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Die
Erfindung bezieht sich auf ein handhabbares Dosiersystem mit einem
griffartigen Gehäuse, einer
Dosierspitze, Einrichtungen zum lösbaren Halten der Dosierspitze
am unteren Ende des Gehäuses,
einer Verdrängungseinrichtung
zum Einsaugen von Flüssigkeit
in und Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus der Dosierspitze und einer Antriebseinrichtung zum Antreiben
der Verdrängungseinrichtung
mit einer Hubstange und einem vom oberen Ende des Gehäuses vorstehenden
Druckknopf.
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Handhabbare
Dosiersysteme werden insbesondere im Labor zur Dosierung von Flüssigkeiten verwendet.
Die Flüssigkeit
wird durch eine Spitzenöffnung
der Dosierspitze aufgenommen und ausgegeben. Bei Luftpolstersystemen
ist die Dosierspitze röhrchenförmig und
mit einer Aufstecköffnung
auf einen Ansatz am unteren Ende des Gehäuses aufge klemmt. Die Verdrängungseinrichtung
ist im Gehäuse
angeordnet und durch den Ansatz kommunizierend mit der Pipettenspitze
verbunden. Angetrieben durch die Antriebseinrichtung verdrängt die
Verdrängungseinrichtung
eine Luftsäule,
so daß Flüssigkeit in
die Dosierspitze eingesaugt oder daraus ausgestoßen wird. Die Verdrängungseinrichtung
ist meistens ein Zylinder mit einem darin verlagerbaren Kolben. Andere
bekannte Ausführungen
haben eine Kammer mit einer als Membran ausgeführten, verlagerbaren Wand.
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Bei
Direktverdränger-Dosiersystemen
ist die Dosierspitze als Spritze mit einem Zylinder und einem darin
verschieblichen Kolben ausgeführt.
Die Verdrängungseinrichtung
ist also in die Dosierspitze integriert. Der Zylinder ist lösbar am
Gehäuse
gehalten und der Kolben ist lösbar
mit der Antriebseinrichtung gekoppelt. Durch Betätigen der Antriebseinrichtung
wird Flüssigkeit
in die Spritze eingesaugt oder von dieser ausgestoßen.
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Die
Dosierspitze ist nach Gebrauch vom Gehäuse bzw. von der Antriebseinrichtung
lösbar,
um gegen eine frische Dosierspitze ausgetauscht zu werden. Hierdurch
können
bei nachfolgenden Dosierungen Verunreinigungen bzw. Verschleppungen
vermieden werden. Dosierspitzen für den einmaligen Gebrauch sind
kostengünstig
aus Kunststoff verfügbar.
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Luftpolster-
und Direktverdrängersysteme können ein
konstantes oder ein einstellbares Dosiervolumen aufweisen. Zum Einstellen
des Dosiervolumens wird die Verdrängung der Verdrängungseinrichtung
verändert,
z.B. der Verschiebeweg des Kolbens im Zylinder.
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Pipettiersysteme
sind Dosiersysteme, die die in die Dosierspitze aufgenommene Flüssigkeit
in einem einzigen Schritt abgeben. Dispensiersysteme geben die aufgenommene
Flüssigkeit
repetitiv in kleinen Teilmengen ab. Ferner sind Dosiersysteme bekannt,
die zwischen Pipettier- und Dispensierbetrieb umschaltbar sind.
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Außerdem bekannt
sind Einkanalsysteme für Benutzung
mit nur einer Dosierspitze und Mehrkanalsysteme, die eine gleichzeitige
Benutzung mehrerer Dosierspitzen ermöglichen.
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Die
Antriebseinrichtung kann als rein mechanische Antriebseinrichtung
ausgeführt
sein, die ausschließlich
die vom Anwender in den Druckknopf eingeleitete Körperkraft
auf die Verdrängungseinrichtung überträgt. Bei
motorischen Antriebseinrichtungen wird die Verdrängungseinrichtung ausschließlich von
oder unterstützt
von einem (Elektro-)Motor angetrieben. Der Dosierknopf dient dabei
der Steuerung des Motors.
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Alle
vorgenannten Dosiersysteme sind handhabbare Dosiersysteme im Sinne
dieser Anmeldung.
