DE102004062296A1 - Vorrichtung zum Positionieren eines Stents - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Positionieren eines wendelförmigen Stents in einem Körper weist Drehmittel auf zur Förderung einer Drehung des Stens (10) beim Freisetzen aus einem Katheter (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren eines Stents aus elastischem Draht in einem Körper, mit einem Katheter, in dem der Stent eine erste Gestalt mit langgestrecktem Draht annimmt, wobei der Draht nach Austritt aus dem Katheter eine zweite Gestalt annimmt, in welcher er wendelförmig ist.
  • Wendelförmige Stents zur Behandlung pathologischer Körpergefäße sind weithin bekannt, z.B. Charles T. Dotter: Transluminally-placed Coil Spring Endarterial Tube Grafts" in der Zeitschrift „Investigative Radiology" H. 4, 1969, S. 329–332, oder auch DE 197 03 482 A1 und WO 00/27303. Solche wendelförmigen Drahtstents werden auch als Helix-Stents oder Coil-Stents bezeichnet (bisweilen auch als Spiral-Stents, wobei der Begriff der Spirale im Sinne einer Helix verstanden wird).
  • Solche wendel- oder helixförmigen Stents haben gegenüber herkömmlichen Stents anderer Bauweise erhebliche Vorteile. Sie können bei hoher Elastizität (zum Beispiel bei Verwendung eines Drahtes aus superelastischem Nitinol) als langgestrecktes Filament durch einen sehr engen Katheter in den Patientenkörper, zum Beispiel in ein Gefäß, eingebracht werden und nehmen beim Austritt aus dem Katheter dann die gewünschte Wendelform an. Der Stand der Technik kennt auch Helixstents, die beim Einführen in den Körper als Helix mit einem kleineren Durchmesser zusammengehalten werden und dann, nach Freisetzen aus dem Katheter, an der zu behandelnden Stelle in einem Gefäß oder dergleichen durch einen Lösemechanismus auf einen größeren Durchmesser springen.
  • Beim vorstehend genannten Stand der Technik kann der Durchmesser der Wendel im Funktionszustand im Verhältnis zum Innendurchmesser des Katheters, in dem der langgestreckte Wendeldraht zuvor in den Patientenkörper eingeführt worden ist, extrem groß sein, praktisch ist der Durchmesser des Stents in seiner Funktion als Stützmittel für zum Beispiel die Gefäßwände unabhängig von seinem Einführdurch messer, sodass ein sehr schlanker Katheter zum Positionieren des Stents verwendet werden kann.
  • Darüber hinaus hat ein wendelförmiger Stent insbesondere die Vorteile, dass er eine relativ hohe radiale Federkraft aufweist, in Richtung seiner Längsachse streckbar und stauchbar ist, eine besondere Flexibilität hat und in sich, also um seine eigene Achse verdrehbar ist. Auch ist der Stent nicht nur in Richtung der Längsachse komprimierbar sondern auch radial komprimierbar. Diese Eigenschaften von wendelförmigen Stents sind insbesondere bedeutsam bei Einsatz in der A. Femoralis und in der A. Poplitea (Kniearterie). Bei Einsatz in der Kniearterie kommt es bei Bewegungen des Beines zu Streckungen, Verkürzungen, Rotationen und Kompressionen des Stents.
  • Ein Problem besteht bei wendelförmigen Stents gemäß dem Stand der Technik allerdings darin, dass es beim Freisetzen des Stents aus dem Katheter dazu kommen kann, dass der Stent nicht seine gewünschte Funktionsform als regelmäßige Wendel (Helix) annimmt. Es kommt vor, dass sich der aus dem Katheter austretende Draht nicht im Drehsinn der Wendel bewegt sondern während des Austretens zum Beispiel seine Drehrichtung ändert und sich dann der nachfolgende Teil des Stents mit entgegengesetzter Drehrichtung im Gefäß absetzt. Eine solche fehlerhafte Positionierung des Stents im Gefäß hat zur Folge, dass die Gefäßwände nicht gleichmäßig durch den Draht des Stents gestützt werden. Schlimmstenfalls kann es sogar vorkommen, dass sich der Drahtabschnitt zwischen den Teilen des Stents, wo die Änderung der Drehrichtung auftritt, quer durch das Gefäßlumen erstreckt und damit an dieser Stelle einen erhöhten Widerstand für das durchfließende Blut bildet mit Flußturbulenzen, bis hin zur Gefahr eines Gefäßverschlusses.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Positionieren eines Stents der Eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der der Stent einfach und sicher in der gewünschten Weise im Patientenkörper positionierbar ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Stent und/oder der Positionierkatheter mit Drehmitteln versehen sind zur Förderung einer Drehung des Stents beim Übergang aus einer ersten langgestreckten Gestalt, in der er durch einen Katheter schiebbar ist, in eine zweite, expandierte Gestalt, in der er seine Stützfunktion erfüllt.
