MEMS-Switches,
Switch Circuits, and Phase Shifters, von Gabriel M. Rebeiz et al.
in.Revue HF No. 2/2001 werden MEMS-Schalter beschrieben, die im
Hochfrequenzbereich eingesetzt werden, in einem Bereich zwischen
0,1 und 100 GHz. Diese MEMS-Schalter haben als mechanische Federn
ausgestaltete freitragende Schaltarme, die durch elektrostatische
Krafteinwirkung zum Öffnen oder
Schließen
eines Schaltkreises betätigt
werden. Der freitragende Schaltarm bzw. Cantilever-Balken ist auf
einem Substrat befestigt und wird durch eine Elektrode elektrostatisch
angezogen, um einen Kontakt zu schließen. Ohne anliegende Spannung
geht der Schaltarm durch elastische Rückstellkräfte in seine Ausgangsposition
zurück,
und der Kontakt wird geöffnet.
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Bei
MEMS-Schaltern kann der Schaltvorgang auf verschiedene Arten bewirkt
werden, die prinzipiell in den 3a–f als Beispiele
gezeigt sind. Dabei beeinflusst ein Schaltelement das Fortschreiten
einer elektromagnetischen Welle auf einer Signalleitung durch Öffnen oder
Schließen
eines Übertragungspfades.
Dies kann in der Art eines Serienschalters, eines Shunt-Schalters
oder eines Serien-Shunt-
Schalters erfolgen. Allgemein ist im geöffneten Zustand des Schaltelements
ein großer
Abstand zum Kontaktbereich notwendig, da die Kapazität in diesem
Zustand möglichst
gering sein soll, um eine ungestörte
Leitung zu erhalten. Für
den Schaltvorgang selbst ist jedoch ein geringer Abstand erforderlich,
da nur geringe elektrostatische Kräfte wirken.
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In
dem Artikel von C. Chang und P. Chang, „Innovative Micromachined
Microwave Switch with very Low Insertion Loss", Proceedings of the 10th International
Conference on Solid-State Sensors Actuators (Transducers 99), June
7–10,
1999, Sendai, Japan, S. 1830–33,
ist ein MEMS-Schalter mit einem gebogenen Schaltelement beschrieben,
das in Form eines Cantilever-Balkens als freitragendes Element ausgestaltet
ist. Das Schaltelement ist oberhalb einer Bodenelektrode mit einem
Ende auf einem Substrat befestigt, wobei der übrige Bereich des Schaltelements
bogenförmig
nach oben gerichtet ist und vom Substrat wegragt. Beim Anlegen einer
Schaltspannung legt sich das nach oben gebogene Schaltelement durch
elektrostatische Kräfte
an die Bodenelektrode an, so dass das freie Ende des Schaltelements mit
einer Signalleitung in Kontakt gerät. Ohne die anliegende Schaltspannung
wird das Schaltelement durch eine elastische Zugspannung zurück in die nach
oben gerichtete Position gebracht, in der es von der Signalleitung
weit entfernt ist. Beim Hin- und Herschalten zwischen den beiden
Schaltzuständen
bewegt sich das Schaltelement wie die Zunge eines Frosches.
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Allgemein
besteht bei den MEMS-Schaltern das Problem, dass die elastischen
Rückstellkräfte in der
Regel sehr klein sind, so dass die Gefahr besteht, dass das Schaltelement
durch Adhäsion
oder gegenseitiges Verhaken an seiner Bewegung gehindert wird. Beispielsweise
haften Schaltelemente in vielen Fällen an einer Grundmetallisierung
an, die z.B. eine Bodenelektrode bildet. Die übereinander liegenden Metallstrukturen
können
sich verkanten oder verhaken, so dass das Schaltelement nicht mehr
funktionstüchtig
ist. Aus diesen Gründen
mangelt es vielen Schaltelementen oftmals an einer ausreichenden
Zuverlässigkeit,
die für
Langzeiteinsätze,
beispielsweise im Weltraum, notwendig ist.
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Um
das Problem zu lösen
wurde versucht, das Schaltelement stärker auszugestalten, um dadurch
stärkere
Rückstellkräfte zu erzielen.
