DE102004055637A1 - Vielstrahltaster bzw. -messkopf mit justierbarem Strahlwinkel - Google Patents

Vielstrahltaster bzw. -messkopf mit justierbarem Strahlwinkel Download PDF

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Abstract

Zusammengesetzte Oberflächen eines Testobjektes werden mit einem Vielstrahltaster interferometrisch gemessen. Einer von zwei Messstrahlen tritt aus dem Taster unter einem festen Winkel aus, um eine der zusammengesetzten Oberflächen zu messen, und der andere Messstrahl tritt aus dem Taster unter einem veränderbaren Winkel aus, um eine Vielzahl von anderen zusammengesetzten Oberflächen zu messen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bereich der Erfindung
  • Auf dem Gebiet der Interferometrie, speziell zum Messen von hergestellten Bauteilen, werden von optischen Tastern bzw. Messköpfen Strahlen zum Abscannen von Oberflächen von Bauteilen positioniert. Die Taster bzw. Messköpfe führen Messstrahlen zu Punkten auf den Bauteiloberflächen, und eine Relativbewegung zwischen den Tastern und den Bauteilen gestattet das Messen von Bauteiloberflächen.
  • Optische Taster liefern eine berührungslose Vorrichtung für eine Oberflächenform- und eine geometrische Messung von Testobjekten, speziell von hergestellten Bauteilen. Typischerweise werden Messstrahlen, welche von optischen Tastern geführt werden, von Bauteiloberflächen zurückreflektiert und werden zur Analyse durch ein Interferometer rückgeführt. In der herkömmlichen Praxis werden optische Taster innerhalb eines Testarmes eines Interferometers platziert, und die Messstrahlen, welche von dem Testarm rückgeführt werden, werden mit Referenzstrahlen, die von einem Referenzarm rückgeführt werden, kombiniert, um deren optische Weglängen zu vergleichen.
  • Durch Relativbewegung zwischen den optischen Tastern und den Testobjekten wird der Messstrahl über die Oberflächen der Testobjekte geführt, um Information über unterschiedliche Punkte auf den Oberflächen zu erhalten. Die Relativbewegung, welche eine Rotation oder Translation beinhalten kann, verläuft auf Pfaden bzw. Wegen, welche parallel zu den Oberflächen sind, so dass Veränderungen in den Längendifferenzen zwischen den Mess- und Referenzstrahlen als Abweichungen von der erwarteten Form der Bauteiloberflächen interpretiert werden können.
  • Zum Messen drehender Oberflächen (d.h. Oberflächen der Drehung) kann der optische Taster umgesetzt werden, und das Testobjekt kann gedreht werden. Der Messstrahl des optischen Tasters wird auf die Testoberfläche bei einem gegebenen Radius fokussiert, mit Bezug auf das Zentrum der Drehung des Testobjektes. Durch die Drehung des Testobjektes ist der Messstrahl in der Lage, eine Umfangslinie des Testobjektes abzutasten. Darauf folgende Translationen des optischen Tasters in einer axialen Ebene der Rotation des Testobjekts gestatten es, dass der Rest der Drehoberfläche abgescant bzw. abgerastert wird.
  • Das Messen von zusammengesetzten Oberflächen von Testobjekten stellt spezielle Herausforderungen dar, speziell wenn die Messungen für das Ableiten relativer Information zwischen den zusammengesetzten Oberflächen dienenen sollen. Z.B. können zusammengesetzte Drehoberflächen der Testobjekte zum Zwecke der Konzentrizität und der Abweichung davon verglichen werden. Ein optischer Taster, welcher für diese Zwecke effektiv ist, ist in dem damit zusammenhängenden US-Patent Nr. 10/277,798 veröffentlicht, mit dem Titel "Two-wavelength Confocal Interferometer for Measuring Multiple Surfaces", auf das hiermit Bezug genommen wird.
  • Der veröffentlichte optische Taster teilt einen Messstrahl in zwei Messstrahlanteile auf, welche von dem Taster zu verschiedenen Punkten des Fokus über unterschiedliche Neigungswinkel senkrecht zu zwei zusammengesetzten Oberflächen eines Testobjektes geführt werden. Beide Strahlteile werden durch die gleichen Fokussieroptiken fokussiert, bevor sie aufgeteilt werden. Jedoch reflektiert ein Strahlteiler einen der konvergierenden Strahlteile in eine erste Richtung von dem Taster. Ein Prisma lenkt den verbleibenden konvergierenden Strahlteil in eine zweite Richtung von dem Taster ab. Die Tastergeometrie und der Abtastpfad werden so gewählt, dass nur ein Strahl auf die zu messende Oberfläche fokussiert wird. Eine konfokale Abbildung stellt dann sicher, dass das Signal nur von diesem Strahl erhalten wird.
  • Sowohl die relative Orientierung als auch die Anzahl der zusammengesetzten Oberflächen, welche ein Messen erfordern, können innerhalb der Testobjekte variieren. Das Konstruieren optischer Taster, welche jeweils für eine derartige Situation einzigartig sind, ist teuer und erfordert das wiederholte Montieren und das wiederholte Kalibrieren der Taster, um die unterschiedlich ausgerichteten zusammengesetzten Oberflächen zu messen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Unsere Erfindung ist durch einen neuen Taster für das Messen von zusammengesetzten Oberflächen von Testobjekten durch das Messen der optischen Interferenz gekennzeichnet. Eine Vielzahl von Strahlen wird von dem Taster unter unterschiedlichen Winkeln zum Messen der zusammengesetzten Oberflächen geführt, welche zu dem Taster verschieden geneigt sind. Andere oder zusätzliche Oberflächen können gemessen werden, indem einer oder mehrere der Strahlen unter unterschiedlichen Winkeln von dem Taster geführt werden. Die Erfindung wendet die Sicherheit des berührungslosen Messens und die Genauigkeit der interferometrischen Messung an, während zusätzliche Flexi bilität zum Messen anderer oder zusätzlicher Oberflächen mit dem gleichen Taster beigesteuert wird.
  • Ein Beispiel unseres Vielstrahltasters für interferometrisches Messen von zusammengesetzten Oberflächen eines Testobjektes beinhaltet einen Tastkörper, welcher eine Referenzachse besitzt. Ein Strahlteiler teilt einen Strahl in einen ersten und einen zweiten Messstrahl, welche sich innerhalb des Tastkörpers ausbreiten. Eine erste Ablenkvorrichtung führt den ersten Messstrahl von dem Tastkörper unter einem gegebenen Winkel bezüglich der Referenzachse zum Messen einer der zusammengesetzten Oberflächen. Eine zweite Ablenkvorrichtung führt den zweiten Messstrahl von dem Tastkörper unter einem aus einer Vielzahl von variablen Winkeln bezüglich der Referenzachse zum Messen einer anderen der zusammengesetzten Oberflächen. Eine Strahljustiervorrichtung, welche mit der zweiten Ablenkvorrichtung verbunden ist, ändert den variablen Winkel zwischen (a) einem ersten variablen Winkel, bei welchem der zweite Messstrahl von dem Tastkörper zum Messen einer zweiten der zusammengesetzten Oberflächen geführt wird, und (b) einem zweiten variablen Winkel, bei welchem der zweite Messstrahl von dem Tastkörper zum Messen einer dritten der zusammengesetzten Oberflächen geführt wird.