  • Während des Positionierens dreht sich nach der Erfindung derjenige Anteil des Helixstents, der schon im Gefäß abgesetzt ist, nicht mehr, vielmehr verbleibt dieser Stentteil im wesentlichen in seiner eingenommenen Lage im Gefäß (oder an einer anderen zu behandelnden Stelle). Eine Drehung des bereits im Gefäß abgesetzten Stentteils könnte demgegenüber schädliche Folgen haben, da die Stentwindungen bei einer Bewegung relativ zu den Gefäßwänden Scherkräfte ausüben, die zu einer Schädigung oder Verletzung der Gefäßwand führen könnten. Es dreht sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung somit nur der Helixanteil, der während des Positionierens noch im Katheter ist, d.h. zwischen dem Pusher und der distalen Öffnung des Katheters. Die genannte Drehung des Stents erfolgt dabei bevorzugt relativ zum Katheter. Zum Beispiel ermöglicht die Erfindung, den Pusherdraht mit dem damit verbundenen Stent festzuhalten und den Katheter relativ zum Stent zu drehen.
  • Nach der Erfindung wird also der Helixstent entsprechend seiner Wendelung in seine Endposition geschraubt.
  • Im Katheter hat der langgestreckte Stentdraht eine sehr hohe radiale Federkraft, d.h. in diesem Zustand steckt in dem langgestreckten Stent eine hohe potentielle Energie. Beim Freisetzen des Stents aus dem Katheter, wird diese Spannkraft (potentielle Energie) weitgehend umgesetzt in eine Bewegung, insbesondere Drehung des Drahtes, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines sogenannten Pushers (Schiebedrahts). Durch die Spannkraft (potentielle Energie) erfolgt neben der Drehung des aus dem Katheter austretenden Stentdrahtes auch eine Förderung des Stents in axialer Richtung des Katheters aus diesem heraus.
  • Der Begriff „Draht" im Sinne dieser Erfindung beinhaltet Filamente, die nicht notwendig kreisförmigen Querschnitt haben müssen. Vielmehr kann der Draht auch einen rechteckförmigen oder anderen Querschnitt aufweisen. Bei einem rechteckförmigen Querschnitt des Drahtes ist das Risiko einer unerwünschten Verdrehung mit einer Verwerfung der Helix geringer als bei einem Draht mit kreisförmigem Querschnitt. Auch erfasst der Begriff „Draht" im Sinne dieser Erfindung Gebilde, die in an sich bekannter Weise durch Laser-Schneiden aus einem Rohr oder auch durch chemisches Ätzen aus einem Rohr hergestellt sind. Weiterhin erfasst der Begriff „Draht" im Sinne dieser Erfindung Stents, aus denen ein Medikament freigesetzt wird („drug-eluting"). Als Material für den Draht kommt nicht nur ein Metall in Betracht, sondern auch Kunststoff (Polymer).
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Katheter, Stent und Drehmitteln ist besonders geeignet zur Behandlung von Femoropoplitearlgefäßen und auch Unterschenkelgefäßen, sowie zur Behandlung von Gehirngefäßen, z.B. zum Abdecken eines Aneurysmas, welches zusätzlich noch mit sogenannten Embolisationscoils versorgt wird. Dabei überdeckt der Helix-Stent ein breitbasiges Aneurysma und die Embolisationscoils werden durch die Streben des Stents in das Aneurysma eingebracht. Damit kann verhindert werden, dass die Embolisationscoils abgeschwemmt werden, da sie durch die Windungen des Helix-Stents am Ort gehalten werden.
  • Eine weitere bevorzugte Indikation des erfindungsgemäßen Systems aus Katheter und Stent ist die Aortendissektion. Dabei löst sich eine innere Wandschicht (des Gefäßes) von der radial äußeren Wandschicht über eine längere Strecke ab (wie eine Tapete von der Wand). Dabei entstehen ein sogenanntes wahres und ein falsches Lumen, die beide von Blut durchströmt werden. Das erfindungsgemäße Stent-Positioniersystem ist besonders geeignet, das wahre Lumen offen zu halten, da ein Katheter mit einem relativ kleinen Durchmesser benutzt werden kann. Eine chirurgische Intervention zu Freilegung des Gefäßes, z.B. der A. Femoralis, kann damit vermieden werden. Im Stand der Technik wurden bei einer derartigen Indikation häufig sogenannte Stentgrafts benutzt, die im noch nicht expandierten Zustand einen so großen Durchmesser aufweisen, dass eine Freilegung des Gefäßes, durch einen Chirurgen notwendig war.
