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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte für ein Kraftfahrzeug mit einer
lichtemittierenden Diode.
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Herkömmliche
Leuchten, insbesondere Seitenblinkleuchten für Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise
eine elektrische Glühlampe
auf, wobei die Leuchten keinerlei Versorgungselektronik benötigt. Neuerdings
werden für
Signalleuchten im Kraftfahrzeugbereich lichtemittierende Dioden
eingesetzt, die in vorteilhafter Weise eine große Lichtausbeute mit einem
geringen Energieverbrauch verbinden. Mehrere lichtemittierende Dioden
werden dabei in einem Gehäuse
zusammen mit zur elektrischen Versorgung der lichtemittierenden
Dioden benötigten
elektronischen Bauelementen angeordnet.
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Aus
DE 200 00 936 U1 ist
eine Montageanordnung für
wenigstens ein temperaturempfindliches Bauelement, insbesondere
eine Leuchtdiode, und wenigstens ein wärmeerzeugendes Bauelement,
insbesondere der Vorwiderstand der Leuchtdiode, bekannt. Für die zwei
Bauelemente ist ein gemeinsamer, vor ihrer Montage flacher Träger vorgesehen, der
aus einem plastisch verformbaren Material besteht und einen Montagebereich
für das
wenigstens eine temperaturempfindliche Bauelement und einen Montagebereich
für das
wenigstens eine wärmeerzeugende
Bauelement umfasst. Die beiden Montagebereiche sind nur durch wenigstens
einen Hauptverbindungssteg mit kleinem Querschnitt miteinander verbunden
und der Träger
ist im einbaufertigen Zustand so abgewinkelt, dass die beiden Montagebereiche
in verschiedenen Ebenen liegen. Die Leuchtdiode und der Widerstand
sind innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet, wobei die Leuchtdiode
und der Widerstand über
eine dämmende
Schottwand voneinander getrennt sind und in separaten Kammern des
Gehäuses
angeordnet sind.
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Aus
DE 35 26 525 A1 ist
ein Anzeigesystem für
die Kontrolle von elektrischen Netzen unterschiedlicher Spannungen,
insbesondere von elektrischen Systemen von Fahrzeugen, bekannt.
Das Anzeigesystem weist eine lichtemittierende Diode und einen elektrischen
Widerstand auf, die auf einem flächig
ausgebildeten Keramiksubstrat angeordnet sind. Die lichtemittierende
Diode und der elektrische Widerstand sind an unterschiedlichen Oberflächen des
Keramiksubstrats angeordnet. Die lichtemittierende Diode und der
elektrische Widerstand sind Teil eines Anzeigesystems für die Kontrolle
von elektrischen Netzen unterschiedlicher Spannungen, insbesondere
für die
Kontrolle von elektrischen Systemen von Fahrzeugen, wobei das Anzeigesystem
eine ein mit einem Steuerelement verbundenes Signalisierungselement
enthaltende Schaltungsanordnung hat.
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Aus
US 2003/0133302 A1 ist
eine LED-Lampenanordnung bekannt, die LEDs, eine Schaltungsanordnung
und ein Gehäuse
aufweist. Das Gehäuse verfügt über einen
LED-Steckplatz zum Halten der LEDs. Die Schaltungsanordnung verfügt über metallische
Platten, die im Gehäuse
angeordnet sind. Die metallischen Platten weisen Kontaktverbindungen
für die
LEDs auf, die aus dem Gehäuse
herausragen. Die LED und ein Widerstand sind auf einem Keramiksubstrat
angeordnet, das flächig
ausgebildet ist.
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Aus
US 4,298,869 ist eine lichtemittierende Anzeige
mit Dioden bekannt. Die Anzeige weist eine Schaltungsanordnung mit
elektrischen Widerständen auf.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leuchte
für ein
Kraftfahrzeug mit einer lichtemittierenden Diode bereitzustellen. Die
Aufgabe wird gelöst
mit einer Leuchte gemäß Patentanspruch
1. Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Leuchte sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Leuchte gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorzugsweise
als Seitenblink leuchte vorgesehen und umfasst eine lichtemittierende
Diode und einen zur lichtemittierenden Diode in Serie geschalteten
elektrischen Widerstand. Die Leuchte zeichnet sich dadurch aus,
dass sie Mittel zu einer thermischen Entkopplung der lichtemittierenden
Diode vom elektrischen Widerstand aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte
weist eine flexible Leiterplatte auf, auf der die lichtemittierende Diode
und der elektrische Widerstand angeordnet sind. Die flexible Leiterplatte
ist innerhalb des gemeinsamen Gehäuses in einer zweimal im Wesentlichen
um 90° gefalteten
Ausbildung angeordnet, so dass eine räumliche Trennung und eine unterschiedliche
geometrische Lageausrichtung des elektrischen Widerstands und der
Diode erreicht wird. Dadurch ist eine verbesserte thermische Entkopplung
zwischen der Diode und dem elektrischen Widerstand gegeben. Die
flexible Leiterplatte weist zwei Enden auf, wobei jedes Ende zum
Anschließen
an eine elektrische Leitung vorgesehen ist. Die flexible Leiterplatte ermöglicht auch
in engsten Bauräumen
eine entsprechende Ausrichtung der Diode und des Widerstands.
