DE102004052377A1

DE102004052377A1 - Mobilfunkbasierte Dienstleistungsdirektvermittlung

Info

Publication number: DE102004052377A1
Application number: DE102004052377A
Authority: DE
Inventors: Christoph Willkomm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-28
Filing date: 2004-10-28
Publication date: 2006-05-04

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Vermitteln einer Dienstleistung zwischen einem Dienstleistungsnachfrager und einem Dienstleistunganbieter mit Hilfe zweier Mobiltelefone und einem zum Initiieren der Vermittlung durch den Dienstleistungsnachfrager mittels einer Rufnummer anwählbaren Rechner zur Verfügung gestellt, wobei sich eines der Mobiltelefone beim Dienstleistungsnachfrager und das andere beim Dienstleistungsanbieter befindet und der Rechner nach dem Initiieren folgende Schritte durchführt:
- Ermitteln der Position des Anrufers anhand der Position seines Mobiltelefons,
- Ermitteln des der Position des Dienstleistungsnachfragers am nächsten gelegenen Dienstleistungsanbieters anhand der Position seines Mobiltelefons und
- telefonisches Verbinden der beiden Mobiltelefone.

Description

Die aktuellen Mobiltelefone – egal welchen Standards – sind heutzutage (in Abhängigkeit von der Anzahl installierter Sende- und Empfangsanlagen) räumlich vergleichsweise genau zu orten. Diesen Umstand kann man für die möglichst direkte Vermittlung von Dienstleistungsnachfragern an den jeweils nächstbefindlichen Dienstleistungsanbieter nutzen. Derzeit gibt es viele Versuche, den Kunden auf in räumlicher Nähe befindliche Angebote hinzuweisen. Hier wird jedoch nicht der Kontakt vom Kunden, sondern von den Anbietern gesucht. Die Verfahren sind vielfältig und in der Regel sehr aufwendig, da ja immer zugleich ein gewisser Werbeaufwand zu treiben ist.
Voraussetzung für die mobilfunkbasierte Dienstleistungsdirektvermittlung ist das Vorhandensein mindestens zweier Mobiltelefone (mindestens ein Kunde, mindestens ein Anbieter), deren jeweilige Position durch Abstandsmessung zu wenigstens zwei Einwahlpunkten auf einige hundert Meter (im Stadtgebiet in der Regel auf wenige Meter) genau zu ermitteln ist. Voraussetzung ist weiterhin mindestens ein telefonisch anwählbarer Rechner, der eingehende Gespräche nach einigen Berechnungen an ein ausgewähltes Telefon weiterzuvermitteln vermag.
Dieser Rechner ist also dergestalt programmiert, daß er seine Anwahl über eine definierte Nummer mit einer konkreten Dienstleistungsnachfrage gleichsetzt, die Position des Anfrufers ermittelt, diese Information nutzt, um die nähere Umgebung des Anrufers nach gemeldeten Dienstleistungsanbietern der nachgefragten Art zu durchsuchen, und den Anrufer (Dienstleistungsnachfrager) schließlich mit dem nächstgelegenen der ermittelten Dienstleistungsanbieter direkt telefonisch verbindet.
Von nun an können Kunde und Anbieter je nach Bedarf weitere Verabredungen treffen, um das beabsichtigte Geschäft zu schließen.
Diese Technologie ist insbesondere für das Taxigewerbe interessant, da hier für die Kundschaft eine weitgehend einheitliche und tarifgebundene Dienstleistung angeboten wird. Sonderwünsche sind bei diesem System nicht ganz so einfach zu realisieren. Denkbar sind spezielle Rufnummern-Endungen für spezielle Anforderungen, wie z.B. Kombi, Raucher, Kreditkarte...
Die Nummern der in den angeschlossenen Autos bereitgehaltenen Mobiltelefone müßten dann auf dem Server mit den entsprechenden Eigenschaften hinterlegt sein, oder aber der angeschlossene Rechner fragt routinemäßig nach Sonderwünschen, die über Eingabe bestimmter Ziffern der Tastatur anzumelden sind.
Die schlichte und zügige Beförderung ohne besondere Anforderungen ist in jedem Fall mit enorm wenig Aufwand zu organisieren. Der Kunde teilt dem vermittelten Fahrer seinen aktuellen Standort mit; dieser übermittelt seine Konzessionsnummer und gibt dem Fahrgast bekannt, wie lange er auf sein Eintreffen wird warten müssen. Nach geltendem Datenschutzrecht wird zumindest der Kunde in die Verwendung seiner Positionsdaten einwilligen müssen. In diesem Zusammenhang wird auch seine Einwilligung zur Speicherung seiner Anschlußdaten möglich sein, so daß mißbräuchliche Anforderungen – anders als mit bisherigen Vermittlungssystemen – weitgehend ausgeschlossen werden können. Umgekehrt hat auch der Kunde über die Rufnummer des Dienstleistungserbringers immer die Möglichkeit, diesen für Reklamationen oder verloren gegangene Utensilien ausfindig zu machen.
Das weitere Procedere der Dienstleistungserbringung unterscheidet sich vom derzeit Üblichen nicht weiter.
Das beschriebene Verfahren läßt sich selbstverständlich auch für andere Dienstleistungen (z.B. spezialisierter Einzelhandel, diverse Handwerker ... insbesondere Mietwagen, Kuriere, Boten, Schlüsseldienste, Kfz-Werkstätten, Abschleppdienste ...) verwenden. Interessant ist das Verfahren vor allen Dingen für die großen Mobilfunknetzbetreiber, die ihren Kunden damit einen Service bieten können, der sie von den Wettbewerbern unterscheidet.

Claims

Verfahren zum Vermitteln einer Dienstleistung zwischen einem Dienstleistungsnachfrager und einem Dienstleistungsanbieter mit Hilfe zweier Mobiltelefone, wobei sich eines der Mobiltelefone beim Dienstleistungsnachfrager und das andere beim Dienstleistungsanbieter befindet, und einem zum Initiieren der Vermittlung durch den Dienstleistungsnachfrager mittels einer Rufnummer anwählbaren Rechner, wobei der Rechner nach dem Initiieren folgende Schritte durchführt: – Ermitteln der Position des Anrufers anhand der Position seines Mobiltelefons, – Ermitteln des der Position des Dienstleistungsnachfragers am nächsten gelegenen Dienstleistungsanbieters anhand der Position seines Mobiltelefons, und – telefonisches Verbinden der beiden Mobiltelefone.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Rechner über eine Anzahl von Rufnummern mit unterschiedlichen Rufnummern-Endungen anwählbar ist, wobei verschiedenen Rufnummern-Endungen im Rechner jeweils unterschiedliche Sonderwünsche zugeordnet sind, und wobei im Rechner zu den Rufnummern der Mobiltelefone von Dienstleistungsanbietern die jeweils vom Dienstleistungsanbieter erfüllbaren Sonderwünsche hinterlegt sind.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Rechner nach dem Initiieren Sonderwünsche abfragt, die vom Dienstleistungsnachfrager per Tastatureingabe an den Rechner anzumelden sind.