DE102004059777A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gewindes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gewindes Download PDF

Info

Publication number
DE102004059777A1
DE102004059777A1 DE200410059777 DE102004059777A DE102004059777A1 DE 102004059777 A1 DE102004059777 A1 DE 102004059777A1 DE 200410059777 DE200410059777 DE 200410059777 DE 102004059777 A DE102004059777 A DE 102004059777A DE 102004059777 A1 DE102004059777 A1 DE 102004059777A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
cutting
cutting tool
cutting edge
axial direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410059777
Other languages
English (en)
Inventor
Rafael Morgulis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vargus Ltd
Original Assignee
Vargus Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vargus Ltd filed Critical Vargus Ltd
Priority to DE200410059777 priority Critical patent/DE102004059777A1/de
Publication of DE102004059777A1 publication Critical patent/DE102004059777A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/06Profile cutting tools, i.e. forming-tools
    • B23B27/065Thread-turning tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G2240/00Details of equipment for threading other than threading tools, details of the threading process
    • B23G2240/36Methods of threading not otherwise provided for

Abstract

Für die Bearbeitung von größeren Gewinden, insbesondere Bewegungsgewinden, wird ein Zustellverfahren beschrieben, bei dem ein Schneidwerkzeug (20) mit einer Schneide (25), die wesentlich schmaler ist als die größten Axialabmessungen des Gewindeganges (16), so bewegt wird, dass bei jedem Zustellschritt das Werkzeug nicht nur radial, also in der Tiefe, sondern auch axial zugestellt wird, und zwar jeweils von einer Gewindeflanke bis zur anderen, so dass bei mehreren aufeinander folgenden Zustellstufen oder -schritten jeweils nur ein schmaler, unsymmetrisch gestalteter Span abgetragen wird und die Gewindeflanken sukzessive in einzelnen, den Zustellstufen entsprechenden Abschnitten hergestellt werden. Dies verringert die Neigung zu Schwingungen, fördert den Spanabfluss und hält die Schneidkräfte gering.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur spanabhebenden Herstellung eines Gewindes, das wenigstens einen Gewindegang mit Gewindeflanken und einen Gewindegrund aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Schneidwerkzeug zur Herstellung eines Gewindes mit einer Schneide, die gegenüber dem Werkstück in mehreren Zustellstufen zugestellt wird.
  • Zur Herstellung von Innen- und Außengewinden sind zahlreiche Verfahren bekannt. Neben dem Gewinde-Rollen sind als spanabhebende Verfahren das Gewindeschneiden mit weitgehend bohrungsfüllenden Werkzeugen, das Drehen und das Fräsen von Gewinden bekannt. Beim Drehen und Fräsen wird das Schneidwerkzeug gegenüber dem Werkstück in mehreren Zustellstufen zugestellt. Aus der US 5 964 522 A ist ein Schneidwerkzeug mit einer Hartmetall-Schneidplatte bekannt geworden, bei der die Zustellung etwa parallel zu einer Gewindeflanke erfolgt, so dass jeweils ein gleichmäßiger, streifenförmiger Span abgehoben wird.
  • Die etwa parallel zu einer der Gewindeflanken verlaufende Schneide ist dabei weitgehend auf den spitzennahen Abschnitt der Profilschneide beschränkt, die im übrigen aber Größe und Form des in das Werkzeug geschnittenen Gewindeganges hat.
  • Insbesondere beim Schneiden von relativ großen Gewinden, beispielsweise Bewegungsgewinden, kommt es häufig zu unerwünschten Schwingungen, die nicht nur einen erhöhten Werkzeugverschleiß bewirken, sondern auch „Rattermarken" auf dem Werkstück hinterlassen. Das gilt besonders, wenn es beispielsweise um das Schneiden der Gewinde auf relativ dünnen Gewindespindeln geht. Selbst wenn man in mehreren Zustellstufen arbeitet oder, wie vorher zum Stand der Technik beschrieben, durch „schräges" Zustellen die Länge der jeweils arbeitenden Schneide und damit die Spanbreite im wesentlichen auf die Abmessung einer Gewindeflanke und des Gewindegrundes beschränkt, führt dies bei vielen Anwendungen und kritischen Werkstück-Materialien noch nicht zum Erfolg.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein Schneidwerkzeug zu schaffen, mit dem auch größere Gewinde bei kritischen Materialien mit geringeren Schneidkräften und unter Vermeidung von Schwingungsgefahr geschnitten werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1, das Schneidwerkzeug nach Anspruch 6 gelöst.
  • Das Verfahren sieht also vor, dass das Schneidwerkzeug zusätzlich zu seiner radialen Zustellung auch in axialer Richtung, vorzugsweise hin und her, bewegt wird. Damit die Schneide bei jeder Zustellstufe in axialer Richtung bis an eine der Gewindeflanken heran schneidet, wird das Schneidwerkzeug vorzugsweise in axialer Richtung zwischen den durch die Gewindeflanken vorgegebenen Grenzen hin und her bewegt. Die Schneide bearbeitet daher bei jeder Zustellstufe vorzugsweise einen Abschnitt einer der Gewindeflanken fertig. Bei einem im Querschnitt trapezförmigen Gewindegang wird also das Schneidwerkzeug anfänglich mit einer größeren Axial-Komponente hin und her bewegt als zum Ende, wobei neben dem Schneidabschnitt, der den Gewindegrund bearbeitet, jeweils zumindest ein Teil einer der Gewindeflanken-Schneidabschnitte im Schneideingriff ist.
  • Während der Bearbeitung ist also meist der Spanquerschnitt unsymmetrisch und hat eine L- oder hockeyschlägerartige Form. Neben der Tatsache, dass der Span dadurch schmaler ist, ist auch durch die unterschiedliche, unsymmetrische Spandicke sichergestellt, dass sich keine langen Späne bilden, sondern der Span, wie vorgesehen, bricht.
  • Das Schneidwerkzeug nach der Erfindung hat eine Schneide, die in Größe und Form von dem Querschnitt des damit zu bearbeitenden Gewindeganges abweicht. Sie ist insbesondere schmaler und die Gewindeflanken-Schneidabschnitte können auch kürzer sein als die Tiefe des Gewindeganges bzw. die zu bearbeitenden Gewindeflanken. Damit ist auch sichergestellt, dass der Span wesentlich schmaler ist als die Abmessungen des Gewindeganges und weniger Schneidkraft aufzuwenden ist. Die unsymmetrische Form des jeweils abzunehmenden Spanquerschnittes, die sich auch während der Bearbeitung dauernd ändert, sorgt ebenfalls dafür, dass sich keine Schwingungen aufbauen können.
  • Bevorzugt wird also für die Bearbeitung von größeren Gewinden, insbesondere Bewegungsgewinden, ein Zustellverfahren beschrieben, bei dem ein Schneidwerkzeug mit einer Schneide, die wesentlich schmaler ist als die größten Axialabmessungen des Gewindeganges, so bewegt wird, dass bei jedem Zustellschritt das Werkzeug nicht nur radial, also in der Tiefe, sondern auch axial zugestellt wird, und zwar jeweils von einer Gewindeflanke bis zur anderen, so dass bei mehreren aufeinander folgenden Zustellstufen oder -schritten jeweils nur ein schmaler, unsymmetrisch gestalteter Span abgetragen wird und die Gewindeflanken sukzessive in einzelnen, den Zustellstufen entsprechenden Abschnitten hergestellt werden. Dies verringert die Neigung zu Schwingungen, fördert den Spanabfluss und hält die Schneidkräfte gering.
  • Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen.
