Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Wärmepumpe zur Verfügung zu
stellen, welche den Sicherheitsanforderungen von Wasserschutzgebieten
genügt.
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmepumpe zur Verfügung zu
stellen, die ohne die umweltbelastenden Stoffe in Erdkollektorkreislauf
betreibbar ist.
Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmepumpe zur Verfügung zu
stellen, die insbesondere in privaten Haushalten angewendet werden kann,
wo üblicherweise
wenig Erfahrung im Umgang mit gefährlichen Stoffen vorhanden
ist.
Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass zwischen dem ersten Wärmekreislauf
und dem Verdampfer ein dritter Wärmekreislauf
vorgesehen ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch
den dritten Wärmekreislauf
in der Wärmepumpe
kann die Wärmetransportleistung
in vorteilhafter Weise über
mehr als eine Stufe mit unterschiedlicher Temperatur geführt werden.
Hierdurch ist es möglich,
auf Additive, Solen und Wasser-Glykol-Gemische im Erdkollektorkreislauf
zu verzichten. Durch den dritten Wärmekreislauf kann die Wärmepumpe
unter Beibehaltung der Optimierung für die Funktion mit vor Ausfrieren
gesichertem Erdkollektorkreislauf betrieben werden, wobei der dritte Wärmekreislauf
wie eine Temperaturstufe den Erdkollektorkreislauf vor Ausfrieren
schützt.
Eine
Wärmepumpe,
deren Verdampfer-Kondensatorkreislauf mit Kompressor und Drossel
für eine
optimale Wärmeförderung
ausgelegt ist, kann durch Verwendung eines dritten Wärmekreislaufes, der
Wärme zwischen
Erdkollektor und Verdampfer fördert,
eingesetzt werden, ohne dass der Erdkollektorkreislauf in direktem
thermischen Kontakt mit einem Kältemittel
steht, welches Temperaturen unter 0°C aufweist. Der dritte Wärmekreislauf
transportiert dabei Wärme
vom Erdkollektorkreislauf zum Verdampfer. Dabei heizt sich das Wärmeübertragungsmedium
im dritten Wärmekreislauf
zunächst
auf, kühlt
sich im Verdampfer auf eine Temperatur ab, die im Erdkollektorkreislauf
ohne Additive, Solen oder Wasser-Glykol-Gemisch nicht tolerabel
wäre und tauscht
im zusätzlichen
Wärmetauscher
des dritten Wärmekreislaufes
Wärme mit
dem Erdkollektorkreislauf aus.
Hierbei
kann zur Vermeidung des Ausfrierens des Wärmeübertragungsmediums im Erdkollektorkreislauf
die Durchflussrate des Wärmetauschers des
dritten Wärmekreislaufes
so hoch ausgelegt werden, dass die Verweilzeit des Wärmeübertragungsmediums
im Erdkollektorkreislauf im zusätzlichen Wärmetauscher
so gering ist, dass der Energiefluss pro Volumenelement Wärmeübertragungsmedium
im Erdkollektorkreislauf relativ kurz ist, sodass ein Wärmefluss
zwar stattfindet. Dieser wird aber durch das durchflussgeschwindigkeitsbedingte
Austreten aus dem Wärmetauscher
unterbrochen und ein Ausfrieren wird unterbunden.
Neben
dem Vorteil des Schutzes vor Ausfrieren, ergibt sich der Vorteil,
dass auf reines Wasser als Wärmeübertragungsmedium
zurückgegriffen
werden kann. Reines Wasser hat eine höhere Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität als eine
Sole oder ein Wasser-Glykol-Gemisch. Bei sorgfältiger Auslegung der Wärmetauscherkapazität und Nenndurchflussgeschwindigkeit
des dritten Wärmetauschers
kann so der Wirkungsgrad des gesamten Wärmeförderungssystems erhöht werden.
Aber auch bei einer weniger sorgfältigen Auslegung, die gegebenenfalls
durch Verwendung von Norm-Bauteilen in Kauf genommen werden muss,
erlaubt die Verwendung von reinem Wasser im Erdkollektorkreislauf
zumindest einen Betrieb, bei dem der Wirkungsgrad des Gesamtsystems trotz
Einführung
einer zusätzlichen
Wärmeübertragungsstufe,
die regelmäßig zur
Verringerung der Wärmeübertragungsleistung
des Gesamtsystems führt,
nicht unter den Wirkungsgrad eines Wärmeförderungssystems fällt, das
ohne zusätzlichen
Wärmekreislauf
unter Verwendung von Additiven, Solen oder Wasser-Glykol-Gemischen
betrieben wird.
