DE102004051764A1 - Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit integriertem Kalkschutzverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit integriertem Kalkschutzverfahren Download PDF

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Dietrich Schöps
Hans Peter Jungmann
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DMS Wasser Waermetechnik GmbH
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AEW WASSERTECHNOLOGIE GmbH
DMS Wasser Waermetechnik GmbH
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Abstract

Bei bekannten Vorrichtungen kommt es je nach Härtegrad nach kurzer oder längerer Zeitspanne zu Härteausfällungen in diesen Vorrichtungen sowie den nachgeschalteten Geräten, Armaturen, Rohrleitungen und Zapfstellen, die zu Einschränkungen des Betriebes bis zum völligen Ausfall der Trinkwarmwasserversorgung führen. DOLLAR A Eine Versorgungssicherheit in z. B. Krankenhäusern, Hotels, Seniorenresidenzen u. ä. Gebäuden ist nicht gegeben. DOLLAR A Enthärtungsanlagen mit hohen Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten, die ständig salzbelastetes Abwasser produzieren und das Trinkwasser mit erhöhtem Natriumgehalt belasten, sollen das Problem der Härteablagerungen einschränken/verhindern. DOLLAR A Die Vorrichtung löst des Problem investitions-, betriebs- und wartungskostengünstig, umwelt- und gesundheitsfreundlich dadurch, daß der im Warmwasserspeicher (2) ohnehin vorhandene Reaktionsraum (2.1) z. B. durch einen Klöpperboden (2.4) vom Wasserspeicher (2) abgeteilt, mit Einbauten ((2.2), (2.5), (2.7)) versehen ist und mit dauerhaft aktivem Kalkschutzgranulat (2.6) teilbefüllt ist. DOLLAR A Beim Durchströmen während des ständigen Lade- und/oder Zirkulationsbetriebes kommt es zur Kalkkristallkeimbildung, die Härteausfällungen aus erwärmtem Trinkwasser sicher verhindert und die Versorgungssicherheit gewährleistet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser, u.a. zum Duschen und Waschen, mit integriertem Kalkschutzverfahren, die in z.B. Hotels, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheimen und ähnlichen Gebäuden installiert werden.
  • Beim Erwärmen von Trinkwasser bis hin zu Desinfektionstemperaturen von 60 bis 80°C, mit bekannten Trinkwassererwärmungsanlagen kommt es zu Ausfällungen der im Wasser befindlichen Härtebildner, die sich als Schlamm oder als fester Belag in den von diesem Wasser durchflossenen Geräten, Armaturen und Rohrleitungen ablagern.
  • Abhängig von der Wasserhärte führen diese Ablagerungen nach kurzer oder längerer Zeitspanne zu Funktionsstörungen bis hin zum völligen Funktionsausfall von Wärmeübertragern, Armaturen, Regeleinrichtungen und Rohrleitungen.
  • Die Härteablagerungen fördern auch die Ausbildung eines Biofilms in Warmwasserspeichern, Armaturen und Rohrleitungen. In diesem Biofilm siedeln humanpathogene Keime wie z.B. Legionellen aber auch Einzeller wie Amöben, und vermehren sich dort bis zu Konzentrationen, die bei Nutzung des Trinkwassers, z.B. zum Duschen, zu lebensbedrohenden Lungeninfektionen führen können.
  • Das DE 10034513 C2 stellt mit 1 eine Vorrichtung dar, zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser ohne integrierten Kalkschutz, der erforderlichenfalls z. B. eine autark zu betreibene Enthärtungsanlage vorgeschaltet werden müßte, um Härteausfällungen in der Vorrichtung und dem Rohrleitungsnetz zu verringern.
  • In der DIN 1988 Teil 7, „Technische Regeln für Trinkwasser-Installation (TRWI), Vermeidung von Korrosionsschäden und Steinbildung, technische Regel des DVGW", sind als Wasserbehandlungsmaßnahmen Enthärtungsanlagen nach dem Ionen- Austausch-Verfahren und Dosieranlagen beschrieben und tabellarisch aufgeführt.
