DE102004055412A1 - Gefäßapplikator - Google Patents

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DE102004055412A1
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Jens Elbrecht
Ingolf Streit
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Asclepion Laser Technologies GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/18Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves
    • A61B18/20Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser
    • A61B18/22Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser the beam being directed along or through a flexible conduit, e.g. an optical fibre; Couplings or hand-pieces therefor
    • A61B18/24Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by applying electromagnetic radiation, e.g. microwaves using laser the beam being directed along or through a flexible conduit, e.g. an optical fibre; Couplings or hand-pieces therefor with a catheter

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Lasersystem in Verbindung mit einem medizinischen Gefäßapplikator, der aus einer Strahlungsquelle, einem optisch transparenten Lichtleiter, einem flexiblen Schutzschlauch und einem Mittel zur Fixierung und Positionierung des Lichtleiters an den Schutzschlauch besteht.

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung:
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Medizin, besonders das der Chirurgie, insbesondere der Anwendung von Lichtleiter in der Gefäßchirurgie.
  • Neben der klassischen Methode des Venenstripping setzt sich immer mehr die Behandlung mit Hilfe von Lasern bei Varizen (Krampfadern) durch.
  • Es werden hauptsächlich Diodenlaser im nahen IR Bereich (800 bis 1000 μm) eingesetzt. Die Laserstrahlung wird gepulst appliziert. Üblich sind dabei Leistungen von 8 bis 18 W und Laserpulslängen von 1s kombiniert mit Pulspausen von ebenfalls 1s.
  • Die Laserleistung wird dabei über Lichtleitfasern mit einem Kerndurchmesser von 200 bis 800 μm geleitet. Am häufigsten wird dabei eine Lichtleitfaser mit einem Kerndurchmesser von 600 μm verwendet.
  • Diese Lichtleitfaser wird über ein Kathetersystem in das Blutgefäß platziert und in den Pulspausen Stück für Stück aus der Vene herausgezogen.
  • Das Kathetersystem wird üblicherweise in zwei Längen 450 und 900 mm eingesetzt.
  • Als Kathetersystem werden handelsübliche Einführungsschutzschläuche eingesetzt, deren Länge auf das für die Applikation notwendige Maß vergrößert wird.
  • Im Folgenden wird der typische Ablauf einer endovaskulären Lasertherapie nach Stand der Technik beschrieben:
    • 1. Hautdesinfektion des zu behandelnden Beines. Ultraschallkopf in sterile Hülle geben.
    • 2. Perkutane Punktion der Vene unter sonographischer Kontrolle
    • 3. Der Führungsdraht wird durch die Kanüle in die Vene eingebracht.
    • 4. Wenn der Führungsdraht richtig positioniert ist, wird die Kanüle entfernt. Der Führungsdraht verbleibt in der Vene.
    • 5. Die Länge des verwendeten Katheters wird an der Lichtleitfaser mit sterilem Klebeband markiert.
    • 6. 10 bis 20 mm hinter der ersten Markierung wird der Lichtleiter mit einem zweiten Klebeband markiert.
    • 7. Der Katheter mit eingesetztem Dilatator wird nun über den Führungsdraht in die Vene eingebracht.
    • 8. Führungsdraht und Dilatator werden entfernt. Katheter unter sonographischer Kontrolle in der Vene positionieren.
    • 9. Mittels 3-Wege Ventil am Katheter kontrollieren, ob Katheter mit Blut gefüllt ist (Aspiration mittels Spritze). Bei Bedarf mit steriler Salzlösung spülen.
    • 10. Alle anwesenden Personen müssen die Laserschutzbrillen aufsetzen.
    • 11. Laser-Lichtleiter an das Lasergerät anschließen.
    • 12. Den Lichtleiter bis zur ersten Markierung in den Katheter einführen. Nun ist die Spitze des Lichtleiters auf gleicher Höhe mit der Spitze des Katheters.
    • 13. Ultraschallunterstützte Positionierung der Spitze des Katheters und des Laser-Lichtleiters 1–2 cm vor der Einmündung in die Vena femoralis.
    • 14. Laser in 'Bereit' Modus schalten. Dadurch wird der rote Pilotstrahl aktiviert.
    • 15. Laser-Lichtleiter festhalten, die erste Markierung entfernen und den Katheter bis zur zweiten Markierung herausziehen.