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Dadurch
ist es in vorteilhafter Weise unterstützt, dass die vom elektrischen
Widerstand in thermische Energie umgewandelte elektrische Leistung nur
sehr abgeschwächt
auf die licht emittierende Diode einwirken kann. Eine Betriebsdauer
der erfindungsgemäßen Leuchte
ist dadurch vorteilhaft erhöht.
Ferner können
Strahlungseigenschaften der lichtemittierenden Diode dadurch günstigerweise verbessert
sein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte
sieht vor, dass die lichtemittierende Diode und der elektrische
Widerstand in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, wobei der
elektrische Widerstand innerhalb des gemeinsamen Gehäuses in
einer Kammer separiert von der lichtemittierenden Diode angeordnet
ist. Dadurch lässt
sich eine wohldefinierte thermische Entkopplung des elektrischen
Widerstandes von der lichtemittierenden Diode erreichen. Aufgrund
der Tatsache, dass der elektrische Widerstand innerhalb des gemeinsamen
Gehäuses
in einer Kammer separiert von der lichtemittierenden Diode angeordnet
ist, kann auf diese Weise die thermische Energie des elektrischen
Widerstandes über
Begrenzungswände der
Kammer, die ein integrativer Teil des gemeinsamen Gehäuses ist,
und das gemeinsame Gehäuse an
die Umgebungsluft abgegeben werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte
zeichnet sich dadurch aus, dass die lichtemittierende Diode und
der elektrische Widerstand in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind, wobei die lichtemittierende Diode und der elektrische Widerstand
einen zur thermischen Entkopplung optimierten räumlichen Abstand voneinander
aufweisen. Vorteilhaft ist auf diese Weise eine Anordnung der wärmeempfindlichen
lichtemittierenden Diode und des wärmeabgebenden elektrischen
Widerstands innerhalb der räumlichen
Verhältnisse
des gemeinsamen Gehäuses
in thermischer Hinsicht optimiert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Leuchte
zeichnet sich dadurch aus, dass der elektrische Widerstand und die lichtemittierende
Diode in räumlich
voneinander getrennten Gehäusen
angeordnet sind. Die thermische Entkopplung zwischen der lichtemittierenden
Diode und dem elektrischen Widerstand ist auf diese Weise besonders
wirkungsvoll ausgestaltet. Weiterhin kann durch das Gehäuse des
elektrischen Widerstands eine mechanische Beanspruchung des elektrischen Widerstands
reduziert werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand von mehreren Figuren detailliert
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte;
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2 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte;
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3 eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte;
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4 eine
vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte;
und
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die 5A, 5B, 5C sowie 5D eine
fünfte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte.
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1 zeigt
anhand von drei Abbildungen eine erste Ausführungsform einer als Seitenblinkleuchte
eingesetzten Leuchte gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dabei stellen die beiden oberen Abbildungen die erfindungsgemäße Leuchte
mit einseitig aufgeschnittenem Gehäuse dar. Die unterste Abbildung
von 1 zeigt eine Rückansicht
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte.
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In
einem Gehäuse 4 sind
eine lichtemittierende Diode 1 zusammen mit zur elektrischen
Versorgung der lichtemittierenden Diode 1 verwendeten elektronischen
Bauelementen angeordnet. Die lichtemittierende Diode kann dabei
derart lichtstark sein, dass eine Einzelne davon als lichtabgebendes
Element einer einzelnen Leuchte eines Kraftfahrzeugs ausreicht.
Es können
aber auch mehrere lichtemittierende Dioden eingesetzt werden. Die
elektronischen Bauelemente sind beispielsweise als bedrahtete Standardbauelemente
gemäß Stand
der Technik ausgebildet. Die lichtemittierende Diode 1 ist
elektrisch leitend auf einer Leiterplatte 10 angeordnet.
