DE102004058105A1 - Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser - Google Patents

Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Entkeimung von Wasser, umfassend eine Zelle zur anodischen Oxidation sowie Mess- und Steuereinrichtungen, wobei die Vorrichtung weiterhin einen mit Wasser gespeisten Behälter umfasst, welcher mit einer Ringleitung versehen ist, wobei die Zelle zur anodischen Oxidation und optional eine Pumpe an der Ringleitung angeordnet ist und wobei die Vorrichtung weiterhin eine Dosierpumpe zur Einspeisung von behandeltem Wasser aus dem Behälter in das Leitungssystem umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in wasserführenden Anlagen, insbesondere von Trinkwasser in Leitungssystemen.
  • Das Problem von Infektionen durch im Wasser, insbesondere durch im Trinkwasser enthaltene Mikroorganismen, auch Keime genannt, ist seit langem bekannt. Beispielsweise seien nur die Legionellen genannt, die in Warmwasser führenden Leitungssystemen geeignete Lebensbedingungen finden. Zur Infektion kommt es insbesondere durch das Einatmen von Aerosolen, welche Legionellen enthalten. Derartige Aerosole entstehen beispielsweise beim Duschen. Immungeschwächte Personen werden hierbei infiziert und es kommt zur sogenannten Legionellose, die schwerste gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringt, gegebenenfalls zum Tode führt.
  • Legionellen vermehren sich besonders stark in im Warmwasser Temperaturbereich von 25° Grad Celsius bis 55° Grad Celsius. Gerade dieser Temperaturbereich ist aber insbesondere aufgrund von Energiesparmaßnahmen der bevorzugte Temperaturbereich für Warmwasseranlagen, die erwärmtes Wasser zur Körperhygiene oder als erwärmtes Trinkwasser bereitstellen.
  • Hinzu tritt, daß die Mehrzahl aller Mikroorganismen in den Leitungen sowie die dem Leitungssystem zugehörigen Geräten wie Boiler oder Warmwasserspeicher Biofilme aufbauen. Bei den Biofilmen handelt es sich um Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen, die als schleimiger Rückstand auf den Innenseiten der Leitungen haften sowie der weiteren im System vorhandenen und durch das Wasser durchspülten Geräte. Die Biofilme bilden einen hervorragenden Nährboden für die Mikroorganismen.
  • Aufgrund der starken Haftung der Biofilme verbleiben somit auch hinreichend Mikroorganismen in dem Leitungssystem soweit dieses mit größeren Mengen an Wasser durchspült wird. Folge hieraus ist eine kontinuierliche und beständige Belastung des Trink- bzw. Brauchwassers mit Mikroorganismen.
  • Hieraus folgt, daß eine dauerhafte Entkeimung oder Verringerung der Keimzahl nicht nur auf die Beseitigung der im Wasser flotierenden Mikroorganismen zu beschränken ist. Vielmehr müssen darüber hinaus die zuvor genannten Biofilme abgebaut sowie der Aufbau von Biofilmen unterbunden werden.
  • So zeigen Anlagen oder Verfahren zur Entkeimung des Wassers von wasserführenden Anlagen nach dem Stande der Technik jeweils spezifische Nachteile.
  • Bekannt sind Anlagen zur Entkeimung von Wasser mittels Bestrahlung des durchfließenden Wassers. Hierbei durchfließt das zu entkeimende Wasser eine Zelle in der sie mit geeigneter Strahlung wie UV-Strahlung bestrahlt wird, wobei die im Wasser befindlichen Mikroorganismen abgetötet werden. Es ergibt sich zwangsläufig, daß derartige Anlagen ausschließlich die flotierenden Mikroorganismen abtöten können und das Problem der Biofilme nicht gelöst wird.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, die wasserführenden und zu entkeimenden Systeme mit geeigneten Chemikalien zu spülen. Bei derartigen Verfahren werden auch die Biofilme beseitigt. Nachteilig ist jedoch, daß während des Zeitraums der Behandlung das wasserführende System nicht gebrauchsfähig ist. In Folge dessen wird die Anwendung in größeren zeitlichen Zyklen durchgeführt. Zwischen den einzelnen Behandlungszyklen kommt es zu einer stetig anwachsenden Belastung des Wassers mit Mikroorganismen.
  • Bekannt sind auch Geräte zur anodischen Oxidation. Auch hierbei wird das zu behandelnde Wasser durch eine entsprechende Zelle geführt. Eine dauerhafte Entkeimung des Systems einschließlich der Entfernung der Biofilme wird allerdings nur erreicht, soweit das Entkeimungsgerät und das wasserführende System aufeinander abgestimmt sind. Hierbei wird das im System befindliche Wasser zu Zeiten in denen keine Wasserentnahme stattfindet im Kreislauf geführt, auch Zirkulation genannt. Die im Wasserstrom flotierenden Mikroorganismen werden dabei laufend über die Vorrichtung geführt und beseitigt. Weiterhin wird in dem Bereich der Zirkulation die stetig erzeugten Oxidanzien im Kreislauf geführt und der Biofilm abgebaut.
