DE102004049703B4 - Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung - Google Patents

Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102004049703B4
DE102004049703B4 DE200410049703 DE102004049703A DE102004049703B4 DE 102004049703 B4 DE102004049703 B4 DE 102004049703B4 DE 200410049703 DE200410049703 DE 200410049703 DE 102004049703 A DE102004049703 A DE 102004049703A DE 102004049703 B4 DE102004049703 B4 DE 102004049703B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel injector
coolant
actuator
recess
injector according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410049703
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004049703A1 (de
Inventor
Günter LEWENTZ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vitesco Technologies GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE200410049703 priority Critical patent/DE102004049703B4/de
Publication of DE102004049703A1 publication Critical patent/DE102004049703A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004049703B4 publication Critical patent/DE102004049703B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M53/00Fuel-injection apparatus characterised by having heating, cooling or thermally-insulating means
    • F02M53/04Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means
    • F02M53/043Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means with cooling means other than air cooling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/0603Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using piezoelectric or magnetostrictive operating means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M53/00Fuel-injection apparatus characterised by having heating, cooling or thermally-insulating means
    • F02M53/04Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means
    • F02M53/08Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means with air cooling

Abstract

Kraftstoffinjektor (10) mit einer Kühleinrichtung, wobei ein Aktor (70) vorgesehen ist, der zum Wärmetransport mit einem im Betrieb flüssigen, metallischen Kühlmittel (30) gekühlt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung, insbesondere einen Kraftstoffinjektor für Dieselmotoren wie z. B. einen Common-Rail-Injektor oder einen Pumpe-Düse-Injektor.
  • Kraftstoffeinspritzsysteme der neueren Generation weisen piezoelektrisch betriebene Kraftstoffinjektoren auf, bei welchen der Piezoantrieb im Inneren des Kraftstoffinjektorkörpers integriert ist. Bedingt durch eine hohe Energieaufnahme des Piezoantriebs, welche insbesondere durch Mehrfacheinspritzungen generiert wird, heizt sich der Kraftstoffinjektor sehr stark auf. Bei heute bekannten Kraftstoffeinspritzsystemen finden maximal vier Einspritzungen pro Zyklus statt, wodurch die Energieaufnahme des Piezoaktors und eine damit verbundene Erwärmung des Injektorantriebs und des Kraftstoffinjektors noch beherrschbar ist. Bei zukünftigen Einspritzsystemen wird mit einer deutlichen höheren Anzahl von Einspritzungen pro Zyklus zu rechnen sein, da auf Grunde der Emissionsgesetzgebung immer strenger werdende Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden müssen. Um dies zu erreichen, ist eine steigende Anzahl von Einspritzungen pro Zyklus notwendig. Daher werden Mehrfacheinspritzkonzepte der Zukunft mit ≥ 5 Einspritzungen pro Zyklus gefahren werden, wodurch ein Aufheizen des Kraftstoffinjektors, insbesondere in heißen Gegenden so stark sein kann, dass sich der Antrieb des Kraftstoffinjektors bei nicht ausreichender Kühlung selbst zerstört und es zu einem Totalausfall des Kraftstoffinjektors kommt.
  • Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus dem US Patent 3,945,353 , aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 003 453 A1 und aus der französischen Offenlegungsschrift FR 2 877 055 A1 , sind Kühlvorrichtungen oder Kühleinrichtungen für Kraftstoffinjektoren bekannt, welche einen Kraftstoffinjektor gezielt hydraulisch durch Kühlfluid kühlen.
  • Ferner sind im Stand der Technik gekühlte Ventile, insbesondere Auslassventile, von Kraftfahrzeugmotoren bekannt, welche mit Hohlschaft ausgeführt sind und der Hohlraum mit Natrium gefüllt ist. Ab ca. 98°C verflüssigt sich das Natrium und wird im Schaft hin- und hergeschleudert, wodurch die Wärme des Tellers des Ventils rascher, als nur über eine Wärmeleitung eines Vollschafts, von einer heißen Region des Ventils in eine kältere, gegenüber des Ventiltellers liegende, Region transportiert werden kann. Hierdurch sind Temperaturabsenkungen von ca. 80°C bis 150°C erreichbar.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Kraftstoffinjektor mit einer geeigneten Kühleinrichtung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein Kühlmittel innerhalb des Kraftstoffinjektors möglichst nah am Aktor des Kraftstoffinjektors angeordnet ist. Das Kühlmittel sollte neben einer hohen Wärmeleitfähigkeit auch eine möglichst hohe Wärmekapazität und einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen. Bevorzugt ist hierbei ein Kühlmittel, welches im Betrieb des Kraftstoffinjektors flüssig ist und aus einem Metall besteht.
