-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ein Aufbringverfahren für eine Beschichtung
in einem Formwerkzeug und auf ein System zum Herstellen von zusammengesetzten
Produkten mit einer Polyurethanhaut.
-
Innenauskleidungsteile
von Fahrzeugen können
mit einer Haut aus Vinyl oder Polyurethan hergestellt werden, die
nachfolgend mit einem Schaummaterial gefüllt und an einem Strukturglied angebracht
wird. Beispiele solcher Innenauskleidungskomponenten, die nach diesem
allgemeinen Verfahren hergestellt sind, umfassen Armaturenbrett-Abdeckungen,
Armlehnen, Sonnenblenden, Abdeckungen für Mittelkonsolen, Türinnenauskleidungen,
und dgl. Häute
aus PVC oder Vinyl sind zur Herstellung von Innenauskleidungsteilen
lange verwendet gewesen. Vinylhäute
werden generell rotationsgeformt aus einer flüssigen Vinylzusammensetzung,
die geformt wird und durchgehend durch die Haut die gewünschte Farbe
hat. In einem Bestreben zum Verbessern der Qualität und der
Haltbarkeit wird die Anwendung von Polyurethanhäuten für Innenauskleidungskomponenten
gerade entwickelt.
-
Polyurethanhäute können hergestellt
werden aus aliphatischen Polyurethanzusammensetzungen, die in der
gewünschten
Farbe geformt werden. Jedoch können
mit aliphatischen Polyurethanzusammensetzungen Schwierigkeiten verbunden
sein. Aliphatische Polyurethanhäute
können
nämlich
unter Farbabweichungen und einer nicht befriedigenden Oberflächenendqualität leiden,
hervorgerufen durch Variationen bei der Reaktion der Polyurethankomponenten.
-
Im
Rahmen von Bestrebungen, die Probleme mit aliphatischen Polyurethanhäuten zu
lösen, wurde
ein Verfahren entwickelt zum Herstellen von Polyurethanhäuten, bei
dem eine Beschichtungszusammensetzung in einem Formwerkzeug hergestellt wird,
um eine gleichbleibende Oberflächenfarbe
und Oberflächenqualität zu erzielen.
Auf die im Formwerkzeug gebildete Beschichtung wird eine aromatische
Polyurethanzusammensetzung aufgebracht, die den Körper der
Haut bildet. Die in dem Formwerkzeug hergestellte Beschichtung hat
allgemein eine Dicke zwischen 1,0 und 3,0 mils (0,0254 – 0,0762 mm)
und wird in einem Formwerkzeug aufgebracht, das auf ca. 160°F (71°C) aufgeheizt
ist.
-
Die
im Formwerkzeug eingesetzte Beschichtungszusammensetzung ist, vorzugsweise,
eine Beschichtung auf Wasserbasis, die Ähnlichkeiten mit einer auf
Wasser basierenden Farbe hat.
-
Ein
mit der Verwendung einer im Formwerkzeug gebildeten Beschichtungszusammensetzung verbundenes
Problem besteht darin, dass die Beschichtung auf Oberflächen aufgebracht
werden muss, die verschiedenartige relative Orientierungen haben,
rangierend von vertikal bis horizontal. Ferner muss die Beschichtung
in begrenzten oder umschlossenen Bereichen aufgebracht werden. Um eine
Beschichtung zu erzielen, die dann später die Haut vollständig bedeckt,
kann es notwendig sein, die Beschichtungszusammensetzung in dem
Formwerkzeug in mehreren Durchgängen
aufzubringen, um Durchhänger
oder Tränen
oder Verläufe
in der Beschichtung zu vermeiden. Die Solldicke von 1,0 mil (0,0254
mm) reicht aus, eine vollständige
Abdeckung zu erzielen. Jedoch ist es bei vielen Teilen notwendig, mehrere
Sprühmuster-Durchgänge zu überlappen, was
in Beschichtungsdicken für
die in dem Formwerkzeug hergestellte Beschichtung zwischen 3.0 und
4,0 mils (0,0762 – 0,102
mm) resultieren kann. In Bereichen, in welchen sich die im Formwerkzeug
gebildete Beschichtung aufbaut, können Problem auftreten, weil
dann die Beschichtung verläuft
oder durchhängt.