    • 16. Erneute sonographische Kontrolle der Position der Laser-Lichtleiterspitze (1–2 cm vor der Einmündung in die Vena femoralis). Äußerliche Sichtkontrolle der Position des Laser-Lichtleiters durch den roten Pilotstrahl.
    • 17. Sicherung des Laser-Lichtleiters am Katheter mit sterilem Tape. Dadurch wird verhindert, dass während der endovaskulären Behandlung der Lichtleiter alleine herausgezogen werden kann.
    • 18. Bei der Durchführung unter Lokalanästhesie wird nun ein entsprechendes Anästhetikum verabreicht. Die Wahl des Lokalanästhetikums obliegt dem behandelnden Arzt.
    • 19. Abschließende ultraschallunterstützte Kontrolle der Position der Laser-Lichtleiterspitze in der Vene (1–2 cm vor der Einmündung in die Vena femoralis). Gegebenenfalls kann der Patient am Kopfende abgesenkt werden. Dies ist hilfreich bei großen Venendurchmessern.
    • 20. Am Laser werden die typischen Behandlungsparameter eingestellt:
    • – Wiederholter Puls Modus
    • – 12 Watt Laserausgangsleistung
    • – 1 Sekunde Puls
    • – 1 Sekunde Pause
    • 21. Licht im Behandlungsraum dimmen. Dadurch wird die Erkennbarkeit des roten Pilotstrahls im Bein noch verbessert.
    • 22. Mit den Fingerspitzen Druck auf das Bein ausüben. Die Finger am Bein so platzieren, dass der rote Pilotstrahl direkt vor den Fingern noch sichtbar ist.
    • 23. Laserstrahlung mit Fußschalter freigeben und Katheter und Lichtleiter gleichzeitig herausziehen. Der Katheter und Laser-Lichtleiter werden nur in der Pause in etwa 2–3 mm herausgezogen. Somit ergeben sich 3–4 Laserpulse pro cm behandelter Vene. Das ergibt eine Dosis von 36–48 Joule pro cm.
  • Neben den oben beschriebenen Katheter gibt es auch die Möglichkeit mit einer vereinfachten Variante zu arbeiten. Diese besteht nur aus der Kanüle, dem Führungsdraht und einem Schutzschlauch. Der Lichtleiter wird nach Einführung des Schutzschlauches in die Vene direkt in den Schutzschlauch geschoben. Es wird dabei auf den Dilatator und dem Hämostaseventil verzichtet. Die Schwierigkeiten bei der Markierung und der richtigen Positionierung der Lichtleitfaser im Schutzschlauch bleibt auch bei dieser Variante erhalten.
  • Die beschriebene Operation findet unter sterilen Bedingungen statt. Es sollten deshalb alle zur Operation notwendigen Vorbereitungsschritte auf ein Minimum reduziert werden. Das größte Handlingsproblem stellt bei der Operation das richtige Fixieren des Lichtleiters dar.
  • Die richtige Position von Lichtleiter zu Schutzschlauch ist sicherheitsrelevant, wie im weiteren ausgeführt.
  • Beim Einführen der Faser in das Gefäß ist es unbedingt notwendig, dass das distale Ende des Lichtleiters nicht aus dem Schutzschlauch herausschaut. Eine aus dem Schutzschlauch herausragender Lichtleiter ist ein großes Sicherheitsrisiko für den Patienten, da bei der Verschiebung des Gefäßapplikators (Schutzschlauch mit innenliegendem Lichtleiter) im Gefäß die Gefäßwand leicht perforiert werden kann.
  • Bevor die Laserstrahlung appliziert wird muss jedoch das distale Ende des Lichtleiters definiert aus dem Schutzschlauch herausragen um eine Bestrahlung des Lichtleiters selbst zu vermeiden. Dies würde zum einen die Lichtleistung, die auf die Gefäßwand auftrifft, reduzieren. Zum anderen kann es durch eine Absorption des direkt austretenden oder gestreuten Lichtes vom Schutzschlauch zu dessen Erwärmung bis hin zum Abbrand kommen. Dies wiederum kann zu thermischen oder mechanischen Schädigungen des Gefäßes bis zu einem Gefäßverschluss und/oder zur Schädigung des umliegenden Köpergewebes führen. Die Fixierung von Lichtleiter und Schutzschlauch zueinander muss während der gesamten Bestrahlungsdauer beibehalten werden, wobei der Gefäßapplikator manuell Schritt für Schritt aus dem Gefäß herausgezogen wird. Somit muss sowohl beim Einführen in das Gefäß als auch bei dessen Bestrahlung die relative Position des distalen Endes von Schutzschlauch und Lichtleiter stets definiert und fixiert sein.
  • Stand der Technik ist die Entfernung von Blutgefäßen mittels Licht. Dabei erfolgt die Bestrahlung des Gefäßes durch die Hautoberfläche, bei einer Wellenlänge die relativ transparent für die Haut ist aber gut durch das Hämoglobin des Blutes absorbiert wird (selektive Photothermolyse, siehe z.b. US 5,749,868 ). Nachteilig bei dieser Methode ist, dass in der Regel eine hohe Bestrahlungsintensität notwendig ist. Weiterhin ist diese Methode auf Blutgefäße mit kleinerem Durchmesser welche nicht zu tief unter der Hautoberfläche lokalisiert sind, beschränkt. Für tiefliegende Gefäße mit größerem Gefäßdurchmesser muss die Koagulation der Gefäßwand von innern erfolgen, wobei typischerweise eine Lasersonde in das Blutgefäß eingeführt wird. Diese Methode ist als endovasculäre Technik bekannt (siehe beispielsweise US 6,398,777 ). Üblicherweise führt man den Lichtleiter nicht direkt in das Gefäß ein sondern verwendet einen flexiblen Schutzschlauch zum Einführen. Es sind allerdings Fälle aus dem klinischen Einsatz bekannt bei denen sich der Lichtleiter während der Bestrahlung des Gefäßes im Gefäßapplikator zurückgezogen hatte. Der Schutzschlauch brannte ab und es kam zu einer Embolie mit Todesfolge für den Patienten. Ziel der Erfindung ist es dies zu verhindern.
  • Aus dem Patent WO 02/102266 ist eine Lösung dieses Problems bekannt. Dabei werden zwei Markierungen werksseitig auf den Lichtleiter aufgebracht, wobei eine Markierung die Position des distalen Endes des Lichtleiters beim Einführen und die zweite Markierung die Position bei Lichtemission kennzeichnet. Diese Lösung hat den Nachteil, dass sich die Position fehlerhaft einstellt falls sich nachträglich z.b. durch Nacharbeit am Faserende oder Verkürzung des Schutzschlauches die Länge des Lichtleiters und/oder des Schutzschlauches ändert. Zusätzlich kann sich die relative Position von Lichtleiter und Schutzschlauch während des Herausziehens ändern, da Faser und Schutzschlauch gegeneinander nur durch manuelles Festhalten fixiert werden.
  • Keine der bisher bekannten Gefäßapplikatoren besitzen eine Möglichkeit zur Fixierung der Lichtleiters an den Schutzschlauch bei gleichzeitiger Positionierung.
  • Die Erfindung beschreibt eine einfache Möglichkeit zur Fixierung und Positionierung des Lichtleiters zum Schutzschlauch. Die gefundene Lösung ist so ausgelegt, dass ein Gefäßapplikatorsystem entsteht, wobei die Fixierung und Positionierung entweder durch einen speziellen Lichtleiter oder den Schutzschlauch realisiert wird.
  • Mit der gefundenen Lösung vereinfacht sich das Handling spürbar und die Behandlung wird für den Patienten erheblich sicherer.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung mit Ausführungsbeispielen
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 die Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Anordnung in einer ersten Ausgestaltungsvariante,
  • 2 zeigt eine spezielle Ausgestaltung bei der die Fixierungseinrichtung sich am Schutzschlauch befindet,
  • 3 zeigt eine spezielle Ausgestaltung bei der die Fixierungseinrichtung sich an dem Lichtleiter befindet,
  • 4 eine spezielle Ausgestaltungsvariante des Faserfixierers,
  • 5 eine teleskopartige Verschiebeeinrichtung.
  • 1 zeigt den Aufbau des speziellen Gefäßapplikatorsystems bestehend aus Lichtleiter 1, Faserfixierer 2, Hämostaseventil 3 und Schutzschlauch 4. Alle Verbindungsstellen 5 sind in diesem Beispiel als Luer bzw. Luer Lock Verbindungen ausgelegt. Luer Verbindungen sind in der Medizintechnik und insbesondere in der Kathetertechnik eingeführt und bekannt. Des weiteren gibt es verschiedenste Einzelteile mit dieser Verbindungsart standardmäßig. Es ist somit möglich ähnlich einem Baukastensystem preiswerte und auf die Applikation zugeschnittene Systeme aufzubauen.
  • Die verwendeten Einzelteile müssen so ausgelegt sein, dass sie sich im einzelnen oder auch im System sterilisieren lassen.
  • Modifikationen des Systems sind denkbar. So ist es möglich, auf den Einsatz des Hämostaseventils zu verzichten oder noch zusätzlich einen Dilatator als Einführhilfe für den Schutzschlauch 4 in das Gefäßapplikatorsystem zu integrieren.
  • Lichtleiter 1 und Faserfixierer 2 müssen so auf einander abgestimmt werden, dass der Lichtleiter sicher im Faserfixierer geklemmt, im Hämostaseventil abgedichtet und im Schutzschlauch geführt wird. Eine für das Gefäßapplikatorsystem besonders geeignete Kombination ist eine Lichtleitfaser mit 600 μm Kerndurchmesser bei einem Außendurchmesser von ca. 1 mm, ein 5F Kathetersystem und ein Hämostaseventil mit einer Möglichkeit zu Dichtung von 0 bis 1 mm.
  • Für das Handling mit dem Gefäßapplikationssystem ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Lichtleiter während der Positionierungsphase mit dem Schutzschlauch abschließt oder in ihm zurückgesetzt ist, damit es nicht während dieser Phase zu Verletzungen der Gefäßwand kommt. Während der Laserphase muss der Lichtleiter aus dem Schutzschlauch herausstehen. Der Abstand des Freistandes sollte dabei so gering wie möglich gehalten werden um den größtmöglichsten Schutz für das Lichtleitelende ermöglich. Begrenzt wird die Verringerung des Abstandes vor allem durch Streustrahlung des Lasers. Dies Streustrahlung kann das distale Ende des Schutzschlauches so stark erhitzt das es zu Verbrennungen am Schutzschlauch kommt. Es ist daher notwendig, je nach eingesetzter Laserleistung, einen Abstand von 5 bis 40 mm vom distalen Lichtleiterende zum distalen Ende des Schutzschlauches zu realisieren. Wird der gesamte Schutzschlauch oder das distale Ende des Schutzschlauches aus einem für die Laserwellenlänge weitestgehend transparenten Material z.b. PTFE oder PA oder ähnlichem Material gefertigt, kann sich der Abstand verringern und somit das Handling noch sicherer werden. Der minimale Freistand Fmin des distalen Lichtleiters kann aus folgender Beziehung abgeleitet werden: Fmin = Fmax × (P/Pmax),wobei Fmax die maximal Freistand, P die verwendete Laserleistung und Pmax die für die Applikation maximal mögliche Laserleistung bezeichnet. Fmax liegt bei optisch nicht transparenten Schutzschläuchen bei etwa 40 mm und bei optisch transparenten Schutzschläuchen bei etwa 20 mm.
  • Die Positionierungsphase wird mit bildgebenden Verfahren, z.b. Ultraschall, NMR oder einem vergleichbaren in der medizinischen Diagnostik etablierten Verfahren ständig überprüft. Es ist deshalb sehr vorteilhaft den Lichtleiter und oder den Schutzschlauch so zu gestallten, dass er z.b. unter Ultraschallkontrolle gut sichtbar ist.
  • In 2 ist eine spezielle Ausgestaltungsmöglichkeit dargestellt.
  • Am Schutzschlauch 4 ist der Faserfixierer 2 angeschlossen der in der Lage ist, die eingeführte Lichtleitfaser sicher zu klemmen. Der Einsatz des Hämostaseventils 3 ist möglich aber nicht zwingend notwendig. Die Verbindungsstellen 5 können mit besonders geeigneten Luer Verbindungen oder als unlösbare Verbindungen realisiert werden.
  • Mit dieser Lösung lässt sich die Fixierung des Lichtleiters 1 sicher herstellen. Die exakte Positionierung des Lichtleiters zum distalen Ende des Schutzschlauches lässt sich nicht automatisch erreichen.
  • Die für die Positionierung notwendige Abstände müssen auch bei diese Variante abgemessen werden oder durch Markierungen auf der Lichtleitfaser analog der Patentschrift US 2003/0078568 realisiert werden. In diesem Fall wird hauptsächlich das Problem des unbeabsichtigten Herausziehens des Lichtleiters gelöst.
  • 3 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit. Auf dem Lichtleiter 1 ist der Faserfixierer 2 bereits im richtigen Abstand für den verwendete Schutzschlauch befestigt.
  • Das Gefäßapplikatorsystem ist so ausgelegt, dass eine einfache und sichere Verbindung 5 zum Faserfixierer 2 möglich ist. In diesem Fall wird eine sicher Verbindung zwischen Faser 1 und Gefäßapplikatorsystem realisiert ohne das der Arzt die Länge der Faser abmessen muss.
  • Der Faserfixierer ist dabei so gestaltet, dass der Lichtleiter einfach zu lösen und zu fixieren ist. Der Lichtleiter wird bereits mit der für die Positionierungsphase notwendigen Lage des Faserfixierers geliefert. Nach Abschluss der Positionierungsphase wird der Lichtleiter durch den Arzt gelöst und der Schutzschlauch um den benötigten Längenausgleich auf dem Lichtleiter zurückgeschoben und erneut fixiert. Anschließend kann mit der Bestrahlung begonnen werden.
  • Werden Lichtleiter aufgearbeitet ändert sich ihre Länge. Da der Faserfixierer nicht unlösbar mit dem Lichtleiter verbunden ist es somit einfach möglich, dass notwendige Längenmaß über den Faserfixierer einzustellen und anschließend den Lichtleiter zu sterilisieren. Für den Operateur steht somit wieder ein einfaches und sicheres Behandlungswerkzeug zur Verfügung.
  • In 4 ist ein konkretes Beispiel für einen Faserfixierer dargestellt. Bei dieser Variante handelt es sich um einen lösbaren Faserfixierer. Die Klemmschraube 9 wird gelöst und der Lichtleiter durch die Durchführung 8 gesteckt. Der Lichtleiter wird im Faserfixierer so platziert, dass er die für den Einsatz exakte Lage hat. Anschließend wird die Klemmschraube 9 arretiert. Die Klemmeinrichtung 6 besteht aus weichem Silikon. Durch das festziehen der Klemmschraube 9 verformt sich diese und klemmt den Lichtleiter in ihrer Bohrung. Der Vorteil dieser Klemmeinrichtung besteht in der Möglichkeit der gleichzeitigen Abdichtung und der Tatsache, dass die Klemmeinrichtung aus Silikon kaum mechanische Belastungen auf den Lichtleiter ausübt. Des weitern besitzt der Faserfixierer eine Verbindungsstelle 5 die eine einfache Verbindung mit dem Schutzschlauch oder dem Hämostaseventil ermöglicht. Durch die spezielle Art der Klemmeinrichtung ist es im Gegensatz zu herkömmlichen Spannzangensystemen möglich einen sehr großen Bereich von Lichtleitern z.b. 100 μm bis 1500 μm mit ein und demselben Faserfixierer zu arretieren.
  • 5 zeigt eine spezielle Ausgestaltung mit teleskopartige Verschiebeeinrichtung 10. Besonders vorteilhaft ist es, den Faserfixierer 13 konstruktiv so auszuführen, dass er die Möglichkeit besitzt mit einer teleskopartige Verschiebeeinrichtung 10 kombiniert zu werden. Die teleskopartige Verschiebeeinrichtung 10 realisiert den notwendigen Längenausgleich von bis zu 40 mm zwischen Positionierungsphase und Bestrahlungsphase über Anschlag 11 bzw. 12.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei das die Anschläge so konstruktiv ausgelegt sind, dass eine Arretierung in den entsprechenden Lagen möglich sind.
  • Bei der Verwendung der beschriebenen Verschiebeeinrichtung ist es möglich den Faserfixierer mit einer unlösbaren Verbindung auf den Lichtleiter auszuführen, da das Lösen des Faserfixierers für die Laserphase entfallen kann.
  • Des weitern ist es möglich den Faserfixierer, das Hämostaseventil oder den Schutzschlauch so konstruktiv auszuführen das diese Teile bereits eine Verschiebeeinrichtung beinhalten.
  • 1
    Lichtleiter
    2
    Faserfixierer
    3
    Hämostaseventil
    4
    Schutzschlauch
    5
    Verbindungsstellen
    6
    Klemmeinrichtung
    7
    Konus
    8
    Durchführung
    9
    Klemmschraube
    10
    teleskopartige Verschiebeeinrichtung
    11
    Anschlag
    12
    Anschlag
    13
    Faserfixierer

Claims (18)

  1. Medizinisches Lasersystem mit Gefäßapplikator, bestehend aus einer Strahlungsquelle (vorzugsweise Laser), aus einem für die Strahlung der Strahlungsquelle transparenten Übertragungssystem, einem flexiblen Lichtleiter und einem in das Blutgefäß einführbaren Schutzschlauch oder Schutzschlauchsystem für die Gefäßchirurgie, wobei die Wellenlänge der Strahlungsquelle zwischen 700 bis 1200 nm und vorzugsweise zwischen 800 bis 1100 nm liegt, die Bestrahlungsdauer der Strahlungsquelle 10 ms bis 10 s beträgt, die Betriebsart der Strahlungsquelle kontinuierlich oder gepulst ist und die Leistung der Strahlungsquelle 0,5 bis 50 W, vorzugsweise 5 bis 20 W beträgt und der Durchmesser des Lichtleiters 0,1 bis 2 mm, vorzugsweise 0,2 bis 1 mm ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiter und/oder der Schutzschlauch mindestens mit der Möglichkeit zur Fixierung der Lichtleiter an den Schutzschlauch ausgestattet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1 wobei das Gefäßapplikatorsystem so ausgelegt ist, dass es mit herkömmlichen Mitteln wie ETO, Plasma, Formaldehyd, Gammastrahlung oder vergleichbaren Niedertemperaturverfahren sterilisierbar ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 wobei sich die Fixierung am Schutzschlauch befindet.
  4. Anordnung nach Anspruch 1 wobei sich die Fixierung am Lichtleiter befindet.
  5. Die Fixierung besteht aus einem Faserfixierer, der vorzugsweise aus einer Einrichtung zum Durchführen des Lichtleiters, einer Klemmeinrichtung und einer Befestigungsvorrichtung an den Schutzschlauch oder den Lichtleiter besteht.
  6. Die Verbindung zwischen Faserfixierer und Schutzschlauch wird vorzugsweise über eine Luer bzw. Luer Lock Verbindung realisiert.
  7. Der Schutzschlauch dessen distales Ende aus einem für die Laserwellenlänge weitestgehend transparenten Material besteht.
  8. Der Schutzschlauch besteht aus Polyethylen, Teflon, FEP oder einer anderen für die Lichtwellenlänge transparenten Fluorkohlenwasserstoffverbindung.
  9. Der Schutzschlauch ist ein Kathetersystem.
  10. Die Fixiereinrichtung ist so beschaffen dass sie gleichzeitig als Positioniervorrichtung dient.
  11. Anordnung nach Punkt 10, wobei die Fixiereinrichtung so beschaffen ist, dass das distale Ende des Lichtleiters nicht aus dem distalen Ende des Schutzschlauches herausschaut.
  12. Anordnung nach Punkt 10, wobei die Fixiereinrichtung so beschaffen ist, dass sie sich bei eingeführtem Gefäßapplikator einfach lösen lässt und eine definierte Verschiebung des Schutzschlauches mit anschließender Refixierung an den Lichtleiter ermöglicht.
  13. Die Fixiereinrichtung ist so beschaffen dass sie gleichzeitig als Markiervorrichtung dient.
  14. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, die zusätzlich zum Fixiersystem ein Einrichtung zur relativen Verschiebung der fixierten Faser zum Schutzschlauch ermöglicht.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Verschiebung um eine festgelegte Länge erfolgt. Die Verschiebung liegt zwischen 0 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Verschiebung stufenlos zwischen 0 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm erfolgt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 14–16, wobei der Betrag Verschiebung von der applizierten Laserleistung abhängt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Faserfixierer unlösbar mit dem Lichtleiter verbunden sein kann.
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