Jedoch reichen die elektro statischen Kräfte in den meisten Fällen nicht
aus, um zuverlässig
die Schaltvorgänge zu
bewirken, wenn eine Gefahr des Verhakens oder Anhaltens besteht.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schaltbares Hochfrequenz-MEMS-Element zu schaffen,
das eine geringere Störanfälligkeit
und höhere
Langzeitzuverlässigkeit
gewährleistet,
wobei die Leistungsaufnahme gering ist und insbesondere ein Verhaken
von Metallstrukturen verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch das schaltbare Hochfrequenz-MEMS-Element gemäß Patentanspruch
1 und durch das Verfahren zur Herstellung eines schaltbaren Hochfrequenz-MEMS-Elements gemäß Patentanspruch
11. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Das
schaltbare Hochfrequenz-MEMS-Element gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst einen Signalleiter, der aus einer Metallisierung gebildet ist,
ein Substrat, auf dem der Signalleiter angeordnet ist, sowie ein
Schaltelement, das senkrecht zur Substratebene bewegbar ist, um
die Impedanz des Hochfrequenz-MEMS-Elements zu verändern, wobei der Signalleiter
und das Schaltelement in einer einzigen Metallisierungsebene ausgestaltet
sind.
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Dadurch
ist keine Grundmetallisierung bzw. unterhalb der Signalleitung verlaufende
sogenannte „under
path"-Struktur notwendig.
Weiterhin ist direkt unter dem schaltbaren Signalleitungselement
keine Grund- bzw. „bottom"-Elektrode vorhanden.
D.h., es gibt keine übereinander
liegenden Metallleitungen, weshalb die Gefahr des Verhakens der
Metallstrukturen, beispielsweise an ihren Kanten, beseitigt ist.
Das schaltbare Hochfrequenz-MEMS-Element kann insbesondere für Schalter
Filter- oder Anpassfunktionen verwendet werden. Bevorzugte Anwendungsgebie-, te
sind insbesondere elektrisch ansteuerbare Antennen, Phasenschieber,
usw. Bei dem erfindungsgemäßen Element
ergeben sich nur extrem geringe Verluste und eine sehr geringe Leistungsaufnahme, weshalb
das MEMS-Element insbesondere für Raumfahrt-Anwendungen
geeignet ist.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird weiterhin eine besonders kleine Bauweise,
eine hohe Stabilität,
Hochfrequenztauglichkeit und geringe Störanfälligkeit gewährleistet.
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Bevorzugt
ist das Schaltelement nur mit einem Teilstück auf dem Substrat befestigt,
wobei ein weiteres Teilstück
einen biegbaren Bereich aufweist, so dass es senkrecht zur Substratoberfläche bewegbar
ist.
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Dadurch
benötigt
das Schaltelement geringe Stellkräfte, wobei die Bauweise stabil
ist.
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Vorteilhafterweise
bilden der Signalleiter und das Schaltelement einen Leitungsresonator
mit einem biegbaren Bereich zur Veränderung der Resonanzfrequenz.
Das Schaltelement kann beispielsweise als „Stub" am Signalleiter ausgebildet sein, wobei die
Resonanzfrequenz durch Bewegen des Schaltelements veränderbar
ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Schaltelement am Signalleiter ausgebildet. Alternativ dazu
kann das Schaltelement jedoch auch getrennt vom Signalleiter angeordnet
sein, wobei beispielsweise eine gegenseitige kapazitive Ankopplung
durch Bewegen des Schaltelements veränderbar ist.
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Vorteilhafterweise
weist der Signalleiter zwei oder mehr Teilstücke auf, die durch mindestens
ein Schaltelement kapazitiv miteinander gekoppelt sind.
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Es
können
auch ein oder mehrere biegbare Schaltelemente als Leitungsresonatoren
zur Kopplung des Signalleiters an einen weiteren Signalleiter ausgestaltet
sein.
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Bevorzugt
umfasst das schaltbare Hochfrequenz-MEMS-Element eine Elektrodenanordnung zur
Erzeugung einer elektrostatischen Kraft, um einen bewegbaren Teilbereich
des Schaltelements anzutreiben.
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Vorteilhafterweise
ist das Schaltelement in einem ersten Schaltzustand vollständig in
der Ebene der Signalleitung, während
es in einem zweiten Schaltzustand über die Ebene der Signalleitung
hinausragt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines schaltbaren Hochfrequenz-MEMS-Elements angegeben, das die
folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines Substrates; Aufbringen
einer Metallisierung auf das Substrat und Ausbilden eines Signalleiters;
Ausbilden eines Schaltelements auf dem Substrat, so dass es senkrecht
zur Substratebene bewegbar ist, um die Impedanz des Hochfrequenz-MEMS-Elements
zu verändern,
wobei der Signalleiter und das Schaltelement in einer einzigen Metallisierungsebene
ausgebildet werden.