Noch
ein Vorteil der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
ist, dass der Erdkollektorkreislauf auch bei tolerierbarer Leckage
betrieben werden kann, in dem der Leckageverlust durch zur Verfügung stehendes
Leitungswasser automatisch aufgefüllt werden kann, ohne dass
auf eine kritische Unterschreitung einer Additiv-, Salz- oder Glykolkonzentration
geachtet werden muss, so dass das Gesamtsystem auch von wenig im
Umgang mit Wärmepumpen
vertrauten Personen betrieben werden kann. Dieser Vorteil erreicht
besonderes Gewicht bei Verwendung von gefährlichen Stoffen im Erdkollektorkreislauf,
wozu auch größere Mengen
von unter Druck stehendem Kohlendioxid, trotz seiner Grundwasserneutralität, zählt.
Der
deutlichste Vorteil ist aber, dass durch eine gegebenenfalls entstehende
Leckage im Erdkollektorkreislauf keine grundwasserbelastenden Stoffe in
das Erdreich gelangen können,
da im Falle einer Leckage lediglich reines Wasser in ins Erdreich
gelangt.
Erfindungsgemäß ist die
Wärmepumpe
so aufgebaut, dass sie zwei Anschlüsse aufweist, die zur Verbindung
mit einem Erdkollektorkreislauf und zur Verbindung mit einem Heiz-
und/oder Kühlkreislauf
vorgesehen ist. Durch den Aufbau, der lediglich zwei Anschlüsse nach
außen
aufweist, ist der Aufbau und die Handhabung besonders einfach gestaltet.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
weist intern ein Kondensator-Verdampfer-Paar auf, welches durch
zwei Leitungen miteinander verbunden ist. Dabei ist in einer Leitung
eine Drossel und in der anderen Leitung ein Kompressor geschaltet.
Die Pumprichtung des Kompressors gibt dabei die Wärmeförderrichtung vor.
Die Seite des Kompressors, die durch den Kompressor mit Druck beaufschlagt
wird, ist die Wärmeseite,
hingegen ist die Seite, von der Kältemittel durch den Kompressor
abgezogen wird, die Kälteseite.
Dieselbe Wärmepumpe
kann also durch Umschalten der Pumprichtung sowohl zu Heiz- als
auch zu Kühlzwecken
eingesetzt werden.
Beim
Wechsel der Pumprichtung tauschen Verdampfer und Kondensator ihre
Funktion, so dass im Heizbetrieb der Erdkollektorkreislauf in den
Wärmekreislauf
des Verdampfers und im Kühlbetrieb
in den Wärmekreislauf
den Kondensators geschaltet ist.
Die
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
weist einen Plattenwärmetauscher
im zusätzlichen
dritten Wärmekreislauf
auf. Der Plattenwärmetauscher
kann auf beiden Durchflussseiten in bezug auf Nenndurchfluss unterschiedlich
dimensioniert werden, so dass eine Anpassung an die notwendige Wärmetransportleistung des
dritten Wärmekreislaufes
und der Wärmetransportleistung
des Erdkollektorkreislaufes vorgenommen werden kann, wobei der Wärmefluss
durch den Wärmetauscher
in tolerierbaren Leistungsbereichen gehalten werden kann.
Bevorzugt
ist das Wärmeübertragungsmedium
im Erdkollektor reines Wasser. Es ist aber auch möglich auf
jeden anderen Stoff als Kältemittel
auszuweichen. Auch CO2, Wasser mit Additiven,
Solen und Wasser-Glykol-Gemische sind in der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
einsetzbar. Somit ist es auch möglich,
auf Wärmeübertragungsmedien
in Natur- und Wasserschutzgebieten zurückzugreifen, die nicht rein
wässrig,
aber in diesen Gebieten tolerierbar sind.
Im
dritten Wärmekreislauf
befindet sich bevorzugt ein Wärmeübertragungsmedium
aus Wasser mit Additiven, eine Sole oder ein Wasser-Glykol-Gemisch,
wobei auch Additive eingesetzt werden können, welche eine Korrosion
der Wärmepumpe
von innen unterbinden. Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
ist, dass der Verdampfer in einem beliebig wählbaren Temperaturintervall
betrieben werden kann, da verdampferseitig und auf der Seite des
dritten Wärmekreislaufes
ein beliebiger Stoff als Wärmeübertragungsmedium
eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise
ist der Nenndurchfluss des dritten Wärmetauschers höher dimensioniert
als der Nenndurchfluss des Verdampfers. Durch den dritten Wärmetauscher
wird somit die Wärmetransportleistung
des Verdampfers erhöht,
da der Verdampfer seine Wärmetransportleistung
aus einem hohen Temperaturunterschied zieht, der dritte Wärmetauscher
hingegen seine Wärmetransportleistung
aus einer hohen Durchflussmenge, so dass der dritte Wärmekreislauf
als Umsetzer von hohem Temperaturunterschied zu hoher Durchflussleistung
arbeitet.