  • Die Strahljustiervorrichtung beinhaltet vorzugsweise einen Indexierungsmechanismus zum Ändern der variablen Winkel. Z.B. kann der Indexierungsmechanismus so angeordnet sein, dass er intermittierend die zweite Ablenkvorrichtung zwischen variablen Winkeln durch ein diskretes Inkrement indexiert oder dass er kontinuierlich die zweite Ablenkvorrichtung zwischen variablen Winkeln über ein Kontinuum von Inkrementen indexiert.
  • Die zweite Ablenkvorrichtung beinhaltet vorzugsweise einen Ablenkkörper, welcher um eine Indexierachse drehbar ist, zum aufeinander folgenden Ablenken des zweiten Messstrahls über den ersten und zweiten veränderlichen Winkel. Die Indexierachse kann sich in verschiedene Richtungen erstrecken, ist jedoch vorzugsweise entweder parallel oder senkrecht zur Referenzachse des Tasters. In letzterem Fall ist der variable Winkel vorzugsweise innerhalb einer axialen Ebene justierbar, welche die Referenzachse beinhaltet.
  • Die zweite Ablenkvorrichtung beinhaltet vorzugsweise eine oder mehrere reflektierende Facetten zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über veränderbare Winkel. Z.B. kann eine erste Facette zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über den ersten veränderlichen Winkel angeordnet sein, und eine zweite Facette kann zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über den zweiten veränderlichen Winkel angeordnet sein. Die Strahljustiervorrichtung bewegt vorzugsweise den Justierkörper zwischen aufeinander folgenden Positionen, bei welchen der zweite Messstrahl von der ersten und zweiten reflektierenden Facette reflektiert wird. Es können zusätzliche reflektierende Facetten benutzt werden, um den zweiten Messstrahl über andere veränderliche Winkel zu reflektieren, und dann kann die Strahljustiervorrichtung benutzt werden, um den Justierkörper über andere aufeinander folgende Positionen zu bewegen, bei welchen der zweite Messstrahl von den zusätzlichen reflektierenden Facetten reflektiert wird.
  • Der Taster beinhaltet bevorzugt eine Fokussieroptik, welche mit den ersten und zweiten Messstrahlen zum Fokussieren der ersten und zweiten Strahlen auf die zusammengesetzten Oberflächen des Testobjekts fest verbunden ist. Eine gewöhnliche Fokussieroptik kann zum Fokussieren beider Messstrahlen benutzt werden, oder getrennte Fokussieroptiken können zum individuellen Fokussieren des ersten und zweiten Messstrahls benutzt werden.
  • Ein anderes Beispiel unseres neuen Vielstrahltasters kann beschrieben werden, welcher einen Tastkörper mit getrennten optischen Pfaden bzw. Strahlengängen zum Lenken der ersten und zweiten Messstrahlen besitzt. Fokussieroptiken fokussieren getrennt den ersten und zweiten Messstrahl jenseits des Messkörpers, um unterschiedliche zusammengesetzte Oberflächen des Testobjektes zu messen. Eine justierbare Strahlablenkvorrichtung neigt den zweiten Messstrahl bezüglich dem ersten Messstrahl über einen Bereich von Winkeln zum Messen von mehr als einer der zusammengesetzten Oberflächen mit dem zweiten Messstrahl.
  • Die justierbare Strahlablenkvorrichtung beinhaltet vorzugsweise einen Ablenkkörper, welcher beweglich zwischen aufeinander folgenden Positionen ist, welcher den zweiten Messstrahl über unterschiedliche Winkel bezüglich dem ersten Messstrahl neigt. Der Ablenkkörper stützt vorzugsweise eine Vielzahl von reflektierenden Facetten, welche zueinander geneigt sind, wobei jede der Facetten das Reflektieren des zweiten Messstrahls unter einem der unterschiedlichen Winkel liefert.
  • Als Teil eines Indexiermechanismus wird der Ablenkkörper vorzugsweise in einer kinematischen Befestigung gestützt, um eine Bewegung des Ablenkkörpers in drei orthogonalen Richtungen der Rotation und drei orthogonalen Richtungen der Translation zu erzwingen. Jedoch eine der erzwungenen Bewegungen ist aufgehängt, damit der Ablenkkörper zwischen zwei Positionen indexiert werden kann, bei welchen unterschiedliche reflektierende Facetten den zweiten Messstrahl reflektieren. Der Ablenkkörper kann eine Scheibe sein, welche um eine Indexierachse drehbar ist, und die Facetten können als reflektierende Oberfläche der Scheibe gebildet sein.
  • Die ersten und zweiten Messstrahlen werden durch den Tastkörper bezüglich einer Referenzachse geführt. Eine fixierte Ablenkvorrichtung neigt vorzugsweise den ersten Messstrahl bezüglich der Referenzachse. Wenn dem so ist, kann der erste Messstrahl über einen festen Winkel in einer axialen Ebene geneigt werden, welche die Referenzachse beinhaltet, und der zweite Messstrahl kann über den Bereich der Winkel in der gleichen axialen Ebene geneigt werden.
  • Die justierbare Strahlablenkvorrichtung beinhaltet vorzugsweise einen Ablenkkörper, welcher von dem Tastkörper entfernbar ist und innerhalb des Tastkörpers in unterschiedlicher Winkelorientierung ummontierbar ist, um die Neigung des zweiten Messstrahls über unterschiedliche Winkel bezüglich des ersten Messstrahls zu verändern. Der Ablenkkörper stützt vorzugsweise eine Vielzahl von reflektierenden Facetten, welche zueinander geneigt sind, und der Ablenkkörper ist innerhalb des Tastkörpers in unterschiedlichen Ausrichtungen ummontierbar, welche unterschiedliche reflektierende Facetten gegenüber dem zweiten Messstrahl bieten.
  • Der Vielstrahltaster ist in erster Linie für das Verwenden in interferometrischen Messsystemen zum Messen von zusammengesetzten Drehoberflächen eines Testobjektes vorgesehen. Innerhalb eines Beispiels eines derartigen Systems dreht eine drehbare Testobjekt-Stützvorrichtung das Testobjekt um eine Drehachse. Der Vielstrahltaster fokussiert den ersten und zweiten Messstrahl auf unterschiedliche zusammengesetzte Drehoberflächen des Testobjektes. Eine Strahlführoptik innerhalb des Vielstrahltasters neigt den ersten und zweiten Messstrahl in Bezug auf die Drehachse, um eine erste und zweite der zusammengesetzten Drehoberflächen zu messen. Ein Justiermechanismus innerhalb des Vielstrahltasters verändert die Neigung des zweiten Messstrahls in Bezug auf die Drehachse, um eine dritte der zusammengesetzten Drehoberflächen zu messen.
  • Vorzugsweise fokussiert die Fokussieroptik den ersten Messstrahl auf die erste zusammengesetzte Drehoberfläche bei senkrechtem Einfall, und nachfolgend fokussiert der zweite Messstrahl auf die zweite und dritte zusammengesetzte Drehoberfläche unter senkrechtem Einfall. Der Justiermechanismus beinhaltet vorzugsweise einen Indexiermechanismus, um die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse zu verändern. Um einen gewünschten Bezug zwischen den getrennten Messungen, welche durch den ersten und zweiten Messstrahl aufgenommen werden, beizubehalten, verändert der Indexiermechanismus vorzugsweise die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse innerhalb einer Ebene, welche die Drehachse beinhaltet.