  • Im Stand der Technik sind sogenannte Pusher (Schiebedrähte) zur Positionierung der Stents weithin bekannt. Mit ihnen wird der Stent durch den Katheter geschoben. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Drehmittel zumindest teilweise am Pusher angeordnet. Zum Beispiel kann gemäß einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Pusher an seinem distalen Ende (also fern vom Operateur) in Bezug auf eine Drehung im Drehsinn der Wendel drehfest mit dem Stent verbunden ist, wobei am proximalen Ende des Pushers (also nahe dem Operateur) eine Einrichtung zum Drehen des Pushers vorgesehen ist, in einer einfachen Ausgestaltung zum Beispiel ein Handgriff, mit dem der Pusher drehbar ist. Damit kann dann beim Freisetzen des Stents aus dem distalen Katheterende die gewünschte Drehung erzeugt werden. Ein Lösen des Pushers vom Stent ist dann durch Drehung des Pushers in entgegengesetzter Richtung möglich. Dabei kann sich der freigesetzte Stent am Katheterende abstützen.
  • Es hat sich gezeigt, dass auch ohne Handgriff eine einfache Drehung des Pusherdrahtes ausreichen kann, den Stent ordnungsgemäß freizusetzen. Bei Verwendung eines Handgriffes (oder auch einer einfachen Drehbarkeit des Drahtes) kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine Schleifkupplung zwischen der proximalen Drehstelle und dem distalen Pusherdrahtteil vorgesehen sein, die sicherstellt, dass bei der Drehung ein vorgegebenes Drehmoment nicht überschritten wird. Bei zuviel Drehkraft kann der zu positionierende Stent im Katheter unerwünscht deformiert werden.
  • In Abwandlung des vorstehend beschriebenen einfachen Ausführungsbeispieles, bei dem der Pusherdraht durch einfaches Drehen mittels eines Gewindes vom Stent gelöst wird, kann der Pusherdraht mit dem Stentende so verlötet sein, dass durch Elektrolyse eine Ablösung möglich ist. Diese Technik ist als solche bekannt zum Platzieren von Embolisationscoils zum Verschließen von Gefäßen.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Drehmittel so ausgestaltet, dass es eine freie Drehung des Stents um seine Längsachse beim Übergang aus der genannten ersten in die zweite Gestalt ermöglicht. Dabei kann die potentielle Energie des im Katheter gefangenen, langgestreckten Stents beim Freisetzen verwendet werden, um dem wendelförmigen Stent eine Drehung entsprechend dem Drehsinn der Wendel zu verleihen und ihn damit aus dem Katheter zu bewegen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Drehmittel auch am oder im Katheter vorgesehen sein, zum Beispiel derart, dass an oder in der Innenwand des Katheters nahe dessen distalem Ende Formen vorgesehen sind, durch die der austretende Stent in die gewünschte Drehung versetzt wird, ähnlich dem Lauf eines Gewehres, mit dem ein Geschoss in Drehung (Drall) versetzt wird.
  • Der Katheter kann so gestaltet sein, dass sein distales Ende axial gegenüber seinem proximalen Abschnitt verdrehbar ist. Dies kann bei der Positionierung eines Helixstents vorteilhaft sein, als dadurch die Reibung des Stentdrahtes gegenüber der Katheterwand vermindert wird.
