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Die
Erfindung betrifft ein Regelsystem für Verdrängerpumpen, insbesondere Flügelzellenpumpen,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
Regelsystem für
Flügelzellenpumpen
ist beispielsweise aus der
DE
195 06 532 A1 bekannt. Die Flügelzellenpumpe enthält eine
Umgehungsventilanordnung, bei der bei steigendem Strömungsmitteldruck
durch ein Bypassventil ein Umleitungsdurchlass geöffnet wird.
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Ein
Regelsystem der vorgenannten Art ist aus der
DE 198 27 970 A1 bekannt
und es wird mit diesem Regelsystem die Zielsetzung verfolgt, den aus
dem mit der Drehzahl ansteigenden Fördervolumen der Pumpe resultierenden
Volumenstrom auf die verbraucherseitigen Bedürfnisse abzustimmen, so beispielsweise
auf die Bedürfnisse
bei Servolenkungen, bei denen bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten,
und im Regelfall entsprechend niedrigen Drehzahlen, eine stärkere Servounterstützung gefordert
ist als bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und meist hohen Drehzahlen. Ähnlich liegen
insbesondere im automobilen Bereich die Bedürfnisse auch bezüglich anderer
Verbraucher, für
die eine ausreichende Versorgung in allen Betriebsbereichen des
Fahrzeuges sichergestellt sein muss und die deshalb für ihren
Normalbetrieb nicht auf die maximale Förderleistung der Pumpe angewiesen
sein dürfen,
sodass diese bezogen auf den Normalbetrieb überhöht ist.
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Um
eine Anpassung des Volumenstroms zu erreichen, ist bei der bekannten
Lösung
ein Stromregelventil vorgesehen, über dessen Kolben der freie Querschnitt
des mit der Druckseite der Pumpe verbundenen Druckkanales in Abhängigkeit
von der Beaufschlagung durch das geförderte Arbeitsmedium übersteuert
und verändert
wird. Hierzu ist der Kolben zweistufig federnd gegen die eine Seitenwand
der Pumpe abgestützt
und überdeckt
in seiner Anschlaglage die druckseitige Ausströmöffnung für das von der Pumpe geförderte Arbeitsmedium,
wobei der Druckkanal ausgehend von der Abströmöffnung einen entlang der Kolbenfläche verlaufenden
Kanalabschnitt aufweist. Bedingt durch diese Anordnung ist der Kolben
durch eine aus dem statischen Druck des geförderten Arbeitsmediums resultierende
Stellkraft beaufschlagt sowie überlagert
hierzu auch durch eine Stellkraft, die sich aus dem Staudruck des
den Kolben entgegen seiner federnden Abstützung beaufschlagenden Arbeitsmediums
ergibt. Der über
der Drehzahl entsprechend dem Anstieg des Fördervolumens ansteigende Staudruck
und die daraus resultierende Stellkraft wird bei dieser Lösung genutzt,
um den dem Verbraucher zugeführten
Volumenstrom in seinem Anstieg über
der Drehzahl zu beschränken und
im höheren
Drehzahlbereich im Wesentlichen konstant zu halten. Gebunden ist
dies bei der bekannten Lösung
an die konstruktive Zuordnung des Stellkolbens zur Pumpe derart,
dass der Stellkolben überdeckend
zu der einer Seitenwand der Pumpe zugeordneten Abströmöffnung liegt
und dadurch in Verstellrichtung angeströmt wird.
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Ein
in der
US 5192196 offenbartes
Regelsystem für
eine Flügelzellenpumpe
umfasst eine feste und eine steuerbare variable Blende. Weiterhin
verfügt
das Regelsystem über
eine Leitfläche,
die im Druckkanal quer zu dessen Verlaufsrichtung angeord net ist
und die das geförderte
Arbeitsmedium in Richtung auf die Stirnfläche eines Kolbens, der einen Bypass öffnen kann,
ablenkt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung aufzuzeigen, die eine
entsprechende Beeinflussung der Förderkennlinie der Pumpe ohne konstruktive
Bindungen der vorgenannten Art ermöglicht.
