DE102004057828A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, wie Omnibus, bei der die Notabschaltung zweistufig erfolgt, wobei in einer ersten Stufe die Leistungs- und Aufbaustromkreise 2 des Fahrzeugs abgeschaltet sowie die Generatoren 1 entregt werden und eine Notstromversorgung der Stromkreise 3 für den Triebstrangbetrieb eingeschaltet wird und wobei in der zweiten Stufe die Stromkreise für den Triebstrangbetrieb abgeschaltet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug.
  • Aus der EP 1 102 381 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Speisung elektrischer Stromversorgungskreise in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, bekannt, welche einen Generator, dessen Ausgangsspannung B+ von einem Multifunktionsregler (MFR) eingestellt wird, sowie einen Akkumulator aufweist. Bei der bekannten Schaltungsanordnung wird vom zentralen Bordrechner dem Multifunktionsregler eine Spannungsvorgabe zugeleitet, um die Regelung der Generatorspannung abhängig vom Fahrzeugtyp und Betriebseinsatz flexibel zu gestalten. Hierdurch lässt sich die Akkumulatorlebensdauer verlängern und der Energiebedarf für die Stromversorgung des Fahrzeugs minimieren.
  • Gemäß ECE R36 muss zur Verringerung der Brandgefahr eine Notabschaltung vorgesehen sein. Mit Ausnahme von Notstromkreisen, die für die ununterbrochene Funktion solcher Einrichtungen vorgesehen sind, deren plötzliches Abschalten eine größere Gefahr als die abzuwendende darstellen würde, werden die Stromkreise des Fahrzeugs, insbesondere die Leistungs- und Aufbaustromkreise abgeschaltet. Zu den Notstromkreisen gehören solche, die zum Betrieb der Notinnenbeleuchtung, des Nachlaufs zur Kühlung bei Zusatzheizgeräten, der zentralen elektronischen Türverriegelung, der Warnblinkanlage des Fahrzeugs und dergleichen erforderlich sind.
  • Da die bekannte Notabschaltung auch zum Abstellen des Motorbetriebs führt, können Sicherheitsrisiken weiterhin bestehen, insbesondere, wenn das Fahrzeug an einer unübersichtlichen Stelle oder im Tunnel stehen bleibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Sicherheitsstandard bei der Notabschaltung der elektrischen Stromversorgungskreise verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie dem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figur zu entnehmen.
  • Bei der Erfindung ist die Notabschaltung der elektrischen Stromversorgungskreise zweistufig ausgebildet. In der ersten Stufe werden die Leistungs- und Aufbaustromkreise des Fahrzeugs abgeschaltet, der Generator entregt und eine Notstromversorgung der dem Triebstrangbetrieb zugeordneten Stromkreise sicherstellt. Hierdurch wird erreicht, dass der Energiebedarf erheblich reduziert wird, so dass nur noch verhältnismäßig kleine elektrische Ströme fließen, wobei das Fahrzeug trotzdem aus einer eventuellen Gefahrensituation, beispielsweise aus unübersichtlicher Straßenstelle, Tunnel oder dergleichen, bis in eine sichere Position gefahren werden kann. Vorzugsweise kann auch das Fahrlicht in der ersten Stufe noch mit elektrischer Energie versorgt werden, so dass auch bei Dunkelheit das Fahrzeug mit Sicht an eine sichere Stelle gefahren werden kann. Die noch versorgten Stromkreise verfügen über eine dem verringerten Energieeintrag angepasste Feinabsicherung.
  • In der zweiten Stufe wird die Notstromversorgung für den Triebstrangbetrieb abgeschaltet. Es verbleibt dann nur noch die Versorgung der Notstromkreise für beispielsweise die Notinnenbeleuchtung, Nachlauf zur Kühlung von Zusatzheizgeräten, zentrale elektronische Türverriegelung, Betrieb der Warnblinkanlage, die Standlichtbeleuchtung und dergleichen, wie gemäß ECE R36.
  • Die Auslösung der Notabschaltung kann manuell vom Fahrer, insbesondere durch Schalterbetätigung erfolgen. Die Notabschaltung kann jedoch auch automatisch, insbesondere durch ein Rauchmeldersignal ausgelöst werden. Dabei kann eine Warnleuchte zum Aufleuchten gebracht werden, die das automatische Ingangsetzen der Notabschaltung signalisiert oder dem Fahrer anzeigt, dass die manuelle Auslösung der Notabschaltung durchgeführt werden sollte. Der Rauchmelder wird vorzugsweise im Motorraum angeordnet.
