DE102004061499A1 - Therapeutisch wirksame Lampe und Verwendung einer solchen Lampe - Google Patents

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Abstract

Die Wirkungen der für die in der WO98/19327 beschriebenen vielfältigen, therapeutischen Anwendungen eingeführten "Heliolux-Leuchtstoffröhren nach Dr. Dr. Weth" werden noch wesentlich gefördert, wenn erfindungsgemäß der gewöhnlich schlank hohlzylindrische Glaskolben der Lampe möglichst natriumfrei erschmolzen wurde und dessen Gasfüllung gesteigerte Strahlungsintensitäten in nahem Ultraviolett, bei nahem Violett sowie beim Gelbgrün und/oder beim Gelborange aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lampe und deren Verwendung gemäß den Oberbegriffen der jeweiligen Hauptansprüche.
  • Derartige Maßnahmen sind aus der WO 98/19327 des Anmelders bekannt und in seinen am Markt befindlichen Heliolux-Leuchtstoffröhren umgesetzt. In jener Anmeldung ist ausgeführt, wie eine das Sonnenlichtspektrum nachbildende Lampe über die Augen auf den Organismus einwirkt und dadurch insbesondere Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit steigert aber auch gegen Knochenschwund, Entzündungen, Hautausschlägen und vor allem Kreislauferkrankungen vorbeugt.
  • Vorliegender Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die Effektivität des von jener Lampe abgestrahlten Lichts noch um Größenordnungen steigern läßt, wenn bestimmte Schwerpunkte im Lichtspektrum gesetzt werden. Demzufolge liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, die therapeutische Wirksamkeit der gattungsbildenden Lampe zu fördern und ihr weitere Einsatzgebiete zu eröffnen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen genannten Merkmalskombinationen gelöst. Danach ist es nicht mehr erforderlich, über eine große Anzahl von Spektrallinien praktisch das komplette Spektrum des Sonnenlichts in seiner gesamten Breite und im wesentlichen mit konstanter Intensität darzustellen; sondern es genügt und ist in mancher Hinsicht sogar effektvoller, eine vergleichsweise sehr geringe Anzahl von Spektrallinien aus dem Sonnenlichtspektrum energetisch hervorzuheben, aber im Gegensatz zu den eingeführten Höhensonnen das UV-Licht, insbesondere dessen UV-B-Anteil, im Sonnenlichtspektrum zu unterdrücken.
  • Die Vermeidung von sichtnaher UV-Strahlung (bei Wellenlängen um 350 nm), um das therapeutische Licht ohne Schutzgläser über die Augen einwirken lassen zu können, läßt sich erfindungsgemäß besonders zuverlässig sicherstellen, wenn für den gewöhnlich röhrenförmigen Lampenkolben zur Aufnahme des elektrisch anregbaren Leuchtgases ein mineralsalzarmes Glas eingesetzt wird, also ein Glas, für dessen Herstellung völlig abweichend von der eingeführten Glasproduktion auf den Einsatz von Soda (Natriumcarbonat) möglichst weitgehend verzichtet wurde, so daß das Lampenglas aus möglichst reinem Siliziumdioxyd besteht.
  • Wenn für die Leuchtgasfüllung wie als solches bekannt Edelgase (vorzugsweise Neon oder Argon) eingesetzt werden, bei denen aber nun erfindungsgemäß durch Zuschläge isolierte Doppelbindungen aufgebrochen und dadurch zusätzliche Doppelbindungen zur Molekülverlängerung um zwei Kohlenstoffatome hervorgerufen werden, dann können doppelt so viele Sauerstoffatome an roten Blutkörperchen gebunden werden, was zu einem höheren Sauerstoffanteil im Blut und dadurch zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Organismus, insbesondere des Herzens und des Gehirns führt. Außerdem ergibt sich eine signifikante Steigerung des Vitamin D erzeugenden Lichtspektrums im sichtfernen UV-Wellenlängenbereich um 290 nm. Die damit einhergehende Immunstimulation wird erfindungsgemäß noch gefördert durch Erzeugung des nützlichen HDL-Cholesterin (bei gleichzeitigem Senken des LDL-Gehaltes) unter Einfluß von Licht im nahen Violett, mit einem spektralen Schwerpunkt um 440 nm. Gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung wird im Interesse ungestörten Blutkreislaufes eine Auflösung von kritischen Ansammlungen roter Blutkörperchen durch Einwirkung von gelbgrünem Licht (bei einem spektralen Schwerpunkt um 560 nm) und eine Abfuhr insbesondere der so aufgelockerten roten Blutkörperchen infolge Bestrahlung mit gelborangenem Licht (um 600 nm) gefördert, was Störungen des Gerinnungssystems und der Gefahr von Arterienverkalkung vorbeugt.