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Vorteile
und Verfahren, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen schaltbaren Hochfrequenz-MEMS-Element
genannt sind, gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße Verfahren
und umgekehrt.
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Bevorzugt
wird ein erster Teilbereich des Schaltelements am Substrat befestigt,
während
ein zweiter Teilbereich des Schaltelements von der Substratoberfläche weg
biegbar gestaltet wird.
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Vorteilhafterweise
wird unterhalb des zweiten Teilbereichs eine Anti-Haft-Schicht vorgesehen, um
ein Anhaften des zweiten Teilbereichs an der Substratoberfläche zu verhindern.
Durch diese Maßnahme
wird eine noch höhere
Zuverlässigkeit
gewährleistet,
da die Gefahr des Anhaftens des zweiten Teilbereichs an der Substratoberfläche noch
weiter reduziert wird.
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Vorteilhafterweise
wird unterhalb des zweiten Teilbereichs eine Opferschicht mit möglichst
geringer Dicke, bevorzugt im nm-Bereich, auf das Substrat aufgebracht.
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Vorteilhaft
wird auf der Substratoberfläche eine
Isolatorschicht aufgebracht, auf der das Leiterelement bzw. der
Signalleiter und das Schaltelement ausgebildet werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird insbesondere ein Hochfrequenz-MEMS-Element gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Figuren beschrieben, in denen
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1 ein
schaltbares Hochfrequenz-MEMS-Element gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer Schnittansicht zeigt;
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2 eine
Draufsicht auf das in 1 gezeigte Hochfrequenz-MEMS-Element zeigt;
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3a–f
verschiedene Schalterkonfigurationen von Hochfrequenz-MEMS-Elementen schematisch
darstellen;
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4 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform
schematisch in einer Draufsicht zeigt;
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5 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer dritten
bevorzugten Ausfuhr ungsform der Erfindung schematisch in einer
Draufsicht zeigt;
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6 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer vierten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer Draufsicht zeigt;
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7 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer fünften bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer Draufsicht zeigt;
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8a–f
verschiedene Konfigurationen von Hochfrequenz-MEMS-Elementen schematisch
als Draufsicht zeigen;
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9 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer sechsten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer Draufsicht zeigt;
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10 das
HF-MEMS-Element gemäß 9 schematisch
in einer Schnittansicht zeigt; und
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11 ein
HF-MEMS-Element gemäß einer siebten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einer Draufsicht zeigt.
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1 zeigt
als besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ein Hochfrequenz-MEMS-Element 10,
das als Schalter ausgebildet und für Hochfrequenz-Anwendungen geeignet
ist. Das schaltbare MEMS-Element 10 umfasst ein Substrat 11,
das beispielsweise aus Silizium gebildet ist. Auf dem Substrat 11 ist
eine Signalleitung 12 ausgebildet, die sich in einer Richtung
senkrecht zur Zeichnungsebene von 1 über das
Substrat 11 erstreckt. Weiterhin ist auf dem Substrat 11 ein
Schaltelement 13 ausgebildet, das senkrecht zur Substratebene
in Richtung des Doppelpfeils B hin und her bewegbar ist.
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Der
Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 sind
aus einer Metallisierung gebildet, die sich in einer einzigen Metallisierungsebene
befindet. D.h., dass der Signalleiter 11 und das Schaltelement 12 in einer
einzigen Metallisierungsebene ausgestaltet sind, die sich auf dem
Substrat 11 befindet. Optional ist zwischen dem Substrat 11 und
der darauf befindlichen Metallisierung, die den Signalleiter 12 und
das Schaltelement 13 bildet, eine Isolatorschicht bzw.
ein Isolator 15 vorgesehen, der beispielsweise aus SiO2 gebildet ist. Der optionale Isolator 15 kann
beispielsweise dann vorgesehen sein, wenn eine Restleitfähigkeit
im Substrat 11 vorhanden ist. Es ist aber auch möglich, die
Metallisierung, die den Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 bildet,
direkt auf der Oberfläche
des Substrats 11 aufzubringen.