  • Diese Enthärtungs- und Dosieranlagen werden in der Fachzeitschrift HLH Bd.53 (2002) in einem Fachbeitrag von der Fa. Grünbeck Wasseraufbereitungs GmbH anlagentechnisch im Bild 5 dargestellt und als notwendig beschrieben, um Kalkschlammbildung im Trinkwarmwassersystemen zu vermeiden.
  • In 4a des DE 3840516 A1 ist eine Anlage der eingangsgenannten Gattung offenbart, in der eine autark betriebene Enthärtungsanlage nach dem Ionen-Austausch-Verfahren dargestellt und beschrieben ist zur Freihaltung des Brauchwassererwärmungskreislaufes von Kalk.
  • Weiterhin sind Kalkschutzvorrichtungen der Firma Biocat Wassertechnik Vertriebs GmbH, Kurt-Schwarzkopf-Straße 1, A-6175 Kematen bekannt, als in sich geschlossene Vorrichtungen, die durch einen Katalysatoreffekt, die Härteausfällungen aus erwärmten Trinkwasser verhindern und, entweder über eine Pumpe parallel zu dem Betrieb des Boilers oder durch Einbau in die Kaltwasserzuleitung durch den Fließdruck betrieben werden. Letztere Vorrichtungen sind unter der Registernummer DW-9191BL0486 vom DVGW zertifiziert.
  • Die Probleme die diesen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik anhaften sind:
    Enthärtungsanlagen die nach dem Ionen-Austauschprinzip arbeiten erfordern hohe Investitions-, Installations-, Betriebs- und Wartungskosten sowie Stell- und Lagerfläche von mehreren Quadratmetern.
  • Bei der Enthärtung des Wassers z. B. um 15° d H, wird das enthärtete Wasser mit etwa 120 mg/l Natrium angereichert, das für Menschen mit Herzschwäche schädlich ist. Außerdem werden bei der Regeneration der Enthärtungsanlagen erhebliche Mengen salzbelastete Abwässer produziert.
  • In sich geschlossene Kalkschutzvorrichtungen, die mit einen Katalysatoreffekt arbeiten, erfordern hohe Investitionskosten, zusätzlich Installations-, Betriebs- und Wartungskosten sowie Stellfläche von einigen Quadratmetern.
  • Sie produzieren bei der Rückspülung Abwasser und benötigen eine zusätzliche elektrische Aufheizvorrichtung zur thermischen Desinfektion des Kalkschutzgranulates.
  • Erfindung
  • Ziel der Erfindung ist, Vorrichtungen zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser zu schaffen, in die eine verfahrenstechnische Maßnahme zum Kalkschutz integriert ist, der die Probleme nach dem Stand der Technik nicht anhaften.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 beschriebene und in 1 dargestellte Vorrichtung mit den dort dargelegten Merkmalen gelöst.
  • In Vorrichtungen zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser ist durch Nutzung des Reaktionsraumes/-behälters, der ohnehin für die thermische Desinfektion vorhanden ist, durch eine Teilbefüllung mit Kalkschutzgranulat, der integrierte Kalkschutz geschaffen.
  • Durch Bestimmung des Volumens und durch Einbauten in den Reaktionsraum/-behälter wie Düsenboden mit Einzeldüsen u./o. Rohrsysteme, die von dem Kalkschutzgranulat überdeckt sind, wird eine Durchströmung des Kalkschutzgranulates und des gesamten Reaktionsraumes in einer bestimmten Zeitspanne erreicht, so daß der Kalkkristallkeimbildungsprozeß im Wasser ausgelöst wird und die thermische Desinfektion sicher erfolgt ist, wenn das so behandelte Wasser den Reaktionsraum/-behälter verläßt Der nachgeschaltete Warmwasserspeicher oder die nachgeschalteten Ergänzungsspeicher werden mit härtestabilisiertem und thermisch desinfizierten Wasser aufgeladen, das anschließend, mit Desinfektionstemperatur oder auf Solltemperatur von z. B. 50°C zurückgekühlt, über das Rohrnetz und die Zapfstellen zu den Verbrauchern gelangt.
