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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verabreichung eines
atembaren Gases, insbesondere Raumluft, auf einem zumindest phasenweise über dem
Umgebungsdruck liegenden Druckniveau. Weiterhin richtet sich die
Erfindung auch auf Komponenten einer derartigen Vorrichtung.
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Eine
derartige Vorrichtung ist insbesondere aus der auf die Anmelderin
zurückgehenden
internationalen Patentanmeldung WO 01/10489 bekannt. Diese Vorrichtung
umfasst eine Basiseinheit und eine an diese ankoppelbare Luftbefeuchtereinrichtung. Die
Basiseinheit wiederum umfasst eine Gehäuseeinrichtung und eine darin
angeordnete Gebläseeinrichtung.
Die Gebläseeinrichtung
ist in einen Atemgasweg eingebunden, der sowohl saugseitig als auch
druckseitig als Labyrinthstruktur ausgebildet ist, zur Absorption
etwaiger Laufgeräusche
der Gebläseeinrichtung.
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Vorrichtungen
der eingangs genannten Art finden insbesondere in einer Ausgestaltung
als CPAP-Gerät
Anwendung bei der Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen.
Durch derartige Geräte wird
es möglich,
im Bereich der oberen Atemwege eines Patienten einen Schienungseffekt
herbeizuführen,
durch welchen etwaigen Atemwegsobstruktionen vorgebeugt werden kann.
Diese Geräte
werden vom jeweiligen Patienten im häuslichen Bereich genutzt. Sie
können
hierzu in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kopfkissen des Patienten,
z.B. auf einem Beistelltisch aufgestellt werden. Im Hinblick auf
eine möglichst
geringe Beeinträchtigung
des Schlafkomforts sind derartige Geräte mit Schall-dämmendem Material
ausgekleidet um die Geräuschemissionen des
Geräts
gering zu halten. Als Schalldämmmaterialien
werden hierbei insbesondere Schaumwerkstoffe eingesetzt.
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In
Abhängigkeit
von der Konfiguration eines CPAP-Gerätes, insbesondere der Länge eines
Atemgasschlauches, dem maskenseitigen Atemgasspülstrom sowie auch in Abhängigkeit
vom Lungenzugsvolumen eines Patienten kann es vorkommen das exhaliertes
Atemgas bis in das CPAP-Gerät
zurückverlagert
wird. Die Reinigung der bekannten CPAP-Geräte ist üblicherweise nur von einer
mit der Gerätetechnik
vertrauten Fachkraft durchführbar
und erweist sich zudem als relativ zeitfordernd.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich durch einen hohen Handhabungskomfort
auszeichnet, und sich auch unter hygienischen Gesichtspunkten als
vorteilhaft erweist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung gelöst,
durch eine Vorrichtung zur Verabreichung eines atembaren Gases,
insbesondere auf einem zumindest phasenweise über dem Umgebungsdruck liegenden
Druckniveau, mit:
- – einer Fördereinrichtung zur Förderung
des Atemgases über
einen Atemgasförderweg
- – einem
der Fördereinrichtung
vorgelagerten und Teil des Atemgasförderweges bildenden Atemgaseingangsleitungsbereich,
und
- – einem
der Fördereinrichtung
nachgelagerten und ebenfalls Teil des Atemgasförderweges bildenden Atemgasausgangsleitungsbereich,
wobei der Atemgaseingangsleitungsbereich und der Atemgasausgangsleitungsbereich
durch ein Wechselmodul bereitgestellt sind das schallabsorbierende
Strukturen umfasst.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
ein Atemgasversorgungsgerät,
insbesondere CPAP-Gerät
zu schaffen, dessen einer effektiven Reinigung und Desinfektion
nur bedingt zugängliche, kontaminationsrelevante
Bereiche des Atemgasförderweges
auf einfache Weise auswechselbar sind.
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Auf
Grundlage des erfindungsgemäßen Konzepts
wird eine funktionelle Gliederung des Gerätes in eine wartungs- oder
reinigungsrelevante sowie in eine in vermindertem Maße reinigungs-
und wartungsrelevante Gruppe ermöglicht.
In besonders vorteilhafter Weise wir es hierdurch möglich, die
mit dem Atemgas in Verbindung tretenden Strukturen im Rahmen eines
Austauschvorganges zu wechseln, und insbesondere die elektronischen
Komponenten weiter zu nutzten. Weiterhin ist es auf Grundlage des
erfindungsgemäßen Konzeptes
möglich,
auf Grundlage geometrisch und schaltungstechnisch und geometrisch
kompatibler Module, kostengünstig
verschiedene Gerätekonfigurationen
zu realisieren.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Wechselmodul ein Wechselmodulgehäuse, das
als dünnwandige
Struktur ausgebildet ist. Diese dünnwandige Struktur kann aus
einem Kunststoffmaterial oder vorzugsweise aus einem folienbeschichteten
Kartonmaterial gefertigt sein. Es ist möglich, das Wechselmodul in
seinem Aufbau derart zu gestalten, dass das Wechselmodul bzw. das
Wechselmodulgehäuse durch
die in dem Wechselmodulgehäuse
eingeschlossenen Strukturen, insbesondere jene schallabsorbierenden
Strukturen ausgesteift ist. Hierdurch wird es möglich, ein Aufblähen des
Wechselmodulgehäuses
infolge des gegebenenfalls stromabwärts der Gebläseeinrichtung
herrschenden Atemgasdruckes zu verhindern. Es ist gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung möglich,
das Wechselmodulgehäuse
derart zu gestalten bzw. vorzubereiten, dass in diesem definierte
Atemgasdurchtrittsabschnitte, insbesondere ein Saugabschnitt und
ein Austrittsabschnitt ausbildbar sind. Diese Atemgasdurchtrittsabschnitte
können
beispielsweise durch Entfernen von Abdeckabschnitten freilegbar
sein. Diese Abdeckabschnitte können
unmittelbar durch das Wandungsmaterial des Wechselmoduls gebildet
sein. Die zu entfernenden Abdeckabschnitte können durch Perforationsstellen
in dem Wechselmodulgehäuse
definiert sein.
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Es
ist möglich,
in dem Wechselmodulgehäuse
einen Anschlussabschnitt vorzusehen zum Anschluss der Fördereinrichtung.
Die Fördereinrichtung kann
entweder an das Wechselmodul angesetzt oder gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
in das Wechselmodul zumindest teilweise eingesetzt sein.
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Insbesondere
im Falle der letztgenannten Ausführungsform
ist es möglich,
in dem Wechselmodul einen Aufnahmeabschnitt vorzusehen zur Aufnahme
der Fördereinrichtung.
Dieser Aufnahmeabschnitt kann als Ausnehmung ausgebildet sein, zur Aufnahme
eines die Fördereinrichtung
umfassenden Einsatzes.
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Es
ist möglich,
das Wechselmodul so zu gestalten, dass die Fördereinrichtung zunächst in
das Wechselmodul integriert ist und bei Austausch des Wechselmoduls
aus diesem entfernbar ist. Hierdurch wird es möglich, die Fördereinrichtung
nochmals aufzubereiten und einer weiteren Verwendung zuzuführen. Das
Wechselmodul ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass an dieses
Messorgane oder auch zur Bildung von Atemgasleitungsabschnitte vorgesehene
Strukturen, z.B. Rohrstutzen ankoppelbar sind. Die Ankoppelung kann
in Verbindung mit Befestigungsstrukturen bewerkstelligt werden,
die vorab bereits an dem Wechselmodulgehäuse fixiert sind.
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Die
Fördereinrichtung
ist vorzugsweise als Gebläse
aufgebildet, das einen Motor und ein mit diesem gekoppeltes Laufrad,
insbesondere Radialrad mit rückwärts gekrümmten Schaufeln
umfasst. Es ist möglich,
die Gebläseeinrichtung
als Einweg-Funktionskomponente
auszubilden. Es ist jedoch auch möglich, die Gebläseeinrichtung
derart gegliedert aufzubauen, dass die sterilisations- bzw. reinigungsrelevanten
Komponenten derselben von der eigentlichen Laufradantriebseinrichtung
trennbar sind. Die kinematische Koppelung der Laufradeinrichtung
mit der Antriebseinrichtung kann insbesondere durch eine Magnetkupplung
bewerkstelligt werden. Es ist jedoch auch möglich, das Laufrad so auszubilden, dass
dieses als Teil des Motors, insbesondere als Motor-Läufer, Z.B.
Kurzschlussläufer
fungiert.
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Das
Wechselmodul kann in mehrere Unterelemente untergliedert aufgebaut
sein. Beispielsweise ist es möglich,
die saugseitige Strecke des Atemgasförderweges und die druckseitige
Strecke des Atemgasförderweges
durch separate Einweg-Module zu realisieren. Die Fördereinrichtung
zur Förderung
des Atemgases kann auch in ein zur Aufnahme des Wechselmoduls vorgesehenes
Basismodul integriert sein.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einweg-Wechselmoduls mit daran vorgesehenen
Aufreißzonen,
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2 eine
vereinfachte Schnittansicht zur Erläuterung eines möglichen
Innenaufbaus des Wechselmoduls nach 1,
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3 eine
perspektivische Skizze zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Wechselmoduls mit
integrierter Gebläseeinrichtung,
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4 eine
Skizze zur Illustration eines Wechselmoduls in der Bauart nach 3,
jedoch mit einer geöffneten
Oberseite und andeutungsweise entnommener Gebläseeinrichtung,
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5 eine
Skizze zur Erläuterung
des Aufbaus der Atemgasleitungsabschnitte in einem Wechselmodul,
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6 eine
Skizze zur Erläuterung
der Anordnung eines erfindungsgemäßen Wechselmoduls im Inneren
einer durch ein Hauptmodul gebildeten, nach unten geöffneten
Gehäuseglocke,
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7 eine
Skizze zur Erläuterung
eines Wechselmoduls mit einem Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme einer
Laufrad- oder Gebläseeinheit,
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8 eine
Skizze zur Illustration eines in dem Wechselmodul ausgebildeten
Aufnahmeabschnitts für
eine Gebläseeinrichtung,
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9 eine
Schnittansicht zur Illustration einer an ein erfindungsgemäßes Wechselmodul
ansetzbaren Luftbefeuchtereinrichtung,
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10 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung eines zur Bereitstellung
eines Atemgasstutzens vorgesehenen Ansatzteiles,
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11 eine
perspektivische Darstellung zur Verdeutlichung der Anordnung einer
Luftbefeuchtereinrichtung gemäß 9 an
einem erfindungsgemäßen Wechselmodul,
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12 eine
Skizze zur Erläuterung
einer weiteren erfindungsgemäßen Möglichkeit
zur Bereitstellung eines in abdichtender Weise an das Wechselmodul
angekoppelten Atemgasleitungseinrichtung,
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13 eine
perspektivische Skizze zur Illustration einer weiteren Variante
eines Anschlussbereiches eines erfindungsgemäßen Wechselmoduls,
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14 eine
Skizze zur Erläuterung
eines weiteren Konzeptes zur Bereitstellung eines Stutzenabschnitts
an dem erfindungsgemäßen Wechselmodul,
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15 eine
Skizze zur Erläuterung
eines Konzeptes zum Abgriff eines hinsichtlich des Atemgasstromes
indikativen Differenzdrucksignals unter Verwendung von zwei Druckmessleitungsabschnitten,
die in unterschiedliche Kammern des Wechselmoduls münden.
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1 zeigt
vereinfacht ein zur Verwendung in einem CPAP-Gerät vorgesehenes Wechselmodul 1.
Das Wechselmodul umfasst ein Wechselmodulgehäuse 2 und darin angeordnete
schallabsorbierende Strukturen. Durch diese schallabsorbierenden
Strukturen wird ein, stromaufwärts
einer Fördereinrichtung liegender
saugseitiger Atemgasförderweg
sowie ein stromabwärts
der Fördereinrichtung
liegender Atemgasförderweg
definiert.
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Das
Wechselmodulgehäuse 2 ist
als dünnwandige
Struktur ausgebildet. Diese dünnwandige Struktur
kann insbesondere aus einem folienbeschichteten Kartonmaterial gebildet
sein, wie dieses beispielsweise auch als Tetra-Pack Material bekannt ist.
Das Wechselmodulgehäuse 2 kann
durch die, in dem Wechselmodul 1 aufgenommenen, Strukturen, insbesondere
schallabsorbierenden Strukturen, ausgesteift sein, sodass das Wechselmodulgehäuse 2 eine
hinreichende Festigkeit, insbesondere Überdruckfestigkeit aufweist.
Das Wechselmodulgehäuse 2 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
mit mehreren Perforationsstellen 3, 4, 5 versehen. Über diese
Perforationsstellen 3, 4, 5 können unmittelbar
vor Verwendung des Wechselmoduls die für den Betrieb eines CPAP-Gerätes erforderlichen Öffnungsabschnitte
in dem Wechselmodulgehäuse 2 freigelegt
werden. Über
die Perforationsstelle 3 kann beispielsweise ein Wandungsabschnitt 6 des
Wechselmodulgehäuses 2 abgezogen
werden, sodass ein zur Aufnahme einer Gebläseeinrichtung vorgesehener
Ausnehmungsabschnitt 7 freiliegt.
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Es
ist auch möglich,
das Wechselmodul so zu konfigurieren, dass dieses zunächst über eine
Gebläseeinrichtung
verfügt,
die im Rahmen des Auswechselns des Wechselmoduls aus diesem entnommen
werden kann, beispielsweise durch erst hierzu erfolgendes Öffnen eines
entsprechenden Wandungsabschnitt des Wechselmoduls.
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Über die
Perforationsstelle 4 kann bei diesem Ausführungsbeispiel
in einem Seitenbereich des Wechselmoduls ein Öffnungsabschnitt freigelegt werden, über welchen
eine Atemgaszuleitung erfolgt. Im Bereich dieses Öffnungsabschnittes
kann, wie in 5 dargestellt, insbesondere
ein als Luftfilter ausgebildeter Schaummaterialabschnitt 8 freigelegt
werden.
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Über die
Perforationsstelle 5 kann ein druckseitiger Ausgangsleitungsbereich
des Wechselmoduls 1 freigelegt werden. Durch die Bereitstellung
des Wechselmoduls 1 als zunächst hermetisch versiegelte
Einheit wird es möglich,
den Zutritt etwaiger Verunreinigungen in den Innenbereich des Wechselmoduls 1 zu
verhindern. Zudem kann an Hand der Unversehrtheit der Perforationsstellen 3, 4, 5 unmittelbar erkannt
werden, dass das Wechselmodul als solches neu ist und noch nicht
verwendet wurde.
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In
dem Wechselmodul können
auf die Bauform des Gebläses
sowie die Position der Zu- und Ableitungsabschnitte des Atemgasförderweges
abgestimmte Atemgaskanäle
ausgebildet sein.
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In 2 ist
beispielhaft dargestellt, wie im Inneren des Wechselmoduls 1 ein
Atemgasförderweg 9 ausgebildet
sein kann. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Atemgasförderweg 9 durch Schaummaterialelemente 10, 11 definiert,
die über Positionierstrukturen
zueinander positioniert sind. Die Schaummaterialelemente 10, 11 können, wie
vorangehend in Verbindung mit 1 bereits
beschrieben, in ein dünnwandiges
Wechselmodulgehäuse 2 eingesetzt
sein. Der Verlauf des Atemgasförderweges 9 ist
vorzugsweise derart abgestimmt, dass sich unter Vermeidung eines übermäßigen Strömungswiderstandes
hinreichende Schallabsorptionseffekte ergeben.
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Bei
der Ausgestaltung des Wechselmodulgehäuses 2 als Kartonmaterial
wird es möglich,
etwaige Falz- oder Bördelzonen 13 so
auszubilden, dass diese keine störenden
Erhebungen auf der Außenfläche des
Wechselmoduls 1 verursachen. Es ist möglich, an den Schaummaterialelementen 10, 11 entsprechende
Ausnehmungen vorzusehen, in welche etwaige Falz- oder Bördelüberstände eindringen
können.
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In 3 ist
eine Variante des erfindungsgemäßen Wechselmoduls 1 gezeigt,
das zunächst über eine
bereits in das Wechselmodul integrierte, elektrische Fördereinrichtung
verfügt.
Die Spannungsversorgung dieser elektrischen Fördereinrichtung erfolgt bei
diesem Ausführungsbeispiel über einen
flexiblen Leitungsabschnitt 14, der als solcher aus dem
Wechselmodulgehäuse 2 herausgeführt ist.
Es ist möglich, den
flexiblen Leitungsabschnitt 14 zunächst so unterzubringen, dass
dieser zunächst
noch nicht zur Umgebung hin freiliegt. Beispielsweise ist es möglich, den
flexiblen Leitungsabschnitt 14 im Bereich einer, über die
Perforationsstelle 5 freilegbaren Versenkung oder Öffnung anzuordnen.
Bei dem hier gezeigten Wechselmodul 1 wird es möglich, nach
Benutzung desselben die zunächst
in dieses Wechselmodul 1 integrierte Gebläseeinrichtung
durch Öffnen
eines entsprechenden Wandungsabschnittes 6 des Wechselmoduls 1 zu
entfernen.