Bevorzugt
sind alle Elemente der Wärmepumpe
in einer kompakten Einheit angeordnet, so dass die Wärmepumpe
wie ein Monolith aufgestellt werden kann. Es ist aber ebenso möglich, eine
gattungsgemäße Wärmepumpe
mit einem externen Wärmekreislauf
zu verbinden, so dass die Einheit aus gattungsgemäßer Wärmepumpe
und drittem Wärmekreislauf
die erfindungsgemäße Wärmepumpe
darstellt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer flexibleren Aufstellung
und eines flexibleren Betriebs, bei dem das Volumen und die Erreichbarkeit
der einzelnen Elemente in Abhängigkeit
von der baulichen Umgebung des Aufstellungsortes der Wärmepumpe variiert
werden können.
Erfindungsgemäß wird die
Wärmepumpe
so betrieben, dass die Arbeitstemperatur des Kältemittels im Verdampfer 0°C oder weniger
beträgt.
Hierdurch wird der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
an der Wärmeübertragungsstufe vom
drittem Wärmekreislauf
zum Wärmekreislauf zwischen
Verdampfer und Kondensator erhöht.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
weist der dritte Wärmekreislauf
einen Bypass auf, der den niedertemperatursei tigen Vorlauf des Verdampfers,
der zur Seite des dritten Wärmekreislaufes
geschaltet ist, mit dem niedertemperaturseitigen Rücklauf des
Verdampfers verbindet und so Wärmeübertragungsmedium
des dritten Wärmekreislaufs
am Verdampfer vorbei vom Vorlauf direkt in den Rücklauf leitet. Durch einen
so angebrachten Bypass kann ein gegebenenfalls unter 0°C abgekühltes Wärmeübertragungsmedium
im dritten Wärmekreislauf
auf eine Temperatur von 0°C
oder darüber
aufgewärmt
werden, um zu vermeiden, dass der Erdkollektorkreislauf in direktem Wärmeschluss
mit Temperaturen von unter dem Gefrierpunkt von Wasser steht. Durch
den Bypass wird die durch den Erdkollektorkreislauf geförderte Wärmemenge
verringert, da ein Teil der Wärme
mit dem Rücklauf
wieder zum Erdkollektorkreislauf zurückgelangt. Durch eine höhere Durchflussrate
kann dieser Verlust aber leicht ausgeglichen werden. Der Bypass sorgt
in vorteilhafter Weise dafür,
dass das Wärmeübertragungsmedium
im Erdkollektorkreislauf nicht zu stark abkühlt und durch Ausfrieren seine
Funktion verliert, da das Wärmeübertragungsmedium
vom flüssigen
in den festen Zustand gelangt und aufgrund des Verlustes der Fließfähigkeit
keine Wärme
mehr fördert.
Ebenso wird dadurch verhindert, dass durch die Wärmeanomalie des Wassers bedingte
Ausdehnung beim Gefrieren der Erdkollektor nicht gesprengt wird
und diesen zerstört.
In
vorteilhafter Weise wird der Bypass durch ein thermostatisch geregeltes
Ventil geöffnet
und geschlossen, wodurch nur soviel Wärmeübertragungsmedium des Erdkollektors
am Verdampfer vorbeifließt,
dass die Mindesttemperatur im Rücklauf
aufrechterhalten wird. Somit wird die Wärmeübertragungsleistung des Erdkollektors
nicht übermäßig reduziert,
was eine unerwünschte
Minderung des Wirkungsgrades des gesamten Wärmefördersystems zur Folge hätte.
In
vorteilhafter Weise entnimmt der Thermostat die Temperatur an einem
Ort der Rücklaufleitung, an
dem sich das Wärmeübertragungsmedium
des Bypasses und des Rücklaufes
vollständig
durchmischt haben. Auf diese Weise wird verhindert, dass eine zu
geringe oder auch zu hohe Heizleistung der Rücklauftemperatur durch Messung
des nicht durchmischten Wärmeübertragungsmediums
im Rücklauf in
Kauf genommen wird.
Vorzugsweise
liegt die Regeltemperatur des Thermostaten im Bereich von 0°C bis 2°C, besonders
bevorzugt im Bereich von 0,5°C,
um einen Temperaturpuf fer aufrechtzuerhalten, an dem flüssiges Wasser
im Gleichgewicht mit Eis steht und so durch Einstellung eines Eis/Wasser-Gleichgewichtes
im Erdkollektorkreislauf die Durchflussleistung des Erdkollektorkreislaufes
erniedrigt wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
den Thermostaten an eine kritische Temperatur eines anderen Wärmeübertragungsmediums
anzupassen.
Die
erfindungsgemäße Wärmepumpe
kann sowohl im Heiz- wie auch im Kühlbetrieb verwendet werden.