  • Für den Katheter wird bevorzugt ein relativ steifes Material eingesetzt, zum Beispiel aus sogenanntem Peak. Die Innenwände des Katheters sollten möglichst glatt sein, damit die Reibung zwischen dem Stentdraht und der Katheterwand möglichst gering ist. Zur Vermeidung von Reibung kann der Katheter zum Beispiel mit einem Kunststoff, wie PTFE (Polytetrafluorethylen) überzogen sein. Auch kann der Stentdraht mit einer Überhüllung überzogen sein, die den Stent bei Röntgendurchleuchtung oder auch bei einer MRT-Bildgebung besser sichtbar macht.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Drehmittel im Stent selbst vorgesehen werden derart, dass eine relative Drehung von Stentteilen zueinander ermöglicht ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung des Problems sind im Verlauf des wendelförmigen Stentdrahtes ein oder mehrere Gelenke oder Verbindungsstücke vorgesehen, die eine lokale axiale Drehung von Stentteilen relativ zueinander ermöglichen, wobei der Begriff „axial" sich hier nicht auf die Längsachse des Stents als ganzem bezieht, sondern auf die lokale Richtung des Stentdrahtes am Ort des Gelenkes bzw. Verbindungsstückes. Bei dieser Ausgestaltung des Stents kann sich der noch im Katheter befindliche Teil des Stents in Bezug auf den zuvor schon in das Gefäß freigesetzten Teil des Stents verdrehen. Auch hierdurch wird die Erreichung des erfindungsgemäßen Zieles gefördert, nämlich eine regelrechte Platzierung des Stents im Gefäß, wobei alle Windungen des Stents die gewünschte Drehrichtung einnehmen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Drehmittel ein Koppelelement zwischen einem Pusher und dem Stent aufweist, das in dem Katheter verschiebbar ist und in dem der Pusher zwei Betriebsstellungen einnehmen kann:
    • – eine erste Betriebsstellung, in welcher der Stent aus dem Katheter freisetzbar ist und eine relative Drehung zwischen dem Stent und dem Pusher ermöglicht ist, und
    • – eine zweite Betriebsstellung, in welcher durch Drehung des Pushers das Koppelelement vom freigesetzten Stent lösbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich das erfindungsgemäße Stent-Positioniersystem dadurch aus, dass der Stent an seinem distalen Ende einen größeren Durchmesser hat als in seinem proximalen, also näher am Operateur gelegenen Abschnitten. Dies hat folgenden Vorteil: Wenn der Stent insgesamt über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser hat, kann es vorkommen, dass der Stentdraht, wenn er aus der distalen Öffnung des Katheters heraustritt, sich zur Seite und unter Umständen sogar auch nach rückwärts, d.h. proximal bewegt. Dadurch entsteht eine Verwerfung der Helix direkt am Anfang des Austretens. Hat hingegen gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung der Stent an seinem distalen Ende (also dem Ende, das zuerst aus dem Katheter austritt) einen etwas größeren Durchmesser als in seinem übrigen Bereich, dann wird der Stentdraht gleich zu Beginn der Positionierung an der Gefäßwand gehalten und die regelrechte Platzierung des Stents ist besser gewährleistet.
  • Die Erfindung hat auch den Vorteil, dass bei einer falschen Platzierung des Stents oder bei sonstigen Komplikationen, der Stent wieder mit dem Pusherdraht zurückgezogen werden kann, sofern er noch nicht vom Pusherdraht gelöst ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 Schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Positionieren eines Stents, wobei der Stent aus einem Katheter freigesetzt ist.
  • 2 Eine Einzelheit des Ausführungsbeispieles gemäß 1, wobei der Stentdraht langgestreckt im Katheter angeordnet ist.
  • 3 Das Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2, wobei der Stent freigesetzt und von einem am Pusher angeordneten Koppelelement gelöst ist.
  • 4 Ein Ausführungsbeispiel für ein Koppelelement.
  • 5 Einen Schnitt entlang der Linie I-I von 4.
  • 6 Einen Schnitt entlang der Linie II-II von 4.
  • 7 Das Koppelelement gemäß 4 in einem anderen Betriebszustand.
  • 8 Einen Schnitt entlang der Linie III-III von 7.
  • 9 Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Koppelelementes zwischen einem Pusher und einem Stent.
  • 10 Ein Ausführungsbeispiel eines Stents mit Drehmitteln, die in den Stent integriert sind.
  • 11 Ein Detail von 10 in vergrößertem Maßstab.
  • 12 Einen Stent mit besonderer Ausgestaltung.
  • 13 Einen Stent mit einem Schlauch und einer Substanz im Zwischenraum zwischen dem Stentdraht und dem Schlauch.
  • 14 Einen Stent mit einem Schlauch und einem biologisch aktiven Material im Zwischenraum zwischen dem Schlauch und dem Stentdraht.
  • 1 zeigt einen wendelförmigen Stent 10, der in eine Arterie 12 eingesetzt ist. Zuvor ist der Stent 10 durch einen Katheter 14 an die Einsatzstelle geschoben worden. Im Katheter 14 verläuft ein sogenannter Pusher (Schiebedraht) 16. Die Figuren zeigen nur den hier interessierenden Bereich der Arterie und des Katheters 14, also das distale, vom Operateur entfernte Ende der Vorrichtung zur Darstellung des Freisetzens des Stents aus dem Katheter 14 in die Arterie 12, worum es bei der Erfindung geht.