  • Das metallische Kühlmittel ermöglicht eine bessere Wärmeabfuhr. Aufgrund einer hohen Wärmeleitfähigkeit von flüssigmetallischen Kühlmitteln und einer ausreichend hohen Wärmekapazität ermöglicht dies einen schnellen Wärmetransport von den hitzebelasteten Stellen des Kraftstoffinjektors weg. Mittels einer solchen Kühlung ist ein störungsfreier Betrieb eines Kraftstoffinjektors, insbesondere eines piezoelektrisch betriebenen, möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Kühlmittel direkt Kontakt mit einer thermisch hochbelasteten Stelle des Kraftstoffinjektors. Mittels dieser Anordnung befindet sich z. B. der zu kühlende Piezoaktor direkt in dem flüssigen, metallischen Kühlmittel, sodass der Wärmeübergang zwischen dem Piezoaktor und dem Kühlmittel verbessert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Kühlmittel in wenigstens einer Ausnehmung des Kraftstoffinjektors, wobei zur Verbesserung des radialen Wärmetransports nach außen eine Wanddicke zwischen dem Aktor und der Ausnehmung möglichst gering ausgestaltet ist. Mittels der Realisierung einer solchen kleinstmöglichen Wandstärke ist ein guter Wärmeübergang erzielbar, falls z. B. der Antrieb nicht direkt mit dem Kühlmittel in Verbindung kommen darf. Ferner sollte ebenso zur Erzielung eines möglichst hohen Wärmeübergangs eine Wanddicke zwischen Außenwand des Kraftstoffinjektors und dem Kühlmittel möglichst gering sein.
  • Aufgrund des flüssigen Kühlmittels ist ein guter Abtransport der Wärme vom Aktor möglich. Dies wird insbesondere dadurch unterstützt, dass die im Betrieb vorhanden Vibrationen des Kraftstoffinjektors wie ein Shaker wirken, wodurch eine Art „Pumpwirkung” erzeugt wird (erzwungene Flüssigkeitsströmung), die ein Durchmischen von heißem und kühlem Kühlmittel fördern, was den Wärmetransport nach außen zusätzlich maßgeblich beeinflusst.
  • In einer weiteren Ausführungsform befindet sich das Kühlmittel in einer Mehrzahl von als Sacklöchern ausgeführten Kühlbohrungen, die im Wesentlichen parallel zur Kraftstoffinjektorachse ausgeführt sind. Hierdurch erzielt man einen Wärmetransport in zwei Richtungen. Zum Einen in radialer Richtung aus dem Inneren des Kraftstoffinjektors (Piezokristallantrieb) nach außen in Richtung der Haltebohrung des Kraftstoffinjektors im Zylinderkopf und zum Anderen in axialer Richtung vom Motorbrennraum und dem Steuerventilantrieb des Kraftstoffinjektors weg in Regionen mit geringer thermischer Belastung des Motors. Diese Bohrungen werden vor der Montage des Kraftstoffinjektors mit dem Kühlmittel befüllt.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Kühlmittelbohrungen nicht vollständig mit Kühlmittel gefüllt, was bei den existierenden Vibrationen die Durchmischung des Kühlmittels fördert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein solches Kühlmittel Natrium, welches bei ca. 98°C schmilzt, eine gute thermische Leitfähigkeit aufweist und kostengünstig in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Aber auch andere metallische Kühlmittel wie z. B. Kalium (Schmelzpunkt bei ca. 64°C) oder niedrigschmelzende Metalllegierungen z. B. auf Gallium-, Wismut-, Zinn- oder Blei-Basis (Schmelzpunkte zwischen 8°C bis über 150°C) sind ebenso anwendbar.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor in einer aufgeschnitten 3-D-Ansicht.
  • Die folgenden Ausführungen gemäß 1 beziehen sich auf einen im Betrieb mit flüssigem Natrium gekühlten Kraftstoffinjektor. Der Kraftstoffinjektor ist ebenfalls mit anderen, vorzugsweise metallischen Kühlmitteln kühlbar, welche ähnliche Eigenschaften bei dem im Betrieb des Kraftstoffinjektors entstehenden Temperaturen aufweisen.
  • 1 zeigt einen Kraftstoffinjektor 10 für Dieselmotoren, der an eine Common-Rail-Kraftstoffversorgung anschließbar ist. Der Kraftstoffinjektor 10 weist zur Betätigung eines Servoventils 60 einen Antrieb 70, bevorzugt einen Piezoaktor 70 auf. Das Servoventil 60 steuert wiederum einen Steuerraum auf oder zu, wobei der im Steuerraum sich auf- oder abbauende Druck von einem Common-Rail oder zu einer Leckage für das Öffnen und Schließen einer Düsennadel 90 verantwortlich ist. In einer anderen Ausführungsform des Kraftstoffinjektors kann der Piezoaktors 70 z. B. direkt auf eine Düsennadel 90 wirken.
  • Der Piezoaktor 70 stellt eine Wärme- bzw. Hitzequelle des Kraftstoffinjektors 10 dar, welcher zur Realisierung von Mehrfacheinspritzungen pro Einspritzzyklus entsprechend oft bestromt wird. Hierdurch entsteht im Betrieb eine unerwünschte Wärme, die radial und axial bezüglich des Kraftstoffinjektors 10 abgeführt werden muss.
  • Um diese Hitzeentwicklung zu kompensieren, ist es notwendig, dass die Hitze aus dem Inneren des Kraftstoffinjektors möglichst schnell nach außen und vor allem möglichst schnell in einen hinteren dem Zylinderkopf abgewandten Bereich zugeführt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß mittels einer Kühlung durch Natrium. Hierzu sind im Gehäuse des Kraftstoffinjektors 10 Ausnehmungen 20, insbesondere Sacklockbohrungen 20 vorgesehen, in welchen vor der Montage des Kraftstoffinjektors 10 Natrium in fester Phase eingefüllt ist.