Mit der Leiterplatte 10 sind weiterhin eine Diode 3 elektrisch
leitend verbunden. Weiterhin ist auf der Leiterplatte 10 ein
elektrischer Widerstand 2, der insbesondere zur Einstellung
eines elektrischen Spannungspegels einer Versorgungsspannung für die lichtemittierende
Diode 1 angeordnet. Zu diesem Zweck ist der elektrische
Widerstand 2 mit der lichtemittierenden Diode 1 elektrisch
in Serie geschaltet.
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Die
Versorgungsspannung wird an die Leuchte über beispielsweise als herkömmliche
Kupferleitungen mit einer Kunststoff-Ummantelung ausgebildete Leitungen 6 zugeführt. Ein
Großteil
der vom Bordnetz eines Kraftfahrzeugs bereitgestellten elektrischen
Versorgungsspannung für
die Leuchte fällt über dem
elektrischen Widerstand 2 ab. Diese wird vom elektrischen
Widerstand 2 zusammen mit dem Strom durch den elektrischen
Widerstand 2 in thermische Energie umgesetzt. Diese thermische
Energie kann, wenn sie langfristig ungeschwächt auf die lichtemittierende
Diode 1 einwirkt, die Betriebsdauer der lichtemittierenden
Diode 1 in nachteiliger Weise erheblich verkürzen. Ferner
können
dadurch Strahlungseigenschaften der lichtemittierenden Diode 1 verschlechtert
sein.
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Erfindungsgemäß ist deshalb
vorgesehen, dass der elektrische Widerstand 2 innerhalb
des Gehäuses 4 in
einer Kammer 5 separiert angeordnet ist. Vorteilhaft kann
somit einerseits der elektrische Widerstand 2 in räumlicher
Hinsicht nahe an der lichtemittierenden Diode 1 angeordnet
sein, was eine Baugröße der erfindungsgemäßen Leuchte
in vorteilhafter Weise reduziert. Andererseits ist es durch die separierte
Anordnung des elektrischen Widerstandes 2 in der Kammer 5 des
Gehäuses 4 möglich, dass
die vom elektrischen Widerstand 2 erzeugte thermische Energie über die
Kammer 5, die integrativ mit dem Gehäuse 4 ausgebildet
ist, über
das Gehäuse 4 an die
Umgebungsluft abgegeben werden kann. Ein wirkungsvoller Kühlungsmechanismus
ist dadurch in vorteilhafter Weise unterstützt.
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Zu
einer weiter verbesserten thermischen Entkopplung zwischen dem elektrischen
Widerstand 2 und der lichtemittierenden Diode 1 kann
es vorgesehen sein, dass ein Innenraum des Gehäuses 4 und der Kammer 5 mit
einem wärmeleitenden
Vergussmaterial 9 (nicht dargestellt) ausgefüllt ist.
Dadurch kann sich die thermische Energie des elektrischen Widerstands 2 homogen
im Gehäuse 4 verteilen
und über
das Gehäuse 4 verbessert
an die Umgebungsluft abgegeben werden.
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Weiterhin
ist eine gute Wärmeabgabe
dadurch unterstützt,
dass das Gehäuse 4 eine
metallische Struktur aufweist, was in einer verbesserten Wärmeübertragung
vom elektrischen Widerstand 2 an das Gehäuse 4 und
von diesem an die Umgebungsluft resultiert. Der elektrische Widerstand 2 kann
infolge seiner Anordnung innerhalb der separierten Kammer 5 über seine
gesamte Oberfläche Wärme an das
thermisch gut leitende metallische Gehäuse 4 abgeben. Das
Ausfüllen
des Inneren des Gehäuses 4 mit
dem wärmeleitenden
Vergussmaterial 9 hat ferner den nützlichen Nebeneffekt, dass
ein Schutz der Leuchte gegen eindringende Feuchtigkeit unterstützt ist.
Eine nachteilige Kurzschlussbildung infolge von Feuchtigkeit in
der Ansteuerungselektronik ist dadurch in vorteilhafter Weise weitgehend
ausgeschlossen.
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2 zeigt
in zwei Abbildungen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte. Dabei
ist die Versorgungselektronik für
die lichtemittierende Diode 1 in Hybridtechnologie ausgebildet. Nach
dieser Technologie gefertigte Bauelemente weisen gegenüber Standardbauelementen
vorteilhaft eine verringerte Baugröße auf. Auf einem keramischen
Trägersubstrat 8 ist
die lichtemittierende Diode 1 elektrisch leitend angeordnet.
Dazu ist auf der der lichtemittierenden Diode 1 zugewandten
Seite des keramischen Trägersubstrats 8 eine
elektrisch leitende Schicht aufgebracht, die eine elektrische Verbindung
zwischen der lichtemittierenden Diode 1 und dem elektrischen
Widerstand 2 bzw. der Diode 3 herstellt. Die elektrisch
leitende Schicht übernimmt
dabei auch eine wärmeleitende
Funktion. Der elektrische Widerstand 2 kann beispielsweise
als gedruckter Dickschichtwiderstand ausgebildet sein, wobei eine
flächenmäßige Ausgestaltung
des Dickschichtwiderstandes in Relation zur Fläche des keramischen Trägersubstrats 8 groß ist.
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Dadurch
wird eine homogenere und damit verbesserte Wärmeverteilung bzw. -abgabe
erleichtert. Aufgrund guter Wärmeleiteigenschaften
des keramischen Trägersubstrats 8 ist
ferner ein guter Wärmetransport
der thermischen Energie des elektrischen Widerstands 2 über das
keramische Trägersubstrat 8 an
das Gehäuse 4 unterstützt. Eine
Ausgestaltung des Gehäuses 4 als
Metallgehäuse
verbessert die Wärmeabgabe
des Gehäuses 4 an
die Umgebungsluft noch weiter. Aufgrund der Tatsache, dass der elektrische
Widerstand 2 an einer zur lichtemittierenden Diode 1 entgegengesetzten
Oberfläche des
keramischen Trägersubstrats 1 angeordnet
ist, kann die thermische Energie des elektrischen Widerstands 2 in
ihrer Einwirkung auf die lichtemittierende Diode 1 vorteilhaft
reduziert werden. Der Innenraum des Gehäuses 4 ist bei dieser
Ausführungsform ebenfalls
vorzugsweise mit dem wärmeleitenden Vergussmaterial 9 ausgefüllt.
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3 zeigt
in zwei Abbildungen eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte. In
der dritten Ausführungsform
ist der elektrische Widerstand 2 in einem eigenen Gehäuse 7 separiert vom
Gehäuse 4 mit
der lichtemittierenden Diode 1 angeordnet. Dadurch ist
eine Einwirkung der vom elektrischen Widerstand 2 generierten
thermischen Energie auf die lichtemittierende Diode 1 weitgehend ausgeschlossen.
Das Gehäuse 7 für den elektrischen
Widerstand 2 schützt
diesen vor einem schädlichen
Feuchtigkeitseintrag und übernimmt
ferner die Funktion einer Einrichtung zur Aufnahme von mechanischer
Beanspruchung des elektrischen Widerstands 2. Der Innenraum
des Gehäuses 4 kann
auch bei dieser Ausführungsform
vorteilhaft mit dem wärmeleitenden
Vergussmaterial 9 ausgefüllt sein. Dadurch wird auch
die Diode 3 vom wärmeleitenden Vergussmaterial 9 umschlossen,
wodurch auch eine von der Diode 3 geringfügig erzeugte
thermische Energie verbessert über
das Gehäuse 4 an
die Umgebungslust abgegeben werden. Die Leiterplatte 10, auf
der die lichtemittierende Diode 1 elektrisch leitend angeordnet
ist, kann bei dieser Ausführungsform
beispielsweise als herkömmliche
Leiterplatte auf Epoxy-Basis ausgebildet sein. Durch die Separierung
der beiden Gehäuse 4, 7 ist
es bei dieser Ausführungsform
vorteilhaft möglich,
eine lichtabgebende Komponente der Leuchte mit der lichtemittierenden
Diode 1 besonders klein und platzsparend auszubilden.
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4 zeigt
eine vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte.
Dabei wird als Gehäuse
für die
lichtemittierende Diode 1 und die zur elektrischen Versorgung
der lichtemittierenden Diode 1 benötigten elektronischen Bauelemente
ein spritzgegossener Schaltungsträger nach der 3D-MID-Technologie
(Moulded-Interconnect-Device) verwendet. Ein Hauptvorteil dieser
Technologie ist es, dass in einem einzigen Bauteil elektrische und
mechanische Funktionen kombiniert bereitgestellt werden. Elektrische
Leiterbahnen werden dabei in ein MID-Gehäuse 11 integriert
und substituieren auf diese Weise eine konventionelle Leiterplatte.