  • Vorzugweise wird ein Abtastmechanismus benutzt, um den Vielstrahltaster bezüglich des Objektes umzusetzen, um Flächen der zusammengesetzten Testoberflächen abzuscannen (z.B. durch Abtasten). Z.B. beinhaltet der Scan-Mechanismus vorzugsweise einen ersten Antrieb zum Relativbewegen des Tasters parallel zur Drehachse des Testobjektes und einen zweiten Antrieb zum Relativbewegen des Tasters senkrecht zur Drehachse. Die Relativbewegungen werden bevorzugt in der gleichen axialen Ebene durchgeführt, in welcher der erste und zweite Messstrahl zueinander geneigt sind, was speziell zum Messen von Oberflächen der Drehung nützlich ist.
  • Ein Prozessor verarbeitet vorzugsweise die Information von dem ersten Messstrahl über die erste zusammengesetzte drehende Oberfläche, um eine Bezugsachse des Testobjektes festzulegen, und bearbeitet die Information von dem zweiten Messstrahl, um eine Information als Referenz über die zweite und dritte zusammengesetzte Drehoberfläche bezüglich der Referenzachse zu geben. Die Referenzachse kann sich in gewisser Weise etwas von der Drehachse unterscheiden. Der Prozessor vergleicht die Phaseninformation zwischen dem ersten und zweiten Messstrahl und einem gewöhnlichen Referenzstrahl.
  • Im Allgemeinen wird ein Interferometeraufbau nach dem Michelson- oder Twyman-Green-Prinzip bevorzugt. Wenn dem so ist, wird ein gewöhnlicher Ausgangsstrahl in einen Mess- und einen Referenzarm aufgeteilt. Der Taster ist entlang des Messarmes platziert, und der erste und zweite Messstrahl sind vorzugsweise senkrecht zu den jeweiligen zusammengesetzten Oberflächen ausgerichtet, so dass die Messstrahlen durch die zusammengesetzten Oberflächen in sich reflektiert werden. Eine Reflexionsoptik führt den Referenzstrahl von dem Referenzarm zurück, um ihn mit beiden Messstrahlen zu rekombinieren.
  • Für uns wird vorzugsweise der erste und zweite Messstrahl getrennt mit dem Referenzstrahl kombiniert. Z.B. kann eine erste Messung vorgenommen werden, indem der erste Messstrahl mit dem Referenzstrahl kombiniert wird, um eine erste zusammengesetzte Oberfläche zu messen. Eine zweite und nachfolgende Messungen können vorgenommen werden, indem der zweite Messstrahl mit dem Referenzstrahl kombiniert wird, um eine zweite und eine höhere Anzahl von zusammengesetzten Oberflächen zu messen. Die Messungen können durch ein konfokales Abbildungssystem unterschieden werden, in welchem nur einer oder der andere der zwei Messstrahlen ausreichend auf die Oberfläche des Testobjektes fokussiert wird, um effektiv mit dem Referenzstrahl rekombiniert zu werden.
  • Die Wahl der Strahlwellenlänge kann auf einer Anzahl von Faktoren beruhen, wobei die Kosten der Bauteile und die Reflektivität und der Zustand der Testoberflächen beinhaltet sind. Zum Messen rauer Oberflächen oder zur Ausdehnung des Bereiches der Messung kann der Strahl (d.h. der Mess- und Referenzstrahl) aus zwei oder mehreren Hauptwellenlängen zusammengesetzt sein, von denen jede in der Lage ist, ein Interferenz muster zu erzeugen, jedoch innerhalb des gleichen Interferenzmusters kombinierbar ist oder durch einen Zusatz getrennter Interferenzmuster, um einzigartige Messungen über einen größeren Bereich von Oberflächenvariation zu liefern.
  • Kurze Beschreibung der verschiedenen Zeichnungsansichten
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines interferometrischen Messsystems, welches entsprechend unserer Erfindung zum Messen zusammengesetzter Oberflächen eines Testobjekts angeordnet ist.
  • 2 ist eine Zeichnung, welche einen optischen Strahlengang für einen neuen Vielstrahltaster zeigt, welcher in dem interferometrischen System benutzt werden kann.
  • 3 ist eine Explosionszeichnung eines beispielhaften Vielstrahltasters, welcher die Anordnung von Bauteilen innerhalb des Tasters zeigt.
  • 4 ist eine vergrößerte Explosionsansicht des Vielstrahltasters, welche aufgebrochen ist, um besser die Bauteile am Boden des Tasters zu zeigen.
  • 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Strahlablenkvorrichtung und einer Indexierstütze bzw. -säule, um einen Messstrahl unter vorbeschriebenen Winkeln von dem Vielstrahltaster abzulenken.
  • 6 ist eine Seitenansicht der Strahlablenkvorrichtung und der Indexiersäule.
  • 7 ist eine Zeichnung einer alternativen Strahlablenkvorrichtung, welche zur Drehung an einer alternativen Indexierachse befestigt ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Ein beispielhaftes interferometrisches Messsystem 10, wie es in 1 gezeigt wird, beinhaltet ein Interferometer 12, welches im Allgemeinen in einer Twyman-Green-Anordnung angeordnet ist und auf einer Vielfachachsen-Stufenanordnung montiert ist. Ebenso ist auf der Vielfachachsen-Stufenanordnung 14 als ein Teil des Interferometers 12 ein Vielstrahltaster 16 montiert, welcher zum Messen der zusammengesetzten Oberflächen 22, 24, 26 und 28 eines Testobjekts 20 adaptiert ist. Auf einer drehbaren Spannvorrichtung 32 ist das Testobjekt 20 montiert. Eine Grundplatte 34 stützt sowohl die Vielfachachsen-Stufenanordnung 14 als auch die Drehspannvorrichtung 32, um Relativbewegungen zwischen dem Vielstrahltaster 16 und dem Testobjekt 20 in Bezug zu bringen.
  • Die Vielfachachsen-Stufenanordnung 14 wird vorzugsweise in zwei orthogonalen Richtungen X und Z über mechanisch gekreuzte Kugellagerstufen 36 und 38 mit jeweiligen Motoraktuatoren 40 und 42 angetrieben. Beide der Motoraktuatoren 40 und 42 sind vorzugsweise bürstenlose, schlupflose Gleichstrommotoren mit integralen Encodern. Der Vielstrahltaster 16 wird durch die Vielfachachsen-Stufenanordnung 14 entlang eines gewünschten Bewegungsprofils durch eine programmierbare Führung eines Mikrocomputers 44 bewegt.
  • Der Vielstrahltaster 16 wird vorzugsweise durch eine kinematische Klammer mit einer magnetischen Vorlast montiert, welche gestattet, dass der Taster 16 entfernt und rückeingefügt oder replatziert werden kann, während die ursprüngliche Justierung beibehalten wird. Die drehbare Spannvorrichtung 32, auf welcher das Testobjekt montiert ist, ist vorzugsweise eine hydraulische Expansionsspannvorrichtung, welche um eine Achse 52 auf einer Luftlagerspindel 48 drehbar ist, welche durch ei nen Direktantrieb bürstenlos über einen Gleichstrommotor 50 mit einem integralen Hochauflösungs-Encoder angetrieben wird. Quadratische Signale von dem Spindel-Encoder werden zur Taktdatenakquisition benutzt. Verbleibende Neigungs- und Dezentralisierungs-Befestigungsfehler können durch Software-Analyse von Prüfmessungen eliminiert werden.