  • Kraftstoffinjektoren 10 sind meist aus Stahl und/oder Keramik aufgebaut, wobei für thermisch hoch belastete Bereiche des Kraftstoffinjektors 10 bevorzugt Stahl und Keramik, für mechanisch hoch beanspruchte Teile insbesondere Stahl verwendet wird. Stahl und auch Keramik weisen eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit λ auf. So beträgt z. B. die Wärmeleitfähigkeit λ von Stahl für einen Temperaturbereich von 0–100°C, λ = 13–57 W/(m·K) und die Wärmeleitfähigkeit λ von Keramik, ebenfalls in diesem Temperaturbereich, λ = 1–4 W/(m·K) (Siliziumkeramik) bzw. 6–30 W/(m·K) (Oxidkeramik).
  • Die schlechten Wärmetransporteigenschaften von Stahl und Keramik verhindern ein schnelles Abtransportieren der Wärme in Bereiche außerhalb des Kraftstoffinjektors 10, welcher dort einer Luftströmung ausgesetzt ist und so seine Wärme abgeben kann. Die schlechten Wärmetransporteigenschaften der Kraftstoffinjektormaterialien führen zu einer signifikanten Erhöhung der Temperatur des Kraftstoffinjektors 10, was bei nicht ausreichender Kühlung zu Selbstzerstörung führen kann. Ferner wird der Wärmestau im Kraftstoffinjektor 10 dadurch begünstigt, dass der Kraftstoffinjektor 10 einerseits meist aus einer Kombination dieser Materialien aufgebaut ist und andererseits die Bestandteile des Kraftstoffinjektors 10 an ihren Stoßflächen fertigungsbedingt Spalte aufweisen, die einen Wärmeweitertransport erschweren.
  • Mittels Vorsehen von Kühlkanälen am Aktor 70, in welchen ein Kühlmittel 30 mit hoher spezifischer Wärmeleitfähigkeit λ vorhanden ist, kann diesem Problem begegnet werden. So hat z. B. Natrium bei 0°C eine spezifische Wärmeleitfähigkeit λ von 135 W/(m·K), welche mit der Temperatur noch zunimmt. Vorzugsweise befinden sich diese Kühlkanäle möglichst nahe am Aktor 70.
  • Idealerweise ist der Aktor 70 nach Möglichkeit direkt vom Kühlmittel 30 umgeben. Dort wo dies nicht möglich ist, sollten die Kühlkanäle, bevorzugt Bohrungen oder Sacklochbohrung 20 sich möglichst nah am Aktor befinden. Ebenso sollte die Bohrung 20 derart verlaufen oder einen solchen Durchmesser aufweisen, dass eine äußere Begrenzung des Kraftstoffinjektors 10 nahe an dieser Bohrung 20 liegt.
  • Die Pfeile in 1 verdeutlichen den Wärmetransport aufgrund des flüssigen Natriums innerhalb des Kraftstoffinjektors 10 in radialer und in axialer Richtung.
  • Ferner ist die erfindungsgemäße Kühleinrichtung nicht nur für die Kühlung eines Piezoaktors 70 geeignet, vielmehr eignet sich die erfindungsgemäße Kühleinrichtung für sämtliche thermisch hoch belasteten Stellen des Kraftstoffinjektors 10.
  • Ferner ist die erfindungsgemäße Kühleinrichtung nicht nur auf Kraftstoffinjektoren 10 mit Common-Rail-Versorgung anwendbar. Vielmehr ist die Erfindung für sämtliche Kraftstoffinjektoren 10 bzw. Kraftstoffeinspritzdüsen verwendbar, wie z. B. bei einer Pumpe-Düse. Ferner ist die Erfindung auch für Einspritzanlagen von Benzinmotoren verwendbar.
  • Mittels Vorsehen von einfachen Sacklochbohrungen 20, in welche Natrium gefüllt wird, ist es möglich, den Kraftstoffinjektor 10 auch bei Einspritzungen ≥ 5 pro Zyklus ausreichend zu kühlen. Für die erfindungsgemäße Kühlung, ist keine Pumpe notwendig, die das Kühlmittel innerhalb des Kraftstoffinjektors 10 umwälzt, wodurch eine drucklose Kühlung des Kraftstoffinjektors 10 ermöglicht wird. Zusätzlich wird der Wärmetransport der Kühleinrichtung dadurch verbessert, dass die im Betrieb des Kraftstoffinjektors 10 vorhanden Vibrationen das Kühlmittel 30 ständig durchmischen, wodurch ein besserer Wärmeübergang innerhalb des Kühlmittels 30 stattfindet. Dies ist insbesondere mit nicht vollständig gefüllten Bohrungen 20 erreichbar.
  • Bevorzugt besteht die erfindungsgemäße Kühleinrichtung aus einer Mehrzahl von radial im Kraftstoffinjektor 10, bevorzugt in der Nähe des Piezoaktors 70, angeordneten Sacklochbohrungen 20.
  • Ein bevorzugtes Kühlmittel ist Natrium. Dieses weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit λ bei einer hohen Wärmekapazität c und einem niedrigen Schmelzpunkt TS auf. Insbesondere eine hohe Wärmeleitfähigkeit λ ist für diese druck- und pumpenlose Kühlung notwendig, da das Kühlfluid die Wärme von selbst weitertransportieren muss. Im flüssigen Zustand von 0° bis 200°C beträgt dessen Wärmeleitfähigkeit λ = 5,6–6,6 W/(m·K).
  • Neben Natrium eignet sich auch Kalium für die erfindungsgemäße Kühleinrichtung. Kalium hat ebenfalls eine gute, spezifische Wärmeleitfähigkeit λ (bei 0°C, λ = 104 W/(m·K) und auch eine ausreichende Wärmekapazität (bei 0°C, c = 742 J/(kg·K). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer niedrig schmelzender Metalllegierungen, die sich als Kühlmittel 30 für die erfindungsgemäße Kühleinrichtung eignen. Hierbei ist dann ein Kühlmittel wählbar, welches einerseits wiederum eine möglichst gute Wärmeleitfähigkeit λ aufweisen sollte und andererseits eine hohe Wärmekapazität c sowie einen niedrigen Schmelzpunkt TS besitzen sollte.