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Erreicht
wird dies gemäß der Erfindung
mit den Merkmalen des Anspruches 1, die es ermöglichen, die entsprechende,
den Kolben umfassende Einrichtung zur Volumenstrom- und/oder Druckbegrenzung
an beliebiger Stelle eines vom Volumenstrom durchströmten Druckkanales
anzuordnen, und zwar bezüglich
der den Kolben aufnehmenden Bohrung derart überschneidend zum Druckkanal,
dass über
einen im Druckkanal angeordneten lagefesten Leitkörper das
den Kanal durchströmende
Arbeitsmedium in Richtung auf die Stirnfläche des Kolbens abgelenkt wird
und den Kolben dadurch mit einer aus der Strömungsenergie, also aus der
kinetischen Energie des Arbeitsmediums resultierenden Stellkraft beaufschlagt.
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Der
Leitkörper
weist eine V- oder U-förmige Gestaltung
auf, bei der die Schenkel im Bereich ihres dem Kolben zugewandten
Endes verbunden sind und als Federschenkel gegenüberliegend zum zusammengeführten Ende
sich gegen die entsprechende Aufnahme, bevorzugt also die Bohrung,
abstützen.
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Für die Anordnung
des entsprechenden Leitkörpers
im Druckkanal kommt sowohl eine kraftschlüssige wie auch eine formschlüssige Festlegung in
Frage, wobei sich fertigungstechnisch eine Lösung als besonders zweckmäßig erweist,
bei der die den Kolben aufnehmende Bohrung den Druckkanal überkreuzt
und in ihrem den Kolben aufnehmenden Teil als Sacklochbohrung und
in dem bezogen auf den Druckkanal gegenüberliegenden Teil als Durchgangsbohrung
ausgeführt
ist, die das Einsetzen des Kolbens ebenso ermöglicht wie das Einsetzen des Leitkörpers.
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Für den Leitkörper erweist
sich im Rahmen der Erfindung eine Lösung als zweckmäßig, bei
der dieser in dem dem Druckkanal benachbarten Bereich zur Befestigung
des Leitkörpers
genutzt wird, wobei der Leitkörper
bevorzugt als Spreizelement gestaltet ist, das zusammengedrückt in die
Bohrung einzusetzen und durch Aufspreizen in der Bohrung zu fixieren ist.
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Diese
Abstützung
kann unmittelbar oder über
den Schenkeln abgewinkelt zugeordnete Krallen erfolgen, die sich
in der Bohrungswandung oder in einem der Bohrungswandung zugeordneten
Gewinde verhaken, sodass weitere Befestigungsmittel nicht erforderlich
sind. Änderungen
hinsichtlich der vorgegebenen Montagelage sind dabei sowohl hinsichtlich
der der quer zum Druckkanal in Stellrichtung des Kolbens gemessenen Überdeckung
des Leitkörpers
zum Druckkanal zu realisieren, wie auch hinsichtlich der Drehstellung
und der Querausrichtung des Leitkörpers. Kleinere diesbezügliche Winkelabweichungen
von der konstruktiv vorgegebenen Querausrichtung des Leitkörpers zur
Anströmrichtung, insbesondere
senkrecht zur Durchströmungsrichtung,
beeinflussen die Größe der aus
dem Staudruck resultierenden Stellkraft nur geringfügig, sodass
die an sich schon einfache Montage des Leitkörpers nicht durch enge Toleranzvorgaben
erschwert wird.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, den im Querschnitt U- oder V-förmigen und
bezüglich
seiner Symmetrieebene in der Konstruktionslage meist senkrecht zur
Durchströmungsrichtung
bzw. zum Druckkanal angeordneten Leitkörper nicht verkrallend, beispielsweise über spitze
Zacken oder dergleichen in der Bohrung abzustützen, sondern die Verbindung
der auseinander liegenden, freien Schenkelenden des U- oder V-förmigen Leitkörpers zur Bohrung
bügelartig,
beispielsweise auch als Spannzunge oder Spannbügel zu gestalten. Hierzu können die