  • Die Grundplatte 34, welche sowohl die Vielachsen-Stufenanordnung 14 für den Taster 16 als auch die drehende Spannvorrichtung 32 für das Testobjekt 20 stützt, wird vorzugsweise aus Granit hergestellt und beinhaltet eine Hebevorrichtung (nicht gezeigt), auf welcher die Vielachsen-Stufenanordnung 14 befestigt ist. Die drehbare Spannvorrichtung 32 ist in einer Öffnung auf der Grundplatte 34 montiert. Die Granitstruktur der Grundplatte 34 ist in einer Auflage (nicht gezeigt) integriert, welche durch eine pneumatischen Isolationsrahmen (ebenfalls nicht gezeigt) gestützt wird, um besser gegen externe Schwingungsquellen geschützt zu sein. Die Rotationsachse 52 der drehbaren Spannvorrichtung 32 erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Z-Achse der Bewegung der Vielstufenanordnung 14.
  • Innerhalb des Interferometers 12 liefert ein Distributed Feedback (DFB)-Festkörperlaser 56 eine kohärente Lichtquelle, vorzugsweise innerhalb des nahen Infrarot-Wellenlängenbereiches (z.B. 1550 nm). Natürlich können auch andere Laser mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen oder in Kombination von mehr als einer Primärwellenlänge benutzt werden. Die Auswahl der optischen Quelle hängt von den Oberflächencharakteristika (z.B. Rauigkeit und Reflektivität) des Testobjekts 20, von dem angewandten Interferometertyp, und von den Kosten, der Zuverlässigkeit und der Nutzerfreundlichkeit ab.
  • Ein Lichtstrahl 58, welcher von dem Laser 56 emittiert wird, wird durch die Linsenanordnung 60 kollimiert und wird durch einen Strahlteilerwürfel 62 in einen Messstrahl 64 und einen Referenzstrahl 66 aufgeteilt. Der Messstrahl 64 läuft über einen Messarm 68, welcher den Vielstrahltaster 16 beinhaltet, und der Referenzstrahl 66 läuft über einen Referenzarm 70. Ein Umlenkspiegel 72 innerhalb des Referenzarmes 70 führt den Referenzstrahl 66 zu einer reflektierenden Referenzoptik 74. Obwohl sie so dargestellt wird, als ob sie einen einzelnen, auf der Achse liegenden Strahl reflektiert, ist die reflektierende Referenzoptik 74 vorzugsweise so angeordnet, dass sie die Optik des Vielstrahltasters 16 simuliert, so dass sie entsprechend der optischen Praxis für einen Bereich von Strahlen passt, welche die optische Achse zwischen dem Messdem und Referenzarm 68 und 70 umgeben.
  • Der Messstrahl 64 läuft über den Vielstrahltaster 16, welcher in unterschiedlichen Details in den 2-4 gezeigt wird. In dem größtenteils schematischen optischen Aufbau des Vielstrahltasters 16, welcher in 2 gezeigt wird, wird der Messstrahl 64, welcher durch drei parallele Strahlen dargestellt wird, um die Fokussierfunktionen wiederzugeben, in den ersten und zweiten Messstrahl 76 und 78 durch einen Strahlteilerwürfel 80 aufgeteilt. Der erste Messstrahl 76 führt direkt durch den Strahlteilerwürfel 80, und der zweite Messstrahl 78 wird von einer teilweise reflektierenden Oberfläche 81 des Strahlteilerwürfels 80 reflektiert. Vorzugsweise ist der Strahlteilerwürfel 80 zu 50% transmittierend und zu 50% reflektierend, obwohl andere Aufteilungen möglich sind, um eine Aufteilung der optischen Leistung zwischen den zwei Messstrahlen 76 und 78 zu optimieren. Eine Führungsoptik 82, welche die Form eines Umlenkspiegels oder eines Prismas, wie dargestellt, annehmen kann, richtet den zweiten Messstrahl 78 wieder parallel zu dem ersten Messstrahl 76 entlang einer gewöhnlichen Referenzachse 84 des Vielstrahltasters 16 aus.
  • Eine erste Strahlablenkvorrichtung 86 richtet den ersten Messstrahl 76 unter einem festen Winkel "α" bezüglich der Referenzachse 84 aus (siehe auch 1). Eine zweite Strahlablenkvorrichtung 88 richtet wieder den zweiten Messstrahl 78 unter einem variablen Winkel "β" bezüglich der Referenzachse 84 aus. Eine erste Fokussieroptik 90, welche auf die erste Strahlablenkvorrichtung 86 folgt, fokussiert den ersten Messstrahl 76 auf einen Fokuspunkt 92. Eine zweite Fokussieroptik 94 vor der zweiten Strahlablenkvorrichtung 88 fokussiert den zweiten Messstrahl 78 auf einen Fokuspunkt 96. Die beiden Fokussieroptiken 90 und 94 können vor oder nach den Strahlablenkvorrichtung 86 und 88 platziert sein, um die Messstrahlen 76 und 78 zu ihren Fokuspunkten 92 und 96 konvergieren zu lassen, welche vorzugsweise zu ihrer Aufteilung innerhalb des Strahlteilerblockes 80 optisch gleich weit entfernt sind.
  • Wie aus den detaillierteren Explosionsansichten der 3 und 4 ersichtlich ist, beinhaltet der Vielstrahltaster 16 einen Tastkörper 100, welcher die unterschiedlichen Tastbauteile stützt, welche den Strahlteilerwürfel 80, die Führungsoptik 82, die erste und zweite Strahlablenkvorrichtung 86 und 88 und die erste und zweite Fokussieroptik 90 und 94 beinhalten. Die erste Strahlablenkvorrichtung 86 wird als ein Prisma dargestellt, sie kann jedoch auch als ein Umlenkspiegel oder eine andere Führungsoptik ausgeführt sein, welche in der Lage ist, die Strahlrichtung zu verändern. Die zweite Strahlablenkvorrichtung 88, welche getrennt in den 5 und 6 dargestellt ist, ist vorzugsweise als eine Facette 104 oder eine andere reflektierende Oberfläche auf einem Ablenkkörper 102 gebildet. Der Ablenkkörper 102, welcher in Form einer Scheibe dargestellt ist, kann eine einzelne Facette 104 oder eine Vielzahl von Facetten 104, 106 und 108 stützen, welche um eine Indexierachse 110 verteilt sind. Jede der Facetten 104, 106 und 108 ist gegenüber der Indexierachse 110 über einen Winkel "θ" um einen unterschiedlichen Betrag geneigt.
  • Eine Indexiersäule 112 ist mit dem Ablenkkörper 102 verbunden, wie z.B. über einen Presssitz, und gestattet das Montieren und Remontieren des Ablenkkörpers 102 innerhalb des Tastkörpers 100 für einen Satz von vorher festgelegten Positionen. Die dargestellte Säule 112 hat eine gleichmäßige prismatische Form mit einer dreieckigen Basis 114 und drei rechtwinkligen Seiten 116, 118 und 120. Sechs Kontaktpunkte 122, 124, 126, 128, 130 und 132 liefern eine kinematische Befestigung, um die Indexiersäule 112 innerhalb des Tastkörpers 100 zu stützen. Obwohl viele andere Konfigurationen genutzt werden können, beinhaltet der dargestellte Tastkörper 100 drei der Kontaktpunkte 122, 124 und 126, um eine der rechtwinkligen Seiten 118 der Indexiersäule 112 einzusetzen, und zwei der Kontaktpunkte 128 und 130, um eine andere rechtwinklige Seite 116 der Indexiersäule 112 einzusetzen. Eine Stellschraube 134, welche in einem Block 136 geführt ist, welcher an dem Tastkörper 100 befestigt ist, enthält den letzten Kontaktpunkt 132, um die Triangulationsbasis 114 zu befestigen.