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Häufige Betätigung des
Druckknopfes kann zu Beschwerden beim Anwender führen. Dies gilt insbesondere
für Dosiersysteme
mit rein mechanischer Antriebseinrichtung, bei denen die Betätigung des Druckknopfes
einen relativ hohen Kraftaufwand erfordert. Auch bei motorgetriebenen
Dosiersystemen kann es zu Beschwerden beim Anwender kommen, insbesondere
bei intensiver Benutzung.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein anwenderfreundlicheres handhabbares
Dosiersystem zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Aufgabe wird durch ein handhabbares Dosiersystem mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dosiersystems sind in Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße handhabbare
Dosiersystem hat
- – ein griffartiges Gehäuse,
- – eine
Dosierspitze,
- – Einrichtungen
zum lösbaren
Halten der Dosierspitze am unteren Ende des Gehäuses,
- – eine
Verdrängungseinrichtung
zum Einsaugen von Flüssigkeit
in und Ausstoßen
von Flüssigkeit aus
der Dosierspitze und
- – eine
Antriebseinrichtung zum Antreiben der Verdrängungseinrichtung mit einer
Hubstange, einem vom oberen Ende des Gehäuses vorstehenden Druckknopf
und einer Gewindeverbindung zwischen Druckknopf und Hubstange zum
Einstellen der relativen axialen Lage von Druckknopf und Hubstange
durch Drehen des Druckknopfes bezüglich der Hubstange.
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Der
Anwender benutzt das erfindungsgemäßen Dosiersystem, indem er
das Gehäuse
in den Handteller legt und mit den Fingern der Hand umschließt. Die
Dosierspitze ist nach unten gerichtet und der Daumen ist zur Betätigung des
Druckknopfes oberhalb des Druckknopfes angeordnet. Die Gewindeverbindung
zwischen Druckknopf und Hubstange ermöglicht ein Einstellen der relativen
axialen Lage von Druckknopf und Hubstange und damit der Position,
die der Druckknopf vor Betätigung
bezüglich
des Gehäuses
einnimmt. Der Anwender kann somit den Druckknopf auf eine optimale
Position für
die Betätigung
einstellen. Insbesondere können
Anwender mit unterschiedlich großen Händen die Position des Druckknopfes
so einstellen, daß sie
ihren individuellen Voraussetzungen optimal entspricht. Durch die individuelle
Einstellbarkeit des Druckknopfes werden gesundheitliche Beschwerden
des Anwenders vermieden und intensive Benutzungen des Dosiersystems
gefördert.
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Zum
Verhindern eines Mitdrehens der Hubstange beim Einstellen des Druckknopfes
ist die Hubstange festzuhalten. Dies kann z.B. bei geöffnetem Dosiersystem
mittels eines Werkzeuges erfolgen. Durch Mitdrehen der Hubstange
mit dem Druckknopf kann ein ungewolltes Verstellen des Druckknopfes verhindert
werden.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung weist eine Verdrehsicherung der Hubstange
im Gehäuse
auf, so daß der
Druckknopf ohne Festhalten der Hubstange verstellbar ist. Zum Verhindern
einer ungewollten Verstellung des Druckknopfs weist die Gewindeverbindung
eine hohe innere Reibung auf und/oder ist eine Einrichtung zum Fixieren
des Druckknopfes in einer bestimmten Position bezüglich der
Hubstange vorhanden. Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Gewindeverbindung für eine hohe innere Reibung ein
metallisches Außengewinde
und ein Kunststoff-Innengewinde oder umgekehrt auf. Die Einrichtung
zum Fixieren ist z.B. eine mit einem Mutternelement der Gewindeverbindung
verspann bare Kontermutter oder eine im Mutternelement angeordnete,
radiale Klemmschraube, die auf das Schraubenelement der Gewindeverbindung
wirkt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung begrenzen axiale Anschläge die Verstellbarkeit des
Druckknopfes bezüglich
der Hubstange in Axialrichtung.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Gewindeverbindung ein Außengewinde an einer die Hubstange
umgebenden Hülse
auf. Das Material der Hülse
kann im Hinblick auf die gewünschte
innere Reibung der Gewindeverbindung ausgewählt sein. Ferner kann sie die
Fertigung der Gewindeverbindung vereinfachen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist ein Anschlag mindestens einen radialen
Vorsprung am unteren Ende der Hülse
auf. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist ein Anschlag am oberen Ende der Hülse eine
radial von der Hülse
vorstehende und an dieser mittels einer Schraube befestigte Scheibe
auf. Diese Ausführung
der Anschläge
ist fertigungstechnisch besonders günstig.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist die Hülse
aus einem metallischen Werkstoff hergestellt. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Gewindeverbindung ein integral
im Dosierknopf aus Kunststoff ausgebildetes Innengewinde auf.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist der Druckknopf innen einen Hohlraum auf, der
durch einen Zwischenboden in einen unteren und einen oberen Teil
unterteilt ist, wobei in dem Zwischenboden das Innengewinde der
Gewindeverbindung ausgebildet ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist der Zwischenboden einen Hülsenabschnitt auf, in dem das Innengewinde
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung wirken die Oberseite und die Unterseite des Zwischenbodens mit
beidseitig des Zwischenbodens an der Hubstange angeordneten Anschlägen zusammen,
um die Verstellbarkeit des Druckknopfes zu begrenzen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der obere Teil des Hohlraumes durch eine
oben am Druckknopf angeordnete Kappe verschlossen.
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Ferner
wird die Aufgabe durch ein handhabbares Dosiersystem mit den Merkmalen
des Anspruches 15 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dosiersystems sind in Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße handhabbare
Dosiersystem hat
- – ein griffartiges Gehäuse,
- – eine
Dosierspitze,
- – Einrichtungen
zum lösbaren
Halten der Dosierspitze am unteren Ende des Gehäuses,
- – eine
Verdrängungseinrichtung
zum Einsaugen von Flüssigkeit
in und Ausstoßen
von Flüssigkeit aus
der Dosierspitze und
- – eine
Antriebseinrichtung zum Antreiben der Verdrängungseinrichtung mit einer
Hubstange, einem lösbar
mit der Hubstange verbundenen, vom oberen Ende des Gehäu ses vorstehenden
Druckknopf und einem weiteren Druckknopf, der nach Lösen des
Druckknopfes von der Hubstange lösbar
mit der Hubstange verbindbar ist, wobei der Druckknopf und der weitere
Druckknopf in unterschiedlichem Ausmaß über das obere Ende des Gehäuses vorstehen,
wenn sie jeweils mit der Hubstange lösbar verbunden sind.
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Der
Anwender benutzt das erfindungsgemäßen Dosiersystem, indem er
das Gehäuse
in den Handteller legt und mit den Fingern der Hand umschließt. Die
Dosierspitze ist nach unten gerichtet und der Daumen ist zur Betätigung des
Druckknopfes oberhalb des Druckknopfes angeordnet. Die Austauschbarkeit
des Druckknopfes ermöglicht
eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Anwender durch Einsatz
eines Druckknopfes, der den Anforderungen des jeweiligen Anwenders
am bestens entspricht. Bevorzugt umfaßt das Dosiersystem einen Satz
mit zwei oder mehr Druckknöpfen,
die bei Verbindung mit der Hubstange in unterschiedlichem Ausmaß über das
obere Ende des Gehäuses
vorstehen, um dem jeweiligen Benutzer eine möglichst genaue Anpassung an
seine Anforderungen zu ermöglichen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist der Druckknopf über eine Schraub- und/oder
Schnappverbindung lösbar
mit der Hubstange verbunden. Diese und andere Verbindungen ermöglichen
es, den Druckknopf schnell auszuwechseln und sicher mit der Hubstange
zu verbinden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die lösbare
Verbindung zwischen Druckknopf und Hubstange eine Einrichtung zum
Sichern der lösbaren
Verbindung auf.
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Einbezogen
ist die Ausgestaltung der zweiten Erfindungsvariante mit den Merkmalen
der ersten Erfindungsvariante. Hierbei kann durch den Austausch
von Druckknöpfen
eine Anpassung in groben Schritten und durch die Gewindeverbindung
eine feine Einstellung des Druckknopfes erreicht werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der ersten und zweiten Erfindungsvariante weist das
Gehäuse
am oberen Ende eine Handauflage zum Abstützen auf dem oberen Rand der
Finger des Anwenders auf. Hierdurch wird die Hand in eine definierte
Position zum Gehäuse
gebracht.
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Ferner
wird die Aufgabe durch ein handhabbares Dosiersystem mit den Merkmalen
des Anspruches 19 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dosiersystems sind in einem Unteranspruch
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße handhabbare
Dosiervorrichtung hat
- – ein griffartiges Gehäuse,
- – eine
Dosierspitze,
- – Einrichtungen
zum lösbaren
Halten der Dosierspitze am untere Ende des Gehäuses,
- – eine
Verdrängungseinrichtung
zum Einsaugen von Flüssigkeit
in und Ausstoßen
von Flüssigkeit aus
der Dosierspitze,
- – eine
Antriebseinrichtung zum Antreiben der Verdrängungseinrichtung mit einer
Hubstange und einem vom oberen Ende des Gehäuses vorstehenden Druckknopf
und
- – eine
Handauflage am oberen Ende des Gehäuses, die parallel zur Hubstange
verstellbar am Gehäuse
befestigt ist.
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Der
Anwender benutzt das erfindungsgemäßen Dosiersystem, indem er
das Gehäuse
in den Handteller legt und mit den Fingern der Hand umschließt. Die
Dosierspitze ist nach unten gerichtet und der Daumen ist zur Betätigung des
Druckknopfes oberhalb des Druckknopfes angeordnet. Die Handauflage
ruht oben auf dem Zeigefinger der das Gehäuse haltenden Hand und verhindert,
daß das
Gehäuse
zwischen Fingern und Handteller durchrutscht. Damit ist die Anordnung
des Daumens bezüglich
des Druckknopfes festgelegt. Durch Einstellen der Handauflage ist
die Position des Daumens bezüglich
des Druckknopfes optimal auf die Anforderung des jeweiligen Benutzers
einstellbar. Hierfür kann
die Handauflage z.B. entlang einer Führung verstellbar und mittels
einer Klemmeinrichtung in einer bestimmten Position innerhalb der
Führung
festlegbar sein.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist die Handauflage ein seitlich vom Gehäuse vorstehender
Haken, mit dem die Dosiervorrichtung am oberen Rand der Handfläche aufhängbar ist.
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Die
dritte Erfindungsvariante ist vorteilhaft mit den Merkmalen der
ersten und/oder zweiten Erfindungsvariante kombinierbar. Dies ermöglicht eine Vergrößerung des
Einstellbereiches bzw. eine Einstellung in Schritten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 ein
Dosiersystem ohne Dosierspitze mit Gewindeverbindung zwischen Dosierknopf
und Hubstange bei maximal über
das obere Ende des Gehäuses
hinausstehendem Druckknopf in einem Längsschnitt;
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2 dasselbe
Dosiersystem mit Dosierspitze bei minimal über das obere Ende des Gehäuses hinausstehendem
Druckknopf in einem Längsschnitt.
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Die
Angaben „oben" und „unten" beziehen sich auf
die Ausrichtung des Dosiersystems gemäß Zeichnung. Hierbei handelt
es sich um eine Ausrichtung des Dosiersystems, bei der das Gehäuse mit dem
Ansatz zum Fixieren der Dosierspitze unten angeordnet ist, um Flüssigkeit
aus einem unterhalb der Dosierspitze befindlichen Gefäß aufzunehmen
bzw. in ein solches Gefäß abzugeben.
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Das
Dosiersystem gemäß 1 und 2 hat
ein langgestrecktes, als Griff ausgestaltetes Gehäuse 1 mit
einem Gehäuseoberteil 2 und
einem Gehäuseunterteil 3.
Das Gehäuseoberteil 2 mit
sämtlichen
enthaltenen Teilen bildet eine Antriebseinrichtung und das Gehäuseunterteil 3 mit
sämtlichen
enthaltenen Teilen eine Verdrängungseinrichtung.
Das Gehäuseoberteil 2 hat
oben einen Schraubdeckel 4. Daraus steht nach oben eine
Einstellhülse 5 hervor. Die
Einstellhülse 5 ist
im Gehäuseoberteil 2 axial
unverschieblich und drehbar gelagert.
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In
der Einstellhülse 5 ist
ein Druckknopf 6 angeordnet, der noch weiter nach oben
aus dem Gehäuseoberteil 2 hervorsteht.
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Der
Druckknopf 6 ist mit einer Hubstange 7 verbunden,
die im Gehäuseoberteil 2 durch
eine Spindel 8 hindurchgeführt ist. Die Hubstange 7 weist im
Gehäuseoberteil 2 eine – nicht
gezeigte – Verdrehsicherung
auf. Die Spindel 8 ist in ein Lagerkörper-Innengewinde 9 eines
im Gehäuseoberteil 2 fixierten Lagerkörpers 10 eingeschraubt.
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Die
Spindel 8 weist oben einen drehfest mit ihr verbundenen
Mitnehmer 11 auf. Der Mitnehmer 11 hat am Umfang
zwei diametral einander gegenüberliegende
Radialvorsprünge 12.
Die Radialvorsprünge 12 greifen
in – nicht
gezeigte – axial
verlaufende Nuten der Einstellhülse 5 ein.
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Die
Spindel 8 hat unten einen Endanschlag 13 in Form
nach außen
vorstehender Rippen. Der Endanschlag 13 wirkt mit einem
Absatz 14 des Lagerkörpers 10 zusammen.
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Die
Hubstange 7 hat einen Wulst 15, der in der gezeigten
Stellung unten an der Spindel 8 anliegt.
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Am
unteren Ende des Lagerkörpers 10 ist
ein Federteller 16 angeordnet, der mit einem Kragen 17 in
den Lagerkörper 10 eingreift.
Der Federteller 16 hat unten einen axial vorstehenden,
hülsenförmigen Lagerabschnitt 18,
durch den die Hubstange 7 hindurchgeführt ist.
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Ferner
weist die Dosiervorrichtung eine – nicht gezeigte – Feder
auf, welche die Hubstange 7 nach oben drückt, so
daß der
Wulst 15 an der Unterseite der Spindel 8 anliegt.
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Beispielsweise
ist eine Schraubenfeder zwischen Wulst 15 und Federteller 16 angeordnet.
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Das
Gehäuseunterteil 3 ist
lösbar
mit dem Gehäuseoberteil 2 verbunden.
Hierfür
hat das Gehäuseoberteil 2 in
einem Abstand unterhalb des Federtellers 16 ein Gehäuse-Innengewinde 19,
in das das Gehäuseunterteil 3 mit
einem Gehäuse-Außengewinde 20 am
oberen Ende eines zylindrischen Gehäuseabschnittes 21 eingeschraubt
ist.
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Zwischen
Federteller 16 und zylindrischem Gehäuseabschnitt 21 ist
eine Feder 22 unter Vorspannung angeordnet, die als Schraubenfeder
ausgeführt
ist.
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Das
Gehäuseunterteil 3 hat
unterhalb des zylindrischen Abschnittes zwei verdeckte konische Abschnitte,
die sich nach unten verjüngen.
Daran angrenzend hat das Gehäuseunterteil
einen langen, leicht konischen Ansatz 22 zum Aufstecken
einer Dosierspitze (bzw. „Pipettenspitze"); dessen unteres Ende
sichtbar ist. Unten hat der Ansatz 22 ein etwas stärker konisches
Aufsteckende 23.
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Die
Verdrängungseinrichtung
umfaßt
eine Kolben-Zylinder-Einheit 24 mit einem Zylinder 25,
in den ein verdeckter Kolben eintaucht. Der Kolben ist oben über eine
verdeckte Kolbenstange mit einem Druckstück verbunden, das innerhalb
eines Kolbenhalters 26 angeordnet ist, der über Verbindungsstege 27 mit
dem Gehäuseunterteil 3 verbunden
ist. Der Kolbenhalter 26 hat oben einen nach innen vorstehenden
Rand, gegen den der Kolbenhalter von einer einenends an seiner Unterseite
und anderenends am Gehäuseunterteil 3 abgestützten Hubfeder 28 vorgespannt
ist. Ferner hat der Kolbenhalter 26 oben einen zentralen
Durchgang, durch den das untere Ende der Hubstange 7 axial
hindurchtritt und auf das Druckstück wirkt.
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Ein
Verbindungskanal 29 verläuft durch den Ansatz 22 und
verbindet den Zylinder mit einer Mündung im Aufsteckende 23.
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Die
Einstellhülse 5 hat
am Umfang einen Zahnkranz 30, der mit einem Zahnrad 31 zusammenwirkt,
das ein Zählwerk 32 mit
mehreren übereinander
auf einer Achse 33 angeordneten Zählwerksrädern 34 antreibt.
Die Zählwerksräder 34 haben
jeweils Ziffern von 0 bis 9. Das untere Zählwerksrad 34 wird
von dem Zahnrad 31 angetrieben. Die darüber angeordneten Zählwerksräder 34 werden
jeweils um eine Ziffer weitergedreht, wenn das darunter angeordnete
Zählwerksrad 34 von
9 auf 0 übergeht.
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Ferner
hat das Dosiersystem eine Abwurfeinrichtung 35. Diese hat
im Gehäuseoberteil 2 neben
dem Einstellknopf 5 einen Betätigungsknopf 36. Der
Betätigungsknopf 36 ist
mit einer Abwurfstange 37 verbunden, die parallel zur Hubstange 7 durch
das Gehäuseoberteil 2 hindurch
verläuft.
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Auf
der Abwurfstange 37 sitzt ein elastischer Schlauch 38,
der die Abwurfbewegung am Ende dämpft.
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Die
Abwurfstange 37 ist über
eine weitere Schraubenfeder 39 im Gehäuseoberteil 2 abgestützt, so
daß der
Betätigungsknopf 36 in
die gezeigte Ausgangslage gedrückt
wird, in der er entgegen der Wirkung der weiteren Schraubenfeder 39 eindrückbar ist.
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Das
untere Ende der Abwurfstange 37 ragt in eine Aufnahme 40 am
unteren Ende des Gehäuseoberteils 2 hinein.
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Die
Abwurfeinrichtung 35 hat am Gehäuseunterteil 3 eine
Abwurfhülse 41.
Diese ist auf dem zylindrischen Abschnitt 21, einem verdeckten
konischen Abschnitt und dem Ansatz 22 geführt. Dementsprechend
ist die Kontur der Abwurfhülse 41 den Konturen
der vorerwähnten
Abschnitte des Gehäuseunterteils 3 angeglichen.
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Ferner
hat die Abwurfhülse 41 am
oberen Rand seitlich einen Vorsprung 44, der eine axiale Bohrung 45 zum
Einpressen des unteren Endes der Abwurfstange 37 aufweist.
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Die
Hubstange 7 trägt
oben eine metallische Hülse 46 mit
einem Außengewinde 47 und
einem nach außen
vorstehenden, umlaufenden Vorsprung 48 am unteren Ende.
Die Hülse 47 stützt sich
an einer Innenstufe 49 am oberen Ende der Hubstange 7 ab.
Sie ist mit der Hubstange 7 verklebt.
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Der
hohlzylindrische Druckknopf 6 aus Kunststoff hat innen
einen Hohlraum 50, der durch einen Zwischenboden 51 in
zwei Teile unterteilt ist. Der Zwischenboden 51 hat im
Zentrum einen Hülsenabschnitt 52,
der koaxial zur Hubstange 7 ausgerichtet ist, und ein Innengewinde 53 aufweist,
in das die Hülse 46 mit
ihrem Außengewinde 47 eingeschraubt
ist.
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Oben
trägt die
Hülse 46 eine
Scheibe 54, die mittels einer in die Hülse 46 eingedrehten
Schraube 55 fixiert ist. Die Scheibe 54 bildet
einen Anschlag, der oben am Zwischenboden 51 zur Anlage
kommen kann. Der Vorsprung 48 bildet einen weiteren Anschlag,
der am unteren Ende des Hülsenabschnittes 52 anliegen
kann.
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Oben
ist der Hohlraum 50 durch eine Kappe 56 geschlossen,
die einen in den Hohlraum eingepreßten Stopfenabschnitt 55 aufweist.
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Schließlich hat
das Gehäuseoberteil 2 am oberen
Ende eine seitlich vorstehende Handauflage 58 in Form eines
nach unten gekrümmten
Hakens. Die Handauflage 58 steht von der Seite des Gehäuses 1 gegenüber der
Seite vor, auf der der Betätigungsknopf 36 angeordnet
ist.
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Die
Dosiervorrichtung ist folgendermaßen benutzbar:
Der Anwender
umgreift das Gehäuse 1 mit
einer Hand, wobei die Handauflage 58 auf dem oberen Rand
seines Zeigefingers oder des Handtellers aufliegt. Mit dem Daumen
kann er dann den Druckknopf 6 und den Betätigungsknopf 36 betätigen.
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Zunächst stellt
der Anwender den Druckknopf 6 auf eine optimale Höhe ein.
Hierzu dreht er den Druckknopf, so daß dieser aufgrund der zwischen
Außengewinde 47 und
Innengewinde 53 gebildeten Gewindeverbindung axial auf
der Hubstange 7 verlagert wird. Der Einstellbereich ist
durch Anlage der Anschläge 48, 54 an
dem Zwischenboden 51 definiert und in den Zeichnungen durch
die Angabe ΔHub gekennzeichnet.
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Ferner
ist in der Zeichnung die maximale Spanne ΔSmax und
die minimale Spanne ΔSmin eingetragen, auf die der Abstand zwischen
Unterseite der Handauflage 58 und Oberseite des Druckknopfes 6 einstellbar
ist.
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Zum
Einstellen des zu dosierenden Volumens wird an der Einstellhülse 5 gedreht,
bis das Zählwerk 32 das
gewünschte
Volumen anzeigt. Beim Drehen der Einstellhülse 5 wird der Mitnehmer 11 aufgrund
der Radialvorsprünge 12 mitgedreht.
Infolgedessen dreht sich die Spindel 8 im Innengewinde 9 und
verlagert sich axial im Gehäuseoberteil 2 unter Mitnahme
des Flansches 15 und somit der Hubstange 7. Die
Radialvorsprünge 12 verlagern
sich dabei entlang der Nuten an der Innenseite der Einstellhülse 5,
ohne daß die
Einstellhülse
axial verlagert wird. Hierdurch wird der Hub des Hubstange 7 verändert, der
bei Betätigung
des Druckknopfes 6 ausführbar ist.
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Ferner
wird auf das untere Ende des Ansatzes 22 eine Dosierspitze 59 aufgeklemmt.
Hierfür
hat die Dosierspitze oben eine Aufstecköffnung 60. Ferner
ist sie unten mit einer Spitzenöffnung 61 zur
Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeit
versehen.
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Zum
Pipettieren wird der Druckknopf 6 nach unten gedrückt, so
daß der
Kolben Luft aus dem Zylinder 25 verdrängt. Dann wird die Dosierspitze 59 mit ihrer
Spitzenöffnung 61 in
die zu dosierende Flüssigkeit
eingetaucht. Danach wird der Druckknopf 6 losgelassen und
die Hubstange 7 geht unter Federwirkung in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Ebenso kehrt der Kolben unter Wirkung der Feder 28 in seine
Ausgangsposition zurück.
Hierbei saugt der Kolben Flüssigkeit
durch die Spitzenöffnung 61 in
die Dosierspitze 59 ein.
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Danach
wird die untere Spitzenöffnung 61 auf
einen Abgabeort ausgerichtet. Die in der Dosierspitze 59 enthaltene
Flüssigkeit
wird durch Eindrücken
des Druckknopfes 6, erneutes Eintauchen des Kolbens in
den Zylinder 25 und Auspressen von Luft durch den Verbindungskanal 29 abgegeben.
Nach Loslassen des Druckknopfes 6 fahren die Hubstange 7 und
der Kolben durch Federkraft erneut in die Ausgangslage zurück.
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Zum
Abgeben der Dosierspitze 59 wird auf den Betätigungsknopf 36 gedrückt. Infolgedessen bewegt
sich die Abwurfhülse 41 nach
unten und drückt
die Dosierspitze 59 vom Ansatz 22 ab.