DE102004051550B3 - Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sauerstoffentgasungsvorrichtung für Lösungsmittel, umfassend
- einen Gaseinlass zur Dosierung von Gas (43) in einen zu entgasenden Lösungsmittelstrom (44);
- einen ersten Begaser (40) ohne frei aufsteigende Gasblasen mit statischen Mischelementen (45) zur Mischung von Lösungsmittel (44) und Gas (43);
- einen Reaktor-Tank (50), in dem sich das Lösungsmittel (44) im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas (43) im Kopf-Raum sammelt;
- eine Pumpe (70), die zwischen Reaktor-Tank (50) und erstem Begaser (40) vorgesehen ist;
- Mittel (160) zum Messen des Sauerstoffgehalts des Lösungsmittels sowie
- einen Gas- und Lösungsmittelauslass (60, 140).
Gegenstand der Erfindung ist auch ein gattungsgemäßes Verfahren. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren sind für den großindustriellen Einsatz geeignet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In der chemischen Verfahrenstechnik besteht häufig der Wunsch, Gase bis unter eine sehr geringe Konzentrationsschwelle aus einer Flüssigkeit zu entfernen. Bei einem unvollständigen Entfernen müssen häufig weitere Verfahrensschritte eingeschoben werden, um die reaktiven Restgase mit einem großen technischen und finanziellen Aufwand zu entfernen. Das Entfernen von Gasen aus Flüssigkeiten gehört zwar zu den Standardoperationen in der chemischen und biotechnologischen Verfahrenstechnik, dennoch finden sich oft kaum lösbare Probleme, da sich Zeit- und Energieaufwand sowie Entfernungszeit nicht beliebig vergrößern lassen.
  • Verschiedene Faktoren beeinflussen dabei die Effizienz der Gasentfernung:
    Lösungsprozesse und damit auch das Entfernen von gelöstem Gas laufen zumeist langsamer und unvollständiger ab als chemische Reaktionen, das vorliegende System aus Gas und Flüssigkeit versucht ein dynamisches Konzentrationsgleichgewicht zu erreichen. In diesem Zusammenhang gilt das Henrysche Gesetz, das besagt, dass die Konzentration eines gelösten Gases proportional zum Partialdruck des Gases in der Gasphase ist. Diese Parameter werden durch die sogenannte stoffspezifische Henrykonstante H verknüpft. Eine Druckabsenkung bringt für die Gasentfernung zwar meist eine proportional verschlechterte Lösungsfähigkeit des Gases, bedingt jedoch einen massiv großen technischen Aufwand. Eine Erhöhung der Temperatur bewirkt ebenfalls eine schlechtere Löslichkeit, hat aber ihre Grenze in Anwendungsdauer und Höhe der verwendeten Temperatur.
  • Auch spielen die Phasenverhältnisse eine große Rolle. So müssen möglicherweise große Volumina an Gas aus sehr großen Mengen Flüssigkeit entfernt werden, wodurch Rührwerke an ihre Grenzen stoßen können. Überflutungen des Rührers, Kavitationen und sogar Phaseninversionen können auftreten und die Effizienz erheblich beeinträchtigen.
  • Damit die Gase vollständig entfernt werden können, ist auch eine große lokale Energiedissipation, d.h. eine konstante Umwandlung von kinetischer Energie in Wärmeenergie, notwendig. In Rührbehältern wird eine hohe Energiedissipation nur sehr lokal um den Rührer herum effizient erreicht, während in der übrigen Flüssigkeit kaum noch eine Wirkung eintritt. Dies führt zu einer entsprechend zeitaufwändigen Prozedur mit schlechtem Wirkungsgrad bezüglich der eingetragenen Energie. Ein Medium über längere Zeit einer hohen Energiedissipation auszusetzen, stellt jedoch ein bekanntes verfahrenstechnisches Problem dar, da der energetische und apparative Aufwand sehr stark zunimmt.
  • Ein seit langem bekanntes Problem ist der in Lösungsmitteln gelöste Sauerstoff. So entstehen bei vielen oxidationsempfindlichen chemischen Umsetzungen durch gelösten Sauerstoff im Lösungsmittel unerwünschte Nebenprodukte, die die Ausbeute des gewünschten Produkts verschlechtern. Zudem sind die anfallenden Nebenprodukte teilweise schlecht abtrennbar, was wiederum zu verunreinigten Zielverbindungen führt. Daher muss der Sauerstoff vor der Reaktion aus dem Lösungsmittel entfernt werden.
  • Bisher wurde das Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln für den Laborbedarf (Mengen im mL-Bereich) entweder mittels Ultraschall oder durch Verdrängen mit Stickstoff erreicht. Großtechnische Entgasungsanlagen sind bislang nicht bekannt. Ein Entgasen von großen Mengen Lösungsmittel wurde daher nach wie vor in Rührwerksapparaten durchgeführt. Dazu wurde durch Einleiten von Stickstoff in die Rührwerksapparatur der Sauerstoff ausgetrieben.
  • Die bekannten Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln weisen zahlreiche Nachteile auf. Beispielsweise erfordern diese einen großen Volumenstrom an Gas im Verhältnis zur Flüssigkeit. Wird eine Reaktion gewählt, die durch die vorgegebene Kinetik langsam abläuft, ist eine minimale Verweilzeit unumgänglich. Wenn Lösungsmittel mit hohen Viskositäten eingesetzt werden, ist in der Regel mit einer erhöhten Energieaufnahme zu rechnen und zudem muss bei stark exothermen Reaktionen eine hohe Wärmeabfuhrleistung sichergestellt werden.
  • So werden beispielsweise für die oben beschriebene "Entgasung" von 1 L Lösungsmittel mit dem bekannten Entgasungsverfahren etwa 36 L Stickstoff benötigt. Die reine Entgasungszeit beträgt in der Technik hierbei ca. 1 Stunde für den kompletten Reaktorinhalt. Dies führt daher a) zu einem hohen Abgasstrom an Stickstoff, der beim Altstoffrecycling zu Problemen führen kann, b) zu einem hohen Stickstoffverbrauch und c) zum Blockieren teuren Reaktorvolumens.