  • Die breiteste Wirkung des Lichts aus der erfindungsgemäß ausgelegten Lampe erfolgt über Einstrahlung in die Augen, was wegen der fehlenden UV-Spektralanteile ohne Schutzbrille ungefährdet möglich ist. Selbst ohne Körperbestrahlung, bei bloßer Einwirkung über die Augen, wird schon die Bildung von Melanin-stimulierenden Hormonen in der Haut angeregt, was Alterungserscheinungen der Haut entgegenwirkt.
  • Zur Steigerung das allgemeinen Wohlbefindens durch Entgegenwirken der Mangelerscheinungen, die in der trüben Jahreszeit wegen fehlender Vitamin-D-Stimulation aus dem dafür schon zu tief einstrahlenden natürlichen Sonnenlicht auftreten, genügt es durchaus, zweimal täglich das Gesicht mit offenen Augen eine halbe Stunde lang bestrahlen zu lassen.
  • Auch für Kleinkinder ist diese Lichteinwirkung unschädlich, aber zweimal täglich etwa 10 Minuten reichen schon aus, um das Immunsystem zu stabilisieren und etwa der im Winter besonders starken Neigung zur Bildung von Milchschorf wirksam entgegenzutreten.
  • Im Übrigen ist es aber nicht nur unschädlich sondern sogar durchaus wirksam, etwa eine mit der erfindungemäßen Lampe bestückte Stehleuchte oder Deckenrasterleuchte insbesondere an einem Arbeitsplatz zur Umfeld- oder Hintergrundbeleuchtung einzusetzen. Gerade in der trüben Jahreszeit, in der das ohnehin nur noch sehr flach einstrahlende Sonnenlicht weitgehend von Hochnebeln absorbiert wird, fördert dann das therapeutische Licht mit seiner immunstimulierenden Wirkung das allgemeine Wohlbefinden. Selbst bei einem Brillenträger gelangt dann im Verlaufe eines Tages seitlich an den Brillengläsern vorbei genügend Einwirkung auf die Augen, um die vorbeugende therapeutische Wirkung im Organismus hervorzurufen; nur Haftschalen aus strahlungsabweisendem Material sollte man nicht gerade tragen.
  • Dabei ist die von der erfindungsgemäß ausgelegten Lampe insgesamt in die Umgebung abgestrahlte Lichtfarbe weitgehend frei wählbar, nämlich insbesondere über eine Beschichtung des Lampenkolbens mit Leuchtfarbe, um etwa für den Wohnbereich auf warmes Licht oder für das klinische Umfeld auf kälteres Licht einzustellen. Überraschender Weise entsprechen die bei der erfindungsgemäßen Lampe wie vorstehend erläutert in erster Linie aus therapeutischen Gründen besonders hervorgehobenen Spektralanteile des Sonnenlichts auch im wesentlichen dem Lichtspektrum des natürlichen Augenempfindens. Daraus resultiert, daß für eine subjektiv als ausreichend empfundene Ausleuchtung der Arbeits- oder Wohnumgebung tatsächlich weniger Beleuchtungsstärke als im Falle üblichen Lampenlichts benötigt wird, was über den geringeren Strombedarf zu einer spürbaren Energieersparnis führt.