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Die
Metallisierung bzw. die Signalleitung 12 und das Schaltelement 13 bestehen
in dem vorliegenden Fall aus einem Dünnfilm mit einer Dicke von 4 μm. Es ist
aber auch möglich,
den Dünnfilm
in einer anderen Dicke vorzusehen, z.B. mit einer Dicke im Bereich
von 1–10 μm.
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An
der Unterseite des Substrats 11, d.h. auf der der Metallisierung 12, 13 gegenüberliegenden Seite
des Substrats 11, befindet sich eine Elektrode 14 als
Masseelektrode. Die Elektrode 14 dient zur elektrostatischen
Anziehung des nach oben, von der Substratoberfläche weg gebogenen Schaltelements 13 hin
zur Substratoberfläche.
In diesem Fall, d.h. beim Aufliegen des biegbaren oder elastischen
Teils des Schaltelements 13 auf der Substratoberfläche bzw.
optionalen Isolatorschicht 15, erfolgt eine kapazitive
Kopplung zwischen dem Schaltelement 13 und dem Signalleiter 12.
Durch die resultierende Kapazität
zwischen dem Signalleiter 12 und dem Schaltelement 13 erfolgt
ein Shunt bzw. Nebenschluss für
eine elekt romagnetische Welle, die auf dem Signalleiter 12 fortschreitet.
Das Herunterbiegen des bewegbaren Teils des Schaltelements 13,
so dass es direkt auf der Substratoberfläche oder der optionalen Isolatorschicht 15 aufliegt,
wird durch eine Aktuatorspannung verursacht, die über die
Masseelektrode 14 an die Struktur angelegt wird und dadurch
den Shunt schließt.
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In
der nach oben gebogenen Position des bewegbaren Teils bzw. Schaltarmes
des Schaltelements 13 erfolgt eine nur geringe kapazitive
Ankopplung zwischen dem Signalleiter 12 und dem Schaltelement 13,
so dass in diesem Fall der Einfluss des Schaltelements 13 auf
das Fortschreiten der elektromagnetischen Welle auf dem Signalleiter 12 gering ist.
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Das
Schaltelement 13 hat beispielsweise einen elastischen Biegebereich,
so dass beim Fehlen der Aktuatorspannung das Schaltelement 13 in
der oberen bzw. gebogenen Position ist und beim Anlegen der Aktuatorspannung
das Schaltelement 13 vollständig auf der Oberfläche des
Substrats 11 bzw. auf der Oberfläche der optionalen Isolatorschicht 15 aufliegt.
D.h., beim Beenden der Aktuatorspannung kehrt das biegbare bzw.
bewegbare Schaltelement 13 aufgrund elastischer Rückstellkräfte wieder
in seine Ausgangsposition zurück.
Es ist aber ebenso möglich,
das Schaltelement durch elektrostatische Kräfte in die obere Position zu
bringen.
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Dadurch,
dass auf der Oberfläche
des Substrats 11 nur eine Metallisierungsebene vorhanden ist,
die den Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 bildet,
kann die Metallisierung des bewegbaren Teils des Schaltelements 13 nicht
verkanten oder verhaken, da keine Grundmetallisierung oder sogenannte „under
path"-Strukturen
vorhanden sind. D.h., die Substratoberfläche, auf der sich das Schaltelement 13 bewegt,
ist glatt und es erfolgt kein Übereinanderlegen
von zwei oder mehr Metallisierungsebenen. Der Signalleiter 12 und
das Schaltelement 13 sind in nur einer einzigen Lithographie-Ebene
ausgestaltet.
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2 zeigt
die in 1 gezeigte Shunt-Konfiguration des HF-MEMS-Schalters 10 schematisch in
einer Draufsicht. Dabei stellt die gestrichelte Linie A-A' die Schnittebene
für die
in 1 gezeigte Schnittansicht dar. Der Signalleiter 12 erstreckt
sich in seiner Längsrichtung
auf der Oberfläche
des Substrats 11. Das biegbare Schaltelement 13 ist
senkrecht zur Signalleitung 12 gerichtet und ebenfalls
auf der Oberfläche
des Substrats 11 ausgestaltet, wobei der Signalleiter 12 und
das Schaltelement 13 in einer einzigen Metallisierungsebene
ausgebildet sind.
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Die 3a–f
zeigen als Beispiele verschiedenartige Schalterkonfigurationen,
die mit dem erfindungsgemäßen Hochfrequenz-MEMS-Element
möglich
sind. 3a und 3b zeigen
eine Schaltung in Serie mit der Signalleitung 12, wobei
in 3a die Signalleitung unterbrochen
und in 3b die Signalleitung 12 geschlossen
ist.