  • 1 zur Begriffsbestimmung: die Seitenansicht eines nach der Erfindung zu schneidenden Trapezgewindes,
  • 2 ein Beispiel eines Schneidwerkzeuges in perspektivischer Ansicht,
  • 3a bis 3f schematische Darstellungen von aufeinander folgenden Bearbeitungsstufen bei der Herstellung eines Trapezgewindes,
  • 4 eine Alternative zum Bearbeitungsschritt nach 3f mit einem Schneidwerkzeug mit noch schmalerer Schneide, und
  • 5a bis 5e Darstellungen entsprechend den 3 für ein Flachgewinde.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt ein Detail eines Werkstücks 11 in Form einer Gewindespindel mit einer Achse 40 und einem Außengewinde 12, das die Form eines eingängigen Trapez-Bewegungsgewindes hat. Dementsprechend weist es einen im vorliegenden Falle geraden, d.h. zylindrischen Gewindescheitel auf, der aber auch spitz oder abgerundet sein könnte, sowie daran anschließende Gewindeflanken 14, die im vorliegenden Fall bei einem Trapezgewinde schräg zum Gewindegrund 15 verlaufen, der den Kerndurchmesser bildet und im vorliegenden Fall ebenfalls Teil eines Zylinders ist, aber auch rund oder spitz sein könnte. Es ist auch möglich, andere Gewindeformen, beispielsweise ein Flachgewinde herzustellen, bei dem die Gewindeflanken radial und nicht schräg dazu verlaufen (s. 5a5e).
  • Die Gewindeflanken 14 und der Gewindegrund 15 schließen einen Gewindegang 16 zwischen sich ein. Er ist im Querschnitt ebenfalls trapezförmig, d.h. seine axialen Abmessungen sind nahe dem Außenumfang (Maß 18) (Gewindescheitel 13) wesentlich größer als am Gewindegrund (Maß 19).
  • Zur Herstellung eines solchen Gewindes kann das in 2 dargestellte Schneidwerkzeug 20 dienen. Es besteht aus einem Halter 21 und einem im wesentlichen dreieckigen Schneidplättchen 22, das mit einer zentralen Schraube 23 in einer Ausnehmung 24 des Halters festgelegt ist.
  • Das Schneidplättchen 22 hat an seinen drei Ecken jeweils eine Schneide 25, die so ausgebildet ist, dass die Schneidrichtung etwa tangential zum Schneidplättchen läuft. Die Schneide 25 hat einen Gewindegrund-Schneidabschnitt 26 an seiner Dreiecks-Ecke und zwei sich schräg daran anschließende Gewindeflanken-Schneidabschnitte 27 an den Seiten des Schneidplättchens. An die Schneidenfläche 28 schließt sich eine Spanbrecherkante 29 an.
  • Das Schneidplättchen ist so aufgenommen, dass es sich in der Ausnehmung 24 gegen eine Drehung unter dem Schneiddruck abstützt und zusätzlich beim gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer an der Stirnseite des Halters ausgebildeten Stütznase 30. Die Gewindeflanken-Schneidabschnitte 27 sind unter einem Winkel gegeneinander angestellt, der der Schräge der Gewindeflanken des damit hergestellten Werkzeugs entspricht.
  • Die 3a bis 3f zeigen nun einzelne Phasen der Gewindeherstellung an einem Beispiel durch Dreh-Bearbeitung in einer schematischen Darstellung. Dabei ist das Werkstück 11 nur bezüglich eines Gewindeganges dargestellt, der jeweils strichliert mit seiner Form im Endzustand durch die strichlierte Linie 35 angedeutet ist. Die Schneide 25 mit ihren einzelnen Abschnitten 26 und 27 ist in den 3 durch eine verstärkte Linie gezeigt. Die 3a bis 5 zeigen also eine Detail-Draufsicht auf den vorderen Teil des Schneidwerkzeugs 20 bzw. Des Schneidplättchens 22.
  • 3a zeigt, dass die Bearbeitung damit beginnt, dass das Werkzeug, das mit seiner Schneide 25 wesentlich schmaler ist als die größte Breite 18 des Gewindeganges 16 (s. 1), so positioniert und radial zuge stellt wird, dass es an einer, im vorliegenden Fall der unteren, Gewindeflanke beginnt, einen Span 36 abzutragen, der im Falle von 3a streifenförmig, also im wesentlichen parallelflächig begrenzt ist. Sein Querschnitt ist aber um Größenordnungen kleiner als die gesamte Querschnittsfläche des Gewindegangs 16.
