DE102004058979A1 - Datenspeichersystem - Google Patents

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Abstract

Ein Datenspeichersystem weist einen zylindrischen optischen Datenträger (1) und ein auf den Datenträger (1) abgestimmtes Laufwerk (10) auf. Der Datenträger (1) hat an seiner Mantelfläche (2) und an mindestens einer seiner beiden Stirnseiten (3) jeweils mindestens eine Speicherlage. Das Laufwerk (10) enthält eine Leseeinrichtung (14, 18) zum Auslesen von auf dem Datenträger (1) enthaltenen Daten, eine optionale Schreibeinrichtung (14, 18) sowie einen Antrieb zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Datenträger (1) und Lese- bzw. Schreibeinrichtung (14, 18).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Datenspeichersystem mit einem optischen Datenträger und einem auf den Datenträger abgestimmten Laufwerk.
  • Scheibenförmige optische Datenträger wie die CD und die DVD sind bekannt, auch in wiederbeschreibbarer Form.
  • In der US 5 109 374 A wird ein zylindrischer optischer Datenspeicher beschrieben.
  • Die DE 298 16 802 U1 sowie die WO 00/17864 A1 zeigen einen zylindrischen optischen Datenträger, bei dem auf der Mantelflä che eine zur Datenspeicherung dienende Polymerfolie in mehreren Lagen spiralartig aufgewickelt ist.
  • Bei der Entwicklung optischer Datenspeicher wird in jüngerer Zeit sehr viel Aufwand betrieben, die Speichermedien (Datenträger) und die Laufwerke zu miniaturisieren, um deren Verwendung in Mobiltelefonen, PDAs (Handcomputer), Digitalkameras und anderen kompakten elektronischen Geräten zu ermöglichen. Dabei ist es in der Regel ein Ziel, eine möglichst große Speicherkapazität zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit für einen optischen Datenträger mit hoher Speicherkapazität zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Datenspeichersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Ansprüche 12 und 13 betreffen einen Datenträger bzw. ein Laufwerk in dem Datenspeichersystem.
  • Das erfindungsgemäße Datenspeichersystem enthält einen zylindrischen optischen Datenträger und ein auf den Datenträger abgestimmtes Laufwerk. Der Datenträger weist sowohl an seiner Mantelfläche als auch an mindestens einer seiner beiden Stirnseiten mindestens eine Speicherlage auf. Das Laufwerk hat eine Leseeinrichtung zum Auslesen von auf dem Datenträger enthaltenen Daten, also von Daten aus den Speicherlagen an der Mantelfläche und von Daten aus den Speicherlagen an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten. Optional kann das Laufwerk auch eine Schreibeinrichtung aufweisen. Ferner ist ein Antrieb zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Datenträger und Lese- bzw. Schreibeinrichtung vorgesehen.
  • Wenn man bei gegebener Speicherdichte die Speicherkapazität von scheibenförmigen und von zylindrischen Datenträgern vergleicht, so ist für kleine Radien des Datenträgers ein Zylinder mit Datenspeicherung an der Mantelfläche einer Scheibe überlegen, da die betrachtete Oberfläche größer ist. Weil sich die Speicherkapazität proportional zur Fläche des Datenträgers verhält, kann unterhalb eines bestimmten Radius ein zylindrischer Datenträger potentiell mehr Daten speichern als ein scheibenförmiger. Dies ist in 6 veranschaulicht, in der die Speicherkapazitäten der Mantelfläche eines Zylinders mit einer Höhe von 15 mm und einer Scheibe gegen deren Radius aufgetragen sind. Dabei wurde von einer Datendichte gemäß DVD-Auflösung und der Speicherung in nur einer Speicherlage ausgegangen.
  • Wie die 6 zeigt, bietet bei einem Radius von 15 mm die Mantelfläche eines Zylinders mit einer Höhe von 15 mm ungefähr die doppelte Speicherkapazität einer entsprechenden Scheibe. Vergleichbare zylindrische Datenträger sind aus der WO 00/17864 A1 bekannt. Trotzdem besteht der Wunsch nach weiterer Erhöhung der Speicherkapazität fort. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Stirnseite oder sogar beide Stirnseiten des zylindrischen optischen Datenträgers mit Speicherlagen versehen werden, sodass Speicherlagen nicht nur an der Mantelfläche, sondern zusätzlich an mindestens einer der beiden Stirnseiten zur Verfügung stehen. Die 6 zeigt den daraus resultierenden Effekt auf die Speicherkapazität des Datenträgers, und zwar für den Fall, dass nur eine der beiden Stirnseiten für zusätzliche Speicherlagen genutzt wird. Werden beide Stirnseiten verwendet, erhält man bei einem Radius von 15 mm eine Erhöhung der Speicherkapazität um einen Faktor 2 bis 3, was eine beträchtliche Vergrößerung darstellt.
  • Vorzugsweise weist der Datenträger an seiner Mantelfläche mehrere Speicherlagen auf, die konzentrisch übereinander angeordnet sein können oder die spiralartig aufgewickelt übereinander angeordnet sein können. Spiralartig aufgewickelte Speicherlagen sind in der bereits erwähnten WO 00/17864 A1 beschrieben, konzentrisch angeordnete z.B. in WO 01/95320 A1.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Speicherlage des Datenträgers eine Polymerfolie auf, die vorzugsweise biaxial verstreckt ist. Dies gilt vorzugsweise für alle Speicherlagen des Datenträgers, also sowohl für die Speicherlagen an der Mantelfläche als auch für die Speicherlagen an den Stirnseiten. Eine lokale Erwärmung einer derartigen Polymerfolie, z.B. mit Hilfe eines Schreibstrahls, führt zu einer Relaxation und einer lokalen Änderung der optischen Eigenschaften und/oder der Morphologie, was sich zur Datenspeicherung nutzen lässt. Vorzugsweise ist dabei der Polymerfolie ein Absorber zugeordnet, der dazu eingerichtet ist, einen Schreibstrahl zumindest teilweise zu absorbieren und die dabei erzeugte Wärme zumindest teilweise lokal an die Polymerfolie abzugeben. Derartige Speicherlagen können also auch in einem Laufwerk, das mit einer Schreibeinrichtung ausgerüstet ist, mit Daten beschrieben werden. Im Einzelnen ist dies in der WO 00/17864 A1 sowie in späteren Schriften der tesa AG und der tesa scribos GmbH erläutert.
  • Die Polymerfolien der oben erläuterten Art sind vorzugsweise durch Adhäsionsschichten voneinander getrennt. In die Adhäsionsschichten kann z.B. ein Absorber eingelagert sein. Die Anzahl der Lagen kann im Prinzip beliebig gewählt werden, ist aber vorzugsweise größer oder gleich 1 und kleiner oder gleich 20, was auch von der Dicke der Polymerfolie abhängt.
  • Ferner können für die Datenspeicherung auch andere bekannte Mechanismen genutzt werden, z.B. das lokale Ausbleichen von Farbstoffen in der Speicherlage. Eine weitere Möglichkeit der Datenspeicherung ist in der Anmeldung PCT/EP2004/008749 beschrieben.
  • Vorzugsweise weist der Datenträger eine Schutzschicht auf, z.B. eine weitere Polymerfilmlage, die keine Daten enthält.
  • Um das Laufwerk des erfindungsgemäßen Datenspeichersystems auf den Datenträger abzustimmen, sollten sowohl die Speicherlagen an der Mantelfläche als auch die Speicherlagen an den Stirnseiten des zylindrischen Datenträgers für die Leseeinrichtung zugänglich sein. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
  • So kann das Laufwerk einen einzigen Lesekopf (sowie optional einen einzigen Schreibkopf) und eine Bewegungseinrichtung aufweisen. Die Bewegungseinrichtung ist dazu eingerichtet, den Datenträger zu verschieben und/oder zu verschwenken, um sowohl seine Mantelfläche als auch seine mit Speicherlagen versehenen Stirnseiten in den Wirkungsbereich des Lese- bzw. Schreibkopfes zu bewegen. Alternativ dazu kann die Bewegungseinrichtung dazu eingerichtet sein, den Lese- bzw. Schreibkopf zu verschieben und/oder zu verschwenken, um sowohl die Mantelfläche als auch die mit Speicherlagen versehenen Stirnseiten des Datenträgers in den Wirkungsbereich des Lese- bzw. Schreibkopfes zu bringen. Im Prinzip sind auch Mischformen denkbar, bei denen sowohl der Datenspeicher als auch der Lese- bzw. Schreibkopf bewegt werden. Bei diesen Ausgestaltungen lässt sich eine Optik mit relativ einfachem Aufbau verwenden, um Daten aus Speicherlagen an der Mantelfläche und aus Speicherlagen an den Stirnseiten des Datenträgers auszulesen bzw. optional in diese Speicherlagen einzuschreiben. Während die relativ einfache optische Anordnung von Vorteil ist, erfordert die mechanische Bewegungseinrichtung einen gewissen Aufwand.
  • Das Laufwerk kann auch mehrere Leseköpfe sowie optional mehrere Schreibköpfe aufweisen, wobei der Mantelfläche des Datenträgers und den mit Speicherlagen versehenen Stirnseiten des Datenträgers unterschiedliche Lese- bzw. Schreibköpfe zugeordnet sind. Ein Vorteil dieser Lösung ist es, dass die Lese- bzw. Schreibköpfe und der Datenträger nicht relativ zueinander verschoben werden müssen, um alle Speicherlagen zugänglich zu machen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die einzelnen Lese- bzw. Schreibköpfe im Prinzip im Parallelbetrieb und unabhängig voneinander arbeiten können, was die Datenübertragungsrate erhöht. Nachteilig ist der relativ komplexe Aufbau der Optik.
  • Wenn mehrere Lese- bzw. Schreibköpfe vorgesehen sind, kann das Laufwerk eine einzige optische Quelle für einen Lese- bzw. Schreibstrahl aufweisen, der mit einem oder mehreren Strahlteilern den Lese- bzw. Schreibköpfen zuführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Datenträger als Hohlzylinder eingerichtet, und wenn er ins Laufwerk eingesetzt ist, sind zumindest Teile der Schreib- bzw. Leseeinrichtung im Innenraum des Hohlzylinders angeordnet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das Volumen des Laufwerkes zu verringern. Wenn sich der Lese- bzw. Schreibkopf oder die Lese- bzw. Schreibköpfe im Innenraum des Hohlzylinders befinden, werden die Daten von der Innenseite des Datenträgers aus gelesen bzw. eingeschrieben, ähnlich wie in der WO 00/17864 A1 beschrieben. Bei mehreren Lese- bzw. Schreibköpfen ist es auch möglich, Köpfe im Innenraum des Hohlzylinders und Köpfe außerhalb davon zu platzieren. Wegen der Wandstärke des Hohlzylinders müsste jedoch ein Teil der Oberfläche für Speicherlagen ungenutzt bleiben, weil die Schreib- bzw. Leseeinrichtung im Gegensatz zu einer Anordnung außerhalb des Datenträgers nicht die gesamte Oberfläche abtasten kann.
  • Während in der Regel der Antrieb zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Datenträger und Lese- bzw. Schreibeinrichtung den Datenträger in eine Drehbewegung versetzt, ist es auch denkbar, dass der Datenträger ruht und Teile der Schreib- bzw. Leseeinrichtung angetrieben werden. Dies gilt insbesondere im Falle einer Anordnung von Schreib- bzw. Leseköpfen im Innenraum eines Hohlzylinders, siehe auch WO 00/17864 A1.
  • Zylindrische Datenträger sind hinsichtlich der Anpassung an eine durch die Anwendung vorgegebene Geometrie flexibler als Scheiben, denn bei einer Scheibe kann nur der Radius variiert werden, während bei einem Zylinder die Höhe als zusätzliche Variable zur Verfügung steht. Diese Flexibilität bleibt auch in dem erfindungsgemäßen Datenspeichersystem erhalten und wird durch die Einbeziehung zusätzlicher Speicherlagen an einer oder beiden Stirnseiten des Datenspeichers sogar noch erhöht. Folglich lässt sich für jede Anwendung eine optimale Geometrie mit maximaler Speicherkapazität finden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine Ansicht eines zylindrischen optischen Datenträgers in dem erfindungsgemäßen Datenspeichersystem vor dem Aufbringen von Speicherlagen an einer Stirnseite,
  • 2 eine Ansicht des Datenträgers aus 1 nach dem Aufbringen von Speicherlagen auf die obere Stirnseite,
  • 3 eine schematische Ansicht des Datenträgers aus 2 in einem Laufwerk mit zwei Leseköpfen,
  • 4 eine schematische Ansicht des Datenträgers aus 2 in einem Laufwerk mit einem Lesekopf und einer Bewegungseinrichtung für den Datenträger, wobei die Mantelfläche des Datenträgers abgetastet wird,
  • 5 eine schematische Ansicht der Anordnung aus 4, nachdem der Datenträger verschwenkt worden ist und seine Stirnseite abgetastet wird, und
  • 6 eine Veranschaulichung der Speicherkapazitäten eines scheibenförmigen Datenträgers, eines zylindrischen Datenträgers mit Speicherung auf der Mantelfläche sowie eines Datenträgers aus dem erfindungsgemäßen Datenspei chersystem mit Speicherung auf der Mantelfläche und einer der Stirnseiten als Funktion des Radius.