  • Ein damit in engem Zusammenhang stehendes Problem, d.h. den Gaseintrag einer Gasphase in ein flüssiges Medium zu verbessern, wurde bereits in der CH 688 792 A5 wie folgt behandelt:
    Der Patentschrift der Fa. Fluitec Georg AG (Schweiz) liegt das Problem zugrunde, dass die Sauerstoffversorgung von scherempfindlichen eukaryotischen Zellkulturen in größerem Maßstab schwierig ist, da die für die Gasdispergierung zur Erhöhung der Stoffaustauschfläche erforderlichen hohen Rührerdrehzahlen durch die entstehenden Scherkräfte eine Schädigung der Zellen hervorrufen. Eine Blasenbegasung mit schnell aufsteigenden Gasblasen führt ebenfalls zu Zellschädigungen, verursacht durch die hohen erzeugten Turbulenzen. Der gängige Einsatz von sogenannten Spargern, wie zum Beispiel porösen, gesinterten Metallrohren, mit dem Ziel, möglichst kleine Blasen und damit eine hohe Stoffaustauschfläche zu schaffen, führt sogar vermehrt zu Zellschädigungen, da die Scherkräfte reziprok zur Blasengröße zunehmen.
  • Die Lehre der CH 688 792 A5 löst die obige Aufgabe durch eine Begasungseinheit zum direkten Gasaustausch einer Gasphase mit einem flüssigen Medium ohne frei aufsteigende Gasblasen und ohne Dispergierorgan, wobei eine nach unten offene Sammelvorrichtung zum Erzeugen eines Gaspolsters unter dem Flüssigkeitsniveau vorgesehen ist.
  • Damit die Gasphase nicht ungehindert in Form von Blasen in der Flüssigkeit aufsteigen kann, wird deren Auftrieb durch eine mechanische Sammelvorrichtung, beispielsweise durch profilierte Leitbleche, gehemmt oder vollständig unterbunden. Wird die Gasphase am Auftrieb gehindert, so kumulieren sich die eingeleiteten Gasmengen unter der mechanischen Vorrichtung zu Blasenschwärmen und schlussendlich zu einem Gaspolster. Das entstehende kontinuierliche (zusammenhängende) oder diskontinuierliche (unzusammenhängende) Gaspolster erlaubt den scherarmen Gasaustausch zwischen den Phasen und stellt eine Verbesserung des Verhältnisses Oberfläche zu Volumen dar. Durch entsprechende Geometrie der mechanischen Vorrichtung bewegen sich die Blasen so langsam und möglichst als kontinuierliche Phase, dass die oben genannten Probleme, wie sie bei frei aufsteigenden Blasen entstehen, deutlich verringert oder beseitigt werden.
  • Basierend auf diesem Prinzip wurde von der Fa. Fluitec Georg AG aus der Schweiz eine Gas-/Flüssigkeits-Kontaktapparatur entwickelt, die das Lösen von Gasen in Flüssigkeiten verbessert.
  • Aufgrund der oben geschilderten Probleme im Zusammenhang mit dem Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln besteht demnach ein Bedarf, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Entgasung von Lösungsmitteln zur Verfügung zu stellen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die nicht nur für den Labormaßstab sondern auch im industriellen Maßstab geeignet ist, in Lösungsmitteln gelöstes Gas, insbesondere Sauerstoff, zu entfernen. Dies sollte praktisch bis zur vollständigen Entfernung des gelösten Gases möglich sein. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, welches die Herstellung von Lösungsmitteln in Labor- als auch industriellem Maßstab ermöglicht, die praktisch keine gelösten Gase, insbesondere keinen gelösten Sauerstoff, mehr enthalten. Der apparative Aufwand und die damit verbundenen Kosten sollten nicht zu groß sein und eine verbesserte wirtschaftliche Arbeitsweise sollte möglich sein.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach wird eine Sauerstoffentgasungsvorrichtung für Lösungsmittel bereitgestellt, umfassend
    • – einen Gaseinlass zur Dosierung von Gas in einen zu entgasenden Lösungsmittelstrom;
    • – einen ersten Begaser ohne frei aufsteigende Gasblasen mit statischen Mischelementen zur Mischung von Lösungsmittel und Gas;
    • – einen Reaktor-Tank, in dem sich das Lösungsmittel im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas im Kopf-Raum sammelt;
    • – eine Pumpe, die zwischen Reaktor-Tank und erstem Begaser vorgesehen ist;
    • – Mittel zum Messen des Sauerstoffgehalts des Lösungsmittels sowie
    • – einen Gas- und Lösungsmittelauslass.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Sauerstoffentgasen von Lösungsmitteln mit den Schritten:
    • – Zuführen von Gas in einen zu entgasenden Lösungsmittelstrom;
    • – Mischen des Gases und des zu entgasenden Lösungsmittels in einem ersten Begaser über eine Misch- und Kontaktierstrecke definierter Länge, der statische Mischelemente enthält und ohne frei aufsteigende Gasblasen betrieben wird;
    • – Sammeln von Lösungsmittel und Gas in einem Reaktor-Tank, in dem das Lösungsmittel im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas im Kopf-Raum gesammelt wird;
    • – Messen des Sauerstoffgehalts des Lösungsmittels sowie
    • – Ablassen von Gas und Lösungsmittel aus dem Reaktor-Tank.
  • Somit wird durch die erfindungsgemäße Lehre erstmalig eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Entgasen von Lösungsmitteln zur Verfügung gestellt, die/das auch größere Mengen an Lösungsmitteln innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit entgasen kann. Das zum Lösungsmittel zugeführte Gas, nachfolgend auch als „Verdrängungsgas" bezeichnet, verdrängt und ersetzt das im Lösungsmittel gelöste Gas (im vorliegenden Fall: Sauerstoff), da es im Überschuss eingesetzt und somit das Gleichgewicht entsprechend dem Prinzip von LeChatelier (Prinzip des kleinsten Zwangs) verschoben wird.
  • Die Vorrichtung und damit auch das Verfahren der Erfindung zur Entgasung von Lösungsmitteln sind sowohl für den Labormaßstab als auch den industriellen Maßstab geeignet. Dies ist praktisch bis zur vollständigen Entfernung des gelösten Gases, d.h. bis unterhalb der Nachweisgrenze, möglich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet sehr wirtschaftlich. So werden zum Entgasen von 1 L Lösungsmittel zum Beispiel lediglich etwa 1 L Verdrängungsgas verbraucht, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform über 800 L Lösungsmittel in etwa 20 Minuten entgast werden können. Überraschenderweise kann der apparative Aufwand der Vorrichtung trotzdem so gering gehalten werden, dass die Vorrichtung problemlos auf einen Wagen montiert werden kann und damit zum jeweiligen Einsatzort transportierbar ist. Es ist auch von Vorteil, dass Entgasungsvorrichtung bzw. -verfahren der Erfindung so ausgelegt sind, dass die Behandlung des Lösungsmittels völlig getrennt durchgeführt werden kann. Jedoch ist auch ein Einbau an oder in bestehende (Groß-)Anlagen möglich, wobei die Vorrichtung/das Verfahren der Erfindung dann eine gesonderte Einheit darstellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit auch ein In-Line Entgasen jeglicher Lösungsmittel.
  • Das Grundprinzip der Vorrichtung bzw. des Verfahrens basiert auf dem sogenannten GD-Reaktor (Gas-/Flüssigkeits-Kontaktapparat) oder FSBR (Fluitec Small Bubbles Reactor) der Firma FLUITEC Georg AG (Schweiz). Die von FLUITEC beschriebenen Anlagen wurden bislang aber nicht zum Entfernen von Sauerstoff aus Lösungsmitteln verwendet, sondern sind ausschließlich zum Lösen von Gasen in Flüssigkeiten konzipiert, wobei auch besonders aggressive Gase und Flüssigkeiten zum Einsatz kommen können. Beispielsweise kann ein selbstentzündliches und toxisches Gas, das außerdem zur Selbstpolymerisie rung neigt, in einer korrosiven und ätzenden Flüssigkeit gelöst werden. Unter den Einsatzmöglichkeiten wird auch das Strippen von Lösungsmitteln genannt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren sollen nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden, wobei die beschriebenen Vorrichtungsmerkmale ihre Entsprechung in den jeweiligen Verfahrensmerkmalen haben und umgekehrt:
    In der Vorrichtung der Erfindung ist zunächst ein Gaseinlass zur Dosierung von Gas in einen Flüssigkeitsstrom eines Lösungsmittels vorgesehen. Hierfür kommt jedes dem Fachmann bekannte Mittel zur gesteuerten Zugabe von Gas in Frage. Bei dem Gas handelt es sich um ein inertes Gas, welches das im Lösungsmittel gelöste Gas, d.h. den Sauerstoff, verdrängt. Dieses Verdrängungsgas ist selbst inert, um in chemischen Rektionen, in denen das entgaste Lösungsmittel verwendet werden soll, nicht zu reagieren. Als Verdrängungsgase können jegliche bekannte inerte Gase zum Einsatz kommen, beispielsweise seien Stickstoff oder Edelgase genannt. Letztere sind aufgrund ihrer hohen Kosten jedoch regelmäßig aus wirtschaftlichen Gründen kaum von Interesse. Bevorzugt wird daher Stickstoff verwendet.
  • Hinsichtlich des einzusetzenden Lösungsmittels, das entgast werden soll, bestehen im Rahmen der Erfindung praktisch keinerlei Einschränkungen. Als Lösungsmittel kann jedes bekannte Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch eingesetzt werden, das Sauerstoff in gelöster Form enthält und entgast werden soll. Lediglich beispielhaft seien die folgenden gängigen Lösungsmittel, insbesondere auch organische Lösungsmittel genannt: Dimethylformamid, Alkohole, wie Ethanol, Isopropanol und Aceton. Es kann auch Wasser, insbesondere entmineralisiertes Wasser verwendet werden.
  • Das Verdrängungsgas wird zunächst in einen ersten Begaser geleitet, durch den das sauerstoffhaltige Lösungsmittel hindurchgeführt wird. Hierbei kommt erfindungsgemäß das Prinzip des blasenfreien Gaseintrags der CH 688 792 A5 zum Einsatz, d.h. das Gas wird ohne frei aufsteigende Gasblasen zugeführt, wobei im Begaser zusätzlich statische Mischelemente vorgesehen sind, die zur Mischung von Gas und Lösungsmittel beitragen.
  • Der Begriff „ohne frei aufsteigende Gasblasen" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die gewählte Geometrie im Begaser die Erzeugung von Gasblasen nicht zulässt. Der Begaser stellt daher eine Misch- und Kontaktierstrecke definierter Länge dar, die eine poröse oder perforierte Oberfläche zum blasenfreien Gaseintrag aufweist.
  • Daher wird in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform beispielsweise eine möglichst große poröse oder perforierte Fläche am Gaseintritt vorgesehen, die gezielt mit Lösungsmittel angeströmt wird. Durch die vorzugsweise große Austrittsfläche für das Gas wird das Blasenwachstum stark verlangsamt und das anströmende Medium löst die Mikroblasen bei oder kurz vor Entstehen, d.h. in statu nascendi, ab. Die so entstandenen Mikroblasen sind deutlich kleiner als bei einer unkontrollierten Anströmung, zum Beispiel können Blasengrößen deutlich unter 1 mm Durchmesser mit geringstem Energieaufwand erreicht werden, die durch ihre starre Form in ihrer Koaleszenz stark gehemmt sind.
  • Bevorzugt wird durch zusätzlichen Einsatz einer Pumpe die kontrollierte Ansaugung der porösen Fläche durch das Gas verbessert, wodurch feinste Gasblasen gebildet werden und eine hohe spezifische Stoffaustauschfläche resultiert.