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3c und 3d zeigen
eine Shunt-Schalter-Konfiguration, bei der die Schaltung durch einen elektrischen
Nebenschluss erfolgt. Dabei ist in 3c die
Signalleitung 12 geschlossen, da der Schalter offen ist
und somit kein Nebenschluss vorliegt. In 3d ist
die Signalleitung 12 unterbrochen, da der Schalter geschlossen
ist und ein Nebenschluss vorliegt.
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Die 3e und 3f zeigen
eine Kombination von Serien- und Shunt-Konfigurationen, wobei in 3e der Schalter in der Signalleitung 12 geöffnet ist
und in 3f der Nebenschluss geschlossen
ist.
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Das
Substrat 11 ist aus einem Halbleitermaterial wie beispielsweise
Silizium gefertigt, während die
Signalleitung 12 und das Schaltelement 13 aus hochleitendem
Material gefertigt werden, wie beispielsweise Al, Cu, Au, usw.
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In 4 ist
ein schaltbares Hochfrequenz-MEMS-Element 20 gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einer Draufsicht gezeigt. Der biegbare Bereich 13a des Schaltelements 13 ist
schraffiert gekennzeichnet. Ebenso wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
ist der biegbare bzw. bewegbare Teil 13a des Schaltelements 13 derart
ausgestaltet, dass er sich bei Vorliegen einer Aktuatorspannung
an die Substratoberfläche
anlegt und beim Fehlen der Aktuatorspannung von der Substratoberfläche weg
gebogen ist. Sobald der bewegbare Teil 13a auf der Substratoberfläche aufliegt,
erfolgt eine kapazitive Ankopplung an den Signalleiter 12,
so dass ein Signal durch das Schaltelement 13 und den Signalleiter 12 fortschreiten
kann, wie durch den Pfeil C in 4 dargesellt.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Schaltelement 13 als sogenannter
Stub an der Signalleitung 12 ausgebildet ist. Der nach
oben von der Substratoberfläche
weg biegbare Bereich 13a des Schaltelements 13 ist
wiederum durch die Schraffur gekennzeichnet und hat eine Länge von
ungefähr λ/4, wobei λ die Wellenlänge der auf
der Signalleitung 12 fortschreitenden elektromagnetischen
Welle ist. Durch das Hoch- und Runterbiegen des Schaltelements 13 mit
seinem beweglichen Teil 13a verändert sich die Resonanzfrequenz
des MEMS-Elements 30, so dass die Sperrfrequenz je nach
Stellung des Stub verschoben wird. Dadurch kann die elektromagnetische
Welle auf der Signalleitung 12 in Richtung des Pfeiles
C bei einer bestimmten Frequenz ungehindert fortschreiten, wenn
sich das Schaltelement in einer bestimmten Position befindet, beispielsweise
in der nach oben gebogenen Position, und sie wird am Fortschreiten
gehindert, wenn sich das Schaltelement 13 in der anderen
Position befindet, beispielsweise wenn das Schaltelement 13 vollständig auf
der Substratoberfläche
aufliegt, d.h. vollständig
in einer Ebene liegt.
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6 zeigt
ein Hochfrequenz-MEMS-Element 40 gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung mit zwei Signalleitern 12, die durch ein
Schaltelement 13 verbunden sind. Die beiden Signalleiter 12 sind
dabei zueinander versetzt angeordnet, wobei sich das Schaltelement 13 zwischen
den beiden Leitungselementen 12 senkrecht zu diesen über den
Versatz hin erstreckt. An seinen beiden Enden weist das Leitungselement 13 jeweils einen
biegbaren Bereich 13a auf, dessen Länge wiederum im Bereich von ¼ der Wellenlänge der
elektromagnetischen Welle liegt, die auf dem Signalleiter 12 zum
Beispiel in Richtung des Pfeils C fortschreitet. Die nach oben,
d.h. von der Zeichnungsebene bzw. Substratoberfläche weg biegbaren Bereiche 13a des Signalleiters 12 bilden
jeweils einen Stub, der je nach Position die Resonanzfrequenz des
Hochfrequenz-Elements 40 verändert und
somit die Durchlässigkeit
des MEMS-Elements für
das elektromagnetische Signal schaltet. Dabei kann beispielsweise die
Resonanz- oder Sperrfrequenz in einem Schaltzustand im Bereich von
30 GHz liegen, während
sie im anderen Schaltzustand im Bereich von 40 GHz liegt.