Hierzu wird in einfachster Weise die Förderrichtung des Kompressors
umgeschaltet. Dies kann durch geeignete Ventilführung am oder im Kompressor
wie auch über
eine elektrische Steuerung der Umlaufrichtung des Kompressors geschehen,
sofern die Motordrehrichtung eine Auswirkung auf die Förderrichtung
hat. Im Heizbetrieb nimmt die erfindungsgemäße Wärmepumpe Wärme aus dem Erdreich auf und
fördert
diese an einen Heizungskreislauf. Im Kühlbetrieb nimmt die erfindungsgemäße Wärmepumpe
Wärme aus
dem häuslichen
Bereich auf und führt
diese Wärme
in das Erdreich ab. Erfindungsgemäß findet kein Stoffaustausch,
beispielweise durch einen zusätzlichen
Bypass, zwischen dem dritten Wärmekreislauf
und dem Erdkollektorkreislauf statt. Die strenge Stofftrennung ermöglicht die
Verwendung von grundwasserneutralen Stoffen im Erdkollektorkreislauf.
In
bevorzugter Weise wird die Wärmepumpe an
einem Erdkollektor betrieben, der senkrecht verlaufende Erdkollektoren
aufweist, die bis in eine Tiefe vordringen, die eine Jahresdurchschnittstemperatur von
0°C bis
12°C aufweist.
Je nach geothermischer Ausprägung
des Einsatzgebietes können
diese Bohrungen bis in 200 m Tiefe reichen. Es ist aber ebenso möglich, wenige
Meter unter der Erde waagrecht verlaufende Erdkollektoren einzusetzen.
Die
erfindungsgemäße Wärmepumpe
eignet sich besonders zum Einsatz in Natur- oder Wasserschutzgebieten
und auch in Gebieten, in denen das Grundwasser eine Fließrichtung
aufweist, die zu einer Vermischung mit Grundwasser führt, welches
zur Trinkwassergewinnung verwendet wird. Ebenso ist es auch möglich, die
erfindungsgemäße Wärmepumpe
dort einzusetzen, wo auch herkömmliche
Wärmepumpen
eingesetzt werden, wobei die erwähnten Vorteile
des Verzichtes auf Additive, Solen und Wasser-Glykol-Gemische genutzt
und die mit Gefahren verbundenen Nachteile von CO2 als
Kältemittel
vermieden werden können.
Die
Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
Es
zeigt
1 ein
p,V-Diagramm des Kreisprozesses von Verdichtung und Kondensation
des Kältemittels in
einer Wärmepumpe,
2 der
gleiche Kreisprozess in einem vereinfachten Temperatur-Enthalpie-Diagramm,
3 Schaltbild
einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe,
4 ein
Energieflussschema einer Wärmepumpe
und
5 ein
log(p)-H-Diagramm des Kreisprozesses einer Wärmepumpe.
In 1 ist
ein idealisierter Kreisprozess zwischen Kondensation und Verdampfung
eines Kältemittels
in einer Wärmepumpe
dargestellt. Ausgehend von einem Punkt a., bei dem sich das Kältemittel
im flüssigen
Zustand unter hohem Druck befindet, dehnt sich dieses in den Gasraum
beim Durchschreiten einer Drossel entlang a.–b. aus. Hierbei leistet der gasförmige Anteil
des Kältemittels
Expansionsarbeit ohne Wärme
von außen
aufzunehmen. Da der gasförmige
Anteil des Kältemittels
Expansionsarbeit leistet, ohne dass die verrichtete Energie durch
Wärmezufuhr
von außen
kompensiert wird, kühlt
sich das Kältemittel
entsprechend ab. Die Expansionsarbeit wird durch die innere Arbeit
zur Verfügung
gestellt, durch die sich das Kältemittel
eben abkühlt.
Eine Zustandsänderung
ohne thermischen Kontakt mit der Umgebung wird adiabatische Zustandsänderung
genannt. Die Abkühlung
ist diesem Diagramm nicht entnehmbar. Je nach Art des gewählten Kältemittels
findet beim Übergang
von a. nach b. ein Phasenübergang
von flüssig
nach gasförmig
statt, welcher die Wärmetönung bei
der adiabatischen Expansion erheblich vergrößert. Rein gasförmige Kältemittel,
die durch einen anderen physikalischen Effekt zur Wärmeförderung
eingesetzt werden, zeigen hier keinen Phasenübergang. An Punkt b. angelangt
befindet sich das Kältemittel
bei vermindertem Druck und mit geringerer Temperatur. An diesem
Punkt wird der flüssige
Anteil des Kältemittels
bei gleichbleibenden Druck im Verdampfer beispielweise durch die Erdwärme erwärmt und
verdampft. Die Erwärmung
hat eine Vergrößerung des
Volumens im Gasraum zur Folge. Dieser Prozess findet isobar statt.
Dies bedeutet, dass sich dabei der Druck nicht wesentlich erhöht, denn
aus dem Verdampfer wird durch eine nachgeschaltete Kompressionspumpe
stetig Gas entnommen. Am Punkt c. angelangt ist das Gas des Kältemittels
von seiner niedrigen Temperatur nach Expansion auf eine Wärmetemperatur
eines ersten Wärmespeichers,
beispielweise Erdwärme,
gebracht worden. An Punkt c. angelangt wird dieses nun auf Temperatur
des ersten Wärmereservoirs
gebrachte Gas an dem zuvor genannten Kompressor komprimiert. Bei
dieser adiabatischen Kompression ohne Wärmezu- oder -abfuhr nimmt das
System Kompressionsarbeit auf und erwärmt sich entsprechend. Der Druck
erhöht
sich und das Volumen erniedrigt sich. Am Punkt d. angelangt gibt
das erhitzte Gas Wärme an
einen zweiten Wärmekreislauf
ab und kondensiert bei der Abkühlung.