  • Ferner weist der erste Begaser statische Mischelementen auf, welche zur Mischung von Lösungsmittel und Gas („Verdrängungsgas") dienen. Diese statischen Mischelemente werden statt eines Rührers verwendet. Ein Rührwerk ist bei bestimmten Produktionsprozessen mit erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen verbunden, da das Rührwerk Gasblasen zerteilen und über das Rektionsgefäß verteilen soll, aber die zugeführte Energie in erster Linie auf die die Gasblasen umgebende Flüssigkeit wirkt und so ein erheblicher Anteil der eingesetzten Energie nicht genutzt wird. Dieser Effekt macht sich insbesondere bei Umsetzungen in industriellem Maßstab nachteilig bemerkbar. Demzufolge weisen statische Mischsysteme gegenüber dynamischen Rührwerken zahlreiche Vorteile auf. So wird eine effiziente und konstante Mischleistung erzielt, Totzonen treten praktisch nicht auf, nur ein geringes Reaktionsvolumen ist notwendig, ein enges Verweilzeitspektrum wird erreicht, die Wartung ist vernachlässigbar und ein minimaler Verschleiß tritt ein.
  • Das in den Flüssigkeitsstrom des Lösungsmittels eingebrachte Gas („Verdrängungsgas") wird durch die statischen Mischelemente intensiv mit der Flüssigkeit kontaktiert und dispergiert, d.h. das zu begasende Lösungsmittel durchströmt zusätzlich statische Mischelemente. Eine definierte Misch- und Kontaktierstrecke führt zu intensivem Vermischen unter konstanter Energiedissipation.
  • Statische Mischer oder Mischelemente sind in Rohrleitungen eingebaute unbewegliche, geometrisch definierte Elemente. Sie vermischen und verwirbeln die im Rohr strömenden Flüssigkeiten durch Turbulenzen. Die freigesetzte Mischenergie macht sich häufig als konstanter Druckverlust über die Mischstrecke bemerkbar, wodurch zumeist der Einsatz einer Pumpe zum Druckaufbau zweckmäßig ist.
  • Die verwendeten statischen Mischelemente sind in ihrer Form definierte Rohreinbauten. Das im Rohr strömende Lösungsmittel wird durch die unbeweglichen, statischen Einbauten gemischt, verwirbelt, dispergiert und homogenisiert. Die durch die statischen Mischer erzeugten Turbulenzen reißen kontinuierlich die an der Rohrwand wachsenden Gasblasen ab und bauen kontinuierlich die die Blasen umgebende stationäre Grenzschicht ab und erhöhen dadurch den Gastransfer wesentlich. Somit entstehen kleinste Gasblasen, deren Oberfläche durch die statischen Mischelemente laufend erneuert werden. Im Vergleich zu statischen Mischern konventioneller Bauart zeichnet sich die Vorrichtung bzw. das Verfahren der Erfindung durch einen drei- bis fünffach höhe ren Wirkungsgrad aus, ein Umstand, der sich besonders auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
  • Diese Art der Mischung von Gas und Lösungsmittel stellt daher eine laufende Redispergierung unter homogener und sehr feiner Blasenbildung dar. Durch die generierten feinen Blasen wird eine große Stoffaustauschfläche erhalten.
  • Das dem Lösungsmittelstrom zugeführte Gas, das durch die statischen Mischelemente intensiv mit dem Lösungsmittel kontaktiert und dispergiert wurde, wird anschließend in einen Reaktor-Tank überführt, in dem sich Lösungsmittel und nicht gelöstes Gas voneinander trennen; das Lösungsmittel sammelt sich im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas (Verdrängungsgas zusammen mit zuvor im Lösungsmittel gelöstem Sauerstoffgas) im Kopf-Raum. Der vorzugsweise groß ausgelegte Reaktor-Tank kann für eine zusätzliche Verweilzeit vorgesehen werden.
  • Vorzugsweise wird der im Lösungsmittel gelöste Sauerstoff möglichst vollständig aus der Flüssigkeit entfernt. Bevorzugt sind daher Mittel vorgesehen, um im Kopfraum des Reaktors gesammeltes Gas und/oder im Boden-Raum gesammeltes Lösungsmittel zu rezirkulieren, d.h. erneut dem oder den Begasern zuzuführen. Zur Rezirkulation des im Kopf-Raum des Reaktor-Tanks gesammelten Gases kann dieses als sogenanntes Kreisgas immer wieder neu in das Lösungsmittel eingebracht werden, um den dort noch vorhandenen gelösten Sauerstoff zu verdrängen. Da das Lösungsmittel ebenfalls mehrmals im Kreis geführt werden kann, lassen sich verhältnismäßig große Gasvolumenströme in das System einbringen. Bevorzugt wird erfindungsgemäß nur das Lösungsmittel zirkuliert. Jedoch kann auch das Gas ein-, zwei oder mehrfach zirkuliert werden, was nach dem Gehalt des sich im Verdrängungsgas angereichertem Sauerstoffgas im Einzelfall eingestellt werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann ferner ein zusätzlicher zweiter Begaser vorgesehen sein, der einen innigen Kontakt zwischen Lösungsmittel und Gas bewirkt. Die ser zweite Begaser kann genauso aufgebaut sein wie der erste Begaser. Bevorzugt ist dieser jedoch anders aufgebaut und kann jede beliebige Einrichtung darstellen, in der eine Flüssigkeit und ein Gas miteinander in Kontakt gebracht werden können. Beispielsweise kann dieser zweite Begaser eine Strahlpumpe oder eine Venturidüse, die Gas ansaugen kann, darstellen.
  • Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das sich am Boden des Reaktor-Tanks sammelnde Lösungsmittel aus dem Reaktor-Tank gepumpt und in zwei Ströme aufgeteilt, von denen ein erster Strom durch den ersten Begaser und ein zweiter Strom durch den zweiten Begaser geführt wird, wonach die beiden Lösungsmittelströme wieder vereinigt und in den Reaktor-Tank, bevorzugt den Boden-Raum des Reaktor-Tanks, zurückgeführt werden.
  • Demnach ist es besonders bevorzugt, wenn die beiden Begaser parallel geschaltet sind. Vorteilhafterweise werden der erste und zweite Begaser im Gegenstrombetrieb gefahren, d.h. Lösungsmittel und Verdrängungsgas strömen in entgegengesetzter Richtung.
  • Zweckmäßigerweise und besonders bevorzugt wird der zweite Begaser mit Verdrängungsgas gespeist, dass sich im Kopf-Raum des Reaktor-Tanks befindet.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach 2 Begaser unterschiedlicher Bauart parallel geschaltet sind, haben zu besonders vorteilhaften Ergebnissen geführt. So hat es sich gezeigt, dass bei dieser bevorzugten Betriebsweise der erste Begaser einen Wirkungsgrad von etwa 60% und der zweite Begaser einen Wirkungsgrad von etwa 40% hat, so dass hierdurch optimale Bedingungen erzielt werden können.
  • Zum Transport des Lösungsmittels vom Reaktor-Tank zu dem/den Begaser/n sowie zum gewünschten Druckaufbau wird in herkömmlicher Weise eine Pumpe vorgesehen.
  • Ein Gasauslaß am Kopf des Reaktor-Tanks ermöglicht das kontrollierte Auslassen von Verdrängungsgas, das mit ursprünglich im Lösungsmittel gelöstem Sauerstoffgas angereichert ist. Hierbei wird bevorzugt ein Ventil eingesetzt, das zwar nach außen offen aber nach innen geschlossen ist, so dass Verdrängungsgas zwar aus dem System hinausgelassen, aber keine Fremdstoffe hineingelangen können.
  • Das entsprechend entgaste Lösungsmittel kann am Boden des Reaktor-Tanks entnommen werden. Hinsichtlich der Volumenströme wie auch der Energiedissipation und der Kontaktierzeit bestehen demnach fast keine Grenzen. Der Reaktor kann sowohl in Bezug auf die Gas- wie auch auf die Lösungsmittelphase kontinuierlich oder im Chargenbetrieb gefahren werden. So können selbst geringste Mengen an Spurengas, wie Sauerstoff, vollständig entfernt werden.
  • Um zu kontrollieren, welchen Sauerstoffgehalt das zu entgasende Lösungsmittel noch aufweist, sind Mittel zum Messen des Sauerstoffgehalts des Lösungsmittels vorgesehen, die zum Beispiel an einer Auslassleitung am Boden des Reaktors vorgesehen sein können. Der Sauerstoffgehalt im entgasten Lösungsmittel beträgt vorzugsweise nur noch einige ppm, noch bevorzugter um etwa 1 ppm und liegt ganz besonders bevorzugt unter der Nachweisgrenze. Die Sauerstoffmessung erfolgt bevorzugt zwischen dem Lösungsmittel-Auslaß am Boden des Reaktor-Tanks und der zwischen Reaktor-Tank und Begaser vorgesehenen Pumpe. Da der Partialdruck von Sauerstoff gemessen wird, sollte die Sauerstoffmessung auf der Saugseite der Pumpe durchgeführt werden, um mögliche Fehler auszuschalten.
  • In der Regel liegt der Druck in der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 bar, insbesondere etwa 1.5 bis etwa 6, und die Tempe ratur im Bereich von etwa 15°C bis etwa 50°C, insbesondere etwa 20°C bis etwa 35°C.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kann kontinuierlich oder chargenweise betrieben werden, wobei die kontinuierliche Betriebsweise bevorzugt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Vorrichtungen nacheinander in Serie zu schalten. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im Gegenstromprinzip betrieben werden, wodurch eine noch bessere Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Somit lassen sich große Mengen an Gas aus dem Lösungsmittel entfernen bzw. große Mengen an Lösungsmittel können entgast werden. Die Menge an Verdrängungsgas kann anhand entsprechender Vorversuche und mittels Computermodellen berechnet werden. Bei einer sehr stark exothermen Lösungsreaktion, die hier jedoch in der Regel nicht zu erwarten ist, wäre es auch möglich zusätzlich einen Wärmetauscher vorzusehen, damit die Reaktion jederzeit vollständig kontrolliert werden kann.
  • Da die erzeugten feinen Blasen durch die Größe des Reaktionsraums praktisch kaum oder nur geringfügig beeinflusst werden, ist eine Vergrößerung oder Verkleinerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres möglich, so dass die Vorrichtung grundsätzlich in nahezu beliebiger Größe hergestellt werden kann. Beispielsweise können auch sehr kleine Volumenströme eingesetzt werden. Somit kann auch eine für den großindustriellen Maßstab ausgelegte Vorrichtung entwickelt werden (sog. „Up-Scaling"). Bei einer industriellen Anwendung werden als Faustregel Volumenströme von 200 bis 500 l/h praktisch nicht unterschritten. Demnach kann sowohl die Vorrichtung als auch das Verfahren der Erfindung im großindustriellen Maßstab Verwendung finden.
  • Die verwendeten Materialien und die Bauart der Vorrichtung werden durch die Eigenschaften der zu verwendenden Lösungsmittel und Gase bestimmt, sind aber aufgrund des inerten Verdrängungsgases eher unproblematisch. Geeignete Materialien sind zum Beispiel Polyethylen, Edelstahl, PVDF/Teflon oder Stahl mit Teflon beschichtet. Beispielsweise sind teflonbeschichtete Systeme äußerst korrosionsbeständig und können bis 200°C eingesetzt werden.
  • Die mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Vorteile sind vielschichtig:
    Erstmalig wird durch die erfindungsgemäße Lehre eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Entgasen von Lösungsmitteln bereitgestellt, das auch im industriellen Maßstab betrieben werden kann, wobei der Sauerstoff aus sauerstoffhaltige Lösungsmitteln durch Begasen mit einem inerten Verdrängungsgas, wie Stickstoff, ausgetrieben oder verdrängt wird.
  • Die Nachteile von Rührapparaturen, in denen rotierende Teile bei zu niedrigem Wirkungsgrad zu hohe Betriebskosten verursachen, werden vermieden. Auch die bislang verwendeten Sparger oder Sinterfinger, die bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten in Kombination mit einem statischen Mischelement zu großen Gasblasen führen, sind nachteilig. Stattdessen kommt erfindungsgemäß die Kombination von statischen Mischelementen und blasenfreiem Gaseintrag zum Einsatz, wodurch sich ein von der Strömungsgeschwindigkeit weitgehend unabhängiger Stoffeintrag ergibt.
  • In der vorliegenden Erfindung werden ahne bewegte Teile Mikroblasen über eine Misch- und Kontaktstrecke definierter Länge erzeugt, die über die ganze Strecke gleichmäßig gut mit dem Lösungsmittel kontaktieren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das Verfahren der Erfindung ermöglicht bei intensiver Kontaktierung gleichzeitig eine hohe Verweilzeit. Ein hoher Gastransfer oder ein hoher Gaseintrag von inertem Verdrängungsgas in das/die Lösungsmittel wird dabei nicht nur durch die intensive Kontaktierung der beiden Phasen erreicht, sondern auch durch die Bildung von kleinen Gasblasen mit einer großen spezifischen Oberfläche.
  • Durch den zusätzlich möglichen Einsatz von Pumpenergie können im Vergleich zu den im Stand der Technik bekannten Verfahren, wie dem Air-Lift- oder In-Line-Verfahren, deutlich höhere Energiedissipationsraten erreicht werden und eine mögliche mehrfache Rezirkulation bedeutet höhere Verweilzeiten, einen intensiveren Kontakt mit dem Verdrängungsgas und damit eine bessere Entfernung von Sauerstoffgas.
  • Durch die sehr lange und intensive Kontaktierung beider Phasen ist das Verfahren weitgehend unabhängig von den gewünschten Durchsatzraten, kann chargenweise oder kontinuierlich gefahren werden und ist nahezu beliebig skalierbar. Durch die präzise Reaktionsführung wird ein mögliches Sicherheitsrisiko auf ein Mindestmaß herabgesenkt.
  • Das Verfahren der Erfindung erfordert einen niedrigen Energieaufwand und stellt die erforderlichen hohen Stofftransferraten zur Verfügung. Totzonen von geringem Energieeintrag oder aber auch Zonen von übermäßigem Eintrag sind minimiert. Hierdurch resultiert ein um ein Vielfaches geringeres Reaktionsvolumen.
  • Durch das speziell entwickelte Verfahren bzw. die Vorrichtung der Erfindung wird das zugeführte Gas in dem Lösungsmittel derart gut gelöst, dass der enthaltene Sauerstoff praktisch vollständig verdrängt wird und ein praktisch sauerstofffreies Lösungsmittel in großen Mengen und relativ kurzer Zeit für weitere Umsetzungen zur Verfügung steht. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren wird zum Entgasen von 1 L Lösungsmittel lediglich etwa 1 L Verdrängungsgas, wie beispielsweise Stickstoff, verbraucht. Auf großindustriellen Maßstab ausgelegt leistet die Vorrichtung/das Verfahren zum Beispiel in einer besonders bevorzugten Ausführungsform etwa 800 L in etwa 20 Minuten.
  • Trotzdem kann die Vorrichtung überraschenderweise problemlos auf einem Wagen montiert und damit zum jeweiligen Einsatzort transportiert werden. Die Entgasungsvorrichtung/das Entgasungsverfahren der Erfindung kann getrennt von einem Reaktionsanlage, wo das entgaste Lösungsmittel eingesetzt wird, betrieben/durchgeführt werden oder an diese angeschlossen werden.
  • Die obige Beschreibung schildert eine Vielzahl von Variationen und legt eine Reihe von Modifikationsmöglichkeiten nahe, die dem Fachmann ohne weiteres ersichtlich sind.
  • Beschreibung der Figuren
  • Die beigefügten Figuren veranschaulichen die vorliegende erfindungsgemäße Vorrichtung sowie die erfindungsgemäß durchführbare Verfahrenslehre ohne diese darauf zu beschränken. Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung;
  • 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines ersten Begasers der Fa. Fluitec Georg AG, der in der Ausführungsform gemäß 1 zum Einsatz kommt und
  • 3 ein Foto einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung dar. Im Einzelnen wird Stickstoff als inertes Verdrängungsgas über den Haupthahn 10 nach Messung der Durchflussmessung 20 über ein übliches Reduzierventil 30 und einen Zulauf 35 in einen ersten Begaser 40 geleitet, welcher unter entsprechenden Druck- und Temperaturbedingungen betrieben wird. Das „P" und „T" im Kreis in 1 bedeutet, dass es sich bei den so gekennzeichneten Stellen um eine Temperatur- („T") bzw. Druckmessung („P") handelt.
  • Eine Ausführungsform eines derartigen ersten Begasers 40 ist schematisch in 2 dargestellt. Es handelt sich um einen Begaser, wie er von der Fa. Fluitec Georg AG vertrieben wird. Dieser besteht im vorliegenden Beispielfall aus einer Doppelmantelkonstruktion, mit einem äußeren Rohr 41 und einem inneren Rohr 42, wobei das innere Rohr 42 aus porösem Sintermaterial gefertigt ist. Der Eintrag von Stickstoffgas 43 erfolgt über die poröse Rohroberfläche 42. Das zu begasende Lösungsmittel 44, das durch den Zulauf 46 dem Begaser 40 zugeführt wird (siehe 1), durchströmt zusätzlich statische Mischelemente 45. Die so erzeugte turbulente Strömung reißt kontinuierlich die an der Rohrwand 42 wachsenden Gasblasen ab. Es entstehen kleinste Gasblasen, deren Oberfläche durch die statischen Mischelemente 45 laufend erneuert werden. Im Vergleich zu statischen Mischern konventioneller Bauart zeichnen sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Mischelemente 45 durch einen drei- bis fünffach höheren Wirkungsgrad aus, ein Umstand, der besonders in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung ist. Selbstverständlich können auch andere Geometrien als die gezeigten zum Einsatz kommen.
  • Wie weiterhin in 1 gezeigt, wird das Lösungsmittel 44 über eine Leitung bzw. einen Auslass 60 am Boden des Reaktor-Tanks 50 über einen Zulauf 68 zu einer Pumpe 70 aus dem Reaktor-Tank 50 befördert. Nach Durchgang durch die Pumpe 70 wird der Lösungsmittelstrom an einer ersten Verzweigung 80 in zwei Ströme aufgeteilt, wobei der erste Strom 81 über den Zulauf 46 in den ersten Begaser 40 und der zweite Strom 82 über den Zulauf 47 in den zweiten Begaser 90 geführt wird. Der zweite Begaser 90 stellt im vorliegenden Beispiel eine Strahlpumpe dar, die wie eine Wasserstrahlpumpe arbeitet. In der Strahlpumpe wird als Gas das im Kopf-Raum des Reaktor-Tanks 50 vorliegende Stickstoffgas 43 eingesetzt, das über die Pendelleitung 95a bzw. 95b der Strahlpumpe zugeführt wird. Die erneute Verwendung des Stickstoffgas 43 mit Anteilen an aus dem Lösungsmittel 44 bereits entfernten Sauerstoffs hat keine nachteiligen Effekte für das Entgasungsverfahren.
  • Nach Durchgang durch beide Begaser 40 und 90 werden die beiden Lösungsmittelströme 83 und 84 zusammen mit dem Stickstoffgas 43 in Form einer Dispersion an einer zweiten Verzweigungsstelle 100 wieder vereinigt und in den Reaktor-Tank 50 über den Rücklauf 105a bzw. 105b und ein Tauchrohr 110, dass bis zum Boden-Raum des Reaktor-Tanks 50 reicht, in das Lösungsmittel 44 im Reaktor-Tank 50 zurückgeführt, wo sich entgastes Lösungsmittel 44 und nicht gelöstes Gas 43 voneinander trennen.
  • Aus sicherheitstechnischen Gründen, beispielsweise Explosionsschutz, ist es erforderlich, dass Behälter ab einer bestimmten Größe vor dem Befüllen mit Lösungsmitteln mit Inertgas beaufschlagt sind, so dass der Reaktor-Tank 50 ebenfalls stets mit Inertgas gefüllt wird. Aus diesem Grund ist am Reaktor-Tank 50 ferner ein zusätzlicher Stickstoffanschluss 120 mit entsprechendem Reduzierventil 125 vorgesehen, um frisches Stickstoffgas 43 in einem leichten Strom mit dem zweiten Tauchrohr 130 durch das Lösungsmittel 44 hindurchperlen zu lassen. Der Reaktor-Tank 50 kann über den Einlass 150 mit Lösungsmittel 44 befüllt werden.
  • Weiterhin ist oben am Reaktor-Tank 50 eine Abgasleitung 140 vorgesehen, die beispielsweise in Form eines Ventils den Auslass von Gas 43 nach außen aber keinen Zutritt von Fremdstoffen ins Innere des Systems zulässt.
  • Die Pumpe 70, die Strahlpumpe 90 sowie die Schläuche verfügen über eine entsprechende Entleerungsmöglichkeit (Entleerung Strahlpumpe 72, Entleerung Pumpe 74, Entleerung Ausgang Pumpe 76, Entleerung Eingang Pumpe 78 und Restentleerung Schlauch 65). Sollte die gewünschte Förderkapazität mit einer Pumpe 70 allein nicht erreichbar sein, so können mehrere Pumpen parallel geschaltet werden, was eine entsprechende Erhöhung der Stofftransferleistung bewirkt. Auch hier würde man mit einer Rührwerksapparatur wieder an nur schwer überwindbare Grenzen stoßen.
  • Auf der Saugseite der Pumpe 70 nach dem Zulauf 68 ist eine Sauerstoffmessvorrichtung 160 angeordnet. Es kann jede dem Fachmann bekannte Messvorrichtung verwendet werden.
  • Schließlich ist noch eine Füllleitung 200 zu einer weiteren Anlage vorhanden, wo das erhaltene nahezu vollständig entgaste Lösungsmittel 44 beispielsweise in einer chemischen Umsetzung eingesetzt werden kann.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 wird das Gas 43 („Verdrängungsgas") daher kontinuierlich im Lösungsmittel 44 gelöst, damit kein Restgas (Sauerstoff) im Lösungsmittel 44 verbleibt. Mit anderen Worten je besser und je mehr das Verdrängungsgas 43, wie Stickstoff, im Lösungsmittel gelöst wird, um so weniger Sauerstoffgas 43 verbleibt im Lösungsmittel 44 zurück. Daher muss versucht werden, dass der Stickstoff so gut wie möglich den Sauerstoff im Lösungsmittel verdrängt. Besonders bevorzugt ist es daher, wie in der Vorrichtung in 1, wenn das Lösungsmittel 44 und die Gasphase 43 im Gegenstrom fließen und zwei parallel geschaltete Begaser 70 und 90 betrieben werden.
  • Es findet daher in dieser Ausführungsform insgesamt ein Gasaustausch statt, in dem Sauerstoff im Lösungsmittel 44 durch Stickstoffgas 43 ersetzt wird. Die Vorrichtung bzw. das Verfahren erlaubt ein Rezirkulieren von Lösungsmittel 44 und Gasphase 43, so lange bis der Gasaustausch praktisch vollständig stattgefunden hat. Bevorzugt wird nur das Lösungsmittel zirkuliert. Die Kontaktierung mit überschüssigem Stickstoffgas 43 sorgt dafür, dass das Lösungsmittel 44 die maximale Menge an Stickstoff aufnimmt und an Sauerstoff abgibt. Das ganze System wird in der beschriebenen Ausführungsform unter einem permanenten Überdruck von etwa 50 mbar gefahren.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin über einen Produktsammeltank, Präzisions-Flüssigkeitsdosierpumpen für die Edukt-Zuführung, mehrere Probenahmestellen für Gas 43 und Lösungsmittel 44 sowie Messvorrichtungen für die Gas Zu- und Abführung (nicht gezeigt) verfügen. Dadurch lassen sich alle für einen großtechnischen Einsatz wichtigen Variablen und Parameter erfassen und optimieren.
  • Ferner zeigt 3 ein Foto einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auf einen Wagen montiert, zu den gewünschten Einsatzorten transportiert werden kann.
  • Das nachfolgende Beispiel dient der Illustration der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dieses ist lediglich als mögliche, exemplarisch dargestellte Vorgehensweise zu verstehen, ohne die Erfindung auf dessen Inhalt zu beschränken.
  • Beispiel
  • Eine erfindungsgemäße Sauerstoffentgasungsvorrichtung wurde mit 2 parallel geschalteten Begasern, wie in 1 dargestellt, jeweils unter Verwendung eines der folgenden Lösungsmittel betrieben: Dimethylformamid, Ethanol, Isopropanol, Aceton und entmineralisiertes Wasser. Die Betriebsbedingungen und Parameter waren wie folgt:
    Volumenstrombereich/Lösungsmittel: 8000 l/h bis 10.000 l/h
    Gas Stickstoff
    Volumenstrombereich/Gas: 2400 l/h bis 3000 l/h
    Betriebsdruck: 1.5 bar bis 6 bar
    Betriebstemperatur: 20°C bis 35°C
  • Nach etwa 20 min wurden 800 L praktisch sauerstoffreies Lösungsmittel erhalten (gemessener Sauerstoffgehalt < 1 ppm).
  • 10
    Stickstoff Haupthahn
    20
    Stickstoff Durchflussmessung
    30
    Stickstoff Reduzierventil
    35
    Stickstoff Zulauf
    40
    erster Begaser
    41
    äußeres Rohr
    42
    inneres Rohr
    43
    Gas, Stickstoffgas
    44
    Lösungsmittel
    45
    statische Mischelemente
    46
    Zulauf erster Begaser
    47
    Zulauf zweiter Begaser
    50
    Reaktor-Tank
    60
    Auslass am Boden des Reaktor-Tanks
    65
    Restentleerung Schlauch
    68
    Zulauf zur Pumpe
    70
    Pumpe
    72
    Entleerung Strahlpumpe
    74
    Entleerung Pumpe
    76
    Entleerung Ausgang Pumpe
    78
    Entleerung Eingang Pumpe
    80
    erste Verzweigung
    81
    erster Strom
    82
    zweiter Strom
    90
    zweiter Begaser, Strahlpumpe
    95a,b
    Pendelleitung
    100
    zweite Verzweigung
    105a,b
    Rücklauf Reaktor-Tank
    110
    erstes Tauchrohr
    120
    Stickstoffanschluss
    125
    Reduzierventil
    130
    zweites Tauchrohr
    140
    Abgasleitung
    150
    Befüllung Reaktor-Tank
    160
    Sauerstoffmessvorrichtung
    200
    Füllleitung zu einer weiteren Anlage

Claims (16)

  1. Sauerstoffentgasungsvorrichtung für Lösungsmittel, umfassend – einen Gaseinlass zur Dosierung von Gas (43) in einen zu entgasenden Lösungsmittelstrom (44); – einen ersten Begaser (40) ohne frei aufsteigende Gasblasen mit statischen Mischelementen (45) zur Mischung von Lösungsmittel (44) und Gas (43); – einen Reaktor-Tank (50), in dem sich das Lösungsmittel (44) im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas (43) im Kopf-Raum sammelt; – eine Pumpe (70), die zwischen Reaktor-Tank (50) und erstem Begaser (40) vorgesehen ist; – Mittel (160) zum Messen des Sauerstoffgehalts des Lösungsmittels sowie – einen Gas- und Lösungsmittelauslass (60, 140).
  2. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein zweiter Begaser (90) vorgesehen ist, der bevorzugt parallel zum ersten Begaser (40) angeordnet ist.
  3. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Begaser (90) ausgewählt ist aus einer Strahlpumpe oder einer sogenannten Venturidüse.
  4. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (43) ein inertes Verdrängungsgas ist, das gelösten Sauerstoff aus dem Lösungsmittel (44) verdrängt.
  5. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängungsgas Stickstoffgas (43) oder ein Edelgas, bevorzugt Stickstoffgas (43) ist.
  6. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Begaser (40) eine Misch- und Kontaktierstrecke definierter Länge und eine poröse Oberfläche zum Gaseintrag ohne frei aufsteigende Gasblasen aufweist.
  7. Sauerstoffentgasungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (60, 81, 82, 95, 105) vorgesehen sind, um im Kopf-Raum des Reaktor-Tanks (50) gesammeltes Gas (43) und/oder im Boden-Raum des Reaktor-Tanks (50) gesammeltes Lösungsmittel (44) zu rezirkulieren und wieder in den oder die Begaser (40, 90) zurückzuführen.
  8. Verfahren zum Sauerstoffentgasen von Lösungsmitteln mit den Schritten: – Zuführen von Gas (43) in einen zu entgasenden Lösungsmittelstrom (44); – Mischen des Gases (43) und des zu entgasenden Lösungsmittels (44) in einem ersten Begaser (40) über eine Misch- und Kontak tierstrecke definierter Länge, der statische Mischelemente enthält und ohne frei aufsteigende Gasblasen betrieben wird; – Sammeln von Lösungsmittel (44) und Gas (43) in einem Reaktor-Tank (50), in dem das Lösungsmittel (44) im Boden-Raum und nicht gelöstes Gas (43) im Kopf-Raum gesammelt wird; – Messen des Sauerstoffgehalts (160) des Lösungsmittels (44) sowie – Ablassen von Gas (43) und Lösungsmittel (44) aus dem Reaktor-Tank (50).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischen des Gases (43) und des Lösungsmittels (44) zusätzlich in einem zweiten Begaser (90) durchgeführt wird, der bevorzugt parallel zum ersten Begaser (40) vorgesehen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Begaser (90) ausgewählt wird aus einer Strahlpumpe oder einer sogenannten Venturidüse.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Begaser (40) mit frischem Verdrängungsgas (43) und der zweite Begaser (90) mit Verdrängungsgas (43) aus dem Kopf-Raum des Reaktor-Tanks (50) gespeist wird.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel (44), das im Boden-Raum des Reaktor-Tanks (50) gesammelt wird, und/oder das Gas (43), das im Kopf-Raum des Reaktor-Tanks (50) gesammelt wird, erneut in den oder die Begaser (40, 90) zurückgeführt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Lösungsmittel (44) und Gas (43) im Gegenstrom geführt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Gas (43) ein inertes Verdrängungsgas verwendet wird, das gelösten Sauerstoff aus dem Lösungsmittel (44) verdrängt.
  15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als inertes Verdrängungsgas Stickstoffgas (43) oder ein Edelgas, bevorzugt Stickstoffgas (43) verwendet wird.
  16. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 15 in großindustriellem Maßstab.
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