  • Bei einer weiteren besonders geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist ein Crashsensor vorgesehen, durch den die automatische Auslösung der Notabschaltung realisierbar ist. Während eines Unfalls generiert der Sensor ein Signal, das an eine Auswerteeinheit über mittelt wird, in der aufgrund der Auswertung entschieden wird, ob eine Notabschaltung bzw. ob eine Notabschaltung in der ersten oder zweiten Stufe durchgeführt wird.
  • Die Erfindung kommt vorzugsweise bei Omnibussen zur Erhöhung des Sicherheitsstandards, insbesondere bei Brandgefahr zum Einsatz.
  • Nachfolgend wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figur näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 Schaltschema einer elektrischen Stromversorgung mit Notabschaltung für ein Kraftfahrzeug
    • A im Normalbetrieb
    • B in der ersten Abschaltstufe
    • C in der zweiten Abschaltstufe
  • Bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Stromversorgung in bekannter Weise mehrere Generatoren 1, die jeweils, wie beispielsweise aus der EP 1 102 381 A1 bekannt, zur Regelung der Betriebsspannung einen als Multifunktionsregler (MFR) ausgeführten Regler aufweisen, sowie ein Akkumulator 5, der aus einer oder mehreren Fahrzeugbatterien bestehen kann, vorgesehen. Die verschiedenen Betriebszustände der Schaltung (Normalbetrieb, 1. Abschaltstufe, 2. Abschaltstufe) sind den Schaltbildern A, B sowie C der 1 zu entnehmen.
  • Die Generatoren 1 und der Akkumulator 5 dienen zur Versorgung verschiedener Stromkreise mit elektrischer Energie, so dass auf diese Weise unterschiedliche Verbraucher betreibbar sind. Ein Verbraucherstromkreis 2 ist stellvertretend für alle Leistungs- und Aufbaustromkreise des Kraftfahrzeugs schematisch dargestellt. Mit diesen Stromkreisen werden beispielsweise die Innenbeleuchtung des Fahrzeugs, verschiedene Elektromotore zur Belüftung, Kühlung, Heizung und dergleichen betrieben.
  • Ferner ist an die Generatoren 1 und den Akkumulator 5 ein ZBR-Stromkreis 8 angeschlossen, welcher den zentralen Bordrechner (ZBR) des Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie versorgt. Ferner versorgen die Notstromkreise 10 Verbraucher, die auch beim Eintritt einer Gefahrensituation, beispielsweise bei Brandgefahr, ihre Funktion beibehalten sollen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der teilweise erheblichen Längen der elektrischen Leitungen, die insbesondere in Bussen 9 bis 17 m betragen können, die Gefahr einer besonderen Erwärmung der Leitungen besteht. Trotzdem ist es nicht möglich bei Auftreten einer Gefahrensituation alle elektrischen Verbraucher sofort von der Stromversorgung abzukoppeln, da ein plötzliches Abschalten der Verbraucher für die Insassen des Fahrzeugs, insbesondere eines Omnibusses eine größere Gefahr darstellen würde als die abzuwendende Gefahr. Zu diesen Verbrauchern gehören beispielsweise die Notinnenbeleuchtung, Warnblinkanlage, Nachlaufeinrichtungen zur Kühlung von Zusatzheizgeräten, zentrale Türverriegelung und dergleichen. Es handelt sich hier um Verbraucher, die nur wenig elektrische Energie benötigen bzw. eine geringe maximale Anschlussleistung aufweisen.
  • Von den Generatoren 1 und/oder dem Akkumulator 5 werden im normalen Fahrbetrieb, der in der 1A dargestellt ist, ferner Stromkreise 3 für den Betrieb elektrischer und elektronischer Einrichtungen von Komponenten des Triebstrangs des Fahrzeugs mit Strom versorgt.
  • Sobald von einem Fahrzeugführer die Zündung betätigt und somit der Zündschalter 13 geschlossen wird, wird auch das Schaltrelais 19 mit Strom beaufschlagt, so dass die Stromkreise 3 für den Betrieb elektrischer und elektronischer Einrichtungen von Komponenten des Triebstrangs mit elektrischer Energie versorgt werden. Weiterhin wird der Schalter 17 geschlossen, so dass auch der stellvertretend für alle Leistungs- und Aufbaustromkreise des Kraftfahrzeugs schematisch in der Figur dargestellte Verbraucherstromkreis 2 mit elektrischer Energie versorgt wird. Über die Verbraucherstromkreise 2 werden beispielsweise die Innenbeleuchtung des Fahrzeugs, verschiedene Elektromotore zur Belüftung, Kühlung, Heizung und dergleichen betrieben.
