DE102004049838B4 - Messsystem zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung und entsprechendes Verfahren - Google Patents

Messsystem zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung und entsprechendes Verfahren Download PDF

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Abstract

Messsystem (10) zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung (12) an einem eine Messgeometrie (14) aufweisenden Messobjekt (16), wobei das Messobjekt (16) wenigstens in einem Flächensegment eine im Wesentlichen halbkugelförmige Auflagefläche (18) aufweist, auf welcher es dreh- und/oder schwenkbewegbar (20, 22) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbkugelmittelpunkt (24) mit einem Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt, der während der Bewegung des Messobjekts (16) lagekonstant bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messsystem zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung an einem eine Messgeometrie aufweisenden Messobjekt, wobei das Messobjekt wenigstens in einem Flächensegment eine im Wesentlichen halbkugelförmige Auflagefläche aufweist, auf welcher es dreh- und/oder schwenkbewegbar gelagert ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Messsysteme und Verfahren der eingangs genannten Art sind bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 100 64 859 A1 ein selbstkalibrierendes Messsystem mit einem Sensor und einer im Ausgangskreis des Sensors liegenden Kalibrierungsschaltung. Derartige Messsysteme sind verhältnismäßig aufwendig.
  • Aus der DE 196 02 636 A1 ist ein Messsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Messsystem der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das konstruktiv verhältnismäßig einfach aufgebaut ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Verfahren anzugeben.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Messsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Messsystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Halbkugelmittelpunkt mit einem Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt, der während der Bewegung des Messobjekts lagekonstant bleibt. Hierdurch ist es möglich, eine Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung in einer dreh- und/oder schwenkbewegten Messstellung durchzuführen, wobei die Messergebnisse nicht durch eine unerwünschte Verlagerung des Messgeometriemittelpunkts bei der Dreh- und/oder Schwenkbewegung des Messobjekts verfälscht werden können, da der Messgeometriemittelpunkt während der Bewegung des Messobjekts im Raum lagekonstant angeordnet bleibt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Messobjekt auf einer im Wesentlichen halbkugelförmigen Auflagefläche dreh- und/oder schwenkbewegbar gelagert ist und der Messgeometriemittelpunkt mit dem Halbkugelmittelpunkt exakt übereinstimmt. Die Messgenauigkeitsprüfung dient dabei insbesondere zur Ermittlung eines sich evtl. ergebenden Messgenauigkeitsverlustes der Messeinrichtung bei einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung. Hierbei wird unter einer Schwenkbewegung ein Verkippen um eine Kippachse verstanden. Die Drehachse und die Kippachse des Messobjekts verlaufen jeweils durch den Halbkugelmittelpunkt. Dabei kann die halbkugelförmige Auflagefläche als Teilsegment der Außenfläche des Messobjekts im Auflagebereich ausgebildet sein, wobei sich das Segment über den vorgesehenen Bewegungsbereich des Messobjekts erstrecken muss. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann die Auflagefläche auch eine vollständige Halbkugelform aufweisen. Ermittelte Messungenauigkeiten der Messeinrichtung können somit unmittelbar auf das Messverhalten der Messeinrichtung bei einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung bezogen werden, ohne dass diesbezüglich die Messergebnisse verfälschende Einflüsse des Messobjekts bzw. der Bewegung desselben während der Messgenauigkeitsprüfung wirken können. Das Messsystem ist konstruk tiv verhältnismäßig einfach aufgebaut und reproduzierbar genau handhabbar.
  • Entsprechend einer ersten möglichen Ausführungsform ist die Messgeometrie eine kreisförmige Messfläche mit hinreichend genauer Ebenheit und mit einem Kreisflächenmittelpunkt, der mit dem Halbkugelmittelpunkt übereinstimmt. Gemäß einem weiteren, zweiten Ausführungsbeispiel ist die Messgeometrie eine kreisförmige Öffnung, wobei der Öffnungsmittelpunkt mit dem Halbkugelmittelpunkt übereinstimmt. Nach einer dritten alternativen Ausführungsform kann die Messgeometrie eine geradlinige Kante sein, die durch den Halbkugelmittelpunkt verläuft. Bei der kreisförmigen, ebenen Messfläche kann nach Durchführung einer Schwenkbewegung des Messobjekts eine schwenkstellungsspezifische Ellipsenform mittels der Messeinrichtung gemessen werden. Eine entsprechende Ellipse ergibt sich auch bei der Messgeometrie in Form einer kreisförmigen Öffnung (beispielsweise in Form einer Bohrung), wenn das Messobjekt in eine Schwenkstellung gebracht wird. Bei einer Messgeometrie in Form einer geradlinigen Kante kann mittels der zu prüfenden Messeinrichtung die Messgenauigkeit derselben in Bezug auf eine Drehbewegung ermittelt werden. Das Messobjekt ist bei allen erwähnten Messgeometrien fertigungstechnisch verhältnismäßig einfach und reproduzierbar präzise herstellbar. Gegebenenfalls können auch Messobjekte zur Messgenauigkeitsprüfung herangezogen werden, die gleichartige Messgeometrien aufweisen, jedoch hinsichtlich der Geometrieabmessungen zueinander unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Mit Vorteil ist das Messobjekt mit seiner halbkugelförmigen Auflagefläche auf einem Trägerelement positioniert. Das Trägerelement muss derart konzipiert sein, dass eine wenigstens bereichsweise ungehinderte Dreh- und/oder Schwenkbewegung des Messobjekts auf der im Wesentlichen halbkugelförmigen Auflagefläche möglich ist, so dass eine reproduzierbar präzise Messgenauigkeitsprüfung mittels des Messsystems durchgeführt werden kann.
  • Das Trägerelement weist vorzugsweise ein umfangsförmig mit der Auflagefläche des Messobjekts in Anlagekontakt stehendes Trägersegment auf, wobei der maximale Durchmesser des Trägersegments kleiner ist als der Halbkugeldurchmesser des Messobjekts. Dabei kann das Trägersegment eine an die Halbkugelform angepasste Krümmung aufweisen oder auch als ebenes Ringsegment ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann das Segment auch die Form einer spitzen Umlaufkante aufweisen. Das Trägersegment gewährleistet eine definierte, d. h. bei einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung des Messobjekts auf dem Trägerelement bleibende zentrierte Anordnung des Messobjekts in eine Dreh- und/oder Schwenkstellung, so dass der Messgeometriemittelpunkt des Messobjekts während und nach der Bewegung des Messobjekts räumlich lagekonstant bleibt. Gleichzeitig ermöglicht ein derartiges Trägerelement eine schnelle und reproduzierbar genaue Dreh- und/oder Schwenkbewegung des Messobjekts zur Durchführung einer Messgenauigkeitsprüfung.
  • Mit Vorteil enthält das Messobjekt an seiner Auflagefläche eine Skalierung zur visuellen Bestimmung einer Schwenkstellung des Messobjekts auf dem Trägerelement. Dies ermöglicht die Zuordnung der Messergebnisse einer jeweils eingestellten Schwenkstellung des Messobjekts, so dass eine konkrete Aussage in Bezug auf die Messgenauigkeit der Messeinrichtung in Abhängigkeit einer Schwenkstellung möglich ist.
  • Ferner kann das Messobjekt an seiner Auflagefläche und das Trägerelement im Bereich seines Trägersegments jeweils eine Nullmarkierung enthalten zur visuellen Bestimmung einer Verdrehstellung des Messobjekts auf dem Trägerelement. Dies ermöglicht eine entsprechende Begutachtung der Messgenauigkeit der Messeinrichtung in vorgebbaren Drehstellungen, wobei die jeweiligen Drehwinkel des Messobjekts reproduzierbar genau und schnell eingestellt bzw. ermittelt werden können.
  • Das Trägerelement enthält vorzugsweise einen Permanentmagneten zur lagestabilen und veränderbaren Positionierung des Messobjekts, das aus einem magnetisierbaren Material hergestellt ist. Mittels einer magnetischen Haltekraft sind eine stabile Befestigung des Messobjekts am Trägerelement und eine zerstörungsfreie Trennung dieser Befestigung möglich. Dabei kann das Messobjekt in einer Befestigungsstellung mit dem Permanentmagneten in Berührungskontakt kommen oder auch in Abstand zu selbigem angeordnet sein.
  • Die Messeinrichtung kann ein Messsensor und insbesondere ein optischer Messsensor sein. Hierbei kann es sich um einen optischen 1D-, 2D-, 2,5D- oder 3D-Sensor handeln, die an sich bekannt sind. Derartige Sensoren sind bei einer Verdrehung bzw. Verschwenkung (Verkippung) ggf. durch einen verhältnismäßig großen Messgenauigkeitsverlust gekennzeichnet, der je nach Messstellung des Messobjekts unterschiedlich groß ausfallen kann. Eine Messgenauigkeitsprüfung mittels des Messsystems dient zur schnellen und reproduzierbar präzise wiederholbaren Bestimmung gegebenenfalls auftretender Messgenauigkeitsverluste bei derartigen Betriebsstellungen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vorgeschlagen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Messgenauigkeitsprüfung mittels mindestens einer Kontrollmessung der Messeinrichtung an dem Messobjekt erfolgt, das wenigstens in einem Flächensegment eine im Wesentlichen halbkugelförmige Auflagefläche aufweist, auf welcher es gelagert ist und dreh- und/oder schwenkbewegt wird, wobei der Halbkugelmittelpunkt mit einem Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt und der Messgeometrie mittelpunkt während der Bewegung des Messobjekts lagekonstant bleibt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich die in Bezug auf das Messsystem vorerwähnten Vorteile erzielen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung wird anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messsystems entsprechend einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Messsystems der 1;
  • 3 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messsystems entsprechend einer zweiten alternativen Ausführungsform;
  • 4 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Messsystems der 3;
  • 5 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messsystems entsprechend einer dritten alternativen Ausführungsform und
  • 6 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Messsystems der 5.
  • Die 1 bis 6 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen eines Messsystems 10 zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung 12 an einem eine Messgeometrie 14 aufweisenden Messobjekt 16. Bei allen dargestellten Ausführungsformen weist das Messobjekt 16 eine halbkugelförmige Auflagefläche 18 auf, an welcher es dreh- und/oder schwenkbewegbar (Doppelpfeile 20, 22) auf einem Trägerelement 30 gelagert ist. Das Trägerelement 30 enthält einen Permanentmagneten 32, der dafür sorgt, dass das aus einem geeigneten Metall hergestellte Messobjekt 16 lagestabil in einer vorgebbaren Messstellung am Trägerelement 30 gehalten wird.
  • Das Messobjekt 16 mit der halbkugelförmigen Auflagefläche 18 ist derart ausgebildet, dass der Halbkugelmittelpunkt 24 mit einem jeweiligen Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt, so dass der Messgeometriemittelpunkt während der Bewegung des Messobjekts 16 entsprechend der Doppelpfeile 20, 22 jeweils lagekonstant im Raum angeordnet bleibt.
  • Zur Gewährleistung einer lagestabilen Halterung des Messobjekts 16 am Trägerelement 30 ist letzteres mit einer nestartigen Aufnahmestruktur versehen, die ein umfangsförmig mit der Auflagefläche 18 des Messobjekts 16 in Anlagekontakt stehendes Trägersegment in Form einer spitzen Kante aufweist, an welcher sich das mittels der Magnetkraft des Permanentmagneten 32 an dem Trägerelement 30 gehaltene Messobjekt 16 lagestabil in mehreren vorgebbaren Messstellungen abstützen kann. Der Durchmesser des Trägersegments ist dabei kleiner als der Halbkugeldurchmesser 2R des Messobjekts 16.
  • Die Messeinrichtung 12 bleibt zur Durchführung einer Messgenauigkeitsprüfung lagestabil in einer vorgebbaren Richtung gemäß Pfeil 32 auf das Messobjekt 16 gerichtet angeordnet, während das Messobjekt 16 gemäß den Doppelpfeilen 20, 22 auf dem Trägerelement 30 dreh- und/oder schwenkbewegbar ist zur variablen Erzielung einer gedrehten und/oder geschwenkten bzw. gekippten Messstellung. Zur Ermittlung der jeweils vorliegenden Messstellung des Messobjekts 16 relativ zum Träger element 30 kann das Messobjekt 16 an seiner Auflagefläche 18 eine Skalierung enthalten zur visuellen Bestimmung einer vorgebbaren Schwenkstellung des Messobjekts 16 auf dem Trägerelement 30. Ferner kann das Messobjekt 16 an seiner Auflagefläche 18 und das Trägerelement 30 im Bereich seines Trägersegments jeweils eine Nullmarkierung enthalten zur visuellen Bestimmung einer frei vorgebbaren Verdrehstellung des Messobjekts 16 auf dem ortsfest angeordneten Trägerelement 30.
  • Bei der ersten Ausführungsform gemäß den 1 und 2 ist die Messgeometrie 14 eine kreisförmige Messfläche mit hinreichend genauer Ebenheit und mit einem Kreisflächenmittelpunkt, der mit dem Halbkugelmittelpunkt 24 übereinstimmt.
  • Bei der dritten Ausführungsform gemäß den 5 und 6 ist die Messgeometrie 14 eine kreisförmige Öffnung 26, wobei der Öffnungsmittelpunkt mit dem Halbkugelmittelpunkt 24 übereinstimmt.
  • Bei der zweiten Ausführungsform gemäß den 3 und 4 ist die Messgeometrie 14 eine geradlinige Kante 28, die durch den Halbkugelmittelpunkt 24 verläuft.
  • Zur Durchführung der Messgenauigkeitsprüfung erfolgt mindestens eine Kontrollmessung der Messeinrichtung 12 an dem Messobjekt 16 in einer definierten Messstellung, wobei das Messobjekt 16 zur Einstellung der definierten Messstellung auf dem Trägerelement 30 um einen vorgegebenen Winkelbetrag dreh- und/oder schwenkbewegt wird gemäß den Doppelpfeilen 20, 22. Bei dieser Bewegung des Messobjekts 16 in eine definierte Messstellung bleibt der Messgeometriemittelpunkt bzw. der Halbkugelmittelpunkt 24 lagekonstant im Raum angeordnet. Mittels einer Kontrollmessung der Messgeometrie 14 des Messobjekts 16 mittels der Messeinrichtung 12 ist es reproduzierbar präzise möglich, Messgenauigkeitsverluste der Messeinrichtung 12 in vorgebbaren Dreh- und/oder Schwenkstellungen zu ermitteln. Bei der Messeinrichtung 12 kann es sich um handelsübliche optische Sensoren, wie beispielsweise 1D-, 2D-, 2,5D- oder 3D-Sensoren handeln.
  • Die konkrete Auswertung der Messergebnisse und die Bestimmung des Messgenauigkeitsverlustes der Messeinrichtung in vorgegebenen Dreh- und/oder Schwenkstellungen ist an sich bekannt, so dass auf eine diesbezügliche eingehende Beschreibung verzichtet wird.

Claims (12)

  1. Messsystem (10) zur Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung (12) an einem eine Messgeometrie (14) aufweisenden Messobjekt (16), wobei das Messobjekt (16) wenigstens in einem Flächensegment eine im Wesentlichen halbkugelförmige Auflagefläche (18) aufweist, auf welcher es dreh- und/oder schwenkbewegbar (20, 22) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbkugelmittelpunkt (24) mit einem Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt, der während der Bewegung des Messobjekts (16) lagekonstant bleibt.
  2. Messsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgeometrie (14) eine kreisförmige Messfläche mit hinreichend genauer Ebenheit und mit einem Kreisflächenmittelpunkt ist, der mit dem Halbkugelmittelpunkt (24) übereinstimmt.
  3. Messsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgeometrie (14) eine kreisförmige Öffnung (26) ist, wobei der Öffnungsmittelpunkt mit dem Halbkugelmittelpunkt (24) übereinstimmt.
  4. Messsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgeometrie (14) eine geradlinige Kante (28) ist, die durch den Halbkugelmittelpunkt (24) verläuft.
  5. Messsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messobjekt (16) mit seiner halbkugelförmigen Auflagefläche (18) auf einem Trägerelement (30) positioniert ist.
  6. Messsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (30) ein umfangsförmig mit der Auflagefläche (18) des Messobjekts (16) in Anlagekontakt stehendes Trägersegment aufweist, wobei der maximale Durchmesser des Trägersegments kleiner als der Halbkugeldurchmesser (2R) des Messobjekts (16) ist.
  7. Messsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messobjekt (16) an seiner Auflagefläche (18) eine Skalierung enthält zur visuellen Bestimmung einer Kippstellung des Messobjekts (16) auf dem Trägerelement (30).
  8. Messsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Messobjekt (16) an seiner Auflagefläche (18) und das Trägerelement (30) im Bereich seines Trägersegments jeweils eine Nullmarkierung enthalten zur visuellen Bestimmung einer Verdrehstellung des Messobjekts (16) auf dem Trägerelement (30).
  9. Messsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (30) einen Permanentmagneten (32) enthält zur lagestabilen und veränderbaren Positionierung des Messobjekts (16), das aus einem magnetisierbaren Material hergestellt ist.
  10. Messsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (12) ein Messsensor ist.
  11. Messsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor ein optischer Messsensor ist.
  12. Verfahren zur Durchführung einer Messgenauigkeitsprüfung einer Messeinrichtung (12) an einem eine Messgeometrie (14) aufweisenden Messobjekt (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Messgenauigkeitsprüfung mittels mindestens einer Kontrollmessung der Messeinrichtung (12) an dem Messobjekt (16) erfolgt, das wenigstens in einem Flächensegment eine im Wesentlichen halbkugelförmige Auflagefläche (18) aufweist, auf welcher es gelagert ist und dreh- und/oder schwenkbewegt (20, 22) wird, wobei der Halbkugelmittelpunkt (24) mit einem Messgeometriemittelpunkt übereinstimmt und der Messgeometriemittelpunkt während der Bewegung des Messobjekts (16) lagekonstant bleibt.
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