-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
Erfindung betrifft ein Drehflügelflugzeug, insbesondere
einen Hubschrauber, mit einem aktiven Vibrations-Isolationssystem.
-
STAND DER TECHNIK
-
Es
sind Drehflügelflugzeuge,
insbesondere Hubschrauber, mit einer Längen- (X), Breiten- (Y) und
Höhenrichtung
(Z) bekannt, umfassend eine Zelle, eine vibrationserzeugende Getriebe-Rotor-Einheit,
sowie ein in einem Vibrations-Übertragungspfad zwischen
Zelle und Getriebe-Rotor-Einheit angeordnetes aktives Vibrations-Isolationssystem,
welches die Zelle und die Getriebe-Rotor-Einheit miteinander verbindet.
Ein solches aktives Vibrations-Isolationssystem ist z. B. mit einem
strebenförmigen
Lastübertragungselement
ausgestattet, welches über
einen Piezo-Aktuator verfügt,
der an einem Strebenkörper angebracht
ist. Bei einem derartigen System erfährt das strebenförmige Lastübertragungselement
durch den Betrieb des Piezo-Aktuators erhebliche dynamische Zusatzlasten.
Dies kann zu einer frühzeitigen Werkstoffermüdung führen.
-
Des
Weiteren sind Drehflügelflugzeuge
mit passiven Vibrations-Isolationssystemen bekannt. Bei einem solchen
passiven Vibrations-Isolationssystemen handelt es z. B. um das sog.
ARIS-System (Antiresonanz-Isolationssystem). Das ARIS-System ist mit
hydraulischen Schwingungstilgungseinheiten ausgestattet, die Lasten
zwischen der Getriebe-Rotor-Einheit und der Zelle übertragen.
Ferner isolieren bzw. tilgen sie durch eine an einen jeweiligen
Vibrationszustand angepasste Masse-Feder-Abstimmung Vibrationen der Getriebe-Rotor-Einheit
von der Zelle. Infolge der Vibrationen sowie durch Betriebslasten treten
an den Schwingungstilgungseinheiten Längenänderungen auf. Um die Lastübertragung
und Längenveränderung
zuverlässig
realisieren zu können, besitzen
die hydraulischen Schwingungstilgungseinheiten längenveränderliche Metallbälge.
-
Aufgrund
der bei diesem passiven System auftretenden hohen dynamischen Betriebslasten
sowie infolge von Zusatzbelastungen, die bei dem Hydrauliksystem
und dessen Hydraulikflüssigkeit
weg-, druck- und temperaturabhängig
und dadurch schwer vorauskalkulierbar sind, sind die hydraulischen Schwingungstilgungseinheiten
einer erhöhten
Werkstoffermüdung
unterworfen. Dies kann zum Ausfall der Metallbälge führen. Die hydraulischen Schwingungstilgungseinheiten
besitzen daher nur relativ kurze Lebenszyklen und sind sehr wartungsintensiv.
-
Das
passive hydraulische Vibrations-Isolationssystem ist darüber hinaus
nur auf eine vorbestimmte, konstante Rotordrehzahl bzw. Vibrationsfrequenz
abgestimmt. Die Vibrationsfrequenz ist im Wesentlichen von der Rotordrehzahl
und der Rotorblattanzahl abhängig.
Das passive System kann im laufenden Betrieb daher nicht auf variable
Rotordrehzahlen sowie veränderliche
Vibrationszustände
eingestellt werden.