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Mittels
der MID-Technologie können
ein Gewicht sowie ein Einbauraum der Leuchte effektiv reduziert
werden. Das MID-Gehäuse 11 ist
zugleich Leitungs- und Bauteilträger,
wodurch eine Anordnung des elektrischen Widerstandes 2 im
MID-Gehäuse 11 derart
ausgebildet sein kann, dass die vom elektrischen Widerstand 2 erzeugte
thermische Energie möglichst
gering auf die lichtemittierende Diode 1 einwirken kann.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform
die lichtemittierende Diode 1 (in 4 nicht
dargestellt) in einem vorde ren Bereich des MID-Gehäuses 11 derart
angeordnet, dass die Einwirkung der thermischen Energie des elektrischen Widerstands 2 auf
die lichtemittierende Diode 1 minimiert ist. Ein hinterer
Bereich des MID-Gehäuses 11 ist
auch bei dieser Ausführungsform
vorteilhaft mit dem wärmeleitenden
Vergussmaterial 9 ausgefüllt, so dass eine Wärmeverteilung
im Inneren des MID-Gehäuses 11 und
eine Abgabe der thermischen Energie an die Umgebungsluft homogener
und verbessert ist. Vorteilhaft kann die lichtemittierende Diode 1 in
dieser Ausführungsform
in einem vorderen Ring des Leitungs- und Bauteilträgers 11 angeordnet sein,
so dass die lichtemittierende Diode 1 weitgehend vor einer
Einwirkung der thermischen Energie des elektrischen Widerstands 2 geschützt ist.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist insbesondere eine räumliche
Trennung zwischen wärmeempfindlichen
und wärmeabgebenden
elektronischen Bauelementen der Leuchte vorgesehen. Durch die 3D-MID-Technologie
ist eine gestalterische Möglichkeit
eröffnet,
die benutzten Bauelemente derart anzuordnen, dass eine thermische
Beeinflussung der wärmeempfindlichen
lichtemittierenden Diode 1 durch wärmeabgebende Bauelemente sehr
reduziert ist. Durch eine Ausbildung des elektrischen Widerstands 2 als
oberflächenmontierter
SMD-Widerstand und der Diode 3 als oberflächenmontierte
SMD-Diode kann weiterhin eine Generierung der thermischen Energie
vorteilhaft reduziert werden. Ein verkleinerter Bauraum der erfindungsgemäßen Leuchte
ist durch die Verwendung der SMD-Bauteile unterstützt.
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5A zeigt
einen Folienleiter 12, auf dem die lichtemittierende Diode 1,
elektrische Widerstände 2 und
die Diode 3 elektrisch leitend angeordnet sind, wobei der
Folienleiter 12 zum Einbau in das Gehäuse 4 der Leuchte
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
vorgesehen ist. Elektrische Leitungen 6 sind mittels Crimp-Verbindungen
elektrisch leitend mit Leiterbahnen (nicht dargestellt) am Folienleiter verbunden.
Der Folienleiter 12 kann bei dieser Ausführungsform
als eine flexible Leiterplatte ausgebildet sein, wobei als Werkstoff
ins besondere ein Kunststoff verwendet wird, in welchem dünne Kupferfolien
eingebettet sind. Durch Öffnungen
im Kunststoff können
die Bauelemente montiert und elektrisch kontaktiert werden.
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5B zeigt
eine weitere Darstellung des Folienleiters 12 mit den obengenannten
Bauelementen in einer zweimal um circa 90° gefalteten Ausbildung zum Einbau
in das Gehäuse 4 der
Leuchte. Man erkennt, dass aufgrund der zweimaligen Faltung des
Folienleiters 12 eine räumliche
Trennung und eine unterschiedliche geometrische Lageausrichtung der
elektrischen Widerstände 2 und
der lichtemittierenden Diode 1 erreicht wird. Dadurch kann
die von den elektrischen Widerständen 2 erzeugte
thermische Energie vor einem Einwirken auf die lichtemittierende
Diode 1 vorteilhaft erheblich abgeschwächt werden.
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5C zeigt
den gefalteten Folienleiter 12 in einer Anordnung innerhalb
des Gehäuses 4.