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7 zeigt
ein schaltbares Hochfrequenz-MEMS-Element 50 gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Dabei sind zwei Signalleitungen 12 in ihrer
Längsrichtung voneinander
beabstandet angeordnet, wobei sie zusätzlich einen gegenseitigen
Versatz in Querrichtung aufweisen. In dem Zwischenraum zwischen
den beiden Signalleitern 12 erstrecken sich zwei voneinander
getrennte Schaltelemente 13 mit nach oben, von der Substratoberfläche weg
biegbaren Bereichen 13a. Die Schaltelemente 13 bilden
Leitungsresonatoren, deren Durchlassfrequenz von der jeweiligen Stellung
der biegbaren Bereiche 13a abhängig ist. D.h., dass durch
die Verbiegung der Teilbereiche 13a der Schaltelemente 13 eine
Längenänderung
und somit eine Resonanzverschiebung stattfindet, so dass das MEMS-Element
einen schaltbaren Filter bzw. Schalter bildet. Eine Verwendungsmöglichkeit
ergibt sich aber auch als Anpassstruktur, beispielsweise um breitbandigere
Schaltungen zu erzeugen.
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Die 8a–8f zeigen weitere mögliche Schalterkonfigurationen.
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8a, b und c zeigen koplanare Strukturen, bei
denen in einer einzigen Metallisierungsebene die Metallisierungsbereiche
für den
Signalleiter 12, das Schaltelement 13, 13a und
weitere Metallisierungen 19 auf der Substratoberfläche 11 angeordnet
sind. 8a zeigt eine Stub-Anordnung
mit variabler elektrischer Länge,
die als veränderbare
Impedanz beispielsweise in Anpass-Schaltungen oder Filtern verwendet
wird. Durch die Verwendung kurzer Stubs kann die Phasencharakteristik
der fortschreitenden Welle beeinflusst werden, wodurch die Realisierung eines
Phasenschiebers möglich
ist. In 8b kann durch Hin- und Herschalten
des Stubs bzw. des bewegbaren Bereichs 13a des Schaltelements 13 durch
Herauf- und Herunterbewegen die charakteristische Impedanz der Signalleitung
verändert
werden. Die charakteristische Impedanz des koplanaren Wellenleiters
hängt dabei
von der Schlitzbreite ab, die im Bereich des Schalters veränderbar
ist. Beim Hochklappen bzw. Heraufbiegen des bewegbaren Teils 13a des
Schaltelements 13 ergibt sich ein Impedanzsprung. Bei der
Schalterkonfiguration gemäß 8c kann die Länge der Kopplungsstrukturen
durch Hin- und Herschalten der bewegbaren Enden 13a des Schaltelements 13,
das als Koppler arbeitet, verändert
werden. Dadurch können
unterschiedliche Frequenzen übertragen
werden. Das Schalten der gesamten Ankopplungsstruktur führt zu einem HF-Schalter mit bestimmten
DC-Sperrcharakteristika.
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Die
Schalterkonfigurationen gemäß den 8d, e und f sind sogenannte Microstrip-Konfigurationen.
Auf der Oberseite des Substrats 11 befinden sich Metallisierungsstreifen,
welche den Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 mit
seinem bewegbaren Bereich 13a bilden. Auf der in den Figuren nicht
sichtbaren Rückseite
des Substrats 11 befindet sich jeweils eine Masseelektrode.
Die Schalterkonfiguration gemäß 8d entspricht in ihrer Funktion und Arbeitsweise weitgehend
der in 8a dargestellten Konfiguration.
D.h., hier handelt es sich um eine Stub-Konfiguration mit einem
Schaltelement 13, dessen bewegbarer Teil 13a senkrecht
zur Substratoberfläche
verbiegbar ist.
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Bei
der in 8e gezeigten Konfiguration kann
die charakteristische Impedanz der Signalleitung durch Schalten
bzw. Bewegen der beiden Stubs, die durch die seitlich des Signalleiters 12 angeordneten
Schaltelement 13 gebildet werden, verändert werden. Die charakteristische
Impedanz des Microstrip-Signalleiters 12 hängt im wesentlichen
von dessen Breite ab, die durch Schalten bzw. Bewegen der beiden
Teilbereiche 13a des Schaltelements 13 veränderbar
ist.