  • Der Stent 10 besteht aus einem federelastischen Draht, zum Beispiel aus einer superelastischen Legierung mit Formgedächtniseffekt (z.B. Nitinol). Katheter 14 und Pusher 16 können als solche von herkömmlicher Bauart sein.
  • Zwischen dem Pusher 16 und dem Stent 10 liegt ein Koppelelement 18, das weiter unten näher beschrieben wird. Das distale Ende des Katheters 14 ist mit 20 bezeichnet.
  • 2 zeigt den Stent 10 in einer langgestreckten ersten Gestalt, in welcher er durch den Katheter 14 mittels des Pushers 16 geschoben wird. An der Spitze des Drahtes des Stents 10 befindet sich ein Marker, mit dem die momentane Position des Stents z.B, mit Röntgenstrahlung feststellbar ist Es ist auch möglich, den Marker zwischen den Enden des Stents zu positionieren, also zum Beispiel etwa in der Mitte des Stents.
  • 3 zeigt einen Zustand des Systems, in dem der Stent 10 vom Koppelelement 18 gelöst und an seinem Einsatzort seinen Funktionszustand eingenommen hat, in dem er die Arterie 12 stützt. Danach können der Katheter 14 mit dem Koppelelement 18 und dem Pusher 16 aus der Arterie entfernt werden. Das Einsetzen des Katheters 14 in eine Arterie, z.B. femoral, ist als solches im Stand der Technik bekannt.
  • 4 zeigt Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles des Koppelelementes 18. Das dem Koppelelement zugekehrte Ende des Drahtes des Stents 10 ist mit einem Außengewinde 26 versehen. Auf dieses Außengewinde 26 ist das Koppelelement 18 mit einem Innengewinde 28 aufschraubbar.
  • An seinem distalen Ende ist der Pusher 16 mit einem Kopf 30 versehen. Der Kopf 30 weist an seiner distalen Spitze einen stumpfen Kegel 32 auf. Wird der Pusher 16 in Richtung des Pfeiles 36, der die Längsachse des Systems und seiner Komponenten markiert, gedrückt, dann schlägt der Kegel 32 gegen einen Ring 34 im Koppelelement 18. Wird in diesem Zustand der Stent 10 über das distale Ende 20 des Katheters 14 hinaus geschoben und verlässt dabei der Stent nach und nach das distale Ende 20 des Katheters, dann geht er aus der in 2 gezeigten langgestreckten Gestalt in eine zweite, expandierte Gestalt über, also die wendelförmige Gestalt gemäß 1 bzw. 3. Die Anordnung des Kegels 32 und des Ringes 34 im Kop pelelement 18 gemäß 4 ermöglicht, dass der Stent 10 zusammen mit dem Koppelelement 18 in Bezug auf den Kopf 30 eine Drehung ausführen können, entsprechend dem Pfeil P1 in 4. Aufgrund der Gleitung zwischen Kegel 32 und Ring 34 ist also der Stent 10 (mitsamt der äußeren Hülle des Koppelelementes 18) frei drehbar, sodass beim Freisetzen des Stents 10 aus dem distalen Ende 20 des Katheters 14 das Auftreten von Verwerfungen im freigesetzten Stent vermieden ist. Der Schnitt entlang der Linie I-I gemäß 5 zeigt, dass der Kopf 30 am Ende des Pushers 16 frei in dem hülsenförmigen Koppelelement 18 drehen kann. In dieser Stellung kann durch Drücken des Pushers 16 gemäß dem Pfeil 36 auch der Stent gemäß 2 durch den Katheter 14 geschoben werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Pusher 16 am Stent vorbei distal vordringt. Die potentielle Energie im gespannten Federdraht des Stents gemäß 2 wird beim Freisetzen aus dem distalen Ende 20 des Katheters 14 nicht nur die Expansion des Stents bewirken, sondern am distalen Ende des Katheters auch ein Abgleiten des Stents an der Katheterkante, wodurch sowohl eine Bewegung des Stents in die Arterie 12 hinein als auch eine Drehung des Stents in Richtung des Pfeiles P1 gefördert wird. Dabei wird simultan der Katheter 14 zurückgezogen, während der Pusher 16 ortsfest gehalten wird. Es ist auch möglich, den Pusherdraht vorzuschieben, während der Katheter zurückgezogen wird.
  • Nachdem der Stent aus dem Katheter gemäß 1 vollständig freigesetzt ist, wird der Pusher 16 gemäß 7 entsprechend dem Pfeil 36a in eine zweite Betriebsstellung zurückgezogen, in welcher der Kopf 30 in Eingriff mit der Hülse des Koppelelementes 18 kommt.
  • 8 zeigt, dass in dieser Betriebsstellung eine Drehung des sechseckigen Kopfes 30 gemäß dem Pfeil P2 eine Drehung des Koppelelementes 18 bewirkt, sodass das Gewinde 28 des Koppelelementes vom Gewinde 26 am Stent abgeschraubt wird und somit das Koppelelement 18 den Stent gemäß 3 freigibt. Um ein Verklemmen zwischen Koppelelement und Stent zu vermeiden und ein sicheres Abschrauben des Koppelelementes vom Stent zu ermöglichen, weist der Stent ein stumpfes Ende 38 auf, das gegen eine Spitze 39 im Koppelelement 18 anschlägt. Dadurch ist ein Verklemmen des Gewindes vermieden.
  • 9 zeigt eine einfachere Ausgestaltung eines Koppelelements 18a. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Koppelelement 18a starr mit dem Pusher 16a verbunden. Mit einem Innengewinde 28 ist das Koppelelement 18a auf ein Außengewinde 26 am Ende 10a des Stents 10 aufgeschraubt. Das stumpfe Ende 38 am Stentdraht und die Spitze 39 im Koppelelement 18a entsprechen dem Ausführungsbeispiel gemäß 4. Die Aufschraubrichtung ist durch den Pfeil P3 angedeutet. Mit dem Pusher 16a wird der Stent 10 (von dem in 9 nur sein dem Koppelelement 18 zugekehrtes Ende dargestellt ist) im Katheter 14 (in 9 nicht gezeigt) zu dem distalen Katheterende 20 analog 1 geschoben und der Stent wird aus dem Katheter freigesetzt. Beim Ausführungsbeispiel nach 9 wird eine regelrechte Positionierung des Stents in der Arterie dadurch gefördert, dass Mittel vorgesehen sind, um dem Stent 10 beim Freisetzen aus dem Katheter eine leichte Drehung entsprechend dem Drehsinn des wendelförmigen Stents zu erteilen. Dies wird beim Ausführungsbeispiel gemäß 9 in einfacher Weise dadurch erreicht, dass am proximalen Ende des Pushers 16a, also nahe dem Operateur, Mittel vorgesehen sind (nicht gezeigt, z.B. ein Handgriff am Pusher), um den Pusher 16a entsprechend dem Pfeil P3 leicht zu drehen. Dabei bleibt das Gewinde 26/28 in Anschlag zwischen dem Stirnende 38 des Stents und der Spitze 39 im Koppelelement 18a. Nachdem der Stent 10 vollständig aus dem Katheter 14 freigesetzt ist, kann durch Drehung des Pushers 16a an dessen proximalen Ende entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles P3 das Koppelelement vom Stent 10 gelöst werden.
  • Die 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Positionierung eines Stents in einer Arterie. Auch in 10 sind Bauteile und Komponenten, die denen der vorherigen Ausführungsbeispiele entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. 10 zeigt oben den Zustand des Systems, in dem der langgestreckte Stent 10a im Katheter 14a zur Einsatzstelle geschoben wir, während in 10 unten das System in einem Zustand gezeigt ist, in dem, entsprechend 1, der Stent 10a aus dem Ende 20 des Katheter 14 freigesetzt ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den 10 und 11 sind im Draht des Stents 10a Drehmittel 40 vorgesehen, die in 11 in vergrößertem Maßstab dargestellt sind. Die Drehmittel 40 beinhalten ein Gelenk oder eine Koppelung, welche eine lokale Verdrehbarkeit von Teilen des Stents 10a relativ zueinander ermöglichen. Entsprechend 10 sind im Stent beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Gelenke 40 vorgesehen, die jeweils bei Stentdrahtabschnitte 10x und 10y gemäß 11 miteinander so verbinden, dass eine Drehung des einen Stentabschnittes 10y in Bezug auf den anderen Stentabschnitt 10x möglich ist. Hierzu ist der Stentdraht in dem Gelenk 40 unterbrochen. Das Gelenk 40 weist eine äußere Hülse 46 auf, in der ein Ring 44 angeordnet ist. Die Stentabschnitte 10x, 10y weisen an ihren Enden 42 jeweils eine Verdickung auf, durch die die Stentabschnitte in der Hülse 46 gehalten werden. Diese Anordnung ermöglicht insbesondere eine axiale Verdrehung der beiden Stentabschnitte relativ zueinander, wobei hier die axiale Verdrehung nicht bezogen ist auf die Längsachse des Stents insgesamt (also die Achse des Stents 10, die in 1 mit der Längsachse der Arterie 12 zusammenfällt), sondern vielmehr auf die lokale Achse des Stentdrahtes unmittelbar am Gelenk 40 entsprechend 11.
  • Die Drehmittel in Form des Gelenkes 40 nach den 10 und 11 fördern ebenfalls eine regelrechte Ablage des Stents in der Arterie, verhindern also Verwerfungen im positionierten Stent.
  • 12 zeigt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung eines Helixstents, bei dem an einem Ende eine oder mehrere Windungen der Wendel einen größeren Durchmesser Dd aufweisen als die übrigen Windungen des Stents, die den Durchmesser Dp haben. Im Einsatz wird das Ende des Stents mit dem größeren Wendeldurchmesser (in 12 also links) zuerst aus dem Katheterende austreten und sich dabei relativ stabil in der Ader festlegen, sodass ein unerwünschtes Abgleiten des Stents zur Seite oder sogar in proximaler Richtung vermieden werden kann.
  • Eine besondere Ausgestaltung eines Stents gemäß den 13, 14 sieht vor, dass über den Draht des Stents ein Schlauch, inbesondere Kunststoffschlauch gezogen ist, der den Stentdraht ganz oder teilweise abdeckt. Ein solcher Schlauch, der den Draht des Stents aufnimmt, ist bevorzugt so ausgestaltet, dass sein Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des Drahtes, sodass zwischen dem Draht und der Innenwand des Schlauches ein Freiraum verbleibt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird in diesen Freiraum zwischen Draht und Schlauch ein Medikament angeordnet, das dann durch den Schlauch allmählich freigesetzt wird (sogenanntes „drug-eluting"). Hierfür können besondere Perforationen im Schlauch vorgesehen sein, die eine gezielte zeitabhängige Freisetzung des Medikamentes bewirken. Es ist auch möglich, in dem Freiraum zwischen Draht und Schlauch ein Röntgenkontrastmittel unterzubringen. Damit kann die Positionierung des Stents optimal überwacht werden. In beiden Fällen, also der Anordnung eines Medikamentes oder auch eines Röntgenkontrastmittels im Freiraum zwischen Draht und Schlauch, werden die Enden des Schlauches am Draht abgedichtet.
  • 13 zeigt einen Schnitt durch einen Stent 10 mit einem Schlauch 50. Der Maßstab ist gegenüber den anderen Figuren erheblich vergrößert. In den 13 und 14 ist nur der Schnitt durch den Stentdraht 10 dargestellt und durch den Schlauch 50 mit einem Durchmesser, der deutlich größer ist als der Durchmesser des Stentdrahtes 10, sodass zwischen dem Schlauch 50 und dem Stentdraht 10 ein Raum gebildet wird. Dieser Raum ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 13 mit einer Substanz 54 gefüllt, in der ein oder mehrere Medikamente gelöst sind. Durch die Poren 52 im Schlauch 50 kann das Medikament 54 zeitgesteuert entsprechend der gewünschten Dosis freigesetzt werden.
  • 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem in den Freiraum zwischen einem Schlauch 50 und dem Stentdraht 10 biologische Zellen 58 eingebracht sind, zum Beispiel gentechnisch veränderte Zellen, die biologisch aktiv sind. Beim Ausführungsbeispiel nach 14 haben die Poren 56 im Schlauch 50 eine Größe, die es erlaubt, dass Nährstoffe aus dem Blut in den Freiraum im Schlauch zur Versorgung der Zellen 58 eindringen können, wobei jedoch die Poren 56 so klein sind, dass die Zellen selbst nicht nach außen aus dem Schlauch 50 heraus gelangen. Es ist auch möglich, die Größen der Poren 56 so einzustellen, dass Antikörper nicht durch die Poren nach innen in den Freiraum zwischen Schlauch 50 und Stentdraht 10 eindringen können und somit die Zellen nicht zerstören können. Weiterhin können in den Freiraum im Schlauch 50 auch gentechnisch veränderte Bakterien oder Viren (Vektoren) eingebracht werden, die in ähnlicher Weise ihre Funktion ausüben. So einbrachte schwebende Substanzen, wie zum Beispiel Viren, Bakterien, oder Zellkulturen, können auch aktiv am Stoffwechsel wie ein Organ teilnehmen, d.h. sie können zum Beispiel aufgrund ihrer Rezeptoren bei Bedarf in den Körper Stoffe, z.B. Hormone, abgeben, z.B. könnten kultivierte Inselzellen Insulin bei Diabetes mellitus Erkrankten absondern.
  • Ein besonderer Vorteil eines Spiralstents gegenüber anders gestalteten herkömmlichen Stents liegt darin, dass beim Einbringen des Spiralstents mit einem umhüllenden Schlauch gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen auf den Schlauch selbst kein besonders starker Druck ausgeübt wird, da der Stentdraht sehr schonend eingeschoben werden kann. Es wird dabei eine starke Kompression des Stentschlauches vermieden. Bei herkömmlichen ballonexpandierbaren Stents oder auch selbstexpandierenden Stents wird hingegen auf die Außenflächen bzw. die Innenflächen der einzelnen Stentwindungen sehr erheblicher Druck ausgeübt, was für die anhand der 13 und 14 beschriebenen Ausführungsbeispiele mit einem Schlauch nachteilige Folgen haben könnte.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Katheter 14 auch als Ballonkatheter ausgebildet sein. Dies hat zur Folge, dass der Arbeitsablauf bei der Stentbehandlung vereinfacht werden kann. Zunächst wird mit dem Ballonkatheter die Arterie aufgedehnt. Falls dann der Arzt mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, da noch eine Reststenose besteht, kann er über den gleichen Katheter, also den Ballonkatheter, den Helix-Stent einführen. Über einen Ladekatheter, der proximal außerhalb des Patienten an den im Patienten liegenden Katheter angebracht wird, wird dann der Stent in gestrecktem Zustand vom Ladekatheter in den Patientenkatheter, hier den PTA-Katheter, geschoben und von da aus in den Patienten implantiert. Bei diesem Verfahren ist ein Katheterwechsel nicht nötig.
  • Es hat sich bei den Helix-Stents ergeben, dass diese sich besonders gut im Gefäß platzieren, wenn die Abstände zwischen den Stentwindungen eine bestimmte Entfernung haben, nämlich zum Beispiel bei einem Helix-Stent mit einer Drahtstärke von 0,2 mm, z.B. Nitinol, und einem Durchmesser von 6 mm sollte der Abstand zwischen den Stentwindungen (Schlaufenabstand) etwa bei 5 mm ± 1 mm liegen, bevor der Stent implantiert wird. Bei einem solchen Schlaufenabstand wird vermieden, dass die Stentschlaufen seitwärts im Gefäß umkippen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Positionieren eines Stents (10) aus elastischem Draht in einem Körper, mit einem Katheter (14), in dem der Stent (10) eine erste Gestalt mit langgestrecktem Draht annimmt, wobei der Draht nach Austritt aus dem Katheter eine zweite Gestalt annimmt, in welcher er wendelförmig ist, gekennzeichnet durch Drehmittel (18; 18a; 14; 40) zur Förderung einer Drehung des Stents beim Übergang aus der ersten in die zweite Gestalt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Pusher (16) zum Befördern des Stents (10) durch den Katheter (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (18; 18a) zumindest teilweise am Pusher (14) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel zumindest teilweise am oder im Katheter (14) ausgeformt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel (18) für eine Drehung des Stents um seine Längsachse relativ zu einem Pusher (14) beim Übergang des Stents von der ersten in die zweite Gestalt ausgelegt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (18) eine Drehung des Stents um seine Längsachse erlaubt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Drehmittel (40) im Stent vorgesehen sind, die eine Drehung von Stentteilen relativ zueinander ermöglichen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel ein Koppelelement (18) zwischen einem Pusher (16) und dem Stent (10) aufweisen, das in dem Katheter (14) verschiebbar ist und in dem der Pusher (16) zwei Betriebsstellungen einnehmen kann: – eine erste Betriebsstellung, in welcher der Stent (10) aus dem Katheter (14) freisetzbar ist und eine relative Drehung zwischen dem Stent (10) und dem Pusher (16) ermöglicht ist, und – eine zweite Betriebsstellung, in welcher durch Drehung des Pushers das Koppelelement (18) vom freigesetzten Stent (10) lösbar ist.
  8. Helixstent, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wendeldrehung an einem Ende des Stents einen größeren Durchmesser hat als andere Wendeldrehungen des Stents.
  9. Stent, gekennzeichnet durch einen den Stentdraht überziehenden Schlauch mit einem Medikament und/oder einem Röntgenkontrastmittel zwischen dem Stentdraht und dem Schlauch.
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