Man erkennt, dass in einem vorderen Bereich des Gehäuses 4 eine
Durchstecköffnung
vorgesehen ist, durch die die lichtemittierende Diode 1 mechanisch
fixiert und in ihrer Strahlungsrichtung möglichst nach vorne ausgerichtet
ist. Die Durchstecköffnung
dient insofern auch zu einer thermischen Entkopplung zwischen den
elektrischen Widerständen 2 und
der lichtemittierenden Diode 1, als die lichtemittierende
Diode 1 durch eine Umrandung der Durchstecköffnung vor
einer Einwirkung der thermischen Energie der elektrischen Widerstände 2 geschützt ist.
Auch bei der fünften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte
kann ein innerer Bereich des Gehäuses 4 mit
dem wärmeleitenden
Vergussmaterial 9 ausgefüllt sein.
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Bei
der fünften
Ausführungsform
wird insbesondere als vorteilhaft angesehen, dass sich durch die
Flexibilität
des Folienleiters 12 dieser gut an den Innenraum des Gehäuses 4 anpassen
kann, wodurch ein Fertigungsprozess der Leuchte erleichtert und
beschleunigt ist. Durch das Einfüllen
des wär meleitenden
Vergussmaterials 9 erreicht man auch bei dieser Ausführungsform
eine Verhinderung eines Eindringens von Feuchtigkeit in das Innere
des Gehäuses 4 und
damit einen verbesserten Kurzschlussschutz.
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5D zeigt
eine Variante der fünften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte.
Dabei sind die elektrischen Leitungen 6 an ein und derselben
Seite des Folienleiters 12 mittels Crimp-Verbindung elektrisch
leitend verbunden, wodurch ein Faltungsvorgang des Folienleiters 12 erleichtert
ist.
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Insbesondere
ist es bei der fünften
Ausführungsform
der Leuchte also vorgesehen, durch eine möglichst große räumliche Beabstandung der elektrischen
Widerstände 2 von
der lichtemittierenden Diode 1 eine maximale thermische
Entkopplung zwischen der lichtemittierenden Diode 1 und
den elektrischen Widerständen 2 zu
erreichen. Die Anordnung der einzelnen Bauelemente am Folienleiter 12 kann als
eine Deplazierung zur Erreichung einer möglichst großen thermischen Entkopplung
angesehen werden. Dabei kann die Deplazierung als eine räumliche Trennung
und/oder eine Abstandsmaximierung zwischen der lichtemittierenden
Diode 1 und den elektrischen Widerständen 2 angesehen werden.
Ferner wird bei dieser Ausführungsform
eine möglichst
einfache Montagereihenfolge sowie eine kleine Bauform der erfindungsgemäßen Leuchte
als vorteilhaft angesehen. Die kleine Bauform wird insbesondere
durch eine Verwendung von oberflächenmontierten SMD-Bauteilen
für den
elektrischen Widerstand 2 und die Diode 3 unterstützt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird als besonders vorteilhaft angesehen,
dass die Leuchte mit einer einzelnen lichtemittierenden Diode 1,
die zusammen mit die lichtemittierende Diode 1 versorgenden
elektronischen Bauelementen in einem Gehäuse 4 angeordnet ist,
Mittel aufweist, die eine thermische Entkopplung der lichtemittierenden
Diode 1 von den wärmeerzeugenden
elektronischen Bauelementen, insbesondere einem elektrischen Widerstand 2,
ermöglichen.
Dadurch kann eine Abwärme
der ver sorgenden Bauelemente die lichtemittierende Diode 1 in ihrer
Funktion kaum beeinträchtigen
und nicht zerstören.
Beispielsweise kann durch die thermische Entkopplung eine Betriebsdauer
der lichtemittierenden Diode 1 verlängert sowie optische Strahlungseigenschaften
der lichtemittierenden Diode 1 (beispielsweise eine Strahlungsleistung)
in erheblichem Umfang verbessert werden.
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Es
versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße thermische Entkopplung zwischen
der lichtemittierenden Diode 1 und dem elektrischen Widerstand 2 auch
auf andere, zur elektrischen Versorgung der Leuchte benutzte, wärmeerzeugende
elektronische Bauelemente anwendbar ist.
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Die
in den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung
können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Erfindung
wesentlich sein.
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- 1
- lichtemittierende
Diode
- 2
- elektrischer
Widerstand
- 3
- Diode
- 4
- Gehäuse
- 5
- Kammer
- 6
- Leitung
- 7
- Gehäuse für den elektrischen
Widerstand
- 8
- Keramik-Trägersubstrat
- 9
- Vergussmaterial
- 10
- Leiterplatte
- 11
- MID-Gehäuse
- 12
- Folienleiter