  • 3b zeigt nun, dass danach das Werkzeug so radial und axial zugestellt wird (s. Pfeife 42), dass es nun mit seinem anderen, in 3b oberen Gewindeflanken-Schneidabschnitt den ersten Abschnitt der oberen Gewindeflanke 14 bearbeitet, und zwar bis zu seiner endgültigen Form. Dabei ist zu erkennen, dass der Span 36 nun eine L-förmig abgestufte Form hat, weil die Schneide 25 zwar schmaler als das Maß 18, jedoch breiter als die Hälfte des Abschnittes 18, d.h. der Gewindegangöffnung ist. Auch dieser Span ist wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des Gewindegangs 16.
  • Die 3c zeigt eine weitere Stufe, bei der das Werkzeug 20 wiederum zusätzlich zu seiner radialen, also den Gewindegang vertiefenden Zustellung auch in axialer Richtung verstellt wird, und zwar nun wieder zurück, so dass jetzt wieder untere Gewindeflanke abschnittsweise geschnitten wird. Diese axialen Hin- und Her-Bewegungen überlagern den entsprechend der Gewindesteigung vorgesehenen axialen Vorschub für die Herstellung eines Gewindes.
  • Aus den nun folgenden Zustellstufen 3d und 3e ist zu erkennen, dass diese den Gewindegang vertiefende und axial hin und her gehende Zustellung wiederholt wird, wobei sich die Spanform immer mehr einer L- bzw. hockeyschlägerartigen Form annähert. Dabei ist es möglich, dass beide Zustellbewegungen (axial und radial bevorzugt) gleichzeitig oder in beliebiger Aufeinanderfolge nacheinander vorgenommen werden. Man erkennt aber, dass die axialen Ausschläge zwischen den einzelnen Stufen mit zunehmender Bearbeitungstiefe geringer werden.
  • 3f zeigt die letzte Bearbeitungsstufe, bei der, da die Schneide 25 und insbesondere den Gewindegrund-Schneidabschnitt 26 schmaler ist als den Gewindegrund 15, die letzte Zustellstufe lediglich in einer Axialbewegung besteht, die als Span 36 die letzte stehen gebliebene Ecke 37 am Gewindegrund ausräumt.
  • In 4 ist der Sonderfall der letzten Bearbeitungsstufe dargestellt, bei dem der Gewindegrund-Schneidabschnitt 26 die gleiche Breite 17 (1) hat, wie der Gewindegrund 15 und bei dem durch Radial- und Axial-Zustellung ein dünner hockeyschlägerartiger Span abgetragen wird.
  • Die 5a bis 5e zeigen aufeinander folgende Bearbeitungsstufen für ein Flachgewinde 12, bei dem die Gewindeflanken 14 radial verlaufen, so dass der Querschnitt des Gewindeganges 16 rechteckig ist. Auch dieses Gewinde 12 ist aus einem zylindrischen Werkstück 11 herstellbar.
  • Die Schneide 25 des Schneidwerkzeugs 20 ist auch rechteckig und steht etwas über den angrenzenden Teil 41 des Schneidplättchens 22 vor, so dass dieser Teil nicht mit den Gewindeflanken 14 in Eingriff kommt.
  • Die Arbeitsweise entspricht der von 3a bis 3f, hier jedoch in fünf Bearbeitungsstufen statt der in den 3 dargestellten sechs Stufen. Die Zustellschritte und ihre Richtung sind den Pfeilen 42 zu entnehmen.