-
Aus
der
EP 0 501 659 A1 ist
ein aktives Schwingungsstellsystem zur Verminderung von Schwingungen
einer Struktur, insbesondere zur Verminderung von Schwingungen eines
Hubschrauberrumpfes, bekannt. Das aktive Schwingungsstellsystem
umfasst einen ersten Regelkreis, der Sensoren zum Erfassen von Kräften in
einem primären
Schwingungsbelastungsweg und zum Abgeben von Signalen an eine Regeleinheit,
die eine Zeitbereichs-Steuerlogik zum Bereitstellen von ersten Betätigungsanforderungssignalen
aufweist; einen zweiten Regelkreis mit einer Anzahl von Sensoren
zum Erfassen von sekundären
Schwingungskräften
auf der Struktur und zum Abgeben von Signalen an eine Regeleinheit,
die eine Zeitbereichs-Steuerlogik zum Bereitstellen von zweiten
Betätigungsanforderungssignalen
aufweist; und eine Summierungseinrichtung zum Summieren der ersten
und zweiten Betätigungsanorderungssignale
und zum Bereitstellen der resultierenden Betätigungsanforderungssignale
zum Betrieben einer oder mehrerer Betätigungseinrichtungen die an
oder über
Teile der Struktur angeschlossen sind, um die Schwingung der Struktur
zu reduzieren.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem
zugrunde, ein Drehflügelflugzeug
mit einem verbesserten aktiven Vibrations-Isolationssystem zu schaffen,
welches auf einfache und effektive Art und Weise an unterschiedliche
Rotordrehzahlen und Vibrationszustände anpassbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein erfindungsgemäßes Drehflügelflugzeug
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Dieses
Drehflügelflugzeug,
insbesondere ein Hubschrauber, mit einer Längen- (X), Breiten- (Y) und
Höhenrichtung
(Z), umfasst eine Zelle, eine vibrationserzeugende Getriebe-Rotor-Einheit
als primäre
Vibrationsquelle, sowie ein in einem Vibrations-Übertragungspfad
zwischen Zelle und Getriebe-Rotor-Einheit angeordnetes aktives Vibrations-Isolationssystem,
welches die Zelle und die Getriebe-Rotor-Einheit miteinander verbindet.
Das aktive Vibrations-Isolationssystem weist erfindungsgemäß mindestens
einen aktiv ansteuerbaren, lastübertragenden
elektromagnetischen Schwingungstilger (z. B. einen elektro-magnetischen
Linearmotor) auf, welcher zumindest in Z-Richtung Lasten zwischen
der Getriebe-Rotor-Einheit und der Zelle überträgt und Vibrationen von der
Zelle isoliert.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Drehflügelflugzeug
ist infolge der Verwendung des aktiv ansteuerbaren, lastübertragenden
elektro-magnetischen Schwingungstilgers das aktive Vibrations-Isolationssystem
auf einfache und effektive Art und Weise variabel an unterschiedliche
Rotordrehzahlen und Vibrationszustände anpassbar. Der aktive elektro-magnetische
Schwingungstilger kann eine sehr hohe Leistung bzw. sehr hohe Stellkräfte aufbringen
und hierbei die im stationären
Betrieb und Flugbetrieb auftretenden Lasten zwischen Getriebe-Rotor-Einheit
und der Zelle zuverlässig
aufnehmen und übertragen.
Gleichzeitig lässt
sich der elektromagnetische Schwingungstilger extrem schnell und
präzise verstellen
und kann auftretende Vibrationen somit nahezu verzögerungsfrei
isolieren bzw. tilgen. Die Ansteuerung bzw. Regelung des elektro-magnetischen
Schwingungstilgers ist z. B. mit Hilfe einer elektrischen bzw. elektronischen
Steuerung-/Regeleinrichtung durchführbar. Dies gestattet auch
den Einsatz einer Steuerungs- bzw. Regelungssoftware, so dass die
Steuer- und Vibrationsisolierungs-Charakteristik des elektro-magnetischen
Schwingungstilgers über
die Software leicht an unterschiedliche Drehflügelflugzeugtypen und Schwingungs-
bzw. Vibrationszustände
angepasst werden kann.
-
Somit
ist es möglich,
die Zelle besonders effektiv von Vibrationen zu isolieren bzw. Vibrationen zu
tilgen, die durch die Getriebe-Rotor-Einheit bzw. dieser zuzuordnende
Eigenresonanzeffekte, usw., bzw. das Zusammenwirken von Zelle und
Getriebe-Rotor-Einheit entstehen. Dadurch wird der Komfort des Drehflügelflugzeugs
erhöht,
und die vibrationsbedingten Belastungen der Zelle werden reduziert.
-
Darüber hinaus
hat es sich gezeigt, dass der elektro-magnetische Schwingungstilger
insbesondere gegenüber
hydraulischen Schwingungstilgungseinheiten sehr robust ist und über eine
höhere
Lebensdauer verfügt.
Dies führt
nicht nur zu längeren Wartungsintervallen
und damit reduzierten Wartungskosten, sondern auch zu einer erhöhten Sicherheit
des aktiven Vibrations-Isolations-Systems
bzw. des Drehflügelflugzeugs.
Ferner lassen sich die zur Steuerung des elektro-magnetischen Schwingungstilgers
erforderlichen Komponenten, wie zum Beispiel eine Kontroll- bzw.
Steuer- und/oder Regeleinrichtung sowie eine geeignete Sensorik,
gegenüber
hydraulischen Systemen in ihrer Konstruktion erheblich vereinfachen
und verkleinern. Dies reduziert das Gewicht des Gesamtsystems, was
für Luftfahrzeuge
besonders vorteilhaft ist.
-
Weitere
bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Drehflügelflugzeugs
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit zusätzlichen
Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen ist nachfolgend näher beschrieben und
erläutert.
-
DARSTELLUNG EINES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
-
Ein
erfindungsgemäßes Drehflügelflugzeug (hier:
ein Hubschrauber) besitzt eine Längen-
(X), Breiten- (Y) und Höhenrichtung
(Z). Der Hubschrauber umfasst eine Zelle, eine Getriebe-Rotor-Einheit als
eine primäre
Vibrationsquelle, sowie ein in einem Vibrations-Übertragungspfad zwischen Zelle
und Getriebe-Rotor-Einheit angeordnetes aktives Vibrations-Isolationssystem,
welches die Zelle und die Getriebe-Rotor-Einheit miteinander verbindet.
Das Vibrations-Isolationssystem ist in diesem Beispiel mit drei,
vorzugsweise vier aktiv ansteuerbaren, lastübertragenden Schwingungstilgern
in Form von längenverstellbaren,
elektro-magnetischen Linearmotoren ausgestattet. Diese elektro-magnetischen
Linearmotoren übertragen Lasten
bzw. Betriebslasten zwischen der Getriebe-Rotor-Einheit und der
Zelle zumindest in der Z-Richtung und isolieren Vibrationen von
der Zelle.
-
Ein
jeweiliger elektro-magnetischer Linearmotor ist vorzugsweise als
ein langgestrecktes, strebenartiges Element mit mindestens zwei
gegenüberliegenden
Befestigungsanschlüssen
ausgebildet, mit denen der Linearmotor an die Zelle und die Getriebe-Rotor-Einheit
anschließbar
ist. Der elektro-magnetische Linearmotor erstreckt sich hierbei
im Wesentlichen in Z-Richtung. Der Vibrations-Übertragungspfad
zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit wird in diesem
Ausführungsbeispiel
jeweils von einem elektro-magnetischen Linearmotor dargestellt.
Generell können
jedoch auch zusätzliche Vibrations-Übertragungspfade
vorhanden sein, die sich z. B. aus Strukturelementen ergeben, die
zum Linearmotor parallel geschaltet sind. Auch auf diese Übertragungspfade
kann der elektromagnetische Linearmotor infolge der Parallelschaltung
Einfluss nehmen. Die Länge
des Übertragungspfades
ist in diesem konkreten Beispiel als die Länge zwischen den zwei gegenüberliegenden
Befestigungsanschlüssen in
einem unausgelenkten Neutralzustand (Auslenkung = 0 mm) des elektro-magnetischen
Linearmotors definiert.
-
Der
elektro-magnetische Linearmotor ist mit einer elektrischen Energiequelle
verbunden. Diese elektrische Energiequelle kann zum Beispiel ein
mit dem Linearmotor gekoppelter elektrischer Stromspeicher sein.
Dieser Stromspeicher ist vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe von Stromspeichern,
umfassend regenerative Stromspeicher, insbesondere Akkumulatoren,
elektrochemische kapazitive Stromspeicher, insbesondere elektrochemische
Doppelschicht-Kondensatoren,
wie zum Beispiel sogenannte UltraCapsTM.
-
Der
elektro-magnetische Linearmotor besitzt einen Verstellweg von ca. ± 0 bis
5 mm, vorzugsweise ± 0
bis 4 mm, ± 0
bis 3 mm, ± 0
bis 2,5 mm, ± 0
bis 2 mm, ± 0
bis 1 mm. In diesem Beispiel beträgt der Verstellweg ± 0 bis
2,5 mm.
-
Der
elektro-magnetische Linearmotor ist mit einem Sicherungs-Endanschlag
versehen, welcher im inaktiven Betrieb des Linearmotors oder bei
einem Versagen desselben die Lasten zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit überträgt und eine zuverlässige Verbindung
zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit sicherstellt. Der Sicherungs-Endanschlag
kann zusätzlich
mit einer Verriegelungseinrichtung versehen sein, welche den Linearmotor
in dem zuvor beschriebenen Zustand in einer gesicherten Verstellposition
verriegelt und somit eine unerwünschte
Relativbewegung zwischen Zelle und Getriebe-Rotor-Einheit verhindert.
-
Alternativ
zu dem Sicherungs-Endanschlag oder auch zusätzlich dazu kann zwischen der
Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit eine zum elektro-magnetischen
Linearmotor parallel geschaltete Stützeinrichtung angeordnet sein,
welche im inaktiven Betrieb des Linearmotors oder bei einem Versagen
desselben die Lasten zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit überträgt und eine
sichere Verbindung zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit
sicherstellt. Bei dieser Stützeinrichtung
kann es sich zum Beispiel um eine Stützstrebe, um eine Stützfeder
oder um eine Feder-Dämpfereinheit
handeln. Diese Stützeinrichtung übernimmt
(sofern es sich nicht um die vorhergenannte Feder-Dämpfereinheit
handelt) vorzugsweise keine vibrationsisolierenden oder -absorbierenden
Aufgaben. Ebenso wenig sollte sie einen Einfluss auf die flugdynamischen
Eigenschaften des Hubschraubers bzw. der Rotoreinheit haben.
-
Ein
jeweiliger elektro-magnetischer Linearmotor ist mit einer Sensor-/Kontrolleinrichtung
gekoppelt, welche vibrationsbedingte Schwingungszustände bzw.
Längenänderungen
des Vibrations-Übertragungspfades
zwischen der Zelle und der Getriebe-Rotor-Einheit erfasst und den
jeweiligen elektro-magnetischen Linearmotor derart ansteuert bzw.
regelt und umgekehrt proportional zur erfassten Längenänderung
auslenkt (d. h. verlängert
oder verkürzt),
dass dieser die auftretenden Vibrationen von der Zelle isoliert.
-
Für jeden
elektro-magnetischen Linearmotor kann entweder eine gemeinsame Sensor-/Kontrolleinrichtung
oder aber eine individuelle Sensor-/Kontrolleinrichtung vorgesehen
sein. Die Erfassung der vibrationsbedingten Längenänderung kann grundsätzlich über jeden
für diesen
Zweck geeigneten Sensor erfolgen. So sind sowohl berührende als
auch berührungslose
Sensoren denkbar. Berührende
Sensoren können
zum Beispiel an dem elektro-magnetischen Linearmotor selbst oder
an einer anderen Komponente der Zelle, der Getriebe-Rotor-Einheit oder
eines beliebigen anderen zwischengeschalteten Elementes angeordnet
sein. Eine direkte Erfassung der vibrationsbedingten Längenänderung
ist zum Beispiel über
Dehnungsmessstreifen, Piezoelemente oder dergleichen möglich. Eine
berührungslose
Erfassung der vibrationsbedingten Längenänderung kann zum Beispiel durch
Ultraschall- oder Lasersensoren oder dergleichen realisiert werden.
Ferner ist eine indirekte Messung der vibrationsbedingten Längenänderung
bzw. des Vibrationszustandes zum Beispiel über Beschleunigungssensoren
möglich.
Generell müssen
die verwendeten Sensoren nicht zwangsläufig an dem elektromagnetischen
Linearmotor selbst angeordnet sein, sondern können sich auch an der Zelle
und/oder der Getriebe-Rotor-Einheit oder anderen Zwischenelementen
befinden.
-
Eine
umgekehrt proportionale Auslenkung bedeutet, dass der elektro-magnetische
Linearmotor
- – um den (im Wesentlichen)
gleichen Betrag verlängert
wird, um den sich der Übertragungspfad vibrationsbedingt
verkürzt;
- – bzw.
um den (im Wesentlichen) gleichen Betrag verkürzt wird, um den sich der Übertragungspfad vibrationsbedingt
verlängert.
-
Durch
einen derart angesteuerten Linearmotorbetrieb läuft die auftretende Vibration
gewissermaßen
stets „in
die Leere". Und
vibrationsbedingte Zusatzkräfte
bzw. Zusatzbelastungen werden nicht auf die Zelle übertragen.
-
Die
Sensor-/Kontrolleinrichtung verfügt
vorzugsweise über
eine Datenverarbeitungseinrichtung mit einem geeigneten Softwareprogramm
und arbeitet mit einem an den jeweiligen Hubschraubertyp angepassten
Steuer/Regelalgorithmus. Zusätzlich
kann die Sensor-/Kontrolleinrichtung mit einer Schnittstelle versehen
sein, die einen Datenaustausch mit einer externen Datenverarbeitungseinrichtung
ermöglicht.
-
Das
oben beschriebene Vibrations-Isolationssystem verfügt vorzugsweise über eine
Schutzeinrichtung gegen elektromagnetische Störungen.
-
Obwohl
die erfindungsgemäße Lösung in dem
obigen Ausführungsbeispiel
anhand eines Systems beschrieben wurde, bei dem der bzw. die elektro-magnetischen
Linearmotoren sich im Wesentlichen in Z-Richtung erstrecken und
Lasten zwischen der Getriebe-Rotor-Einheit und der Zelle im Wesentlichen
nur in Z-Richtung übertragen
und Vibrationen von der Zelle im Wesentlichen auch nur in Z-Richtung isolieren,
ist die erfindungsgemäße Lösung nicht
auf eine solche Anwendung beschränkt.
Je nach Anordnung des jeweiligen elektro-magnetischen Linearmotors
(zum Beispiel eine schräge
Anordnung in Bezug zur Z-Richtung) kann der betreffende elektro-magnetische
Linearmotor auch Lasten bzw. Lastkomponenten in X- und Y-Richtung übertragen
und Vibrationen auch in X- und/oder Y-Richtung von der Zelle isolieren.
Für eine
derartige Ausgestaltungsform ist die Konstruktion der Sensor-/Kontrolleinrichtung
sowie deren Funktionsweise entsprechend anzupassen.
-
Obwohl
nicht zwingend erforderlich, ist es grundsätzlich möglich, im Rahmen des erfindungsgemäßen Drehflügelflugzeugs
zusätzlich
zu dem aktiven Vibrations-Isolationssystem
passive Vibrations-Isolationssysteme bzw. Vibrations-Dämpfungssysteme zwischen Zelle
und Getriebe-Rotor-Einheit vorzusehen, so z. B. auch konventionelle
Feder-Dämpfereinheiten.