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Die
Schalterkonfiguration gemäß 8f ist in ihrer Funktion und Wirkungsweise
vergleichbar mit derjenigen von 8c.
Im geschlossenen Zustand, d.h. wenn die bewegbaren Bereiche 13a heruntergebogen
sind und auf der Oberfläche
des Substrats 11 aufliegen, erfolgt eine kapazitive Ankopplung,
und eine Frequenz der elektromagnetischen Welle auf der Signalleitung 12 wird
durchgelassen. Wenn jedoch die bewegbaren Bereiche 13a in
einem hochgebogenen Zustand sind, d.h. von der Substratoberfläche weg
zeigen, erfolgt eine Schwächung
des Signals auf der Signalleitung 12.
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Die 9 und 10 zeigen
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Das dort gezeigte Hochfrequenz-MEMS-Element 20 entspricht
im wesentlichen dem in 4 gezeigten MEMS-Element, wobei
jedoch in dem Substrat 11 unterhalb des bewegbaren Teilbereichs 13a des
Schaltelements 13 eine Implantation 17 eingebettet
ist. Durch die Ionenimplantation 17 unterhalb der Isolationsschicht 15 erfolgt
eine vertikale kapazitive Kopplung vom Signalleiter 12 in
den Bereich der Implantation 17 und von dort ebenfalls
eine vertikale kapazitive Kopplung zu dem Teilbereich 13a des
Schaltelements 13. D.h., dass bei geschlosse nem Schaltelement 13 anstelle
einer horizontalen Ankopplung an den Signalleiter 12 eine
vertikale Kopplung über
die Ionenimplantation 17 erfolgt.
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Die
Vorteile des Hochfrequenz-MEMS-Elements 60 mit einer Ionenimplantation 17,
die sich unterhalb der beiden Enden des Signalleiters 12 und des
Schaltelements 13 im Substrat 11 erstreckt, liegen
zum einen darin, dass der Bereich der vertikalen kapazitiven Kopplung
größer ist
als der Bereich der horizontalen Kopplung in den oben beschriebenen Ausführungsformen,
so dass Verluste bei geschlossenem Schalter noch weiter reduziert
werden. D.h., dass in diesem Zustand, wenn der Schalter geschlossen
bzw. der bewegbare Teilbereich 13a auf der Isolationsschicht 15 vollständig aufliegt,
die Welle mit minimalen Verlusten fortschreiten kann. Weiterhin
ist die Herstellung einer dünnen
Isolations-Oxidschicht im
nm-Bereich wesentlich einfacher als die Erzeugung kleiner horizontaler
Lücken.
Hinzu kommt, dass im Vergleich zu einer zweiten Metallisierungsschicht eine
einfache Herstellung einer thermischen Oxidschicht zur Realisierung
einer Isolationsschicht sehr einfach ist und eine ebene Oberfläche ohne
zusätzliche
Planarisierung erzielt wird.
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11 zeigt
als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ein Hochfrequenz-MEMS-Element 70,
das ebenfalls eine Implantation 17 aufweist, die in einen
Bereich des Substrats 11 an dessen Oberseite eingebettet
ist. Ebenso wie bei dem in 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel
befindet sich auch hier eine Isolationsschicht 15 in Form
einer Oxidschicht zwischen dem Substrat 11 mit der darin
eingebetteten Implantation 17 und der darüber liegenden
Metallisierung, welche den Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 mit
seinem beweglichen Ende 13a bildet. Das als sogenannter
Cantilever oder Biegebalken ausgebildete Schaltelement 13 kann
als Shunt auf Masse geschaltet werden, wodurch ein paralleler Schalter
realisiert wird, bzw. eine Anwendung als Phasenschieber erfolgen
kann. Der Signalleiter 12 ist um das bewegbare Ende 13a herum
elektrisch leitend ausgebildet, um somit Verluste zu vermeiden, wenn
der Schalter geöffnet
ist, d.h. wenn der bewegbare Teil 13a des Schaltelements 13 nach
oben gebogen ist und von der Oberfläche des Substrats 11 weg
zeigt.
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Die
Fläche
des Signalleiters und somit auch die kapazitive Kopplung kann im
Bereich der Implantation 17 durch Anpassung der geometrischen
Ausgestaltung des Signalleiters 12 erhöht bzw. angepasst werden.