  • In 1 ist in schematischer Weise und als dreidimensionale Ansicht ein zylindrischer optischer Datenträger 1 mit einer Mantelfläche 2 und einer oberen Stirnseite 3 veranschaulicht. Der Datenträger 1 enthält im Ausführungsbeispiel einen Kern 4 aus Polymethylmethacrylat mit einer zentralen Aussparung 5, um dessen Mantelfläche fünf Speicherlagen 6 konzentrisch angeordnet sind. Bei einer alternativen Ausgestaltung sind diese Speicherlagen durch eine spiralartige Wicklung um den Kern 4 ausgebildet.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Speicherlagen 6 aus Polymerfolie hergestellt (verwendbar ist z.B. biaxial verstreckte Polypropylenfolie) und haben jeweils eine Dicke von 25 μm. Sie sind durch Adhäsionsschichten voneinander getrennt, die einen Acrylatkleber enthalten und jeweils eine Dicke von 10 μm haben. Details und Beispiele für die Ausgestaltung der Speicherlagen 6 können der WO 00/17864 A1 sowie späteren Schriften der tesa AG und der tesa scribos GmbH entnommen werden.
  • Die 1 zeigt einen Zustand des Datenträgers 1, bevor weitere Speicherlagen an der oberen Stirnseite 3 angeordnet worden sind. Der fertige Datenträger 1 mit den hier mit 8 bezeichneten Speicherlagen an der Stirnseite 3 (im Ausführungsbeispiel fünf Stück) ist in 2 dargestellt. Die Speicherlagen 8 besitzen eine zentrale Aussparung 9 und sind ansonsten im Ausführungsbeispiel genauso aufgebaut wie die Speicherlagen 6.
  • Zum Herstellen des Datenträgers 1 können formatierte (geprägte) Streifen von Polymerfilmen auf den Kern 4 aufgewickelt werden, um die Speicherlagen 6 auszubilden. Als mechanische und optische Verbindung zwischen den Speicherlagen 6 und von der innersten Speicherlage 6 zum Kern 4 dient ein mechanisch und optisch geeignetes Adhäsiv (im Ausführungsbeispiel ein Acrylatkleber). Nach dem gleichen Prinzip sind die Speicherlagen 8 an der Stirnseite 3 gefertigt.
  • Die Verwendung von Polymerfolien zur Herstellung scheibenförmiger optischer Medien ist aus dem Stand der Technik zur Blue-Ray Disk bekannt, und auch das Mastering und Prägen für Scheiben mit kleinen Radien ist erprobt. Diese Techniken lassen sich ebenso bei der Herstellung des Datenträgers anwenden.
  • Der Datenträger 1 kann als lesbares oder auch als beschreibbares Medium ausgestaltet sein. Im Ausführungsbeispiel ist er beschreibbar. Ferner ist er vorzugsweise als Wechselmedium gestaltet und kann daher dem zugehörigen Laufwerk entnommen werden. Es ist aber auch denkbar, einen zylindrischen optischen Datenträger der beschriebenen Art fest in einem Laufwerk zu integrieren, ähnlich wie bei einer magnetischen Festplatte.
  • Bei einem beschreibbaren Datenträger ist den Speicherlagen 6 und 8 vorzugsweise ein Absorber zugeordnet, wie eingangs erwähnt, der z.B. in der jeweiligen Speicherlage oder in einer angrenzenden Adhäsionsschicht enthalten sein kann. Im Hinblick auf die Absorbersysteme können die Speicherlagen 6 an der Mantelfläche 2 und die Speicherlagen 8 an der Stirnseite 3 gleichartig ausgebildet sein.
  • Im Ausführungsbeispiel hat der Datenträger 1 einen Radius von etwa 15 mm und eine Höhe von etwa 15 mm. In den fünf Speicherlagen 6 an der Mantelfläche 2 lassen sich etwa 3 GByte und in den fünf Speicherlagen 8 an der oberen Stirnseite 3 weitere 1,5 GByte unterbringen. Wenn auch die untere Stirnseite des Datenträgers für Speicherlagen genutzt wird, erhöht sich die Speicherkapazität auf insgesamt ca. 6 GByte.
  • In 3 ist in schematischer Weise ein Laufwerk 10 mit einem darin angeordneten Datenträger 1 dargestellt.
  • Das Laufwerk 10 enthält eine Leseeinrichtung, die einen als Lesestrahl dienenden Laserstrahl erzeugt, der in 3 von rechts eingeführt wird. Mit Hilfe eines Strahlteilers 12 wird der Lesestrahl aufgeteilt und gelangt einerseits durch einen λ/4-Verzögerer 13 und eine Linse 14 in einem ersten Lesekopf zu der Mantelfläche 2 des Datenträgers 1 und andererseits über zwei Spiegel 15 und 16, einen λ/4-Verzögerer 17 und eine Linse 18 in einem zweiten Lesekopf zu der oberen Stirnseite 3 des Datenträgers 1.
  • Beim Auslesen von Daten wird der Datenträger 1 von einer in 3 nicht eingezeichneten Antriebseinrichtung zu einer Drehbewegung angetrieben, wie durch den gekrümmten Pfeil angedeutet. Ferner kann der erste Lesekopf in Richtung der Höhe des Datenträgers 1 und der zweite Lesekopf in radialer Richtung des Datenträgers 1 verschoben werden, sodass sich die gesamte Oberfläche der Speicherlagen 6 und 8 abtasten lässt. Um Daten aus einer bestimmten der insgesamt fünf übereinander angeordneten Speicherlagen 6 bzw. 8 auszulesen, wird der ent sprechende Lesestrahl auf die jeweilige Speicherlage 6 bzw. 8 fokussiert.
  • In der Anordnung gemäß 3 können die beiden Leseköpfe unabhängig voneinander und parallel zueinander arbeiten, was zu einer hohen Lesegeschwindigkeit führt. Dabei wird der die Lesestrahlen bereitstellende Laser kontinuierlich betrieben. Der Strahlteiler 12 dient zum Auskoppeln des reflektierten Lesesignals von der Mantelfläche 2 und ein gestrichelt eingezeichneter Strahlteiler 19 zum Auskoppeln des reflektierten Lesesignals von der Stirnseite 3. Diese Lesesignale können von zwei Detektoren erfasst werden, die sich unterhalb des Strahlteilers 12 bzw. oberhalb des Strahlteilers 19 befinden; bei anderer Strahlführung kann eine Signalauswertung auch mit einem einzigen Detektor erfolgen.
  • Im Ausführungsbeispiel hat das Laufwerk 10 zusätzlich eine Schreibeinrichtung. Dazu werden dieselbe Laserquelle und dieselben optischen Elemente wie für die Leseeinrichtung benutzt, aber zum Eingeben von Daten arbeitet der Laser im gepulsten Betrieb bei höherer Leistung. Bei der Anordnung gemäß 3 ist es nicht möglich, die Mantelfläche 2 und die Stirnseite 3 im Parallelbetrieb zu beschreiben.
  • Um auch die untere Stirnseite des Datenträgers abtasten zu können, falls dort Speicherlagen vorgesehen sind, enthält das Laufwerk 10 optional einen weiteren Lese- bzw. Schreibkopf.
  • Die 3 zeigt nur einen von zahlreichen möglichen Strahlengängen in einem Laufwerk mit zwei Lese- bzw. Schreibköpfen und einer einzigen Laserquelle. Ferner sind auch Anordnungen mit zwei (oder mehr) Laserquellen und zwei (oder mehr) Lese- bzw. Schreibköpfen denkbar, was auch ohne weiteres einen Parallelbetrieb beim Schreiben von Daten ermöglichen würde.
  • In den 4 und 5 sind zwei Zustände eines Laufwerks 20 dargestellt, bei dem nur ein Lese- bzw. Schreibkopf vorgesehen ist. Ein aus einer Laserquelle kommender Lese- bzw. Schreibstrahl fällt von rechts durch einen polarisierenden Strahlteiler 22 und gelangt durch einen λ/4-Verzögerer 23 nach Fokussierung durch eine Linse 24 auf eine vorgewählte Speicherlage 6 an der Mantelfläche 2 (4) oder 8 an der Stirnseite 3 (5). Der Strahlteiler 22 lässt zunächst den linear polarisiert aus der Laserquelle austretenden Strahl durch, dessen Polarisationsebene sich aber nach zweimaligem Durchtritt durch den λ/4-Verzögerer 23 um 90° dreht, so dass das reflektierte Lesesignal vom Strahlteiler 22 nach unten in einen in 4 nicht eingezeichneten Detektor abgelenkt wird. Ein derartiger Aufbau mit einem polarisierenden Strahlteiler und einem λ/4-Verzögerer, wie er im Prinzip bekannt ist und wie er auch in der Anordnung gemäß 3 Anwendung findet, sorgt für eine hohe Signalausbeute.
  • Damit der Datenträger 1 von der Position gemäß 4 in die Position gemäß 5 überführt werden kann, ist in dem Laufwerk 20 eine Bewegungseinrichtung eingebaut, die in den 4 und 5 nicht gezeigt ist. Mit Hilfe dieser Bewegungseinrichtung kann der Datenträger 1 verschoben bzw. verschwenkt werden, sodass er die zum Abtasten der jeweiligen Speicherlagen 6 bzw. 8 erforderliche Position einnimmt.
  • Die Vorteile eines zylindrischen Datenträgers mit Speicherlagen an der Mantelfläche und an einer Stirnseite ergeben sich aus der 6, wie eingangs erläutert.

Claims (13)

  1. Datenspeichersystem, mit – einem zylindrischen optischen Datenträger (1), der an seiner Mantelfläche (2) mindestens eine Speicherlage (6) aufweist und der an mindestens einer seiner beiden Stirnseiten (3) mindestens eine Speicherlage (8) aufweist, und – einem auf den Datenträger (1) abgestimmten Laufwerk (10; 20), das eine Leseeinrichtung (12, 14, 18; 24) zum Auslesen von auf dem Datenträger (1) enthaltenen Daten, eine optionale Schreibeinrichtung (14, 18; 24) sowie einen Antrieb zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Datenträger (1) und Lese- bzw. Schreibeinrichtung (14, 18; 24) aufweist.
  2. Datenspeichersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (1) an seiner Mantelfläche (2) mehrere Speicherlagen (6) aufweist, die konzentrisch übereinander angeordnet sind.
  3. Datenspeichersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger an seiner Mantelfläche mehrere Speicherlagen aufweist, die spiralartig aufgewickelt übereinander angeordnet sind.
  4. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speicherlage (6, 8) des Datenträgers (1) eine Polymerfolie aufweist, die vorzugsweise biaxial verstreckt ist.
  5. Datenspeichersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerfolie (6, 8) ein Absorber zugeordnet ist, der dazu eingerichtet ist, einen Schreibstrahl zumindest teilweise zu absorbieren und die dabei erzeugte Wärme zumindest teilweise lokal an die Polymerfolie abzugeben.
  6. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (1) eine Schutzschicht aufweist.
  7. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (20) einen einzigen Lesekopf (24) sowie optional einen einzigen Schreibkopf (24) aufweist und dass das Laufwerk (20) eine Bewegungseinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Datenträger (1) zu verschieben und/oder zu verschwenken, um sowohl seine Mantelfläche (2) als auch seine mit Speicherlagen (8) versehenen Stirnseiten (3) in den Wirkungsbereich des Lese- bzw. Schreibkopfs (24) zu bewegen.
  8. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk einen einzigen Lesekopf sowie optional einen einzigen Schreibkopf aufweist und dass das Laufwerk eine Bewegungseinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Lese- bzw. Schreibkopf zu verschieben und/oder zu verschwenken, um sowohl die Mantelfläche als auch die mit Speicherlagen versehenen Stirnseiten des Datenträgers (1) in den Wirkungsbereich des Lese- bzw. Schreibkopfs zu bringen.
  9. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (10) mehrere Leseköpfe (14, 18) sowie optional mehrere Schreibköpfe (14, 18) aufweist, wobei der Mantelfläche (2) des Datenträgers (1) und den mit Speicherlagen (8) versehenen Stirnseiten (3) des Datenträgers (1) unterschiedliche Lese- bzw. Schreibköpfe (14, 18) zugeordnet sind.
  10. Datenspeichersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (10) eine einzige optische Quelle für einen Lese- bzw. Schreibstrahl aufweist, der mit einem oder mehreren Strahlteilern (12) den Lese- bzw. Schreibköpfen (14, 18) zuführbar ist.
  11. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger als Hohlzylinder eingerichtet ist und dass zumindest Teile der Schreib- bzw. Leseeinrichtung im Innenraum des Hohlzylinders angeordnet sind.
  12. Datenträger (1) in dem Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Laufwerk (10; 20) in dem Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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