Stoffe, die als Kältemittel
bei dieser Abkühlung
einen Phasenübergang
zeigen, weisen dabei eine sehr starke Wärmetönung auf, da in diesem Prozess
latente Wärme
bei der Kondensation wieder frei wird. An Punkt d. angelangt ist
das Gas beziehungsweise die Flüssigkeit
in einem Zustand erhöhter
Temperatur. Diese Temperatur wird durch Abgabe an ein weiteres Wärmeübertragungsmittel
in einem Wärmetauscher
beispielweise an eine Heizung abgegeben. Die Folge davon ist eine
Kontraktion des flüssigen
beziehungsweise gasförmigen
Kältemittels
bei gleichzeitiger Abkühlung
unter isobaren Verhältnissen,
wobei der Druck durch die Drossel zwischen den Punkten a. und b.
gleichgehalten wird. Die Fläche,
die dieser Kreisprozess im p,V-Diagramm einschließt, ist
gleich der geförderten
Wärmemenge
bei einem Zyklus. Das p,V-Diagramm
des in 1 gezeigten Kreisprozesses zeigt eine idealisierte
Form. In einer tatsächlichen
Wärmepumpe
sind die adiabatische Expansion, isobare Expansion, adiabatische
Kompression und isobare Kompression stark miteinander verwoben.
Das Kreisdiagramm wird in Realität
eher Sichelform annehmen, da die idealisierten Grenzen der Prozess-Stufen
an den Punkten a., b., c. und d. in der Regel nicht gesondert voneinander abgegrenzt
werden und die Bedingungen für
die isobaren und adiabatischen Prozess-Stufen üblicherweise nicht sonderlich
stabilisiert werden.
In 2 ist
der selbe Prozess in einem idealisierten Temperatur-Enthalpie-Diagramm wiedergegeben.
Das Kältemittel
am Punkt a. ist in 2 mit einer beispielhaften Temperatur
von 40° Celsius
angegeben. Diese Temperatur, sowie sämtliche weitere in diesem Diagramm
angegebenen Temperaturen sind als beispielhaft und allgemeingültig anzusehen
und die Temperaturen können
im Rahmen einer Optimierung des Arbeitsprozesses an einer Wärmepumpe eingestellt
werden. Die Rücklauftemperatur
des Kondensats an Punkt a. erniedrigt sich bei der adiabatischen
Expansion durch eine Drossel auf die hier beispielhaft angegebene
Temperatur von minus 5° Celsius.
Das Kältemittel,
das bei dieser adiabatischen Expansion einen Phasenübergang
aufweist, zeigt eine sehr starke Wärmetönung. Dabei wird nicht das gesamte
durch die Drossel geleitete Kältemittel
vom flüssigen
in den gasförmigen
Zustand überführt, sondern
nur ein Anteil. Dieser Anteil überwindet
die Phasengrenze flüssig/gasförmig und
kühlt sich
dabei sehr stark ab und entnimmt die Wärme dem Kältemittel selbst, wobei sich
das Kältemittel
abkühlt.
An Punkt b. angelangt nimmt das größtenteils flüssige Kältemittel,
das nun eine Temperatur aufweist, die mit hier beispielhaft angegebenen –5°C niedriger
ist als die hier angegebene Temperatur der Erdwärme von +4° Celsius, Wärme aus dem Erdkollektorkreislauf auf.
Die vom Kältemittel
aufgenommene Wärme
ist proportional zur Menge des wärmeaufnehmenden Kältemittels.
Bei der Erwärmung
zwischen Punkt b. und Punkt c. verdampft wieder ein Teil des kalten
Kältemittels
und sorgt solange für
eine Temperaturkonstanz des Kältemittels
bis sämtliches
Kältemittel
durch die aus der Erdwärme
stammenden Wärme
verdampft ist. An diesem Knickpunkt zwischen b. und c. erwärmt sich
das nun reine gasförmig
vorliegende Kältemittel über die
Siedetemperatur des Kältemittels bei
dem im Verdampfer herrschenden Druck. An Punkt c. angelangt wird
dieses Gas nun durch den Kompressor komprimiert. Bei der Kompression
entlang c. – d.
heizt sich das Gas stark auf. Hierbei ist zu beachten, dass die
Erwärmung
des Gases von Punkt c. nach Punkt d. von 4° Celsius (hier beispielhaft
angegebene Temperatur der Erdwärme)
auf hier angegebene beispielhafte 60° Celsius aus der Kompression
resultiert. Die Erwärmung
des flüssigen
Kältemittels
von –5°C auf 4°C von Punkt
b. nach Punkt c. jedoch aus der Erwärmung durch die Erdwärme. In üblicher-
und gewünschter
Weise unterliegt der Anteil der Kompressionsarbeit von Punkt c.