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Ebenso
wie bei einer direkten Kopplung können beispielsweise interdigitale
Fingerstrukturen realisiert werden, um die Verluste zu verringern.
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Die
hierin beschriebene HF-MEMS-Technologie kann beispielsweise dazu
verwendet werden, bestimmte Teile einer Signalleitung anzuheben,
um die elektrischen Charakteristika zu verändern, die mit diesem Teil
des Signalleiters assoziiert sind. Wenn ein Teil des Übertragungspfades
nicht auf der Substratoberfläche
aufliegt, sondern nach oben gebogen ist bzw. in die Luft ragt, erfährt er eine
reduzierte dielektrische Konstante, welche die dielektrische Länge des Übertragungspfades
erhöht.
Deshalb können Übertragungswege,
die normalerweise in Bezug auf ihre elektrische Läge fest
bzw. unveränderlich
sind, nun eine veränderbare
elektrische Länge
erfahren. D.h., ein Teil des Übertragungspfades
kann herauf und herunter geschaltet werden, indem eine Aktuatorspannung
angelegt wird.
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Durch
Anwendung der Erfindung in HF-Mikro- und Millimeterwellen-Schaltkreisen
und deren Design werden eine Vielzahl neuer Schaltkreis-Topologien
ermöglicht,
die als re-konfigurierbare Übertragungspfade
und Schaltkreise zusammengefasst werden können. Die Erfindung kann beispielsweise
sowohl auf koplanare Wellenleiter (CPW = coplanar waveguides) als
auch auf sogenannte „microstrip transmission
lines" angewendet
werden. Einige Beispiele dieser rekonfigurierbaren Übertragungspfade bzw.
transmission lines sind hier dargestellt. Diese variablen Schaltungselemente
können
für rekonfigurierbare
anspassbare Schaltungen, Filter, Koppler und Phasenschiebeanwendungen
verwendet werden.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Hochfrequenz-MEMS-Elements
wird zunächst
ein Substrat 11, beispielsweise aus Silizium, bereitgestellt.
Auf dem Substrat 11 wird anschließend eine Metallisierung aufgebracht
und der Signalleiter 12 ausgebildet. Nun wird das Schaltelement 13 auf
dem Substrat 11 ausgebildet, derart, dass es senkrecht zur
Substratebene bzw. zur Oberfläche
des Substrats 11 bewegbar ist. Dabei erfolgt die geometrische Anordnung
derart, dass die Impedanz des Hochfrequenz-MEMS-Elements durch Bewegen
des Schaltelements veränderbar
ist. Der Signalleiter 12 und das Schaltelement 13 werden
in einer einzigen Metallisierungsebene ausgebildet.
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Bei
der Ausbildung des Schaltelements wird ein erster Teilbereich des
Schaltelements am Substrat 11 befestigt, während ein
zweiter Teilbereich des Schaltelements 13 von der Substratoberfläche weg biegbar
gestaltet ist. Um ein mögliches
Anhaften des zweiten Teilbereichs an der Substratoberfläche zu verhindern,
wird optional auf der Substratoberfläche eine Anti-Haft-Schicht
vorgesehen. Die Anti-Haft-Schicht
ist jedoch nicht zwingend notwendig.
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Um
den zweiten Teilbereich des Schaltelements 13, d.h. den
biegbaren Bereich 13a, zu realisieren, wird in diesem Bereich
zunächst
eine Opferschicht möglichst
geringer Dicke, die bevorzugt im nm-Bereich liegt, auf das Substrat 11 aufgebracht. Die
Opferschicht ist beispielsweise eine Photolackschicht mit einer
Dicke von 1 μm.
D.h., die Metallisierung, die das spätere Schaltelement 13 mit
dem beweglichen Bereich 13a ausbildet, befindet sich teilweise
oberhalb der möglichst
dünnen
Opferschicht. Durch Eliminierung der Opferschicht im weiteren Verfahren
wird der frei bewegbare bzw. biegbare Teil 13a des Schaltelements 13 ausgebil det,
während
der andere Teil des Schaltelements 13 fest auf dem Substrat 11 befestigt
ist.
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Optional
kann die Substratoberfläche
mit einer Isolatorschicht versehen werden, um darauf das Leiterelement 12 und
das Schaltelement 13 auszubilden.
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Weiterhin
kann optional vor dem Aufbringen der Isolatorschicht an der Substratoberfläche eine Implantationsschicht 17 eingebettet
werden (s. 9–11).