Schenkel an ihrem freien Ende einen abgewinkelten Steg aufweisen,
der seinerseits in der Anbindung zum jeweiligen Schenkel über den
wesentlichen Teil seiner Länge
freigeschnitten ist und als Spannzunge oder -bügel wirkt, sodass auch ohne
Federfunktion der Schenkel des Leitkörpers eine sichere Festlegung
desselben erreicht werden kann. Zweckmäßigerweise erstrecken sich
die den beiden Schenkeln zugeordneten Spannbügel mit ihrem Bügelteil
entgegengesetzt, sodass sich in beiden Drehrichtungen eine in etwa
gleiche reibschlüssige
Verspannung ergibt, wobei zur Montage die Spannbügel in einfacher Weise auch
gegeneinander zusammengedrückt
werden können, ähnlich wie
dies bei Sprengringen oder dergleichen Konstruktionselementen der
Fall ist.
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Die
Ausbildung des Leitkörpers
mit U- oder V-förmigem
Querschnitt und dessen Montage derart, dass die Symmetrieebene des
Leitkörpers
in Annäherung
lotrecht zur Durchströmungsrichtung
steht, stellt eine Lösung
dar, die in den Aufbau des den Druckkanal aufnehmenden Gehäuses keine
Eingriffe bedingt.
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Eine
weitere im Rahmen der Erfindung liegende und bezüglich des Leitkörpers weiter
vereinfachte Lösung
besteht darin, den Leitkörper
als Leitplatte auszubilden, die durch Verformung federnd vorgespannt
und durch die Verspannung in ihrer Querlage zum Druckkanal fixiert
werden kann. Hierbei kann es zweckmäßig sein, der Druckplatte längs ihrer
einen, quer zur Spannrichtung liegenden Kante oder längs beider
quer zur Spannrichtung sich erstreckenden Kanten gehäuseseitig
eine Einsatznut oder dergleichen zuzuordnen, wobei eine entsprechende Aufnahmenut
auch als Klemmnut ausgebildet sein kann. Eine vorgegebene lagemäßige Ausrichtung lässt sich
auch durch gegenüberliegende
Führungen, insbesondere
Nut- oder Klemmführungen
erreichen, wobei diese auch auf Längsbereiche der den Führungen
zugeordneten, in Spannrichtung oder quer zur Spannrichtung liegenden
Kanten beschränkt
sein kann, sodass nur geringfügige
und auch fertigungstechnisch leicht zu beherrschende Eingriffe in
das Gehäuse
notwendig sind.
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Eine
Ausgestaltung des Leitkörpers
als elastische Federplatte macht nicht nur die Fixierung des Leitkörpers sehr
einfach, ebenso wie dessen Einbringen in seine Arbeitsposition innerhalb
des Druckkanals, sondern ermöglicht
es auch, durch aus der elastischen Verspannung resultierende Formgebung,
gegebenenfalls mit einer gewissen Vorverformung der Platte, die
Leitrichtung auch bei gleichbleibender Abstützung gegenüber dem Gehäuse zu beeinflussen.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigen:
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1 schematisiert
im Schnitt einen Abschnitt eines druckseitig an eine Verdrängerpumpe angeschlossenen,
zu einem Verbraucher führenden Druckkanals,
dem als Bestandteil des Regelsystems Einrichtungen zu Volumenstrom-
und/oder Druckbegrenzung zugeordnet sind, die einen Kolben umfassen,
auf den die Leitfläche
eines im Druckkanal angeordneten Leitkörpers ausgerichtet ist,
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2 in
einer Ausschnittsdarstellung gemäß Linie
II-II die Anordnung des Leitkörpers,
und die
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3 bis 6 den 1 und 2 entsprechende
Darstellungen mit anderen Ausgestaltungsformen des Leitkörpers, wobei
die 3 und 5, weiter vereinfacht, der 1 und
die
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4 und 6,
bezogen auf Schnittführungen
IV-IV in 4 und VI-VI in 5,
der 2 entsprechen.
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In 1 ist
zur Veranschaulichung des Regelsystems einer Verdrängerpumpe 1 eine
der Verdrängerpumpe 1 nachgeordnete
Einrichtung 2 zur Volumenstrom- und/oder Druckbegrenzung
des von der Verdrängerpumpe 1 über einen
Druckkanal 3 einem – siehe
Pfeil 4 – nicht
gezeigten Verbraucher zugeführten
Arbeitsmediums in einer weitgehend schematisierten Darstellung gezeigt.
Die bevorzugt als Flügelzellenpumpe
ausgestaltete Verdrängerpumpe 1 fördert druckseitig
(Pfeil 5) auf den Druckkanal 3, dem als Teile
der Einrichtung 2 ein als Verstelldrossel arbeitendes Volumenstrom-Steuerelement 6 sowie ein
druckabhängig
arbeitendes Auslassregelventil 7 zugeordnet sind. Das Volumenstrom-Steuerelement 6 liegt
in Durchströmungsrichtung
auf den Verbraucher nachgeordnet zum Auslassregelventil 7,
das einen Kolben 8 aufweist, der in einer quer zum Druckkanal 3 sich
erstreckenden und den Druckkanal 3 schneidenden Bohrung 9 angeordnet
ist. Entsprechend weist die Bohrung 9 zwei zum Druckkanal 3 einander
gegenüberliegende
Bohrungsabschnitte 9a und 9b auf, von denen der
Bohrungsabschnitt 9a als Sacklochbohrung ausgeführt ist
und die Aufnahme für
den Kolben 8 bildet, dessen Stirnfläche 10 dem Druckkanal 3 zugewandt
ist. Der Kolben 8 ist in Richtung auf den Druckkanal 3 über eine
Feder 11 abgestützt
und der durch den Kolben 8 in dem Sackloch des Bohrungsabschnittes 9a abgegrenzte
Federraum 12 kann, wie durch die Strichlinie 13 angedeutet,
stromab des Volumenstrom-Steuerelementes 6 mit
dem Druckkanal 3 verbunden sein und damit als Druckwaage
arbeiten.
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In
Richtung auf den Druckkanal 3, und damit in Abstützrichtung
der Feder 11, ist der Kolben 8 in seinem Stellweg
durch einen Anschlag 14 begrenzt, wobei dieser Anschlag 14 im
Ausführungsbeispiel
lediglich angedeutet ist und beispielsweise durch ei nen Sprengring
oder dergleichen gebildet ist. Aus der Anschlaglage ist der Kolben 8 gegen
die Kraft der Feder 11 verstellbar und steuert dabei die
Verbindung des Druckkanals 3 zu einem Rücklaufkanal 15 auf,
der mit der Saugseite der bevorzugt als Flügelzellenpumpe ausgebildete
Verdrängerpumpe 1 sowie
auch mit einem angedeuteten Vorratsbehälter 16 in Verbindung
steht.
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Der
Bohrungsabschnitt 9b ist als Durchgangsbohrung gestaltet
und über
diesen Bohrungsabschnitt 9b kann die Montage des Kolbens 8 erfolgen.
Im Betrieb ist der Bohrungsabschnitt 9b gegen den Druckkanal
offen und in Gegenrichtung über
einen Stopfen 17 verschlossen.
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In
dem auf den Druckkanal 3 ausmündenden Endbereich des Bohrungsabschnittes 9b ist
im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 ein
Leitkörper 18 gehalten,
der sich quer zur Durchströmungsrichtung
(Pfeil 5) – in
der Zeichnung senkrecht zur Durchströmungsrichtung, also unter einem
Winkel α von
90°(6) – des Druckkanals 3 in
den Querschnitt des Druckkanals 3 hinein erstreckt und
der eine auf die Stirnfläche 10 gerichtete
Leitfläche 19 aufweist.
Die Leitfläche 19 ist
im Ausführungsbeispiel durch
einen der Schenkel 20, 21 des im Querschnitt V-förmigen Leitkörpers 18 gebildet,
der so in den Druckkanal 3 hineinragend angeordnet ist,
dass die zwischen den Schenkeln 20 und 21 liegende
Mittelebene 22 zwischen den V-förmig zueinander stehenden Schenkeln 20 und 21 quer
zum Druckkanal 3, insbesondere senkrecht zur Achse des
Druckkanals 3 steht und sich in Richtung der Achse 23 der
Bohrung 9 erstreckt.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist der Leitkörper 18 symmetrisch
aufgebaut und die Mittelebene 22 bildet eine Symmetrieebene,
zu der die Schenkel 20 und 21, von denen der Schenkel 20 auch
die Leitfläche 19 bildet,
unter einem Winkel von etwa 30 bis 60° zueinander stehen. Der Leitkörper 18 ist
derart eingesetzt, dass die Spitze 24 des durch die Schenkel 20, 21 gebildeten
Dreiecks bei in Anschlaglage befindlichen Kolben 8 bis
nahe an die Stirnfläche
des Kolbens 8 heranreicht, sodass der Leitkörper 18 zur
Stirnfläche 10 einen
Durchlaufspalt 25 abgrenzt.
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Die
voneinander beabstandeten, freien Enden der Schenkel 20, 21 des
im Wesentlichen keilförmigen
Leitkörpers 18 sind
jeweils nach außen
abgewinkelt, bevorzugt derart, dass die abgewinkelten Enden 26, 27 in
einer Ebene liegen, die sich senkrecht zur Mittelebene 22 erstreckt.
Die Enden 26, 27 laufen randseitig in Zacken 28 aus,
wobei im Ausführungsbeispiel
jedem der Enden 26, 27 zwei Zacken 28 zugeordnet
sind, die sich bei in den Bohrungsabschnitt 9b eingesetztem
Leitkörper 18 in
der Wandung dieses Bohrungsabschnittes 9b verkrallen, wobei über die
Einsatztiefe in den Bohrungsabschnitt 9b die Größe des Durchlaufspaltes 25 zu
bestimmen ist. Ist der Bohrungsabschnitt 9b, wie im Ausführungsbeispiel,
mit einem Gewinde für
den durch Verschraubung zu fixierenden Stopfen 17 versehen,
so kann die Verkrallung über
die Zacken 28 im Gewinde erfolgen. Im Rahmen der Erfindung
liegt es aber auch, über
die Zacken 28 eine Verkrallung in einer glatten Bohrungswandung
zu erreichen, da sich die Zacken 28 bei entsprechender
Materialwahl für
den Leitkörper 18 und
bei entsprechender scharfkantiger Ausbildung in der Bohrungswandung
formschlüssig verkrallen
können.
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Hierzu
ist der Leitkörper 18 bevorzugt
aus Federstahlblech gefaltet, sodass über die Schenkel 20, 21 entsprechende
Spannkräfte
aufgebracht werden können.
Durch Zusammendrücken
der Schenkel 20, 21 entgegen ihrer federnden Vorspannung
ist der Leitkörper 18 in
einfacher Weise zu montieren, wobei die zwischen den Zacken 28 liegenden
Flanken 29 der abgewinkelten Enden 26, 27 eine
gute Zugriffsmöglichkeit
bilden, sodass auch eine automatisierte Montage mit geringem Aufwand
durchgeführt
werden kann.
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Zur
gezeigten Anordnung des Leitkörpers 18 mit
zur Durchströmungsrichtung 5 senkrecht
stehender Mittelebene 22 sind im Rahmen der Erfindung auch
verdrehte Montagepositionen möglich,
sodass die freie Durchtrittsfläche
des Druckkanales 3 im Bereich des Leitkörpers 18 sowohl über den
Durchlaufspalt 25 wie auch die Drehstellung des Leitkörpers 18 beeinflusst
werden kann. Insgesamt ist die Montage des Leitkörpers 18 aber verhältnismäßig toleranzunempfindlich,
sodass diesbezüglich
keine besonderen Anforderungen gegeben sind.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Leitkörpers 18 und
der durch dessen Ausgestaltung möglichen
Befestigung ist nicht auf einen symmetrischen Aufbau beschränkt; vielmehr
können
die Schenkel auch bezogen auf eine der Mittelebene 22 entsprechende,
durch die Spitze 24 verlaufende Ebene unter unterschiedlichen
Winkeln angeordnet sein, und es kann der Leitkörper 18 ferner auch
insgesamt aus einer zur die Bohrungsachse 23 enthaltenden Ebene,
entgegen dem gezeigten Ausführungsbeispiel,
versetzt angeordnet werden, beispielsweise dadurch, dass die abgewinkelten
Enden 26, 27 in unterschiedlicher Länge ausgeführt werden.
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Der
erfindungsgemäße Einsatz
eines Leitkörpers 18 bietet
eine einfache Möglichkeit,
auch bei quer zum Druckkanal 3 liegendem und verstellbar
geführtem
Kolben 8, und damit im Wesentlichen tangential zur Durchströmungsrichtung
(Pfeil 5) im Druckkanal 3 liegender Kolbenstirnfläche 10,
eine staudruckabhängige
Verstellung des Kolbens 8 zu realisieren, und damit auch
eine Regelung in Abhängigkeit
von der mit der Drehzahl der Verdrängerpumpe 1 ansteigenden
Fördermenge.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 5 und 6 ist
anstelle eines im Querschnitt V-förmigen Leitkörpers 18 gemäß 1 und 2 ein Leitkörper 30 U-förmigen Querschnitts
vorgesehen, dessen Schenkel 35, 36 an ihren freien
Enden in nach außen entgegengesetzten
Richtungen abgewinkelte Enden 31, 32 übergehen.
Die abgewinkelten Enden 31, 32 laufen bei dieser
Ausführungsform
aber nicht in Zacken aus, sondern in Spannzungen 33, 34,
deren von den Schenkeln 35, 36 des U-förmigen Leitkörpers 30 abgewandter
Außenrand
der Kontur des aufnehmenden Teils, hier der Bohrung 9,
folgt und die lediglich in einem Endbereich gegen die Schenkel 35, 36 abgestützt sind,
ausgehend von diesem Ende gegen das gegenüberliegende Ende zum jeweiligen
Schenkel 35 bzw. 36 aber freigeschnittene Bügel bilden.
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Eine
solche Ausgestaltung ermöglicht
insbesondere eine über
größere Umfangsbereiche
reibschlüssige
Abstützung,
wobei die Spannzungen 33, 34 allein oder ergänzend zu
den Schenkeln 35, 36 als Federn der Abstützelemente
dienen können.
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Während die
vorgeschilderten Ausführungsbeispiele
davon ausgehen, dass der Leitkörper 18 bzw. 30 gegen
das den Druckkanal 3 aufnehmende Gehäuse im Bereich der Bohrung 9 abgestützt ist,
die in einem ihrer Bohrungsabschnitte 9a oder 9b den Kolben 8 aufnimmt,
veranschaulicht die Ausgestaltungsform gemäß 3 und 4 eine
Lösung,
bei der als Leitkörper 40 ein
in den Druckkanal 3 eingesetztes Leitblech vorgesehen ist,
das in der gezeigten Ausführungsform
quer zur Durchströmungsrichtung
(Pfeil 5) im Druckkanal 3 liegt und gegen einander
gegenüberliegende
Flächen
innerhalb des Druckkanals 3 durch Verspannung abgestützt ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht diesbezüglich,
dass das Leitblech in quer zum Druckkanal 3 verlaufenden,
einander gegenüberliegend
in Richtung der Bohrung 9 sich erstreckenden Vertiefungen 42, 43 gehalten
ist, wobei diese Vertiefungen 42, 43 auch als
in Richtung des Leitbleches durchlaufende Nuten ausge bildet sein
können,
in die das Leitblech unter Vorspannung eingreift. Diese Vorspannung
lässt sich
toleranzunempfindlich in einfacher Weise dadurch erreichen, dass
das Leitblech gewölbt ausgebildet
ist, wobei die Ausbauung der Wölbung 44 bevorzugt
in Durchflussrichtung (Pfeil 5) gegeben ist, und, wie in 1 und 2 veranschaulicht,
die Wölbung 44 bevorzugt
auch quer zur Durchflussrichtung (Pfeil 5) in Richtung
auf den Kolben 8 mit zunehmender Tiefe ausgeführt werden
kann, sodass sich ein zusätzlicher
Leiteffekt ergibt. Zweckmäßig auch im
Hinblick auf eine möglichst
stabile Verspannung und/oder im Hinblick auf eine möglichst
kontrollierte Überdeckung
des Durchflussquerschnittes des Druckkanales 3 ist es,
den Umfang des Leitbleches an den Umfang des Druckkanals 3 anzupassen
und lediglich im Bereich benachbart zum Kolben 9 das Leitblech,
wie strichliert angedeutet, stirnseitig gegenüberliegend zum Kolben 9 mit
einer Aussparung 45 zu versehen.
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Anstelle
einer Verankerung im Umfang des Druckkanales 3 kann das
Leitblech auch über
stirnseitige Eingriffsnuten im Umfang der Bohrung 9 verankert
werden, wobei die Verankerung bevorzugt nur in den Eckbereichen
des Leitbleches erfolgt und wobei die Verankerung auch als Klemmverankerung durch
entsprechend enge Bemessungen der dem Leitblech eckseitig zugeordneten
Aufnahmen vorgenommen werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine
Beeinflussung des dem Verbraucher zugeführten Volumenstromes mit minimalem
Aufwand, teilweise sogar ohne jeden Eingriff in die gegebene Struktur,
bei Abstützung
des Leitkörpers 18 oder 30 gegen
den Bohrungsumfang. Die Verwendung von Leitkörpern 40 in Form von
Leitblechen, wie sie beispielsweise in 3 und 4 dargestellt
sind, bedingt für
die Gestaltung des Leitkörpers 40 einen
minimalen Aufwand. In allen Fällen
kann der Leitkörper 18, 30, 40 allein
aufgrund der elastischen Vorspannung in seiner jeweili gen Funktionsstellung
fixiert werden, wobei die elastische Verformbarkeit des Leitkörpers 18, 30, 40 auch
dessen Montage bei Zugriff über
die Bohrung 9 besonders vereinfacht.
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Gegen
die resultierenden Querkräfte
der Strömung 5 kann
sich der Leitkörper 18, 30 außer an den
Zacken 28 bzw. Spannzungen 33, 34 auch über die
entsprechend ausgestalteten Schenkel 20, 21; 35, 36,
zum Beispiel partiell am Durchmesser der Bohrung 9, abstützen.
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Bei
einer Montage des Kolbens 8 ohne Anschlag 14 kann
sich dieser über
den Leitkörper 18, 30, 40 auf
dem Stopfen 17 abstützen.
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Durch
nichtsymmetrische Ausformung des Leitblechs, also Vorverformungen,
bzw. durch Vorgabe eines jeweiligen Einbauwinkels α (6)
für den Leitkörper 18, 30, 40 kann
die Volumenstromkennlinie bedarfsgerecht angepasst werden.