  • Es ist zu erkennen, dass bei der Erfindung die Schneide 25 nicht die gleiche Form und Größe haben muss wie der abzuarbeitende Gewindegang. Die Schneide kann wesentlich schmaler sein und die Gewindeflanken-Schneidabschnitte 27 können auch wesentlich kürzer sein als die Gewindetiefe bzw. die Breite der Gewindeflanken. Das ergibt neben den vorher beschriebenen Vorteilen der Schwingungsarmut und des besseren Spanabflusses sowie der geringeren Schneidkräfte den zusätzlichen Vorteil, dass ein Schneidwerkzeug für Gewinde verschiedener Abmessungen eingesetzt werden kann, insbesondere, wenn es sich um Gewinde gleicher Flankenwinkel und Gewindeform handelt. Das wird dadurch erreicht, dass bei der Erfindung der Gewindegang nicht durch ein Werkzeug hergestellt werden muss, dessen Profil genau dem Gewindegangprofil entspricht, sondern zu einem Teil durch die Steuerung der einzelnen Zustellabschnitte in Tiefe und Axialabmessung erzeugt wird. Die auf die jeweilige Gewindegangform abzustellende Steuerung des Schneidwerkzeuges kann auf einer nummerisch gesteuerten Dreh- oder Fräsmaschine durch ein geeignetes Programm erzeugt werden. Es ist im Falle eines Trapezgewindes also jeweils bei jedem Zustellschritt der axiale Ausschlag entsprechend der Schräge der Gewindeflanken zu verkleinern.
  • Es ist somit zu erkennen, dass es vermieden wird, dass insbesondere am Ende der Bearbeitung ein Span über die gesamte Gewindegang-Begrenzung oder zumindest die Breite des Gewindegrundes und einer Flanke abgenommen werden muss, was leicht zu Schwingungen und damit zu Rattermarken führen könnte, die gerade bei der Endbearbeitung unerwünscht sind. Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Trapezgewindes beschrieben worden. Sie kann aber auch für andere Gewindeformen und, ohne fortlaufende axiale Zustellbewegung, auch für umlaufende Nuten eingesetzt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur spanabhebenden Herstellung eines Gewindes (12), das wenigstens einen Gewindegang (16) mit Gewindeflanken (14) und einen Gewindegrund (15) aufweist, mittels eines Schneidwerkzeugs (20) mit einer Schneide (25), die gegenüber dem Werkstück (11) in mehreren Zustellstufen zugestellt wird, wobei das Schneidwerkzeug (20) sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung zugestellt wird und wobei die Schneide (25) bei jeder Zustellstufe in axialer Richtung bis an eine der Gewindeflanken (14) heran schneidet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (20) in axialer Richtung zwischen den durch die Gewindelfanken (14) vorgegebenen Grenzen hin und her bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei aufeinander folgenden Zustellstufen die Schneide (25) jeweils an einer anderen der Gewindeflanken (14) in Schneidangriff ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (25) bei jeder Zustellstufe einen Abschnitt einer der Gewindeflanken (14) fertig bearbeitet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einigen der Zustellstufen der abzuhebende Spanquerschnitt (36) unsymmetrisch ist, vorzugsweise eine L- oder hockeyschlägerartige Form aufweist.
  6. Schneidwerkzeug zur spanabhebenden Herstellung eines Gewindes, das wenigstens einen Gewindegang (16) mit Gewindeflanken (14) und einem Gewindegrund (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (20) eine Schneide (25) aufweist, die in Größe und Form von dem Querschnitt (35) des damit zu bearbeitenden Gewindeganges (16) abweicht.
  7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide einen Gewindegrund-Schneidabschnitt (26) und zwei daran angrenzende Gewindeflanken-Schneidabschnitte (27) aufweist, von denen wenigstens die letzteren kürzer sind als die damit bearbeiteten Gewindeflanken (14).
  8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (25) eines für die Herstellung eines Gewindes (16) vorgesehenen Schneidwerkzeugs (20) kürzer ist als die Tiefe des Gewindeganges dieses Gewindes (12) und schmaler ist als dessen größte Breite (18).
DE200410059777 2004-12-07 2004-12-07 Verfahren zur Herstellung eines Gewindes Withdrawn DE102004059777A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410059777 DE102004059777A1 (de) 2004-12-07 2004-12-07 Verfahren zur Herstellung eines Gewindes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410059777 DE102004059777A1 (de) 2004-12-07 2004-12-07 Verfahren zur Herstellung eines Gewindes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004059777A1 true DE102004059777A1 (de) 2006-06-08

Family

ID=36441788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410059777 Withdrawn DE102004059777A1 (de) 2004-12-07 2004-12-07 Verfahren zur Herstellung eines Gewindes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004059777A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007123482A1 (en) * 2006-04-25 2007-11-01 Seco Tools Ab A threading tool, a threading insert with a face of pcbn and a method of forming a thread
DE102010012792A1 (de) * 2010-03-25 2011-09-29 Manfred Poschinger Verfahren zur Herstellung eines trapezförmigen Innengewindes
CN103084596A (zh) * 2013-01-18 2013-05-08 中国核动力研究设计院 一种车削核电站驱动杆的刀具

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007123482A1 (en) * 2006-04-25 2007-11-01 Seco Tools Ab A threading tool, a threading insert with a face of pcbn and a method of forming a thread
US7476063B2 (en) 2006-04-25 2009-01-13 Seco Tools Ab Threading tool, threading insert, and method of forming a thread
DE102010012792A1 (de) * 2010-03-25 2011-09-29 Manfred Poschinger Verfahren zur Herstellung eines trapezförmigen Innengewindes
DE102010012792B4 (de) * 2010-03-25 2015-08-06 Manfred Poschinger Verfahren zur Herstellung eines trapezförmigen Innengewindes
CN103084596A (zh) * 2013-01-18 2013-05-08 中国核动力研究设计院 一种车削核电站驱动杆的刀具
CN103084596B (zh) * 2013-01-18 2016-03-23 中国核动力研究设计院 一种车削核电站驱动杆的刀具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2403673B2 (de) Schaftfräser
EP1616652B1 (de) Werkzeug zur spanlosen Fertigerzeugung eines vorerzeugten Gewindes, Verfahren zur Herstellung eines derartigen Werkzeugs und Verfahren zur Erzeugung eines Gewindes
DE60019929T2 (de) Bohrer mit drei schneidkanten
DE102004059264B4 (de) Werkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Gewindes in einem Werkstück
DE102010006796B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bohrers, sowie Bohrer
DE102015105216A1 (de) Schneidwerkzeug mit verbesserter Spanabfuhrfähigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102012002050A1 (de) Kombiniertes Bohr- und Räumer-Werkzeug
DE10238775A1 (de) Gewindebohrer
DE102012001796A1 (de) Segmentierter Orbitalbohrer
DE2706296A1 (de) Rotierendes werkzeug zur erzeugung von bohrungen
EP3710193B1 (de) Verfahren zum erzeugen eines gewindes
EP2915615A1 (de) Schaftfräser
EP0334002A2 (de) Gewindefräser
DE102017106591A1 (de) Werkzeuge und Verfahren zum interpolierten Fräsen
DE3415332A1 (de) Verfahren zum herstellen eines raeumwerkzeugs
DE102013002730A1 (de) Fräswerkzeug zum Schruppen und Schlichten von Werkstücken
EP2919937B1 (de) Verfahren zur bestimmung der freiflächenkontur eines wälzschälwerkzeuges
DE102008030100B4 (de) Gewindefräser
DE3633553A1 (de) Aussengewindeschneidwerkzeug
DE3305034A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gewindeschneidwerkzeugs
EP3141327B1 (de) Verfahren zum abrichten einer mehrgängigen schleifschnecke
DE2738035A1 (de) Gewindeschneidschraube mit bohrspitze
DE102015200753B4 (de) Werkzeug und Verfahren zum Herstellen eines Gewindes
DE102004059777A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gewindes
DE2755484A1 (de) Aussengewinde-formteil und herstellungsverfahren dafuer

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee