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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Werkzeuge
der hier angesprochenen Art weisen mehrere definierte Schneiden
auf, die gegebenenfalls durch Messerplatten realisiert werden. Den
Schneiden wird ein Kühl-/Schmiermittel
zugeführt,
das als ölhaltige
Emulsion oder aber als Nebel oder Aerosol realisiert ist, das bei
einer so genannten Minimalmengenschmierung einen sehr geringen Ölanteil
aufweist, so dass im Betrieb des Werkzeugs nur wenige Milliliter Öl pro Stunde
an die aktiven Schneiden gefördert
wird. Bei der Realisierung der Minimalmengenschmierung kann ein
so genanntes Einkanalsystem realisiert werden, bei dem in einem Kanal,
der bis zu den Schneiden führt,
ein Aerosol gefördert
wird. Bei so genannten Zweikanalsystemen werden Öl und Luft in getrennten Kanälen bereitgestellt
und vor Erreichen der aktiven Schneiden in Mischkammern zusammengeführt, wo
dann ein Aerosol entsteht, das an die aktiven Schneiden gefördert wird.
Bei Werkzeugen, die mehrere Schneiden aufweisen, sind mehrere Kühl-/Schmiermittelkanäle vorzusehen,
die von einer gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
ausgehen und zu den Schneiden führen.
Bei Werkzeugen mit Aufbohr- und Feinbohrstufen ist der Kühlmittelbedarf,
der den Stufen zugeordneten Schneiden häufig verschieden, so dass Kühl-/Schmiermittelkanäle mit unterschiedlichen
Strömungsquerschnitten
von der Zufuhr zu den Schneiden führen. Dies gilt insbesondere
auch für Werkzeuge,
die auf Ihrer Umfangsfläche
eine Anzahl von Schneiden aufweisen und zusätzlich ein am vorderen Ende
des Werkzeugs angeordnetes Teilwerkzeug, beispielsweise eine Reibahle
oder einen Bohrer. Den an der Umfangsfläche liegenden Schneiden muss
mehr Kühl-/Schmiermittel
zugeführt
werden, als dem am vorderen Ende des Werkzeugs vorgesehenen Teilwerkzeug,
so dass sich Kühl-/Schmiermittelkanäle mit unterschiedlichen
Querschnitten ergeben: Der Gesamtquerschnitt der den an der Umfangsfläche liegenden
Schneiden zugeordneten Kanälen
ist wesentlich größer als
der des dem zentralen Teilwerkzeug zugeordneten Kanals. Es hat sich
herausgestellt, dass bei Werkzeugen dieser Art gerade bei Einsatz
von Minimalmengenschmierung dem zentralen Werkzeug kein ausreichender Kühl-/Schmiermittelstrom
zugeführt
werden kann, es sei denn, der Förderdruck
und das Fördervolumen würde wesentlich
erhöht.
Dies führt
aber dazu, dass durch den größeren Strömungsquerschnitt
der den an der Umfangsfläche
liegenden Schneiden zugeordneten Kanälen ein größerer Volumenstrom zugeordnet
wird, der auch mehr Öl
enthält.
Damit wäre
in diesen Bereichen eine Minimalmengenschmierung nicht mehr gewährleistet,
was zu einer Verschmutzung der von dem Werkzeug abgetragenen Späne führt, die
dann als Sondermüll
zu beseitigen sind. Entweder wird also dem zentralen Teilwerkzeug
zu wenig Kühl-/Schmiermittel
zugeführt
oder den in der Umfangsfläche
des Werkzeugs angeordneten Schneiden zu viel.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Werkzeug zur spanenden Bearbeitung
von Werkstücken
zu schaffen, das diesen Nachteil nicht aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Werkzeug vorgeschlagen, das die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist. Es umfasst eine Anzahl von verschiedene
Strömungsquerschnitte
aufweisenden Kühl-/Schmiermittelkanälen, die
von einer gemeinsamen Kühl-/ Schmiermittelzufuhr
ausgehen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass eine in die Kühl-/Schmiermittelzufuhr
einbringbare Verteilereinrichtung vorgesehen ist, die den gemeinsamen
Kühl-/Schmiermittelstrom
in der Kühl-/Schmiermittelzufuhr
in mindestens zwei Teilströme
mit definiertem Volumenstrom aufteilt. Es ist damit möglich, gezielt
unterschiedliche Volumenströme
zu realisieren und diese den Kühl-/Schmiermittelkanälen zuzuleiten.
Damit kann beispielsweise einem zentralen Teilwerkzeug ein geringerer
Volumenstrom des Kühl-/Schmiermittels
zugeleitet werden als den in der Umfangsfläche des Werkzeugs liegenden
Schneiden. Auf diese Weise kann ein an den Bedarf der verschiedenen
Schneiden angepasster Volumenstrom vorherbestimmt und realisiert
werden.
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Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Werkzeugs in Seitenansicht;
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2 ein
stark vergrößertes Detail
des Werkzeugs gemäß 1;
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3 ein
vergrößertes Teilelement
des in 2 dargestellten Gegenstands und
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4 eine
Rückansicht
des in 3 dargestellten Teils.
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Das
in 1 dargestellte Werkzeug 1 weist einen
Grundkörper 3 mit
einer Anzahl von geometrisch definierten Schneiden 5, 7, 9 und 11 auf,
die hier beispielhaft durch Messerplatten realisiert werden. Das
Werkzeug 1 umfasst einen Kanalabschnitt 13, der
hier koaxial zur Mittelachse 15 des Werkzeugs 1 verläuft. Der
Kanalabschnitt 13 dient der Kühl-/Schmiermittelzufuhr für die Schneiden 5, 7, 9, 11.
Daher sind Kühl-/Schmiermittelkanäle 17, 19, 21 und 23 vorgesehen, über die
ein über
die Kühl-/Schmiermittelzufuhr
bereitgestelltes Medium bei Verwendung des Werkzeugs 1 den
Schneiden 5, 7, 9 und 11 zugeführt werden
kann.
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In 1 ist
angedeutet, dass den Schneiden 5, 7, 9 und 11 gegenüberliegend
ebenfalls Schneiden vorgesehen sein können. Möglich ist es auch, statt einer
Schneide 5, 7, 9, 11 jeweils
vier oder mehr Schneiden über
den Umfang des Werkzeugs 1 verteilt vorzusehen. Für die weiteren
Betrachtungen kommt es aber auf die Anzahl der Schneiden und deren
Verteilung über
die Umfangsfläche
des Werkzeugs 1 nicht an.
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Entscheidend
ist, dass die einzelnen Kühl-/Schmiermittelkanäle 17, 19, 21 und 23 unterschiedliche
Durchmesser aufweisen oder aber Gruppen von Schneiden jeweils Kühl-/Schmiermittelkanäle aufweisen,
deren Gesamtströmungsquerschnitt größer ist
als ein Kanal, der einer oder mehreren anderen Schneiden zugeordnet
ist.
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Bei
dem in 1 dargestellten Werkzeug ist vorgesehen, dass
das Werkzeug 1 eine Anzahl von Schneiden aufweist, die über die
Umfangsfläche 25 des
Grundkörpers 3 und
in axialer Richtung, also in Richtung der Mittelachse 15 versetzt
angeordnet sind. Das Werkzeug ist in Richtung seines vorderen Endes 27 gesehen
abgestuft. Das heißt,
die Schneiden 5, 7 und 9 liegen auf Flugkreisen,
deren Zentren axial versetzt auf der Mittelachse 15 liegen
und deren Radi us von links nach rechts, also in Richtung des vorderen
Endes 27 gesehen, abnehmen. Im Bereich des vorderen Endes 27 ist
noch eine Schneide 11 vorgesehen, die auf einem Flugkreis
mit kleinstem Durchmesser liegt. Der Kühl-/Schmiermittelbedarf der
Schneide 11 ist kleiner als der der anderen. Daher führt nur
ein einziger Kühl-/Schmiermittelkanal 23 zu
der Schneide 11, der einen relativ kleinen Durchmesser
aufweist.
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Beispielsweise
können
im Bereich der Schneide 5 zwei, vier oder mehr Schneiden über die Umfangsfläche 25 des
Werkzeugs 1 verteilt sein. Jeder dieser Schneiden ist ein
eigener Kühl-/Schmiermittelkanal 17 zugeordnet.
Dieser hat jeweils einen größeren Durchmesser
als der Kühl-/Schmiermittelkanal 23.
Insbesondere ist davon auszugehen, dass den auf einem Kreis um die
Mittelachse 15 verteilten Schneiden 5 jeweils
ein Kühl-/Schmiermittelkanal 17 zugeordnet
ist, so dass zumindest die Summe der Querschnitte dieser Kanäle 17 größer ist
als der Strömungsquerschnitt
des Kanals 23.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in das vordere Ende 27 des Werkzeugs 1 ein Teilwerkzeug 29 eingesteckt,
das auf geeignete Weise im Grundkörper 3 des Werkzeugs 1 verankert
ist. Hier sind zwei Spannschrauben 31, 31' zur Befestigung
des Teilwerkzeugs 29 zu erkennen. Die Anzahl der Spannschrauben
kann an den Verwendungsfall angepasst werden. Zusätzlich ist
hier noch eine Einstellschraube 33 vorgesehen, die der
axialen Einstellung des Teilwerkzeugs 29 im Grundkörper 3 des Werkzeugs 1 dient.
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Die
Kühl-/Schmiermittelkanäle 17, 19 und 21 münden in
einem Verteilerraum 35, der hier einen größeren Querschnitt
als der Kanalabschnitt 13 aufweist und in Richtung der
Mittelachse 15 so lang aus gebildet ist, dass die jeweils
vorgesehene Anzahl von Kühl-/Schmiermittelkanälen hier
münden
kann. Es zeigt sich also, dass die Kühl-/Schmiermittelkanäle 17, 19 und 21 von
dem Verteilerraum 35 aus mit Kühl-/Schmiermittel versorgt
werden.
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An
dem dem vorderen Ende 27 gegenüberliegenden Ende des Werkzeugs 1 ist
ein Schaft 37 vorgesehen, der dazu dient, das Werkzeug 1 unmittelbar
in einer Werkzeugmaschine zu verankern, oder aber mit einem Adapter,
Zwischenstück,
Verlängerungsstück oder
dergleichen zu verbinden. Der Schaft 37 ist hier als Hohlschaft
ausgebildet, in den auf bekannte Weise Spannelemente eingreifen,
um das Werkzeug 1 zu verankern.
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Der
Schaft 37 ist einstückig
mit dem Grundkörper 3 verbunden.
Grundsätzlich
ist es aber für
die weiteren Betrachtungen belanglos, ob das Werkzeug 1 ein-
und mehrteilig ist. Das Teilwerkzeug 29 kann ebenfalls
auch integraler Bestandteil des Grundkörpers 3 des Werkzeugs 1 sein.
Entscheidend ist allein, dass den verschiedenen Schneiden 5, 7, 9 und 11 Kühl-/Schmiermittelkanäle zugeordnet
sind, die unterschiedliche Strömungsquerschnitte
aufweisen.
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Im
Folgenden wird davon ausgegangen, dass es innerhalb des Werkzeugs 1 Kühl-/Schmiermittelkanäle gibt,
deren Strömungsquerschnitt
verschieden ist oder aber Gruppen von Kühl-/Schmiermittelkanälen, bei
denen der Strömungsquerschnitt der
einen Gruppe größer ist
als der der anderen. Eingeschlossen ist dabei auch der in 1 dargestellte Fall,
dass Gruppen von Schneiden 5, 7 und 9 Kühl-/Schmiermittelkanäle 17, 19 und 21 zugeordnet sind,
deren Gesamt-Strömungsquerschnitt
größer ist als
der eines Kühl-/Schmiermittelkanals 23,
der einer Schneide 11 zugeordnet ist. Dabei ist es belanglos, ob
die Schneide 11 unmittelbar in dem Grundkörper 3 des
Werkzeugs 1 eingesetzt oder Teil eines Teilwerkzeugs 29 ist.
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Das
Werkzeug 1 umfasst ein Zufuhrelement 39, das mit
der hier nicht dargestellten gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr in
Verbindung steht, die bei Befestigung des Werkzeugs 1 mittels
des Schafts 37 mit einer Werkzeugmaschine oder einem dazwischen
geschalteten Element an das Werkzeug 1 angeschlossen wird. Über das
Zufuhrelement wird den Schneiden 5, 7, 9 und 11 das
Kühl-/Schmiermittel
zugeführt.
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Das
Zufuhrelement 39 ist auf geeignete Weise im Grundkörper 3 des
Werkzeugs 1 befestigt, hier mittels einer Überwurfmutter 41.
Es ist einerseits mit seinem linken, in den vom als Hohlschaft ausgebildeten
Schaft 37 umschlossenen Hohlraum 43 ragenden Ende 45 mit
der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
verbunden und andererseits mit Teilströmen des Kühl-/Schmiermittels, die über den
Kanalabschnitt 13 den Kühl-/Schmiermittelkanälen 17, 19, 21, 23 und
damit den Schneiden 5, 7, 9 und 11 zugeleitet
werden. Darauf wird unten näher
eingegangen.
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Das
Zufuhrelement 39 umfasst ein Stromteilerelement 47,
das einen ersten Durchlass zur Verbindung der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
mit einem ersten Teilstrom und einen zweiten Durchlass zur Verbindung
der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
mit einem zweiten Teilstrom aufweist. Das Zufuhrelement 39 weist
ein Rohr 49 auf, das im Inneren des Kanalabschnitts 13 verläuft und
einen Außendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der des Kanalabschnitts 13.
Damit ist es möglich,
einen Teilstrom im Inneren des Rohrs 49 und einen weiteren
Teilstrom in dem ringförmigen Zwi schenraum
zwischen dem Rohr 49 und der Innenwand des Kanalabschnitts 13 zu
führen.
Das Rohr 49 kann, je nach Bedarf, hart oder elastisch ausgelegt sein.
Es ist also auch möglich,
hier einen Hartplastikschlauch vorzusehen. Auch ein Rohr 49 aus
elastischem Material ist einsetzbar. Entscheidend ist, dass in dem
Kanalabschnitt 13 zwei Teilströme geführt werden können, die
durch das Rohr 49 voneinander getrennt sind. Das Rohr 49 führt von
dem Zufuhrelement 39 durch den Verteilerraum bis zum Kühl-/Schmiermittelkanal 23,
so dass der von dem Zufuhrelement 39 ausgehende, im Inneren
des Rohrs 49 geführte
Teilstrom dem Kühl-/Schmiermittelkanal 23 zugeleitet
wird, wobei dieser Teilstrom getrennt ist von dem um das Rohr 49 herum
strömenden
Teilstrom, der in den Verteilerraum 35 geleitet wird, damit
zu den Kühl-/Schmiermittelkanälen 17, 19 und 21,
die den Schneiden 5, 7 und 9 zugeordnet sind.
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2 zeigt
stark vergrößert das
Zufuhrelement 39 im Teilschnitt. Oberhalb der Mittelachse
des Zufuhrelements 39, die mit der Mittelachse 15 des Werkzeugs 1 zusammenfällt, ist
das Zufuhrelement 39 in Seitenansicht und darunter im Längsschnitt
dargestellt.
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Das
Zufuhrelement 39 weist einen Grundkörper 51 auf, der hier
zylindrisch ausgebildet ist. Sein – in 2 linkes – Ende 45 ist
offen und mit der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
des Werkzeugs 1 verbindbar. Er weist hier eine über seine
Umfangsfläche 53 ragende
Befestigungsschulter 55 auf, die als Widerlager für die Überwurfmutter 41 dient, mittels
derer das Zufuhrelement 39 im Grundkörper 3 des Werkzeugs 1 verankert
werden kann. Die Überwurfmutter 41 weist
hier ein Außengewinde 57 auf, das
mit einem entsprechenden Innengewinde im Grundkörper 3 des Werkzeugs 1 zusammenwirkt.
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Das
Zufuhrelement 39 weist das Stromteilerelement 47 auf,
das hier in den von dem Grundkörper 51 des
Zufuhrelements 49 umschlossenen Innenraum 59 des
Zufuhrelements 39 eingeschoben ist. Das Stromteilerelement 47 ist,
wie der Grundkörper 51 des
Zufuhrelements 49, rohrförmig ausgebildet und schließt seinerseits
einen Innenraum 61 ein. Dieser wird bei der Kopplung des
Zufuhrelements 39 mit der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr des Werkzeugs 1 mit
dem von dieser bereitgestellten Kühl-/Schmiermittel beaufschlagt.
Mit anderen Worten: Das Kühl-/Schmiermittel
wird in den Innenraum 61 des Stromteilerelements 47 eingeleitet.
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Der
Innenraum 61 erstreckt sich über die gesamte, in Richtung
der Mittelachse 15 gemessene Länge des Stromteilerelements 47.
Dessen lichte Weite ist im Bereich 61/1 des linken
Endes 45 größer als
im Bereich 61/2 des gegenüberliegenden Endes 45' des Stromteilerelements 47.
Im Bereich der Verjüngung
des Innenraums 61 ist eine Stufe 63 ausgebildet,
so dass sich die lichte Weite des Innenraums 61 reduziert.
In die Wand 65 des Stromteilerelements 47 ist
eine als Bohrung 67 realisierte Durchbrechung vorgesehen,
die mit dem Innenraum 61 in dem Bereich 61/1 in
Verbindung steht, in dem der größere Innendurchmesser
gegeben ist. Diese Bohrung 67 kann sich parallel zur Achse 15 in
der Wand 65 fortsetzen und sich im Bereich des Endes 45' öffnen. Bei dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft die
Bohrung 67 unter einem Winkel zur Mittelachse 15 vom
Innenraum 61 bis zu einer Nut 69, die sich am rechten
Ende 45' öffnet. Damit
ergibt sich zwischen dem Innenraum 61 im Bereich 61/1 des
größeren Innendurchmessers
eine Fluidverbindung zum rechten Ende 45' des Stromteilerelements 47,
die sich in einem Abstand zur Mittelachse 15 öffnet.
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Der
Innenraum 61 setzt sich nach der Stufe 63 nach
rechts mit reduziertem Innendurchmesser fort. Dieser Bereich 61/2 steht
in Fluidverbindung mit dem Rohr 49, das mit dem Stromteilerelement 47 verbunden
ist. Hier ist das Rohr 49 in den Grundkörper des Stromteilerelements 47 eingesteckt,
wobei der Bereich 61/2 des Innenraums 61 nahtlos,
also ohne Stufe, hier in den Innenraum 71 des Rohrs 49 übergeht.
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Nach
allem zeigt sich hier, dass der Innenraum 61 zwei Bereiche 61/1 und 61/2 aufweist,
einen mit größeren Innendurchmesser
und einen mit geringerem Durchmesser. Der zweite Bereich 61/2 setzt sich
in den Innenraum 71 des Rohrs 49 fort, so dass hier
ein erster Teilstrom des von der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelversorgung
gelieferten Mediums in das Rohr 49 eingeleitet wird. Ein
zweiter Teilstrom gelangt von dem Bereich 61/1 mit
größerem Innendurchmesser
des Innenraums 61 durch die mindestens eine Bohrung 67 in
die mindestens eine Nut 69 und strömt am rechten Ende 45' aus dem Stromteilerelement 47 und
damit dem Zufuhrelement 39 aus. Anhand von 1 wurde
erläutert,
dass um das Rohr 49 herum innerhalb des Kanalabschnitts 13 ein quasi
ringförmiger
Bereich gebildet wird, der diesen Teilstrom aufnimmt. Es entstehen
also zwei durch das Rohr 49 getrennte Teilströme.
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Durch
die Anzahl der Bohrungen 67 und durch deren Durchmesser
sowie durch die Abmessung der Nut 69 kann der Strömungsquerschnitt
des um das Rohr 49 herum verlaufenden Teilstroms eingestellt
werden. Damit auch das Verhältnis
des Strömungsquerschnitts
des zweiten Teilstroms gegenüber
dem Strömungsquerschnitt
des im Inneren des Rohrs 49 verlaufenden ersten Teilstroms.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
durch das vergrößerte Stromteilerelement 47.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass
insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen
wird.
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In 3 sind
auf der Außenseite 73 des Stromteilerelements 47 beispielhaft
Widerhaken 75 dargestellt, die der besseren Verankerung
des Stromteilerelements 47 im Zufuhrelement 39 dienen. Diese
sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Der Innenraum 61 weist
einen ersten Bereich 61/1 mit größerem Querschnitt
und einen zweiten Bereich 61/2 mit geringerem
Querschnitt auf. Diese beiden Bereiche sind durch die Stufe 63 voneinander
getrennt.
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Hier
ist erkennbar, dass nicht nur, wie aus 2 ersichtlich,
auf der Unterseite des Stromteilerelements 47 eine Bohrung 67 vorgesehen
ist, die in eine Nut 69 mündet, sondern auch symmetrisch
zur Mittelachse 15 auf der Oberseite. Es wurde schon erläutert, dass
die Anzahl der Bohrungen 67 an den gewünschten Strömungsquerschnitt des zweiten
Teilstroms anpassbar ist, ebenso der Durchmesser der mindestens
einen Bohrung 67 und der zugehörigen Nut 69.
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Die
Vergrößerung gemäß 3 zeigt,
dass das Rohr 49 in die Wand 65 von rechts eingesteckt ist,
und zwar dergestalt, dass die Mittelachse des Rohrs 49 mit
der Mittelachse 15 des Stromteilerelements 47 fluchtet.
Es ist auch vorgesehen, dass der Bereich 61/2 des
Innenraums 61 ohne Stufe in den Innenraum 71 des
Rohrs 49 übergeht.
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Auch
hier wird noch einmal deutlich, dass der Volumenstrom des von der
gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
gelieferten Mediums zunächst
durch den Bereich 61/1 des Innenraums tritt und
dann in zwei Teilströme
aufgeteilt wird. Ein erster Teilstrom tritt durch den Bereich 61/2 des
Innenraums 61 in das Rohr 49. Ein zweiter Teilstrom
tritt durch die mindestens eine Bohrung 67 und durch die
Nut 69 aus dem Bereich 61/1 des Innenraums 61 aus.
Da die mindestens eine Nut 69 außen vom Grundkörper des
Zufuhrelements 39 abgedeckt ist, strömt das Medium aus dem Bereich 61/1 konzentrisch
zum Rohr 49 in den Grundkörper 3 des Werkzeugs 1 und
gelangt in den Kanalabschnitt 13, der anhand von 1 näher erläutert wurde.
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4 zeigt
eine Rückansicht
des in 3 dargestellten Stromteilerelements 47.
Diese Ansicht zeigt, dass über
die Außenseite 73 des
Stromteilerelements 47 eine Anzahl von Nuten 69 vorgesehen
ist, in die jeweils die zugehörige
Bohrung 67 mündet. Durch
die Breite der Nut 69 kann der Strömungsquerschnitt des zweiten
Teilstroms vorgegeben werden, ebenso durch deren Anzahl und Tiefe.
Es ist im Übrigen
möglich,
den zwischen zwei benachbarten Nuten bestehenden Wandabschnitt 77 zu
entfernen, so dass im Zusammenspiel zwischen dem Stromteilerelement 47 und
dem Zufuhrelement 39 ein Ringraum gebildet wird, in den
die mindestens eine Bohrung 67 mündet und der dazu dient, den
zweiten Teilstrom zu führen.
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Insgesamt zeigt sich Folgendes:
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Das
Werkzeug 1 ist so ausgelegt, dass Kühl-/Schmiermittelkanälen ein
von einer gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
bereitgestelltes Medium zugeleitet werden kann. Durch eine Verteilereinrichtung,
die hier ein Zufuhrelement 39 und ein Stromteilerelement 47 aufweist,
ist es möglich, Kühl-/Schmiermittelkanälen, die
mit einer gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
in Verbindung stehen, Teil ströme
zuzuordnen, die einen definierten Volumenstrom aufweisen. Das Werkzeug 1 ist
hier deshalb besonders kompakt, weil die Verteilereinrichtung konzentrische
Teilströme
schafft. Ein erster Teilstrom wird einem Kühl-/Schmiermittelkanal 23 mit
einem kleinen Innendurchmesser zugeleitet. Ein zweiter Teilstrom
wird einem Kühl-/Schmiermittelkanal
mit größerem Querschnitt
zugeleitet oder aber einer Anzahl von Kühl-/Schmiermittelkanälen, deren
Gesamtströmungsquerschnitt
größer ist
als der des erstgenannten Kühl-/Schmiermittelkanals 23.
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Um
dies zu erreichen, ist das Zufuhrelement 39 der Verteilereinrichtung
einerseits mit der gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelzufuhr
verbunden, hier über
den Bereich 61/1 des Innenraums 61 des Stromteilerelements 47,
der den größeren Innendurchmesser
aufweist. Das Zufuhrelement 39 steht andererseits mit den
Teilströmen
in Fluidverbindung, wobei ein erster Teilstrom konzentrisch zur
Mittelachse 15 austritt und in ein Rohr 49 geleitet
wird. Ein zweiter Teilstrom wird über mindestens eine in die Wand 65 des
Stromteilerelements 47 der Verteilereinrichtung eingebrachte
Bohrung in eine zugehörige Nut 69 geleitet
und gelangt somit in einen Kanalabschnitt 13, der den zweiten
Teilstrom in einem Ringraum um den ersten Teilstrom führt. Dabei
sind die beiden Teilströme
durch die Wand des Rohrs 49 voneinander getrennt.
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Die
Strömungsquerschnitte
der Teilströme können durch
den Innendurchmesser des Bereichs 61/2 und durch
die Durchmesser und Anzahl der Bohrungen 67 sowie der Querschnitte
der Nuten 69 definiert werden.
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Der
Strömungsquerschnitt
der durch das Verteilerelement gebildeten Teilströme kann
also auf einfache Weise und preiswert vorgegeben werden. Es ist
also auf einfach Weise möglich,
im Stromteilerelement 47 einen ersten Durchlass für den ersten Durchlass
für den
ersten Teilstrom und einen zweiten Durchlass für den zweiten Teilstrom zu
realisieren und dabei die Strömungsquerschnitte
einzustellen.
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Aus
den Erläuterungen
wird deutlich, dass die mindestens eine Nut 69, die in
die Außenseite 67 des
Stromteilerelements 47 eingebracht ist, auch in die Innenfläche des
Grundkörpers 51 des
Zufuhrelements 39 eingebracht werden kann.
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Bei
der Darstellung gemäß 1 ist
also links von der Verteilereinrichtung ein Gesamtvolumenstrom des
Kühl-/Schmiermittels
festzustellen. Rechts davon werden zwei Teilströme mit definierten Volumenströmen bereitgestellt,
um gezielt Schneiden eines Werkzeugs 1 mit einem Kühl-/Schmiermittel
zu versorgen und dabei die benötigten
Volumenströme
auf die jeweils gegebenen Bearbeitungsvorgänge abzustimmen. Es ist also
möglich,
für den
relativ dünnen
Kühl-/Schmiermittelkanal 23,
der der Schneide 11 zugeordnet ist, einen eigenen Teilstrom bereitzustellen.
Dadurch wird trotz des kleinen Innendurchmessers des Kühl-/Schmiermittelkanals 23 der Schneide 11 ausreichend
Kühl-/Schmiermittel
zur Verfügung
gestellt. Die übrigen
Schneiden werden über
den Verteilerraum 35 mit Kühl-/Schmiermittel versorgt,
das über
einen Ringraum um das Rohr 49 im Kanalabschnitt 13 zur
Verfügung
gestellt wird.
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Es
ist auf einfache Weise möglich,
die Länge des
Kanalabschnitts 13 und insbesondere des Rohrs 49 zu
variieren, um die Kühl-/Schmier mittelverteilung der
hier angesprochenen Art bei Werkzeugen unterschiedlichster Ausgestaltung
mit gewünschten
Volumenströmen
zu realisieren. Dabei zeigt es sich, dass die Verteilereinrichtung
sehr einfach aufgebaut ist und dass auch die Möglichkeit gegeben ist, bestehende
Werkzeuge 1 mit der hier angesprochenen Verteilereinrichtung
nachzurüsten.
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Um
bei einer gemeinsamen Kühl-/Schmiermittelversorgung
Teilströme
mit unterschiedlichen Volumenströmen
zu realisieren, bedarf es nicht des Austausches der gesamten Verteilereinrichtung.
Es reicht, wenn das Stromteilerelement 47 bei Bedarf ausgetauscht
wird und damit eine unterschiedliche Anzahl von Bohrungen und/oder
Bohrungen mit verschiedenen Durchmessern bereitzustellen, wodurch das
Volumen des zweiten Teilstroms veränderbar ist. Es können auch
Stromteilerelemente 47 mit unterschiedlichen Stufen 63 bereitgestellt
werden, um beispielsweise einen Bereich 61/2 zu
realisieren, dessen Innendurchmesser kleiner oder größer ist,
als es in den Figuren angedeutet ist.