nach Punkt d. dem Zugewinn der Enthalpie des Kältemittels beim Übergang
von Punkt b. nach Punkt d. gegenüber dem
Zugewinn von Enthalpie beim Übergang
von Punkt b. nach Punkt c. Korrespondierend dazu ist der Enthalpie-Verlust
des Kältemittels
beim Übergang von
Punkt d. nach Punkt a. so groß,
dass dieser der Summe des Enthalpie-Gewinnes von Punkt b. nach Punkt c.
und von Punkt c. nach Punkt d. entspricht. An Punkt d. gibt das
erhitzte Gas Wärme
an einen externen Wärmekreislauf
ab, bis das Gas den Taupunkt erreicht, den Knickpunkt zwischen d.
und a., und dabei latente Wärme
freisetzt. Dieser Prozess findet solange statt, wie gasförmiges Kältemittel
zur Kondensation zur Verfügung
steht. An Punkt a. angelangt beginnt ein neuer Zyklus. Die reine
Kompressionsarbeit c.–d.
steht als zusätzliche
Wärme an
Punkt d. zur Verfügung
und beträgt
den Anteil an der Gesamtheizleistung der dem elektrischen Energieanteil
der Heizleistung von Wärmepumpen
entspricht. Die Optimierung dieses Temperatur-Enthalpie-Diagramms
ist Gegenstand vieler Erfindungen zur Steigerung des Wirkungsgrades
von Wärmepumpen.
Die
Eingangs bei der Formulierung der Erfindungsaufgabe formulierte
Problematik, nämlich
ein Ausfrieren eines Wärmeübertragungsmediums
im Erdkollektorkreis ist besonders der 2 zu entnehmen.
Dort wird deutlich, dass in einem Wärmetauscher des Erdkollektors
das Wärmeübertragungsmedium
mit Temperaturen unter 0° Celsius
des Verdampfers in thermischen Kontakt steht. Dieser ergibt sich
besonders dann, wenn die Durchflussrate eines Verdampfers auf der
Seite des Erdkollektorkreises nicht so groß ist, dass ein Ausfrieren
des Wärmeübertragungsmediums
im Erdkollektorkreis vermieden werden kann. In Wärmepumpen aus dem Stand der Technik
wird diese Problematik dadurch gelöst, dass dem Wärmeübertragungsmedium
des Erdkollektors Additive zugefügt
werden, die ein Ausfrieren vermeiden. Genau diese Additive sind
in Wärmepumpen, die
in Naturschutz- oder Wasserschutzgebieten eingesetzt werden sollen,
nicht erwünscht.
Genau an diesen Punkt greift die Erfindung ein, was in der nächsten Zeichnung,
einer Schaltung der erfindungsgemäßen Wärmepumpe, gezeigt wird.
In 3 ist
das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe 1 dargestellt.
Die erfindungsgemäße Wärmepumpe 1,
vorzugsweise als kompakte Einheit, weist zwei Wärmekreislaufanschlüsse 2 und 3 auf.
Im Heizungsbetrieb fließt Wärme aus
dem Kreislauf 10, der durch Anschluss 2, einem
Erdkollektor 100 und einem Wärmetauscher 300 fließt. An Anschluss 3 wird
ein Wärmekreislauf mit
einer Heizung 200 geschlossen, wobei die Heizung 200 im
Wärmeschluss
mit einem Kondensator 500 steht. Der Wärmetauscher 300 ist
mit einem Verdampfer 400 der Wärmepumpe 1 im Wärmeschluss geschaltet.
Der Wärmekreislauf 300 wird
durch ein Wärmeübertragungsmedium,
vorzugsweise eine Sole oder ein Wasser-Glykol-Gemisch bereit gestellt, welches
im Wärmekreislauf 30 zwischen
Wärmetauscher 300 und
Verdampfer 400 enthalten ist. Das Wärmeübertragungsmedium im Wärmekreislauf 30 wird in
einem Vorratsbehälter 32 zum
Druckausgleich aufbewahrt und speist den Wärmekreislauf 30. In
den Wärmekreislauf 30 ist
außerdem
ein Bypass 33 geschaltet, der den niedertemperaturseitigen
Vorlauf 37 des Verdampfers 400 mit dem niedertemperaturseitigen
Rücklauf 36 des
Verdampfers 400 über
ein Dreiwegeventil 34 verbindet. Durch den Bypass 33 kann ein
Teil des Wärmeübertragungsmediums
in Kreislauf 30 am Verdampfer 400 vorbei fließen und
vom niedertemperaturseitigen Vorlauf 37 in den niedertemperaturseitigen
Rücklauf 36 des
Verdampfers 400 fließen
und somit die Temperatur des niedertemperaturseitigen Rücklaufs 36 vor
Wiedereintritt in dem Wärmetauscher 300 erwärmen.
Vorzugsweise
findet eine Regelung des Dreiwegeventils 34 durch den Thermostaten 35 statt.
Die Temperaturabnahme 37 des Thermostaten 35 findet vorzugsweise
an einer Stelle im niedertemperaturseitigen Rücklauf 36 statt, an
der sich die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums
in Bypass 33 und die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums im niedertemperaturseitigen
Rücklauf 36 vollständig durchmischt
haben. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Rücklauftemperatur bereits vor
Eintritt in den Wärmetauscher 300 über dem
Gefrierpunkt befindet. Eine Umwälzung
des Wärmeübertragungsmediums im
Wärmekreislauf 30 findet
durch Umwälzpumpe 31 statt.
Dadurch, dass die Temperatur des niedertemperaturseitigen Rücklaufes 36 den
Gefrierpunkt von reinem Wasser nicht unterschreitet, ist sichergestellt, dass
reines Wasser in Wärmekreislauf 10,
welches erfindungsgemäß keine
Additive und auch kein Glykol enthalten soll, vor Ausfrieren geschützt ist.
Es ist denkbar, die erfindungsgemäße Wärmepumpe 1 auch ohne
den Bypass 33 und das korrespondierende Dreiwegeventil 34 und
Thermostaten 35 zu betreiben. In diesem Falle muss die
Durchflussleistung des Wärmetauschers 300 so
groß sein,
dass ein Ausfrieren des reinen Wassers im Wärmekreislauf 10 durch genügend hohe
Durchflussraten und somit stetiger Anlieferung von über 0° Celsius
warmen Wassers ein Ausfrieren des Wassers im Wärmetauscher 300 unterbindet.
Der Verdampfer 400 ist hochtemperaturseitig mit einem Wärmekreislauf 40 verbunden,
in welchem ein hochtemperaturseitiger Vorlauf 45 einfließt. Der
hochtemperaturseitiger Vorlauf 45 entstammt der Drossel 41,
in dem sich das Kältemittel des
Wärmekreislaufes 40 stark
abgekühlt
hat. Die starke Abkühlung
des Kältemittels
resultiert in einer Temperatur, die niedriger ist als die des niedertemperaturseitigen
Vorlaufs 37 des Verdampfers 400. Bei Durchschreiten
des Verdampfers 400 wärmt
sich das Kältemittel
im hochtemperaturseitigen Vorlauf 45 soweit auf, dass es
am Rücklauf 46 die
Temperatur des niedertemperaturseitigen Vorlaufs 37 aufweist
und dabei verdampft. Die Temperatur des hochtemperaturseitigen Rücklaufes 46 wird
nun durch den Kompressor 42 bei Kompression soweit erhöht, dass
die Temperatur des niedertemperaturseitigen Vorlaufes 43 des
Kondensators 500 so hoch ist, dass die Wärme spontan
auf den Wärmekreislauf 20 in
Kondensator 500 übergeht.
Bei Abgabe der Wärme
aus dem Vorlauf 43 an den Kreislauf 20 kühlt sich
die Temperatur des gasförmigen
Kältemittels
ab, kondensiert unter Abgabe der latenten Wärme und verlässt den Kondensator über Rücklauf 44,
wo das Kondensat die Drossel 41 durchschreitet und einen
neuen Kreislauf beginnt. Die größten Temperatursprünge in der Wärmepumpe
finden tatsächlich
in der Drossel und im Kompressor statt. Die Ausdrücke „Kondensator" und „Verdampfer" sind Bezeichnungen
für die
eigentlichen Wärmetauscher
in denen auf der Seite des Wärmekreislaufes 40 tatsächlich noch
Kondensation und Verdampfung eines gegebenenfalls überspannten
Kältemittels
stattfinden.
Erfindungsgemäß wird dem
Verdampfer 400 ein zusätzlicher
niedertemperaturseitiger Wärmetauscher 300 nachgeschaltet,
der im Wärmeschluss
mit dem Wärmekreislauf 10 des
Erdkollektors steht. Hierdurch wird erreicht, dass die effektive
Heizrate des Verdampfers 400 auf der der Kälte zugewandten
Seite erhöht
wird. Des Weiteren wird durch den weiteren Wärmetauscher 300, der
eine hohe Durchflussrate aufweist, erreicht, dass Wasser aus einem
Erdkollektorkreislauf 10 auch nahe am Gefrierpunkt für die Wärmepumpe 1 eingesetzt
werden kann. Die Durchflussrate im Wärmetauscher 300 kann
erdkollektorseitig so hoch gewählt
werden, dass ein Ausfrieren des Wassers im Erdkollektorkreis 10 unmöglich wird. Als
zusätzliche
Sicherheitseinrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Bypass 33 in
den zusätzlichen
Wärmekreislauf 30 zu
schalten, damit der hochtemperaturseitig zugewandte Vorlauf 31 keine
Temperatur aufweist, die dem Gefrierpunkt des Wassers entspricht
oder diesen unterschreitet.
In 4 ist
die Wärmetransportmenge
Q aus einem kälteren
Wärmereservoir
WR1 in ein weiteres Wärmereservoir WR2 mit
höherer
Temperatur dargestellt. Der Anteil der transportierten Wärme Q entspricht
der Breite der Enthalpie-Pfeile
H (b.–c.)
und H (c.–d.).
Der Anteil der tatsächlich
geförderten
Wärme Q
= (b.–c.)
entspricht in heutigen Wärmekraftmaschinen
etwa das vierfache der durch die Kompressionsarbeit an das Kältemittel
abgegebene Enthalpie H (c.–d.).
In 5 ist
ein log(p)-H-Diagramm des Kreisprozesses einer Wärmepumpe gezeigt. In diesem
Diagramm ist auf der Ordinate die Enthalpie (H) aufgetragen, auf
der Abszisse jedoch der Logarhithmus des Druckes (log(p)). Auf der
oberen Ordinate ist die Temperatur T dargestellt, die durch die
Isothermen 800, 801, 802, 803, 804, 805, 806 mit
der Enthalpie bei gegebenen Druck korreliert ist. In das log(p)-H-Diagramm
ist außerdem
die Siedelinie 600 und die Taulinie 700 eingezeichnet,
wobei beide Linien 600, 700 am kritischen Druck
pkrit, ineinander übergehen. Links der Siedekurve 600 befindet
sich das durch das log(p)-H-Diagramm
beschriebene Kältemittel
im flüssigen
Zustand. Zwischen Siedelinie und Taulinie befindet es sich im dampfförmigen Zustand, dies
bedeutet, dass sowohl flüssige
als auch gasförmige
Phase nebeneinander vorliegen und rechts der Taulinie 700 befindet
sich das Kältemittel
im gasförmigen
Zustand. Oberhalb des kritischen Drucks pkrit. findet
keine Phasenumwandlung mehr statt. Das Kältemittel befindet sich im
kritischen Zustand. Im Prozess der Wärmepumpe befindet sich am Start
des Zyklus kondensiertes Kältemittel
bei hohem Druck im Kondensator, wobei das Kältemittel die hier beispielhaft
angegebene Temperatur des Vorlaufes (40° Celsius) aufweist. An diesem
Punkt a. im log(p)-H-Diagramm wird das Kältemittel durch den hohen Druck durch
eine Drossel getrieben. Durch den hohen Druck wird an dem die Drossel
durchschreitenden Kältemittel
Volumenarbeit geleistet, gleichzeitig leistet das Kältemittel
Volumenarbeit gegenüber
dem geringeren Druck im Verdampfer. Bei dieser Expansion in den
geringeren Druck verdampft ein Teil des Kältemittels und kühlt sich
dabei ab. Beim Verdampfen nimmt das Kältemittel eine erhebliche Wärmemenge als
latente Wärme
in den Gasraum auf und kühlt
dabei das restliche noch in der flüssigen Phase befindliche Kältemittel
erheblich ab. Eine Abkühlung
findet nur dann statt, wenn sich das Kältemittel unterhalb seiner
Inversionstemperatur bei gegebenen Druck befindet. An Punkt b. bei
hier beispielhaft angegebenen –5° angelangt,
nimmt das Kältemittel
Wärme aus dem
Erdkollektorkreislauf mit hier beispielhaft angegebenen 4°Celsius auf.
Dies geschieht so lange, bis sämtliches
Kältemittel
in den Gasraum übergegangen
ist. Dann befindet sich das Kältemittel
in einem Zustand an dem sich die Linie b.–c. mit der Taulinie 700 schneidet.
Nachdem sämtliches
Kältemittel
in den Gasraum übergegangen
ist, erwärmt
sich das Kältemittel
soweit, bis das Gas eine Temperatur aufweist, die der Temperatur
des Erdkollektorkreislaufes entspricht, hier beispielhaft 4° Celsius
und befindet sich an Punkt c. Der Übergang von b. nach c. findet isobar
statt. Beim Übergang
von c. nach d. wird das gasförmige
Kältemittel
komprimiert und dabei nimmt das rein gasförmige Kältemittel Volumenarbeit auf und
erhitzt sich auf die hier beispielhaft angegebene Temperatur von
60° bei
Punkt d. An Punkt d. angelangt befindet sich der gasförmige Anteil
des Kältemittels
im Kondensator. Dort gibt das gasförmige Kältemittel seine Temperatur
an den Heizungskreislauf ab bis es anfängt, zu kondensieren, (Schnittpunkt a.–d. mit
Taulinie 700) wobei an diesem Punkt die Temperatur so lange
gleich bleibt, bis sämtliches
gasförmiges
Kältemittel
kondensiert ist und sich vollständig
im flüssigen
Zustand befindet. An diesem Punkt a. angelangt beginnt ein neuer
Zyklus.