  • Lungenembolie- und Schlaganfall-gefährdete Personen sollten sich wenn irgend möglich während, sonst jedenfalls vor und nach längeren Bus- oder Flugreisen von einer Leuchte mit der erfindungsgemäßen Lampe aus kurzer Distanz die Kniekehlen von unten bestrah len lassen, weil hier dicht unter der Haut die Hauptschlagader verläuft, die in sitzender Stellung leicht eingeknickt aber von der Lichtwirkung auch unter der Haut erreicht wird. Infolge der Bestrahlung werden die Gerinnungsneigung des Blutes und der Gehalt an roten Blutkörperchen lokal verringert und dadurch gerade an der kritischen Stelle verjüngten Querschnitts der Hauptschlagader die Fließgeschwindigkeit des Blutes und (wie oben erläutert) seine Sauerstoffanreicherung wesentlich erhöht, was Thrombosegefahren wirksam entgegnet. Diese vorteilhafte Wirkung ergibt sich aber auch über die Einwirkung durch die Augen für den gesamten Blutkreislauf, weshalb vor der Reise wenigstens hiervon Gebrauch gemacht werden sollte, wenn eine unmittelbare Bestrahlung der Kniekehlen während der Reise nicht praktikabel ist.
  • So werden also die Wirkungen der für die, in der eingangs zitierten WO 98/19327 beschriebenen vielfältigen, therapeutischen Anwendungen eingeführten „Heliolux-Leuchtstoffröhren nach Dr. Dr. Weth" noch wesentlich gefördert, wenn erfindungsgemäß der gewöhnlich schlank hohlzylindrische Glaskolben der Lampe möglichst natriumfrei erschmolzen wurde und dessen Gasfüllung gesteigerte Strahlungsintensitäten insbesondere in nahem Ultraviolett, bei nahem violett sowie bei gelbgrün und/oder bei gelborange aufweist. Die vielseitigen positiven Wirkungen des Lichts aus der erfindungsgemäßen Lampe umfassen eine statistisch erhebbare Verbesserung des psychischen Wohlbefindens infolge Reduktion neurovegetativer Symptome wie depressiver Verstimmungen, Angst, Müdigkeit, Appetitsteigerung, Libidoabnahme und allgemeiner Erschöpfungserscheinungen, und sie erstrecken sich sogar auf antirheumatische Therapien und Erfolg versprechende Behandlung von viralen und bakteriellen Erkrankungen.

Claims (16)

  1. Therapeutisch wirksame Lampe zum Abstrahlen von über das Sonnenlichtspektrum verteiltem Licht aus einem mit elektrisch anregbaren Edelgasen gefüllten gläsernen Lampenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas des Lampenkolbens arm an Mineralsalzen ist.
  2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas praktisch ohne Einsatz von Soda erschmolzen ist.
  3. Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Lampenkolben Edelgase mit um zusätzliche Doppelbindungen verlängerten Molekülketten eingesetzt sind.
  4. Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Lampenkolben Edelgase eingesetzt sind, die einen Strahlungsschwerpunkt im Vitamin-D-bildenden Spektralbereich aufweisen.
  5. Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Lampenkolben Edelgase eingesetzt sind, die Strahlungsschwerpunkte in rote Blutkörperchen absorbierenden und resorbierenden Spektralbereichen aufweisen.
  6. Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Lampenkolben Edelgase eingesetzt sind, die Strahlungsschwerpunkte in HDL-Cholesterin steigernden und LDL-Cholesterin senkenden Spektralbereichen aufweisen.
  7. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu immunstimulierender Einstrahlung durch die Augen.
  8. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu Blutsauerstoff anreichernder Einstrahlung durch die Augen.
  9. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu im Blut rote Blutkörperchen auflockernder und abführender Einstrahlung durch die Augen.
  10. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu im Blut HDL-Cholesterin anreichernder und LDL-Cholesterin reduzierender Einstrahlung durch die Augen.
  11. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu die Haut pflegender Einstrahlung durch die Augen.
  12. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu den Blutfluß fördernder Einstrahlung durch die Haut.
  13. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 bei antirheumatischen Therapien.
  14. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zur Behandlung viraler und bakterieller Erkrankungen.
  15. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zur Förderung des psychischen Wohlbefindens und zur Reduktion neurovegetativer Symptome wie depressiver Verstimmung, Angst, Müdigkeit, Appetitsteigerung, Libidoabnahme und allgemeiner Erschöpfungserscheinungen.
  16. Verwendung einer Lampe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6 zu energiesparender da reduzierter aber subjektiv ausreichender Ausleuchtung von Arbeits-, Aufenthalts- oder Wohnbereichen.
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