  • Härteausfällungen geschehen nicht, zumal bei Zapfruhe, der in die Vorrichtung zur Erwärmung und thermischen Desinfektion von Trinkwasser mit integriertem Kalkschutz verfahren zurückkehrende Zirkulationsvolumenstrom, vollständig oder als Teilstrom, ständig erneut härtestabilisierend behandelt und thermisch desinfiziert wird.
  • Die Ausbildung eines Biofilms in den Vorrichtungen und den Rohrleitungen wird deutlich reduziert und damit die Besiedlungsmöglichkeit durch humanpathogene Keime und Einzeller verhindert.
  • Die Vorrichtungen zum Erwärmen und zum Desinfizieren von Trinkwasser mit integriertem Kalkschutzverfahren benötigen hinsichtlich des Kalkschutzverfahrens geringe Investitionskosten, keine Installations- und Betriebskosten, geringe Wartungskosten und keine Stell- und Lagerfläche.
  • Sie produzieren keine Abwässer, keine schädlichen Reaktionsprodukte und benötigen keine zusätzliche Aufheizvorrichtung für die thermische Desinfektion des Kalkschutzgranulates.
  • Weitere vorteilhafte Anordnungs- und Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind aus den Ansprüchen entnehmbar. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit temperaturgeregelter Rückkühlung während des Zapf- und Zirkulationsbetriebes sowie mit intergrierter verfahrenstechnischer Maßnahme zum Kalkschutz im oben angeordneten Reaktionsraum des Warmwasserspeichers.
  • 2 den Stand der Technik einer Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit temperaturgeregelter Rückkühlung während des Zapf- und Zirkulationsbetriebes ohne integriertes Kalkschutzverfahren. 2 sind zum besseren Verständnis die Bezugszeichen der 1 und 3 bis 7 zusätzlich zugeordnet.
  • 3 eine Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit temperaturgeregelter Rückkühlung während des Zapf- und Zirkulationsbetriebes sowie mit intergrierter verfahrenstechnischer Maßnahme zum Kalkschutz im unten angeordneten Reaktionsraum des Warmwasserspeichers.
  • 4 eine Vorrichtung gemäß 1 dem eine oder mehrere Ergänzungsspeicher nachgeschaltet sind.
  • 5 gemäß 1 oder 4 in die die verfahrenstechnische Maßnahme zum Kalkschutz in dem separaten Reaktionsbehälter integriert ist, dem ein oder mehrere Ergänzungsspeicher zugeordnet sind.
  • 6 eine Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit integrierter verfahrenstechnischer Maßnahme zum Kalkschutz im Reaktionsraum des Warmwasserspeichers.
  • 7 eine Vorrichtung gemäß 6 der ein oder mehrere Ergänzungsspeicher nachgeschaltet sind.
  • 8 eine Vorrichtung gemäß 6 oder 7 in die die verfahrenstechnische Maßnahme zum Kalkschutz in dem separaten Reaktionsbehälter integriert ist, dem ein oder mehrere Ergänzungsspeicher zugeordnet sind.
  • Gemäß 1 gelangt das zu erwärmende Kaltwasser über die Pos. „K", über den Kühler-„Zapfg." (10) und die Rohrleitung (50) zur Pos. „X", fließt von dort mit einem ersten Teilstrom der Ladepumpe (4) zu und weiter über den Rückflußverhinderer (4.1), den Mengenbegrenzer (4.2) in den Ladedurchflußwassererwärmer (1) in dem es hinsichtlich der Temperatur im Zusammenwirken mit der Wassertemperaturregelvorrichtung (3) auf einstellbare Solltemperatur (60 ... 80°C) erwärmt, über die Rohrleitung (51) und das Tauchrohr (2.7) in den Raum zwischen Klöpperboden (2.4) und Düsenboden (2.5) gelangt. Von dort durchströmt es über mehrere Einzeldüsen in einer definierten Zeitspanne das Kalkschutzgranulat (2.6) und den gesamten Reaktionsraum (2.1), so daß in dem erwärmten Trinkwasser eine Kalkkristallkeimbildung erfolgt, die Härteablagerungen in nachgeschalteten Geräten, Armaturen und Rohrleitungen verhindert und gleichzeitig thermisch desinfiziert über das Rohrsystem (2.2) der Entnahmevorrichtung (2.3) zugeführt wird. Mit einem zweiten Teilstrom fließt das an die Pos. „X" gelangte Kaltwasser in den unteren Anschluß des Warmwasserspeichers (2) und über Strömungsdämpfer, die eine gleichmäßige Durchströmung des hydraulischen Querschnittes des (2) bewirken, ebenfalls der Entnahmevorrichtung (2.3) zu und verläßt den Warmwasserspeicher (2) über Pos. „A" und die Leitung (52) zur Pos. „Y". Über den Kühler-(Zapfg.) (10) und das Betriebsmischventil (11) wird das thermisch desinfizierte und härtestabilisierend behandelte Warmwasser auf Solltemperatur zwischen 45 und 60°C zurückgekühlt und gelangt über die Pos. „Z" in das Rohrleitungsnetz (60) und zu den Warmwasserzapfstellen (70) .
  • Während Zapfruhezeiten pumpt die Zirkulationspumpe (14) einen über den Mengenbegrenzer (14.2) definierten Zirkulationsvolumenstrom, während Kleinzapfungen parallel zu dem Zapfvolumenstrom, über die Pos. „Z", in das Rohrleitungs- (60) und Zirkulationsrohrleitungsnetz (80) weiter über die Pos. „B", den Kühler-(Zirk.) (25), den Zirkulationsdurchflußwassererwärmer (15), die Leitungen (53) und (51) in das Tauchrohr (2.7) des Reaktionsraumes (2.1) und fließt weiter durch das Kalkschschutzgranulat (2.6), das Rohrsystem (2.2) über die Entnahmevorrichtung (2.3), die Pos. „A", die Leitung (52) zur Pos. „Y". Der an dieser Pos. „Y" thermisch desinfizierte und härtestabilisierend behandelte Zirkulationsvolumenstrom fließt über den Kühler-(Zirk.) (25) und das Zirkulationsmischventil (12), hinsichtlich der Temperatur geregelt, der Zirkulationspumpe (14) zu.
  • In 2 wird der Stand der Technik dargestellt mit einer Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit temperaturgeregelter Rückkühlung während des Zapf- und Zirkulationsbetriebes ohne integriertes Kalkschutzverfahren. 2 sind zum besseren Verständnis die Bezugszeichen der 1 und 3 bis 7 zusätzlich zugeordnet.
  • In 3 ist der Reaktionsraum (2.1), gebildet durch den Klöpperboden (2.4), mit dem Düsenboden (2.5) dem Kalkschutzgranulat (2.6) und dem Rohrsystem (2.2) im unteren Bereich des Warmwasserspeichers (2) angeordnet bei gleicher Funktion wie gemäß 1 beschrieben.
  • In 4 sind dem Warmwasserspeicher (2), je nach erforderlicher Leistung ein oder mehrere Ergänzungsspeicher (20) nachgeschaltet.
  • In 5 wird die thermische Desinfektion und die härtestabilisierende Wasserbehandlung in einem separaten Reaktionsbehälter (21) durchgeführt, dem je nach erforderlicher Leistung ein oder mehrere Ergänzungsspeicher (20) zugeordnet sind. Der über das Rohrsystem (2.2) austretende erste Volumenstrom wird parallel zu dem über Pos. „X" in den unteren Anschluß des Ergänzungsspeicher (20) eintretenden und über den oberen Anschluß austretenden zweiten Volumenstrom durch die Rohrleitung (54) über die Pos. „A" und der Rohrleitung (52) der Pos. „Y" zugeführt. Die Rückkühlung über den Kühler-(Zapfg.) (10) und das Betriebsmischventil (11) sowie der Zirkulationsbetrieb während Zapfruhezeiten und während Kleinzapfungen, geschieht analog zu der Funktionsbeschreibung zu 1
  • Gemäß 6 gelangt das zu erwärmende Kaltwasser über die Pos. „K" und die Rohrleitung (50) zur Pos. „X", fließt von dort mit einem über den Mengenbegrenzer (4.2) oder einer Pumpenleistungsregelung (4.3) definierten ersten Teilstrom der Ladepumpe (4) zu und über den Rückflußverhinderer (4.1), in den Ladedurchflußwassererwärmer (1) in dem es hinsichtlich der Temperatur im Zusammenwirken mit der Wassertemperaturregelvorrichtung (3) oder der Pumpenleistungsregelung (4.3) auf einstellbare Solltemperatur von min. 60°C erwärmt, über die Rohrleitung (51) und das Tauchrohr (2.7) in den Raum zwischen Klöpperboden (2.4) und Düsenboden (2.5) gelangt. Von dort durchströmt es über mehrere Einzeldüsen in einer definierten Zeitspanne, z.B. 10 Minuten, das Kalkschutzgranulat (2.6) und den gesamten Reaktionsraum (2.1), so daß in dem erwärmten Trinkwasser eine Kalkkristallkeimbildung erfolgt, die Härteablagerungen in nachgeschalteten Geräten, Armaturen und Rohrleitungen verhindert und gleichzeitig thermisch desinfiziert über das Rohrsystem (2.2) der Entnahmevorrichtung (2.3) zugeführt wird. Mit einem zweiten Teilstrom fließt das an die Pos. „X" gelangte Kaltwasser in den unteren Anschluß des Warmwasserspeichers (2) und über einen Strömungsdämpfer, der eine gleichmäßige Durchströmung des hydraulischen Querschnittes des Warmwasserspeichers (2) bewirkt, ebenfalls der Entnahmevorrichtung (2.3) zu, verläßt den Warmwasserspeicher (2) zusammen mit dem ersten Teilstrom über Pos. „A" mit der Solltemperatur von min. 60°C, gelangt in das Rohrleitungsnetz (60) und zu den Warmwasserzapfstellen (70).
  • Während Zapfruhezeiten pumpt die Zirkulationspumpe (14) über den Rückflußverhinderer (14.1) einen durch den Mengenbegrenzer (14.2) oder die Pumpenleistungsregelung (4.3) definierten Zirkulationsvolumenstrom, parallel zum Volumenstrom der Ladepumpe (4), der den Warmwasserspeicher (2) auflädt zur Nacherwärmung auf die Solltemperatur von min. 60°C in den Ladedurchflußwassererwärmer (1) und die Rohrleitung (51), wird erneut thermisch und härtestabilisierend im Reaktionsraum (2.1) behandelt, wie eingangs beschrieben, und fließt über Pos. „A", der Rohrleitung (60), dem Zirkulationsrohrleitunsnetz (80) über Pos. „B" der Zirkulationspumpe (14) wieder zu.
  • 7 entspricht 6 , jedoch sind dem Warmwasserspeicher (2), je nach erforderlicher Leistung, ein oder mehrere Ergänzungsspeicher (20) nachgeschaltet, die mit thermisch und härtestabilisierend behandeltem Trinkwasser von min. 60°C beladen sind / werden.
  • In 8 wird die thermische Desinfektion in einem separaten Reaktionsbehälter (21), durchgeführt, in dem gleichzeitig die härtestabilisierende Wasserbehandlung erfolgt, wie zu 5 beschrieben. Dem Reaktionsbehälter (21) sind ein oder mehrere Ergänzungsspeicher (20) zugeordnet wie zu 7 beschrieben.
  • 1
    Ladedurchflußwassererwärmer
    2
    Warmwasserspeicher
    2.1
    Reaktionsraum
    2.2
    Rohrsystem
    2.3
    Entnahmevorrichtung
    2.4
    Klöpperboden
    2.5
    Düsenboden
    2.6
    Kalkschutzgranulat
    2.7
    Tauchrohr
    3
    Wassertemperaturregelvorrichtung-Ladung
    4
    Ladepumpe
    4.1
    Rückflußverhinderer
    4.2
    Mengenbegrenzer
    4.3
    Pumpenleistungsregelung
    10
    Kühler-(Zapfg.)
    11
    Betriebsmischventil
    12
    Zirkulationsmischventil
    14
    Zirkulationspumpe
    14.1
    Rückflußverhinderer
    14.2
    Mengenbegrenzer
    15
    Zirkulationsdurchflußwassererwärmer
    16
    Wassertemperaturregelvorrichtung-(Zirk.)
    20
    Ergänzungsspeicher
    21
    Reaktionsbehälter
    25
    Kühler-(Zirk.)
    50,51,52
    und
    53,54
    Rohrleitungen
    60
    Rohrleitungsnetz
    70
    Warmwasserzapfstellen
    80
    Zirkulationsrohrleitungsnetz
    Pos. "K"
    Kaltwasseranschluß
    Pos. "A"
    Eintritt des behandelten Wassers in Rohrleitung (52) oder
    Rohrnetz (60)
    Pos. "B"
    Rückführung des Zirkulationsvolumenstromes
    Pos. "X"
    Aufteilung Kaltwasser-Volumenstrom
    Pos. "Z"
    Eintritt des behandelten und gekühlten Wassers ins Rohr
    leitungsnetz (60)
    Pos. "Y"
    Aufteilung des behandelten Wassers zu (10) und (11) sowie
    (25) und (12)

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Erwärmen und thermischen Desinfizieren von Trinkwasser mit integriertem Kalkschutzverfahren, umfassend einen Kaltwasseranschluß an Pos. „K", Durchflußwassererwärmer (1) (15), Warmwasserspeicher (2) mit Reaktionsraum (2.1) in dem das durch (1) u./o. (15) auf Desinfektionstemperatur (60 ... 80°C) erwärmte Wasser ausreichend lange zwecks Abtötung von Wasserkeimen verweilt, einem Rohrsystem (2.2) über das das desinfizierte Trinkwasser durch die Ladepumpe (4) und/oder die Zirkulationspumpe (14) der Entnahmevorrichtung (2.3) zugeführt wird und über Pos. „A", entweder gekühlt durch Kühler (10) gegebenenfalls auch (25), hinsichtlich Temperatur geregelt durch Mischventile (11) (12) oder direkt in das Rohrleitungsnetz (60) mit Zapfstellen (70) und das Zirkulationsrohrleitungsnetz (80) gelangt, mit einer Einbindung des zurückgeführten Zirkulationsvolumenstromes über Pos. „B" in die Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum (2.1) durch z.B. einen Klöpperboden (2.4) vom Warmwasserspeicher (2) abgeteilt, über ein Rohrsystem (2.2) mit diesem Warmwasserspeicher (2) verbunden, in diesem abgeteilten Reaktionsraum (2.1) ein Düsenboden (2.5) mit mehreren Einzeldüsen eingebracht ist, die von Kalkschutzgranulat (2.6) überdeckt werden, so daß beim Durchströmen im erwärmten Trinkwasser eine Kalkkristallkeimbildung erfolgt, die Härteablagerungen in nachgeschalteten Geräten, Armaturen und Rohrleitungen während Zapf- und/oder Zirkulationsbetrieb verhindert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum (2.1), gebildet durch den Klöpperboden (2.4) mit dem Düsenboden (2.5), dem Kalkschutzgranulat (2.6) und dem Rohrsystem (2.2) im unteren Bereich des Warmwasserspeichers (2) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum (2.1) als separater Reaktionsbehälter (21) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2. Oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Düsenbodens (2.4) mit mehreren Einzeldüsen, ein Wasserverteilsystem aus glatten und/oder geschlitzten und/oder gelochten Rohren eingebracht ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Kalkschutzgranulat (2.6) ständig von Wasser mit einer Desinfektionstempertur von 60 ... 80°C durchströmt und damit frei gehalten wird von Wasserkeimen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß dem Warmwasserspeicher (2) mit Reaktionsraum (2.1) oder dem Reaktionsbehälter (21) ein oder mehrere Ergänzungsspeicher (20) nachgeschaltet bzw. zugeordnet werden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das 60 ... 80°C warme Trinkwasser härtestabilisierend behandelt wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3840516A1 (de) * 1988-12-01 1990-06-07 Duennleder Werner Brauchwasser-erwaermungsanlage mit vorrichtung zur abtoetung der legionella pneumophila
DE10034513C2 (de) * 1999-11-01 2003-06-26 Dms Wasser Waermetechnik Gmbh Vorrichtung zum Erwärmen von Trinkwasser mit Desinfektion des gesamten Zirkulations-Volumenstromes

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