  • Die Indexiersäule 112 wird vorzugsweise aus ferromagnetischem Material hergestellt, und Permanentmagnete 140 und 142 halten die Indexiersäule 112 innerhalb des Tastkörpers 100 am Platz. Der Permanentmagnet 140 ist in dem Tastkörper 100 positioniert, um die Indexiersäule 112 gegen die fünf Kontaktpunkte 122, 124, 126, 128 und 130 zu ziehen, welche an benachbarten Seiten 116 und 118 der Indexiersäule befestigt sind. Der Permanentmagnet 142 ist innerhalb der Stellschraube 134 platziert, um die dreieckige Basis 114 gegen die Stellschraube 134 zu drücken. Eine Position der Indexiersäule 112 und der Ablenkkörper 102 können entlang der Referenzachse 84 durch Drehen der Stellschraube 134 justiert werden.
  • Die sechs Kontaktpunkte 122, 124, 126, 128, 130 und 132, welche die kinematische Befestigung zusammen mit der In dexiersäule 112 bilden, fungieren als ein Indexiermechanismus für die zweite Strahlablenkvorrichtung 88. Die Indexiersäule 112, welche mit der Indexierachse 110 ausgerichtet ist, kann in einer der drei Winkelorientierungen innerhalb des Tastkörpers 100 montiert werden, wobei jede an unterschiedlichen Paaren der benachbarten Seiten 118 und 120, 120 und 116 oder 116 und 118 mit den Tastkörperkontaktpunkten 122, 124, 126, 128 und 130 eingreift. Jede der unterschiedlichen Winkelorientierungen stellt eine der unterschiedlichen drei Facetten 104, 106 oder 108 gegenüber dem zweiten Messstrahl 78 dar, um den zweiten Messstrahl 78 über einen unterschiedlichen variablen Winkel "β" abzulenken.
  • Zum Indexieren der zweiten Strahlablenkvorrichtung 88 wird die Indexiersäule 112 zusammen mit dem Ablenkkörper 102 aus dem Tastkörper 100 entlang der allgemeinen Richtung der Referenzachse 84 und der Indexierachse 110 gezogen. Ein Zug, welcher ausreichend groß ist, um den Zug der Permanentmagneten 140 und 142 zu überwinden, ist erforderlich. Wenn diese nicht mehr in Eingriff sind, wird die Indexiersäule 112 und der Ablenkkörper 102 um die Indexierachse 110 über ein Inkrement von 120 Grad gedreht, und die Indexiersäule 112 wird wieder in den Tastkörper 100 eingefügt. In der winkelmäßig indexierten Position, welche durch die Magnete 140 und 142 wiedererlangt wird, fängt eine andere der reflektierenden Facetten 106 oder 108 den zweiten Messstrahl 78 ab, um den zweiten Messstrahl 78 um einen unterschiedlichen Winkel "β" zu neigen. Irgendeine der drei reflektierenden Facetten 104, 106 oder 108 kann den zweiten Messstrahl 78 auf diese Weise abfangen.
  • Um die zusammengesetzte Testoberfläche 22 des Testobjekts 20 zu messen, wird der erste Messstrahl 76 durch die erste Strahlablenkvorrichtung 86 über den festen Winkel "α" (z.B. 90 Grad) bezüglich der Referenzachse 84 bei einer Orien tierung, welche senkrecht zur zusammengesetzten Testoberfläche 22 ist, reflektiert. Der reflektierte Strahl konvergiert auf den Fokuspunkt 92. Die Vielfachachsen-Stufenanordnung 14 bewegt zuerst den Fokuspunkt 92 relativ zu einer Position auf der zusammengesetzten Oberfläche 22 unter senkrechtem Einfall, so dass der einfallende Strahl von der zusammengesetzten Oberfläche 22 in sich reflektiert wird. Eine Kombination aus der Drehung des Testobjektes durch die drehbare Spannvorrichtung 32 und die Translation des Tasters durch die Vielachsen-Stufenanordnung 14 liefert ein Abscannen einer Fläche der Testoberfläche 22. Inzwischen wird der Fokuspunkt 96 des zweiten Messstrahls 78 weiterhin von der Berührung mit den verbleibenden zusammengesetzten Oberflächen 24, 26 und 28 ferngehalten.
  • Die Retroreflexion von der zusammengesetzten Testoberfläche 22 richtet den ersten Messstrahl 76 über den Vielstrahltaster 17 des Messarmes 68 auf den Strahlteiler 62 zurück, wo der erste Messstrahl 76 mit dem Referenzstrahl 66, welcher von dem Referenzarm 70 zurückkommt, rekombiniert wird. Ein konfokales optisches System, welches eine Abbildungsoptik 146 beinhaltet, bildet den kombinierten Messstrahl 76 und den Referenzstrahl 66 auf einen Detektor 150 ab, dessen begrenzte aktive Fläche als eine Aperturblende fungiert. Ein Fokuspunkt der abbildenden Optik 146 auf dem Detektor 150 ist vorzugsweise zu beiden Brennpunkten 92 und 96 konjugiert. Jedoch blockiert die Aperturblende 148 jegliches Licht von dem zweiten Messstrahl 78, welches nicht von dem Fokuspunkt 92 retroreflektiert wird. Entsprechend wird ein Interferenzsignal, welches aus dem Detektor 150 extrahiert wird, zwischen dem Referenzstrahl 66 und dem ersten Messstrahl 76 gebildet, welcher auf die zusammengesetzte Oberfläche 22 fokussiert ist. Alternativ könnte eine separate Aperturblende in Verbindung mit einer geeignet positionierten Abbildungsoptik platziert werden, so dass der konjugierte Punkt der Fokuspunkte 92 und 96 auf der Aperturblende platziert ist.
  • Die zusammengesetzte Oberfläche 24 wird in ähnlicher weise durch Positionieren des Fokuspunktes 96 des zweiten Messstrahles 78 auf der zusammengesetzten Oberfläche 24 gemessen. Die zweite Strahlablenkvorrichtung 88 richtet den zweiten Messstrahl 78 unter einem variablen Winkel "β" senkrecht auf die zusammengesetzte Oberfläche 24 aus. Die Vielfachachsenstufe 14 setzt den Fokuspunkt 96 in die orthogonale X- und Z-Richtung um, während die drehbare Spannvorrichtung 32 das Testobjekt 20 um die Rotationsachse 52 dreht, um ein Feld der zusammengesetzten Oberfläche 24 abzuscannen. In der Zwischenzeit ist der Fokuspunkt 92 des ersten Messstrahles 76 auf keiner der zusammengesetzten Oberflächen 22, 24, 26 oder 28 platziert. Ein Interferenzsignal, welches von dem Detektor 150 zwischen dem Referenzstrahl 66 und dem zweiten Messstrahl 78 empfangen wird, beschreibt die zusammengesetzte Oberfläche 24.
  • Die Messungen der beiden zusammengesetzten Oberflächen 22 und 24 können miteinander in Bezug gebracht werden, indem die zwei Messstrahlen 76 und 78 zueinander bezogen werden. Vorzugsweise werden die ersten und zweiten Messstrahlen 76 und 78 beide innerhalb einer gewöhnlichen axialen Ebene der Referenzachse 84 geneigt, um Drehpositionen der zwei Messstrahlen 76 und 78 über die Referenzachse 84 in Bezug zu bringen. Eine Bezugsachse des Testobjektes 20 kann durch die Messungen des ersten Messstrahles 76 definiert werden, um geometrische Charakteristika (z.B. Abweichung und Konzentrizität) der zusammengesetzten Oberfläche 22 unabhängig von der Drehachse 52 zu beschreiben. Durch das Beziehen des zweiten Messstrahles 78 auf den ersten Messstrahl 76, wie vorgeschlagen, können die geometrischen Charakteristika der zusammengesetzten Oberfläche 24 bezüglich der gleichen Bezugsachse beschrieben werden.
  • Der zweite Messstrahl 78 kann auch zum Messen der verbleibenden zusammengesetzten Oberflächen 26 und 28 benutzt werden. Unterschiedliche variable Neigungswinkel "β" sind für diesen Zweck erforderlich. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Jedoch ist, wie dies speziell durch die 3 und 4 dargestellt wird, die zweite Strahlablenkvorrichtung 88 dafür indexierbar, den zweiten Messstrahl 78 mit einer anderen reflektierenden Facette 106 oder 108 zu unterbrechen, welche um einen unterschiedlichen Betrag bezüglich der Indexierachse 110 geneigt ist. Der Strahlablenkkörper 102 wird zusammen mit der Indexiersäule 112 von dem Tastkörper 100 zurückgezogen, um 120 Grad um die Indexierachse gedreht und in den Taster 100 in einer Winkelposition wiedereingesetzt, welche eine der anderen Facetten 106 oder 108 für den zweiten Messstrahl 78 darstellt.
  • Die andere Facette 106 oder 108 neigt den zweiten Messstrahl 78 senkrecht zu einer der verbleibenden zusammengesetzten Oberflächen 26 oder 28. Vorzugsweise ist der zweite Messstrahl 78 durch die Facette 106 oder 108 in der gleichen axialen Ebene geneigt, wie der Messstrahl 78 durch die Facette 104 geneigt wurde. Jeglicher Unterschied zwischen der Neigung der Ebenen kann für eine Anfangskalibrierung des Tasters 16 aufgezeichnet werden. Jedoch behält der Indexiermechanismus, welcher die Indexiersäule 112 und die Kontaktpunkte 122, 124, 126, 128, 130 und 132 beinhaltet, ausreichend Genauigkeit, um wiederholbare Messungen von jedem der drei Indexierpositionen zu liefern.
  • Obwohl es als indexierbar zwischen den drei Indexierpositionen gezeigt wurde, kann die zweite Strahlablenkvorrichtung mit mehr oder weniger Indexierpositionen angeordnet werden. Z.B. können fünf reflektierende Facetten auf dem Ablenkkörper gebildet werden, wobei die Indexiersäule als ein gleichwinkliges Prisma mit einer pentagonalen Basis gebildet ist. Die Kontaktpunkte des Tastkörpers 100 können schließlich angeordnet werden, um die Veränderung aufzunehmen. Die zweite Strahlablenkvorrichtung kann auch mit einer einzelnen reflektierenden Facette hergestellt werden, und unterschiedliche zweite Strahlablenkvorrichtungen können substituiert werden, um den Neigungswinkel "β" zu variieren. Natürlich können solche Substitutionen auch zwischen den zweiten Strahlablenkvorrichtungen mit mehr als einer reflektierenden Facette durchgeführt werden.
  • In der Ausführungsform der 3-6 ist die Indexierachse 110 parallel zu der Referenzachse 84 des Tasters 16 ausgerichtet. Jedoch kann eine alternative Indexierachse 160 unterschiedlich ausgerichtet sein, wie z.B. senkrecht zur Referenzachse 84, wie dies schematisch in 7 gezeigt ist. Die Indexierachse 160 der 7 erstreckt sich auch senkrecht zu einer axialen Ebene der Referenzachse 84, welche den Fokuspunkt 92 des ersten Messstrahls 76 beinhaltet.
  • Eine einzelne reflektierende Facette 164 ist auf einem Ablenkkörper 162 gebildet, welcher als ein Halbzylinder geformt ist, um eine kontinuierliche Indexierfunktion zu liefern. Der Ablenkkörper 162 ist um die Indexierachse 160 auf einem Satz von Kontaktpunkten 166 angeordnet, welcher mit Permanentmagneten, Elektromagneten oder anderen Sicherungsvorrichtungen zum Halten des Ablenkungskörpers 162 an seinem Ort versehen sein kann. Ein Aktuator 168, wie z.B. ein kleiner Servo-Antrieb oder ein piezoelektrischer Stapel, kann das Drehen des Ablenkkörpers 162 liefern, um den Neigungswinkel "β" bezüglich der Referenzachse zu verändern. In Richtung der Drehung um die Indexierachse 160 verbleibt der zweite Messstrahl 178 nominal in der gleichen axialen Ebene wie der erste Messstrahl 176, was Kalibrierungen zwischen den Strahlen 76 und 78 vereinfachen kann. Da die reflektierende Facette 164 bezüglich der Indexierachse 160 zentriert ist, bleibt der zweite Messstrahl 78 auf der reflektierenden Facette 164 zentriert, trotz der Änderungen im Neigungswinkel "β".
  • Die indexierte Drehung des Ablenkkörpers 162 kann automatisch stattfinden, wie z.B. durch den dargestellten Motor 168, oder manuell, wie z.B. durch eine Stellschraube. Zusätzlich ist der Ablenkkörper 162 indexierbar, entweder über einen kontinuierlichen Bereich von Neigungswinkeln "β" oder über einen Satz von inkrementalen veränderlichen Neigungswinkeln "β".
  • In den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist gerade der zweite Messstrahl 78 im Winkel innerhalb des Tasters justierbar. Obwohl wir es vorziehen, eine feste Referenz zu liefern, können ähnliche Justierungen an dem ersten Messstrahl vorgenommen werden. Es können auch mehr als zwei Messstrahlen entweder als feste oder als winkelmäßig justierbare Strahlen angeordnet werden. Die Relativbewegungen zwischen dem Taster 16 und dem Testobjekt 20 können in verschiedene Kombinationen aufgeteilt werden. So kann z.B. das Testobjekt 20 entweder in Translation versetzt werden oder auch gedreht werden.
  • Obwohl der zweite Messstrahl 78 vorzugsweise durch die Reflexion zurückgerichtet wird, können Ablenkvorrichtungen auch durch diffraktive oder refraktive Optik gebildet werden, welche in der Lage sind, Licht abzulenken. Der Taster 16 in seinen verschiedenen Festlegungen kann auch in unterschiedlichen interferometrischen Konfigurationen benutzt werden. Eine derartige Anordnung beschreibt das damit zusammenhängende US-Patent Nr. 10/277,798 mit dem Titel "Two-wavelength Confocal Interferometer for Measuring Multiple Surfaces".

Claims (43)

  1. Vielstrahlabtast- bzw. -messkopfsystem zum interferometrischen Messen von zusammengesetzten Oberflächen eines Testobjektes, welches aufweist: einen Tastkörper, welcher getrennte optische Wege für die Ausbreitung bzw. das Laufenlassen erster und zweiter Messstrahlen besitzt; Fokussieroptiken, welche den ersten und zweiten Messstrahl auf unterschiedliche Punkte unterhalb des Tastkörpers fokussieren, um unterschiedliche zusammengesetzte Oberflächen des Testobjektes zu messen; und eine justierbare Strahlablenkeinrichtung, welche den zweiten Messstrahl bezüglich dem ersten Messstrahl über einen Winkelbereich neigt, um mehr als eine der zusammengesetzten Oberflächen mit dem zweiten Messstrahl zu messen.
  2. Messkopfsystem nach Anspruch 1, in welchem die justierbare Strahlablenkeinrichtung einen Ablenkkörper beinhaltet, welcher zwischen aufeinander folgenden Positionen bewegbar ist, welche den zweiten Messstrahl über unterschiedliche Winkel bezüglich dem ersten Messstrahl neigen.
  3. Messkopfsystem nach Anspruch 2, in welchem der Ablenkkörper eine Vielzahl von reflektierenden Facetten stützt, welche im Bezug zueinander geneigt sind, wobei jede der Facetten zum Reflektieren des zweiten Messstrahls bei einem der unterschiedlichen Winkel dient.
  4. Messkopfsystem nach Anspruch 3, bei welchem der Ablenkkörper in einer kinematischen Befestigung gestützt ist, um die Bewegung des Ablenkkörpers in drei orthogonale Drehrichtungen und drei orthogonale Translationsrichtungen zu erzwingen, und eine der erzwungenen Bewegungen aufgehängt ist, um zu gestatten, dass der Ablenkkörper zwischen Positionen indiziert werden kann, bei welchem unterschiedliche reflektierende Facetten den zweiten Messstrahl reflektieren.
  5. Messkopfsystem nach Anspruch 1, bei welchem der erste und zweite Messstrahl durch den Tastkörper mit Bezug auf eine Referenzachse laufen und der erste Messstrahl um einen festen Winkel in einer axialen Ebene geneigt ist, welche die Referenzachse beinhaltet, und der zweite Messstrahl über den Winkelbereich in der gleichen axialen Ebene geneigt ist.
  6. Messkopfsystem nach Anspruch 1, bei welchem die justierbare Strahlablenkeinrichtung einen Ablenkkörper beinhaltet, welcher von dem Tastkörper entfernbar ist und innerhalb des Tastkörpers unter einer unterschiedlichen Winkelausrichtung rückmontierbar ist, um die Neigung des zweiten Messstrahls über unterschiedliche Winkel bezüglich dem ersten Messstrahl zu verändern.
  7. Messkopfsystem nach Anspruch 6, bei welchem der Ablenkkörper in einer kinematischen Befestigung gestützt ist, um die Bewegung des Ablenkkörpers in drei orthogonale Drehrichtungen und drei orthogonale Translationsrichtungen zu erzwingen, und eine der erzwungenen Bewegungen aufgehängt ist, um zu gestatten, dass der Ablenkkörper vom Tastkörper entfernt werden kann.
  8. Messkopfsystem nach Anspruch 1, welches ferner aufweist: einen Strahlteiler, welcher einen Strahl in einen ersten und zweiten Messstrahl aufteilt, welche durch den Tastkörper laufen, und in welchem die Fokussieroptiken zum Fokussieren der ersten und zweiten Strahlen auf die zusammengesetzten Oberflächen des Testobjekts zwischen dem Strahlteiler und der justierbaren Strahlablenkeinrichtung platziert sind.
  9. Messkopfsystem nach Anspruch 1, welches ferner einen Prozessor aufweist, welcher Information von dem ersten Messstrahl über eine erste der zusammengesetzten Oberflächen verarbeitet, um eine Bezugsachse des Testobjektes festzulegen, und welcher die Information von dem zweiten Messstrahl verarbeitet, um Information über eine zweite und eine dritte der zusammengesetzten Oberflächen auf die Bezugsachse zu beziehen.
  10. Messkopfsystem nach Anspruch 1, welches ferner einen Scan-Mechanismus aufweist, welcher den Tastkörper relativ zum Testobjekt bewegt, um Flächen der zusammengesetzten Oberflächen abzuscannen, und bei welchem die Relativbewegungen des Tasters bzw. Messkopfes innerhalb einer gemeinsamen axialen Ebene liegen, in welcher der erste und zweite Messstrahl relativ geneigt sind.
  11. Taster nach Anspruch 10, bei welchem die reflektierende Facette eine der Vielzahl der reflektierenden Facetten ist, welche von einem Justierkörper gestützt ist.
  12. Taster nach Anspruch 11, bei welchem die Vielzahl der reflektierenden Facetten eine erste Facette zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über den ersten veränderbaren Winkel und eine zweite Facette zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über den zweiten variablen Winkel beinhaltet.
  13. Taster nach Anspruch 12, bei welchem die Strahljustiervorrichtung den Justierkörper zwischen aufeinander folgenden Positionen bewegt, an welchen der zweite Messstrahl von der ersten und zweiten reflektierenden Facette reflektiert wird.
  14. Taster nach Anspruch 13, bei welchem die Vielzahl der reflektierenden Facetten eine dritte Facette zum Reflektieren des zweiten Messstrahls über einen dritten veränderbaren Winkel beinhaltet und die Strahljustiervorrichtung ferner den Justierkörper über eine andere darauf folgende Position bewegt, anwelcher der zweite Messstrahl von der dritten reflektierenden Facette reflektiert wird.
  15. Taster nach Anspruch 14, bei welchem die Facetten gleichmäßig im Abstand zueinander um eine Drehachse des Justierkörpers liegen und die Strahljustiervorrichtung den Justierkörper zwischen aufeinander folgenden Positionen dreht.
  16. Taster nach Anspruch 1, bei welchem der gegebene Winkel, unter welchem die erste Ablenkvorrichtung den ersten Messstrahl von dem Tastkörper führt, ein fester Winkel ist.
  17. Taster nach Anspruch 1, welcher ferner eine Fokussieroptik aufweist, welche dem ersten und zweiten Messstrahl zugeordnet ist, zum Fokussieren des ersten und zweiten Strahls auf die zusammengesetzten Oberflächen des Testobjektes.
  18. Taster nach Anspruch 17, bei welchem die Fokussieroptik zwischen dem Strahlteiler und der ersten und zweiten Ablenkvorrichtung innerhalb des Tastkörpers platziert ist.
  19. Vielstrahltaster zum interferometrischen Messen von zusammengesetzten Oberflächen eines Testobjektes, welcher aufweist: einen Tastkörper, welcher getrennte optische Pfade bzw. Strahlengänge für das Laufenlassen eines ersten und eines zweiten Messstrahls besitzt; Fokussieroptiken, welche getrennt den ersten und zweiten Messstrahl jenseits des Tastkörpers fokussieren, um unterschiedliche zusammengesetzte Oberflächen des Testobjektes zu messen; und eine justierbare Strahlablenkvorrichtung, welche den zweiten Messstrahl bezüglich des ersten Messstrahls über einen Bereich von Winkeln neigt, um mehr als eine der zusammengesetzten Oberflächen bezüglich des zweiten Messstrahls zu messen.
  20. Taster nach Anspruch 19, bei welchem die justierbare Strahlablenkvorrichtung einen Ablenkkörper beinhaltet, welcher zwischen aufeinander folgenden Positionen bewegbar ist, welcher den zweiten Messstrahl über unterschiedliche Winkel bezüglich des ersten Messstrahls neigt.
  21. Taster nach Anspruch 20, bei welchem der Ablenkkörper eine Vielzahl von reflektierenden Facetten stützt, welche zueinander geneigt sind, wobei jede der Facetten das Reflektieren des zweiten Messstrahls unter einem der unterschiedlichen Winkel liefert.
  22. Taster nach Anspruch 21, bei welchem der Ablenkkörper in einer kinematischen Befestigung gestützt ist, um eine Bewegung des Ablenkkörpers in drei orthogonale Richtungen der Drehung und drei orthogonale Richtungen der Translation zu erzwingen.
  23. Taster nach Anspruch 22, bei welchem eine der erzwungenen Bewegungen hängend bzw. schwebend ist, um zuzulassen, dass der Ablenkkörper zwischen Positionen indexiert wird, bei welchen unterschiedliche reflektierende Facetten den zweiten Messstrahl reflektieren.
  24. Taster nach Anspruch 23, bei welchem der Ablenkkörper drehbar um eine Indexierachse ist, um die Facetten dem zweiten Messstrahl in Folge darzubieten, um aufeinander folgend die zusammengesetzten Oberflächen zu messen.
  25. Taster nach Anspruch 24, bei welchem der Ablenkkörper eine Scheibe ist, welche um die Indexierachse drehbar ist, und die Facetten als reflektierende Oberflächen der Scheibe gebildet sind.
  26. Taster nach Anspruch 19, bei welchem der erste und zweite Messstrahl durch den Tastkörper bezüglich einer Referenzachse laufen, und welcher ferner eine fixierte Ablenkvorrichtung aufweist, welche den ersten Messstrahl bezüglich der Referenzachse neigt.
  27. Taster nach Anspruch 26, bei welchem der erste Messstrahl um einen fixierten Winkel in einer axialen Ebene geneigt ist, welche die Referenzachse beinhaltet, und der zweite Messstrahl über den Bereich der Winkel in der gleichen axialen Ebene geneigt ist.
  28. Taster nach Anspruch 19, bei welchem die justierbare Strahlablenkvorrichtung einen Ablenkkörper beinhaltet, welcher von dem Tastkörper entfernbar ist und welcher innerhalb des Tastkörpers unter unterschiedlicher Winkelaus richtung wieder befestigbar ist, um die Neigung des zweiten Messstrahls über unterschiedliche Winkel bezüglich des ersten Messstrahls zu verändern.
  29. Taster nach Anspruch 28, bei welchem der Ablenkkörper in einer kinematischen Befestigung gestützt ist, um die Bewegung des Ablenkkörpers in drei orthogonale Drehrichtungen und drei orthogonale Translationsrichtungen zu erzwingen bzw. festzulegen, und eine der vorgegebenen Bewegungen hängend bzw. schwebend ist, um zuzulassen, dass der Ablenkkörper von dem Tastkörper entfernt werden kann.
  30. Taster nach Anspruch 29, bei welchem der Ablenkkörper eine Vielzahl von reflektierenden Facetten stützt, welche bezüglich zueinander geneigt sind, und der Ablenkkörper innerhalb des Tastkörpers bei unterschiedlichen Ausrichtungen wiederbefestigbar ist, welche unterschiedliche reflektierende Facetten für den zweiten Messstrahl bieten.
  31. System zum interferometrischen Messen zusammengesetzter rotierender Oberflächen eines Testobjektes, welches aufweist: eine drehbare Testobjekt-Stützvorrichtung zum Drehen des Testobjektes um eine Drehachse; einen Vielstrahltaster zum Fokussieren eines ersten und zweiten Messstrahls auf unterschiedliche zusammengesetzte Drehoberflächen des Testobjektes; eine Strahlführungsoptik innerhalb des Vielstrahltasters zum Neigen des ersten und zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse zum Messen einer ersten und einer zweiten der zusammengesetzten Drehoberflächen; und einen Justiermechanismus innerhalb des Vielstrahltasters, welcher die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse verändert, um eine dritte der zusammengesetzten Drehoberflächen zu messen.
  32. System nach Anspruch 31, welches ferner einen Prozessor aufweist, welcher die Information von dem ersten Messstrahl über die erste zusammengesetzte Drehoberfläche verarbeitet, um eine Bezugsachse des Testobjektes festzulegen, und welcher die Information von dem zweiten Messstrahl verarbeitet, um die Information über die zweite und dritte zusammengesetzte Drehoberfläche auf die Bezugsachse zu beziehen.
  33. System nach Anspruch 32, bei welchem die Bezugsachse sich von der Drehachse unterscheidet.
  34. System nach Anspruch 32, bei welchem der Prozessor eine Phaseninformation zwischen dem ersten und zweiten Messstrahl und einem gewöhnlichen Referenzstrahl vergleicht.
  35. System nach Anspruch 31, welches ferner eine Fokussieroptik aufweist, welche den ersten Messstrahl auf die erste zusammengesetzte Drehoberfläche bei normalem Einfall fokussiert und welche den zweiten Messstrahl sukzessive auf die zweite und dritte zusammengesetzte Drehoberfläche unter normalem Einfall fokussiert.
  36. System nach Anspruch 31, bei welchem der Justiermechanismus einen Indexiermechanismus beinhaltet, um die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse zu neigen.
  37. System nach Anspruch 36, bei welchem der Indexiermechanismus die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse innerhalb einer Ebene verändert, welche die Rotationsachse beinhaltet.
  38. System nach Anspruch 37, bei welchem der Indexiermechanismus die Neigung des zweiten Messstrahls bezüglich der Drehachse um ein diskretes Inkrement verändert.
  39. System nach Anspruch 31, bei welchem die Strahlführungsoptik beinhaltet: eine erste Ablenkvorrichtung, welche den ersten Messstrahl von dem Vielstrahltaster bei einem gegebenen Winkel bezüglich der Drehachse führt, um die erste zusammengesetzte Drehoberfläche zu messen, und eine zweite Ablenkvorrichtung, welche den zweiten Messstrahl von dem Vielstrahltaster unter einem aus einer Vielfalt von veränderbaren Winkeln bezüglich der Drehachse führt, um aufeinander folgend die zweite und dritte zusammengesetzte Drehoberfläche zu messen.
  40. System nach Anspruch 39, bei welchem der Justiermechanismus den veränderbaren Winkel verändert zwischen: einem ersten veränderbaren Winkel, bei welchem der zweite Messstrahl von dem Vielstrahltaster geführt wird, um die zweite zusammengesetzte Drehoberfläche zu messen, und einem zweiten variablen Winkel, bei welchem der zweite Messstrahl von dem Vielstrahltaster geführt wird, um die dritte zusammengesetzte Drehoberfläche zu messen.
  41. System nach Anspruch 31, welches ferner einen Scan- bzw. Abtastmechanismus besitzt, welcher den Vielstrahltaster relativ zum Testobjekt bewegt, um Flächen der zusammengesetzten Testoberfläche abzuscannen.
  42. System nach Anspruch 41, bei welchem der Scan-Mechanismus einen ersten Antrieb beinhaltet, um den Taster relativ zur Drehachse des Testobjektes zu bewegen, und einen zweiten Antrieb beinhaltet, um relativ den Taster senkrecht zu der Drehachse des Testobjekts zu bewegen.
  43. System nach Anspruch 42, bei welchem die relativen Bewegungen des Tasters innerhalb einer gewöhnlichen axialen Ebene liegen, in welcher der erste und der zweite Messstrahl relativ zueinander geneigt sind.
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