  • Nachteilig bei den zuletzt genannten Systemen ist, daß die Wasserleitungssysteme insofern auf die Entkeimungsgeräte abgestimmt sein müssen, als daß zumindest eine Zirkulation möglich ist. Ein nachträglicher Einbau derartiger Geräte in bestehende wasserführende Leitungssysteme ist nur mit erheblichen baulichen Maßnahmen möglich und daher nachteilig.
  • Die DE 196 33 342 beschreibt eine Vorrichtung zur Entkeimung wasserführender technischer Anlagen der zuvor genannten Art. Dabei wird der Elektrolyseur im Bypass-Betrieb zu der Zirkulationsleitung betrieben. Der Elektrolyseur umfasst von Wasser umströmte Elektroden, wobei ein Teil der Grenzschicht des zu entkeimenden Wassers immer im Oxidationsbereich der Elektroden liegt, wobei eine direkte anodische Oxidation von Keimen an der Elektrodenoberfläche erfolgt und atomarer Sauerstoff mit einem hohen Oxidationspotential sowie aktives Chlor in Form von unterchloriger Säure und Hypochlorid aus den natürlichen Chloriden des verkeimten Wassers entstehen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Entkeimung von Wasseranlagen besteht im Einsatz von Chlordioxyd-Impfanlagen. Hierbei wird dem durchfließenden Wasser generiertes Chlordioxyd zugesetzt. Bei den Vorrichtungen dieser Art wird vor Ort durch zwei Komponenten ClO2 produziert, das dann zur Impfung bereitsteht. Chlordioxyd ist jedoch hochgiftig und stark lungenätzend. Bei Beschädigung des Vorratsbehälters oder unsachgemäßer Bedienung besteht eine erhebliche Gefährdung des Bedienerpersonals. Darüber hinaus läßt die desinfizierende Wirksamkeit von Chlordioxyd bei Warmwasser mit Temperaturen ab 35° Celsius deutlich nach. Derartige Anlagen sind daher ausschließlich für Kaltwasseranlagen geeignet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser in wasserführenden Anlagen bereitzustellen, die Wirkung gegen flotierende Mikroorganismen als auch Biofilme hat. Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Anlage der zuvor genannten Art bereitzustellen, die nachträglich in bestehende wasserführende Anlagen einrüstbar ist. Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung der zuvor genannten Art bereitzustellen, die für die Verwendung in Kalt- sowie Warmwasseranlagen geeignet ist.
  • Die vorliegende Erfindung geht von einer Zelle zur anodischen Oxidation von durchfließendem Wasser aus. Derartige Vorrichtungen oder Zellen sind beispielsweise in der DE 93 13 040 U1 oder DE 196 33 342 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entkeimung von Wasseranlagen umfaßt einen Vorratsbehälter, der aus der zu entkeimenden Wasseranlage gespeist wird. Weiterhin umfaßt die Anlage eine Entnahmeeinrichtung zur dosierten Entnahme von Wasser aus dem Vorratsbehälter und Einspeisung in das zu entkeimende Leitungssystem.
  • Weiterhin umfaßt der Vorratsbehälter wenigstens jeweils einen gesonderten Zu- und Ablauf zur Bildung eines Kreislaufes, unabhängig von dem zu behandelnden Leitungssystem. Mittels des zuvor genannten Kreislaufes wird gegebenenfalls unter Wirkung einer Pumpe das Wasser im Vorratsbehälter umgewälzt. Weiterhin ist in dem genannten Kreislauf eine Zelle zur anodischen Oxidation bekannter Art angeordnet. Des weiteren umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung Meß- und Steuereinrichtungen.
  • Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figur erläutert.
  • Die Figur zeigt die erfindungsgemäße Entkeimungsvorrichtung 9, die beispielsweise im Bereich der Hausanschlußleitung eines Gebäudes installiert werden kann. Unter Hausanschlußleitung ist dabei der Bereich der Wasserzuleitung zu verstehen, an dem das Wasser aus dem öffentlichen Netz in das Gebäudenetz eingespeist wird.
  • Die wasserführende Leitung 7 des Gebäudeleitungssystems ist mit der Wasserspeiseleitung 5 versehen, aus der Wasser der Leitung 7 in den Vorratsbehälter 4, nachfolgend Behälter genannt, zugeführt wird. Wahlweise kann der Behälter 4 druckbeaufschlagt betrieben werden, wobei der Druck dem Leitungsdruck der Leitung 7 entspricht. Bevorzugt wird der Behälter 4 drucklos betrieben, wobei die Wasserzuführungsleitung 5 im Behälter 4 mit einem Füllstandsregler (nicht gezeigt) versehen ist. Mittels des Füllstandsreglers wird ein gleichmäßiges Füllniveau des Behälters 4 während des Betriebes gewährleistet.
  • Der Behälter 4 ist weiterhin mit der Ringleitung 10 versehen. In der Ringleitung 10 sind weiterhin die Pumpe 3, die Elektrodenkammer, d.h. die Zelle zur anodischen Oxidation, sowie die Meß- und Regeleinrichtung 1 angeordnet.
  • Die Meß- und Regeleinrichtung 1 ist mit der Meßwasserentnahme 6 verbunden. Die Meßwasserentnahme 6 ist mit der Leitung 7 verbunden und entnimmt Wasser aus dem Leitungssystem. Die Meßwasserentnahme 6 ist stromabwärts von der Dosierpumpe 8 angeordnet.
  • Die Dosierpumpe 8 entnimmt mittels einer Sauglanze oder einer anderen geeigneten Einrichtung Flüssigkeit aus dem Behälter 4 und speist diese in das Leitungssystem 7 ein.
  • Bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Entkeimungsvorrichtung 9 wird der Behälter 4 mittels Speiseleitung 5 bis zum voreingestellten Füllstand befüllt. Mittels Wirkung der Pumpe 3 wird der Inhalt des Behälters 4 durch die Ringleitung 10 umgewälzt. Dabei durchläuft das durch die Ringleitung 10 fließende Wasser die Elektrodenkammer 2 und wird mit den Reaktionsprodukten, nämlich den metastabilen Oxidantien sowie Sauerstoff angereichert.
  • Der Anstieg der Konzentration der Oxidantien bei einem Durchlauf durch die Elektrodenkammer 2 ist kontinuierlich. Mit anderen Worten ist die Konzentration der Oxidantien nach dem Austritt aus der Meßeinrichtung 1 und vor dem Eintritt in den Behälter 4 unter anderem davon abhängig, wie die Konzentration dieser Oxidantien im Wasser des Behälters 4 ist, das in die Elektrodenkammer 2 eingespeist wird. Das Wasser im Behälter 4 wird solange umgepumpt und durch die Elektrodenkammer geleitet, bis eine gewünschte Zielkonzentration an Oxidantien im Wasser des Behälters 4 erreicht wird. Ab diesem Zeitpunkt findet die Umwälzung des Wasser durch die Ringleitung und damit Durchleitung durch die Elektrodenkammer 2 diskontinuierlich und bei Bedarf statt, soweit die Zielkonzentration der Oxidantien im Behälter 4 unterschritten wird.
  • Beim erstmaligen Erreichen der Zielkonzentration der Oxidantien im Wasser des Behälters 4 ist das System betriebsbereit. Bei der Entnahme von Wasser aus der Leitung 7 an einer Zapfstelle (nicht gezeigt) stromabwärts von dem Installationsort der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchströmt Wasser die Leitung 7. In Abhängigkeit der Durchflußmenge wird mittels Dosierpumpe 8 eine geeignete Menge der im Behälter 4 befindlichen Oxidantienlösung in das durchfließende Wasser in Leitung 7 eingespeist. Das Verhältnis von Wasserdurchflußmenge in Leitung 7 zur eingespeisten Menge an Oxidantienlösung ist fest vorgegeben.
  • Stromabwärts von der Einspeisestelle der Dosierpumpe 8 erfolgt eine Meßwasserentnahme durch die Meßwasserentnahmeeinrichtung 6. Die Meßwasserentnahmeeinrichtung 6 kann an jedem geeigneten Ort angebracht sein. Wesentlich ist hier, daß der Abstand zwischen der Einspeisestelle der Dosierpumpe 8 sowie der Meßwasserentnahmeeinrichtung 6 hinreichend ist, um eine gleichmäßige Verteilung der Oxidantienlösung im Wasserstrom der Leitung 7 zu gewährleisten. Ein zu gering gewählter Abstand würde zu Meßfehlern führen. Ein geeigneter Abstand beträgt bei üblichen Wasserleitungskalibern ca. 3 Meter.
  • Das mittels der Meßwasserentnahmeeinrichtung 6 entnommene Wasser wird der Meßeinrichtung 1 zugeführt und der Gehalt an Oxidantien bestimmt. In einer nicht dargestellten Ausführungsform, kann die Meßwasserentnahme 6 mit einer eigenen Meßeinrichtung zur Bestimmung der Oxidantienkonzentration versehen sein. Die so bestimmten Konzentrationswerte werden dann an die Meß- und Steuereinrichtung 1 übergeben.
  • Bei Abfall der Konzentration der Oxidantien im durchfließenden Wasser der Leitung 7 unter einem vorgegebenen Grenzwert wird mittels der Meß- und Steuereinrichtung 1 die Pumpe 3 angesteuert und die Zirkulation in der Ringleitung 10 bewirkt. Wie zuvor ausgeführt wird hiermit die Konzentration der Oxidantien in der Oxidantienlösung des Behälter 4 angehoben. Durch diesen Kunstgriff wird die Zielkonzentration an Oxidantien im abfließenden Wasser der Leitung 7 bei gleichmäßiger Zudosierung der Oxidantienlösung mittels Dosierpumpe 8 sichergestellt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den Vorrichtungen nach dem Stande der Technik liegen auf der Hand. Im Behälter 4 wird stets eine Oxidantienlösung bevorratet, die eine hinreichend hohe Oxidantienkonzentration aufweist. Bei der Entnahme von Wasser aus der Leitung 7 wird aufgrund der Reservoirwirkung des Behälters 4 stets eine geeignete Konzentration an Oxidantien im Durchflußwasser erreicht. Auch bei kurzzeitigen hohen Entnahmespitzen.
  • Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entkeimung von Warmwasser-Anlagen geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt ebenfalls den Vorteil auf, dass sie in einfacher Weise in bestehende Wasserleitungsanlagen ohne Zirkulation nachträglich integriert werden kann. Weiterhin zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass die zur Entkeimung notwendigen Oxidantien am Ort der Verwendung hergestellt werden. Hieraus ergibt sich zwanglos, dass ein Nachkauf von Verbrauchsmaterialien wie Chemikalien zur Wasserreinigung bei Verfahren nach dem Stande der Technik entfällt. Eine Minimierung der Betriebskosten ist die Folge.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass keine gefährlichen Chemikalien verwendet werden oder freigesetzt werden können, wie dies beispielsweise bei dem Einsatz von Chlorgas möglich ist. Die Vorrichtung zeichnet sich damit durch ein stark vermindertes Gefährdungspotential aus. Ein weiterer Vorteil ist in der einfachen Handhabung und geringem Wartungsaufwand zu sehen.
  • 1
    Meßzelle
    2
    Elektrodenkammer mit Elektronik
    3
    Pumpe
    4
    Behälter der Oxidantienlösung
    5
    Frischwasserzufuhr
    6
    Meßwasserentnahme
    7
    Leitungssystem
    8
    Dosierpumpe
    9
    Entkeimungsvorrichtung
    10
    Ringleitung

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Entkeimung von Wasser, umfassend eine Zelle zur anodischen Oxidation (2), sowie Meß- und Steuereinrichtungen (1) dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin einen mit Wasser gespeisten Behälter (4) umfasst, welcher mit einer Ringleitung (10) versehen ist, wobei die Zelle zur anodischen Oxidation (2) und optional ein Pumpe (3) an der Ringleitung (10) angeordnet ist, und wobei die Vorrichtung weiterhin eine Dosierpumpe (8) zur Einspeisung von behandeltem Wasser aus dem Behälter (4) in das Leitungssystem (7) umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisung der Dosierpumpe (8) in einem festen Verhältnis zur Durchflussmenge im Leitungssystem (7) erfolgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Meß- und Steuereinrichtung (1) eine Messeinrichtung (5) umfasst, wobei mittels der Messeinrichtung (5) die Konzentration der Oxidantien im Wasser des Leitungssystems (7), stromabwärts der Dosierpumpe (8), bestimmt wird und wobei weiterhin anhand dieses Messergebnisses die Konzentration der Oxidantien im Behälter (4) geregelt wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) aus dem Leitungssystem (7) gespeist wird.
  5. Verfahren zum Entkeimen von Wasser, dadurch gekennzeichnet, das dem durch ein Leitungssystem (7) fließenden Wasser eine wässrige Oxidantienlösung eingespeist wird, wobei die Menge der eingespeisten Oxidantienlösung in einem festen Verhältnis zu der Durchflussmenge in dem Leitungssystem steht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidantienkonzentration im Wasser des Leitungssystems (7) stromabwärts vom Einspeisepunkt bestimmt wird und wobei weiterhin das Messergebnis zur Steuerung Oxidantienkonzentration im Behälter (4) herangezogen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser des Behälters (4) mittels Zirkulation durch eine Zelle zur anodischen Oxidation (2) mit Oxidantien angereichert wird.
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