DE102004046964B3 - Einrichtung zur Herstellung von Querungen, insbesondere unter Verkehrswegen, für den Kabeltiefbau und/oder den Entwässerungsbau - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Querungen, insbesondere unter Verkehrswegen, für den Kabeltiefbau und/oder den Entwässerungsbau Download PDF

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Abstract

Eine Einrichtung zur Herstellung von Querungen, insbesondere unter Verkehrswegen, für den Kabeltiefbau und/oder den Entwässerungsbau umfasst ein Querungsrohr 6, das zur Aufnahme von Leerrohren 28 für Kabel und Leitungen dient oder als Entwässerungsrohr vorgesehen ist. Um eine solche Einrichtung gleichermaßen für Oberflächen- und Schmutzwasser im Entwässerungsbau und für Kabel und Leitungen aller Art im Kabeltiefbau und für Entwässerungs- und Kabelquerung kombiniert einsetzen zu können, besteht das Querungsrohr 6 aus wenigstens einer Oberschale 4 und wenigstens einem mit der Oberschale formschlüssig und kraftschlüssig verbindbaren Unterschale 2.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Querungen, insbesondere unter Verkehrswegen, für den Kabeltiefbau und/oder den Entwässerungsbau gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Für die Herstellung von Querungen unter Verkehrswegen (beispielsweise Schiene) im Kabeltiefbau ist es bekannt, mehrere Leerrohre in einem Stahlschutzrohr zu verlegen. Hierbei ist eine offene Bauweise mit Längsverbau oder eine Rohrdurchpressung mit Start- und Zielgrube notwendig. Hierbei sind aufwendige Verbaumaßnahmen vorzusehen, die geplant, statisch nachgewiesen und genehmigt werden müssen. Die Herstellung der Querungen ist daher sehr kosten- und zeitaufwendig, da ein großer maschinentechnischer und logistischer Aufwand erforderlich ist. Beim Kabeltiefbau hat sich bisher nur teilweise eine einheitliche Normung durchgesetzt, die den Einsatz von Kabelaufbauschächten und Kabelkanälen unterschiedlicher Hersteller ermöglicht.
  • Im Entwässerungsbau ist es für die Herstellung von Querungen bekannt, als Entwässerungsrohre Stahlbetonrohre einzusetzen. Als Rohrwerkstoffe werden auch Steinzeug, PVC, PE-HD und Gusseisen verwendet. Für das Verlegen der Entwässerungsrohre wird die Grabentechnik (offene Bauweise) mit Längsverbau oder die grabenlose Verlegetechnik mit Start- und Zielgrube und Vortriebspresse eingesetzt. An den Rohrverbindungsstellen sind Dichtungen vorgesehen. Einheitliche Normen gibt es zwischen Entwässerungsrohren und Entwässerungsschächten, so dass diese unabhängig vom Hersteller eingesetzt werden können. Die zu befördernden Wassermen gen (Oberflächenwasser und Schmutzwasser) bestimmen grundsätzlich den Rohrquerschnitt einer Entwässerungsquerung.
  • Sowohl im Bereich Kabeltiefbau als auch im Bereich Entwässerungsbau werden jeweils für eine Vielzahl von Problemfällen Sonderbauteile angeboten, die überwiegend nur mit Bauteilen des Sortiments des jeweiligen Herstellers kompatibel sind und daher für einen breiten Anwendungsfall nicht geeignet sind. Bauteile aus dem Bereich Kabeltiefbau und aus dem Bereich Entwässerungsbau sind nicht kombinierbar, so dass in aufwendiger und kostenträchtiger Weise für beide Bereiche getrennte Bauteile hergestellt und vorgehalten werden müssen. Eine Kombination beider Systeme (Kabeltiefbau und Entwässerungsbau) existiert bisher nicht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die gleichermaßen als Medienrohrquerung für Oberflächen- und Schmutzwasser im Entwässerungsbau und für Kabel und Leitungen aller Art im Kabeltiefbau und für Entwässerungs- und Kabelquerung kombiniert einsetzbar ist. Die Einrichtung soll ferner einfach und preiswert herstellbar und schnell, einfach, preiswert, flexibel, einfach veränderbar und mit geringer Überdeckung einsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schlägt vor, eine Medienrohrquerung mittels einheitlicher Querungsrohre zu verwirklichen, die aus wenigen unterschiedlichen Elementen nach Art eines Baukastensystems und zwar aus vorgefertigten form- und kraftschlüssig im Verband miteinander verbindbaren Unter- und Oberschalen zusammensetzbar sind und gleichermaßen im Kabeltiefbau und Entwässe rungsbau einsetzbar sind. Da nur noch eine gemeinsame Querungsrohrausbildung für Entwässerungsquerung und Kabelquerung benötigt wird, ergeben sich erhebliche Vereinfachungen und Kosteneinsparungen bei der Herstellung und Vorhaltung bzw. Lagerung und Anwendung der erfindungsgemäßen Querungsrohre. Die Bauzeit für die Herstellung einer Querung reduziert sich. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Querungsrohre im Wasserbau sind zusätzlich nur noch Abdichtungen an den Verbindungsstellen der Unter- und Oberschalen sowie in den Stoßfugen vorzunehmen. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Querungsrohre sind geringe Überdeckungen möglich, so dass gegebenenfalls eine verbaufreie Verlegegrabung nach DIN 4124 angewendet werden kann. Die geringe Überdeckung hat den Vorteil, dass weniger Erdmassen auszuheben sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind für Böschungen an die Böschungsneigung angepasste aus Unter- und Oberschale zusammensetzbare Querungsrohr-Böschungselmente vorgesehen.
  • Die Unter- und Oberschalen der Querungsrohre bestehen vorzugsweise aus vorgefertigten Stahlbetonbauteilen, so dass der aufwendige Korrosionsschutz bei den bisher im Kabeltiefbau eingesetzten Stahlschutzrohren entfällt.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Unterschale für ein Querungsrohr in perspektivischer Darstellung,
  • 2 eine Oberschale für ein Querungsrohr in perspektivischer Darstellung,
  • 3 eine Draufsicht auf mehrere Unterschalen nach 1,
  • 4 eine Unteransicht auf mehrere Oberschalen nach 2,
  • 5 eine Seitenansicht der Unterschalen nach 3,
  • 6 eine Seitenansicht der Oberschalen nach 4,
  • 7 ein aus mehreren Unterschalen und Oberschalen zusammengesetztes Querungsrohr in auseinander gezogener Darstellung mit eingelegten Kabelleerrohren,
  • 8 einen Schnitt durch das Querungsrohr nach 7 mit zusammengesetzten Unter- und Oberschalen,
  • 9 eine Unterschale für ein bei einer Böschung eingesetztes Querungsrohr-Böschungselement als Sonderbauteil,
  • 10 eine Oberschale für ein bei einer Böschung eingesetztes Querungsrohr-Böschungselement als Sonderbauteil,
  • 11 ein aus einer Unterschale nach 9 und aus einer Oberschale nach 10 zusammengesetztes Querungsrohr-Böschungselement,
  • 12 ein Unterteil eines Kabelaufbauschachtes als Sonderbauteil in perspektivischer Darstellung,
  • 13 ein Oberteil eines Kabelaufbauschachtes als Sonderbauteil in perspektivischer Darstellung,
  • 14 einen aus einem Unterteil nach 12 und aus einem Oberteil nach 13 zusammengesetzten Kabelaufbauschacht mit eingesetztem Querungsrohr,
  • 15 ein Schachtunterteil eines Entwässerungsschachtes als Sonderbauteil in perspektivischer Darstellung,
  • 16 ein Schachtoberteil eines Entwässerungsschachtes als Sonderbauteil in perspektivischer Darstellung,
  • 17 einen aus einem Schachtunterteil nach 15 und einem Schachtoberteil nach 16 zusammengesetzten Entwässerungsschacht für eine Entwässerungsquerung mit eingeführtem Querungsrohr und
  • 18 einen Schnitt durch ein für eine kombinierte Entwässerungs- und Kabelquerung ausgebildetes Querungsrohr.
  • Gleiche und einander entsprechende Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Unterschale 2 und die 2 eine perspektivische Darstellung einer Oberschale 4 für ein Querungsrohr 6 nach 7 oder 8.
  • Die 3 zeigt eine Draufsicht auf mehrere aneinander gereihte Unterschalen 2 nach 1 und die 4 eine Unteransicht auf mehrere aneinander gereihte Oberschalen 4 nach 2, wobei jeweils eine endseitige Unterschale 2.1 und eine endseitige Oberschale 4.1 kürzer, hier halb so lang wie die Unter- und Oberschalen ausgebildet sind, was weiter unten noch erläutert wird.
  • Die 5 und 6 zeigen Seitenansichten der Anordnung der Unterschalen 2, 2.1 nach 3 und der Anordnung der Oberschalen 4, 4.1 nach 4, für ein Querungsrohr 6. Die Unter- und Oberschalen sind so relativ zueinander und übereinander dargestellt, wie sie zur Herstellung eines Querungsrohres im Verband zusammengefügt werden.
  • Die Unterschale 2 weist im Schnitt die Form eines an der kürzeren Grundseite offenen Trapezprofiles mit einer unteren Basis 8 und zwei freien Schenkeln 12, 14 auf. Die Oberschale 4 weist im Schnitt die Form eines an der längeren Grundseite offenen Trapezprofiles mit einem oberen Stegteil 10 und zwei freien Schenkeln 16, 18 auf. Auf den freien Schenkelendflächen 20, 20' bzw. 22, 22' der Unterschalen bzw. der Oberschalen sind Vorsprünge 24, 24' bzw. komplementär dazu ausgebildete Ausnehmungen 26, 26' zur Aufnahme der Vorsprünge ausgebildet, derart, dass das aus Unterschale 2 und Oberschale 4 zusammengesetzte Querungsrohr 6 im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist, vgl. insbesondere 8.
  • Anstelle Trapezform kann das Querungsrohr auch andere Querschnittsformen aufweisen, bspw. die Form eines Rechtecks, eines Kreises, eines Ovals, etc. aufweisen.
  • Die 7 zeigt ein Querungsrohr 6 mit mehreren form- und kraftschlüssig zusammensetzbaren Unter- und Oberschalen in auseinander gezogener Darstellung, wobei in die Unterschalen 2 Leerrohre 28 (hier 9 Leerrohre) für Kabel eingelegt sind.
  • Die Unter- und Oberschalen 2, 4 sind im Verband, also versetzt zueinander miteinander verbunden; zum Ausgleich des Versatzes zwischen Unter- und Oberschale sind entsprechend kürzere Unterschalen 2.1 und kürzere Oberschalen 4.1 vorgesehen, vgl. 3, 4, 5, 6.
  • Die 8 zeigt einen Schnitt durch das Querungsrohr 6 nach 7 mit zusammengesetzten Unter- und Oberschalen 2, 4.
  • Die 9 bis 11 zeigen ein modifiziertes Querungsrohr-Element 60 als Sonderbauteil aus einer Unterschale 62 und einer Oberschale 64 deren eine Stirnseite 66 abgeschrägt ist. Dieses modifizierte Querungsrohr-Element 60 wird bei Böschungen am Querungsrohrende als Querungsrohr- Böschungselement eingesetzt, vgl. auch 17. Die Abschrägung ist an die Böschungsneigung angepasst.
  • Die 12 und 13 zeigen ein Unterteil 32 und ein Oberteil 34 eines Zwischenrahmens 36 als Sonderbauteil für einen Kabelaufbauschacht (s. 14) mit Ausnehmungen 38, 40. Die 14 zeigt den Zwischenrahmen 36 mit in die durch die Ausnehmungen 38, 40 gebildete Öffnung 42 eingesetztem Querungsrohr 6, das aus mehreren im Verband zusammengefügten Unterschalen 2 und Oberschalen 4 besteht.
  • Die 15 und 16 zeigen ein Unterteil 50 und ein Oberteil 52 eines Zwischenrahmens 54 als Sonderbauteil für einen Entwässerungsschacht (s. 17) mit Ausnehmungen 56, 58. Die 17 zeigt den Zwischenrahmen 54 mit in die durch die Ausnehmungen 56, 58 gebildete Öffnung 59 eingeführtem Querungsrohr 6, das aus mehreren im Verband zusammengefügten Unterschalen 2 und Oberschalen 4 besteht.
  • Das beschriebene Querungsrohr besteht aus einzelnen Unter- und Oberschalen, die in Baukastensystem nach den jeweiligen örtlichen Verhältnissen unter Erfordernissen zusammengesetzt werden, wobei bei vorhande nen Böschungen das jeweilige Ende des Querungsrohres im Böschungsbereich durch das Querungsrohr-Böschungselement 60 gebildet wird.
  • Zur Verlegung der erfindungsgemäßen Querungsrohre werden zunächst Gruben für die Schachtunterteile 32, 50 und ein Verlegegraben für die Querrohre ausgehoben und Auflager bzw. Bettungen aus Sand und Kiesel in der Grube und dem Verlegegraben so hergestellt, dass ein gleichmäßiges Aufliegen des Querungsrohres gewährleistet ist.
  • Für eine Kabelquerung werden danach die Unterschalen 2 der Querungsrohre auf Stoß im Verlegegraben verlegt und in eine Öffnung des Schachtunterteiles eingefügt. Anschließend werden in die auf Stoß verlegten Unterschalen die vorgesehenen Leerrohre 28 eingelegt, im beschriebenen Ausführungsbeispiel 9 Leerrohre, vgl. 7 und 8. Danach wird die Querung mit den Oberschalen 4 verschlossen, indem diese im Verband auf die Unterschalen 2 aufgesetzt werden. Anschließend werden das Oberteil 34 des Kabelaufbauschachtes auf das Unterteil 32 aufgesetzt. Danach wird das Kabelgefäßsystem installiert und wird die Querung mit geeignetem Material verschüttet und das Schüttmaterial verdichtet, beispielsweise mit einem Vibrationsverdichter. Zum Schluss stellt man gegebenenfalls den ursprünglichen Zustand der Oberschicht wieder her.
  • Für eine Wasserquerung werden die Unterschalen 2 der Querungsrohre 6 auf Stoß im Verlegegraben verlegt, wobei in die Stoßfugen Dichtungsmaterial, vorzugsweise ein Kleber, eingebracht wird. Danach wird die Querung mit den Oberschalen 4 verschlossen, indem diese im Verband auf die Unterschalen 2 aufgesetzt werden. In die Fugen zwischen Unterschale und Oberschale wird ein Dichtungsmaterial, vorzugsweise ein Kleber, eingebracht. Anschließend wird das Oberteil 52 des Entwässerungsschachtes 54 auf das Unterteil 50 aufgesetzt, wobei in die Fugen zwischen Unterteil und Oberteil sowie in die Stoßfugen zwischen den Oberschalen ein Dichtungsmaterial, vorzugsweise ein Klebemittel, eingebracht wird. Danach wird die Querung analog wie bei der oben beschriebenen Kabelquerung mit geeignetem Material verschüttet und wird das Schüttmaterial verdichtet und wird gegebenenfalls der ursprüngliche Zustand der Oberschicht wieder hergestellt. Bei einer Entwässerungsquerung bestimmen die zu befördernden Wassermengen (Oberflächenwasser und Schmutzwasser) den Rohrquerschnitt. Da die Querung wie oben schon erwähnt in möglichst geringer Überdeckung eingebaut wird, ist eine steilere Längsneigung als Variable übliches hydraulisches Nachweiskriterium.
  • Es ist auch möglich, auf die form- und kraftschlüssigen, die Unterschalen und Oberschalen miteinander verbindenden Mittel, wie die miteinander in Eingriff bringbaren Ausnehmungen 26 und Vorsprünge 24 zu verzichten und die Unterschalen (2) einerseits und die Oberschalen (4) andererseits jeweils auf Stoß miteinander und die Unterschalen mit den Oberschalen im Verband durch Kleben, Verschweißen oder ähnliche Weise zu verbinden. Wenn die Verbindung als abdichtende Verbindung ausgeführt wird, kann das so ausgebildete Querungsrohr gleichermaßen für Kabelquerung und Entwässerungsquerung eingesetzt werden.
  • Die 18 zeigt einen Schnitt durch ein Querungsrohr 6, das aus Unterschalen 2 und Oberschalen 4, wie oben beschrieben, zusammengesetzt ist. Wenigstens einige der Oberschalen 4 weisen auf der Innenseite des Stegteiles 10 Mittel 11 zur Halterung eines oder mehrerer Kabelleerrohre 28 auf. Die Mittel können bspw. Schellen oder angeformte, angeklebte oder angeschweißte Halterungen zur Aufnahme der Leerrohre sein. Die Fugen zwischen den Unterschalen und Oberschalen und die Stoßfugen zwischen den Unterschalen einerseits und den Oberschalen andererseits sind abgedichtet, vorzugsweise mit Hilfe eines geeigneten Klebemittels.
  • Durch diese Ausbildung ist es möglich, das Querungsrohr sowohl für Entwässerungsquerung als auch für Kabelquerung einzusetzen und eine Entwässerungs- und Kabelquerung kombiniert mit nur einem Querungsrohr zu realisieren, in dem dann das Wasser in der Unterschale fließt und die Kabel in der Oberschale verlaufen.
  • Die Unterschalen 2, 62 und die Oberschalen 4, 64 der Querungsrohre 6 und der Querungsrohr-Böschungselemente 60 sowie die Zwischenrahmen 36, 54 für den Kabelaufbauschacht und den Entwässerungsschacht sind vorgefertigte Bauteile aus Stahlbeton, Steinzeug, PVC, PE-HD oder Gusseisen oder aus einer Kombination mehrerer dieser Werkstoffe.

Claims (16)

  1. Einrichtung zur Herstellung von Querungen, insbesondere unter Verkehrswegen, für den Kabelleitungsbau und/oder den Entwässerungsbau mit einem Querungsrohr zur Aufnahme von Leerrohren für Kabel und Leitungen oder als Entwässerungsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Querungsrohr (6) aus wenigstens einer Oberschale (4) und wenigstens einer mit der Oberschale verbindbaren Unterschale (2) besteht.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (2) formschlüssig und kraftschlüssig mit der Oberschale (4) verbindbar ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querungsrohr-Böschungselement (60) vorgesehen ist, das aus einer Unterschale (62) und einer Oberschale (64) zusammensetzbar ist, deren eine Stirnseite (66) abgeschrägt ausgebildet ist.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschale (4, 64) und die Unterschale (2, 62) im Querschnitt trapezförmig, U-förmig, Teilkreisförmig, Halboval oder ähnlich ausgebildet sind.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Querungsrohr (6, 60) im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes, eines Rechtecks, eines Kreises, eines Ovals o.ä. aufweist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Schenkel (12, 14, 12', 14') der Unterschale (2) auf den Schenkelendflächen (20, 20') mit beabstandeten Ausnehmungen (26, 26') oder Vorsprüngen (24, 24') und die freien Schenkel (16, 18, 16', 18') der Oberschale (4) auf den Schenkelendflächen (22, 22') mit beabstandeten, komplementär zu den Ausnehmungen oder Vorsprüngen der Schenkelendflächen (20, 20') ausgebildeten Vorsprüngen (24, 24') oder Ausnehmungen (26, 26') versehen sind, derart, dass die Unterschale und die Oberschale formschlüssig und kraftschlüssig zusammensetzbar sind.
  7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Unterschalen (2) und mehrere Oberschalen (4) im Verband und auf Stoß verlegt zu einem Querungsrohr (6) zusammensteckbar sind.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Querungsrohr (6) bei Verwendung als Entwässerungsrohr in den Stoßfugen und den Fugen zwischen Unterschale (2) und Oberschale (4) mit Abdichtungen versehen ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschalen (2) einerseits und die Oberschalen (4) andererseits jeweils auf Stoß miteinander und die Unterschalen mit den Oberschalen im Verband durch Kleben, Verschweißen oder ähnlich verbunden sind.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine gleichzeitig abdichtende Verbindung ist.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenrahmen (36) aus einem Unterteil (32) und einem Oberteil (34) für einen Kabelaufbauschacht vorgese hen ist mit einer Öffnung (42) zum Einführen eines Querungsrohres (6).
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schachtzwischenrahmen (54) aus einem Unterteil (50) und einem Oberteil (52) für einen Entwässerungsschacht vorgesehen ist mit einer Öffnung (59) zur Aufnahme eines Querungsrohres (6, 6'), wobei in der Fuge zwischen Unterteil und Oberteil ein Dichtmittel angeordnet ist.
  13. Einrichtung nach Anspruch 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung bzw. das Dichtmittel ein Klebemittel ist.
  14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschalen (2, 62) und die Oberschalen (4, 64) der Querungsrohre (6) und der Querungsrohr-Böschungselemente (60) sowie die Zwischenrahmen (36, 54) für den Kabelaufbauschacht und den Entwässerungsschacht vorgefertigte Bauteile aus Stahlbeton, Steinzeug, PVC, PE-HD oder Gusseisen oder einer Kombination mehrerer dieser Werkstoffe sind.
  15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Oberschale (4) in einem abgedichtet ausgebildeten Querungsrohr (6) auf der Innenseite, insbesondere der Innenseite des Stegteils (10) Mittel (11) zur Halterung wenigstens eines Kabelleerrohres (28) aufweist.
  16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11) durch Schellen oder angeformte, angeklebte oder angeschweißte Halterungen gebildet sind.
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