  • Zur Erregung beim Anlassen des Motors im Triebstrang des Fahrzeugs, wobei es sich bei der Erregung sowohl um eine Fremd- als auch um eine Selbsterregung handeln kann, sind Kontakte von Schalter 15, 16 einer Erregungs-/Entregungsschaltung 14 in den in der Figur gezeigten Schaltpositionen a angeordnet. Hierbei wird der Starter während des Startvorgangs so lange aus der Batterie des Fahrzeugs mit Energie versorgt, bis die Drehzahl des Motors einen Wert erreicht hat, der Gewähr leistet, dass die an den Motor gekoppelten Generatoren die Energieversorgung des Fahrzeugs übernehmen können und die für den Normalbetrieb der im Fahrzeug vorhandenen elektrischen Verbraucher erforderliche elektrische Leistung bereitstellen. Bei einer Fremderregung der Generatoren 1 werden beim Starten des Motors sowohl die Regleranschlussklemmen der Generatoren bei geschlossenem Zündschalter 13, und somit strombeaufschlagtem Schaltrelais 19, als auch die geschlossenen Schalter 9 und 17 im Batteriehauptschaltkreis mit Hilfe des Starters 20 mit einem entsprechenden elektrischen Strom beaufschlagt. Bei dem Schalter 9 handelt es sich um einen manuell betätigbaren Trennschalter am oder zumindest in der Nähe des Batteriekastens, durch dessen Betätigung die Batterie vom Batteriehauptschaltkreis abkoppelbar ist.
  • Der Kontakt des Schalters 18 befindet sich während des Betriebs des Fahrzeugs in der Schaltposition „a". Auf diese Weise werden die Stromkreise 3 für den Triebstrangbetrieb, die Leistungs- und Aufbaustromkreise 2 sowie der ZBR-Stromkreis 8 im Normalbetrieb mit elektrischer Energie versorgt.
  • Beim Eintreten einer Gefahrensituation für das Fahrzeug und insbesondere für die Fahrzeuginsassen wird durch eine Sensoreinrichtung ein Warnsignal erzeugt. So ist etwa im Motorraum ein Rauchmelder 12 vorgesehen, der bei einer Rauchentwicklung diese detektiert und ein entsprechendes Signal generiert. Gleichzeitig wird eine Warnlampe 6 im Sichtfeld des Fahrzeugführers zum Aufleuchten gebracht und die in der 1B dargestellte erste Stufe der Notabschaltung eingeleitet.
  • Bei dieser ersten Stufe der Notabschaltung wird automatisch oder manuell vom Fahrer ein Notschalter 7 aus der in der 1A dargestellten offenen Stellung, in der sich der Schalter bei Normalbetrieb befindet, in die in 1B abgebildete geschlossene Stellung gebracht. Durch diesen Schaltvorgang wird die Abstellvorrichtung 21 mit Strom beaufschlagt und dadurch der Schalter 18 aus der Schaltstellung „a", in der die Stromkreise für den Triebstrangbetrieb vom bzw. von den Generatoren 1 mit elektrischer Energie versorgt werden, in eine Schaltstellung „b" überführt, so dass die für den Triebstrangbetrieb vorgesehenen Stromkreise in den Batteriehauptschaltkreis eingebunden sind. Darüber hinaus wird das Schaltelement ebenfalls mit einem Strom beaufschlagt, so dass der Schalter 22 geöffnet und somit die Verbraucherkreise 2 vom elektrischen Netz des Fahrzeug getrennt werden. Ferner wird der Schalter 16 der Erregungs-/Entregungsschaltung 14 aus der Schaltposition „a" in die Schaltposition „b" gebracht, wodurch das Relais des Schalters 15 geschaltet wird und der Schaltkontakt des Schalters 15 aus der Schaltposition „a" in die Schaltposition „b" bewegt wird. Hierdurch werden die Regleranschlussklemmen der jeweiligen Generatorregler auf Massepotential gebracht und die Generatoren 1 entregt.
  • Auf diese Weise ist eine erste Stufe der Notabschaltung hergestellt. Das Fahrzeug ist in dieser Abschaltstufe nach wie vor unter sicherheitstechnischem Gesichtspunkt voll fahrfähig. Insbesondere können in der ersten Abschaltstufe auch die gemäß ECE R36-Vorschrift vorgeschriebenen Notstromkreise 10, welche für Einrichtungen vorgesehen sind, deren plötzliches Abschalten eine größere Gefahr als die abgewendete Gefahr darstellen würde, eingeschaltet werden. Hierbei handelt es sich um sicherheitsrelevante Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise die Notinnenbeleuchtung, den Nachlauf zur Kühlung von Zusatzheizgeräten, die zentrale elektronische Türverriegelung und gegebenenfalls eine Warnblinkanlage 23 und dergleichen. Ferner kann die Versorgung von Stromkreisen 11 mit elektrischer Energie für das Fahrlicht, das Standlicht und die Notbeleuchtung realisiert werden.
  • Die Versorgung der Stromkreise 10 und 11 mit elektrischer Energie erfolgt bei eingeschaltetem Zündschalter 13 über einen Haltekreis 22. Ferner reicht die den Stromkreisen 3 für den Triebstrangfahrbetrieb vom Akkumulator 5 in der ersten Stufe der Notabschaltung zugeführte Energie aus, um das Fahrzeug aus einer gefährlichen Position, beispielsweise von einer unübersichtlichen Straßenstelle zu einer sicheren Position, zu bewegen.
  • Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von v < 3 km/h oder bei Fahrzeugstillstand wird bei der in der 1C dargestellten zweiten Stufe der Notabschaltung durch die Ab schalteinrichtung 21 der Schalter 18 aus der Position „b" in die Position „a" geschaltet, so dass die Stromkreise 3 für den Triebstrangbetrieb stromlos werden und auf diese Weise der Motor automatisch abgestellt wird. Alternativ oder in Kombination ist es möglich, die zweite Notabschaltung derart auszuführen, dass der Trennschalter 9 automatisch geöffnet wird, so dass die gesamte Stromversorgung unterbrochen wird. In diesem Fall bleibt lediglich die Warn blinkanlage 23 eingeschaltet oder wird eingeschaltet. Die Abschalteinrichtung stellt den Stillstand des Fahrzeugs fest und veranlasst nach einem bestimmten Zeitablauf, währenddessen die Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen können, das Öffnen des Trennschalters 9, so dass zu diesem Zeitpunkt die zweite Stufe der Notabschaltung abgeschlossen ist.
  • 1
    Generatoren mit einstellbarer Ausgangsspannung
    2
    Leistungs- und Aufbaustromkreise
    3
    Stromkreise für Triebstrangbetrieb
    4
    Notstromkreis
    5
    Akkumulator
    6
    Warnlampe
    7
    Notschalter
    8
    ZBR-Stromkreis
    9
    Trennschalter
    10
    Notstromkreis (ECE R36)
    11
    Fahrlicht
    12
    Rauchmelder
    13
    Zündschalter
    14
    Erregungs-/Entregelungsschaltung
    15 – 19
    Schalter
    20
    Starter
    21
    Abschalteinrichtung
    22
    Haltekreis
    23
    Warnblinkanlage

Claims (11)

  1. Verfahren zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Nutzfahrzeugs, die von wenigstens einem Generator, dessen Ausgangsspannung von einem Regler eingestellt wird, und/oder von wenigstens einem Akkumulator gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Notabschaltung zweistufig durchgeführt wird, wobei in einer ersten Stufe alle Leistungs- und Aufbaustromkreise des Fahrzeugs abgeschaltet, der wenigstens eine Generator entregt und eine Notstromversorgung für den Betrieb des Triebstranges eingeschaltet werden, und wobei in einer zweiten Stufe die Notstromversorgung für einen Triebstrang abgeschaltet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stufe die Notstromversorgung für zumindest eine Fahrzeugkomponente, die die Sicherheit der Fahrzeuginsassen gewährleistet, erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stufe das Fahrlicht mit elektrischer Energie versorgt wird.
  4. Vorrichtung zur Notabschaltung elektrischer Stromversorgungskreise eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Nutzfahrzeugs, die von wenigstens einem Generator, dessen Ausgangsspannung von einem Regler einstellbar ist, und/oder von wenigstens einem Akkumulator mit elektrischer Energie versorgbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweistufige Notabschaltung vorgesehen ist, die derart ausgeführt ist, dass in einer ersten Stufe alle Leistungs- und Aufbaustromkreise (2) des Fahrzeugs abschaltbar, der wenigstens eine Generator (1) entregbar sowie eine Notstromversorgung zum Betrieb eines Triebstrangs (3) einschaltbar ist und dass in einer zweiten Stufe die Stromversorgung für den Triebstrang abschaltbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Notstromversorgung für den Triebstrangbetrieb in der ersten Stufe vom wenigstens einen Akkumulator (5) vorgesehen wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Notabschaltung automatisch oder manuell auslösbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Betätigung der Notabschaltung durch ein Rauchmeldersignal oder Crash-Sensorsignal auslösbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stufe automatisch oder manuell auslösbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Generator (1) durch Absenken des Potentials des Reglereingangs, welcher die Fremderregung des Generators (1) steuert, auf Massepotential entregt wird.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Motorraum ein Rauchmelder (12) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzfahrzeug ein Omnibus ist.
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