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Alternativ
zur Bewerkstelligung der Spannungsversorgung der Gebläseeinrichtung
durch den hier dargestellten flexiblen Leitungsabschnitt 14 ist es
auch möglich,
an dem Wechselmodul Steckerstrukturen, insbesondere hier angedeutete
Steckbuchsenabschnitte 15 vorzusehen, die mit komplementären an einem
Basismodul vorgesehenen Steckergegenabschnitten in Eingriff bringbar
sind. Auch anderweitige Kontaktkonzepte können zur Schaffung einer aufhebbaren
elektrischen Verbindung zwischen dem Wechselmodul und einer Basisstation
herangezogen weden.
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In 4 ist
ein erfindungsgemäßes Wechselmodul 1 in
einem Zustand dargestellt, in welchem ein, zunächst einen Aufnahmeabschnitt 7 abdeckender
Wandungsabschnitt 6 aus der eigentlichen Wandung des Wechselmoduls 6 herausgetrennt
ist und die unter diesem Wandungsabschnitt 6 positionierte Gebläseeinrichtung 16 aus
dem Wechselmodul 1 entnommen ist. Wie aus dieser Ansicht
erkennbar, kommuniziert die Gebläseeinrichtung 16 mit
entsprechenden Kanalabschnitten 17, 18, die im
Inneren des Wechselmoduls 1 verlaufen.
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Der
Kanalabschnitt 18 bildet beispielsweise einen druckseitigen
Abschnitt des Atemgasförderweges
und kommuniziert mit einem hier angedeuteten Stutzenabschnitt 19,
an welchen beispielsweise ein Luftbefeuchter oder gegebenenfalls
auch unmittelbar ein Atemgasschlauch anschließbar ist. Der Stutzenabschnitt 19 kann
so angeordnet sein, dass dieser, wie in 3 angedeutet,
zunächst über einen
durch die Perforationsstelle 5 definierten Wandungsabschnitt
abgedeckt ist.
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In 5 ist
beispielhaft dargestellt, welchen Verlauf der in dem Wechselmodul
definierte Atemgasförderweg
aufweisen kann. Der Förderweg
umfasst hier einen saugseitigen Atemgasförderwegsabschnitt 9 und
einen druckseitigen Atemgasförderwegabschnitt 20.
Der druckseitige Atemgasförderwegsabschnitt 20 führt zu einem
Ausgangsleitungsbereich des Wechselmoduls 1. Der saugseitige
Atemgasförderwegsabschnitt 9 kommuniziert
mit einer beispielsweise durch einen Schaumstoffmaterialabschnitt
gebildeten Filtereinrichtung 8. Die beiden Atemgasförderwegsabschnitte 9, 20 erstrecken
sich zu bzw. von einem Ausnehmungsabschnitt 7, in welchem
eine Atemgasfördereinrichtung
aufnehmbar ist. Der Verlauf der Atemgasförderwege ist hier lediglich beispielhaft
dargestellt. Es ist möglich,
verschiedenste Führungskonzepte
in dem Wechselmodul 1 zu realisieren. Die Gestaltung der
Atemgasförderwege
erfolgt jedoch vorzugsweise unter der Maßgabe, eine möglichst
hohe Schallabsorptionswirkung bei möglichst geringem Strömungswiderstand
zu realisieren. Es soll darauf hingewiesen werden, dass es möglich ist,
im Zusammenspiel mit diesen Atemgaswegsabschnitten Messstrecken
zu realisieren, über
welche Differenzdrucksignale abgegriffen werden können, aus
welchen ein hinsichtlich des Atemgasstromes indikatives Signal abgeleitet
werden kann.
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In 6 ist
stark vereinfacht dargestellt, in welcher Weise das erfindungsgemäße Wechselmodul 1 beispielsweise
in einem Basismodul 21 aufgenommen werden kann. Das Basismodul 21 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass dieses einen nach unten offenen Aufnahmeabschnitt 22 bildet,
in welchen das Wechselmodul 1 einsetzbar ist. Das Basismodul 21 kann
so ausgebildet sein, dass die funktionelle Ankoppelung des Wechselmoduls,
insbesondere die elektrische Koppelung der vorzugsweise in dem Wechselmodul 1 angeordneten Gebläseeinrichtung
bewerkstellig ist, wenn das Wechselmodul 1 in das Basismodul 21 eingesetzt
ist. Das Wechselmodul 1 kann gegebenenfalls durch zusätzlich vorgesehene
Fixiermittel 23 in dem Aufnahmeabschnitt 22 fixiert
sein. Die Fixiermittel 23 sind hier beispielhaft als Klapphaken
ausgeführt,
die hier zugleich auch als Stellfüße fungieren.
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In 7 ist
abschnittsweise eine Variante des Wechselmoduls 1 dargestellt,
das einen topfartig ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 7 aufweist,
in welchen eine Gebläseeinrichtung 16 oder
eine Laufradeinheit einsetzbar ist. Die Gebläseeinrichtung 16 ist so
ausgebildet, dass diese über
eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere Bajonett-Verriegelungseinrichtung 24,
in dem Aufnahmeabschnitt 7 arretierbar ist. Die Gebläseeinrichtung 16 ist
derart ausgebildet, dass diese in eingesetztem Zustand mit einem Mündungsbereich
des saugseitigen Atemgasförderweges 9 und
mit einem Anfangsbereich des druckseitigen Atemgasförderweges 20 abgedichtet
kommuniziert.
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In 8 ist
in Form einer Schnittdarstellung gezeigt, wie ein zur Aufnahme der
Gebläseeinrichtung 16 vorgesehener
Aufnahmeabschnitt 7 durch ein Formteil bereitgestellt werden
kann, das vorzugsweise aus einem recyclebaren Kunststoffmaterial, insbesondere
Styrol gefertigt ist.
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9 zeigt
vereinfacht eine zum Anschluss an ein erfindungsgemäßes Wechselmodul 1 vorgesehene
Luftbefeuchtereinrichtung. Die Luftbefeuchtereinrichtung umfasst
einen Haltebügel 30 und
einen integral mit diesem ausgebildeten Leitungsstutzen 31.
Der Haltebügel 30 kann,
wie aus 11 ersichtlich, derart an das
Wechselmodul angesetzt werden, dass ein Mündungsabschnitt 32 des
Leitungsstutzens 31 in abdichtender Weise in einem entsprechenden
Auslassmündungsabschnitt
des Wechselmoduls 1 sitzt. Durch den Haltebügel 30 und
den Mündungsabschnitt 32 wird
es möglich,
den Leitungsstutzen 31 hinreichend an dem Wechselmodul 1 zu
fixieren.
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Der
Leitungsstutzen 31 kann einteilig mit weiteren Funktionskomponenten
des Luftbefeuchters ausgebildet sein oder auch als Steckstutzen
ausgebildet sein, an welchen die weiteren Atemwegsabschnitte des
Luftbefeuchters anschließbar
sind. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Leitungsstutzen 31 integral
mit einem Deckelabschnitt 33 des Luftbefeuchters ausgebildet.
An diesen Deckelabschnitt 33 ist in abdichtender Weise
ein Becherelement 34 zur Aufnahme von Befeuchtungswasser
angesetzt. Das Becherelement 34 ist derart dimensioniert,
dass dieses gegenüber
einer Geräteaufstandsfläche eine
Bodenfreiheit aufweist, die es ermöglicht, das Becherelement 34 von
dem Deckelabschnitt 33 nach unten abzunehmen ohne hierzu das
CPAP-Gerät
anzuheben.
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Der
hier gezeigte Luftbefeuchter umfasst ein Heizstabelement 35,
das in abdichtender Weise mit dem Deckelabschnitt 33 gekoppelt
ist. Das Heizstabelement 35 ist so ausgebildet, dass dieses
auf einfache Weise werkzeuglos von dem Deckelabschnitt 33 trennbar
ist. Die hier dargestellten Kunststoffteile, d.h. das Becherelement 34,
der Deckelabschnitt 33 und vorzugsweise der mit diesem
integrale Leitungsstutzen 31 können als Einwegkomponenten
ausgebildet sein, die nach einer bestimmten Benutzungsdauer oder
nach Benutzung durch jeweils einen Patienten ausgetauscht bzw. entsorgt
werden können. Das
Heizstabelement 35 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
dieses mehrfach verwendet werden kann. Das Heizstabelement 35 ist
hier beispielsweise über
einen elastomeren Pfropfen 36 in abdichtender Weise durch
den Deckelabschnitt 33 hindurch in das Becherelement 34 eingesetzt.
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In 10 ist
eine Variante des Haltebügels 30 dargestellt,
bei welchem der Leitungsstutzen 31 als in vertikaler Richtung
aufragender kurzer Rohrzapfen ausgebildet ist. Auf diesen Leitungsstutzen
kann gegebenenfalls unmittelbar ein entsprechender Anschlussabschnitt
eines Atemgasschlauches aufgesteckt werden.
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In 11 ist
skizzenhaft dargestellt, wie die Luftbefeuchtereinrichtung gemäß 9 an
ein erfindungsgemäßes Wechselmodul 1 angesetzt
werden kann. Die Fixierung dieser Luftbefeuchtereinrichtung erfolgt
unter Verwendung des bereits genannten Haltebügels 30, wobei der
Haltebügel 30 einen
abgewinkelten Abschnitt 37 aufweist, der das Wechselmodul 1 auf
einer, dem Leitungsstutzen 31 (siehe 9)
gegenüberliegenden
Seite untergreift.
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In 12 ist
skizzenhaft eine weitere Variante zur Bewerkstelligung des Anschlusses
eines Leitungsstutzens 31 an das Wechselmodul 1 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
ist an dem Wechselmodul 1 eine Aufnahmestruktur 40 vorgesehen,
in welche eine Anschlussplatte 41 des Leitungsstutzens 31,
wie durch das Pfeilsymbol P angedeutet, einschiebbar ist. Es ist
möglich,
an der Aufnahmestruktur 40 und an der Anschlussplatte 41 Fixierstrukturen 42, 43 vorzusehen, über welche
die Anschlussplatte 41 in der Aufnahmestruktur 40 hinreichend
arretierbar ist.
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Es
ist möglich,
im Zusammenspiel mit der Aufnahmestruktur 40, sowie mit
der Anschlussplatte 41 ein Druckmesskanalsystem zu realisieren, über welches
ein hinsichtlich des Atemgasstromes indikatives Differenzdrucksignal
gewonnen werden kann. Dieses Druckmesskanalsystem kann Druckmessleitungsabschnitte 44, 45 bzw. 44', 45' aufweisen,
die in Fügestellung
der Anschlussplatte 41 mit Druckmesskanälen 46, 47 bzw. 46', 47' kommunizieren.
Die Druckmesskanäle 46, 47 sind
im Inneren des Wechselmoduls derart geführt, dass über diese ein Differenzdrucksignal
messbar ist, das in einem weitgehend linearen Zusammenhang mit der
Strömung
des Atemgases innerhalb des Atemgasförderweges steht.
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Die
Druckmesskanalstutzen 44, 45 können so angeordnet sein, dass
diese beim Ansetzen des Leitungsstutzens 31 bzw. beim Einschieben
der Anschlussplatte 41 unmittelbar mit entsprechenden Druckabgriffskanalabschnitten
des Basismoduls in Eingriff treten.
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In 13 ist
eine Variante der Aufnahmestruktur 40 dargestellt, bei
welcher über
diese ein hier nicht näher
dargestellter Leitungsstutzen 31 an eine Vertikalwandung
des Basismoduls 1 anschließbar ist. In diese Aufnahmestruktur 40 kann, ähnlich wie
bei der Ausführungsform
nach 12, eine Anschlussplatte 41 oder ein
Leitungsflanschabschnitt eingeschoben werden, sodass ein entsprechender Leitungsstutzen
abdichtend mit dem über
die hier erkennbare Mündung 50 freiliegenden
Abschnitt des Atemgasförderweges 20 kommuniziert.
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In 14 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
Leitungsstutzen 31 dargestellt. Dieser Leitungsstutzen 31 kann
mit einem unteren Mündungsabschnitt 32 in
eine entsprechende Mündung oder
Luftaustrittsöffnung
eines Atemgasförderwegsabschnitts 20 eingesetzt
und über
die hier erkennbare Bajonett-Verriegelungsstruktur 51, 52 fixiert werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
im Bereich des Leitungsstutzens einen Druckmesskanal 55 bereitzustellen, über welchen ein
ggf. geforderter Differenzdruckabgriff erfolgen kann.
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In 15 ist
ein Druckmessadapter dargestellt, welcher zwei Druckmessstutzen 44, 45 bildet, die
lösbar
an das Basismodul 1 ankoppelbar sind. Der Druckmessstutzen 44 kommuniziert
mit einem Druckmesskanal 47, der in einen ersten Abschnitt des
Atemgasförderweges
mündet.
Der zweite Druckmesskanalstutzen 45 kommuniziert mit einem
Kanal 46, der an einer von der ersten Druckabgriffsstelle (47)
beabstandeten zweiten Position in den Atemgasförderweg 20 mündet. Der
Druckmessadapter 60 kann so ausgebildet sein, dass dieser
eine Basisplatte 62 umfasst, die mit Bajonettverriegelungsflanken 62, 63 versehen
ist und über
diese an dem Basismodul 1 arretierbar ist.
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Bei
den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen war vorgesehen,
die gesamten hinsichtlich der Qualität des Atemgases hygienerelevanten
Komponenten in ein einziges Wechselmodul zu integrieren. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diesen Ansatz beschränkt. Beispielsweise ist es
auch möglich,
für den
saugseitigen Bereich des Atemgasförderweges und für den druckseitigen
Bereich des Atemgasförderweges
jeweils separate (Wechsel-) Förderwegelemente
vorzusehen. Es ist möglich,
die Gebläseeinrichtung
derart gegliedert aufzubauen, dass deren elektrische Komponenten
von den, mit dem Atemgas in Kontakt tretenden Komponenten trennbar
sind. Der Abgriff eines hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen
Signals kann in Form eines Differenzdruckabgriffes erfolgen. Alternativ
hierzu können
auch anderweitige physikalische Wechselwirkungseffekte zur Generierung
eines entsprechenden Signals herangezogen werden. Beispielsweise
ist es möglich,
im Bereich des Atemgasförderweges
ein Element vorzusehen, das sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
der vorbeiströmenden
Luft entsprechend verformt oder verbiegt, wobei die Verformung optisch
erfasst wird. Beispielsweise ist es möglich, im Bereich des Atemgasförderweges einen
flexiblen Lichtleiter vorzusehen, welcher einen Lichtstrahl aussendet,
dessen Ausrichtung in Abhängigkeit
von dem momentanen Atemgasstrom variiert.
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Das
erfindungsgemäße Wechselmodul
kann beispielsweise wie folgt verwendet werden:
Zur Bereitstellung
eines vollständig
sterilen CPAP-Gerätes
wird ein erfindungsgemäßes Wechselmodul
ergriffen und montagegerecht vorbereitet, indem ein, einen Eintrittsbereich
abdeckender Wandungsabschnitt des Wechselmoduls und ein, einen Atemgasausgangsleitungsbereich
abdeckender Wandungsabschnitt an hierfür vorgesehenen Perforationsstellen
von dem Wechselmodul abgetrennt werden. Das so vorbereitete Wechselmodul
wird in einen Aufnahmeglockenabschnitt eines Basismoduls eingesetzt.
Hierbei gelangen seitens des Basismoduls 1 vorgesehene
elektrische Kontaktelemente mit Kontaktabschnitten in Eingriff,
die im Bereich des Wechselmoduls ausgebildet sind. Hierdurch wird
ein über
einen Gebläsemotor
führender
Stromkreis gebildet. An das nunmehr in das Basismodul eingesetzte
Wechselmodul wird ein Luftbefeuchter angesetzt. Das Ansetzen des
Luftbefeuchters geschieht, indem ein Anschlussabschnitt des Luftbefeuchters
an eine beispielsweise an dem Wechselmodul vorgesehene Anschlussstruktur
angeschoben wird. Durch Ankoppelung des Luftbefeuchters bzw. der
zu dem Luftbefeuchter führenden
Atemgasleitungsabschnitte kann eine Koppelung eines im Bereich des
Basisgerätes vorgesehenen
Differenzdrucksensors mit Druckabgriffsstellen erfolgen, die im
Bereich des Wechselmoduls vorgesehen sind.
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An
den Luftbefeuchter kann ein Atemgasschlauch und an diesen in an
sich bekannter Weise eine Atemmaske angeschlossen werden. In soweit liegt
nunmehr ein einsatzfähiges
System zur Zufuhr eines Atemgases vor.
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Soweit
nach Einsatz dieses Systems Reinigungsbedarf besteht, können der
Atemgasschlauch und die Atemmaske vom Luftbefeuchter getrennt und als
jeweils vereinzelte Teile mit einer vorzugsweise erhitzten Reinigungslösung gereinigt
und gegebenenfalls nachträglich
wärmebehandelt
werden.
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Der
Luftbefeuchter und das erfindungsgemäße Wechselmodul können von
dem Basismodul getrennt und gereinigt oder entsorgt werden.
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Das
Wechselmodul wird von der Basiseinheit abgenommen. Aus dem Wechselmodul
kann die in diesem aufgenommene Gebläseeinrichtung ebenfalls entfernt
werden. Die Gebläseeinrichtung
und gegebenenfalls der Luftbefeuchter können an einen Systemaufbereiter
weitergeleitet und gegebenenfalls einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
Die übrigen
Komponenten des Wechselmoduls können als
solche entsorgt werden.