Claims (8)

  1. Kraftstoffinjektor (10) mit einer Kühleinrichtung, wobei ein Aktor (70) vorgesehen ist, der zum Wärmetransport mit einem im Betrieb flüssigen, metallischen Kühlmittel (30) gekühlt ist.
  2. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, wobei das Kühlmittel (30) in wenigstens einer Ausnehmung (20), bevorzugt einer Bohrung, im Kraftstoffinjektor (10) wenigstens abschnittsweise seitlich des Aktors (70) geführt ist.
  3. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Ausnehmung (20) im Wesentlichen über die gesamte Länge entlang des Aktors (70) erstreckt.
  4. Kraftstoffinjektor gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Ausnehmung (20) eine Sacklochbohrung ist, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse (50) des Kraftstoffinjektors (10) angeordnet ist.
  5. Kraftstoffinjektor gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Ausnehmung (20) in Form von radial um den Antrieb (70) eines Steuer- oder Servoventils (60) angeordneten Sacklochbohrungen (20) ausgebildet sind.
  6. Kraftstoffinjektor gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Ausnehmung (20) nicht vollständig mit Kühlmittel (30) befüllt ist.
  7. Kraftstoffinjektor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei bei Umgebungsdruck (p) und bei Betriebstemperaturen des Kraftstoffinjektors (10), insbesondere bei Temperaturen unter 100°C, das Kühlmittel (30) flüssig ist.
  8. Kraftstoffinjektor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Kühlmittel Natrium ist.
DE200410049703 2004-10-12 2004-10-12 Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung Expired - Fee Related DE102004049703B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410049703 DE102004049703B4 (de) 2004-10-12 2004-10-12 Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410049703 DE102004049703B4 (de) 2004-10-12 2004-10-12 Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004049703A1 DE102004049703A1 (de) 2006-04-20
DE102004049703B4 true DE102004049703B4 (de) 2010-07-08