Falls die Beschichtung verläuft
oder durchhängt,
können
die sich ergebenden Defekte in der Oberflächenqualität der fertigen Haut zu exzessivem
Ausschuss führte.
-
Zusätzlich erfordern
Bereiche erhöhter
Dicke eine zusätzliche
Abdunstungszeit vor dem Aufbringen der Polyurethankörperschicht
der Haut. Falls die in dem Formwerkzeug gebildete Beschichtungszusammensetzung
noch nicht vollständig
ausgedunstet sein sollte, kann die im Formwerkzeug gebildete Beschichtungszusammensetzung
mit der Isocyanatkomponente des aromatischen Polyurethanmaterials reagieren.
Eine Interaktion zwischen der noch nicht vollständig ausgedunsteten, im Formwerkzeug
hergestellten Beschichtungszusammensetzung und dem Isocynat kann
in Oberflä chenfehlern
resultieren, so dass die spätere
Haut nicht akzeptabel ist, was in weiteren Ausschussverlusten resultiert.
-
Die
Abdunstungszeit, die für
die im Formwerkzeug gebildete Beschichtungszusammensetzung erforderlich
ist, kann sich für
den Hautherstellprozess zu der Zykluszeit addieren. Generell sollte die
Abdunstungszeit oder Abbindungszeit weniger als 60 Sekunden betragen.
Ein Aufbau eines Films bis zu einem Bereich von 3 bis 4 mils kann
jedoch mehr als 60 Sekunden brauchen, um komplett abzudunsten. Verzögerung bei
dem Verfahren verlängern jedoch
die Zykluszeit und führen
zu zusätzlichen Kosten
für das
Herstellverfahren.
-
Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die vorerwähnten Problem
zu lösen
und ein zuverlässiges
Herstellverfahren anzugeben, mit dem Polyurethanhäute für Innenauskleidungskomponenten
hergestellt werden, die eine gleichmäßige Farbe und eine gute Oberflächenqualität haben,
wobei auch die Zykluszeiten minimiert sind.
-
Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden
einer Polyurethanhaut für
einen Innenauskleidungsteil eines Fahrzeuges angegeben. Es wird
eine mit Luft unterstützte Sprühdüse verwendet,
die einen atomisierenden Luftstrom bereitstellt. Die im Formwerkzeug
zu bildende Beschichtungszusammensetzung wird auf eine Temperatur
oberhalb der Umgebungstemperatur erhitzt und durch die mit Luft
unterstützte
Sprühdüse auf eine
Entformungs-Verbundsschicht aufgesprüht. Dann wird über die
im Formwerkzeug gebildete Beschichtungslage eine Schicht aus Polyurethan
aufgebracht, um die Polyurethanhaut zu bilden.
-
Gemäß anderer
Aspekte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann der Schritt
der Erwärmung
der in dem Formwerkzeug gebildeten Beschichtungszusammensetzung
durch Erwärmen
der atomisierenden Luft durchgeführt
werden, ehe die atomisierende Luft in die Sprühdüse gebracht wird. Bei bestimmten
Ausführungsformen
kann der Strom der atomisierenden Luft bis auf eine Temperatur zwischen
100°F (ca.
38°C) und
200°F (ca.
76°C) erhitzt werden,
während
bei anderen Ausführungsformen die
Luft bis zu einer Temperatur zwischen 120°F (ca. 49°C) und 160°F (ca. 71°C) erwärmt wird. Falls die in der
Form zu bildende Beschichtung in Linie erwärmt wird, kann die in der Form
zu bildende Beschichtung bei einigen Ausführungsformen bis zu einer Temperatur
zwischen 100°F
und 180°F
(ca. 82°C)
erwärmt werden,
während
sie bei anderen Ausführungsformen
erwärmt
würde bis
zu einer Temperatur zwischen 140°F
(ca. 60°C)
und 180°F.
-
Andere
Aspekte der Erfindung bezüglich
der Aufbringung der Schicht aus aromatischem Polyurethanmaterial
beziehen sich weiterhin auf das Aufbringen einer Schicht aus Polyurethan über die
in dem Formwerkzeug gebildete Beschichtungslage nach einem Abdunstungszyklus.
Verfahrensgemäß kann der Abdunstungszyklus
20 % kürzer
sein als der Abdunstungszyklus bei der Anwendung einer in dem Formwerkzeug
hergestellten Beschichtungszusammensetzung, die nicht über die
Umgebungstemperatur erwärmt
worden ist.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein System
zum Herstellen einer Polyurethanhaut für einen Innenauskleidungsteil eines
Fahrzeugs. Das System umfasst einen Sprühapplikator zum Versprühen einer
Entformungs-Zusammensetzungslage auf eine Formoberfläche eines offenen
Formwerkzeugs. Ein Luftkompressor liefert Druckluft zu einer mit
Luft unterstützten
Sprühdüse, die
ausgebildet ist zur Erzeugung eines atomisierenden Luftstroms. Ein
Luftheizer wird verwendet, um die Druckluft auf eine Temperatur
oberhalb der Umgebungstemperatur aufzuheizen und aufgeheizte atomisierende
Luft bereitzustellen. Die mit Luft unterstützte Sprühdüse verwendet die aufgeheizte
atomisierende und Gebläsesprühluft zum
Aufsprühen
einer Beschichtungszusammensetzungslage über die Entformungs-Zusammensetzungslage
in dem Formwerkzeug. Ein Sprühapplikator
ist vorgesehen, um eine Lage aus Polyurethan auf die in dem Formwerkzeug
gebildete Beschichtungslage aufzubringen, um die Polyurethanhaut
zu bilden.
-
Gemäß andere
Aspekte des Systems der vorliegenden Erfindung kann der Luftheizer
den atomisierenden Luftstrom bis auf eine Temperatur zwischen 100°F und 200°F aufheizen,
während
gemäß anderer
Aspekte eine Aufheizung bis auf zwischen etwa 120°F und 160°F erfolgt.
Der Luftheizer heizt die atomisierende Luft so auf, dass ein Lösungsmittel in
der Beschichtung, die im Inneren des Formwerkzeugs aufgebracht werden
muss, rascher verdampft.
-
Gemäß anderer
Aspekte des Systems der vorliegenden Erfindung wird der Sprühapplikator
verwendet zum Aufbringen einer Schicht aus aromatischem Polyurethan
nach einem Abdunstungszyklus auf die in dem Formwerkzeug gebildeten
Beschichtungslage. Der Abdunstungszyklus kann um 20 % kürzer sein
als der Abdunstungszyklus für
eine Beschichtungszusammensetzung, die in einem Formwerkzeug gebildet
wird, jedoch nicht durch die Atomisierungs- und Gebläsesprühluft aufgeheizt
worden ist.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Sprühsystem
für eine
in einem Formwerkzeug zu bildende Beschichtungszusammensetzung.
Das Sprühsystem
für die
in dem Formwerkzeug zu bildende Beschichtungszusammensetzung umfasst
eine Trommel, die einen Vorrat der Beschichtungszusammensetzung
enthält,
und die mit einem Fluidkreis verbunden ist. Um die Beschichtungszusammensetzung
aus der Trommel und durch den Fluidkreis zu pumpen, wird eine Pumpe
vorgesehen. Mit dem die Beschichtungszusammensetzung von der Pumpe
erhaltenden Fluidkreis ist eine Sprühpistole verbunden. Ein Luftkompressor
stellt Druckluft über
eine Luftleitung für
die Sprühpistole
bereit, um die Beschichtungskomposition zu atomisieren und in einem
Muster zu leiten. Ein Heizer wird betrieben, um die Druckluft in
der Luftleitung zu erhitzen, ehe die Druckluft der Sprühpistole
zugeführt
wird.
-
Gemäß anderer
Aspekte der Erfindung, soweit sich diese auf ein Sprühsystem
für die
in ein Formwerkzeug einzubringende Beschichtungszusammensetzung
bezieht, ist das Muster, in welchem die Beschichtungszusammensetzung
versprüht
wird, ein fächertörmiges Muster.
Es kann auch eine Farbverteilstation vorgesehen sein, wobei die
Beschichtungszusammensetzung ausgewählt wird aus einer Gruppe unterschiedlich
eingefärbter
Beschichtungen. Das Sprühsystem
für die
in dem Formwerkzeug zu bildende Beschichtungszusammensetzung kann auch
einen luftdruckgesteuerten Druckregulator umfassen, der unmittelbar
stromauf der Sprühpistole
in dem Fluidkreis angeordnet ist.
-
Diese
und weiter Aspekte der vorliegenden Erfindung werden verständlich bei
Betrachtung der beiliegenden Zeichnungen und der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
-
1 ist
ein Diagramm, das das Verfahren zum Bilden einer Polyurethanhaut
für einen
Innenauskleidungsteil eines Fahrzeuges illustriert; und
-
2 ist
eine diagrammartige Darstellung eines Sprühsystems für ein in einem Formwerkzeug zu
bildende Beschichtungszusammensetzung entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
-
Nachfolgend
wird detailliert Bezug genommen auf bevorzugte Zusammensetzungen,
Ausführungsformen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung. Diese stellen die besten
Möglichkeiten
zum Realisieren der Erfindung dar, wie dies den Erfindern gegenwärtig bekannt
ist. Es ist jedoch anzumerken, dass die offenbarten Ausführungsformen
nur beispielhaft für
die Erfindung sind, die auch in verschiedenen und alternativen Formen
verkörpert
werden kann. Deshalb sind nachfolgend offenbarte spezifische Details
nicht als Beschränkungen
zu interpretieren, sondern nur als eine repräsentative Basis für die Patentansprüche und/oder
als eine repräsentative Basis
zum Lehren eines Fachmanns auf diesem Gebiet, wie die vorliegende
Erfindung auf verschiedene Weisen angewendet werden kann.
-
In 1 ist
ein Verfahren zum Bilden einer Polyurethanhaut für einen Fahrzeuginnenauskleidungsteil
illustriert. In wenigstens einer Ausführungsform umfasst der erste
Schritt 10 des Verfahrens das Aufsprühen eines Entformungsmittels
auf ein Formwerkzeug oder auf eine Formoberfläche. Beim Schritt 12 wird
eine mit Luft unterstützte
Sprühdüse bereitgestellt
zum Aufsprühen
einer Beschichtung im Inneren des Formwerkzeugs. Beim Schritt entsprechend 14a bis 14d sind
mehrere Beschichtungszusammensetzungen A bis D bereitgestellt, deren
jede eine andere Farbe hat, und die in Stationen bereitgestellt sind,
die zu einer Farbverteilstation 16 gehören. Bei 18 wird Luft
beschafft, die einen Luftheizer bei 20 zugeführt wird.
Der Luftheizer 20 stellt aufgeheizte Luft für eine Sprühdüse bereit.
Die aufgeheizte Luft wird bei 22 mit der ausgewählten Beschichtungszusammensetzung
zusammengebrcht, die aus der Farbverteilerstation 16 beschafft
worden ist. Die aufgeheizte Luft ist vorgesehen zum Atomisieren,
und, falls wünschenswert,
auch zur Verwendung bei der Steuerung der Sprühluft für ein fächertörmiges Muster. Wenn dann die
Beschichtungszusammensetzung bei 22 versprüht wird,
dann erwärmt
die erhitzte Luft zuvor die Beschichtungszusammensetzung auf eine
Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur.
-
Die
erhitzte Luft erwärmt
die Beschichtungszusammensetzung, die im Inneren des Formwerkzeuges
aufzubringen ist, während
die Beschichtungszusammensetzung durch die Sprühdüse atomisiert wird, und ehe
sie über
dem Entformungsmittel verteilt wird, das zuvor auf der Formoberfläche des Formwerkzeugs
deponiert worden ist. Bei einigen Ausführungsformen wird die Beschichtungszusammensetzung
durch Luft erwärmt,
die zwischen 100°F und
200°F heiß sein kann,
während
bei anderen Ausführungsformen
die Luft eine Temperatur zwischen 120°F und 160°F haben kann. Die erhitzte Luft
wärmt die
Beschichtungszusammensetzung für
die Innenseite des Formwerkzeuges auf, welche bei zumindest einer
Ausführungsform
ein Farbprodukt eines auf Wasser basierenden Typs einer Beschichtungszusammensetzung
für das
Innere eines Formwerkzeugs ist. Die erhitzte Luft intensiviert0
die Verdampfung flüchtigen
Materials an dem Punkt der Atomisierung, um einerseits zu reduzierten
Abdunstungszeiten zu führen,
und andererseits die Resistenz gegen Duchhängen/Verlaufen zu erhöhen. Bei 24 dunstet die
Beschichtungszusammensetzung für
das Innere des Formwerkzeuges ab, um eine Beschichtung im Inneren
des Formwerkzeuges vor der Aufbringung einer Polyurethanzusammensetzung
bei 26 zu bilden.
-
In
wenigstens einer Ausführungssform
ist die Polyurethanmischung eine aromatische Polyurethanmischung
mit Isocyanat- und Polyol- oder Tolnol-Komponenten, die kombiniert,
eine Polyurethanhaut bilden und aufgeschäumt an die Beschichtung im
Inneren des Formwerkzeuges angehaftet sind. Die Beschichtung im
Inneren des Formwerkzeuges schafft eine gleichförmige Farbschicht auf dem Polyurethan
in der fertigen Haut. Die fertige Haut wird nachfolgend bearbeitet,
um einen Innenraumauskleidungsteil eines Fahrzeugs zu bilden. Bei 28 wird
das Polyurethan abdunsten gelas sen, um eine Zusammensetzung zu bilden,
in der eine Polyurethanschicht an die Beschichtung im Inneren des
Formwerkzeuges angehaftet ist. Die Zusammensetzung wird dann bei 30 aus
dem Formwerkzeug entnommen.
-
In 2 werden
die Komponenten eines Sprühsystems
für eine
Beschichtungszusammensetzung im Inneren eines Formwerkzeuges illustriert. Die
Beschichtungszusammensetzung wird in einer Trommel 32 bereitgestellt,
die mit einem Agitator 34 versehen ist, der verwendet wird,
um die Homogenität
der Beschichtung aufrechtzuhalten. Der Agitator 34 kann
pneumatisch angetrieben sein und erhält dann Druckluft von einer
Hauptluftzufuhr 36. Die Hauptluftzufuhr 36 stellt
auch Antriebskraft für
eine Membranpumpe 38 bereit, die verwendet wird, um die
Beschichtungszusammensetzung aus der Trommel 32 zu pumpen.
Ein in 2 illustrierter Fluidkreis enthält mehrere
Steuerventile 40, die verwendet werden können, um
die Strömung
der Beschichtungszusammensetzung durch den Fluidkreis zu steuern, beispielsweise,
falls es notwendig ist, eine Trommel zu wechseln oder das System
zu reinigen. In zumindest einer Ausführungsform wird das Beschichtungsmaterial
für das
Innere des Formwerkzeuges durch die Membranpumpe 38 durch
einen Netzfilter 42 gepumpt, der vorgesehen ist, um Unreinheiten
oder große
Partikel aus der Beschichtungszusammensetzung herauszufiltern.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung für das
Innere des Formwerkzeuges wird einem Farbwechselverteiler 44 zugeführt, der
an einem Roboterarm (nicht gezeigt) montiert sein kann, um mehrere Farben
für Innenraumteile
unterschiedlicher Farben bereitzustellen. An den Verteiler 44 können mehrere Fluidkreise
zum Zuführen
von Beschichtungszusammensetzungen angeschlossen sein, wie der in
Verbindung mit den Bezugsziffern 32 bis 42 beschriebene.
In zumindest einer Ausführungsform
erhält
ein y-Filter 46 die
ausgewählte
Beschichtungszusammensetzung für
das Innere des Formwerkzeuges. Von dem y-Filter 46 gelangt
die Beschichtungszusammensetzung zu einem luftvorgesteuerten Regulator 48,
der den Druck der Beschichtungszusammensetzung reguliert, die der
mit Luft unterstützten Sprühpistole 50 zugeführt wird.
Die luftunterstützte Sprühpistole 50 wird
durch einen Luft-Solenoid-Auslöser 52 gesteuert,
der die Aufbringung der Beschichtung im Inneren des Formwerkzeuges
initieren lässt.
-
Ein
Luftkompressor 54 ist ein separater Luftkompressor. Alternativ
könnte
Druckluft auch aus der Hauptluftversorgung 36 bereitgestellt
werden. Der Luftkompressor 54 fördert Druckluft zu einem Luftheizer 56,
der die Luft aus dem Luftkompressor 54 auf eine Temperatur
oberhalb der Umgebungstemperatur aufheizt. In zumindest einer Ausführungsform kann
der Luftheizer 56 Luft mit einer Temperatur zwischen 100°F und 200°F liefern.
In anderen Ausführungsformen
wird der Luftheizer Luft mit einer Temperatur zwischen 120°F und 160°F bereitstellen.
Die erwärmte
Luft wird der luftunterstützten
Sprühpistole 50 zugeführt. Wenn
die erhitzte Luft und die Beschichtungszusammensetzung durch die
luftunterstützte
Sprühpistole 50 hindurchgehen,
erwärmt
die erhitzte Luft die Beschichtungszusammensetzung, während diese
atomisiert wird. Das Erwärmen
der Beschichtungszusammensetzung an dem Punkt der Atomisierung bewirkt,
dass das Lösungsmaterial
mit erhöhter
Rate verdampft. Eine intensivierte Verdampfung von Lösungsmaterialien
erhöht
den Widerstand der Beschichtungszusammensetzung gegen Erschlaffen
oder Verlaufen im Formwerkzeug und reduziert die Abdunstungszeit
für die
Beschichtung im Forminnenraum.
-
Obwohl
das oben offenbarte System und auch das Verfahren zum Erwärmen der
Beschichtung erhitzte Atomisierungs- und Fächersprüh-Luft einsetzen, ist es theoretisch
auch möglich,
dass das Material der Beschichtung für das Innere des Formwerkzeuges
selbst aufgewärmt
wird, ehe es der Sprühpistole
zugeführt
wird. In einer Ausführungsform
kann die Beschichtungszusammensetzung für das Innere des Formwerkzeuges
bis auf ca. 160°F aufgeheizt
werden. In anderen Ausführungsformen kann
die Beschichtung bis auf eine Temperatur zwischen etwa 100°F und 180°F erhitzt
werden, während
sie in anderen Ausführungsformen
auf eine Temperatur zwischen 140°F
und 180°F
erhitzt wird.
-
Nachdem
die Erfindung allgemein beschrieben worden ist, lässt sich
ein weiteres besseres Verständnis
erzielen durch Bezugnahme auf bestimmte spezifische Beispiele, die
hier angegeben werden nur für
illustrative Zwecke, und die nicht dazu dienen, beschränkend zu
sein, falls dies nicht anders spezifiziert wird.
-
Das
Verfahren und das System wurde getestet mit einer auf Wasser basierenden
Farbe ähnlich einer
Beschichtungszusammensetzung für
das Innere eines Formwerk zeuges zum Bestimmen des Effekts der Erwärmung der
atomisierenden Luft auf die Abdunstungszeit und die Durchhänge-/Verlaufs-Resistenz.
-
Die
Parameter des Tests waren wie
Eine Midwest HVLE Turbo Sprühpistole;
Sprühpistolenabstand
von der Oberfläche
6 Zoll (152,4 mm);
Fluidlieferdruck 9 psi (465 Torr);
Luftströmungsdruck
3 psi (155 Torr);
Farbumgebungstemperatur 78°F (ca. 25°C);
relative
Feuchte 52 %;
Farbe: United Paint AWHP-2146;
Viskosität: 27 Sekunden
Z3;
Gesamtvolumen an Feststoffen 33 %; und
Heizlufttemperatur
(84°F, ca.
29°C), 160°F (ca. 71 °C) und 275°F (ca. 135°C).
-
Der
Test wurde durchgeführt
unter Verwendung eines sogenannten Durchhängepaneels, das ein handelsübliches
Metallblech-Testpaneel mit vielen Löchern war, wie es verwendet
wird zum Testen der Trockenfilmdicke (DFT) und der Durchhängeresistenz.
Die Resultate des Tests basieren auf einer Einzelfarb-Keilaufbringung
auf die Stahl-Durchhängepaneels,
und fielen wie folgt aus:
Bei Umgebungstemteratur: Durchhängepunkt
3,5 mils DFT und >5
Minuten Abdunsten @ 2,0 mils DFT
Bei 160°F: Durchhängepunkt 6,0 mils DFT und <5 Minuten Abdunsten
@ 2,0 mils DFT
Bei 275°F:
Durchhängepunkt
10,0 mils DFT und <4 Minuten
Abdunsten @ 2,0 mils DFT.
-
Bei
Umgebungstemperatur trat der Durchhängepunkt ein bei 3,5 mils DFT,
und wurden mehr als 5 Minuten gebraucht, um die Wasserbasis-Farbe bei
einer Dicke von 2 mils abzudunsten. Eine erhebliche Verbesserung
wurde festgestellt bei 160°F,
wobei 6,0 mils DFT erzielt wurden und die Abdunstungszeit bei 2
mils DFT kürzer
war als 5 Minuten. Bei 275°F
trat der Durchhängepunkt
bei 10,0 mils DFT auf und war für
2,0 mils DFT eine Abdunstung von weniger als 4 Minuten erzielt.
Bei 275°F
zeigte die wasserbasierte Farbe eine distinktive Tendenz zum Antrocknen
ander Fluidspitze. Bei 160°F
und bei 275°F
gab es keine Evidenz für
Gasblasen oder Oberflächenlöchern in
der Beschichtung.
-
Aufgrund
des Tests waren Schlüsse
möglich, dass
das Aufheizen der Beschichtungszusammensetzung für das Innere des Formwerkzeuges
eine substantielle Zunahme der Durchhängeresistenz ermöglicht,
und auch die Abdunstungszeit nachhaltig reduziert. Extreme Temperaturen
wie Temperaturen von 275°F
sind nicht empfehlenswert wegen Problemen bezüglich der Tendenz der Farbe,
in der Fluid- oder Düsenspitze
anzutrocknen. Die Zunahme der Durchhängeresistenz wie bei einer
Trockenfilmdicke bei 160°F
gemessen, lässt
erwarten, dass sich das Einsatzmöglichkeitsfenster
für Beschichtungszusammensetzungen
für das
Innere von Formwerkzeugen expandieren lässt und größere Dicken zulässt ohne Durchhänger oder
Verläufe
sogar in Bereichen, in denen ein schwieriger Zugang vorliegt.
-
Obwohl
Ausführungsformen
der Erfindung illustriert und beschrieben worden sind, ist es nicht
beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen
alle möglichen
Ausführungen
der Erfindung illustrieren und beschreiben. Vielmehr sind in der
Beschreibung verwendete Ausdrücke
nur beschreibender Natur, und nicht beschränkend, und ist anzumerken,
dass unterschiedliche Abänderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Sinngehalt und den Schutzbereich der Erfindung zu sprengen.