Family

ID=36120446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410049703 Expired - Fee Related DE102004049703B4 (de) 2004-10-12 2004-10-12 Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004049703B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005003453B4 (de) * 2005-01-25 2010-07-08 Continental Automotive Gmbh Antrieb, insbesondere Piezoantrieb, für ein Kraftstoff-Einspritzventil
DE102009027710A1 (de) * 2009-07-15 2011-01-20 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor mit Kühlvorrichtung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3945353A (en) * 1974-11-29 1976-03-23 Allis-Chalmers Corporation Two phase nozzle cooling system
FR2877055A1 (fr) * 2004-10-21 2006-04-28 Renault Sas Dispositif d'injection de carburant comportant des moyens de dissipation thermique
DE102005003453A1 (de) * 2005-01-25 2006-08-03 Siemens Ag Antrieb, insbesondere Piezoantrieb, für ein Kraftstoff-Einspritzventil

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3945353A (en) * 1974-11-29 1976-03-23 Allis-Chalmers Corporation Two phase nozzle cooling system
FR2877055A1 (fr) * 2004-10-21 2006-04-28 Renault Sas Dispositif d'injection de carburant comportant des moyens de dissipation thermique
DE102005003453A1 (de) * 2005-01-25 2006-08-03 Siemens Ag Antrieb, insbesondere Piezoantrieb, für ein Kraftstoff-Einspritzventil

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004049703A1 (de) 2006-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1053423B1 (de) Piezoelektrischer aktor
DE112004000701T5 (de) Kraftstoffeinspritzventil mit einem gekühlten unteren Düsenkörper
DE102009051377A1 (de) Antrieb für ein Hybridfahrzeug
EP1053424B1 (de) Piezoelektrischer aktor
EP1051761B1 (de) Piezoelektrischer aktor
EP1582712A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Kraftstoff in einen Abgasstrang
DE112005000734T5 (de) Ventilvorrichtung
DE102005009147A1 (de) Kraftstoffinjektor für Verbrennungskraftmaschinen
DE102006043559B4 (de) Drosselklappenvorrichtung für Hochtemperaturanwendungen in Verbrennungskraftmaschinen
DE102010039048A1 (de) Einspritzvorrichtung
DE102007016418A1 (de) Temperierung der Schaltventileinheit in Einspritzsystemen
EP1714024B1 (de) Brennstoffsystemteil mit einer kabeldurchführung
DE102004049703B4 (de) Kraftstoffinjektor mit Kühleinrichtung
EP3405660B1 (de) Nachlaufkühlsystem, zylinderkopf sowie verfahren zum betrieb eines nachlaufkühlsystems
EP3008326A1 (de) Injektor
WO2010102604A1 (de) Regelbare kühlmittelpumpe
DE102005003453B4 (de) Antrieb, insbesondere Piezoantrieb, für ein Kraftstoff-Einspritzventil
EP2245305B1 (de) Nutzfahrzeug mit einem gekühlten kompressor und verfahren zum kühlen eines kompressors
EP2119903B1 (de) Kraftstoff-Injektor sowie Brennkraftmaschine
WO2020108677A1 (de) Zylinderanordnung und verfahren zum kühlen der zylinderanordnung
EP1738069B1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine brennkraftmaschine
EP1310003B1 (de) Geräuschgedämpfte aktoreinheit
WO2019025060A1 (de) Brennkraftmaschine mit angebauter hochdruckpumpe
DE102007045258B4 (de) Brennkraftmaschine
DE102016217203A1 (de) Injektor mit Kühleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

8364 No opposition during term of opposition
R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee